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StinkeBär

Die Anti-Strategie (rein zufällig investieren)?

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nickelich

Man kann den Dartpfeile werfenden Affen nicht durch durch einen Menschen ersetzen. Unabhängig vom IQ wird er versuchen, die Mitte der Liste zu treffen. Natürlich wird er selten genau die Mitte treffen, aber eine Gauß-Verteilung um die Mitte wird stattfinden.

Damit hätten die an Anfang und Ende der Liste gelegenen Aktien geringere Chancen getroffen und damit gekauft zu werden.

Es wäre mal eine interessante Aufgabe, festzustellen, wieviel Prozent vom jeweiligen Freefloat jährlich gehandelt werden und dieses Ergebnis in Relation zum Platz auf der Liste zu stellen. Ich vermute mal, daß man keine signifikante Abweichung feststellen wird.

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John Silver

Man kann den Dartpfeile werfenden Affen nicht durch durch einen Menschen ersetzen. Unabhängig vom IQ wird er versuchen, die Mitte der Liste zu treffen. Natürlich wird er selten genau die Mitte treffen, aber eine Gauß-Verteilung um die Mitte wird stattfinden.

Damit hätten die an Anfang und Ende der Liste gelegenen Aktien geringere Chancen getroffen und damit gekauft zu werden.

Es wäre mal eine interessante Aufgabe, festzustellen, wieviel Prozent vom jeweiligen Freefloat jährlich gehandelt werden und dieses Ergebnis in Relation zum Platz auf der Liste zu stellen. Ich vermute mal, daß man keine signifikante Abweichung feststellen wird.

Man kann aber eine Liste z.B. in Excell hinterlegen und mit einem Zufallsalgorithmus dann einige Aktien auswählen. Man muss ja nicht real mit Dartpfeilen

werfen.

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StinkeBär

Hallo Stinkebär!

 

Hab erst jetzt deinen Beitrag gelesen. Das Beispiel mit den Affen wird gerne genommen um zu zeigen, dass die Auswahl bei Einzelaktien keine Rolle spielt. Das stimmt so aber nicht. Nimmt man an das das bETRACHTETE Aktienuniversum effizient ist (z.B. MSCI World) und das die Rendite der Aktien log- normalverteilt ist, hast du immer noch ein Risiko, das sich Terminal -wealth - dispersion nennt.

 

z.B.

 

http://www.efficient...ef/900/15st.htm

 

Ein Erklärungsversuch:

 

Zieh 1000 mal 21 Aktien aus dem MSCi World: Dann sind im Durchschnitt 7 Aktien besser als der Schnitt (Markt) und 14 sind schlechter.

 

Nun gibt es aber die Möglichkeit, dass du nur 5 Outperformer triffst (Ist Wahrscheinlichkeitsrechnung). Deine Rendite wird dann deutlich schlechter als die eines ETFs.

 

Bei small cap sollen nur eine Aktie von 4 oder 5 besser als der Markt sein. In so einem Umfeld wird es schwierig für die meisten Affen" den Markt zu schlagen.

 

 

 

Für dein Affenmodell bedeutet das: bei LC verlieren 2/3 der Affen und 1/3 ist per Zufall deutlich besser als der Markt. Bei SC verlieren Mindestens 3 von 4 Affen!

 

Vielen Dank für die wichtige Info., auch wenn sie mich zwingt meine Sichtweise nochmals ausgiebig zu überdenken. Das wird dauern...

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StinkeBär

Ohne die Absteigerproblematik und den Einwand von Ragnarök ist das Verhältnis, wenn man gleichverteilt Zufallszahl() nimmt, bei großen Zahlen immer 50:50, d.h. der Affe, der sich zufällig eine Aktie aussucht, ist ggü. dem Markt(hier Dax 30) gleich gut. Oder anders ausgedrückt in 50% der Fälle ist der Affe besser als der Markt.

 

Zwar kann es in der Praxis passieren, dass bspw. wenige Werte viel besser sind und den gewichteten Durchschnitt dadurch nach oben ziehen, aber über lange Zeiträume gleicht sich das aus, da dann auch mal wieder mehr als die Hälfte der Werte besser sind als der Durchschnitt.

 

Im Rückblick wäre bei Ersteren es dumm und bei Letzterem klug gewesen sein Glück zu versuchen.

 

Ob es im Dax in Praxis wirklich mehr Verlierer gibt als Gewinner in Relation zum Dax, vermag ich nicht zu beurteilen, werde ich auch nicht untersuchen.

 

Wahrscheinlich ist ein DAX ETF Kauf mit 68% Eintrittswahrscheinlichkeit (wie oben beschrieben) und ein Shortdaxkauf mit 32 % Eintrittswahrscheinlichkeit als veränderte Münzwurfvariante vielleicht eh die bessere Zufalls - Investitionsvariante.

 

Fazit:

Auch mit einer extrem dummen Herangehensweise stehen die Chancen nicht schlecht besser zu sein als der Markt.

 

Aber wer will schon aus Zufall besser sein, da fühlt es sich dreimal besser an mit einer echten Strategie gut da zu stehn. Waren ja auch nur mal ein paar Gedankenspiele...

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€-man

Fazit:

Auch mit einer extrem dummen Herangehensweise stehen die Chancen nicht schlecht besser zu sein als der Markt.

 

Oder doch nicht?

 

Gruß

-man

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Maikel

Daraus: "In immerhin 40 Prozent aller Fälle siegten die Affen."

 

Also waren in der Mehrheit der Fälle die Fonds-Manager besser als die Affen.

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€-man

Also waren in der Mehrheit der Fälle die Fonds-Manager besser als die Affen.

 

Richtig. Und deshalb ist mein Fazit immer noch: "Es wäre die einzige - mir bekannte - Möglichkeit, auf Dauer Geld zu verdienen, ohne einen Finger krumm zu machen." Und das in einem Segment, das von der Teilnehmerzahl her kaum zu überbieten ist.

 

Gruß

-man

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35sebastian

Also waren in der Mehrheit der Fälle die Fonds-Manager besser als die Affen.

 

Richtig. Und deshalb ist mein Fazit immer noch: "Es wäre die einzige - mir bekannte - Möglichkeit, auf Dauer Geld zu verdienen, ohne einen Finger krumm zu machen." Und das in einem Segment, das von der Teilnehmerzahl her kaum zu überbieten ist.

 

Gruß

-man

Und tust du es wie beschrieben? Oder bleibt es bei "wäre"?:thumbsup:

Ob mit Affen oder ohne, in den letzten drei Jahren konnte jeder Affe Geld verdienen. Es war wenigstens echt schwer, keins zu verdienen.

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Schinzilord

Nicht 50/50 ist die Chance, weil du die Marktkapitalisierung noch nicht berücksichtigt hast.

50/50 gilt nur in einem equal weight Index.

Bei einem MCap Index können wenige Aktien mit hoher Marktkapitalisierung und hoher Rendite viele Aktien kleiner MCap und niedriger Rendite ausgleichen.

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StinkeBär

Es kam sowohl beim gewichteten als auch beim gleichgewichteten Dax als auch bei Eintrittswahrscheinlichkeit entsprechend der Wichtung bei sehr großen Zahlen immer 50:50 (Affen zu Dax) raus.

Hat mich selbst verwundert, liegt im Endeffekt vielleicht daran das die Wichtung auch nur eine gleichverteilte Performance skalliert.

 

In Praxis könnte es sein, dass durch die Absteiger(Dax macht Kurverfall mit) und die Aufsteiger(schon sehr stark gestiegen, ev. fast Kursmaximum ausgereizt) es möglicherweise besser sein kann, direkt in Aktien zu gehen.

Hatte vor Jahren mal ne Analyse gesehen, dass ohne das Auf- und Ab beim Halten der alten Aktien der Dax höher gestanden hätte, ich glaube es war der Urdax(Gründungsmitglieder).

 

Ein weiteres Problem könnte sein, dass die Werte real stark miteinander korrellieren z.B. wenn die MüRe steigt oft auch die Allianz oder RWE und E.on oder die Autobauer oder die Banken, so dass die Aktien sich nicht wirklich unabhängig entwickeln (gleiche Branchen).

 

Wenn man nachweisen könnte (ggf. historisch), dass es im Schnitt immer weniger wie 15 Outperformer im Dax sind, dann würde die Dartmethode keinen Sinn machen.

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Onassis

Daraus: "In immerhin 40 Prozent aller Fälle siegten die Affen."

 

Also waren in der Mehrheit der Fälle die Fonds-Manager besser als die Affen.

 

Also wenn die Fondsmanager besser als die Affen sind und eine Direktinvestition in passive ETFs zu 90% besser als alle Fondssmanger...

Dann ist meine logische Schlussfolgerung (Danke Dr. Watson :D), das eine Investition in passive ETFs die effektivste Lösung ist.

 

Onassis

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

 

Daraus: "In immerhin 40 Prozent aller Fälle siegten die Affen."

 

Also waren in der Mehrheit der Fälle die Fonds-Manager besser als die Affen.

 

Also wenn die Fondsmanager besser als die Affen sind und eine Direktinvestition in passive ETFs zu 90% besser als alle Fondssmanger...

Dann ist meine logische Schlussfolgerung (Danke Dr. Watson :D), das eine Investition in passive ETFs die effektivste Lösung ist.

 

Onassis

 

Da möchte ich nicht widersprechen, vor allem wer gerne durchschnittlich sein will (nicht negativ gemeint ist ja immerhin so 6-10% rum im Dax gewesen).

 

Bringt es was mehr als 100% passiv im Dax ETF anzulegen, so 1% bis 20% Fremdkapital, wegen des postiven Erwartungswertes?

 

Gibt aber auch Leute die mehr wollen, die Gierigen, auch auf die Gefahr hin viel schlechter als der Dax zu sein.

Werde mein Lebtag nicht die Doku über die Neuen Markt Millionäre vergessen, waren teilweise voll die "Experten" dabei. Ich hatte mir schon damals nicht getraut alles auf ne Mohrhuhnfirma zu setzen, aber es gibt solche Menschen! Und einige sind unverdient stink reich geworden. *neid*

 

Ich glaube wegen der Selbstähnlichkeit der Kursverläufe ist die Dimension Zeit bei Aktienhandel relativ, man muss dann nur andere Instrumentarien verwenden, aber es ist wohl besser den Ruin über Jahre hinzuziehen. :D Spaß. Vielleicht drücken aber auch die Finanzierungskosten ähnlich wie die Fondgebühren den positiven Erwartungswert dramatisch, so dass am Ende doch 90 % der Trader schlechter als der Dax sind, keine Ahnung hört man aber hin und wieder.

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helios

ich geb freiwillig zu, dass ich schlechter bin als die schlechtesten Affen,

- weil ich mich von Emotionen und gutgemeinten Ratschlägen aus den Medien beeinflussen lasse

- und dann kommt noch dazu, dass ich non-verbal im allgemeinen Wirtschaftsgeschehen eingegliedert bin, als letztes Jahr die Börsen runtergingen, sind auch bei mir die Kapitalströme dünner geworden und dann hab ich Geld gebraucht, fast hätte ich Aktien in Geld tauschen müssen, jetzt wo es an den Börsen gut läuft, läuft auch der Rest ganz gut - irgentwie sollte das gegenläufig sein, ist es aber nicht...

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kafkaesk93

Irgendwie Untermauern diese Affen Geschichte und die Performance vieler Fonds die Effizienzmarkthypothese obwohl es berechtigte Gegenargumente gibt!

 

Die fundamental geprägte Effizienzmarkthypothese (engl. Efficient Market Hypothesis, kurz EMH) wurde 1970 von Eugene Fama als mathematisch-statistische Theorie der Volkswirtschaftslehre zusammengefasst. Sie besagt, dass die Finanzmärkte in dem Sinne effizient sind, dass vorhandene Informationen bereits eingepreist sind und somit niemand in der Lage zu dauerhaft überdurchschnittlichen Gewinnen ist. Wikipedia

 

Professor Reiner Eichenberg vertritt auch den Affen-Ansatz:

 

http://www.unifr.ch/finwiss/assets/files/Publikationen/n-academic/149%20lustvolles%20investieren.pdf

 

Ich Investiere ab heute in die Long-Term-Value-Monkey-Startegie!!! B)

 

 

Gruß kafkaesk

 

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Ragnarök

Es kam sowohl beim gewichteten als auch beim gleichgewichteten Dax als auch bei Eintrittswahrscheinlichkeit entsprechend der Wichtung bei sehr großen Zahlen immer 50:50 (Affen zu Dax) raus.

Hat mich selbst verwundert, liegt im Endeffekt vielleicht daran das die Wichtung auch nur eine gleichverteilte Performance skalliert.

 

post-17757-0-18514200-1358242541_thumb.jpg

Wenn du richtig liegen würdest, müsste im Bild(SP500,http://www.efficientfrontier.com/ef/900/15st.htm) oben

eine Normalverteilung herauskommen. Mit ein wenig Phantasie erkennt man aber eher eine log-normal Verteilung (siehe unten). Das bedeutet, wenn du eine zufällige Aktie ziehst, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Underperformer sein.

 

post-17757-0-34204400-1358242553_thumb.jpg

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Schinzilord

Danke Ragnarök, ich sehe es so wie du (bzw. wie deine Quelle).

Man hat mit wenigen Einzeltiteln natürlich auch eine erhöhte Chance auf Outperformance, das darf man auch nicht vergessen. Nur traue ich mir hier kein Stockpicking zu.

 

Evtl. nehme ich mal die Performancewerte von 2012 der 50 EU Stoxxwerte und mache einen MonteCarloansatz zur Ermittlung der durchschnittlichen Portfoliorendite bei zufallsgewählten, gleichgewichteten Aktien.

 

Ein anderer Ansatz wäre dann natürlich nicht, die vom Affen ausgewählten Aktien nicht gleichzugewichten sondern nach MCap, nach Gewichtsverhältnis im Index etc. zu gewichten.

 

Wie man es dreht, es ist und bleibt ein aktiver Ansatz...mit einer aktiven Zufallskomponente :)

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Danke Ragnarök, ich sehe es so wie du (bzw. wie deine Quelle).

Man hat mit wenigen Einzeltiteln natürlich auch eine erhöhte Chance auf Outperformance, das darf man auch nicht vergessen. Nur traue ich mir hier kein Stockpicking zu.

 

Evtl. nehme ich mal die Performancewerte von 2012 der 50 EU Stoxxwerte und mache einen MonteCarloansatz zur Ermittlung der durchschnittlichen Portfoliorendite bei zufallsgewählten, gleichgewichteten Aktien.

 

Ein anderer Ansatz wäre dann natürlich nicht, die vom Affen ausgewählten Aktien nicht gleichzugewichten sondern nach MCap, nach Gewichtsverhältnis im Index etc. zu gewichten.

 

Wie man es dreht, es ist und bleibt ein aktiver Ansatz...mit einer aktiven Zufallskomponente :)

 

Wäre nicht unbedingt notwendig.

 

Vorschlag:

(Dax)Urne mit 30 Kugeln, 15 grüne(Outperformer) und 15 rote(Underperformer), was aber historisch noch überprüft werden müsste(!)

 

Mein Affe greift eine Kugel

Einmal ziehen ohne zurücklegen P(Wahrscheinlichkeit) = 15/30 = 0,5

Zweimal ziehen mit zurücklegen, sprich zwei Jahre lang den Markt(Dax) outperformen P= (15/30)*(15/30) = 0,25

 

usw.

Wenn der Affe bspw. zwei Kugeln(Aktien) ohne zurücklegen greifen soll, dann gilt:

P = (15/30)*(14/30) = 0,23

 

Man sieht hier deutlich, dass der Affe eben nicht effizient(mind. 20 Kugeln ziehen) arbeiten sollte, sondern lieber nur eine Kugel ziehen. Daher ist bei maximaler Fokusierung (wie von mir vorgeschlagen) die Chance größer.

 

Langfristig oder/und mit Zunahme der Kugeln geht natürlich die Wahrscheinlichkeit gegen Null den Markt outzuperformen (eigentlich logisch).

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StinkeBär

Bei einer konstanten Überrendite von zwei Prozentpunkten gegenüber der durchschnittlichen Aktienmarktrendite von 12% p.a. dauert es rund 70 Jahre bis mit statistischen Methoden zweifelsfrei bewiesen werden könnte, dass diese Überrendite nicht auf Glück/Zufall zurück zu führen ist. Zwei Prozentpunkte Vorsprung über einen Zeitraum von "nur" zehn Jahren schaffen aber nicht einmal drei Prozent aller Investmentfonds.

 

Man scheint es also berechnen zu können- das Können, kann jemand so lange Zeiträume bestätigen ?, ist ja für jede Strategie/Fond/Handelsstrategie relevant.

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Schinzilord

 

 

Wäre nicht unbedingt notwendig.

 

Vorschlag:

(Dax)Urne mit 30 Kugeln, 15 grüne(Outperformer) und 15 rote(Underperformer), was aber historisch noch überprüft werden müsste(!)

 

Mein Affe greift eine Kugel

Naja, das Problem ist folgendes:

Du hast eine gleichgewichtete Chance, ein Kugel = Aktie zu ziehen (1/30), aber die Performance geht nicht Gleichgewichtet in die Indexperformanceberechnung ein (weil ja Marktkapitalisiert).

Dazu gibt es keine Normalverteilung der Performance, sondern rechtsschiefe Verteilung.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Naja, das Problem ist folgendes:

Du hast eine gleichgewichtete Chance, ein Kugel = Aktie zu ziehen (1/30), aber die Performance geht nicht Gleichgewichtet in die Indexperformanceberechnung ein (weil ja Marktkapitalisiert).

Dazu gibt es keine Normalverteilung der Performance, sondern rechtsschiefe Verteilung.

 

Müsste unschädlich sein. *kopfkratz*

 

Die Wahrscheinlichkeit für eine Aktie(Kugel) eine Performance X zu erhalten ist (bei mir) gleich groß, unabhängig davon wie die Durchschnittsperformance dann gewichtet wird. Die Wichtung je Aktie ist ja außerdem auf 10 % im Dax begrenzt, also 3 * 1/30.

 

Relevant wäre nur eine rechtsschiefe Verteilung beim Verhältnis Anzahl der Outperformer zu Underperformer, was in Ragnarök Verlinkung auch angesprochen wurde(wenige Outperformer ziehen den Index). Die Ermittlung eines Index über eine streugewichtete Marktkapitalisierung verändert ja nicht die Kugeleigenschaften sondern nur das Vergleichs- Indexlevel (Verzerrung der Durschnittsperformance), was bei meinen Excelexperimenten bei großen Zahlen keinen Unterschied machte. (Bin aber mathematisch nicht so bewandert und in Englisch auch nicht gut).

 

Meßlatte für 2 Aktien (zur gedanklichen Vereinfachung):

A 10% B 20% = gleichgewichtete Messtlatte (Nr. 1) 15% (30/2)

mal willkürlich gewichtet Messlatte (Nr. 2) 10*0,6 + 20*04 = 6 + 8= 14%

 

Die Verschiebung der Messlatte führt mMn bei großen Zahlen nicht dazu, dass das Verhältnis Outperformer zu Underperformer sich zu Ungunsten der Anzahl der Outperformer verschiebt. Dann müsste ja Aktie A oder B häufiger über der Messlatte liegen. Oder meinst du was anderes?

 

Wer will gibt A und B ne Zufallszahl() und vergleicht mit berechneter Nr. 1 und 2 Messlatte und zählt die Anzahl der Outperformer bei beiden Indexvarianten, dann stellt man bei sehr vielen Zeilen (mind. 1000 Runden) fest, dass die Anzahl der Outperformer trotz unterschiedlich berechneter Indexe gleich sind.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

"Im Jahr 1900 sitzt ein französischer Mathematiker in seiner Kammer in der Pariser Sorbonne und brütet über endlosen Zahlenkolonnen. Louis Bachelier hat sich die Bewegungen von Aktienkursen vorgenommen, vor ihm hat sich noch kein Vertreter der Zunft zu dieser Fleißarbeit herabgelassen. In langen Nächten kalkuliert der Mittzwanziger unermüdlich das Auf und Ab der Börse. Bachelier ist etwas Großem auf der Spur - und er macht es in seiner Dissertation "Théorie de la Spéculation" zur zentralen Aussage: Die Wahrscheinlichkeit, besser zu sein als der Markt, liegt statistisch gesehen bei 50 Prozent. Egal was kommt, langfristig beträgt die Chance, an der Börse mehr Geld zu verdienen als die anderen, Fifty-Fifty. Sprich: Es ist praktisch reine Glückssache.

 

Bis heute hat diese Regel nichts von ihrer Gültigkeit verloren. "Im Durchschnitt schneiden Vermögensverwalter genauso ab wie der Markt", sagt Andreas Beck, Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau (IVA) in München. Mit einer Einschränkung: den Kosten. Die sorgen dafür, dass die Zahl der Outperformer kleiner ist als die der Underperformer. Immer wieder zeigen statistische Auswertungen, dass es mindestens zwei Drittel der Fondsmanager und Vermögensverwalter nicht schaffen, ihre Benchmark zu schlagen, den Marktindex, den sie sich selbst als Messlatte setzen. In den hochliquiden und transparenten Aktien- und Anleihemärkten in Europa, Japan oder den USA haben es aktiv gemanagte Fonds besonders schwer, besser zu sein als der Durchschnitt. "

 

http://www.capital.de/finanzen/aktien/:Fondsmanagement--Das-Mass-aller-Dinge/100046514.html

 

Das schlechte Abschneiden der aktiven Fonds liegt wie wir bereits weiter oben vermutet hatten vorrangig an den Kosten.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

...Das bedeutet, wenn du eine zufällige Aktie ziehst, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Underperformer sein.

 

Danke, hatte ich überlesen.

 

Wenn dem so wäre, dann würden doch Alle Spekulanten zufällig Aktien leer verkaufen und den Markt kaufen. Eine solche lukrative Alphaquelle existiert nicht.

 

Denn, Fakt ist, es fällt den Affen umgekehrt genauso schwer oder leicht systematisch schlechter wie der Markt zu sein.

Falls dem nicht so wäre, dann wäre das Gegenteil der Looserstrategie der heilige Gral (die Winnerstrategie).

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Flemme

...Das bedeutet, wenn du eine zufällige Aktie ziehst, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Underperformer sein.

 

Danke, hatte ich überlesen.

 

Wenn dem so wäre, dann würden doch Alle Spekulanten zufällig Aktien leer verkaufen und den Markt kaufen. Eine solche lukrative Alphaquelle existiert nicht.

 

Denn, Fakt ist, es fällt den Affen umgekehrt genauso schwer oder leicht systematisch schlechter wie der Markt zu sein.

Falls dem nicht so wäre, dann wäre das Gegenteil der Looserstrategie der heilige Gral (die Winnerstrategie).

 

Finde ich eigentlich eine witzige Idee. Du kaufst dann also fast alle Aktien mit ein paar zufälligen Ausnahmen. In Ragnaröks Beispiel hast du dann tatsächlich eine über 50% Wahrscheinlichkeit den Index zu schlagen. Daraus folgt aber noch nicht, dass du eine "Winnerstrategie" hast. Die Wahrscheinlichkeit einer Underperformance ist zwar niedriger dafür wird sie aber stärker ausfallen als die Outperformance im positiven Fall.

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

Wenn dem so wäre, dann würden doch Alle Spekulanten zufällig Aktien leer verkaufen und den Markt kaufen. Eine solche lukrative Alphaquelle existiert nicht.

 

 

Macht nur keinen Sinn, wenn alle Aktien steigen - nur ein paar halt weniger stark

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StinkeBär

 

 

Danke, hatte ich überlesen.

 

Wenn dem so wäre, dann würden doch Alle Spekulanten zufällig Aktien leer verkaufen und den Markt kaufen. Eine solche lukrative Alphaquelle existiert nicht.

 

Denn, Fakt ist, es fällt den Affen umgekehrt genauso schwer oder leicht systematisch schlechter wie der Markt zu sein.

Falls dem nicht so wäre, dann wäre das Gegenteil der Looserstrategie der heilige Gral (die Winnerstrategie).

 

Finde ich eigentlich eine witzige Idee. Du kaufst dann also fast alle Aktien mit ein paar zufälligen Ausnahmen. In Ragnaröks Beispiel hast du dann tatsächlich eine über 50% Wahrscheinlichkeit den Index zu schlagen. Daraus folgt aber noch nicht, dass du eine "Winnerstrategie" hast. Die Wahrscheinlichkeit einer Underperformance ist zwar niedriger dafür wird sie aber stärker ausfallen als die Outperformance im positiven Fall.

 

Nö ich verkaufe eine Aktie, die mir nicht gehört, und hoffe das der Markt, hier war es der S&P 500 viel besser ist, da es nach Ragnarök eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt einen Underperformer zu erwischen.

 

Was hatte der Mann im Link gemacht, er hat 98 gleichgewichtete Aktienportfolios mit 15 Aktien über 10 Jahre Haltedauer gegen den S&P 500 laufen lassen und dann festgestellt, dass der S&P 500 besser war. Nach meinen Kugelmodel ist die Wahrscheinlichkeit faktisch Null den Markt auf die Weise zu schlagen.

Die Renditen hat er dann noch im Diagramm dargestellt, eben mit der Schiefe.

Ein Grund war, dass ca. 10 Super Aktien mit teilweise 550-fachung für einen Großteil des Erfolges des Marktes zuständig waren. Die Gefahr keine solcher Superaktien zu erwischen, ist zu groß, deswegen rät er den Markt zu kaufen.

Die Chance eine der 10 Superaktien zu erwischen, liegt bei 10 zu 500, also 2 %, von 50 meiner Affen hätte einer richtig reich werden können.

 

Den Markt zu kaufen ist schon ne sehr gute Idee. Man nimmt sich das Risiko schlechter zu sein wie 50% der Affen, aber eben auch die reale Chance besser zu sein, was ja okay ist.

 

Jedem nach seinen Geschmack, wer mehr will, muss halt mehr riskieren, aber die Renditen streuen mit zunehmenden Risiko stärker.

 

Gibt ja die Strategie den Großteil im Markt(Basisinvestition) und dann mit ein paar Einzeltiteln oder exotischen ETFs noch ein paar Prozent mehr rauszuholen, was wohl ein Kompromiss wäre.

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