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Dandy

Energieversorger

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Schildkröte

Laut diesem sehr ausführlichen und recht interessanten Artikel in der WiWo haben sich die vier großen deutschen Energieversorger darauf verständigt, sich in dieser Angelegenheit erstmal ruhig zu verhalten und abzuwarten. Der o. g. Vorstoß ging wohl von e.on und RWE aus. Die Autoren rechnen jedoch detailliert vor, dass e.on, RWE, EnBW und Vattenfall selbst über genügend Geld verfügen würden, um das Ende des Atomzeitalters in Deutschland finanziell stemmen zu können. Des Weiteren bezweifelt der Vorsitzende der Entsorgungskommission, Michael Sailer, dass der Staat die Abwicklung besser gestalten könnte als die privaten Konzerne. So könnte der Staat u. a. womöglich bei der Sicherheit sparen, wenn er selbst für diese aufkommen müsste. Darüber hinaus müsste nach Aussage der Autoren die immer noch ungeklärte Endlagerung des atomaren Mülles sowie die Finanzierung davon geklärt werden.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Ich werfe dazu mal ein, dass Vattenfall sich schon geschickt, zumindest juristisch, der Haftung weitestgehend entzogen hat: Handelsblatt

Daher könnte man zumindest Zweifel bekommen ob auch wirklich für die Kosten aufgekommen werden soll.

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checker-finance

Laut diesem sehr ausführlichen und recht interessanten Artikel in der WiWo haben sich die vier großen deutschen Energieversorger darauf verständigt, sich in dieser Angelegenheit erstmal ruhig zu verhalten und abzuwarten. Der o. g. Vorstoß ging wohl von e.on und RWE aus. Die Autoren rechnen jedoch detailliert vor, dass e.on, RWE, EnBW und Vattenfall selbst über genügend Geld verfügen würden, um das Ende des Atomzeitalters in Deutschland finanziell stemmen zu können. Des Weiteren bezweifelt der Vorsitzende der Entsorgungskommission, Michael Sailer, dass der Staat die Abwicklung besser gestalten könnte als die privaten Konzerne. So könnte der Staat u. a. womöglich bei der Sicherheit sparen, wenn er selbst für diese aufkommen müsste. Darüber hinaus müsste nach Aussage der Autoren die immer noch ungeklärte Endlagerung des atomaren Mülles sowie die Finanzierung davon geklärt werden.

 

Das ist mal wieder typisch Spiegel(-Online): Reißerische Überschrift: "Bund soll Abriss finanzieren" und im Artikel wird dann versteckt, dass a) die bundeseigene Stiftung bis zur Abschaltung noch mehrere jahre Erlöse aus dem Betrieb erzielt und B) die Stromversorger rund 30 Milliarden Euro an Rücklagen einbringen würden, die sie für Abriss und Entsorgung bislang bilden mussten.

 

Die WiWo ist nicht viel besser: Reißerische Überschrift: "Stromkonzerne lassen den Steuerzahler bluten" und dann im Artikel verstecken, dass das ganze möglicherweise doch für den Staat und Steuerzahler vorteilhaft ist.

 

Seriöserweise kann man hier gar nicht diskutieren, wer da wen über den Tisch zieht oder ob es ein fairer Deal wird, weil noch niemand weiß, was für ein Kaufpreis vereinbart würde. Auch wenn Rückstellungen und Betriebserlöse nicht ausreicehn würden, könnte die Lücke ja durch einen negativen Kaufpreis geschlossen werden.

 

Ich sehe allerdings in den Verhandlungen mehr Trümpfe in der Hand des Staates, denn über Vorschriften und Steuern kann er die Kosten kontrollieren. Willigen die Stromkonzerne nicht ein, können die Daumenschrauben via Entsorgungsvorschriften beliebig enger gestellt werden und während der Staat und seine Unterhändler Zeit und die öffentliche Meinung für eine harte Linie hinter sich haben, haben die Versorger ungeduldige, besorgte Aktionäre, die es am liebsten hätten, wenn ihre Unternehmen so schnell wie möglich und ksote es was es wolle aus dieser Todesfalle herauskommen sehen wollen.

 

Aber egal wie der Deal ausfällt, wenn er denn überhaupt zustande kommt, die Redakteure beim Spiegel und der WiWo haben ihre Schlagzeile schon parat...

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WOVA1

 

 

Das ist mal wieder typisch Spiegel(-Online): Reißerische Überschrift: "Bund soll Abriss finanzieren" und im Artikel wird dann versteckt, dass a) die bundeseigene Stiftung bis zur Abschaltung noch mehrere jahre Erlöse aus dem Betrieb erzielt und B) die Stromversorger rund 30 Milliarden Euro an Rücklagen einbringen würden, die sie für Abriss und Entsorgung bislang bilden mussten.

 

Die WiWo ist nicht viel besser: Reißerische Überschrift: "Stromkonzerne lassen den Steuerzahler bluten" und dann im Artikel verstecken, dass das ganze möglicherweise doch für den Staat und Steuerzahler vorteilhaft ist.

 

DAs Problem betrifft eigentlich nur EON und RWE.

Bei ENBW wird sowieso der Steuerzahler zahlen - Frage wäre da nur, ob der bundesdeutsche oder der im 'Ländle'. Der Freefloat liegt bei 0,37 %, der Rest gehört dem Land oder Kommunalverbänden.

Vattenfall hat die Haftung defacto auf die deutsche Tochter beschränkt - etwas anderes wäre wohl auch dem schwedischen Steuerzahler sauer aufgestossen.

In Schweden laufen die Akw's bis auf weiteres - sogar der Neubau an bestehenden Standorten wäre möglich.

 

Sieht man sich die EON-Bilanz an, stehen da für 2013 17 Mrd.EUR unter Rückstellungen für Entsorgungs- und Rückbauverpflichtungen - was nichts weiter bedeutet,

dass man Verbindlichkeiten in dieser Höhe in die Bilanz gestellt hat.

Die gute Frage ist, was dem auf der Aktiv-Seite an Verkaufbarem gegenübersteht. Da wären 6,4 Mrd. an Beteiligungen und Wertpapieren sowie 5,6 Mrd. an At Equity bewerteten Unternehmen. Bleibt eine Lücke von 5 Mrd., die anders geschlossen werden müsste.

Sachanlagen verkaufen - wo gerade Gas- und Kohlekraftwerke wegen verminderter Nutzung abgeschrieben werden ?

Ausschüttungsverzicht und Kapitalerhöhung , ggf. (wenn sich niemand anderes findet) in Form einer teilweisen Verstaatlichung ?

 

Übrigens: In Schweden zahlen die Energieversorger laufend in einen staatlichen Entsorgungsfond ein - wäre doch ein sinnvolle Verwendung der deutschen Brennelemente-Steuer gewesen, statt sie im allgemeinen Bundeshaushalt gleich wieder auszugeben.

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Schildkröte
Deutsche Stadtwerke geraten wegen drastisch gesunkener Gewinne aus der Stromerzeugung in finanziell schwieriges Fahrwasser: Ihre Verschuldung erreicht teils kritische Werte, sie müssen Investitionsprojekte überdenken und die Ausschüttungen an die kommunalen Eigentümer werden wohl auf breiter Front zurückgehen. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung PWC hervor, die die Bilanzen von 150 kommunalen Versorgern in den Jahren 2009 bis 2012 betrachtet.

Hier der ganze WiWo-Artikel: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/kritischer-grenzbereich-deutsche-stadtwerke-sind-hoch-verschuldet/10006614.html

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Schildkröte
Bei der Ökostrom-Reform soll nach Angaben aus dem Bundestag selbst erzeugte Elektrizität aus allen Quellen gleich behandelt werden. Die Umlage zur Förderung des Ökostroms werde ungeachtet der Erzeugungsart etwa 40 Prozent betragen, hieß es am Mittwochabend aus Kreisen der Energieexperten des Parlaments. "Es läuft auf 40 Prozent zu", hieß es. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vorab berichtet, dass eine Umlage in dieser Höhe für Ökostrom geplant sei.

Aus den Kreisen war zuletzt verlautet, in der Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werde der Umlage-Satz zwischen 15 und 50 Prozent liegen. Letztere Zahl war von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gefordert worden.

Ende Juni soll der Bundestag und im Juli der Bundesrat das Gesetz passieren lassen, damit es ab August in Kraft treten kann. Das ist besonders für die Industrie wichtig, da die milliardenschweren Rabatte auf die EEG-Umlage für 2015 erst dann beantragt werden können.

Quelle: http://www.welt.de/w...age-zahlen.html

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Big Harry
· bearbeitet von Big Harry

Könnten Netzbetreiber keine gute Alternative zu Versorgern sein? Immerhin hat man hier ein gesichtertes Monopol und die Investitionen zur Anbindung der Erneuerbaren und der Netzausbau dürften für steigende Gewinne sorgen. Dafür würde man dann zwar höhere regulatorische Risiken in Kauf nehmen, aber das scheint zumindest bisher bei keinem Betreiber zu einem Problem geworden zu sein. Ähnliche regulierte Renditen gibt es sonst auch bei Wasserversorgern.

Da Netzbetreiber im Vergleich zu klassischen Versorgern gut im Preis zugelegt haben könnte man auch schauen, ob man einem integrierten Versorger (der also noch Prodution + Netz hat) mit einem relativ hohen Anteil des Netzbetriebes am Gewinn kauft. Verbund wäre so ein Kanidat, der Netzbetrieb macht auf den ersten groben Blick über 25% des Gewinns aus, das KGV sieht aber sehr hoch aus. EnBW hat auch noch sein Netz, aber einen unterirdischen Freefloat.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Big Harry: Eine sehr interessante Überlegung!

In Deutschland gibt es derzeit vier Übertragungsnetzbetrieber:

 

- Tennet TSO,

- 50Hertz Transmission,

- Amprion und

- TransnetBW.

 

TransnetBW ist eine 100%ige Tochter von EnBW. "Haupteigentümer der Amprion ist ein Konsortium von Finanzinvestoren unter der Führung von Commerz Real, einer Tochter der Commerzbank. Hauptbeteiligte sind weiterhin die MEAG (Munich Re und ERGO), Swiss Life, Talanx und ärztliche Versorgungswerke aus Westfalen-Lippe und Brandenburg.Der ehemalige Alleineigentümer RWE hält nur noch einen direkten Anteil von 25,1 %, sowie übergangsweise eine indirekte Beteiligung von etwa 10 %, die mittelfristig abgegeben werden soll" (Stand September 2011 - Quelle). "Im März 2010 gab der Konzern [Vattenfall] dann bekannt, man habe sich mit dem belgischen Netzbetreiber Elia und dem australischen Infrastrukturfonds Industry Funds Management (IFM) über den Verkauf der 50Hertz geeinigt." (Quelle) Tennet TSO ist ein Tochterunternehmen des niederländischen Staatsunternehmens Tennet. Tennet bietet Anlegern eine Investitionsmöglichkeit in Form von sog. Bürgeranleihen.

Kennt vielleicht jemand Netzbetreiber bzw. entspr. Investitionsmöglichkeiten in anderen Ländern? Die EU wollte Energieversorger und deren Stromnetze einst konsequent voneinander trennen, musste diesbezüglich aber wieder zurückrudern. Der Einfluss der Politik sollte hierbei nicht unterschätzt werden. So dürfen seit einiger Zeit Kommunen nach Auslaufen der Konzessionsverträge die Netze wieder in Eigenregie betreiben, wovon diese offenbar auch gerne Gebrauch machen. In Hamburg und Berlin gab es diesbezüglich sogar vor Kurzem Bürgerentscheide.

Unabhängig davon müss(t)en in Deutschland ja auch noch zahlreiche Stromnetze gebaut werden, wogegen natürlich von den üblichen Verdächtigen vorgegangen wird. Kann man eventuell auch in Unternehmen investieren, die vom Netzausbau profitieren würden? Rohstoffkonzerne würden sich z. B. die Hände reiben, da zum Bau von Stromnetzen unter anderem reichlich Kupfer, Aldrey, Stahl und Aluminium erforderlich sind.

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Big Harry
· bearbeitet von Big Harry

Bisher habe ich folgende Netzbetreiber gefunden:

 

Elia

Betreibt das Netz in Belgien und ist zu 60% an 50Hertz beteiligt. Zum Ergebnis tragen beide etwa zur Hälfte bei, mit einer Diversifizierung über zwei Länder gehört Elia sogar bereits zu den diversifizierteren Netzbetreibern. Elia gehört zur Hälfte dem belgischen Staat und müsste eine Dividendenrendite von etwa vier Prozent bieten. Das ostdeutsche Netz von 50Hertz ist relativ neu, deswegen gehen fast alle Investitionen in die Anbindung erneuerbarer Energien. Keine Ahnung wie weit Ostdeutschland sich dafür anbietet, immerhin sind große relativ dünn besiedelte Flächen vorhanden und an der Ostsee kann man Offshorewindparks anbinden, aber ich weiß nicht in wie weit dort noch weiteres Potential vorhanden ist. Mit Ausnahme von Berlin sind ja keine großen Verbrauchszentren vorhanden, deswegen kann man Ertragssteigerungen wohl nur durch Erneuerbare oder Durchleitungstrassen erreichen. Dort wiederum ist auch Potential vorhanden, denn sowohl Polen als auch Großbritannien (GB natürürlich bezogen auf das Netz von Elia selbst) sollen stärker ins europäische Netz integriert werden. Was ich irgendwie komisch finde ist dass Elia alle Investitionen außerhalb des belgischen Netzes über die 60% Beteiligung tätigt und nicht direkt. Mir würde es besser gefallen wenn man weitere Investitionen komplett finanziert und nicht über eine 60% Beteiligung . . . . dry.gif

 

Kommen wir zur Nummer zwei auf der Liste:

 

Terna

Terna kontrolliert das komplette italienische Netz. Der Stromverbrauch ist wenig überraschend im Sinkflug und mittlerweilel auf einem vor-2003-Nivau. Klingt nicht toll, aber auch in Italien sorgen erneuerbare für steigende Umsätze, zumal die Regulierung auch so optimiert wurde, dass die Auswirkungen der Krise minimiert wurden. Vor einigen Jahren war man auch noch in Brasilien investiert, hat den Brasilienteil aber irgendwann abgestoßen ohne dass ich jetzt genau weiß warum. Vielleicht um Zukäufe im italienischen Netz zu finanzieren, das Netz kontrolliert man nämlich erst seit einigen Jahren komplett. Nun möchte man aber wieder international zukaufen und die nichtregulierten Aktivitäten stärken, außerdem baut man Leitungen nach Montenegro und Frankreich.

 

Nummer drei ist:

 

Red Electrica

 

Red kontrolliert das spanische Netz und war der erste private reine Netzbetreiber. In letzter Zeit hat man in die Anbindung der Inseln investiert, aber an sonsten fehlt es mir ein wenig an Wachstumspotential: Portugal soll besser angebunden werden, genauso wie man an an dem Ausbau der Leitungen nach Frankreich arbeitet, die Kapatitäten sollen sich sogar innerhalb der nächsten 10 Jahre ca 75% steigen. Trotzdem wird Sanien wohl das am wenigsten integrierte Netz haben. Selbst wenn man also in Spanien stark die erneuerbaren ausbaut und anbindet würde sich die Frage stellen wohin der Strom soll, wenn man ihn nicht in ausreichender Menge ins Ausland transportieren kann. Oder gibt dort Pumpspeicherkraftwerke? Aber davon würden eher klassische Versorger profitieren.

Außerdem finde ich die aktuellen regulatorischen Renditevorgaben irgendwie mäßig: Der Plan ist, dass man alle sechs Jahre die erlaubten Renditen an die Rendite der 10-Jahresbonds von Spanien zzgl einer Marge anpasst. Diese Marge ist nicht näher definiert in der Präsentation, was für mich heißt, dass man vermutlich nach unten hin abgesichert ist (was ja ganz gut ist falls die Renditen weiter sinken). Was ist aber, wenn die Eurokrise zur nächsten Tarifphase wieder aufflammt und die spanischen Staatsanleihen eine extrem hohe Rendite abwerfen. Da würde man ja sicher eher die Regulierung ändern als dem Netzbetreiber sechs jahre lang überdimensionierte Renditen einfahren zu lassen. Eine planbare Regulierung sieht in meinen Augen anders aus :-

 

 

Wem es nun bald zu viel wird, ab jetzt wirds kürzer, Nummer vier ist:

 

National Grid

 

National Grid betreibt Strom und Gasleitungen in GB und den USA. Leider habe ich mir die Firma noch nicht näher angesehen, aber GB und die USA dürften aus dem Bauch heraus zu den Staaten mit einer zuverlässigen Regulierung zählen.

 

 

Und nummer Fünf ist

 

ITC Holdings

ITC betreibt Stromnetze in Teilen der USA. Da die Bewertung im Vergleich zur Peer Group auf den ersten Blick astronomisch erscheint habe ich mit ITC nicht näher angesehen. Sollten die Bewertung aber in Richtung der Peers gehen ist ITC sicher eine nähere Betrachtung wert.

 

 

 

Mein Favoriten wäre Terna, National Grid und Elia (ohne den zweiten näher betrachtet zu haben). Bei Red Electrica können mich die Wachstumspotentiale nicht überzeugen und bei ITC ist es der Preis.

 

PS: Der Tennet "West Coast Bond" wurde im Annleihebereich bereits besprochen. Die Konstruktion finde ich interessant, aber das Volumen ist mit 1,8 Mio Euro so mager dass man den wohl nicht so schnell bekommt :w00t:

 

 

Edit: Aus First Grid wurde National Grid :P

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Baschdi

Hey,

meinst du mit "First Grid" nicht eher "National Grid"? Denn bei "First Grid" spuckt google kein Ergebnis aus, aber National Grid ist ja vielen bekannt für eben das UK und US Geschäft? ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Big Harry, danke für die Informationen! thumbsup.gif Bei belgischen, italienischen und spanischen Aktien sollte man die dortige Quellensteuer nicht vergessen. Ergänzend zu deinem Beitrag nachfolgend noch ein paar Angaben für National Grid:

 

National Grid plc ist eine international tätige Unternehmensgruppe im Bereich Energieversorgung. Die Geschäftssegmente sind in UK Stromversorung, UK Gasversorgung und Gasverteilung, US Regulated und andere Aktivitäten gegliedert. Der Konzern besitzt und betreibt Stromnetze in Grossbritannien und Wales wie auch den nordöstlichen Staaten der USA. Des Weiteren ist National Grid als Gasversorger in Grossbritannien mit einem landesweiten Netzwerk an Hochdruckleitungen aktiv. Zusätzlich bietet National Grid Dienstleitungen im Bereich Installationen, Wartung und Zählerablesung für nationale und internationale Gas-und Stromversorger an und betreibt LNG Speicherterminals in Grossbritannien und in den USA. National Grid plc beliefert rund elf Millionen Haushalte und Unternehmen in Grossbritannien sowie über sieben Millionen Verbraucher in den USA mit Strom und Gas und ist einer der weltweit größten privaten Energiedienstleister. Der Hauptsitz der Gesellschaft ist in London, UK.
Quelle: http://www.finanzen....onal_Grid-Aktie

 

Zu National Grid gibt es auch eine Kurzvorstellung inklusive Kennzahlenanalyse von Karl Napf in Onassis´ Blog. Die Fundamentaldaten von ITC Holdings sehen auf den ersten Blick recht passabel aus:

 

ITC Holdings Corp. is the nation's largest independent electricity transmission company. Our track record and the value of our independent transmission model are clear and demonstrated. In just our first decade of operation, ITC has successfully acquired, integrated and improved the reliability of three transmission businesses. Apart from the systems we’ve acquired and improved, in our first 10 years we pioneered a transmission-only greenfield utility, identified and facilitated critical regional transmission infrastructure, established a portfolio of actionable transmission development projects and partnered with local utilities on transmission projects. ITC continues with its quest to improve power quality for consumers throughout the United States and enhance reliability.
Quelle: http://www.itc-holdings.com/

 

Ich habe noch zwei weitere Vertreter aus den Emerging Markets gefunden:

 

State Grid Corporation of China (SGCC) ist ein Energieunternehmen der Volksrepublik China, das für den Großteil des elektrischen Netzbetriebes zuständig ist. Es fand sich 2011 auf dem 7. Platz der Fortune 500 [1] wieder.SGCC wurde am 29.Dezember 2002 als ein Pilotstaatsunternehmen von dem Staatsrat gegründet und ist hauptsächlich für die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Netzbetriebes sowie dessen ständigen Ausbau zuständig. Der Konzern ging im Zuge der im Jahr 2000 durchgeführten "Kraftwerk-Netz-Trennung" aus der staatlichen State Power Corporation of China hervor, die einen Großteil des nationalen Energieversorgungsnetzes und viele Kraftwerke Chinas betrieb. Seit der Reform wird der Netzbetriebvon der eigentlichen Energieerzeugung getrennt. So übernahmen SGCC und CSG die Energieübertragung und -verteilung, während die Kraftwerke nun von fünf großen Energieerzeugungsunternehmen betrieben werden.

 

SGCC besitzt fünf Tochtergesellschaften, die direkt verwaltet werden:

 

  • NECG (Northeast China Grid)
  • NCGC (North China Grid)
  • ECGC (East China Grid)
  • CCG (Central China Grid)
  • NWG (Northwest China Grid)

SGCC teilt so mit CSG das gesamte Energieversorgungsnetz Chinas in sechs große Regionen auf.

 

Mit einem registrierten Kapital von RMB 200 Milliarden Yuan (ca. 20 Milliarden Euro) ist SGCC in über 26 Provinzen, autonomen Gebieten und regierungsunmittelbaren Städten (ca. 88 % der gesamten Fläche Chinas) tätig. 2005 verkaufte das Unternehmen 1464,6 TWh, wobei der Umsatz 721,4 Milliarden Yuan (72,14 Milliarden Euro) und der Gewinn 14,4 Milliarden Yuan (1,44 Milliarden Euro) betrug. Der Konzern zahlte dabei 60,4 Milliarden Yuan (6,04 Milliarden Euro) an Steuern. [2]

 

SGCC hält (Stand: 2005) gemeinsam mit dem US-amerikanischen Unternehmen Citigroup sowie dem chinesischen Versicherungsunternehmen China Life Group die Mehrheit an dem chinesischen Bankenunternehmen GDB (Guangdong Development Bank).[3]

 

Am 2. Februar 2012 wurde von der Regierung in Lissabon bekannt gegeben, daß SGCC mit 25 % am Aktienkapital des portugiesischen Energieversorgungsunternehmen Redes Energéticas Nacionais einsteigt. Der Kaufpreis beträgt 287,15 Mio Euro.[4]

 

Des Weiteren möchte State Grid auch nach Deutschland expandieren. Das Unternehmen zeigt Interesse, die Konzession für das Berliner Stromnetz zu erwerben. Die Konzession läuft zum Ende des Jahres 2014 aus. [5]

Quelle: http://de.wikipedia....rid_Corporation

 

Eine Expansion nach Deutschland bzw. Berlin wäre ja der Hammer! w00t.gif Dabei würde man allerdings in Konkurrenz zur (heimischen) Bürgerenergiegenossenschaft stehen. Die State Grid Corporation gehört dem chinesischen Staat und ist nicht börsennotiert, gibt jedoch Anleihen aus. Des Weiteren sei noch folgendes Unternehmen genannt:

 

FGC UES (Federal Grid Company of Unified Energy System) is the largest electricity transmission company grid in Russia.

 

History

Government Decree of 11 July 2001 № 526 "On Restructuring the Electric Power Russia" Unified Energy System of Russia was recognized as "national property and guarantee energy security of the state. The main part of the EEC "is a unified national energy network, which includes a system of trunk lines, uniting the majority of regions of the country, and representing one of the elements guarantees the integrity of the state." For its "preservation and strengthening of the unity of technological management and implementation of public policies in the electricity industry" was provided for the establishment of the Federal Grid Company (FGC). In a subsequent decision of the Government of Russia of 21 December 2001, the number 881 were approved criteria to identify the main lines of electric power and economy to the Unified National (All-Russia) electrical network (ENES).To implement the Government's power sector reform in terms of grid complex, relating to the ENES, in November 2001 the Board of Directors of RAO UES of Russia "defined the stages of creation" of the Federal Grid Company and the basic norms of governance FGC."

 

25 January 2002 Board of Directors of RAO UES of Russia "decided on the establishment of OAO" Federal Grid Company of Unified Energy System "(OAO" FGC UES "). Decisions of the Board of Directors had approved participation of RAO UES of Russia as the sole founder of OAO "UES FGC" and approved by the Chair of the Board of OJSC "FGC UES",[1] approved by the size and value of the assets of RAO UES of Russia "transferred to the authorized capital of OAO" FGC UES ",[2] approved a deal to introduce the property to the authorized capital of OAO" FGC UES ".[3]

 

Decision of the Board of Directors of RAO UES of Russia "charter capital of OAO" UES FGC "was set at 127 billion rubles. In its payment of RAO UES of Russia "were made money, as well as grid complex, owned by RAO UES of Russia".

 

25 June 2002 held an official state registration of new companies - OJSC Federal Grid Company of Unified Energy System "(OAO" FGC UES "). OAO "FGC UES" was created as an organization to manage a unified national (All-Russia) electrical network with a view to its preservation and development. The main activities of JSC "FGC UES", embodied in the charter of a company are:

 

  • management of a unified national (All-Russia) electrical network;
  • provision of services to the wholesale electricity market of the electricity
  • transmission and adherence to the electrical network;
  • investment activities in the development of a unified national (All-Russia) electrical network;
  • upkeep of electrical networks;
  • technical supervision of the state of the network objects UES of Russia.

On 1 July 2008, FGC UES was spun off from RAO UES. At the same time, a single operating company was created by merging with 54 companies operating transmission systems of former regional power utilities.[4] It took also over remain assets of RAO UES.

 

Shareholders

According to the law, the Russian Government should have at least 75% plus one share of the company's shares. As of 1 July 2007, the Russian Government owned 77.66% of company shares, while 22.34% was owned by minority shareholders. These shares are freely traded at Moscow Exchange

 

Management

The chairman of the Board of Directors is Boris Ayuyev. Also Industry and Energy Minister Viktor Khristenko is a member of the board. The chairman of the Managing Board isAndrey Rappoport. Guns N' Roses reportedly earned $1 million in 2010 to play a private show in Moscow for Alexander Chistyakov, deputy chairman of the management board of the company.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/FGC_UES

 

Die Aktie von RGO UES lädt mich jetzt aber nicht unbedingt zu einem Investment ein. Kennt jemand noch weitere Netzbetreiber? Wenn wir alle Kandidaten gebündelt haben, könnten wir mal über eine Kennzahlenanalyse nachdenken. Die Frage ist, wie wir diese aufbauen? Genauso wie die von Karl Napf in diesem Thread oder wie die von mir in den übrigen Branchenthreads? Letztere eigenen sich eher für Wachstumswerte, die von Karl Napf vor allem für eine (umfangreiche) Momentaufnahme.

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Big Harry
· bearbeitet von Big Harry

Du hast natürlich Recht mit "National Grid" Schildkröte, vielen Dank für den Hinweis. Ist nun auch im Post bearbeitet ;)

UES JSC scheint nicht in Deutschland gehandelt zu werden. Dafür habe ich noch "Spark Infrastructure" gefunden, die ist an Netzen in Australien beteiligt.

 

Ich weiß nicht genau, in wie weit sich die Branche überhaupt für einen Kennzahlvergleich eignet- immerhin ist der Gewinn zu großen Teilen über die Regulierung vorgegeben und somit nicht alleine vom Unternehmen zu beeinflussen. Am ehesten würde ich die Eigenkapitalrendite als Indikator für die Rentabilität heranziehen und die geplanten Investitionen im Verhältnis zu den bestehenden regulierten Sachanlagen als Wachstumsindikator.

 

Noch zwei Graphen von Ycharts ohne Gewähr für Richtigkeit und auch leider auch ohne Elia.

 

77929-pJacl5aZnqSim58-netz_ekr.jpg

 

77930-pJacl5aZnqSim58-netz_kgv.jpg

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Big Harry

Oh, ich sehe gerade, dass ich die Kürzel nicht erklärt habe- NGG ist National Grid, Tezny ist Terna und RDEIY ist Red Electrica. Nur ITC ist wohl selbsterklärend.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich habe noch einige weitere Netzwerkbetreiber gefunden. Als erstes möchte ich dieses bulgarische Unternehmen erwähnen:

 

ENERGO-PRO is an independent power producer engaged in the generation, delivery and trading of electricity from renewable energy sources. We are specialists in the hydro power sector. We build, own and operate hydro power plants and electricity infrastructure in Central and Eastern Europe. Our business is conducted in a responsible way in order to achieve a solid financial return balanced with long-term growth and fulfill our commitment to the community and the environment.
Quelle: http://www.energo-pro.com/

 

Bei Power Grid of India sollte man die politischen Rahmenbedingungen in Hinterkopf behalten:

 

The Power Grid Corporation of India Limited (POWERGRID), (NSE: POWERGRID, BSE: 532898) is an Indian state-ownedelectric utilities company headquartered in Gurgaon, India. POWERGRID transmits about 50% of the total power generated in India on its transmission network. Its subsidiary company, Power System Operation Corporation Limited (POSOCO) handles power management for Power Grid. POWERGRID also operates a telecom business under the name POWERTEL.

 

Origin

POWERGRID was incorporated on 23 October 1989 under the Companies Act of 1956. Its original name was the National Power Transmission Corporation Limited, and it was charged with planning, executing, owning, operating and maintaining high-voltage transmission systems in the country. On 8 November 1990, the National Power Transmission Corporation received its Certificate for Commencement of Business. Their name was subsequently changed to Power Grid Corporation of India Limited, which took effect on October 23, 1992.

 

Power System Operation Corporation Limited (POSOCO), POWERGRID's power-management subsidiary, was formed in March 2010.

 

Business

POWERGRID operates throughout India. Its transmission network consists of roughly 101,886 circuit kilometers and 170 EHVAC andHVDC substations, which provide total transformation capacity of 168,063 MVA. POWERGRID's interregional capacity is 32,000 MW. Examples of POWERGRID-owned stations include the Vizag back to back HVDC converter station, the Chandrapur back to back HVDC converter station, the India Sri Lanka HVDC Interconnection, and the Talcher–Kolar HVDC system.

 

POWERGRID is listed on both the BSE and the NSE. As of 30 September 2010, there were 792,096 equity shareholders holders in POWERGRID. Initially, POWERGRID managed transmission assets owned by NTPC, NHPC Limited ("NHPC") and North-Eastern Electric Power Corporation Limited. In January 1993, the Power Transmission Systems Act transferred ownership of the three power companies to POWERGRID. All employees of the three companies subsequently became POWERGRID employees.

 

POWERTEL

POWERGRID's telecom company, POWERTEL, operates a network of 29,279 Kilometers and points of presence in 210 locations across India.

 

Transmission networf failuresAbout 2:35 a.m on 30 July 2012, the Northern Region Grid, which provides power to nine states in northern India including Delhi, experienced a widespread outage due to a grid disturbance. POWERGRID and POSOCO began work immediately to restore power. By 8:00 a.m. essential services had been restored, with 60 percent of the normal Northern Region Grid load restored by 11:00 a.m. Power supply was then restored progressively and by 12:30 p.m. power was extended to most of the cities and towns through POWERGRID substations. The Northern Region Grid was brought back to normalcy to meet the demand of about 30 GW at 7:00 p.m.

 

On 31 July 2012, the Northern Region Grid collapsed a second time, hours after the power supply had been restored to the northern region following the previous day's disruption. Eastern transmission lines also failed, disrupting power supply in Delhi, Uttar Pradesh, Haryana, West Bengal, Assam and Punjab, among other states.[2] After the power failures, then-Power Minister Veerappa Moily said that transmission grids would be independently audited in three months to ensure that the grids were fail-safe.

Quelle: http://en.wikipedia....ration_of_India

 

Ebenfalls aus Indien ist Kalpataru Power Transmission:

KPTL is a Leading Turnkey Player in Power (Transmission - India and Overseas / Generation / Distribution / Construction), Infrastructure (Oil & Gas Sector / Railways / Building & Factories / Roads & Bridges) and Asset Creation (Transmission System / Roads / Logistics & Warehouse), having footprints across 38 countries. KPTL is the Kalpataru group’s listed entity and continues to look for development projects in various infrastructure sectors. The company is currently executing / supplying to several customers in Africa, the Middle East, Far East, Australia, USA and Canada.
Quelle: http://www.kalpatarupower.com/

 

Die russische Beteiligungsgesellschaft Russian Grids könnte auch interessant sein:

 

Russian Grids is a Russian power company, comprises interregional and regional distribution grid companies (IDGCs/RDGCs), research and development institutes, design and construction institutes, and construction and sales entities. Ninety-seven subsidiaries of IDGCs/RDGCs are based in 69 constituent entities of the Russian Federation. The company was created as a result of the reorganization of RAO UES.

 

Operations

The Russian Grids property portfolio comprises interests in 44 joint-stock subsidiaries and affiliates, including interests in 11 IDGCs and 5 RDGCs. Shares in IDGC Holding are held by more than 330 thousand shareholders. The controlling shareholder is the Government (53.69% as of March 31, 2011).

 

The operational area of IDGC Holding companies covers a power network of ten voltage types, ranging from 0.4 kV to 220 kV. The total spread of networks of IDGC Holding’s operating subsidiaries exceeds 2.1 million kilometers. Russian Grids ranks among the world's largest electric grid companies in terms of network spread and customers.

 

In 2010, the total power transmission was 591 billion kWh.

 

Russian Grids companies invested 87.023 billion rubles (inclusive of VAT) in the development of electric grid facilities in 2010. In 2011, it is planned to invest about 146 billion rubles in the implementation of the Investment Program.

 

The main projects under the IDGC Holding Consolidated Investment Program for 2011 are as follows:

 

– Construction of electric grid facilities for the Sochi Olympic infrastructure;

 

– "Renovation of 6–110-kV Cable Power Line" Program for Saint Petersburg;

 

– Integrated program of measures to reduce excessive losses in the North Caucasus;

 

– Implementation of the external electricity supply for the Raspadskaya mine, the enhancement of reliability of the electricity supply for the Mezhdurechensk District in the Kemerovo Region;

 

– Electricity supply measures for the AMUR Federal Chita–Khabarovsk Motorway;

 

– Network connection facilities for OOO Gazprom Invest Zapad;

 

– Salekhard 220-kV substation and Nadym–Salekhard 220-kV overhead transmission line.

 

Russian Grids is one of the leading Russian electric power companies in terms of technological innovations in the electricity distribution grid sector. The Company places special emphasis on such issues as energy conservation, energy efficiency, international cooperation, environmental protection, and occupational safety.

 

The Russian Grids team comprises about 190 thousand employees responsible for providing reliable and high quality electricity transmission and distribution services, including network connection services.

 

Its listed on Moscow Exchange, the main Russian stock exchange.

Quelle: http://en.wikipedia....i/Russian_Grids

 

Da gerade die WM in Brasilien läuft, könnte man auch mal einen Blick auf CTEEP werfen:

Companhia de Transmissão de Energia Elétrica Paulista (short form: Transmissão Paulista, abbreviation: CTEEP) is one oftransmission system operators of electric power grid in Brazil. The company is headquartered in São Paulo.It was created from the breakup of Companhia Energética de São Paulo in 1999. In November 2001, it merged the Empresa Paulista de Transmissão de Energia Elétrica, derived from the breakup of Eletropaulo Metropolitana - Electricidade São Paulo SA.

 

CTEEP is the main private concessionaire of the transmission of electrical energy, for transmission of 30% of all electricity produced in Brazil, which is almost 100% of the State of São Paulo. The company is present in 14 Brazilian states: Rio Grande do Sul, Santa Catarina, Paraná, São Paulo, Minas Gerais, Rondônia, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Goias, Tocantins, Maranhão, Piauí,Paraíba and Pernambuco. It owns 12,993 kilometres (8,073 mi) of transmission lines, 18,782 kilometres (11,671 mi) of circuits, 2,488 kilometres (1,546 mi) of fiber optic cables and 106 substations with voltage up to 550 kV with a total installed capacity of 45,131 MVA.[2]

 

Since June 2006, the CTEEP is controlled by the Colombian company Interconexión Eléctrica S.A., which acquired 50.1% of its shares for auction sponsored by the Government of the State of São Paulo in BM&F Bovespa and today, holds 89.40% of the voting paper, equivalent to 37.5% of the total capital of CTEEP.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/CTEEP

 

Ebenfalls vom Zuckerhut ist Afluente T:

Afluente Transmissão de Energia Elétrica S.A. – Afluente T – opera nove linhas de transmissão, com 450 quilômetros de extensão, e três subestações: Tomba, localizada no município de Feira de Santana; Brumado II, na cidade de Brumado; e Itagibá, em Itagibá, todas no Estado da Bahia. Juntas as subestações de Tomba, que possui quatro transformadores e Brumado II, com dois transformadores, possuem capacidade de 600 MVA.<br style="padding: 0px; margin: 0px; border: 0px;">Afluente T foi constituída para assumir os ativos de geração e transmissão da Companhia de Eletricidade do Estado da Bahia – Coelba, também do Grupo Neoenergia, que foram segregados da companhia distribuidora em atendimento ao processo de desverticalização do setor elétrico brasileiro, determinado pelo governo federal na Lei nº 10.848, de 15 de março de 2004.
Quelle: http://www.afluentet...es/Default.aspx

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Schildkröte
Die anhaltend niedrigen Strompreise machen den Energieversorgern zu schaffen.

 

Das zwingt EnBW zu einer Wertberichtigung in Milliardenhöhe. Auf den Kraftwerkspark entfalle ein Wertberichtigungsbedarf von rund 1,2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Karlsruhe mit. Dazu kämen höhere Verlustrückstellungen durch sinkende Strompreise in Höhe von 0,3 Milliarden Euro. Grund für die Sonderbelastungen von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro seien deutlich verschlechterte Erwartungen bezüglich der langfristigen Strompreisentwicklungen.

 

"Eine Verbesserung der Marktsituation ist nach Einschätzung der EnBW mittelfristig nicht in Sicht." Die Strompreise seien "unter jede Schmerzgrenze gesunken", fügte ein Sprecher hinzu.

 

Die Sonderbelastungen hätten aber keinen Einfluss auf das operative Ergebnis, betonte der drittgrößte deutsche Energieversorger. Auch würden sie nicht als Grundlage für die Bemessung der Dividende genommen. Der Halbjahresabschluss soll am 1. August vorgestellt werden.

Quelle: http://www.finanzen....oehe-an-3672167

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Holgerli

Ich stelle mal explizit folgendes Zitat zur Diskussion:

 

"Eine Verbesserung der Marktsituation ist nach Einschätzung der EnBW mittelfristig nicht in Sicht." Die Strompreise seien "unter jede Schmerzgrenze gesunken", fügte ein Sprecher hinzu.

 

Also ehrlich gesagt verwundert mich das Zitat etwas. Es war schlicht und ergreifend nicht anders zu erwarten.

Ich habe mal hier die Stromproduktion der Erneuerbaren Energien von 2000 bis 6/2013 angehängt:

 

post-23733-0-72407200-1403630697_thumb.png

 

Wenn man 2004 als Startschuss des Erneuerbaren-Booms ansieht, läuft der Großteil der Anlagen noch bis mindestens 2024 bis 2034, da solange noch EEG-Vergütung bezahlt wird. Des Weiteren werden diese Strommenge weiterhin Strom aus konventionellen Kraftwerken da für Erneuerbare Einspeisevorrang nach dem EEG besteht. Auch wenn es jetzt durch die EEG-"Reform" zu einer (temporären?) Abschwächung des Zubaus kommt, es wird weiterhin Zubau geben, dass die Kapazität an Erneuerbaren weiterhin steigen wird.

 

Meiner Meinung kann daher die Schlussfolgerung nur sein, dass sich an der jetzigen Situation mittel- bis langfristig für die großen Stromversorger nicht ändern kann. Die einzige Änderung kann nur von den Stromversorgern selber geändert werden, indem diese Kraftwerkskapazitäten still legen, um die Strommenge zu verringern. So oder so: Der Umsatz aus der Stromproduktion muss zwangsläufig sinken.

 

Deswegen die Frage: Welche Konzepte haben die deutschen Versorger um diese mindestens 10 bis 20 Jahre zu überbrücken bzw. sich in dieser Zeit dem Markt so anzupassen, dass sie nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden?

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Holgerli

Die WiWo hat eine - m.M.n. - gute Zusammenfassung der aktuellen und der zukünftigen Situation der G4: Energiewende - Die letzte Schlacht der Stromkonzerne

 

Nach drei Jahren Energiewende entdecken die großen Versorger neue Geschäftsfelder wie Minikraftwerke und Energieberatung. Der Schritt entspringt schierer Verzweiflung - viel anderes bleibt den Giganten aber nicht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Welche Konzepte haben die deutschen Versorger um diese mindestens 10 bis 20 Jahre zu überbrücken bzw. sich in dieser Zeit dem Markt so anzupassen, dass sie nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden?

Tja, diese Frage solltest Du mal schriftlich allen vier großen deutschen Energieversorgern stellen und die eventuellen Stellungnahmen dann hier posten. Auf die entspr. Antworten wäre ich sehr gespannt. Wenn überhaupt würden Dich die IR-, Presse- und/oder Kundenservice-Abteilungen jedoch wahrscheinlich nur mit "Standard-Floskeln" abspeisen, die zum einen schwammig formuliert und zum anderen womöglich aufgrund der politischen Rahmenbedingungen früher oder später wieder überholt sind.

 

Wenn ich Unternehmenslenker von e.on, RWE, EnBW oder Vattenfall wäre, würde ich auf gar keinen Fall "herkömmliche" Kraftwerke (im großen Rahmen) vom Netz nehmen. Die Umwelt- bzw. Energiepolitik in Deutschland halte ich zum Teil für ideologisch verblendet und opportunistisch motiviert. Rot-Grün hatte einst mit den genannten Unternehmen einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie ausgehandelt. Als dann anschließend schwarz-gelb das Ruder übernahm, konnte die Atomlobby ein Aufschieben des Ausstieges herbeiführen. Nachdem kurze Zeit später jedoch Fukushima durch die Medien ging, setzte Mutti von der Öffentlichkeit getrieben Hals über Kopf einen radikaleren Atomausstieg als ursprünglich rot-grün durch. Spätestens 2022 werden Wirtschaft und Politik aber feststellen müssen, dass es ganz ohne herkömmliche Energien wohl nicht geht.

 

Die vertraglich auf 20 Jahre festgesetzten Einspeisevergütungen für Solaranlagen halte ich persönlich für legalen Subventionsbetrug. Für den Eigenbedarf mag Solarenergie ja eine tolle Sache sein, aber inzwischen dämmert es auch dem deutschen Michel, dass er die Kapitalanlage des Häuslebauers mitfinanziert. Spanien hat diesen Nonsens inzwischen abgeschafft (dafür ist Japan mittlerweile der zweitgrößte PV-Markt). Die Grünen würden natürlich Sturm laufen gegen eine Abkehr von diesem Wahnsinn. Der SPD würde ich es jedoch zutrauen, dass sie (spätestens im nächsten Bundestagswahlkampf) hier gegensteuern könnte. Sigmar Gabriel könnte so Kanzler werden, wenn er Otto Normalverbraucher hilft, dessen Stromrechnung zu senken. Entscheidend dabei dürfte sein, dass so eine Aktion juristisch Hand und Fuß hat.

 

Langfrististig sollten sich erneuerbare Energien durchsetzen (vielleicht auch Kernfusion?). Tatsache ist aber nunmal, dass Wind und Sonne nicht rund um die Uhr verfügbar sind. Deshalb muss sichergestellt werden, dass Überschüsse aus Stoßzeiten für Engpässe zwischengespeichert werden können bzw. für solche Engpässe auf Energie aus herkömmlichen Energiequellen zurückgegriffen werden kann. Neben Wind- und Solarenergie sollte man die erneuerbare Energie aus Wasserkraft sowie die Geothermalenergie nicht vergessen. Bei letzterem ist übrigens Chevron Weltmarktführer. Auch Bioenergie sollte man nicht vergessen.

 

Die Energieversorger in Deutschland haben die Energiewende schlechthin verschlafen. Anstatt wie oben beschrieben Lobbyarbeit zugunsten der Atomenergie zu betreiben, hätten sie sich besser den energietechnischen Herausforderungen der Zukunft stellen sollen. Insbesondere RWE setzt ja nach wie vor auf Kohle. EdF hat sich schon etwas dabei gedacht, bei EnBW gerade noch rechtzweitig seine Schafe ins Trockene zu brigen. Vattenfall denkt ebenfalls über einen Rückzug aus Deutschland nach. Die hiesigen Platzhirsche müssen allerdings wohl oder übel bis 2022 ausharren. Mal schauen, ob ihnen das gelingt.

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Holgerli
Welche Konzepte haben die deutschen Versorger um diese mindestens 10 bis 20 Jahre zu überbrücken bzw. sich in dieser Zeit dem Markt so anzupassen, dass sie nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden?

Tja, diese Frage solltest Du mal schriftlich allen vier großen deutschen Energieversorgern stellen und die eventuellen Stellungnahmen dann hier posten. Auf die entspr. Antworten wäre ich sehr gespannt. Wenn überhaupt würden Dich die IR-, Presse- und/oder Kundenservice-Abteilungen jedoch wahrscheinlich nur mit "Standard-Floskeln" abspeisen, die zum einen schwammig formuliert und zum anderen womöglich aufgrund der politischen Rahmenbedingungen früher oder später wieder überholt sind.

Du weisst gar nicht wie Recht Du hast. Ich habe neulich RWE auf Twitter gefragt, nachdem die wieder ihre aktuelle 08/15-Energiewende-PR abgespult haben, wie deren Konzept für die Zukunft ist bei aktuell unter 10% Erneuerbaren. Die Antwort war sinngemäß: Wir haben Konzepte aber sie müssen bitte verstehen, dass wir die nicht öffentlich machen.

Die Antwort kann man sicherlich zu gewissen Teilen Twitter geschuldet sehen aber man könnte auch sagen, dass da nicht viel ist.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Die französische Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, Ségolène Royal, hat am Mittwoch, den 30. Juli 2014, dem Ministerrat (Conseil des ministres) eine aktualisierte Fassung des Entwurfs für das französische Energiewendegesetz (Projet de loi deprogrammation pour la transition énergétique, auf Französisch) vorgestellt. Dieser Entwurf wurde an die französische Nationalversammlung (Assemblée nationale) weitergereicht, die ihn ab 1. Oktober in öffentlicher Sitzung behandeln wird.

Ein erster Entwurf dieses Gesetzes (auf Französisch) wurde bereits am 18. Juni 2014 im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert.

Aus gegebenem Anlass hat das Deutsch-französische Büro für erneuerbare Energien (DFBEE) sein Hintergrundpapier auf Deutsch aktualisiert.

Hier geht es zur Hompepage vom Deutsch-französischen Büro für erneuerbare Energien: http://enr-ee.com/de/startseite/

 

Auch die Schweiz forciert den Ausbau der erneuerbaren Energien: http://www.energiestiftung.ch/energiethemen/erneuerbareenergien/

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Autsch!
· bearbeitet von Thomas

@Schildkröte. Die Schweizerische Energie-Stiftung ist eine ökosozialistische Lobbygruppe. Träume, Wünsche und Fantasien haben die natürlich - vor allem schon aus Eigennutz - zuhauf. Die Fantastereien solcherlei Gruppierungen stellen aber Gott sei Dank nicht die offizielle Linie der Schweiz dar.

 

PS: Mit Windmühlen verwurstete Landschaften bspw. braucht übrigens kein Mensch. Die wirtschaftlichen Nutznießer solcher Barbareien sehen es naturgemäß anders, ganz klar.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@Autsch:

Danke für Dein Feedback! Den Link bezüglich der Schweiz habe ich eher als Zusatz aufgeführt, ohne mich zuvor intensiv mit dieser Lobbygruppe beschäftigt zu haben. Sehr bemerkenswert finde ich jedoch die deutsch-französische Kooperation bei der Energiepolik. Und dabei handelt es sich ja nachweislich nicht um Lobbygruppen, sondern um staatliche Institutionen. Als jemand mit GDF Suez und Schneider Electric im Depot verfolge ich die weiteren Entwicklungen in Frankreich mit großem Interesse.

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