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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Rubberduck:

Danke für den Hinweis auf das 08/15-Interview! :thumbsup: Ja, in der europäischen Telekombranche hat sich zuletzt einiges getan. Kleinere Unternehmen wurden geschluckt (etwa e-plus/BASE in Deutschland durch Telefonica), aus anderen Ländern wurde sich zurückgezogen (so z. B. Deutsche Telekom und Orange aus Großbritannien). Trotzdem halte ich viele Probleme nach wie vor für nicht gelöst (strenge Regularien, hohe Verschuldung etc.). Wenn die großen europäischen Telcos nicht selbst geschluckt werden wollen (America Movil hat ja bereits einen Fuß in der Tür bei KPN sowie Telekom Austria und bei AT&T gibt es wohl ähnliche Überlegungen - die staatlichen Hauptaktionäre und/oder die Kartellbehörden könnten dem jedoch einen Riegel vorschieben), würde es aus europäischer Sicht Sinn machen, wenn sich die vier großen europäischen Branchenvertreter Vodafone, Telefonica, Deutsche Telekom und Orange infolge von Fusionen zu zwei Global Playern zusammentun täten.

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checker-finance

Nach meine Quicky mit der südafrikanischen MTN Group - hat Spaß gemacht - bin ich froh, aus dieser Branche (große Carrier) wieder heraus zu sein. Dies vor allem aus drei Gründen:

 

- In jedem Telekommunikationsanbietermarkt mit hohen Margen, das war Südafrika lange, kann ein Anbieter auftauchen, der einen Preiskampf lostritt. Auch und gerade in den Emerging Markets gibt es Regulierungsbehörden, die es toll finden, wenn es einen harten Wettbewerb gibt, denn niedrige Telefontarife wirken inflationsdämpfend und kommen bei den Verbrauchern gut an. diese Tendenz meine ich sehr stark in Rußland, Brasilien und nun beginnend auch in Südafrika beobachtet zu haben.

 

- Ständig gibt es neue Standards, 2G, 3G, 4G, LTE o. ä. Jeder switch erfordert teure upfront-Investitionen.

 

- Währungseffekte sind oftmals schwer zu kalkulieren, vor allem wenn ein Unternehmen multinational aufgestellt ist (was andererseits aus Diversifikationsgründen gut ist).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ checker-finance:

Das mit dem Preisdumping in der Telekommunikationsbranche ist ein sehr gutes Beispiel! Ramstein hatte hier vor kurzem eine sehr interessante Branchenstudie zu europäischen Telcos verlinkt. Darin wurde unter anderem genau auf dieses Thema eingegangen. So hatte vor einiger Zeit Iliad den französischen Markt durch eine Niedrigpreisstrategie aufgewirbelt. Darüber hinaus wollte Iliad auch T-Mobile US kaufen. Man konnte sich jedoch nicht mit der Deutschen Telekom auf einen Kaufpreis einigen. Die Autoren der Branchenstudie weisen allerdings darauf hin, dass so ein Preiskampf irgendwann im Markt bzw. in den Aktienbewertungen der betroffenen Unternehmen eingepreist ist. Wenn diese Bodenbildung erreicht sei, könne man kaufen. In Frankreich etwa war das zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Branchenstudie der Fall. Inzwischen sind die Telcos ja schon wieder gut im Kurs gestiegen. Den US-amerikanischen Markt halte ich in diesem Zusammenhang für recht anfällig. Wer weiß, ob sich nicht im nächsten Anlauf ein Käufer für T-Mobile US findet, der dann AT&T und Verizon entspr. zu schaffen machen könnte.

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Roter Franz

Nach meine Quicky mit der südafrikanischen MTN Group - hat Spaß gemacht - bin ich froh, aus dieser Branche (große Carrier) wieder heraus zu sein. Dies vor allem aus drei Gründen:

 

- In jedem Telekommunikationsanbietermarkt mit hohen Margen, das war Südafrika lange, kann ein Anbieter auftauchen, der einen Preiskampf lostritt. Auch und gerade in den Emerging Markets gibt es Regulierungsbehörden, die es toll finden, wenn es einen harten Wettbewerb gibt, denn niedrige Telefontarife wirken inflationsdämpfend und kommen bei den Verbrauchern gut an. diese Tendenz meine ich sehr stark in Rußland, Brasilien und nun beginnend auch in Südafrika beobachtet zu haben.

 

- Ständig gibt es neue Standards, 2G, 3G, 4G, LTE o. ä. Jeder switch erfordert teure upfront-Investitionen.

 

- Währungseffekte sind oftmals schwer zu kalkulieren, vor allem wenn ein Unternehmen multinational aufgestellt ist (was andererseits aus Diversifikationsgründen gut ist).

 

Ich bin auch in MTN drin.

Halte dem Wert aber, trotz der ganzen Währungsschwankungen aus folgenden Gründen die Treue:

- 210 Mio Kunden

13 % in SA, 27 % in Nigeria

22% EBITDA in SA, 49 % EBITDA in Nigeria

29 % Umsatzanteil SA, 35 % Umsatzanteil Nigeria.

 

4G oder 5 G ist teuer, aber alle Carrier stellen dar, das ein leistungsfähiges Netz mehr ARPU generiert.

 

Afrika steht da sich am Anfang, aber quatschen, Videos ansehen usw. wollen die Leute auf der ganzen Welt.

 

P.S. Bin auch noch in SignTel drin. Vor allem wegen dem 33 % Anteil an Bharti Airtel.

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Dandy

Jupp, MTN macht mehr Umsatz und Gewinn in Nigeria als in Südafrika. Südafrika würde ich eher als reifen Markt bezüglich Mobilfunk ansehen, während Nigeria sich noch entwickelt. Die Konkurrenz steigt aber auch dort (war es Vodacom?). MTN ist aber auch in vielen anderen afrikanischen Märkten aktiv, bis zum Nahen Osten. Dabei handelt es sich um eine sehr heterogene Zone im Gegensatz zu Europa oder Nordamerika. Regulierungen mögen in einzelnen Ländern greifen, aber das betrifft bei MTN dann eben nur einen Teil des Geschäfts im Gegensatz zu manchem europäischen Carrier. Dazu kommt, dass der afrikanische Mobilfunkmarkt noch relativ unterentwickelt ist, womit noch erhebliche Steigerungsraten möglich sind, trotz Preiskämpfen. Gerade der Bereich Mobilfunkdaten hat noch enormes Wachstumspotenzial.

 

Dazu kommt auch, dass das Mobilfunkgeschäft in Afrika anders abläuft als in entwickelten Ländern. Dazu braucht es ein Verständnis für die dortigen Strukturen (z.B. generatorgetriebene Mobilfunkstationen) und auch politische Beziehungen, die ich einem südafrikanischen Provider eher zutraue als einem westlichen.

 

Währungsturbulenzen habe ich bisher zum Nachkaufen genutzt und nicht bereut. MTN sehe ich als Langfristinvestment das sicher nicht ohne Risiko ist. Aber die Chancen sind meiner Meinung nach definitiv gegeben. Schauen wir mal was in 10-20 Jahren daraus geworden ist.

 

Dass ein Unternehmen auch in einem stark regulierten Markt bestehen kann sieht man aktuell bei China Mobile, welches mich in seiner jüngeren Entwicklung überrascht hat. Das Unternehmen investiert massiv in neue Mobilfunktechnik und hat eine extreme Marktmacht. Die Regierung interveniert zwar, aber das scheint den Kleineren nicht zu reichen dagegen anzukommen. Wenn man in einem Land wie China über 60% Marktanteil hat, dann ist das ein enormes Potenzial. Keiner der anderen Anbieter wird dort das Kapital aufbringen können, um ein derart umfassendes und modernes Mobilfunknetz in China aufbauen zu können, was wiederum zusätzliche Kunden anlockt und höhere Preise für höhere Datenraten einbringt. Das Risiko durch Eingriffe der chinesischen Politik ist natürlich hoch, aber man darf nicht vergessen, dass die Regierung an dem Konzern beteiligt ist, was so gesehen wieder gut ist. Problem könnten Misswirtschaft und Korruption in dem Konzern sein (bzw, wahrscheinlich schon der Fall). Alles hat eben seine zwei Seiten.

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Schildkröte

Die schweizerische Orange, die nichts (mehr) mit der französischen Orange zu tun hat, wird sich in Kürze umbenennen: http://www.nzz.ch/wirtschaft/wir-werden-keinen-preiskampf-anzetteln-1.18525355

Bemerkenswert finde ich den Hinweis, dass die Eidgenossen weiter schwerpunktmäßig auf Mobilfunk setzen, während in der Branche allgemein zunehmend auf sog. Bündelpakete bestehend aus Mobilfunk, Festnetz, Internet und Fernsehen gesetzt wird.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Kabelnetzbetreiber Liberty Global, zu dem in Deutschland bereits Unitymedia und Kabel BW gehören, steigt nun auch in den Mobilfunkmarkt ein und kauft für 1,3 Mrd. € BASE von KPN: http://www.handelsbl...r/11660142.html

Was soll man von der Aktie angesichts der durchgängig roten Zahlen halten?

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bluffy

Der Kabelnetzbetreiber Liberty Global, zu dem in Deutschland bereits Unitymedia und Kabel BW gehören, steigt nun auch in den Mobilfunkmarkt ein und kauft für 1,3 Mrd. € BASE von KPN: http://www.handelsbl...r/11660142.html

Was soll man von der Aktie angesichts der durchgängig roten Zahlen halten?

 

Viel! das Unternehmen will gar keinen Gewinn machen vor Steuern...schau dir lieber den free cashflow und das Ebitda an, dass ist meiner Meinung nach aussagekräftiger! Ansonsten ist der "cable guy" chairman, John Malone. Einfach mal ein paar Talks von ihm auf Youtube anschauen, sehr interessant!

Ansonsten kaufen sie gerne viel eigene Aktien zurück.

(Natürlich hat auch WB, bzw. einer seiner Investment Manger die Aktie seit kurzem in ihrem Depot)

 

Liebe Grüße

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ bluffy:

Danke für Dein Feedback! Schauen wir uns doch mal die von Dir genannten Kennzahlen an (Mio. $, Angaben von Ariva.de):

 

EBIT:

2005: 251,20

2006: 352,30

2007: 666,80

2008: 1.363

2009: 1.637

2010: 1.495

2011: 1.818

2012: 1.983

2013: 2.012

2014: 2.228

 

Cashflow je Aktie:

2005: 1,71

2006: 2,34

2007: 3,60

2008: 5,58

2009: 6,27

2010: 4,70

2011: 4,98

2012: 5,64

2013: 4,99

2014: 6,28

 

Beim operativen Ergebnis liegt tatsächlich kontinuierliches Wachstum vor. Der Cashflow stagniert seit der Krise jedoch. Die roten Zahlen sind zwar nicht schön, dafür ist die Eigenkapitalquote von 7,82% in 2009 auf 20,20% in 2014 gestiegen.

 

Anzahl ausstehender Aktien:

2005: 919,20

2006: 802,80

2007: 708,20

2008: 562,40

2009: 535,20

2010: 485,00

2011: 550,00

2012: 517,79

2013: 788,45

2014: 891,66

 

Bis zur Krise wurden in der Tat fleißig eigene Aktien zurückgekauft, seitdem wurden jedoch zahlreiche neue Aktien ausgegeben. Offensichtlich, um damit das weitere Wachstum voranzutreiben. Die Aktie ist also eine Wette darauf, dass diese Wachstumsstory eines Tages aufgeht und irgendwann auch schwarze Zahlen geschrieben werden. Diese Politik bezüglich der Aktienrueckkaeufe sollte man hinterfragen, wenn man ernsthaft über ein Engagement nachdenkt. Zu welchen Kursen wurden die Aktien zurückgekauft? Zu spottbilligen Kursen oder wurde bei Mondpreisen Geld verbrannt? Hierfür empfehle ich einen Blick in die Geschäftsberichte.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Monsieur Patrick Drahi schickt sich an, mit seiner ihm zu 72,25% gehörenden Altice, nach der Mobilfunktochter Bouygues Telecom vom Mischkonzern Bouygues zu ergreifen. Nachdem er bereits SFR (ehem. Mobilfunktochter von Vivendi), Portugal Telecom und Suddenlink übernommen hat, könnte so das größte Telekommunikationsunternehmen in Frankreich und das drittgrößte in Europa entstehen: http://www.welt.de/w...-will-mehr.html

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Rongobongo

Welches Telekomunternehmen haltet Ihr denn für das Beste? Von den Bilanzdaten gefällt mir MTN richtig gut. Die Umsätze und die Gewinne steigen Jahr für Jahr. Die Eigenkapitalquote von über 50% (stand ende 2014) gibt es sonst kaum irgendwo in der Branche. Die Dividende wird bislang auch Jahr für Jahr angehoben. Als negativ sehe ich die enorme Ausschüttungsquote von über 80% an, da so Geld für den Netzausbau und weitere Investitonen fehlt. Wie beurteilt Ihr die Situation ?

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Schildkröte
Welches Telekomunternehmen haltet Ihr denn für das Beste?

Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Geht es Dir mehr um

 

- Wachstum,

- Dividenden oder

- Sicherheit?

 

MTN generiert sowohl Wachstum als auch eine attraktive Dividende. Allerdings handelt es sich um ein südafrikanisches Unternehmen, welches in Rand bilanziert. Du gehst also auch ein Währungsrisiko ein. Hinzu kommt die politische Lage in (Süd-)Afrika. Zwar ebenfalls mit einem Währungsrisiko behaftet, da ein US-Wert, dafür aber recht stabil (und moderat wachsend bei einer attraktiven Dividendenrendite), ist AT&T.

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bond007
· bearbeitet von bond007

Börse-Online hat in Heft 08/15 (tatsächlich das achte Heft in diesem Jahr, hihihi) wieder

die Sonderbeilage "European Value Investor" und führt ein Interview mit Isabel Levy

von Metropole Gestion. Flagschiff der Fonds-Boutique ist der Pan-European All-Cap

(WKN A0NDAK). Ein Dickschiff mit eher durchscnittlicher Performance.

 

Madame Levy rät von defensiven Aktien wie Nahrungsmittel- und Getränkeherstellern ab

und empfiehlt Telekom-Unternehmen. Favoriten sind neben der BT-Group auch Vodafone

und die Deutsche Telekom.

 

Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass der endlose Preiskampf langsam vorbei

ist und die Aufsichtsbehörden die Notwendigkeit erkennen, dass Investitionen in die

Infrastruktur nötig sind. "Guter Service, hohe Technologiestandards."

 

VF (Vodafone) kann ich nicht empfehlen, bei einem meiner Kunden (DAX 30 Unternehmen) sind die gerade als EMEA Carrier rausgeflogen wegen schlechter Performance.

Deutsche Telekom würde ich nicht kaufen wegen Engagement in EURO.

 

Freue mich dagegen über die stabile AT&T Dividende und die Aufwertung des USD gegenüber EURO.

Verizon ist auch gut im Geschäft, habe ich aber noch nicht gekauft.

In Europa haben es die Carrier schwer. Preiskampf auf allen Ebenen. Habe selber 10J bei 3 verschiedenen Carriern gearbeitet.

 

Wenn Investitionen in die Infrastruktur nötig sind - das sind sie in der IT immer wieder mal von Zeit zu Zeit - dann leiden in der Regel die Erträge wenn man die höheren Kosten nicht vollständig an die Verbraucher weitergeben kann.

Aus eigener Erfahrung: Der Preiskampf geht weiter, Standorte die man nicht mehr benötigt werden geschlossen. Man zentralisiert auf kleinerer Fläche (Bildschirmarbeitsplatz <8qm), verlagert Stellen ins Ausland (VF baut derzeit ca. 600 Stellen am Düsseldorfer Campus ab), führt neue "Junior-Tarife" für Angestellte ein, hat kostenpflichtige Hotlines (guter Service?) usw.

 

Das oben genannte "Flaggschiff" (thesaurierend, Ausgabeaufschlag 4%, Verwaltung 1,5%) ist zu 45% in Frankreich, Italien und Spanien investiert. Ob das eine gute Idee ist?

Aktien aus der Schweiz sind mit <2% vertreten.

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Rongobongo

Mir geht´s vorallem darum in ein gesundes Unternehmen mit vernütigen und vorallem einer nachhaltigen Dividende zu investieren. Die duetsche Telekom gehört defintiv nicht in mein Depot die zahlen die Dividende aus der Substanz, das ist aus meiner Sicht kompletter Betrug an den Aktionären. AT&T defintiv spannend, allerdings schon zu gut gelaufen. Bei MTN sehe ich noch deutlich höheres Wachstumspotenzial. Egal ob in EUR oder Rand die 50% Eigenkapital hat MTN dennoch.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wenn Du den südafrikanischen Rand für eine stabile Währung hältst, dann okay. Ich tue das nicht. Geht es Dir eher um einen kurzfristigen Trade oder mehr um ein langfristiges Investment? Fundamental ist AT&T im Moment etwas teuer, aber meines Erachtens nur leicht. Auf lange Sicht ist das verschmerzbar, gerade angesichts des gegenwärtigen "Anlagenotstandes". Des Weiteren kassierst Du bei AT&T attraktive Dividenden. Und das sogar in einer stabilen Währung.

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Rongobongo

Bei mir geht es um ein langfristiges Investment. Ich verfolge eine Buy and Hold Strategie (grds. nur mit Dividendenwerten und einer gelegentlichen reinvestition der Dividenden). Der Anlagehorizont beläuft sich auf 20 Jahre + XX. Mein Depot ist auch meiner Sicht fast komplett, aber es fehlt noch ein Telekommunikationswert. (Aktuell halte ich 16 Einzeltitel, es sollen maximal 20 Stück werden). Aus diesem Grund bin ich auf der Suche....

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Bei zwanzig Jahren Anlagehorizont ist der Einstiegspreis fast egal (einen Mondpreis würde ich dann doch nicht bezahlen). Die Frage ist, ob sich Telekommunikationskonzerne für so einen langen Anlagehorizont eignen? Sicher, IT ist eine wichtige Branche und ohne Telcos wird man dabei nicht umhin kommen. Wobei ich dann eher auf Carrier "setzen" würde, als auf Provider. Erstere stellen die Infrastruktur in Form ihrer Netze (hier fallen allerdings alle paar Jahre Investitionen zur Erneuerung der Netze in nicht unerheblicher Höhe an). Letztere sind im Prinzip "Trittbrettfahrer". Sie sparen sich die Investitionen, kaufen in großem Umfang Netzkapazitäten ein und geben die daraus resultierenden Preisvorteile (teilweise) an die Kunden weiter. Dafür sind sie jedoch auch leichter austauschbar. Auf mittlere Sicht (sagen wir fünf bis zehn Jahre) halte ich diese Branche für einigermaßen kalkulierbar. Alles darüber hinaus ist meines Erachtens Spekulation.

 

MTN beschränkt sich ja nicht nur auf Südafrika, sondern auf ganz Afrika und den Nahen Osten. Die Frontier Markets von heute sind die Emerging Markets von morgen sind die Industrienationen von übermorgen. Soweit die Theorie. Afrika halte ich auch in absehbarer Zeit für sehr chaotisch und die dortigen Währungen für schwach aus dem Blickwinkel (relativ) stabiler westlicher Währungen wie Dollar, Euro, Schweizer Franken etc. Insofern würde ich bei MTN gegenüber AT&T fundamental einen entsprechenden Risikoabschlag verlangen, um ernsthaft ein mögliches Investment in Betracht zu ziehen.

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Rongobongo

Als aus fundamentaler sicht ist die MTN deutlich günstiger als AT&T was an der politschen lage als auch na klar, an der Währung liegt. Die Branche wird bei mir deultich untergewichtet aber duch die hohen Dividendenrendite etc. pp. gehört ein Unternehmen aus dieser Branche schon in Depot.

 

Aktuell habe ich ca. 15% CHF; 15% DKK ; 25% USD; 15% EUR; 15% GBP; 15% EUR

 

Ich denke Diversifikation ist alles :-) Ich glaube ich muss mir das nochmal genau überlegen ... :-)

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freesteiler

Aktuell habe ich ca. 15% CHF; 15% DKK ; 25% USD; 15% EUR; 15% GBP; 15% EUR

 

Ich denke Diversifikation ist alles :-)

Wenn das deine Art der Diversifikation ist, bin ich mir da nicht so sicher. :D

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Rongobongo

:-D 15 % Rubel sollte das eigentlich sein :-D

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Kaffeetasse

Und ich dachte, du investierst in Aktien und nicht in Währungen... ^_^

 

Hier ein wenig Inspirationshilfe in Sachen Telekom-Wert für's Depot:

 

post-6610-0-01647400-1435527436_thumb.png

 

Noch ein Wort zum Rand: Es gibt instabilere Währungen, gerade in Afrika.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ein interessanter Abriss der FAZ über den japanischen Mobilfunkmarkt: http://www.faz.net/a...t-13818654.html

 

In Japan sterben die Galapagos-Handys aus. Die Regierung macht nun Druck, damit die hohen Preise für die Mobiltelefonie sinken. Die Aktienkurse der drei großen Anbieter brechen ein.

Die drei Marktführer Nippons sind:

 

- NTT Docomo

- KDDI

- Softbank

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Dudelinode
· bearbeitet von Dudelinode

Bin selbst gerade am überlegen welchen Wert der TelCom industrie ich mir in mein Portfolio holen sollte.

Wenn ich mir AT&T, Verizon und Vodafone anschaue scheint mir AT&T am teuersten und Vodafone am günstigsten aber Vodafone dafür auch nicht so robust cf wise. EBIT Margin und ROE sehen bei Vodafone ebenfalls ein wenig schwächer aus. Leverage ist bei Vodafone am geringsten wobei Verizon hier am stärksten von den 3en "geleveraged" ist.

 

Ich habe hier auch mal Div payout und Div to FCF ratios seit 2008 verglichen.

VOD div payout 55% 127% 48% 59% 65% — 25%

VER div payout 79% 145% 214% 79% 664% 271% 46%

AT&T div payout 75% 78% 53% 87% 142% 132% 56%

 

VOD div to fcf 32% 52% 46% 87% 84% 80% 164%

VER div to fcf 54% 37% 32% 45% 51% 34% 50%

AT&T div to fcf 72% 57% 68% 68% 52% 62% 86%

 

Beim Div to fcf sieht VER mit abstand am besten aus, während bei div payout VER vielen unregelmässigkeiten aufweisst. Hier scheinen AT&T und VOD am stabilsten.

 

 

Kennt sich jemand mit den Portfolios der 3 aus?

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down

In interessanter Abriss der FAZ über den japanischen Mobilfunkmarkt: http://www.faz.net/a...t-13818654.html

 

In Japan sterben die Galapagos-Handys aus. Die Regierung macht nun Druck, damit die hohen Preise für die Mobiltelefonie sinken. Die Aktienkurse der drei großen Anbieter brechen ein.

Die drei Marktführer Nippons sind:

 

- NTT Docomo

- KDDI

- Softbank

 

Interessant in der Hinsicht ist die Situation bei Softbank. Das Unternehmen hält eine Beteiligung von 32-37% (habe 3 unterschiedliche Angaben gefunden!!!) an Alibaba und profitiert somit vom Wertzuwachs des chinesischen Giganten.

Gleichzeitig jedoch sinkt die Effektivität des Kerngeschäfts unaufhörlich: Bis heute ist die Ratio für ROIC/WACC (Return/Cost of invested capital) auf weniger als ein Drittel des Werts von 2012 gesunken und nahm seit diesem Jahr bis heute stetig ab.

Wäre interessant zu hören, ob jemand mit besseren Branchenkenntnissen eine knappe Einschätzung zu dem Unternehmen hätte. Vor über einem Jahr wurde dazu schonmal ein Artikel verfasst, welcher die Summe an Softbanks Beteiligungen über dem Börsenwert des Unternehmens sah. Seither hat sich das Unternehmen in einer nach unter zeigenden "Seitwärtsbewegung" nicht zum Besseren hin orientiert.

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Warlock

Im Nachhinein hätte ich mir eine Übernahme von Vodafone durch Verizon gewünscht. Es wäre zwar ein Monster geworden, aber man hätte ein global agierendes Unternehmen. Vodafone ohne den US-Markt, da fehlt mir einfach was.

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