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stocks+bonds

Langfristiges Value/Dividenden Portfolio

Empfohlene Beiträge

Matthias1980

@ maddin: Sehr schöne Liste!! Dabei wird aber nochmal klar, dass all diese Werte, da sie eben die Marktführer bzw. Big Player ihrer Branche sind, sehr selten mit einem angenehmen Discount zu kaufen sind. Jeder, der mal ein Buffettbuch in der Hand gehalten hat, wird die Augen "pausenlos" auf Unternehmen wie Coca Cola, McD, usw. richten. -> Da verdient die Theorie der Markteffizienz noch ihre Beachtung :D

Entweder man lebt damit, dass man i.d.R. den fairen Preis bezahlt, oder man wartet auf Zeiten wie Anfang 2009. Alternativ könnte man noch in Zeiten kaufen, wo solche Unternehmen in "echten" (aber überwindbaren) Problemen stecken, McD beispielsweise Anfang des letzten Jahrzehnts - wobei man auch da sagen muss: Wer hat das betriebswirtschaftliche Verständnis und die Erfahrung um genau zu erkennen, wann Probleme temporär oder dauerhaft sind? Schwierig, schwierig..

 

-> Insgesamt ein schöner Thread, den ich ab sofort mitverfolge :thumbsup:

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stocks+bonds
· bearbeitet von stocks+bonds

Update

 

Es gab in den letzten Wochen Zukäufe und Veränderungen am Zielportfolio. Bestehende Positionen sind mit * markiert. Veränderungen (Käufe/Streichungen/Additionen) werde ich annotieren. Bezogen auf das Portfolio sitze ich aktuell auf 25% Cash, die aktuelle Aktiensause hält mich aber von Zukäufen ab, sollte sie meiner Philosophie entspreched aber eigentlich nicht. Grundsätzlich zieht es mich recht stark zu konservativen/defensiven Werten, leider bin ich da gerade nicht alleine. Werde ggf. das nächste halbe Jahr Strategie-konform aber azyklisch entgegen der Dividenden-Herde in Versorgen, Technologie etc. investieren.

 

Meine "Problemsektoren" Energie, Real Estate und Utilities kommentiere ich direkt weiter unten. Ich hab einige Eurer Vorschläge angesehen und etwas recherchiert, in den Bereichen fühle ich mich aber mit Abstand am unsichersten und nach wie vor recht ahnungslos.

 

Healthcare

Bayer

Sanofi aus Zielportfolio entfernt, Fundamentaldaten gut, die der anderen aber besser

*Novartis

AstraZeneca aus Zielportfolio entfernt, aktuell zu unsichere Zukunftsperspektive

GlaxoSmithKline

Pfizer aus Zielportfolio entfernt, Dividendenkürzungen sind kein Indiz für Shareholder Freundlichkeit und Wachstumsaussicht recht mau

*Johnson & Johnson

Roche Holding

Baxter International

Medtronic

Becton Dickinson, neu ins Zielportfolio aufgenommen, langfristig gute Aussichten

Novo Nordisk, neu ins Zielportfolio aufgenommen, guter Moat/Nische, langfristig profitabel und recht stabil

 

Consumer Defensive

Suedzucker

*Nestle

*General Mills

Kimberly-Clark

Unilever

Procter & Gamble

Colgate-Palmolive

PepsiCo

*CocaCola

British American Tobacco

Henkel, neu aufgenommen, stabiles langweiliges Wachstum aus Europa zu Diversifikationszwecken

Reckitt Benckiser, neu aufgenommen, stabiles langweiliges Wachstum aus Europa zu Diversifikationszwecken

WalMart, neu aufgenommen um Retail abzudecken

Tesco, neu aufgenommen, als Alternative zu Walmart

 

Utilities

SSE PLC, neu aufgenommen, relativ stabiler UK Versorger, Fundamentaldaten leicht geknickt, aber im Vergleich mit den USA Invests noch gut

RWE, neu aufgenommen, aktuell immernoch günstig und mittelfristig durch die Kohlestinker noch stabil

E.ON, neu aufgenommen, aktuell noch relativ günstig und langfristig durch Alternative und Auslandsinvestitionen stabil

 

Es gäbe hier noch einige USA Versorger die richtig starke Dividendentitel sind mit guten Steigerungsraten und co. Leider ist die Verschuldung riesig und ich bin mir nicht sicher wie lang das Spiel aufgeht. Viele Dividendeninvestoren in den USA gehen recht stark auf Utilities und sind da recht optimistisch, irgendwie bin ich da skeptischer. Ggf. kommt max noch 1 USA Titel dazu. Ich überlege ggf. auch einen ETF beizumischen um ggf. auch den "Emergign" Teil mit abzudecken.

Real Estate

Reality Income, neu aufgenommen, langweiligster/konservativster REIT aus den USA

Health Care REIT, neu aufgenommen, durch demographische Entwicklung gut positionierter REIT aus den USA

 

Die Immobilien Firmen aus CH sind durchweg überbewertet durch die Immobilienblase. Bei den großen in Deutschland kenne ich mich nicht aus. Habt Ihr hier Ideen? Ich suche Sicherheit und Dividenden mit etwas Wachstum. Primär ist mir die Sicherheit durch lange Verträge, gute Lagen, usw. wichtig. EU/non-EU ist OK, wenn möglich aber CH/GER.

Ich überlege Real Estate durch die Beimischung eines Sekoren ETFs abzudecken, bin grundsätzlich aber bei Real Estate immer noch recht ratlos.

Energy

Exxon, neu dazugekommen, bester Wert

Chevron, neu dazugekommen, zweitbester Wert

CNOOC Ltd., neu dazugekommen zwecks zukünftigem Wachstum China

ConocoPhillipps

Kinder Morgan Inc, neu dazugenommen um über die C-Corp an den US MLPs partizipieren zu können ohne USA Steuerklärung machen zu müssen

 

Gefühlt sind das schon mehr als genug Titel. Conoco fliegt ggf. noch raus, bin mir nicht sicher ob der Yield stabil haltbar ist.

 

Communication Services

*Swisscom

*Vodafone, neue Position eröffnet

China Mobile

NTT DoCoMo

 

Consumer Cyclical

Johnson Controls

*McDonalds

Starbucks, neu hinzugekommen, langfristig gutes Potential und Wachstum, wird langsam eine Dividendenmaschine

 

Basic Material

BASF

*BHP Billiton, schlecht getimter Neukauf den ich bereue … bin mir nicht sicher ob sich BHP langfristig lohnt, sehe es aktuell eher als Commodity Hedge

Syngenta

Monsanto, neu hinzugenommen als Alternative zu Syngenta

 

Technology

Oracle

*Microsoft

*Intel

Cisco

*Apple, bei 220 eingestiegen da der Markt die Aktie zu stark bestraft hat. Bei dem Tiefstand war Apple sogar aus Dividenden-Sicht interessant, die Fundamentaldaten sind gut genug um einige Jahre so drin zu bleiben (bevor Apple ggf. seinen Abstieg beginnt)

IBM, neu als solider, langsamer Wachstumskandidat aufgenommen

SAP, neu als Gegengewicht zu Oracle aufgenommen -> einer von beiden wird immer gewinnen. Aktuell ist mir die Dividende noch zu niedrig

 

Industrials

Bilfinger SE

Deutsche Post, vorerst alle Logistiker entfernt, hier muss ich nochmal über die Bücher und auch FedEx neben UPS ins Visier nehmen. DHL ist gut aufgestellt für Asien, das Deutsche Post Geschäft zieht aber runter.

Siemens

General Electric, vorerst gestrichen da ABB/Siemens von den Fundamentaldaten besser aussehen, ggf. später wieder ein Thema

*ABB

Automated Data Processing

Compass Group

Lockheed Martin, neu dazugekommen … ggf. Kaufopportunität sobald der Sequester in den USA zu wirken beginnt

 

Financial Services

Munich RE

Swiss RE, ein Rückversicherer reicht vorerst

 

 

Ihr seht das Zielportfolio ist im Wandel (so wie ich mich auch wandle und dazulerne). Die Käufe finden in Form von halben und vollen Positionen langsam statt. Die aktuelle Höchststand Sause ignorie ich: "einfach" in die unterbewertesten Titel investieren (vereinzelte Healtcare Titel oder Tech Titel, ggf. auch Versorger) und nur halbe oder viertel Positionen eröffnen – leichter gesagt als getan :)

 

Insgesamt muss ich doch mehr Zeit als erwartet investieren … ggf. werde ich die Anzahl Positionen reduzieren, einzelne Sektoren ganz weglassen oder stärker durch ETF abdecken oder mich mit oberflächlicheren Recherchen zufrieden geben, die sich auf Daten/Analysen anderer stützen.

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Karl Napf
Consumer Defensive

Suedzucker

*Nestle

*General Mills

Kimberly-Clark

Unilever

Procter & Gamble

Colgate-Palmolive

PepsiCo

*CocaCola

British American Tobacco

Henkel, neu aufgenommen, stabiles langweiliges Wachstum aus Europa zu Diversifikationszwecken

Reckitt Benckiser, neu aufgenommen, stabiles langweiliges Wachstum aus Europa zu Diversifikationszwecken

WalMart, neu aufgenommen um Retail abzudecken

Tesco, neu aufgenommen, als Alternative zu Walmart

Ich halte Henkel für zu zyklisch, um in dieser Gruppe zu bestehen.

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Matthias1980
· bearbeitet von Matthias1980

"Zu zyklisch" würde ich ersetzen durch "nicht genug antizyklisch" ;) Ich denke mal, du beziehst dich auf die Gewinnentwicklung? Da bin ich ganz deiner Meinung. Zusätzlich finde ich die Margen eher mittelmäßig. Von den Produkten her ist es ein solider deutscher Markenartikler, der definitiv eine Krise überstehen würde. Bei den aktuellen Kursen ist mir Henkel aber zu teuer (wie viele andere). Meine Meinung: solides und gut geführtes Unternehmen, jedoch nicht zu den aktuellen Kursen kaufbar!!

 

@ stock+bonds: Sehr schöne und qualitativ hochwertige Unternehmen. Man muss sich natürlich darüber bewusst sein, dass all diese Unternehmen von jedem Anleger beobachtet werden, weshalb sie in der Regel fair oder gar überbewertet sind. Man findet aber hin und wieder ein paar Ausnahmen, z.B.: Tesco und Exxon. Bei den Versorgern kann ich dir einen Blick auf die spanische Iberdrola empfehlen!

Eine kritische Anmerkung hätte ich jedoch: Ich finde dein Portfolio etwas überfüllt. Da du dich ja auf sehr sichere und solide Branchen/Unternehmen konzentrierst, bin ich der Meinung, dass 10 Unternehmen ausreichen. Beispielsweise gefällt mir Exxon auch fundamental etwas besser als Chevron (beides tolle Unternehmen), und zusätzlich ist Exxon meiner Meinung nach etwas günstiger als Chevron. Warum also beide kaufen??

 

Hier mal ein Beispiel für ein Portfolio aus 10 Unternehmen, welches mich ruhig schlafen lassen würde. Die Kurse spielen jetzt mal keine Rolle, gehen wir davon aus, man hätte sie in den letzten Monaten / Jahren mit einer leichten Sicherheitsmarge erworben:

 

Nestlé (Nahrungsmittel)

Coca Cola (Getränke)

British American Tobacco (Tabak)

McDonald's (Restaurants)

Johnson & Johnson (Drogerie/Kosmetik + Pharma)

Exxon Mobil (Öl und Gas)

Nike (Bekleidung)

Fielmann (Einzelhandel)

Rational (Elektrotechnologie)

Fuchs Petrolub (Spezialchemie)

 

Das war jetzt auf die Schnelle und hat (wie erwähnt) mit den aktuellen Kursen nichts zu tun. Jedenfalls hätte ich kein Problem, wenn die Börse 5 Jahre schließt, um es mit Buffett's Worten zu sagen B)

 

EDIT: Ich seh grad, du hast Starbucks gekauft. Bei einem 30er KGV hätte ich kein gutes Gefühl..

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Karl Napf
"Zu zyklisch" würde ich ersetzen durch "nicht genug antizyklisch" ;)

Ich halte auch Nestle nicht für "antizyklisch". Wir sehen ja gerade eine Delle im Nestle-Gewinnwachstum aufgrund rückläufiger Absatzzahlen in Südeuropa.

 

Unter "antizyklisch" würde ich eher Gold verstehen.

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Matthias1980

"Zu zyklisch" würde ich ersetzen durch "nicht genug antizyklisch" ;)

Ich halte auch Nestle nicht für "antizyklisch". Wir sehen ja gerade eine Delle im Nestle-Gewinnwachstum aufgrund rückläufiger Absatzzahlen in Südeuropa.

 

Unter "antizyklisch" würde ich eher Gold verstehen.

Okay, das liegt an der Definition. Streng genommen müsste man unter antizyklisch wohl wirklich nur die Assets nehmen, die infolge eines Aktien-Bärenmarktes steigen, und im Bullenmarkt fallen. Ich verstehe (umgangssprachlich) unter antizyklischen Branchen / Unternehmen eben solche, die in einer Krise trotzdem stabile Gewinne erwirtschaften. Nestlé ist meiner Meinung nach eines der sichersten Unternehmen (neben vielen anderen). Einsteigen würde ich jedoch erst bei einem Kurs unterhalb von 40€, und da sind wir dann doch etwas entfernt.

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Karl Napf

"nichtzyklisch" ist das Wort, das Du verwenden solltest. "anti" ist etwas Gegenteiliges.

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Matthias1980

"nichtzyklisch" ist das Wort, das Du verwenden solltest. "anti" ist etwas Gegenteiliges.

Mensch Karl, hab ich eben das nicht gerade geschrieben?? :angry:

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stocks+bonds

@Matthias

Ich habe bislang nur die mit * markierten Unternehmen gekauft. Alles andere ist die SOLL-Liste und ich steige bei Unterbewertung bzw. fairer Bewertung (manche Titel sind fast NIE unterbewertet, z.B. CocaCola) ein.

Mir persönlich wären 10 Titel zu wenig. Warum soll ich das Risiko auf 10 Firmen verteilen, wenn ich es auf 50-60 verteilen kann? Solange alle Werte solide sind, kann ich so auch ruhig schlafen ohne dauernd jedes Unternehmen überprüfen zu müssen. Alle 6-12 Monate einen Portfolio Check und ansonsten immer fleißig Geld investieren. Ich versuche auch die 2-3 Größten jeder Branche zu haben. Die Starken werden meistens noch stärker. Wenn Exxon ein Problem hat profitiert ggf. Chevron davon, usw.

 

 

@KarlNapf

Ich bin bei Dir, dass Henkel ggf. durch den Industrieanteil "zu zyklisch" ist. Trotzdem möchte ich gerne auch genug "solide" europäische Werte bei den defensiven Konsumgütern dabei haben. Ich fühle mich nicht wohl "nur" (globalisierte) USA/UK Firmen zu halten. Wer weiß was politisch kommt.

 

Habt Ihr ggf. noch Ideen bezüglich meiner kommentierten Problemsektoren RealEstate und Utilities (spanische Titel mag ich wg. Abgeltungssteuer eher nicht, sorry Matthias)?

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Matthias1980

Warum soll ich das Risiko auf 10 Firmen verteilen, wenn ich es auf 50-60 verteilen kann?

Da kann man geteilter Meinung sein. Sicherlich ist es richtig, dass du dir lieber 50 Unternehmen zulegst, wenn du bei 10 Unternehmen unsicher bist. Buffett sagt, dass eine hohe Diversifikation nur diejenigen benötigen, die nicht wissen, was sie tun. Die Meinung teile ich. Ich konzentriere mich auch auf die jährliche Entwicklung (Quartalsberichte sind mir fast egal), und lese die Geschäftsberichte. Dennoch glaube ich (für mich persönlich), dass ich bei 50 Unternehmen leicht den Überblick verliere. Zum andern fänd ich es falsch neben dem erstbesten Unternehmen einer Branche noch das Zweitbeste ins Depot zu nehmen (mit Ausnahmen!!). Studien belegen, dass Fonds mit einer geringen Diversifikation insgesamt besser performen. Aber wie schon erwähnt: Es gibt in Sachen Anlagestil kein "richtig oder falsch". Ich für mich erkenne die Vorzüge bei einer geringen Diversifikation, und d.h. nicht, dass man mit einem breiteren Portfolio keinen Erfolg haben kann.

 

Immobilien sind leider garnicht mein Thema, da kann ich dir nicht helfen.

Geht es dir bei spanischen Aktien um die Quellensteuer? Einfach mal den Steuerberater befragen oder im Netz belesen. Die Besteuerung sollte insgesamt nicht schlechter ausfallen als bei heimischen Aktien. Ansonsten beobachte ich bei den Versorgern die BG Group (aus GB, im Erdgasgeschäft tätig), ENI (größte italienische Unternehmen, neben Gas & Energie auch im Ölgeschäft tätig) und Southern Company (amerikanischer Stromversorger). Ich muss dazusagen, dass ich kein Experte von Versorgern bin, und diese Branche nicht unbedingt in meinem Depot benötige. Hier kaufe ich i.d.R. nur, wenn ich eine Sicherheitsmarge von 50% habe (also Kaufkurs = 50% vom Fair Value).Das kompensiert das fehlende Fachwissen (hoffentlich) :lol:

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stocks+bonds

Ich muss dazusagen, dass ich kein Experte von Versorgern bin, und diese Branche nicht unbedingt in meinem Depot benötige. Hier kaufe ich i.d.R. nur, wenn ich eine Sicherheitsmarge von 50% habe (also Kaufkurs = 50% vom Fair Value).Das kompensiert das fehlende Fachwissen (hoffentlich) :lol:

 

Mir gehts ähnlich. Ich bin nur eben noch viel weniger Experte als Du und deswegen auch die 50-60 Firmen anstatt den 10.

 

Ich seh das als meinen eigenen kleinen Fonds, ohne Verwaltungsgebühr und eher als "Sammeln" von guten Firmen. Zu sehr verlieben tu ich mich aber nicht in die Firmen. Wenn sie meine Strategie nichtmehr unterstützen kommen sie für 1-2 Jahre in Quarantäne, bessert sich nichts, dann fliegen sie raus.

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Karl Napf
Habt Ihr ggf. noch Ideen bezüglich meiner kommentierten Problemsektoren RealEstate und Utilities (spanische Titel mag ich wg. Abgeltungssteuer eher nicht, sorry Matthias)?

Ich würde den Begriff "Utilities" etwas weiter fassen wollen, nämlich als "Dienstleister mit langfristiger Kundenbindung". Das ist mehr als nur Telekoms und Stromversorger.

 

Ich sehe Bilfinger inzwischen nicht mehr als Industrietitel, sondern als Dienstleister. Ähnliches gilt für die GfK.

 

Ich sehe auch die Deutsche Börse und die DAB bank bzw. Comdirect in erster Linie als Dienstleister.

 

Selbst IBM, Oracle und SAP sind nicht weit davon entfernt, in diese Gruppe zu passen.

 

Und wenn man bei Telekom-Titel nach der Verschuldung geht, dann findet man auch dort Kandidaten, die ihre Dividende voraussichtlich nicht werden senken müssen und einen hinreichend hohen Emerging Markets-Anteil am Umsatz haben, um damit eventuelle Rückgänge in den entwickelten Märkten aufzufangen.

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Matthias1980

Mir gehts ähnlich. Ich bin nur eben noch viel weniger Experte als Du und deswegen auch die 50-60 Firmen anstatt den 10.

Wie gesagt, es gibt tausende Wege beim Investieren. Das Grundgerüst sollte aus soliden und qualitativ hochwertigen Unternehmen zu günstigen Preisen bestehen. Das ist bei dir erfüllt. Alles andere sind dann spezifische Anpassungen - ob man nun mit 20 oder 40% Discount kauft, oder geringe / hohe Diversifikation.. Das muss jeder für sich selbst entscheiden :thumbsup:

 

Mir fehlen neben all den Blue Chips noch ein paar Small- und Mid-Caps wie z.B. Südzucker (laut Definition eher Large Cap, aber im Vgl. zu den anderen Schwergewichten definitiv kleiner). Bei 50-60 Unternehmen kannst du sicherlich ohne Bedenken 10 bis 20 Hidden Champions beimischen. Alles in allem aber ein schönes Depot!! Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja ein wenig zur Wertberechnung schreiben, also welche Kriterien für dich einen Kauf ausmachen (Stichwort: Starbucks)?!

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stocks+bonds
· bearbeitet von stocks+bonds

Gestern Kauf halbe Position Cisco und halbe Position Tesco.

 

 

@KarlNapf

Das kann man sicherlich so machen, ich sehe das ähnlich wie Du. Viele der von Dir genannten FIrmen habe ich deshalb ja auch auf der Kaufliste, bzw. dem Radar/der Watchlist (Deutsche Börse z.B. wäre gerade jetzt wo alle in Aktien gehen ein guter Kandidat). Ich stütze mich bei der Aufteilung auf die Sektoreinteilung und werde die vorerst auch so beibehalten. Je mehr "defensive/solide" Titel dabei sind (auch wenn der Sektor nicht "defensive" im Namen hat), desto besser. Morningstar z.B. unterteilt nochmals high-level in "sensitiv, cyclical und defensive". Am Ende des Tages ist es eher eine semantische Frage; wo wir es zuteilen ist mir egal.

Bei den Telekoms fühle ich mich mit Vodafone, Swisscom, NTT DoCoMo und ChinaMobile recht wohl und gut abgedeckt. Ich würde wirklich gerne bei den Versorgern noch was "Gutes" finden, da habe ich (trotz tollem Versorger Thread und Eigenrecherche) immer noch kein gutes Gefühl.

 

@Matthias

Small- und Midcaps fehlen aktuell noch bewusst. Ich möchte erst mit den langweiligen großen auf eine durchschnittliche monatliche Ausschüttungsrate kommen, die meiner aktuellen monatlichen Einzahlungsrate entspricht. Sobald die Maschinerie also "von selber" läuft, bin ich bereit die monatlichen Neu-Investition auch stärker auf Small/Mid zu wechseln. So 2-3% des Portfolios habe ich auch bereits jetzt für Zocks in der Hinterhand.

Small- und Midcaps bieten auch für Dividenden-Investoren oft Perlen, da viele nicht gut von Analysten beobachtet werden oder die Anforderungen für Fonds und co (noch nicht) erfüllen. Da ich mich aber bereits bei den Großen Titel mit genug Analysten-Coverage schon nicht wirklich auskenne, wären Small/Mids ja noch mehr Glücksspiel als das was ich amateurhaft bereits jetzt mache. Ich habe mit dem Gedanken gespielt "Small" einfach als reinen "Wachstums ETF" beizumischen.

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Karl Napf
Ich würde wirklich gerne bei den Versorgern noch was "Gutes" finden, da habe ich (trotz tollem Versorger Thread und Eigenrecherche) immer noch kein gutes Gefühl.

Wenn Du nicht die spanische Quellensteuer genannt hättest, dann hätte ich Dir die französische EDF empfohlen.

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stocks+bonds

Wenn Du nicht die spanische Quellensteuer genannt hättest, dann hätte ich Dir die französische EDF empfohlen.

 

Quellensteuer ist so eine Sache. Mir genügt es schon in CH/GER mich in der Muttersprache damit rumschlagen zu müssen. Ich würde "Mehraufwand" ansonsten gerne vermeiden, außer es gibt super starke Argumente "dafür".

 

Frankreich ist mit der aktuellen Regierung und den bereits neu erlassenen Gesetzen ein rotes Tuch für mich was Aktien anbelangt.

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Matthias1980

Verständnisfrage: Das soll ja ein Musterdepot sein - handelst du auch real??

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Günter Paul

Wenn Du nicht die spanische Quellensteuer genannt hättest, dann hätte ich Dir die französische EDF empfohlen.

 

Quellensteuer ist so eine Sache. Mir genügt es schon in CH/GER mich in der Muttersprache damit rumschlagen zu müssen. Ich würde "Mehraufwand" ansonsten gerne vermeiden, außer es gibt super starke Argumente "dafür".

 

Frankreich ist mit der aktuellen Regierung und den bereits neu erlassenen Gesetzen ein rotes Tuch für mich was Aktien anbelangt.

 

 

Kann ich nur unterstreichen,das Übel mit der Quellensteuer...hab`gerade Kapitalausschüttung von BB Biotech erhalten...da tränen einem ein wenig die Augen..nachhaltiger Vorteil bei den Schweizern scheint mir zu sein,dass man drei Jahre bündeln kann,bevor man die Rückerstattung beantragt..ich muss mal mit meiner Bank sprechen,dann würden sich deren Gebühren dafür relativieren...

Appropos Biotech..Aktien ,. hab`ich die in der Aufstellung übersehen ??..

Fallls sie nicht da sind,fehlen sie m.E. in einem derart breit aufgestellten Depot...

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Conus

Kann ich nur unterstreichen,das Übel mit der Quellensteuer...hab`gerade Kapitalausschüttung von BB Biotech erhalten...da tränen einem ein wenig die Augen..nachhaltiger Vorteil bei den Schweizern scheint mir zu sein,dass man drei Jahre bündeln kann,bevor man die Rückerstattung beantragt..ich muss mal mit meiner Bank sprechen,dann würden sich deren Gebühren dafür relativieren...

Appropos Biotech..Aktien ,. hab`ich die in der Aufstellung übersehen ??..

Fallls sie nicht da sind,fehlen sie m.E. in einem derart breit aufgestellten Depot...

 

Jetzt liegt es an mir verwundert drein zu schauen - BB Biotech Dividende wurde auch bei mir eingebucht ohne irgendwelche Abzüge.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Jetzt liegt es an mir verwundert drein zu schauen - BB Biotech Dividende wurde auch bei mir eingebucht ohne irgendwelche Abzüge.

Schweizerische Abzüge sollten gar nicht passieren - man hat eine gesetzlich zulässige Möglichkeit dazu gewählt, die auf der =482&cHash=087137013b06d20a1de0363db23ded59"]BBB-Homepage erläutert ist.

 

Mir wurde allerdings Abgeltungssteuer berechnet. Meine Nachfrage bei der Depotbank wurde mit dem Hinweis darauf beantwortet, dass die rechtliche Konstruktion lediglich die schweizerische Besteuerung verhindere, nicht jedoch die deutsche.

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Günter Paul

Ich habe die Abrechnung noch nicht gesehen..lediglich das Geld auf dem Kontoauszug...und da wurde nun wirklich einiges abgezogen..werde der Sache mal nachgehen,Akaman..wurden bei dir denn lediglich die Deutschen Steuern abgezogen ??

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Akaman

Akaman..wurden bei dir denn lediglich die Deutschen Steuern abgezogen ??

Ja. Und - wenn denn die Steuerpflicht tatsächlich bestehen sollte - centgenau korrekt.

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Mithrandir77

Jetzt liegt es an mir verwundert drein zu schauen - BB Biotech Dividende wurde auch bei mir eingebucht ohne irgendwelche Abzüge.

Schweizerische Abzüge sollten gar nicht passieren - man hat eine gesetzlich zulässige Möglichkeit dazu gewählt, die auf der BBB-Homepage erläutert ist.

 

Mir wurde allerdings Abgeltungssteuer berechnet. Meine Nachfrage bei der Depotbank wurde mit dem Hinweis darauf beantwortet, dass die rechtliche Konstruktion lediglich die schweizerische Besteuerung verhindere, nicht jedoch die deutsche.

 

ja das gilt auch für Syngenta...betrifft nur die Schweizer Aktionäre

aber lange wird es diese Möglichkeit wohl auch nicht mehr in der Schweiz geben, das kostet sie nunmal Steuern

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Matthias1980

@ stocks+bonds:

 

Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja ein wenig zur Wertberechnung schreiben, also welche Kriterien für dich einen Kauf ausmachen (Stichwort: Starbucks)?!

 

Verständnisfrage: Das soll ja ein Musterdepot sein - handelst du auch real??

 

? :D ?

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stocks+bonds
· bearbeitet von stocks+bonds

@ stocks+bonds:

 

Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja ein wenig zur Wertberechnung schreiben, also welche Kriterien für dich einen Kauf ausmachen (Stichwort: Starbucks)?!

 

Verständnisfrage: Das soll ja ein Musterdepot sein - handelst du auch real??

 

? :D ?

 

Ich handle real.

 

Die Liste ist das SOLL-Portfolio. Werte die mit * (Stern) davor gekennzeichnet sind befinden sich im IST-Portfolio, alles andere möchte ich sukzessive dazukaufen.

 

Die Auswahlkriterien findest Du auf der ersten Seite im Start-Posting. Starbucks ist eher die Ausnahme (erfüllt Yield-Kriterium nicht), ich habe aber bewusst vereinzelt Unternhemen auf der Kauf Liste, welche die Kriterien brechen. Ich wende die Regel also "soft" an, lasse mich aber davon leiten und gehe nur in Ausnahmen über die mir selbst gesetzten Grenzen.

 

Heute Limit Orders für Microsoft, Kinder Morgan Inc, Chevron, Exxon, BASF, Medtronic und RWE aufgegeben jeweils halbe Positionen. Ggf. nicht der beste Einstiegszeitpunkt, die genannten Werte sind aber m.E. entweder noch unterbewertet oder knapp fair bewertet (außer ich hab mich total vertan, in diesem Fall schmeißt mir bitte eine rote Flagge).

 

Was mich interessiert: Wenn Ihr das Portfolio reduzieren/verschlanken müsstet, welche Titel würdet Ihr rauswerfen und warum?

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