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Schwaben-Sparer

Mindestanlage und instituionelle Anteilsklassen

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Schwaben-Sparer
· bearbeitet von Schwaben-Sparer

Ich habe es schon in anderen Threads gefragt, es ist aber eigentlich ein eigenes Thema.

 

Bei vielen Fonds gibt es Mindestanlagen, oft gibt es bei Fonds auch verschiedene Anteilsklassen. So gibt es oft auch eine Anteilsklasse für Privatanleger und eine Anteilsklasse für institutionelle Anleger. Die offensichtlichen Unterschiede:

 

1. Kosten (in der institutionellen Anteilsklasse niedriger)

 

2. Mindestanlage (in der institutionellen Anteilsklasse höher)

 

 

Wenn nun ein Privatanleger Fondsanteile der institutionellen Anteilsklasse kauft, weil seine Bank bzw. sein Vermittler ihm das ermöglicht und dabei natürlich deutlich weniger als der zum Teil sieben-stelligen Mindestanlagen investiert. So hat er den Vorteil der geringeren Kosten. Doch gibt es auch Nachteile?

 

Kann beispielsweise die Fondsgesellschaft Anteile (zu einem möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt) zurück verlangen, weil die Bedingungen nicht erfüllt sind. Wäre der Vermittler oder die Bank als Verkäufer verpflichtet darauf hinzuweisen? Wie sieht es im Fall Anteilsklasse für private Anleger, aber Mindestanlage nicht erfüllt aus?

 

Gibt es weitere Dinge zu beachten?

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lorddoc

Welche Fonds interessieren dich konkret?

 

Bei den meisten "großen" Fonds dürfte der Unterschied in den Kosten zu einem großen Teil in der höhe der Innenprovision/Kickback an den Vermittler liegen. Oft gibt es eine Variante ohne Ausgabeaufschlag mit sehr hohem Kickback (ca. 1%), eine Variante mit normale AA und normalem Kickback (ca. 0,5%) und eine Variante für institutionalle Anleger mit hoher Mindestanlage, dafür aber ohne AA und ohne Kickback.

 

Insofern könntest du dir einfach einen Vermittler suchen, der die Kickbacks erstattest, dann dürfte es aufs gleiche rauskommen.

 

Hinweis: Innenprovisionen von Fonds kann man sich nach Anmeldung auf www.moneymeets.com anzeigen lassen.

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bondholder

Kann beispielsweise die Fondsgesellschaft Anteile (zu einem möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt) zurück verlangen, weil die Bedingungen nicht erfüllt sind. Wäre der Vermittler oder die Bank als Verkäufer verpflichtet darauf hinzuweisen? Wie sieht es im Fall Anteilsklasse für private Anleger, aber Mindestanlage nicht erfüllt aus?

Kann die KAG wissen, auf wie viele Anleger sich die Anteile, die in fremden Depots lagern, verteilen?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Kann die KAG wissen, auf wie viele Anleger sich die Anteile, die in fremden Depots lagern, verteilen?

Das interessiert die KAG sowieso nicht. Anleger ist für sie die depotführende Stelle. Allerdings könnte diese durch starke Rückgaben unter die Mindestanlage für die Insti-Tranche fallen. Oder eine Vertriebsvereinbarung wird gekündigt. Ich habe z.B. Anteile an einem Insti-Fonds im Depot, mit dem ich laut Online-Auskunft meiner Fondsplattform nichts mehr anstellen kann. Nicht verkaufen, nicht übertragen.

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Schwaben-Sparer

Ich habe z.B. Anteile an einem Insti-Fonds im Depot, mit dem ich laut Online-Auskunft meiner Fondsplattform nichts mehr anstellen kann. Nicht verkaufen, nicht übertragen.

Ja und was macht man dann mit solchen Anteilen? Hast du dich beschwert? Einfach in den Wind schreiben, das kann es wohl nicht sein. Ein solches Risiko wären die 0,5% oder maximal 1% mehr Rendite p.a. wegen der Kostenersparnis ja niemals wert.

 

Sollte man also besser die Finge von solchen Fonds lassen?

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Frodo23

...das würde mich auch interessieren. Habe einige Anteile vom Flossbach von Storch Multiple Opportunities F bei der DKB gekauft. Der Fonds hat eine Mindestanlage von 10.000 EUR, meine Anlage in diesem Fonds ist allerdings weitaus geringer. Interessanterweise wurde eine "Kundenbonifikation" i.H.v. 10.000 EUR auf der Orderabrechnung ausgewiesen :D. Hat also die DKB den Differenzbetrag zwischen meiner Anlagesumme und der Mindestanlage übernommen :o?

Kann man da jetzt nachträglich Probleme bekommen? Der Fonds ist sogar sparplanfähig!

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Schwaben-Sparer

...das würde mich auch interessieren. Habe einige Anteile vom Flossbach von Storch Multiple Opportunities F bei der DKB gekauft. Der Fonds hat eine Mindestanlage von 10.000 EUR, meine Anlage in diesem Fonds ist allerdings weitaus geringer. Interessanterweise wurde eine "Kundenbonifikation" i.H.v. 10.000 EUR auf der Orderabrechnung ausgewiesen :D. Hat also die DKB den Differenzbetrag zwischen meiner Anlagesumme und der Mindestanlage übernommen :o?

Kann man da jetzt nachträglich Probleme bekommen? Der Fonds ist sogar sparplanfähig!

So steht es bei mir bei jedem Fondskauf, bei dem der Ausgabeaufschlag erstattet wird.

 

z.B. auch beim Ethna Global Defensiv:

 

Kundenbonifikation:

 

EUR

 

10.000,00

 

 

Sonstige Kosten:

 

 

EUR

-9.998,75

Es sind immer 10.000 egal bei welcher Mindestanlage.

 

Ich habe mir schon überlegt die DKB zum Thema Mindestanlage und institutionelle Anteilsklassen anzuschreiben. Jedoch habe ich die Befürchtung, dass sie dann womöglich die Fonds so nicht mehr anbieten. Man sollte halt wissen, ob es Probleme geben kann und welche Rechte man als Kunde dann hätte.

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Frodo23

Interessant :D Ich dachte eben, das sei dem Mindestanlagebetrag von 10.000 EUR geschuldet, wäre ja auch naheliegend gewesen. Dann kann das ja anscheinend kein Fehler sein, wenn es auch bei anderen Käufen so ist. Bleibt nur noch die Frage nach Nachteilen von institutionellen Anlageklassen... ich hoffe, ich werde meine Anteile auch später wieder los!

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JFI

Bisher war ich im Glauben, als Privatanleger könne ich keine Fonds kaufen, die für Institutionelle aufgelegt wurden.

 

Nun habe ich im Comdirect-Forum gelesen, dass das wohl mitunter doch möglich sei:

 

https://community.comdirect.de/t5/Wertpapiere-Anlage/Zukauf-zum-World-Fonds-von-Vanguard/td-p/70756

 

Dort kann bspw. der Vanguard Indexfonds mit der WKN A0F51D anscheinend problemlos auch in kleineren Tranchen von Privatanlegern gekauft werden.

 

Hat noch jemand Erfahrungen mit dem Kauf von Insti-Fonds? Ggf. auftretende Probleme?

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Portfolio2055

Ich hatte von mainfirst mal die Institutionelle Variante. Problemlos über die Börse gekauft und verkauft. 

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JFI

Hab mal nach dem Vanguard Small Cap Indexfonds (ISIN: IE00B42W4L06) gesucht, der im Weltsparen-Portfolio enthalten ist:

 

https://kunde.comdirect.de/inf/fonds/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REDIRECT_TYPE=ISIN&REFERER=search.general&ID_NOTATION=76558081&SEARCH_VALUE=IE00B42W4L06

 

Handelbar bei comdirect "auf Anfrage" (statt "ja" oder "nein"). 

 

Wenn der handelbar ist, spricht ja noch weniger für das Angebot von Weltsparen.

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