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Bärenbulle

Weltdepot – Was ist der beste Mix?

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otto03

 

Wenn ich die Systeme BIP und ACWI in den letzten Jahren vergleiche komme ich auf ein Kurssteigerung von ca 75% bei der BIP, und ca. 95% bei der ACWI Gewichtung. Auch im 3-Jahreszeitraum hat ACWI Vorteile. Nur in diesem Jahr "holt" die BIP-Gewichtung wieder auf wegen des Nachholbedarfes der EMs (die Kursentwicklung hier war in den letzten Jahren ja eher traurig).

 

 

 

Über etwas längere Zeiträume sieht der ACWI IMI nicht sooooo dolle aus

 

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Chemstudent

Wenn nun der ( bisherige ) Forenstandard "BIP" kritisch hinterfragt wird, dann ist/wird das doch eine interessante Diskussion.

Ob diese Diskussion vom Kommer-Fred abgespalten gehört oder dort bleiben kann, könnte modseits mal entschieden werden.

Kann natürlich sein , dass die Diskussionsfolgen die Sache für ETF-Neueinsteiger nicht leichter macht.

 

Bisher ist es doch so , dass ein ETF-Neuling sehr häufig mit seiner eigenen Vorstellungswelt ins Forum ging.

Nennen wir diese Welt des Einsteigers einfach mal Aspirin.:) Wenn man nun davon ausgeht, dass das Forum eine Apotheke ;) ist, dann befanden sich im Bestand der Apotheke immer schon Paracetamol ( = BIP-Verteilung ) und Ibuprofen ( = MK bzw. jetzt zusätzlich lurklurksches Weltdepot ) .

Vorwiegend ausgegeben am Apothekentresen wurde standardmäßig an den Neuling bisher Paracetamol , obwohl er selbst Aspirin wollte.

Aspirin hatte die Apotheke auch nicht im Angebot.

 

Was jetzt herauskommen könnte, wäre mal den Bestand an Ibuprofen für die Kunden der Apotheke zu verringern .

 

Welches von den drei Schmerzmitteln aber richtig ( gewesen ) wäre, könnte nur ein Arzt sagen; womöglich aber erst hinterher.Blöd dabei , dass es sämtliche Schmerzmittel rezeptfrei gibt.:P

 

Ich habe mal gesagt, dass die MK Gewichtung das einzig wirklich "passive" sei und für alle die sonst keine bessere Methode haben (bzw. deren Vor-und Nachteile kennen) MK nehmen sollten.

 

Ich halte es für ziemlichen Unsinn, eine Gewichtungsart abweichend von MCap vorzunehmen, deren Begründung man gar nicht verstanden hat, sie also nur nimmt, weil irgendwer irgendwo gesagt hat, dass das schon gut sei.

Lies dich ein in die 70/30 Mischung bzw. genauer "Grobe Regionen BIP-Gewichtung" und andere Gewichtungsarten. Vor- und Nachteile, Erwartungshaltung etc. pp.

Sofern du das noch nicht hast aber dennoch investieren willst, ist die MCap Gewichtung am pragmatistischen. Damit kannst du immerhin sicher sein, die Marktrendite abzgl. Kosten zu erhalten.

Das funktioniert sogar mit nur einem ETF für den Aktienanteil: IE00B3YLTY66 MSCI ACWI IMI. D.h. die gesamte Welt inkl. Emergign Markets sowie Small Caps nach MCap Gewichtung.

 

Es ist aber schon klar, das 70/30 bereits eine von MCap abweichende Strategie darstellt oder?

Nur weil das mittlerweile die Standardempfehlung ist, entbindet das einen nicht davon sie kritisch zu hinterfragen und schließlich begründen zu können, warum sie statt MCap genommen wird.

Auch über die Sinnhaftigkeit von BIP wurde hier im Forum durchaus schon diskutiert (und ist auch im ETF-Anfängerfaden verlinkt). ;)

 

Das lurklurk mir aber auch alles nachmachen muss. :P;)

 

Spaß beiseite:

@lurklurk:

Diskussion über Gewichtungsarten gibt es hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/40809-weltdepot-%E2%80%93-was-ist-der-beste-mix/

Da hast du dich ja schon beteiligt, ich würde mich da sehr freuen, wenn wir diesbzgl. weiteres von dir lesen würden. :):thumbsup:

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randomwalk

Ich würde wetten dass hier niemand seit 10 Jahren ohne Änderungen (ausser Rebalancing) im eigenen Portfolio klargekommen ist.

 

Diese Wette hättest du in meinem Fall verloren.

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kohlehalde

Tja, es gibt viele Gewichtungsarten und alle haben ihre Tiefs und Hochs. Da kommt mir die alte Börsenweisheit in den Sinn ... jede Strategie ist besser als keine.

 

Da ich nicht das bewundernswerte Durchhaltevemögen von randomwalk habe aber mich trotzdem an an den Grundsätzen des passiven Anlegens orientiere ist der Gedanke an ein Basis-Standarddepot als Kern und eine gewisse aktive Komponente verlockend.

Das Problem bei dieser aktiven Komponente ist, dass man seiner meist überhöhten Eigenmeinung hinterherrennt und dann genau die Fehler macht die konsequent passives Investieren vermeidet. Ein Teufelskreis.

 

Der Punkt mit der Anzahl ETFs im Depot beschäftigt mich weiterhin.

Ich habe jetzt 8 ETFs und mehere Sparbriefe im Depot (und Gold). Jetzt ist mein Depot entsprechend groß und jede Einzelposition ist mindestens 5-stellig. Rebalancing wird kontinuierlich durch Zuflüsse vorgenommen.

Gibts eine empfehlenswerte Mindest- bzw. Höchstgröße für Einzelpositionen ??

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Sapine

Etwas OT in diesem Faden meiner Ansicht nach die Frage. Ich sehe wenig Probleme, wenn eine Position zu einem ETF 6stellig wäre, es ist und bleibt ja Sondervermögen. Bei Sparbriefen/Tages-/Festeld etc. würde ich auf mehrere Banken verteilen wenn es über den Höchstbetrag der Einlagensicherung hinaus geht.

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kohlehalde

Naja, ich frage mich schon, ob mit einer maximalen Reduzierung der ETFs im Depot ein weitere Kostenvorteil (auch beim Rebalancieren) generierbar ist.

 

.... Einfache Möglichkeit: MSCI ACWI (IMI) + Barclays Euro Aggregate Bond (oder Global Agg. Bond Euro-hedged). Was anderes macht, wer zumindest ahnt, was er tut. Egal ob wegen geringerer Kosten, Mehrrendite, risikofreier Outperformance, Mehrrendite für mehr Risiko, Steuern oder der persönlichen Lebenssituation: BIP, S/V, nur AAA-Anleihen, Bankzinsprodukte statt Anleihen, Rohstoff-Futures, mehr REITs usw.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Derzeit sind die Kosten für Kombiprodukte hierzulande meist noch höher als für eine Kombination aus Einzelfonds, insbesondere wenn ein Rebalancing durch Neueinzahlungen oder die Wiederanlage von Ausschüttungen ohne Mehrkosten/-steuern möglich ist.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Andere oder wesentliche Frage im Hinblick auf die ( dankenswerterweise erfolgte ) Ausgliederung ab #84 und meinen Apothekenvergleich in #99 :

 

Ist die Frage des TO nach dem besten Mix für ein Weltdepot überhaupt beantwortbar ?

Ich meine das durchaus bezogen auf die bisher ausgegebenen Standardarzneien an (Neu-) Kunden des Forums.

 

1.) Wenn sie beantwortbar ist , dann würde auch alles für die Ausgabe des besten Mixes sprechen.

 

2.) Wenn sie nicht beantwortbar ist:

Sollte man im Forum nicht grs. bescheidener auftreten und sagen:

"Das und das" ( an Mix ) gibt es; suchen Sie sich etwas aus !

 

Wobei ich ausdrücklich nicht behaupten will, dass der eine oder andere hier bereits so bescheiden auftrittt !

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etherial

2.) Wenn sie nicht beantwortbar ist:

Sollte man im Forum nicht grs. bescheidener auftreten und sagen:

"Das und das" ( an Mix ) gibt es; suchen Sie sich etwas aus !

 

Aus meiner Sicht kann es nur 2. sein. Allerdings darf man an die einzelnen Portfolio-Mix seine Argumente dran schreiben.

 

Ich teile lurks Skepsis gegenüber der Übergewichtung von vermeintlichen Outperformern. Ich für meinen Teil zähle dazu:

- BIP-Gewichtung

- Gewichtung auf Basis von Vergangenheits-Korrelationen

- Risk-Parity (= Gewichtung auf Basis von Vergangenheits-Volatilitäten)

- Übergewichtung von Small

- Übergewichtung von Value

 

Die größte Schwäche dieser Strategien ist der Bezug auf Vergangenheitsdaten. Wenn es um Aktiv-vs-Passiv geht, werden Vergangenheitsdaten gerne als bedeutungslos dargestellt (was sie aus meiner Sicht auch sind). Dann sollte man dieses Argument bei der Argumentation welche passive Strategie die beste ist, nicht plötzlich zulassen.

 

Nichtsdestotrotz muss man sich ja für die eine oder andere Strategie entscheiden. Da stechen die obigen Strategien zumindest damit dass die Lage an Gegenargumenten sehr dünn ist.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Danke für Deine Einschätzung.

Dass 1.) zutrifft , war wohl kaum zu erwarten.

Zu überlegen ist, ob man die übliche 70:30 ( oder 30:30:30:10 ) Verteilung hier ( nahezu reflexhaft ) ausschließlich als Ratschlag verwenden kann.

Mich hat die ganze Diskussion nachdenklich gemacht; rumschmeißen werde ich meine eigene Allocation aber auch nicht mehr.

Besser immer noch eine bestimmte Strategie als gar keine .

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boggiboggwursdt

Ich habe nochmal einige Fragen zur "Idee" hinter den verschiedenen Gewichtungen, ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe.

 

 

1. Gewichtung nach Marktkapitalisierung (MK)

 

Nach CAPM kauft man den Markt => MK. Dies gibt eine erste Orientierung. Aber ist es auch optimal? Wenn Märkte effizient sind und Menschen rational, dann ja.

 

Kaufen nach Marktkapitalisierung. Was ist Marktkapitalisierung? Wie sich der Aktienmarkt anteilsmäßig zusammensetzt, gemessen am Börsenwert der Regionen. Länder, die an der Börse viele Firmen mit hoher Marktkapitalisierung haben, sind dann höher gewichtet als Länder, die entweder weniger Firmen mit hoher Marktkapitalisierung haben bzw. zwar viele Firmen an der Börse, aber die keinen großen Börsenwert haben - oder aber Regionen, aus denen kaum börsennotierte Unternehmen stammen. Börsenwert ist hier gemeint als (Anzahl Aktien) * (Aktienkurs), evtl. abzüglich der Aktien in Großinvestorenbesitz (falls der Streubesitz eine Rolle spielt).

 

Man geht also davon aus, dass Regionen mit viel Börsenwert viel Umsatz generieren, dadurch Dividenden und Kurssteigerungen dem Anleger zu Gute kommen?

 

 

2. Gewichtung nach Brutto-Inlands-Produkt (BIP)

 

Viel spricht dafür, dass eine Gewichtung nach BIP Vorteile hat, da es hilft schädliche Effekte von Blasenbildung zu vermeiden. [...] Eine Outperformance gegenüber MK ist historisch auch durch Empirie belegt.

 

Hier ist nicht (unbedingt) wichtig, mit welchem Börsenwert eine Region/Land vertreten ist, sondern wie stark die Wirtschaftsleistung ist? Starke Wirtschaften setzen viel Geld um. Macht Sinn diese Gewichtung "besser" anzusehen als die reine MK-Gewichtung, denn der reine Börsenwert gibt keine Aussage über die Wirtschaftsleistung der Region, und damit deren Potential?

 

 

3. Gewichtung nach Risiko (Korrelation)

 

Angenommen Aktien haben in allen Ländern/Industrien über lange Horizonte die gleiche Rendite, dann wäre es rational Länder/Regionen/Industrien mit besserem Korrelationsverhalten stärker zu gewichten, als dies laut BIP oder MK Ansatz der Fall wäre.

 

Gutes Korrelationsverhalten zum europäischen Heimatmarkt zeigen z.B. FM und Japan. Sollte man Sie also nicht sogar stärker gewichten als USA? Eine Möglichkeit wäre eine Gewichtung nach dem Kehrwert der Korrelation.

 

Je unabhängiger die Rendite- und Risikotreiber voneinander sind, desto weniger sind die Assets korreliert. Ländergrenzen spielen hier eine große Rolle da Gesetzgebung, Währungen, Kulturen, Handelsbarrieren, Fiskalpolitik, Staatsverschuldung, Steuern, Arbeitmarkt etc. sich stark unterscheiden. Beispielweise sind Aktien innerhalb der USA sehr stark miteinander korreliert (z.B. 0,9), innerhalb der EU ähnlich stark korreliert (z.B. 0,8), während Aktien unabhängiger Länder z.B. Japan (z.B. 0,6) trotz Export-Abhängigkeit besseres Korrelationsverhalten besitzen. Regionale Entfernung scheint auch eine wichtige Rolle zu spielen. D und CH sind stark korreliert (trotz anderer Währung, Steuer usw.).

 

Will man (wenn man sich nach der Portfoliotheorie richtet) nicht möglichst geringe Korrelationen? Wenn ich nur Regionen im Depot habe, die alle miteinander korreliert sind, dann geht es ja vereinfacht gesagt entweder allen gut oder allen schlecht. Da sie alle nicht unabhängig voneinander sind, werde ich doch niemals einen Fall haben können, dass eine Region Verluste einfährt, die durch Gewinne einer anderen Region abgefangen werden? Sonst könnte ich ja prinzipiell gleich nur auf eine einzige Karte setzen, denn meine Diversifikation ist ja keine. Wäre so wie nur Autohersteller im Depot zu haben, und wenn der globale Automarkt einbricht, brechen alle Aktien meines Depots ein.

 

Vermutlich war das Beispiel mit der guten Rendite in allen Märkten nur als Erklärung gedacht, und die eigentliche Gewichtung versucht das zu vermeiden was ich beschrieben habe.

 

4. Gleichgewichtung - Equal weight (EW)

 

Große Klumpen von miteinander sehr stark korrelierten Assets in seinem Depot zu haben (also z.B. 40% USA Aktien und 40% EU) ist eigentlich keine sinnvolle Kombination und durch solche großen homogenen Klumpen verschenkt man wertvolle Diversifikation.

 

Meine Rede ;)

 

Wählt man z.B. einen EW-Ansatz und vermeidet möglichst hohe homogene marktkapitalisierte Ansätze/Klumpen so dürfte dies vorteilhaft sein. Z.B. je 20% NA, EU, Pacific, EM, FM. Dieser simple EW-Ansatz kommt dem BIP-Ansatz allerdings recht nahe. Allerdings ist Japan/Pacific und FM höher gewichtet, weshalb sich ein (besserer?) Tilt in Richtung des korrelationsgewichteten Ansatzes ergibt.

 

Klumpenbildung vermeiden macht Sinn, aber ich verstehe nicht wieso eine 20/20/20/20/20-Aufteilung der BIP-Verteilung nahe kommt? Ich habe doch hier eine Übergewichtung der BIP-schwachen Länder (natürlich abhängig davon, welche Regionen ich mit rein nehme)? Haben nur einen Bruchteil der Wirtschaftsleistung westlicher Länder, sind aber gleich gewichtet im Depot?

 

Diesen Ansatz finde ich am ehesten sinnvoll, da jeder Baustein so gewichtet ist, dass er an der Gesamtrendite in beeinflussbarer Menge beteiligt ist. Wenn jemand z.B. EM oder FM nur mit 5% gewichtet, dann empfinde ich den Anteil als so klein, dass Kursveränderungen egal in welche Richtung kaum Auswirkungen haben. Selbst eine 20% Rendite im 5%-Teil hätte nur einen Depot-Einfluss von 1%. Bei solchen Gewichtungen entbehrt mir der Sinn so kleiner Gewichtungen. EW macht da mehr Sinn, denn ich gehe davon aus, dass man Positionen ins Depot nimmt, weil sie eine Aufgabe erfüllen sollen. EM/FM sind wohl eher keine Risiko-Gegengewichte, daher will man ja wahrscheinlich an deren Kurssteigerungen teilhaben (wenn sie gerade gut laufen). Aber auch sichere Anlagen sollen ja eine gewisse Gegengewichts"kraft" haben zum Ausgleich von schlecht laufenden Positionen. Hier macht es denke ich auch nur Sinn, bis maximal 5 Positionen im Depot zu haben, damit der von mir beschriebene Einfluss aufs Depot erhalten bleibt - sonst könnte ich ja auch 20 Positionen á 5% EW nennen, aber da müssten dann wirklich viele Positionen gleichzeitig gut laufen, damit mein Depot nicht unterm Strich null Rendite macht.

 

5. Rendite/Risikoverhältnis (Trenor / Multiples)

 

Glaubt man weniger an die EMH und objektive Risikoprämien, sondern eher an subjektive Risikoprämien und behaviouristische Renditepotenziale, dann kann es Sinn machen Länder, Regionen, Branchen mit hohen Multiples systematisch überzugewichten, in der Annahme das die Multiples in der Lage sind Forward-Looking renditestarke Anlagen zu identifizieren. Z.B. mag es Sinn machen wenn Nordkorea mit dem Säbel rasselt und der südkoreanische Aktienmarkt einbricht, dieser dann einen sehr niedrigen KBV, KGV etc aufweißt einen entsprechenden Länder ETF zukaufen und so seinen Südkoreaanteil z.B. zu verdoppeln, da man so ein hohes Risikopremium kassieren kann. => Multiple

 

Am besten mag hier eine Gewichtung nach Trenor-Ratio sein (i.e. Forward-Looking-Rendite via Multiple berechnet / Beta)

 

Das verstehe ich nicht so richtig. Klingt wie ein an sich erstmal global aufgestelltes Depot, bei dem jedoch sozusagen antizyklisch gekauft wird. Regionen, die aufgrund von Krisen o.Ä. abstürzen, werden in der Hoffnung starker Kurssteigerungen/Erholungen in der Zukunft in der Krisenzeit massiv übergewichtet, um am Ende der Erholung wieder auf den normalen Depot-Anteil verkauft werden?

 

Alles in allem kein einfacher Thread wenn man sich als Anfänger einlesen will, da raucht mir echt der Kopf. Habe mich (wie im Anfängerthread schon erklärt) dazu entschlossen, ein ETF-Depot aufzubauen, muss mir aber noch entsprechendes Wissen aneignen, und bei den oben gestellten Fragen würde ich gerne beginnen :)

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Kaufen nach Marktkapitalisierung. [...] Man geht also davon aus, dass Regionen mit viel Börsenwert viel Umsatz generieren, dadurch Dividenden und Kurssteigerungen dem Anleger zu Gute kommen?

Unter Annahme der Effizienzmarkthypothese gibt es kein effizienteres Portfolio als das nach Marktkapitalisierung gewichtete. (Deshalb sollten diejenigen, die davon abweichen wollen, begründen warum.)

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boggiboggwursdt

Unter Annahme der Effizienzmarkthypothese gibt es kein effizienteres Portfolio als das nach Marktkapitalisierung gewichtete. (Deshalb sollten diejenigen, die davon abweichen wollen, begründen warum.)

 

Das war doch die Sache mit es gibt keine Fehlbewertungen am Markt, er verhält sich immer rational usw? Dann dürften doch so Value-Strategien á la Warren Buffett niemals funktionieren, weil eine Aktie zu keiner Zeit falsch bewertet wäre? Gerade solche Strategien (von denen man weiß dass sie richtig gemacht - aufgehen) sind doch ein Beweis gegen die Effizient der Märkte? Oder hab ich einen Denkfehler?

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Beweis gegen die Effizient der Märkte?

Die meisten sind sich einig, dass die Märkte nicht effizient sind. Aber ausnutzen kannst du das nur, wenn du die Ineffizienz kennst und die entsprechenden Möglichkeiten hast. Ich packe mal meine Lieblingsbeispiele aus:

 

Beispiel 1: Die Preise für X sind an Börse A geringer als an Börse B. Die Ineffizienz ist offensichtlich. Der Ottonormalmensch kann sie aber nicht ausnutzen, weil er zu hohe Transaktionskosten zahlen muss. Mit einer direkten Anbindung an beide Börsen könnte es aber gehen.

 

Beispiel 2: Der Vorstandsvorsitzende von X weiß, dass morgen die Insolvenz ansteht. Daher verkauft er heute alles. (Das ist zwar illegal, wird mittels Verschleierung trotzdem immer wieder gerne versucht. :rolleyes:)

 

Beispiel 3: Vor der Veröffentlichung der Black-Scholes-Formel (für die Bewertung von Optionen) hätten auch andere sie entdecken und ausnutzen können.

 

Beachte weiter, dass eine Marktineffizienz durch Ausnutzung schrumpft. Niemand, der eine Marktineffizienz kennt, wird sie dir daher verraten (oder verkaufen), sondern schauen, dass er sich irgendwo Geld leiht und sie selbst ausnutzt.

 

Wenn schließlich jemand doch etwas Bahnbrechendes veröffentlichen will, dann wird er oder sie das nicht hier im WPF tun, sondern eine wirtschaftswissenschaftliche Fachzeitschrift wählen, um wenigstens den Ruhm abzubekommen (siehe Beispiel 3). Danach kann man es natürlich auch irgendwann im WPF finden. :w00t:

 

Schlußfolgerung: Wenn du nicht besondere Möglichkeiten hast, oder Fakten kennst, die andere nicht kennen, oder besondere Einsichten hast (wo andere noch nicht so weit sind), dann solltest du ein Portfolio nach Marktkapitalisierung wählen.

 

PS: Was sind denn diese Strategien die - richtig gemacht - immer aufgehen? Kennst du eine? Dann bist du bald reich oder berühmt. :thumbsup:

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Die meisten sind sich einig, dass die Märkte nicht effizient sind. Aber ausnutzen kannst du das nur, wenn du die Ineffizienz kennst und die entsprechenden Möglichkeiten hast. Ich packe mal meine Lieblingsbeispiele aus:

Sorry, aber du hast offensichtlich die Effizienzmarkthypothese nicht verstanden. Deine Beispiele sind jedenfalls allesamt keine Argumente gegen sie.

 

Beispiel 1: Die Preise für X sind an Börse A geringer als an Börse B. Die Ineffizienz ist offensichtlich. Der Ottonormalmensch kann sie aber nicht ausnutzen, weil er zu hohe Transaktionskosten zahlen muss. Mit einer direkten Anbindung an beide Börsen könnte es aber gehen.

Die Effizienzmarkthypothese sagt grob das man den Markt langfristig (risikoadjustiert) nicht schlagen kann. Anders gesagt: Ineffizienzen kann es nur in dem Maße geben, in dem es sich nicht lohnt diese auszunutzen.

 

Das von dir vorgetragene einfache Arbitrage-Geschäft zeigt im übrigen das dies für eine Privatperson erst recht gilt: Aufgrund der deutlich höheren Transaktionskosten im Vergleich zu Banken müssten Ineffizienzen schon ziemlich groß sein. Warum sollte eine Bank also nicht von diesem super-simpel zu durchschauenden Arbitrage-Geschäft profitieren?

 

Beispiel 2: Der Vorstandsvorsitzende von X weiß, dass morgen die Insolvenz ansteht. Daher verkauft er heute alles. (Das ist zwar illegal, wird durch Verschleierung trotzdem immer wieder gerne versucht. :rolleyes:)

Die EMH spricht von öffentlich für alle Marktteilnehmer verfügbaren Informationen. Insiderwissen kann selbstverständlich illegal dazu eingesetzt werden sich einen Vorteil zu verschaffen. Das hat dann aber überhaupt nichts mit der Gültigkeit der EMH zu tun.

 

Beispiel 3: Vor der Veröffentlichung der Black-Scholes-Formel (für die Bewertung von Optionen) hätten auch andere sie entdecken und ausnutzen können.

Vorausgesetzt der Märkt hat sich nicht doch ohne dieses Wissen an das Black-Scholes-Modell gehalten. Aber sicher, gewisse Ineffizienzen hat es hier höchst wahrscheinlich gegeben. Nach Bekanntwerden aber eben nicht mehr. Daher redet die EMH ja auch vom langfristigen Schlagen des Marktes. Sobald eine Marktineffizienz bekannt wird, verschwindet sie auch schon wieder ("sell in summer" lässt grüßen). Einen halben Punkt hat dieser Punkt aber verdient ;)

 

Schlußfolgerung: Wenn du nicht besondere Möglichkeiten hast, oder Fakten kennst, die andere nicht kennen, oder besondere Einsichten hast (wo andere noch nicht so weit sind), dann solltest du ein Portfolio nach Marktkapitalisierung wählen.

Da liegst du dann wieder richtig :D

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Mit "die meisten sind sich einig, dass die Märkte nicht effizient sind" meine ich natürlich die starke EMH, die auch Insiderinformationen berücksichtigt.

 

Vielleicht gerade weil sie nicht gilt, verstehen die meisten unter EMH ohne weiteres Adjektiv die Version, wo nur öffentliche Informationen betrachtet werden. Aber für mich ist es irgendwie natürlich, dass jemand die Märkte für ineffizient halten darf, wenn er eine Information hat, mit der er den Markt schlagen kann.

 

Die Beispiele sind Gegenbeispiele zur starken EMH, die nicht gleichzeitig Gegenbeispiele zur schwachen EMH sind. Ein Gegenbeispiel zur schwachen EMH kenne ich selbstverständlich nicht* (sonst wäre ich selbst bald reich oder berühmt). Im Prinzip sollte mein Post genau aussagen, dass ich glaube, dass eine schwache Version der EMH gilt, ohne eine genaue Definition der schwachen EMH anzugeben.

 

Sonst könnte man auch nicht sinnvoll auf die (von dir geteilte) Schlussfolgerung kommen.

 

* Außer vielleicht Beispiel 3, was du korrekt identifiziert hast. Hier waren die Informationen im Prinzip alle öffentlich und besondere Möglichkeiten brauchte man auch nicht. Es hat aber eine Weile gedauert bis die korrekten Schlussfolgerungen allen bekannt waren (hier spätestens nach der Veröffentlichung). Hier kommt es wohl darauf an, auf welche Art man "langfristig" in die Definition von EMH einbaut.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich setze hier mal einen Link zu den Indexkombinationen von Chemstudent::

http://www.wertpapie...xkombinationen/

Schließlich soll dessen wertvolle Arbeit :thumbsup:auch hier seine Würdigung finden.

 

Ansonsten bin ich ausnahmsweise mal der Meinung , dass Karthago nicht zerstört gehört , sondern dass dieser Thread nach oben gepinnt wird.

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Energy
· bearbeitet von Energy

...

Wie gewichtet ihr? Und warum gewichtet ihr so wie ihr es macht?

Passt schon! Der 10%-Anteil JP sollte dich im Direkthandel bei einem Billig-Broker max. € 10 an Spesen kosten, das ist zu verschmerzen. Mit dem Rebalancing muss man es auch nicht so genau nehmen (1x im Jahr 2 Komponenten sollte reichen, selbst bei allen Vieren dürften es keine 40 € zusätzliche Kosten (= max. 0,4%) sein, wenn es durch neue Mittel zu bewerkstelligen ist).

 

Gewichtung meiner ETF entspricht ziemlich genau deinen Angaben (zzt. 37/33/19/11), eine wirkliche Begründung habe ich nicht, halt irgendwo zwischen KAP und BIP mit einer Übergewichtung vom Heimatmarkt (Europa). Ich gönne mir allerdings bei US und EU noch jeweils einen Small-Anteil (in Summe ca. 18%) und habe das Ganze durch CA und PAexJ abgerundet (alles oben eingerechnet). Letzteres ist aber eher Spielerei und wäre bei deiner Anlagesumme etwas zu pfriemelig.

 

Die Aufteilung 35,35,20, 10 halte ich auch am sinnvollsten. Der perfekte Weg gibt es wohl nicht. Ich tue mir allerdings schwer EM mit 30 % so hoch zu gewichteten. Fühle mich da nicht wohl. Lieber NA und EU mit 35 %.

 

Da ich allerdings zur Zeit nur 200 Euro im Monat investieren muss ich den EM alle 2 Monate und den Pazifik alle 3 Monate besparen. Bei der DAB Bank ist leider nur eine Sparrate ab 50 Euro möglich. Den EU bespare ich wegen den Gebühren auch nur alle 3 Monate.

 

Eure Meinung würde mich sehr interessieren. Danke.

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Sapine

Das Risiko eines Depots kann man über die Anteile Aktien gegenüber risikoarmen Anlagen steuern. Man kann das Risiko aber nochmals beeinflussen, indem man innerhalb des Aktienuniversums risikoreichere Sektoren (EM oder SC) stärker gewichtet als Standardaktien aus entwickelten Märkten. Wenn Du Dich mit einem hohen Anteil in EM unwohl fühlst wegen dem höheren Risiko, spricht nichts dagegen, den Teil niedriger zu gewichten. Vermutlich hast Du damit am Ende eine etwas geringere Rendite aber auch ein geringeres Risiko und das nicht nur bezogen auf eine niedrigere Schwankung des Depotwerts. Nicht dass ich die Situation haben möchte, aber Entwicklungsländer sind bezüglich ihrer Rechtssituation keineswegs so stabil wie die entwickelten Märkte. Wenn da übermorgen irgendwo ein Regime an die Macht kommt, das eben mal mit einem Federstrich sämtliche ausländischen Investoren enteignet, dann wird das Heulen und Zähneklappern groß sein bei denjenigen, die in ihrem Depot einen hohen Anteil an EM drin haben.

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Energy
· bearbeitet von Energy

Das Risiko eines Depots kann man über die Anteile Aktien gegenüber risikoarmen Anlagen steuern. Man kann das Risiko aber nochmals beeinflussen, indem man innerhalb des Aktienuniversums risikoreichere Sektoren (EM oder SC) stärker gewichtet als Standardaktien aus entwickelten Märkten. Wenn Du Dich mit einem hohen Anteil in EM unwohl fühlst wegen dem höheren Risiko, spricht nichts dagegen, den Teil niedriger zu gewichten. Vermutlich hast Du damit am Ende eine etwas geringere Rendite aber auch ein geringeres Risiko und das nicht nur bezogen auf eine niedrigere Schwankung des Depotwerts. Nicht dass ich die Situation haben möchte, aber Entwicklungsländer sind bezüglich ihrer Rechtssituation keineswegs so stabil wie die entwickelten Märkte. Wenn da übermorgen irgendwo ein Regime an die Macht kommt, das eben mal mit einem Federstrich sämtliche ausländischen Investoren enteignet, dann wird das Heulen und Zähneklappern groß sein bei denjenigen, die in ihrem Depot einen hohen Anteil an EM drin haben.

 

Ja das stimmt. Jeder sollte hier nach seinen Vorlieben gewichten. Für mich gibt es keine perfekte Lösung. Die Vergangenheit muss ja in der Zukunft nicht auch wieder so kommen. Siehst du es problematisch, dass ich dann den EM nur alle 2 Monate und den EU wegen den Gebühren nur alle 3 MOnate bespare?

 

Danke.

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Sulawesi

Wenn da übermorgen irgendwo ein Regime an die Macht kommt, das eben mal mit einem Federstrich sämtliche ausländischen Investoren enteignet, dann wird das Heulen und Zähneklappern groß sein bei denjenigen, die in ihrem Depot einen hohen Anteil an EM drin haben.

 

 

Die Emerging Makets bestehen vorwiegend aus China, Taiwan, Südkorea und Brasilien. In keine der Länder sehe ich auch nur ansatzweise die Gefahr. Viel mehr tut man alles um heimische Konzerne (in die man mittels EM ETF investiert ist) zu schützen. Als Ausländische Firma hat man in China nicht viel zu melden - als heimischer Firmenboss und Investor aber massiv. Ein Vorteil für Anleger in den Märkten.

 

Viel groesser ist da die Gefahr in demokratischen Ländern mit viel Umverteilungsphantasie wie Frankreich, Italien, Spanien,... da sehe ich das oben genannte Szenario eher.

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Sapine

Siehst du es problematisch, dass ich dann den EM nur alle 2 Monate und den EU wegen den Gebühren nur alle 3 MOnate bespare?

Wie in Deinem anderen Faden bereits beantwortet halte ich es für richtig, dass Du monatlich sparst. Nahezu unwichtig aber ist, wie Du das Geld jeweils zwischen den verschiedenen Anlageregionen aufteilst solange Du nur innerhalb weniger Monate jeweils Deine Wunschgewichtung investierst.

 

 

Wenn da übermorgen irgendwo ein Regime an die Macht kommt, das eben mal mit einem Federstrich sämtliche ausländischen Investoren enteignet, dann wird das Heulen und Zähneklappern groß sein bei denjenigen, die in ihrem Depot einen hohen Anteil an EM drin haben.

Die Emerging Makets bestehen vorwiegend aus China, Taiwan, Südkorea und Brasilien. In keine der Länder sehe ich auch nur ansatzweise die Gefahr. Viel mehr tut man alles um heimische Konzerne (in die man mittels EM ETF investiert ist) zu schützen. Als Ausländische Firma hat man in China nicht viel zu melden - als heimischer Firmenboss und Investor aber massiv. Ein Vorteil für Anleger in den Märkten.

 

Viel groesser ist da die Gefahr in demokratischen Ländern mit viel Umverteilungsphantasie wie Frankreich, Italien, Spanien,... da sehe ich das oben genannte Szenario eher.

Meine Möglichkeiten in China als einheimischer Investor durchzugehen sehe ich bei nahe Null.

 

Negative politische Einflüsse gibt es zweifellos auch in Europa und andernorts, aber zumindest gehe ich davon aus, dass Änderungen überwiegend demokratisch beschlossen werden, wenn auch mit nicht unerheblichem Einfluss der Lobbyisten.

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Sulawesi

Meine Möglichkeiten in China als einheimischer Investor durchzugehen sehe ich bei nahe Null.

 

Natürlich nicht. Als Ausländer gehst du noch nicht mal als menschliches Wesen durch. Ich lebe in diesem Drecksland.

 

Allerdings sind mehrheitlich Chinesen in den Firmen investiert die man kauft. Die haben was zu melden und die gleichen Interessen wie du.

 

Negative politische Einflüsse gibt es zweifellos auch in Europa und andernorts, aber zumindest gehe ich davon aus, dass Änderungen überwiegend demokratisch beschlossen werden, wenn auch mit nicht unerheblichem Einfluss der Lobbyisten.

 

Die Lobbyisten wären mir eigentlich ganz recht. Viel viel problematischer ist für Investoren die Demokratie und linkes Gedankengut. In D vielleicht kein großes Problem, in Südeuropa sind Verstaatlichung und Generalstreiks aber eine allgegenwärtige Gefahr.

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Nach langem Hin und Her habe ich vor ein paar Tagen begonnen, nach Marktkapitalisierung in Form eines Lyxor MSCI ACWIs als Sparplan loszulegen, weil eine bewusste Abweichung in Form von Übergewichtung/Untergewichtung immer eine Wette auf die Zukunft darstellt und deshalb gut begründet werden sollte? Es mag sein, dass sich ein höherer EM-Anteil in der Vergangenheit besser entwickelt hat. In der letzten Zeit schwächelt er wieder. Jedenfalls fühle ich mich mit einem kleineren EM-Anteil (90:10 statt 70:30 oder gar BIP) wohler. Entwicklungsländer schwanken mehr und sind unberechenbarer. :)

 

Selbst wenn man die Regionen nach BIP gewichtet, bleiben diese innerhalb ja trotzdem noch nach Marktkapitalisierung gewichtet. Richtig? Die zunehmende Globalisierung und Verschmelzung/Vermischung trägt wohl noch zusätzlich dazu bei, ob die gewünschte Gewichtung tatsächlich überhaupt erreicht werden kann. :)

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troi65

Nach langem Hin und Her habe ich vor ein paar Tagen begonnen, nach Marktkapitalisierung in Form eines Lyxor MSCI ACWIs als Sparplan loszulegen, weil eine bewusste Abweichung in Form von Übergewichtung/Untergewichtung immer eine Wette auf die Zukunft darstellt und deshalb gut begründet werden sollten? Es mag sein, dass sich ein höherer EM-Anteil in der Vergangenheit besser entwickelt hat. In der letzten Zeit schwächelt er wieder. Jedenfalls fühle ich mich mit einem kleineren EM-Anteil (90:10 statt 70:30 oder gar BIP) wohler. Entwicklungsländer schwanken mehr und sind unberechenbarer. :)

 

Selbst wenn man die Regionen nach BIP gewichtet, bleiben diese innerhalb ja trotzdem noch nach Marktkapitalisierung gewichtet. Richtig? Die zunehmende Globalisierung und Verschmelzung/Vermischung trägt wohl noch zusätzlich dazu bei, dass die gewünschte Gewichtung tatsächlich überhaupt erreicht werden kann. :)

 

 

Hallo Bruder im Geiste !

Auch wenn ich selbst zweigleisig fahre ( MK-Depot mit Lyxor und BIP-Depot), kann ich Deine Einschätzung nur teilen.:thumbsup:

M.E. gut reflektiert , was andernorts im entsprechenden Subforum von Newcomern zu wenig geschieht.

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