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Monkeys’ beat market cap indicesDie

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asherah

Die CASS Business School hat eine Studie herausgebracht, dass passives Investieren in nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizies zu unterdurchschnittlichen Renditen führe im Vergleich zu einem passiven Investment in quasi jede anderen Konstruktion eines Index mit den selben Wertpapieren ("higher risk-adjusted returns than an equivalent market capitalisation-weighted index over the last 40 years.") Die Studie findet sich hier und ist kein leichter Lesestoff - ich habe kapituliert. Zusammenfassend:

 

Researchers at Cass Business School have found that equity indices constructed randomly by 'monkeys' would have produced higher risk-adjusted returns than an equivalent market capitalisation-weighted index over the last 40 years.

 

A study based on monthly US share data from 1968 to 2011 found nearly all 10 million indices weighted by chance delivered vastly superior returns to the market cap approach - a discovery likely to come as a blow to investors that have billions of dollars worldwide invested on a market cap-weighted basis.

 

Letztlich sei man beim Investieren in nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizies nicht mehr als ein capitalisation-weighted momentum Investor, der jede Blase in seinem Index mitnimmt. Indes ist der Renditenachteil sehr gering, denn vor dem Komma steht eine 0 und ob es für jeden Zeitraum so ist oder nur den untersuchten, wer weiß.

 

Letztlich könnte eine einfache Strategie gegen Marktkapitalisierungsblasen sein, dass man den Index auf die Midcapwerte kauft, denn aus dieser Gruppe wären alle Blasenwerte lange entschwunden.

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asherah
· bearbeitet von asherah

Das Thema wird auch in der FT aufgegriffen

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etherial

Meine Erfahrung deckt sich zu Teilen mit der Kernaussage:

- Der MSCI World (passiv, marktcapitalisiert, Bluechips) war schon immer ein richtiger Underperformer-Index mit mehr Risiko und weniger Rendite als andere Indizes.

- Schaut man sich den MSCI World an, so findet man dort so ziemlich alle Aktien, die (auch hier) immer gerne als krisensichere, gute Aktien empfohlen werden, z.B. Coca Cola, Nestle .... Über die Qualität dieser Aktien herrscht angeblich Konsens. Wenn die so gut wären, dann müsste der MSCI World aber besser, oder zumindest sicherer performen - tut er aber nicht.

 

Wenn dieser Effekt durch Börsenblasen kommt - dann ist Rebalancing aus meiner Sicht eine geeignete Antwort. Allerdings setzt das voraus, dass man sein Portfolio in Assetklassen (DM/EM, Bluechip/SmallCap, Growth/Value, Aktien/Renten) unterteilt hat, denn wenn alles über einen statischen Index abgedeckt wird geht Rebalancing nicht.

 

Ich denke aber, dass es nicht an den Blasen liegt, sondern daran, dass große Marktkapitalisierung zwei Effekte hat: Managementineffizienz (sehr lange Reaktionszeiten und viele Mitarbeiter, die eigentlich nur noch Unssinsarbeit tun) und Image eines guten Börsentitels (siehe Zitat oben). Das bewirkt, dass die Qualität des Titels insgesamt eher leidet, die Nachfrage aber nicht.

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asherah

Meine Erfahrung deckt sich zu Teilen mit der Kernaussage:

Wenn dieser Effekt durch Börsenblasen kommt - dann ist Rebalancing aus meiner Sicht eine geeignete Antwort. Allerdings setzt das voraus, dass man sein Portfolio in Assetklassen (DM/EM, Bluechip/SmallCap, Growth/Value, Aktien/Renten) unterteilt hat, denn wenn alles über einen statischen Index abgedeckt wird geht Rebalancing nicht.

 

Sehe ich auch so. Wer in einen klassischen (growth übergewichteten) Index investiert, sollte dies durch Small Scap und Value ergänzen. Klassisch wäre ja 85/15 LC und MC zu SC, wobei ich SC mit 20 % leicht übergewichte. Lediglich die Value Ergänzung ist unerfreulich, da die entsprechenden Value-ETF nicht wirklich Value sind. So behelfe ich mir mit einem Dividenden-Funds (da aber auch nicht wirklich Value ist) und mache 60/20/20.

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Nord

Die CASS Business School hat eine Studie herausgebracht, dass passives Investieren in nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizies zu unterdurchschnittlichen Renditen führe im Vergleich zu einem passiven Investment in quasi jede anderen Konstruktion eines Index mit den selben Wertpapieren (...)

 

Letztlich sei man beim Investieren in nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizies nicht mehr als ein capitalisation-weighted momentum Investor, der jede Blase in seinem Index mitnimmt.

Das wäre ein völliges Paradoxon. Wenn es Strategien gibt, die besser als MK abschneiden, muss es auch solche geben, die in gleichem Maße schlechter abschneiden.

 

Beispiel: In einem MK-Index ist Titel A mit 60% gewichtet und Titel B mit 40%. Angenommen, 50%/50% würde besser performen als der Index, dann müsste Titel A = 40% und Titel B = 60% in gleichem Maße schlechter performen.

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Stairway

Kenne die Autoren der Studie persönlich - denen rennt man dort gerade von Seiten der Presse die Türe ein. Das Ergebnis ansich finde ich aber weniger erstaunlich, ich denke eher, dass der Begriff "Monkeys" schlau genug gewählt wurde, um eine entsprechende Aufmerksamkeit zu erzeugen.

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RandomWalker

Das Ergebnis ansich finde ich aber weniger erstaunlich, ich denke eher, dass der Begriff "Monkeys" schlau genug gewählt wurde, um eine entsprechende Aufmerksamkeit zu erzeugen.

 

Wieso erstaunt Dich das Ergebnis nicht?

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RandomWalker

Ergänzung ist unerfreulich, da die entsprechenden Value-ETF nicht wirklich Value sind. So behelfe ich mir mit einem Dividenden-Funds (da aber auch nicht wirklich Value ist) und mache 60/20/20.

 

Kennst Du die RAFI Indizes? Finde ich auch ganz gut.

 

Ich für meinen Teil habe dem Value-Indexing abgeschworen. Es gibt so viele wundervolle Spinner - Blasen wie z.B. Gold oder "sichere" Staatsanleihen... wenn man es da mit dem Hebel nicht übertreibt kann man gutes Geld verdienen. Über kurz oder lang werden die Aktienmärkte short auch interessant. Wenn ich schon wieder die Spinner höre "Aktien sind eine Sachwertanlage blablabla...." --> NIX WIE RAUS, DIE ANGSTNEUROTIKER KOMMEN!!

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Stairway

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