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Schlaftablette

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dakac
· bearbeitet von dakac

Es tut mir leid zu lesen, dass du ein "Griff ins Klo" mit Mobotix erlebt hast, aber jeder erlebt schon mal sein "Mobotix". Man muss nur lange an der Börse sein.

 

Ich möchte Dir auch nicht mit meiner Furunkel-Entfernung-Methode post-5584-0-82770200-1408208172_thumb.jpg hier klugsch*****n, jeder hat so seine Strategie. Aber was mich wundert ist, dass sich niemand dazu äußert!

 

Warum ist diese Aktie so abgeschmiert? Wie kommt es, dass man EBIT Marge von über 20% jetzt auf 8% runterfährt? So etwas muß mit der Konkurenz zu tun haben, übrigens statistisch gesehen 70% solcher Rückschläge haben mit der Konkurenz zu tun. Da würde ich reinbohren.

 

Interessant finde ich auch die Beziehung zw. dem Hauptaktionär (Gründer) und der Geschäftsleitung von Mobotix. Die Nummer mit der Dividende war schon ein starkes Stück.

 

Bevor ich mich in ähnlichen Situationen entschieden habe, wollte ich immer etwas mehr Klarheit haben. Die Meldung vom 02.07.2014 ist auch besorgniserregend

 

 

 

Ob ich immer noch so ein grosses Maul habe, wenn mein Depot zu 50% unter Wasser steht, weiss ich nicht.

 

Für mich ist das keine hypothetische Frage, ich weiß wie ich mich dann verhalte. Ich war wie gelähmt. Zeitweise war ich über 60% unter Wasser. Nicht mit eine Aktie, sondern mit meinem Depot!!

 

Seitdem habe ich große Achtung von Börsianern die erfolgreich durch solche Krisen durchgehen. Wie man sich in solche Situationen reinbringt, ist mir bekannt. Langsam habe ich auch gelernt einen Ausweg zu finden!

Jedenfalls haben mich solche Erfahrungen sehr geprägt. Das Geld bekamen die anderen. Ich hatte anschließend "nur" meine Erfahrung als Lohn bekommen. Und das kann man mir nicht mehr nehmen.

 

Das interessante dabei ist, damals hatte ich nur gut diverfizierte Standardwerte im Depot. Keine Exoten!!

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Laser12

Womöglich bist Du nur gefühlt diversifiziert.

Aus meiner Sicht sind Deine Aktien nicht besonders differenziert. Du hast relativ viele ähnliche Positionen. Viele Werte sind eher defensiv, large caps, viel Mainstream, regional eher beschränkt. Das muss nicht schlecht sein, aber differenziert ist das nicht.

 

Kannst du das etwas näher mit Beispielen belegen? Ich habe m.M.n. durchaus diversifiziert. Beispielsweise stammen praktisch alle Werte aus verschiedenen Sektoren (Lebensmittel, Pharma & Medizintechnik, Öl & Rohstoffe, Technologie, etc.). Auch innerhalb der Sektoren habe ich möglichst Überschneidungen vermieden. Z.B.: Lebensmittel- McD, Nestlé & Coca-Cola. Oder Finanzen- Spanische Börse und MüRe. Oder Technologie: IBM & Mobotix. Die einzelnen AGs haben oft mehrere Standbeine, z.B. BHP: ca. 50 Minen und Beteiligungen in 4 verschiedenen Rohstoffsorten über die Welt verteilt. Die Unternehmen bedienen oft Märkte auf der ganzen Welt.

 

Wenn du allerdings Diversifizierung über Asset-Klassen meinst, da gebe ich dir recht. Nur; Anleihen kommen mir zu den Preisen nicht ins Haus. Rohstoffe bringen keine Zinsen und mit Immobilien tue ich mich schwer.

Ich habe das auf die Aktien bezogen. Die meisten liegen bei Empfehlungen zu Branchenrotationen recht dicht beieinander.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/5077-branchenrotation/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/29264-wirtschaftzyklus-und-assetallokation/

 

welche-aktien-zu-welcher-zeit.gif

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/branchenrotation-die-besten-aktien-fuer-den-aufschwung-1259300.html

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Tutti
Für mich ist das keine hypothetische Frage, ich weiß wie ich mich dann verhalte. Ich war wie gelähmt. Zeitweise war ich über 60% unter Wasser. Nicht mit eine Aktie, sondern mit meinem Depot!!

 

Seitdem habe ich große Achtung von Börsianern die erfolgreich durch solche Krisen durchgehen. Wie man sich in solche Situationen reinbringt, ist mir bekannt. Langsam habe ich auch gelernt einen Ausweg zu finden!

Jedenfalls haben mich solche Erfahrungen sehr geprägt. Das Geld bekamen die anderen. Ich hatte anschließend "nur" meine Erfahrung als Lohn bekommen. Und das kann man mir nicht mehr nehmen.

 

Das interessante dabei ist, damals hatte ich nur gut diverfizierte Standardwerte im Depot. Keine Exoten!!

 

Hallo dakac,

ein Depot mit 60% unter Wasser ist eine richtige Hausnummer.

 

Was mir mental unheimlich gut tut, sind sie Quartalsdividenden meiner Aktienpositionen. Auch wenn ich das Thema Dividenden inzwischen differenzierter betrachte und ich Unternehmen mit hohen Ausschüttungen "eher" versuche zu meiden.

 

Wie hast du dich damals verhalten und um welche Standardwerte ging es in deinem Fall?

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dakac
· bearbeitet von dakac

Was mir mental unheimlich gut tut, sind sie Quartalsdividenden meiner Aktienpositionen. Auch wenn ich das Thema Dividenden inzwischen differenzierter betrachte und ich Unternehmen mit hohen Ausschüttungen "eher" versuche zu meiden.

 

Wie hast du dich damals verhalten und um welche Standardwerte ging es in deinem Fall?

 

Wir reden über die Zeit zw. Ende 2007- Anfang 2009. Es handelte sich um mehr oder weniger bekannte Werte aus S&P500

 

Wenn man z.B. ölrelevante Aktien im Depot hat, was meinst du wie sich diese Aktien entwickeln, wenn der Ölpreis von 150$ auf 35$ sinkt? Dann ist es egal was du für Aktien hältst, 40-50% sinkt so eine Aktie schnell. Ich habe ein Ordner aus 2008 wo ich meine (Qualen) Gedanken und Kommentare reingeschrieben habe und da habe ich gerade ein Blick reingeworfen: nur in einer

Woche ist z.B. der Ölpreis um 25% gesunken. Unvorstellbar!

 

Ich habe in der Krise gelernt sich wie ein Trader zu verhalten um meine Verluste zu verkleinern. Auch in einem Bärenmarkt gibt es Aufwärtsphasen, weil die Baisse meistens in mehreren Wellen erfolgt (gefolgt von neuen Tiefs) und diese Aufwärtsbewegungen habe ich versucht zu traden. Aber am tiefsten Punkt meiner Börsenkarierre war ich tatsächlich knapp 60% im Minus. Der Feind Nr. 1 (Gier) war die Ursache für meine Qualen (konnte nicht aushalten Indexe im GRÜN zu sehen ohne alles zu investieren), aber mit dem Feind Nr.2 (Angst) bin etwas besser ausgekommen und habe am Tiefpunkt auch mit Margin gearbeitet und habe richtig reingeklotzt!!

 

 

Zw. 2000-2002 bin ich auch mit Bären baden gegangen (Minus ca.30%), aber richtige Erfahrugen habe ich erst in 2008 gemacht und habe viel gelernt:

 

- Vom Wesen her bin eher ein Trader

 

- ich habe ein Problem mit der Gier (wußte ich vorher nicht. Das kann man gut hinter irgendeine 08-15 Strategie verstecken)

 

- wenn eine Aktie 50% verliert, es kann noch viel tiefer gehen

 

usw.usw...........

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elcapitano
· bearbeitet von elcapitano

also mich hat San Pedro schon sehr beeindruckt damals. Wahnsinniger Sternenhimmel und einer der besten Sonnenuntergänge im Valle de la Luna. Ich bin auch einmal übers Altiplano rüber nach Salta (la linda). Die Fahrt ist etwas beschwerlich aber auch wahnsinnig beeindruckend. In Salta z.B. im "Parrillada la Lenita" kannst du dann ein "Lomo" bestellen, dass Du niemals wieder vergessen wirst. So wie der Arg. Peso abgeschmiert ist, wirst du das auch zu unschlagbaren Preisen kriegen. Das kannst du dann ruhig Value Investing nennen, bying a dollar for 20 cents (für "50 cents" wirds einfach zu billig sein)

Bzgl. Arica, Iquique etc....Also zumindest Iquique hat soweit ich mich erinnere (15 Jahre her) einen netten Sandstrand mit Surferatmosphäre.

 

Es wird hier ja immer viel gestritten über die maximalen Transaktionskosten. Ich finde 1% Transaktionskosten mehr als vertretbar, wenn man sich nicht gerade Pfandbriefe ins Depot legt. Die Transaktionskosten müssen einfach im Verhältnis zur erwarteten Rendite (und somit dem Risiko) stehen. Für volatile Aktien wie die Heidelberger Druck oder die OTE vor der Griechenlandwahl eröffne ich auch schonmal ne 500er Position (2% Transaktionskosten), wobei deren relative Größe dann natürlich auch wieder im Verhältnis zum Gesamtdepot stehen muss...oder man verzichtet natürlich komplett drauf.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

kannst du dann ein "Lomo" bestellen, dass Du niemals wieder vergessen wirst.

Ich empfehle dringend, statt des Lomo lieber ein bife de chorizo zu wählen!

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Schlaftablette

Zuerstmal herzlichen Dank an alle Beitragsschreiber, insbesondere an Dakac. Du hast eine sehr angenehme Art, Kritik so auszusprechen, dass man sie kein bisschen persoenlich nimmt. Ich vermisse deine Blog-Beitraege.

 

Was Mobotix angeht, bin ich mir auch nicht so ganz im klaren, was dort abgeht. Ich fasse die Fakten mal zusammen:

- Dr. Hinkel tritt als Vorstandschef zurueck. Neuer Chef ist Dr. Ekerot, der seit 2011 im Unternehmen ist und als neuer CEO aufgebaut wurde. (09/2013).

- Dr. Hinkel duepiert den Vorstand auf der Aktionaersversammlung mit seinem Vorschlag, die Dividende zu erhoehen. (12/2013). Das spuelt ordentlich Cash in seine Taschen.

- Der Aufsichtsratsvorsitzende geht "aus persoenlichen Gruenden". Dr. Hinkel uebernimmt den Aufsichtsratsvorsitz (01/2014). In der dazugehorigen Pressemitteilung heisst es: "Einen Verkauf der MOBOTIX AG schließt Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Ralf Hinkel definitiv aus. Die Mehrheit des Unternehmens liegt weiterhin in Familienhand."

- Der Vorstandsvorsitzende Dr. Ekerot praktisch gefeuert. (02/2014)

- Gewinnwarnung. Woertlich heisst es: Auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2013/14 mit einem Rückgang des Umsatzes in Höhe von 10% im Vergleich zum Vorjahr. Durch den Rückgang des Umsatzes und Wertberichtigungen auf Lagerbestände aus den umfangreichen Produktwechseln zum Geschäftsjahresbeginn geht der Vorstand von einem nur gering positiven Ergebnis für das Geschäftsjahr aus. (07/2014)

 

Dazu noch zwei weitere Punkte, die ich auf die Schnelle nicht datieren kann:

- Mobotix wechselt vom Prime- in den Entry-Standard, wo die Berichtspflichten nicht so streng sind.

- Die Hinkel-Holding verkauft Aktien und sinkt unter 50%.

 

Jetzt spekulier ich mal ein bisschen:

1. Moeglichkeit: Dr. Hinkel will den Laden verkaufen, hat aber nur 50% der Anteile. Also wird ein bisschen Remmi-Demmi gemacht, um den Kurs zu druecken. Nichts, was ein guter Eigentuemer nicht in 1-2 Jahren wieder hinbekommt. Wertberichtigungen auf Lagerbestaende duerfte nichts sein, was ein guter Buchhalter nicht passend drehen koennte, und esdrueckt den Aktienkurs. Ebenso das Theater mit dem Vorstand und der Dividende. Wenn der Aktienkurs faellt, dann kann jemand anders die Stuecke guenstig einkassieren. Und fuer seinen eigenen Anteil macht Dr. Hinkel ein gesondertes Angebot. Dazu passt nur leider die Aussage nicht, man wolle nicht verkaufen. Aber wie sagt der gemeine Schwabe: Was kuemmert mich mein Geschwaetz von gestern?

2. Moeglichkeit: Dr. Hinkel sieht den Laden als sein Baby. Der Kapitalmarkt war ganz nuetzlich, um den Laden aufzubauen, aber jetzt will er sein Unternehmen wieder komplett besitzen. D.h. die Kleinaktionaere rausdraengen. Auch hier ist es ganz hilfreich, wenn der Preis der Aktien ein Weilchen sinkt. Und von 27 EUR in der Spitze runter auf 7-8 ist ja auch schon ganz ordentlich guenstiger. Bleibt nur die Frage, wie der Umsatzrueckgang da ins Bild passt.

 

Aber das sind alles nur Spekulationen. Nichts genaues weiss man nicht. Schwierige Grundlage, wenn man sich entscheiden muss. Ich bleibe weiter investiert. Mein investierter Anteil betraegt nur noch 1.500 EUR, also ca. die Sparleistung von 2-3 Wochen. Im Schlimmsten Fall ist die Kohle futsch. (Ich werde den Beitrag auch mal im Mobotix-Faden posten, damit wir dort ueber die Aktie weiterdiskutieren koennen)

 

@ Tutti: Auch ich sehe Dividenden mittlerweile differenzierter. Mir sind 3% Divi-Rendite, die mit 10% p.a. waechst lieber als 5% DR, die mit 3% p.a. waechst. Aber noch lieber sind mir 2% DR, die jedes Jahr um 15% waechst. Trotzdem lege ich Wert darauf, dass jedes Jahr steigende Dividenden gezahlt werden. Vielleicht mach ich fuer ein paar Unternehmen Ausnahmen, wenn ich meinen Depot-Kern mit >30 Unternehmen fertiggestellt habe.

 

Desweiteren habe ich eine erste Position in Fielmann eroeffnet. Am 21.08.2014 habe ich 11 Stk. zu 97,74 EUR gekauft. Gestern wurde dann 1:2 gesplittet. Und ich plane einen weiteren Zukauf, und zwar bei Fuchs Petrolub. Groessenordnung: ebenfalls ca. 1.000 EUR.

 

Morgen geht es dann fuer ein paar Tage Richtung Norden (Im Gepaeck ein Buch, das mir meine Frau aus Deutschland mitgebracht hat: "Das Leben ist wie ein Schneeball"). Wir haben nichts konkretes geplant. Erster Stopp Iquique. Dort bleiben wir, solange es uns gefaellt. Und dann sehen wir weiter. Urlaub auf Chilenisch.

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hund555

Ob ich immer noch so ein grosses Maul habe, wenn mein Depot zu 50% unter Wasser steht, weiss ich nicht. Aber es ist besser, ich finde es mit 60.000 EUR raus, als dass ich es mit 500.000 EUR rausfinde.

 

 

 

So eine ähnliche Frage stelle ich mir auch.

Bin eigentlich Buy&Holder, habe jetzt einen guten Depot welcher noch zig Jahre anwachsen soll.

Ich habe auch keine Baisse Phase erlebt - was ist wenn ich große Baisse erst bei einem Depotwert von 500.000 € mit einem Kursverfall von 50% erlebe?!

 

Wenn jetzt ein Wert mal 50% ins Minus gehen würde, macht es mir wenig aus solange ich unter dem Strich im Plus bin, nur wenn ich diese Baisse-Erfahrung

nicht habe, weiß ich nicht was es in mir vorgehen wird, wenn aus 1/2 Mio nur noch 1/4 da sein wird...

 

Naja, da ich eher defensive Werte im Depot habe, denke/hoffe ich, dass mein Depot >= -50% nie erleben wird. Bei der Finanzkrise wäre mein Depot vielleicht vom Höchsstand 35-40% ins Minus gegangen.

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Stoiker

So eine ähnliche Frage stelle ich mir auch.

 

Wenn jetzt ein Wert mal 50% ins Minus gehen würde, macht es mir wenig aus solange ich unter dem Strich im Plus bin, nur wenn ich diese Baisse-Erfahrung

nicht habe, weiß ich nicht was es in mir vorgehen wird, wenn aus 1/2 Mio nur noch 1/4 da sein wird...

 

Naja, da ich eher defensive Werte im Depot habe, denke/hoffe ich, dass mein Depot >= -50% nie erleben wird. Bei der Finanzkrise wäre mein Depot vielleicht vom Höchsstand 35-40% ins Minus gegangen.

 

Ich bin seit Mitte der 90er an der Börse aktiv. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass die Theorie sich in der Realität ganz anders anfühlt, besonders wenn wie 2008/9 jeder um Dich herum denkt, dass die Welt gerade untergeht. Unternehmen wie Daimler, BMW, BASF etc. wurde die Überlebensfähigkeit abgesprochen, alles Undenkbare war auf einmal möglich. Es macht einen enormen Unterschied, ob Du gerade 1-2 Monatsgehälter im Minus bist oder ob Du gerade den Gegenwert einer 2-3 Zimmerwohnung in guter Großstadtlage in den roten Zahlen stehst.

 

Meine Lehren u.a. daraus: Meine "Wohlfühl-Aktienquote" liegt bei max. 60%, die anderen 40% sollen möglichst gering bis gar nicht mit Aktien korrelieren. Und Diversifikation innerhalb einer Anlageklasse funktioniert in der Praxis nur bedingt.

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Schlaftablette

Und gestern wanderte eine erste Position von 35 Stueck Fuchs-Petrolub Staemmen zu je 31,38 EUR in mein Depot. Weitere sollen hoffentlich zu guenstigeren Preisen folgen.

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Schlumich

Und gestern wanderte eine erste Position von 35 Stueck Fuchs-Petrolub Staemmen zu je 31,38 EUR in mein Depot. Weitere sollen hoffentlich zu guenstigeren Preisen folgen.

 

Was ich mich frage: Warum ist der Preis der Stämme derzeit günstiger (gestern 30.99) als die Vorzüge (gestern 31.23) / Datenbasis L&S 23:00Uhr / War das der Grund, warum Du die Stämme gekauft hast?

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hund555

Ich bin seit Mitte der 90er an der Börse aktiv. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass die Theorie sich in der Realität ganz anders anfühlt, besonders wenn wie 2008/9 jeder um Dich herum denkt, dass die Welt gerade untergeht. Unternehmen wie Daimler, BMW, BASF etc. wurde die Überlebensfähigkeit abgesprochen, alles Undenkbare war auf einmal möglich. Es macht einen enormen Unterschied, ob Du gerade 1-2 Monatsgehälter im Minus bist oder ob Du gerade den Gegenwert einer 2-3 Zimmerwohnung in guter Großstadtlage in den roten Zahlen stehst.

 

Meine Lehren u.a. daraus: Meine "Wohlfühl-Aktienquote" liegt bei max. 60%, die anderen 40% sollen möglichst gering bis gar nicht mit Aktien korrelieren. Und Diversifikation innerhalb einer Anlageklasse funktioniert in der Praxis nur bedingt.

 

wie hast du dich 2008/09 mit deinen Aktien verhalten und wie hoch ist deine Aktienquote wenn der Markt 10-15% einbricht?

 

Ich denke "Wohlfühl-Aktienquote" ist schon wichtig, bei mir sind es im Moment 70%, nur im Herbst kaufe ich ordendlich ein, sodass die Quote auf 85-90% hoch steigt.

Wie hoch die Quote später sein wird, wird wohl davon abhängen wie teuer die Aktien in der Zeit sein werden. (Wenn wir 2000er-KGVs haben werden, werde ich wohl nicht nachkaufen, bei 2009er KGVs bei sicheren Unternehmen/Dividenden aber eher >90%)

(Auch muss beachtet werden, dass ich irgendwann bestimmt 2. Immobilie kaufen werde)

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Schlaftablette

Und gestern wanderte eine erste Position von 35 Stueck Fuchs-Petrolub Staemmen zu je 31,38 EUR in mein Depot. Weitere sollen hoffentlich zu guenstigeren Preisen folgen.

 

Was ich mich frage: Warum ist der Preis der Stämme derzeit günstiger (gestern 30.99) als die Vorzüge (gestern 31.23) / Datenbasis L&S 23:00Uhr / War das der Grund, warum Du die Stämme gekauft hast?

 

Hallo Schlumich,

 

vor ueber einem Jahr habe ich mir dieselbe Frage gestellt, nur dass damals die Differenz deutlich groesser war: Mein Link

Die Dividendenrendite ist bei beiden Papieren praktisch gleich, der Markt glaubt also, dass das Stimmrecht bei Fuchs wertlos ist. Das mag im Moment durchaus auch so sein, kann sich aber irgendwann aendern. Sollte es in ein paar Jahr(zehnt)en zu Erbstreitigkeiten kommen und man will die Familienanteile verkaufen, dann koennte es doch sein, dass das Stimmrecht was wert ist. Und da ich das Stimmrecht gerade geschenkt bekomme und es auch kein Brot frisst, nehme ich gerne die Staemme.

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Stoiker

wie hast du dich 2008/09 mit deinen Aktien verhalten und wie hoch ist deine Aktienquote wenn der Markt 10-15% einbricht?

 

 

Hallo hund555,

 

wir haben uns Ende 2007 eine Immobilie gekauft, so dass ich rückblickend betrachtet ein gutes Timing hatte und vorher einiges verkauft habe :rolleyes:. Ich habe dann mit freiem Kapital zögerlich nachgekauft, ging noch weiter runter und habe weiter nachgekauft. Eine BASF hatte ich zu dem Zeitpunkt schon fast 10 Jahre, so dass noch etwas Puffer da war. Waren das Zeiten, da gab es u.a. 5,25% für Festgeld bei der DB, 8% auf eine 5-jährige BMW-Anleihe, eine BASF für 20 Euro...schnief...wie ein Kleinkind im Süssigkeitenladen.

 

10-15% "Einbruch" würde ich eher als gesunde Korrektur ansehen, die ja in normalen Märkten fast jährlich vorkommt. Unabhängig davon trade ich nicht, meine Aktien und somit auch die Quote halte ich recht konstant, d.h. wenn es runtergeht, kaufe ich nach oder wenn es zu stark steigt, wie zuletzt, dann verkaufe ich, so dass ich immer bei ca. 60% bin.

 

Ich persönlich würde heute kein Kapital mehr, dass ich in absehbarer Zeit in eine Immobilie stecken möchte, in Aktien anlegen. Aber da ist jeder anders gestrickt.

 

Viele Grüße

Stoiker

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hugolee

 

 

Was ich mich frage: Warum ist der Preis der Stämme derzeit günstiger (gestern 30.99) als die Vorzüge (gestern 31.23) / Datenbasis L&S 23:00Uhr / War das der Grund, warum Du die Stämme gekauft hast?

 

Hallo Schlumich,

 

vor ueber einem Jahr habe ich mir dieselbe Frage gestellt, nur dass damals die Differenz deutlich groesser war: Mein Link

Die Dividendenrendite ist bei beiden Papieren praktisch gleich, der Markt glaubt also, dass das Stimmrecht bei Fuchs wertlos ist. Das mag im Moment durchaus auch so sein, kann sich aber irgendwann aendern. Sollte es in ein paar Jahr(zehnt)en zu Erbstreitigkeiten kommen und man will die Familienanteile verkaufen, dann koennte es doch sein, dass das Stimmrecht was wert ist. Und da ich das Stimmrecht gerade geschenkt bekomme und es auch kein Brot frisst, nehme ich gerne die Staemme.

 

...nicht dass ich das Unternehmen schlecht finde, ganz im Gegenteil, ABER warum holst Du Dir ausgerechnet jetzt ein Unternehmen ins Depot, das nicht gerade Zyklusunanbhängig ist?

...oder willst Du das Unternehmen nicht lange im Depot haben?

 

Beste Grüße

hugolee

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Schlaftablette

...nicht dass ich das Unternehmen schlecht finde, ganz im Gegenteil, ABER warum holst Du Dir ausgerechnet jetzt ein Unternehmen ins Depot, das nicht gerade Zyklusunanbhängig ist?

...oder willst Du das Unternehmen nicht lange im Depot haben?

 

Beste Grüße

hugolee

 

Hallo Hugolee,

 

Erstmal vielen Dank fuer deinen Kommentar. Schau dir doch bitte folgendes Diagramm an:

post-23911-0-42706800-1409359079_thumb.jpg

Das Diagramm zeigt die Entwicklung des Gewinns pro Aktie bei Fuchs Petrolub. Die Jahre bis einschliesslich 2000 sind mit Vorsicht zu geniessen, da nach HGB statt IFRS bilanziert. Weder nach dem Platzen der Dot-Com Blase, noch waehrend der Subprime-Krise ist der Gewinn pro Aktie nennenswert zurueckgegangen. Das liegt meines Erachtens am Geschaeftsmodell. Denn solange eine Maschine laeuft, werden auch entsprechende Schmierstoffe gebraucht. Der Schmierstoff-Verbrauch haengt dabei im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:

1. Den verbauten Lagern und dem Dichtungsprinzip

2. Der Lagerlaufzeit.

 

Niemand tauscht die Lager oder das Dichtungssystem aus, um Schmierstoffe zu sparen. Das waere mit Kanonen auf Spatzen geschossen und ist oft auch konstruktiv unmoeglich. Bleibt noch Punkt zwei. Da sind viele Kunden gezwungen, trotz niedrigerer Preise zu produzieren, um Kredite, Mitarbeiter etc. weiterzahlen zu koennen. Einfach so die Schmierstoffmenge zu reduzieren, geht sehr wohl, aber nur fuer eine sehr begrenzte Zeit. Einer unserer Kunden in Saudi-Arabien reduzierte die Fettmenge um 50-60%, und brauchte dann nach ca. 4-6 Monaten 12 neue Lager zum Preis von rund und roh 1 Mio. EUR. Die wir ihm selbstredend gerne verkauften. Danach habe ich ihm wieder die alten Schmiermengen eingestellt.

 

Ich glaube zwar nicht, dass Fuchs die EPS-Entwicklung der letzten Dekade wiederholen koennen wird. Aber ich glaube das ein EPS-Wachstum ueber 8-10% ueber die naechste Dekade durchaus drin ist. Und da scheint der Markt ein KGV ~20 im allgemeinen fuer angemessen zu halten. Wo ich dir aber durchaus recht gebe ist, dass der Markt Fuchs als Zykliker einschaetzt. So gab es das Unternehmen auf dem Hoehepunkt der Finanzkrise zu einem KGV von 5 - 7 und einer Dividendenrendite >5%. Interessanterweise hatte Fuchs damals schon 50% EK-Quote und einen positiven Cash-Flow, war also gar nicht auf dem Kapitalmarkt angewiesen. Sicherheitshalber habe ich daher erstmal nur ca. 1.000 EUR investiert. Ich hoffe, dass ich in der naechsten Zeit noch gute Gelegenheiten finden werde, den Wert deutlich guenstiger aufzustocken.

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Schlaftablette

Nachdem wir in Iquique angekommen waren, sind wir dort haengengeblieben. Haben unser Hotelzimmer um zwei Naechte verlaengert und zwei Abstecher in die Wuestenoase Pica gemacht. Ausserdem haben wir uns die Stadt angesehen. Leider ist jetzt nicht die passende Jahreszeit um Chile zu bereisen. In Iquique weht am Strand doch eine recht frische Brise. Mindestens Pulli ist Pflicht.

 

In den letzten Tagen habe ich mir einige Gedanken um mein Depot gemacht. Dabei ging es vor allen Dingen um meine Schwarzen Schafe.

 

Mobotix:

An sich bin ich nach wie vor von dem Unternehmen ueberzeugt. Mit einer guten Fuehrung haette es durchaus Potential, eines Tages gross zu werden. Problematisch ist allerdings, dass der dominierende Hauptaktionaer anscheinend nicht dieselben Interessen hat, wie ich. Die Informationspolitik des Unternehmens ist leider recht bescheiden. Wir haben das im Unternehmensthread bereits diskutiert. Ich habe daher beschlossen, meine Verluste zu realisieren, das Unternehmen unter "Lessons Learned" abzuhaken und mein Geld woanders anzulegen. Hier eine Aufstellung ueber meine Verluste (Wahrscheinlich stelle ich mit der p.a. Rendite einen traurigen Negativ-Rekord im Forum auf):

post-23911-0-93064200-1409369062_thumb.jpg

 

Tesco:

Eigentlich ist es unverzeihlich, dass ich solange an diesem Investment festgehalten habe. Die Zeichen standen ja schon laenger an der Wand. Zuerst hatte das Management mehrfach ein unglueckliches Haendchen mit der Auslandsexpansion gezeigt, insbesondere in den USA. Da wurde viel Aktionaersgeld verprasst. Besser das Management haette das Geld an die Aktionaere zurueckgegeben. Dann wurden mehr und mehr Marktanteile an die Discounter verloren. Anstatt das Problem an der Wurzel zu packen wurden Yoga-Kurse etc. angeboten. Dann wurden die beliebten Treuepunkte-Aktionen eingestampft. Ob man auf diese Art und Weise gegen die Discounter anstinken kann? Ich weiss es nicht. Walmart hat es in Deutschland offensichtlich nicht geschafft. Dagegen fassen Aldi & Co. in den USA mehr und mehr Fuss. Ehrlich gesagt tut mir Tesco leid, dass die im Wettbewerb mit den Unternehmen stehen, die den knallharten Wettbewerb bei den sparsamen Deutschen ueberlebt haben. Jetzt will Tesco die Flaechen, die man sich vor Jahren zwecks Expansion gekauft hat, entwickeln und weiter verkaufen. So wie es momentan aussieht, will Tesco von allem etwas machen, aber nichts ordentlich: Einzelhandel, Versicherung, Immobilienentwicklung. Ich glaube nicht, dass Tesco so schnell untergehen wird, aber was uebrig bleibt wird wahrscheinlich deutlich kleiner sein als das was heute da ist. Die Ankuendigung der Dividendenkuerzung heute hat mich denn auch nicht ueberrascht. Ich habe schon die ganze Woche darueber nachgedacht, das Papier zu verkaufen und heute hab ich es getan.

post-23911-0-04712400-1409369830_thumb.jpg

 

Bei beiden Investments haben sich die schlechten Nachrichten laenger angekuendigt. Mir fiel es trotzdem schwer, entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Ich haette frueher reagieren muessen. Mit ein Grund dafuer, dass ich es nicht getan habe, war dieses Forum (da bin ich jetzt mal so ehrlich). Ich war im Vorfeld von Mobotix recht ueberzeugt, sofiel es mir recht schwer, mir einzugestehen, dass ich falsch gelegen habe. Da werde ich in Zukunft bewusst keine Ruecksicht mehr drauf nehmen. Solche Zimperlichkeiten koennen am Ende viel Geld kosten. In meinem Fall waren die Verluste ueberschaubar.

 

Umgekehrt fand ich die Diskussion in den Unternehmensthreads und in meinem Musterdepot doch recht hilfreich bei der Entscheidungsfindung. Danke dafuer an alle Beteiligten.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Ganz schön konsequent, Respekt.

 

Gibt es einen besonderen Grund, warum Du gerade jetzt bei Fuchs Petrolub zugelangt hast?

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dakac

"Lessons Learned"

 

Hallo Schlaftablette, warum heißt du so?laugh.gif

 

Glaub mir das ist gut. Die Verluste schärfen den Blick und machen vorsichtig. Die Verluste die ich immer schnell mit meiner Arbeit verdienen konnte, waren für mich leicht verschmerzbar. Aber learned Lessons sind viel wichtiger. Wie viele Aktienanalysen hast du schon gelesen wo sich jemand richtig Mühe gegeben hat, aber kein Durchblich/Gespür für Furunkel-Abteilung des Unternehmens bekommen hat. Viele Firmen haben diese Abteilung und mit der Nase kommt man da besser zurecht, als mit Zahlenkolonnen. Sonst hätten wir alle Mathematik studiert. Dafür muß man an der Börse Verlustschmerzen in Kauf nehmen, Wunden lecken und den nächsten Coup planen. rolleyes.gif

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Laser12

Moin,

 

siehst Du eine Ähnlichkeit zwischen Mobotix und der spanischen Börse?

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hugolee

...nicht dass ich das Unternehmen schlecht finde, ganz im Gegenteil, ABER warum holst Du Dir ausgerechnet jetzt ein Unternehmen ins Depot, das nicht gerade Zyklusunanbhängig ist?

...oder willst Du das Unternehmen nicht lange im Depot haben?

 

Beste Grüße

hugolee

 

Hallo Hugolee,

 

Erstmal vielen Dank fuer deinen Kommentar. Schau dir doch bitte folgendes Diagramm an:

post-23911-0-42706800-1409359079_thumb.jpg

Das Diagramm zeigt die Entwicklung des Gewinns pro Aktie bei Fuchs Petrolub. Die Jahre bis einschliesslich 2000 sind mit Vorsicht zu geniessen, da nach HGB statt IFRS bilanziert. Weder nach dem Platzen der Dot-Com Blase, noch waehrend der Subprime-Krise ist der Gewinn pro Aktie nennenswert zurueckgegangen. Das liegt meines Erachtens am Geschaeftsmodell. Denn solange eine Maschine laeuft, werden auch entsprechende Schmierstoffe gebraucht. Der Schmierstoff-Verbrauch haengt dabei im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:

1. Den verbauten Lagern und dem Dichtungsprinzip

2. Der Lagerlaufzeit.

 

Niemand tauscht die Lager oder das Dichtungssystem aus, um Schmierstoffe zu sparen. Das waere mit Kanonen auf Spatzen geschossen und ist oft auch konstruktiv unmoeglich. Bleibt noch Punkt zwei. Da sind viele Kunden gezwungen, trotz niedrigerer Preise zu produzieren, um Kredite, Mitarbeiter etc. weiterzahlen zu koennen. Einfach so die Schmierstoffmenge zu reduzieren, geht sehr wohl, aber nur fuer eine sehr begrenzte Zeit. Einer unserer Kunden in Saudi-Arabien reduzierte die Fettmenge um 50-60%, und brauchte dann nach ca. 4-6 Monaten 12 neue Lager zum Preis von rund und roh 1 Mio. EUR. Die wir ihm selbstredend gerne verkauften. Danach habe ich ihm wieder die alten Schmiermengen eingestellt.

 

Ich glaube zwar nicht, dass Fuchs die EPS-Entwicklung der letzten Dekade wiederholen koennen wird. Aber ich glaube das ein EPS-Wachstum ueber 8-10% ueber die naechste Dekade durchaus drin ist. Und da scheint der Markt ein KGV ~20 im allgemeinen fuer angemessen zu halten. Wo ich dir aber durchaus recht gebe ist, dass der Markt Fuchs als Zykliker einschaetzt. So gab es das Unternehmen auf dem Hoehepunkt der Finanzkrise zu einem KGV von 5 - 7 und einer Dividendenrendite >5%. Interessanterweise hatte Fuchs damals schon 50% EK-Quote und einen positiven Cash-Flow, war also gar nicht auf dem Kapitalmarkt angewiesen. Sicherheitshalber habe ich daher erstmal nur ca. 1.000 EUR investiert. Ich hoffe, dass ich in der naechsten Zeit noch gute Gelegenheiten finden werde, den Wert deutlich guenstiger aufzustocken.

 

Hallo Schlaftablette,

 

das ist mir alles bewusst was Du schreibst. Hab meine Positionen von Fuchs in 2008 gekauft.

Demzufolge habe ich auch die Gewinn und Kursentwicklung sehr genau mitverfolgt.

 

Obwohl ich 100%ig von dem Unternehmen überzeugt bin, würde ich diesen Zykliker aktuell nicht unbedingt kaufen wollen.

Wünsche Dir dennoch viel Erfolg mit dem investment und werde natürlich weiterhin dieses Musterdepot verfolgen

 

Viele Grüße

hugolee

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Zuerst mal ein Sorry an dakac, Laser, Stockinvestor & hugolee, dass ich bislang nicht geantwortet habe. Eine Antwort reiche ich noch nach, allerdings wuerde ich gerne erstmal den Monatsbericht fuer August 2014 auf den Tisch legen.

 

Zukäufe:

21.08.2014: Fielmann AG - 22 Stk. zu 49,10 € (Summe: 1.080,09 €) - splitbereinigt

25.08.2014: Fuchs Petrolub - 35 Stk. zu 31,38 € (Summe: 1098,33 €)

27.08.2014: Admiral Group - 65 Stk. zu 17,22 € (Summe: 1119,50 €)

 

Verkäufe:

28.08.2014: Mobotix - 200 Stk. zu 7,31 € (Summe: 1.452,40 €)

29.08.2014: Tesco - 300 Stk. zu 2,93 € (Summe: 869,85 €)

 

Dividenden:

08.08.14 Clorox Co. 7,03 €

01.08.14 General Mills 7,77 €

 

Dividendenziel: 1.000 € p.a.

 

Summe im August: 14,80 €

erhaltene Dividenden 2014: 481,76 € (nach Steuern)

Sonstiges:

Cash-Zuflüsse i.H.v. 2.000,00 €

 

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post-23911-0-14081200-1409874206_thumb.jpg

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Besonders gefreut habe ich mich diesen Monat ueber Cochlear. Die Zahlen fuer das Vergangene Geschaeftsjahr waren zwar durchwachsen. Aber zu Beginn des 2. Halbjahres wurden neue Implantate auf einigen wichtigen Maerkten zugelassen, und dass hat man deutlich im zweiten Halbjahr in der Bilanz gesehen. Diese Entwicklung kann man dann auf das naechste GJ fortschreiben, dementsprechend entwickelt sich auch der Kurs recht positiv.

 

Danke auch an Flughafen fuer den TIp mit Admiral. Das Unternehmen hat mir wirklich gut gefallen. Sehr uebersichtlich. Habe mich nach eigenen Recherchen entschlossen, eine Position dort zu eroeffnen. Wenn der Kurs nachgibt (was ich sehr hoffe), wuerde ich bereitwillig bei 14-15 € gerne nachlegen.

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Gibt es einen besonderen Grund, warum Du gerade jetzt bei Fuchs Petrolub zugelangt hast?

 

Obwohl ich 100%ig von dem Unternehmen überzeugt bin, würde ich diesen Zykliker aktuell nicht unbedingt kaufen wollen.

 

Hallo Stockinvestor, Hallo hugolee

 

da spielen hauptsaechlich zwei Faktoren rein, wenn man nur einen betrachtet, dann entgeht einem das gesamte Bild.

 

1. Das Verhaeltnis Cash-Flow / Depotgroesse ist bei mir recht hoch. Bei 30.000 EUR Aktiendepot habe ich monatlich ca. 2.000 EUR Cash-Flow, und bei Bedarf liesse sich das voellig problemlos auf 3.000 EUR erhoehen (Momentan gehen 1.000 EUR auf Tagesgeld fuer "besondere Gelegenheiten"). Dabei sind weder erwartetete Steuerrueckzahlungen noch Boni beruecksichtigt. Wie weiter oben bereits von jemand anders bemerkt, waere ich bis Weihnachten bei einer Cash-Quote von >50%. Tendenz rapide steigend. Sollte bis 12/2015 immer noch keine deutliche Korrektur eintreten, wuerde meine Cash-Quote bei >70 % liegen, falls ich nicht zwischendurch hin und wieder investiere. Da schlaegt mir der gefuerchtete "Anlagenotstand" also voll ins Kontor.

 

2. Ich habe Fuchs-Petrolub schon seit Anfang des Jahres im Visier, und letztes Jahr haette ich sie auch billiger bekommen. Persoenlich bin ich optimistisch fuer das Unternehmen. In den letzten Jahren hat man die EKQ immer weiter hochgeschraubt. Bei den aktuellen 73% ist praktisch nichts mehr zu machen. Es gibt (fast) keine Schulden mehr, die noch zurueckzuzahlen waeren. Auch die bisherigen Investitionen wurden alle aus dem Cash-Flow gestemmt. Da die EKQ ab jetzt vermutlich eher konstant bleibt, muss das Unternehmen das ueberschuessige Kapital auskehren. Entweder ueber eine hoehere Ausschuettungsquote oder ueber vermehrte Aktienrueckkaufe. Ich tippe auf letzteres, und das 100-Mio. Programm hat darauf bereits einen Vorgeschmack gegeben.

 

Das ich nicht gerade guenstig eingekauft habe, ist mir klar (eher war der Preis im Vergleich der letzten Jahre "ueberdurchschnittlich"). Ich versuche momentan eine Gratwanderung. Einerseits nicht zu teuer einzukaufen, andererseits die Cash-Quote nicht ueber 50% steigen zu lassen. Viele warten ja auf den Crash, und ich glaube eine Reihe Leute schauen der aktuellen Hausse von der Seitenlinie aus hinterher. Daher waere ich mir gar nicht so sicher, dass ein 10-15% Ruecksetzer nicht sofort wieder aufgefangen wuerde. Evtl. warten wir auf eine kraeftige Korrektur noch 3-4-5 Jahre. Und dann ist der heutige Preis vielleicht gar nicht mehr zu hoch.Wer weiss das schon? Daher habe ich mit einer vorsichtigen ersten Position von 1.000 EUR angefangen und wuerde bei Gelegenheit bis auf 3.000 EUR aufstocken.

 

 

Hallo Schlaftablette, warum heißt du so?

Ich habe schon immer leidenschaftlich gern gelesen. Und ich muss damals so 16 oder 17 gewesen sein, als ich in einer Buchhandlung auf ein Sammelband mit 3 Buechern von André Kostolany in einem gestossen bin. Mit dem Geld, dass ich mir durch Zeitungenausteilen verdient hatte, kaufte ich das Buch. Ich fand es sehr spannend und kurzweilig geschrieben. Das war meine erste Beruehrung mit der Boerse. Und Kostos Rat war ja immer: "Kaufen Sie gute Aktien. Nehmen Sie eine Schlaftablette und legen Sie sich schlafen. Wenn Sie 10 Jahre spaeter aufwachen und merken, dass Ihr Depot Verlust macht, nehmen Sie nochmal Schlaftabletten. Und wenn Sie in 20 Jahren aufwachen, dann sind Sie reich." So habe ich mich denn fuer diesen Nick entschieden. Der Name ist Programm. :-

 

Moin,

 

siehst Du eine Ähnlichkeit zwischen Mobotix und der spanischen Börse?

Hallo Laser,

 

nein, da sehe ich keine Aehnlichkeiten. Mobotix als Unternehmen war ja nicht schlecht. Allerdings war mir das Management und der Hauptaktionaer zu undurchsichtig. Das ist in diesem Fall nicht gegeben. Weiter ist die BME etwa 20mal groesser als Mobotix. Allerdings gebe ich zu, dass die BME momentan sportlich bewertet ist.

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Hamsterrad

Das ich nicht gerade guenstig eingekauft habe, ist mir klar (eher war der Preis im Vergleich der letzten Jahre "ueberdurchschnittlich"). Ich versuche momentan eine Gratwanderung. Einerseits nicht zu teuer einzukaufen, andererseits die Cash-Quote nicht ueber 50% steigen zu lassen. Viele warten ja auf den Crash, und ich glaube eine Reihe Leute schauen der aktuellen Hausse von der Seitenlinie aus hinterher. Daher waere ich mir gar nicht so sicher, dass ein 10-15% Ruecksetzer nicht sofort wieder aufgefangen wuerde. Evtl. warten wir auf eine kraeftige Korrektur noch 3-4-5 Jahre. Und dann ist der heutige Preis vielleicht gar nicht mehr zu hoch.Wer weiss das schon? Daher habe ich mit einer vorsichtigen ersten Position von 1.000 EUR angefangen und wuerde bei Gelegenheit bis auf 3.000 EUR aufstocken.

 

Die teuren Kurse von heute können die günstigen von morgen sein - so ist es mir zumindest die letzten Jahre ergangen. Wer weiß schon, ob und wann der nächste Crash kommt, und wie die Kurse dann stehen werden.

 

Regelmäßig zu investieren und die Cashquote nicht zu hoch werden zu lassen halte ich in einer solchen Situation für einen guten Weg, um von beiden Szenarien (weiterer Anstieg, Crash) profitieren zu können.

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Tutti

Ich finde die Strategie von Schlaftablette gut und selbst habe mich letztlich jetzt auch entschlossen (bei eigentlich aktuell etwas zu teuren) Werten, Anfangspositionen aufzubauen (Hershey und McCormick). Wenn ich direkt bei diesen Unternehmen investiert bin, bekomme ich auch ein besseres Gefühl für die Volatilität der Werte und kann besser einschätzen, wie diese Aktien in bestimmten Marktphasen reagieren. Eine kleine Dividende gibt es ja auch noch dazu.

 

Wer weiß....vielleicht sind die heutigen Kurse in 5 Jahren wirklich Schnäppchenkurse gewesen. Das weiß kein Mensch. Wichtig ist, dass man sich mit den Depotpositionen wohlfühlt.

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