Zum Inhalt springen
Kolle

DKB Sparplan (Produkt so nicht mehr verfügbar!)

Empfohlene Beiträge

chart

Wenn ich es richtig gelesen habe, kann man max. 50000€ im Monat im DKB Sparplan sparen. Das heißt man könnte auch eine größere Summe einmalig als Sparbetrag angeben und dann den monatlichen Betrag bis auf 25 € senken.

 

Beachte aber dabei, dass eine Absenkung nicht mehr rückgängig gemacht bzw. der Sparbetrag nicht erhöht werden kann. Damit fällt die "Zinshöheversicherung" weg für Sparbeiträge in der Zukunft.

 

Ich habe lange überlegt, weitere Sparvertäge auf Vorrat abzuschließen, ich bediene derzeit noch Kredite für meine PV-Anlagen und der größte ist Ende 2016 getilgt. Da frei werdende monatliche Liquidität muss dann irgendwie angelegt werden. Ich habe es nicht getan, weil dann eine viel zu große Summe bei einem einzelnen Institut aufläuft ( Einlagensicherung ist ein heißes Eisen für Beträge über 100.000 € ) und das eigentliche Sparziel die Sicherung meines Einkommens nach dem EEG-Förderzeitraum ( 20 Jahre ) ist mit dem möglichen Abchluss einer Sofortrente. Ich denke dann 2016 über den Abschluss einer Rentenversicherung erneut nach, nachdem mir frühere Angebote sehr unattraktiv erschienen. Vielleicht auch über die hier im Forum hoch favorisierte flexible Rente der Cosmosdirekt. Vielleicht aber auch über Veränderungen meines Wohnumfelds, das mit 3 Kindern optimal war, jetzt aber zu groß geworden ( insbesondere das 1500 m² Südhanggrundstück ist mit 80 Jahren schwer zu bewirtschaften ) und das Haus inzwischen auch 44 Jahre alt ist. Eine attraktive Neubau-Penthousewohnung mit Lift direkt amPark und mit Straßenbahnhaltestelle ist da schon angenehmer. Die sind aber bei uns so teuer ( derzeit etwa 600 T€ für ein 170 m² Wohlfühlprojekt ), dass der Verkaufserlös des jetzigen alten Hauses bei weitem nicht reicht. Irgendwann will man sein Kapital auch genießen können. Vorteilhaft bei mir ist die steuerliche Möglichkeit, Geschäftskredite ( besichert und gedeckt mit Sparguthaben ) einfach laufen zu lassen, aber das ist ein anderes Thema.

 

Ich kann dich da verstehen, mehr als 100000€, eher ein wenig darunter würde ich auch nicht bei einer Bank liegen lassen.

1500m² Grundstück wäre mir sogar in jungen Jahren zu groß, macht zu viel Arbeit, kostet zu viel Zeit. Mir reichen meine 480m². Aber auch 170m² Wohnfläche wäre mir zu groß, wie will man das im hohen Alter sauber halten? Und auch die Nebenkosten wären recht hoch. Selbst bei 90m² hat man schon ganz gut zu tun. Wenn man allerdings nicht selber sauber machen muss, ist es natürlich egal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle
· bearbeitet von Kolle

Aber auch 170m² Wohnfläche wäre mir zu groß, wie will man das im hohen Alter sauber halten? Und auch die Nebenkosten wären recht hoch. Selbst bei 90m² hat man schon ganz gut zu tun. Wenn man allerdings nicht selber sauber machen muss, ist es natürlich egal.

 

Die echte Wohnfläche bei dem Angebot sind ja auch nur 120 m², der Rest geht anteilmäßig für die großzügige Dachterrasse drauf. Die Nebenkosten sind deutlich geringer als im Seniorenheim. :w00t: Ich kaufe ja auch nicht gleich, ich will ja keine echten Schulden, beobachte aber mal den Markt. Alternativ bezahle ich halt einen Gärtner, eine Putzfrau und bleibe im alten Haus. Das 130 m²-Erdgeschoss ist barrierefrei und rollatortauglich, man kann sogar einen Lift fürs OG einbauen.:-

 

Im Moment bin ich ja noch fit, aber ich sehe immer mehr Fälle in der Nachbarschaft die so ab 80 problematisch werden. Auch meine 90jährige Mutter tut sich langsam schwer ihren Haushalt alleine zu organisieren, mein Vater war bis 87 fit, wurde dann aber plötzlich krank und für ein halbes Jahr ein Pflegefall bevor er die Augen für immer schloss. Man kann nicht so tun, als ob immer alles so weiter geht wie bisher. Aber jetzt zurück zum Sparplan. Der hilft auf jeden Fall weiter, egal wie es kommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart
· bearbeitet von chart

Ach so, dann ist es ja halb so wild, Seniorenheim ist natürlich teurer.

Wie es einem selber trifft weiß man nicht, meine Oma hat bis 89 in ihrer Wohnung alleine gelebt. Mit 87 hat sie sogar noch Gartenarbeit gemacht und sogar umgegraben. Dann mit 87 hat sie allerdings einen sehr schweren Herzinfarkt gehabt und überlebt, die Ärzte konnten es nicht glauben. Im Frühjahr diesen Jahres ist sie leider mit 89 Jahren recht schnell gestorben, das Herz war halt zu schwach und geschädigt. Für mich ist das noch immer recht schlimm, eine bessere Oma konnte man sich nicht wünschen, sie hat immer gegeben, gemacht und getan, ihr Leben lang. Irgendwann ist halt alles zu Ende, was bleibt sind die Erinnerungen und der ewige Schmerz des vermissens. Das nur mal am Rande.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fondsanleger1966
das eigentliche Sparziel die Sicherung meines Einkommens nach dem EEG-Förderzeitraum ( 20 Jahre ) ist mit dem möglichen Abchluss einer Sofortrente. Ich denke dann 2016 über den Abschluss einer Rentenversicherung erneut nach, nachdem mir frühere Angebote sehr unattraktiv erschienen. Vielleicht auch über die hier im Forum hoch favorisierte flexible Rente der Cosmosdirekt.

Die ist aber nur als Alternative zu einer Zinswachstumsanlage favorisiert. Als (Sofort-)Rente würde ich die Cosmos angesichts ihrer schwachen Anlageergebnisse nicht nehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle
· bearbeitet von Kolle
das eigentliche Sparziel die Sicherung meines Einkommens nach dem EEG-Förderzeitraum ( 20 Jahre ) ist mit dem möglichen Abchluss einer Sofortrente. Ich denke dann 2016 über den Abschluss einer Rentenversicherung erneut nach, nachdem mir frühere Angebote sehr unattraktiv erschienen. Vielleicht auch über die hier im Forum hoch favorisierte flexible Rente der Cosmosdirekt.

Die ist aber nur als Alternative zu einer Zinswachstumsanlage favorisiert. Als (Sofort-)Rente würde ich die Cosmos angesichts ihrer schwachen Anlageergebnisse nicht nehmen.

 

Danke für den Hinweis. Sind ja noch 3 Jahre Zeit mit der Entscheidung. Ich dachte, dass man Steuervorteile in der Sparphase hat wenn man eine Rentenversicherung anspart und bei der Cosmosdirekt muss man sich ja nicht zu Beginn festlegen ob man die Rente oder sein Geld wieder haben will. Habe ich bisher nicht recherchiert. Dass die Cosmosdirekt binanziell schlecht dasteht, sagte mir bereits ein mir persönlich nahestehender Debekamitarbeiter, dachte aber an eine "Argumentation gegen einen Wettbewerber". Überhaupt muss ich mir die steuerliche Situation einer Rentenversicherung mit "Renteneintrittsalter > 80" erstmal genau anschauen, gegenwärtig liegt der Ertragsanteil < 8 %, belastend ist die Abgeltungssteuer während der Ansparphase z.B. mit dem DKB-Sparplan. Eine reine Versicherungslösung z.B. mit der Debeka würde ich ohnehin prüfen. Ein erstes Angebot vor 2 Jahren war aber schlechter als selbst ansparen und Sofortrente. Aber wie gesagt, die nächsten 3 Jahre bin ich "durchfinanziert" mit Kredittilgungen, Bausparer und DKB-Sparplan. Das Klumpenrisiko mit den Bausparern erscheint mir überschaubar, zumal zwei Verträge in den nächsten Jahren durch die anlaufenden Zinsen fast voll bespart sind und der Ablösung eines Kredits dienen. Die alten Bausparer bringen 4,5 %, der Kredit kostet 1,75 %. Bausparzinsen unterliegen der Abgeltungssteuer, gewerblich veranlasste Kreditzinsen der persönlichen Steuer. Mehr kann man zumindest steuerlich nicht richtig machen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ufr

War gerade auch kurzfristig vom DKB-Sparplanvirus infiziert, da er ein wirklich schönes Produkt ist.

Ärgerlich finde ich nur, dass die Kontoeröffnung bei der DKB zwingend nur zusammen mit einem Paket weiterer Leistungen (u. a. Kreditkarte, Dispo-Rahmen) möglich ist, die ich dort nicht benötige und die unnötig den Schufa-Score verschlechtern.

Ist für mich ein Ausschlusskriterium.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli

Hast Du mal nachgefragt, ob es nicht auch ohne geht? Also ohne Kreditkarte und ohne Dispo?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
farbfarbrik

Ich hatte das angefragt, aber man muss auf jeden Fall das DKB-Cash abschließen.

 

Für das Girokonto kannst du deinen Dispo aber auf jeden Fall auf 0€ setzen lassen und den Kreditrahmen aus der Schufa streichen lassen - Kreditkarten (wenn es nicht unbedingt die 10. Kreditkarte ist) sind laut Auskunft meines Bankberaters eher positiv als negativ anzusehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Für das Girokonto kannst du deinen Dispo aber auf jeden Fall auf 0€ setzen lassen und den Kreditrahmen aus der Schufa streichen lassen - Kreditkarten (wenn es nicht unbedingt die 10. Kreditkarte ist) sind laut Auskunft meines Bankberaters eher positiv als negativ anzusehen.

 

Ok, danke für die Info. Vergleicht man die Zinsen in dem Bereich mit denen der Wettbewerber, war eigentlich klar, dass das auch ein Kundenbindungsprozess ist.

 

Bezüglich der Kreditkarten: Der Bankberater der örtlichen Volksbank hat schon bei 4 Kreditkarten (2x DKB; davon 1x als Tagesgeldkonto mit 100 Euro Kreditrahmen und 1x ein Visa/Mastercard-Duo mit gemeinsamen Kreditrahmen einer anderen Bank und von der Historie "uralt" und tadellos) mit der Stirn gerunzelt und schon 4 Karten als eher negativ angesehen. Betonung allerdings auf "eher". Wird wohl von Bank zu Bank bzw. Region zu Region unterschiedlich bewertet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ufr

Habe auch die Auskunft erhalten, dass die Kreditkarte zwingend mit dem Konto verknüpft ist und der Dispo auf Anfrage auf 0 Euro gesetzt werden kann.

 

Zum Thema Kreditkarten und Schufa habe ich schon diverse Aussagen erhalten, Tendenz war aber, dass > 2 Karten eher negativ gesehen werden.

Derzeit habe ich zwei Karten mit einer vorfallslosen Historie > 10 Jahre, die sich tendenziell wohl sogar eher positiv auf den Score auswirken.

Da bei mir in absehbarer Zeit auch eine Baufinanzierung anstehen wird, will ich mir meinen derzeit sehr guten Score nicht durch eine neue Kundenbeziehung zur DKB - wenn vielleicht auch nur marginal - verschlechtern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andjessi

Es ist doch klar, dass der Berater der örtlichen Volksbank mehr als zwei Kreditkarten als negativ ansieht. Du sollst schließlich nur seine Produkte nutzen und nicht femdgehen. Das würde ich mir aber nicht einreden lassen und schon gar nicht mein Handeln durch so etwas undurchschaubares wie der vermuteten Schufa-Score Auswirkung bestimmen lassen. Der Banker weiß doch selbst gar nicht, wie die Schufa genau scoret und eine Kreditkarte kann ja ggf. auch den Score heben (ist ja auch logisch schließlich erhält man diese nur bei Bonität). Selbst die Eröffnung eines weiteren Girokontos unterstreicht ja eher die Bonität, denn die eröffnende Bank prüft dich ja.

 

Meine Eindrücke: Für die Schufa scheint die Anzahl der Kreditkarten eher weniger wichtig zu sein. Ich beoabachte über meinen Schufa-Online Zugang die Entwicklung meines Scores seit Jahren. Sehr negativ wirken Kreditanfragen und frisch eingetragene (Kleinkredite-)Kredite (Autofinanzierung, Bausparer) und insbesondere Umzüge/Adresswechsel. Allerdings nur kurzfristig für wenige Quartale (der Score steigt wieder schnell auf alte Werte). Ein zurückgezahlter Kredit hebt den Score unmittelbar deutlich . Es scheint, dass ein langfristiges Immobilendarlehen eher postiv auf den Score wirkt. Gleiches sollen wohl auch langjährig genutzte Kreditkarten und Bankverbindungen bewirken (wenn nichts passiert streigt bei mir der Score jedenfalls kontinuierlich pro Quartal um ca. 0,25%). Die Anzahl der Girokonten (ich habe aus verschieden Gründen 4 bei insgesamt drei Banken) und deren Eröffnung scheint nicht so wichtig zu sein. Wie genau der Schufa-Score berechnet wird, ist deren Geheimis. Jedenfalls läuft bei mir trotz relativ vieler Bankverbindungen (mit eingeräumten Kreditrahmen), zweier Immobilenfinanzierungen und Kreditkarte sowie einer Photovoltaikfianzierung der Score langsam gegen 100% und ich bin schufaseitig mittlerweile von einem durchschnittlich bis schlechtem Risiko zu einem guten geworden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ufr

Die Anzahl der Girokonten (ich habe aus verschieden Gründen 4 bei insgesamt drei Banken) und deren Eröffnung scheint nicht so wichtig zu sein.

 

Sind bei Dir auch alle 4 Girokonten von der Schufa erfasst oder ist dort nur ein Teil bekannt?

 

Ich versteh Deinen Punkt schon, dass man sich nicht zu stark nach dem undurchsichtigen Scoring richten sollte. Andererseits reicht es bereits bei einem größeren Kreditvolumen dann 0,1 Prozent mehr Zins aufgrund eines schlechteren Werts bezahlen zu dürfen und der heutige Zinsvorteil des DKB-Kontos hat sich schnell verfüchtigt.

IMHO sollte die DKB hier dem Kunden die Wahl lassen, welche Leistungsbausteine er eröffnen will. Wenn das Angebot überzeugt, dann buchen viele Kunden im Laufe der Zeit eh weitere Bausteine hinzu.

Habe bei der Comdirect z. B. auch vor Jahren nur mit einem schlanken Brookerage-Konto angefangen und bin mittlerweile dort Vollsortimentskunde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andjessi
· bearbeitet von andjessi

Die Anzahl der Girokonten (ich habe aus verschieden Gründen 4 bei insgesamt drei Banken) und deren Eröffnung scheint nicht so wichtig zu sein.

 

Sind bei Dir auch alle 4 Girokonten von der Schufa erfasst oder ist dort nur ein Teil bekannt?

 

Ich versteh Deinen Punkt schon, dass man sich nicht zu stark nach dem undurchsichtigen Scoring richten sollte. Andererseits reicht es bereits bei einem größeren Kreditvolumen dann 0,1 Prozent mehr Zins aufgrund eines schlechteren Werts bezahlen zu dürfen und der heutige Zinsvorteil des DKB-Kontos hat sich schnell verfüchtigt.

IMHO sollte die DKB hier dem Kunden die Wahl lassen, welche Leistungsbausteine er eröffnen will. Wenn das Angebot überzeugt, dann buchen viele Kunden im Laufe der Zeit eh weitere Bausteine hinzu.

Habe bei der Comdirect z. B. auch vor Jahren nur mit einem schlanken Brookerage-Konto angefangen und bin mittlerweile dort Vollsortimentskunde.

 

Die Konten sind alle erfasst und die Kreditrahmen gemeldet.

 

Wenn Du Deinen Schufa-Score optimieren willst, ist es übrigens nicht sinnvoll, keine oder wenige Kredite zu haben. Zu einem guten Score führe hohe Kreditsummen, die rückgezahlt werden. Das zeigt (statistisch) finanzielle Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Die schwäbische Hausfrau kann die Schufa halt schlecht scoren.

 

Und weil es spätestens hier absurd wird, würde ich nie im vorauseilenden Gehorsam eines möglicherweise negativen Scorings (das in der Realität vielleicht 180° anders als erwartet funktioniert) handeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Es ist doch klar, dass der Berater der örtlichen Volksbank mehr als zwei Kreditkarten als negativ ansieht. Du sollst schließlich nur seine Produkte nutzen und nicht femdgehen.

 

Das witzige ist ja, dass ich nicht ihm fremdgegangen bin, sondern der DKB. ^_^

Ich rechne ihm hoch an, dass er ohne mit der Wimper zu zucken für mich einen KfW-Kredit klar gemacht hat (wenn ich lese was andere Leute teilweise für Probleme haben eine Bank hierfür zu finden).

 

P.S.: Ich denke, dass es jetzt aber absolut OT wird mit dem Schufa-Thema.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

post-22756-0-98172800-1379446094_thumb.jpgpost-22756-0-66031900-1379445949_thumb.jpg

 

Die DKB hat gestern die Konditionen für Festgeld im langen Bereich angehoben, eine Reaktion auf den Markt. Damit sehe ich keine aktuelle Gefahr mehr, dass die Sparplankonditionen sich verschlechtern könnten. Der Sparplan bleibt weiter attraktiv, "auf Vorrat" abzuschließen bringt nichts mehr. Ich habe mich bei meinem 5. Sparplan selbst infizieren lassen von der Angst, bald überhaupt keine Zinsen mehr im einlagengesicherten Bereich zu bekommen. Ich spare aber planmäßig weiter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
davidh

Eine hoffentlich nicht allzu blöde Frage, aber sie sprengt gerade die mathematischen Fähigkeiten meines Gehirns: wenn ich jetzt 1000 EUR als einmalige Soforteinzahlung auf einem Sparplan habe und das Geld 20 Jahre liegen lasse (keine weitere Besparung), wurde der Betrag retrospektiv betrachtet mit 3,96% p.a. verzinst. Das Endkapital beträgt also 1792 EUR (?).

 

Wenn ich aber diese 1000 EUR als 20-jähriges Festgeld zu 3,96% p.a. anlege und die Zinsen jedes Jahr neu mit angelegt werden, profitiere ich vom Zinseszinseffekt. Das Endkapital läge bei 2174,33 EUR (?). Das ist doch beim DKB Sparplan systembedingt nicht möglich, oder? Hieße also, dass der Vergleich gegen ein Festgeld (bezüglich Verzinsung) nicht ganz passend ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
farbfarbrik
· bearbeitet von farbfarbrik

Eine hoffentlich nicht allzu blöde Frage, aber sie sprengt gerade die mathematischen Fähigkeiten meines Gehirns: wenn ich jetzt 1000 EUR als einmalige Soforteinzahlung auf einem Sparplan habe und das Geld 20 Jahre liegen lasse (keine weitere Besparung), wurde der Betrag retrospektiv betrachtet mit 3,96% p.a. verzinst. Das Endkapital beträgt also 1792 EUR (?).

 

Wenn ich aber diese 1000 EUR als 20-jähriges Festgeld zu 3,96% p.a. anlege und die Zinsen jedes Jahr neu mit angelegt werden, profitiere ich vom Zinseszinseffekt. Das Endkapital läge bei 2174,33 EUR (?). Das ist doch beim DKB Sparplan systembedingt nicht möglich, oder? Hieße also, dass der Vergleich gegen ein Festgeld (bezüglich Verzinsung) nicht ganz passend ist?

 

Alle Angaben ohne Steuern!

 

Zunächst: 1000€ fest mit 3,96% Zinsen angelegt ergibt 2174,33€, korrekt.

 

1000€ über den DKB-Sparplan:

1) 1000€ * 1,0155^20 = 1360,19€ (ohne Zinsbonus)

2) Zinsen also: 360,19€

3) Zinsbonus ermitteln: 20 Jahre -> 200% Zinsbonus

4) Höhe Zinsbonus: 360,19€*2 = 720,38€

 

Daraus folgt ein Kapital von 2080,57€. Effektiv eine Verzinsung von 3,73%.

 

Der Unterschied bei dem Sparplan mit der geringeren effektiven Verzinsung bei Einmalzahlung zu Beginn des Sparplanes ergibt sich aus der Tatsache, dass bei einem Sparplan gezahlte Zinsen durch Besparung im beispielsweise 19. Jahr ebenfalls mit einem Zinsbonus von 200% verzinst werden. Die Zinsen durch später gezahlte Beiträge besitzen also eine höhere Rendite, da sie nicht so lange durch 1,55% verzinst werden, bis sie die Verdreifachung ihrer Zinsen bekommen. (War das so verständlich?)

 

Man kann die einzelnen Sparbeiträge jeweils einzeln als "Einmalzahlung" ansehen, alle Sparbeiträge besitzen aber eine unterschiedliche Laufzeit bis zu dem Ziel 200% Bonus. Generell gilt: je kürzer, desto rentabler.

Beispiel:

Sparbeitrag im 1. Monat: Zinsen werden über 20 Jahre mit 1,55% verzinst, anschließend 200% Bonus -> Anteil der 1,55% wesentlich höher (Effekt wie bei Einmalzahlung, effekt. Rendite 3,73%)

Sparbeitrag im 19. Jahr: Zinsen werden über 1 Jahr mit 1,55% verzinst, anschließend 200% Bonus -> Anteil 200% wesentlich höher (Effekt wie Einmalzahlung bei Laufzeit 1 Jahr, eff. Rendite 4,65%)

 

Da bei den "frühen" Sparbeiträgen der Zinseszinseffekt wesentlich höher ist, ist die ermittelte Rendite von 3,96% natürlich näher an den Einzahlungen zu Beginn des Sparvertrages. Damit lässt sich die Abweichung hoffentlich einigermaßen übersichtlich erklären.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle
· bearbeitet von Kolle

@ farbfarbrik

 

gut erklärt !

 

Die Sparrate des 10. Jahres ergibt z.B. eine Rendite von 4,13 %

 

Das ist neben der Zinshöhezukunftsspekulation ein Grund, warum man die Sparraten zwar absenken aber nicht erhöhen darf. Kurioserweise darf man sie aber aussetzen und wieder neu aufnehmen, was den Effektivzins für den Sparer erhöht.

 

Wenn ich nicht zu faul wäre, würde ich eine Exceltabelle mit den Opportunitätszinsen anlegen. Das sind die Vergleichszinsen die man bekommen muss um den ( von den Sparraten ausgesetzten ) Sparplan verlustlos umzuswitchen auf eine Festgeldanlage mit der gleichen Restlaufzeit. Die Opportunitätszinsen steigen mit jedem Jahr an. Erst ganz langsam, im 19. Jahr liegen sie aber schon bei 10,27 % p.a. !!!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
davidh

Danke für die Erklärung, farbfabrik!

 

Dann wäre der Plan für eine Einmalanlage tatsächlich nicht so geeignet, wie ich es mir vorgestellt habe. Zumindest darf ich nicht mit 3,96% p.a. rechnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwaben-Sparer

Sparkasse Ulm kann Versprechen nicht einhalten

 

Es ist interessant, dass Sparkassen schon heute Probleme mit ähnlichen Produkten haben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Zinsen noch jahrzehntelang extrem niedrig bleiben. Der DKB-Sparplan kann also auch noch spannend werden.

 

Nur mal vorsorglich: Meines Erachtens können die in den Sparbedingungen genannten Kündigungsrechte bei der DKB auch so verstanden werden, dass es sich dabei auch um Rechte der Bank und nicht nur des Kunden handelt. Sieht das jemand anders?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
davidh

Die Klausel

 

 

"Von Spareinlagen mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten können ohne

Kündigung bis zu 2.000,- Euro für jedes

Sparkonto innerhalb eines Kalendermonats zurückgefordert

werden"

 

(http://dok.dkb.de/pdf/b_spar.pdf, Kündigung Punkt 5, Punkt 2)

 

gilt übrigens nicht für den DKB-Sparplan.

 

 

 

vielen Dank für Ihre Nachricht.

 

Bei dem DKB-Sparplan gelten die Bedingungen für

Spareinlagen nicht.

 

Daher ist eine Verfügung über 2.000,00 Euro pro

Monat nicht möglich.

 

Für Ihre Fragen sind wir gern Ihr Ansprechpartner.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihre Deutsche Kreditbank AG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CyberH

Die Klausel

 

 

"Von Spareinlagen mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten können ohne

Kündigung bis zu 2.000,- Euro für jedes

Sparkonto innerhalb eines Kalendermonats zurückgefordert

werden"

 

(http://dok.dkb.de/pdf/b_spar.pdf, Kündigung Punkt 5, Punkt 2)

 

gilt übrigens nicht für den DKB-Sparplan.

 

Beziehst du dich auf Schwaben-Sparer vorherigen Einschub, dass die Kündigung - nach drei Monaten auch durch dir Bank möglich wäre?

 

Nach meinem Verständnis ist beim Sparplan die Kündigung nur mit drei Monaten Frist möglich und nicht, wie oft bei Sparanlagen, 2.000 € / Monat ohne Kündigung.

Davon unberührt bleiben aber die bestehenden Bedenken zur Kündigungsmöglichkeit der Bank, die die DKB ja nicht ausdrücklich ausschließt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
davidh

Ne, das war ein allgemeiner Einwurf. Im Thread wurde ja mal erwähnt, dass man neben der 3-monatigen Kündigungsfrist auch 2.000 EUR monatlich entnehmen darf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hasenhirn

Ne, das war ein allgemeiner Einwurf. Im Thread wurde ja mal erwähnt, dass man neben der 3-monatigen Kündigungsfrist auch 2.000 EUR monatlich entnehmen darf.

Das ist auch korrekt, allerdings nur für die "Vorauszahlungen", nicht für die vereinbarten regelmäßigen Sparbeiträge.

 

Siehe dazu Punkt II.2.2.6.2) der Sparbedingungen:

 

Auf den DKB-Sparplan geleistete Vorauszahlungen können vom Kontoinhaber unter Einhaltung der in Punkt I.5, Absatz 1 bis 3 enthaltenen Regelungen zurückgefordert werden. Eine Rückzahlung der Vorauszahlung führt zur Wiederaufnahme des Einzuges der monatlichen Sparbeträge, sofern die Sparleistung noch nicht erreicht ist.

Ähnliches steht auch in den Informationen zum DKB-Sparplan:



Vertragliche Kündigungsregeln

 

Verfügungen über das Sparguthaben sind mit Hilfe der DKB- Onlinebanking-Anwendung zu Gunsten des Referenzkontos unter den folgenden Bedingungen möglich:

  1. Vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit muss eine dreimonatige Kündigungsfrist eingehalten werden. Dabei kann nur über das gesamte Guthaben verfügt und das Konto aufgelöst werden. Teilweise Verfügungen sind nicht möglich.
  2. Ein Anspruch des Kunden auf Auszahlungen ohne Einhaltung der Kündigungsfrist von 3 Monaten besteht nicht.
  3. Im Rahmen der geltenden Sparbedingungen geleistete Vorauszahlungen können jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zurückgezahlt werden.

Die andere Frage, ob die dreimonatige Kündigungsfrist gemäß Punkt I.5.1) der Sparbedingungen auch ein Kündigungsrecht der Bank beinhaltet, ist eine durchaus spannende.

 

Die Spareinlage kann mit einer 3-monatigen Kündigungsfrist gekündigt werden. Sofern innerhalb eines Monats nach Kündigung über den gekündigten Betrag nicht verfügt und keine abweichende Vereinbarung getroffen wurde, werden fällige Beträge mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten weitergeführt.

Man könnte vielleicht argumentieren, dass eine vorzeitige Kündigung durch die Bank dem Vertragszweck für den Kunden (Erzielen eines Bonuszinses durch Sparleistungen mit fest vereinbarter Laufzeit) zuwiderlaufen würde und daher rechtswidrig wäre. Andererseits ist die Klausel nicht ausdrücklich als einseitiges Recht des Kunden bezeichnet und könnte wohl in entsprechenden Notlagen von der Bank als eigenes Recht interpretiert werden. Mal abwarten, was die Verbraucherzentrale BaWü und die betroffenen Sparer im Fall der Ulmer Sparverträge erreichen (Link).

 

Wer weiß mehr?

 

Gruß, H.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ungeheuer

Ich wollte mal fragen, ob ihr in meiner Situation den DKB-Sparplan für überlegenswert halten würdet!

 

Ausgangssituation:

- Zinsbindung eines Kredits endet am 30.06.2021, Restschuld von ca. 34.000.- EUR könnte dann sofort beglichen werden

- momentan ca. 18.000.- EUR zur Tilgung dieses Kredits angespart, vorzeitige Tilgung nicht möglich

- auf dem Tagesgeldkonto momentan ca. 1,5% Zinsen

- das Geld soll definitiv soll Ablösung dieses Kredits eingesetzt werden

- es werden weiterhin monatlich 500.- zum Ansparen der Restschuld auf das Tagesgeldkonto überweisen

 

Würdet ihr bei diesen Voraussetzungen den DKB-Sparplan in Betracht ziehen?

Müsste ihn dann ja auf 7 Jahre abschließen, was einen jährlichen Durchschnittzins von 1,92% lt. Tabelle bringen sollte...

 

Wenn das insgesamt sinnvoll ist, wie kann ich das Geld am besten und schnellsten in den Sparplan übertragen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...