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Wayn0r

ETF-Sparplan - die richtigen ETFs für ein Weltdepot

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quant

Das ist echt eine Sauerei mit diesen versteckten Kosten. Von aktiven Fonds kennt man das ja, aber jetzt fängt das auch bei den ETF an.

 

Sind denn noch andere Anbieter/ETF bekannt bei denen solche versteckten Kosten entstehen?

 

Höchste Zeit für gesetzliche Regelungen was die TER auszuweisen hat!

 

Ich wollte nochmal zu dem Swap-Kosten Thema erwähnen, das z.B. db-x trackers da eigentlich unter dem Punkt Kosten recht prominent darauf hinweist:

 

http://www.etf.db.com/DEU/DEU/ETF/LU0292107645/DBX1EM/MSCI-Emerging-Markets-Index-UCITS-ETF/Stammdaten-27

 

Zwar werden die Kosten hier nur mit 0,3% angegeben, aber das ist ja auch ein variabler Kostenpunkt.

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lurklurk

In der Tat, vorbildlich. Seit wann machen die das?

 

Z9l14hn.png

 

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Chemstudent

Wirklich sehr schön. Offenbar erst seit kurzem eingeführt, bisher habe ich das nämlich noch nicht gesehen. Wer weiß, vielleicht ließt ja der ein oder andere db xtracker Mitarbeiter hier mit, und man reagierte auf die Kritik. ;)

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Sapine

Die Transparenz ist sicher positiv, der Betrag hingegen ist einfach nur schrecklich. Fast 1 % p.a. dafür, dass man einen Computer programmiert hat? Es gab Zeiten, da sind aktiv gemanagte Fonds mit weniger ausgekommen, mir scheint die Anleger werden immer bescheidener.

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Chemstudent

Ich denke nicht, dass die kritischen Anleger bescheidener werden. Eher im Gegenteil, man geht den Produkten immer mehr auf den Grund und mahnt die Dinge entsprechend an.

Bei "sonntags" Anlegern die sich Prospekte und Co. kaum zu Gemüte führen könntest du aber recht haben.

 

Aktive Fonds die mit weniger als 1% p.a. auskommen gibt es ja bisweilen auch heute noch. :)

Aber auch bei aktiven Fonds allgemein darf man sich nicht nur auf die TER verlassen, sondern muss nach Kosten aus Wertpapierleihe und Transaktionskosten (bei Swap-ETFs eben die Swap-Gebühren) Ausschau halten. Allerdings wird gerade im Bereich der aktiven Fonds die Wertpapierleihe und die Transaktionskosten der Fonds meinem Empfinden nach kaum thematisiert, obwohl sie sehr wohl wichtige Punkte sind.

 

Beispiel:

Der DWS Global Value hat eine TER von 1,49%.

Dank Wertpapierleihe kommen noch mal 0,166% oben drauf.

Und die Transaktionskosten schlagen noch mal mit rund 0,37% zu buche.

-> Kostenquote von reichlich 2%. Minimum.

Dank etwas niedriger TER sieht es beim DWS Top Dividende etwas besser aus:

DWS Top dividende, TER: 1,40.

Durch Wertpapierleihe kommen noch mal 0,034% hinzu.

Die Transaktionskosten schlagen noch mal mit rund 0,34 % p.a. zu Buche.

-> 1,77% p.a.

 

Es gibt sicher auch Produkte, bei denen das nicht so stark ist, aber natürlich auch noch deutlich extremer Fälle:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/10496-fondsnachrichten-allgemein/?do=findComment&comment=831951

 

Fazit des ganzen:

Man kann es nicht oft genug betonen: Man muss sich die Zeit nehmen, und die Produkte auf "Herz und Nieren" prüfen. Berichte und Co. offenbaren bisweilen eben auch unschöne Dinge oder geben wenigstens Hinweise. (siehe bspw. Arero) :)

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Ponto

Eine Frage zu den Swapkosten. Es dürfen ja nur 10% des Fondsvermögens im Swap drin sein. Bedeuten Kosten von 0,3% für den Gesamtfonds, dass der Swap eigentlich 3% kostet?

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Eine Frage zu den Swapkosten. Es dürfen ja nur 10% des Fondsvermögens im Swap drin sein. Bedeuten Kosten von 0,3% für den Gesamtfonds, dass der Swap eigentlich 3% kostet?

Nein. Die Forderungen gegenüber dem Swappartner dürfen maximal 10% des Fondsvermögens betragen. Das heißt nicht, das 10% des Fondsvermögens "im Swap drin" sind. Der Swap "versichert" 100% des Fondsvermögens gegenüber dem Risiko, dass sich der vom Fonds gehaltene Wertpapierkorb anders entwickelt als der abgebildete Index. Dabei wird das Risiko getauscht (daher swap) - d.h. sollte sich der Index besser entwickeln als der Wertpapierkorb dann muss der Swappartner diese Differenz an den ETF auszahlen - und umgekehrt!

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Chemstudent

Eine Frage zu den Swapkosten. Es dürfen ja nur 10% des Fondsvermögens im Swap drin sein. Bedeuten Kosten von 0,3% für den Gesamtfonds, dass der Swap eigentlich 3% kostet?

 

M.W.n. dürfen nicht 10% im Swap liegen, sondern das Netto-Kontrahentenrisiko darf nicht mehr als 10% des Fondsvermögens betragen.

Der Swap bezieht sich ja auch auf's ganze Fondsvermögen, nicht nur auf 10% davon. Andernfalls würden ja nur 10% der Indexperformance (genauer: Der Differenz zwischen Collateral und Index) geliefert werden.

 

Die Kosten von bspw. 0,3% für den Swap sind daher m.M.n. nicht 3% für den Swap selbst, sondern eben 0,3%.

 

EDIT: Zapp war schneller. ;)

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Mato

Oh, das ist ja wirklich mal erfreulich, dass dbx hier nun auf die tatsächlichen Kosten hinweist. Vielleicht haben die die Privatanleger doch noch nicht vollständig abgeschrieben.

 

Übrigens gibts bei einigen Fonds unter dem Punkt Swap anstatt der Kosten auch eine "Swap Renditeverbesserung".

 

Zum Beispiel hier beim Select Dividend 100 (LU0292096186):

post-17494-0-24154600-1390069465_thumb.gif

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Ramstein

Oh, das ist ja wirklich mal erfreulich, dass dbx hier nun auf die tatsächlichen Kosten hinweist. Vielleicht haben die die Privatanleger doch noch nicht vollständig abgeschrieben.

Nicht ganz so schnell bitte in die Begeisterung springen. Sie weisen auf die "zu erwartenden" Kosten hin. Wie man hier sieht, gibt es dann durchaus Abweichungen nach oben und unten:

 

LU0292096186 0,09 statt prognostizierten 0,21

LU0292107645 1,15 statt prognostizierten 0,95

 

Das sind Abweichungen von gut 20% bis gut 50%.

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Chemstudent

Das sind allerdings die Zahlen für das Jahr 2012. Wie gesagt, diese Kosten sind veränderlich.

Beispiel MSCI EM: 2012 fielen Kosten i.H.v. 0,35% an, ein Jahr davor waren es 0,21% und 2010 waren es nur 0,06% p.a.

 

Man müsste also mal schauen, inwieweit die nun erwarteten Zahlen mit der dann eintretenden Realität übereinstimmen. Ggf. basieren die Zahlen ja schon auf dem 2013er Ergebnis, was wir ja dann im Rechenschaftsbericht - sobald er vorliegt - nachschauen können. :)

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Mato
· bearbeitet von Mato

Ggf. basieren die Zahlen ja schon auf dem 2013er Ergebnis, was wir ja dann im Rechenschaftsbericht - sobald er vorliegt - nachschauen können. :)

 

Ja, das wäre natürlich der Idealfall, wenn aktuell auf der Homepage immer die letzten Ergebnisse genannt werden, auch wenn der entsprechende Jahresbericht noch nicht veröffentlicht ist. Ich bin mir hier im Forum fast sicher, irgendwer wirds überprüfen, sobald der Bericht vorliegt. Ich versuchs auch mal im Auge zu behalten. Wenn es andererseits nur bloße Annahmen sind, ist es natürlich nicht so schön, da hat Ramstein natürlich Recht.

 

Edit: Habe eben nochmal geschaut. Auch Fonds, die Anfang diesen Jahres auf replizierend umgestellt werden, weisen auf der Homepage noch eine Swap Renditeverbesserung auf, die in den 2 überprüften Fällen deutlich über der im Bericht genannten Differenz von 2012 liegt. Das würde nun eher für Chemstudents Vermutung mit 2013 übereinstimmen oder aber die Daten sind vollständiger Murks.

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