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SneakySpeaky

Diskussionsthread zu meinen MDs

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SneakySpeaky
· bearbeitet von SneakySpeaky

Mir hat der Thread rund um das Thema Mix eines Weltdepots gut gefallen. Und deshalb habe ich mir einige Gedanken gemacht, wie mein Aktien-Weltdepot aussehen könnte, wenn es aus ETFs bestehen würde und absolut nicht nur die Marktrendite bringen soll.

 

Ein erster Ansatz, zunächst noch ohne Länder ETFs:

 

Europa (35%)

 

Ossiam Stoxx 600 Equal Weight, WKN A1JH12 Depotanteil: 20%

Comstage MSCI Europe Small Cap, WKN: ETF126 Depotanteil: 15%

 

USA (30%)

 

S&P 500 Equal Weight, WKN: DBX0KM Depotanteil: 15%

S&P 600 Small Caps, WKN: A0RFEB Depotanteil: 15%

 

Emerging/Frontier Markets (35%)

 

Ossiam Emerging Markets Minimum Variance, WKN: A1JPU9 Depotanteil: 20%

RBS Market Access MSCI Frontier Markets, WKN: Depotanteil: 15%

 

Das Depot ist nichts für die breite Masse, die Ihre Zeit auf Diskussionen über Steuerfreundlichkeit verwendet, das ist nicht mein "Cup of Tea". Mir gefällt der Equal Weight Ansatz sehr gut, leider gibt es aber dazu nur wenig Angebot. Mir gefallen Small Caps, weil sie wesentlich mehr Wachstumspotential - bei höherer Volatilität, was mir ebenfalls entgegen kommt - als "Qualitäts-Aktien" aus der LC-Welt bieten. Der USA Anteil ist eigentlich zu hoch, da die USA bereits bubbly ist und wird auf Basis von technischen Indikatoren (wie alle Depotkomponenten) bei Zeiten ausgetauscht oder reduziert.

 

Und weil ich Weltdepot geschrieben habe: die anderen RKs lasse ich außen vor, es gibt nur investiert in Aktien bzw. nicht investiert (Cash).

 

Vielleicht hat ja jemand Interesse an einer Diskussion über andere Wege zu einem Weltdepot.

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Stoxx

Mir gefällt der Equal Weight Ansatz sehr gut

Welchen Vorteil oder Mehrwert bietet der Equal Weight Ansatz?

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otto03

Mir gefällt der Equal Weight Ansatz sehr gut

Welchen Vorteil oder Mehrwert bietet der Equal Weight Ansatz?

 

"smaller" und "valuer" Tilt innerhalb des abgebildeten Universums - zunächst unabhängig von Vorteil/Nachteil - könnte eine Möglichkeit sein im Laufe eines Anlegerleben das berüchtigte "small value Premium" ansatzweise abzugreifen.

 

Es gibt auch die Behauptung, ein EW Index wäre kein Index.

 

 

Zufälligerweise:

 

A simple solution would be to weight each stock equally — a strategy that does best when most stocks, rather than a few, are rising. The Invesco Equally-Weighted S&P 500 Index fund, for example, has beaten the regular S&P 500 by 2.62 percentage points a year for the past 15 years.

 

Quelle: usatoday

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Sapine

Equal weight erfordert auch ein Rebalancing, was ebenfalls einen positiven Einfluss haben kann auf die Performance.

 

Warum bei EM den Minimum Variance? Was ist die Überlegung dahinter?

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SneakySpeaky

Mir gefällt der Equal Weight Ansatz sehr gut

Welchen Vorteil oder Mehrwert bietet der Equal Weight Ansatz?

 

Zunächst eine kurze Erklärung zu einem equal weight Index: Der S&P 500 Equal Weight Index beinhaltet exakt die gleichen Unternehmen wie der Standard S&P 500, aber alle Unternehmen sind gleichgewichtet und haben exakt den gleichen Wert (= 0,2%). Das rebalancing der Werte findet jeweils zum Quartalsende (am dritten Freitag des letzten Monats im Quartal) statt.

 

Der Einfluss großer Unternehmen (positiv wie negativ) verschwindet, jedes Unternehmen hat die gleiche "Chance". Wer rebalancing mag muss equal weight Indices lieben.

 

Warum ich sie mag: Ich bin überzeugt dass langfristig small caps large caps outperformen. Dadurch dass kleiner Unternehmen im equal weight Index stärker (weil gleich) gewichtet sind, kann man von deren Wachstumspotential profitieren, mit dem Risiko einer höheren Volatilität.

 

Wer mehr dazu wissen will kann sich ja die daily Factsheets von z.B den beiden S&P 500 Indices anschauen.

 

 

Welchen Vorteil oder Mehrwert bietet der Equal Weight Ansatz?

 

Es gibt auch die Behauptung, ein EW Index wäre kein Index.

 

 

worauf stützt sich diese Behauptung?

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SneakySpeaky
· bearbeitet von SneakySpeaky

Warum bei EM den Minimum Variance? Was ist die Überlegung dahinter?

 

mir gefällt die Strategie der dynamischen Länder-/Unternehmensauswahl (mit rebalancing) auf Basis von Risiko Profilen.

 

Nachtrag: und weil es leider keinen equal weight EM ETF gibt

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Schinzilord

Warum equal weight Unternehmen, aber nicht EW Sektoren, Länder, Regionen, Währungen?

Ernstgemeinte Frage.

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otto03

 

Welchen Vorteil oder Mehrwert bietet der Equal Weight Ansatz?

 

Zunächst eine kurze Erklärung zu einem equal weight Index: Der S&P 500 Equal Weight Index beinhaltet exakt die gleichen Unternehmen wie der Standard S&P 500, aber alle Unternehmen sind gleichgewichtet und haben exakt den gleichen Wert (= 0,2%). Das rebalancing der Werte findet jeweils zum Quartalsende (am dritten Freitag des letzten Monats im Quartal) statt.

 

Der Einfluss großer Unternehmen (positiv wie negativ) verschwindet, jedes Unternehmen hat die gleiche "Chance". Wer rebalancing mag muss equal weight Indices lieben.

 

Warum ich sie mag: Ich bin überzeugt dass langfristig small caps large caps outperformen. Dadurch dass kleiner Unternehmen im equal weight Index stärker (weil gleich) gewichtet sind, kann man von deren Wachstumspotential profitieren, mit dem Risiko einer höheren Volatilität.

 

Wer mehr dazu wissen will kann sich ja die daily Factsheets von z.B den beiden S&P 500 Indices anschauen.

 

 

 

 

Es gibt auch die Behauptung, ein EW Index wäre kein Index.

 

 

worauf stützt sich diese Behauptung?

 

Das Thema wurde bereits etwas ausführlicher diskutiert

https://www.wertpapier-forum.de/topic/36090-equal-weighted-indices/?do=findComment&comment=688673

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SneakySpeaky

Wer mehr zum Thema Equal Weight Indices erfahren will sollte diese Studie von MSCI aus 2012 lesen: Demystifying Equal Weighting

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SneakySpeaky

Warum equal weight Unternehmen, aber nicht EW Sektoren, Länder, Regionen, Währungen?

Ernstgemeinte Frage.

 

vielleicht gibt es das ja auch schon, in Deutschland konnte ich allerdings nur drei Equal Weight ETFs finden.

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SneakySpeaky

kleine Anpassung der Depotgewichtung meines anderen ETF Weltdepots zugunsten Small Caps, mehr dazu dann im kommenden Jahr:

 

Europa (30%)

 

Ossiam Stoxx 600 Equal Weight, WKN A1JH12, Depotanteil: 15%

Comstage MSCI Europe Small Caps, WKN: ETF126, Depotanteil: 15%

 

USA (30%)

 

S&P 500 Equal Weight, WKN: DBX0KM, Depotanteil: 15%

S&P 600 Small Caps, WKN: A0RFEB, Depotanteil: 15%

 

Emerging/Frontier Markets (40%)

 

Ossiam Emerging Markets Minimum Variance, WKN: A1JPU9, Depotanteil: 12,5%

RBS Market Access MSCI Frontier Markets, WKN: A1JHLY, Depotanteil: 12,5%

iShares MSCI Emerging Markets Small Caps, WKN: A0YBR0, Depotanteil: 15%

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Sieht doch nett aus. EW statt Value eben - das wäre ja die übliche Richtung neben "mehr Small" und mehr "EM+FM", um mehr Risiko und zugleich mehr Chancen ins Depot zu kriegen. Mal sehen, was in Zukunft aus EW wird. Wenn's schiefgeht gleichen das die Small-Caps vielleicht / wahrscheinlich / hoffentlich wieder aus, je nach Anlagedauer, wenn auch unter dann erhöhter Volatilität.

 

Hat denn einer von euch Ergebnisse, wie sich mehrere EW-Indizes/ETFs innerhalb eines Depots mit Rebalancing auf Depotebene auswirken? (Ich weiß jetzt nicht, ob Du Reblalncing in deinem Depot hier vorhast, aber das fände ich einmal interessant zu wissen). Im einfachsten Fall etwa 50/50 EW-EAFE/EW-USA zum Pendant mit Marktkapitalisierung?

 

Oder was passiert, wenn in ein Rebalancing-Depot wahlweise

- nur mehrere Small-Cap-Indizes gepackt werden im Vergleich zu

- EW + separat Small-Caps oder

- EW + Value oder

- EW + Small + Value

- ....

? Addieren sich die potenziellen Vorteile von Rebalancing, Risikofaktoren und EW oder hebt sich da etwas gegenseitig auf?

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SneakySpeaky
· bearbeitet von SneakySpeaky

Sieht doch nett aus. EW statt Value eben - das wäre ja die übliche Richtung neben "mehr Small" und mehr "EM+FM", um mehr Risiko und zugleich mehr Chancen ins Depot zu kriegen. Mal sehen, was in Zukunft aus EW wird. Wenn's schiefgeht gleichen das die Small-Caps vielleicht / wahrscheinlich / hoffentlich wieder aus, je nach Anlagedauer, wenn auch unter dann erhöhter Volatilität.

 

Hat denn einer von euch Ergebnisse, wie sich mehrere EW-Indizes/ETFs innerhalb eines Depots mit Rebalancing auf Depotebene auswirken? (Ich weiß jetzt nicht, ob Du Reblalncing in deinem Depot hier vorhast, aber das fände ich einmal interessant zu wissen). Im einfachsten Fall etwa 50/50 EW-EAFE/EW-USA zum Pendant mit Marktkapitalisierung?

 

Oder was passiert, wenn in ein Rebalancing-Depot wahlweise

- nur mehrere Small-Cap-Indizes gepackt werden im Vergleich zu

- EW + separat Small-Caps oder

- EW + Value oder

- EW + Small + Value

- ....

? Addieren sich die potenziellen Vorteile von Rebalancing, Risikofaktoren und EW oder hebt sich da etwas gegenseitig auf?

 

Danke für Deine Rückmeldung, die Auswahl ist aber leider nur ein Kompromiss, mangels Alternativen. Ich hätte gerne einen EM EW ETF genutzt, den gibt es aber aktuell leider (noch) nicht. Da wird sich im Laufe des neuen Jahres vielleicht noch etwas tun.

 

Die EW Indices sind ja bereits small-lastiger als normale Market Cap Indices, allerdings nur soweit, dass die kleineren Unternehmen im Index den gleichen Wert wie die Großen bekommen. Deshalb auch meine Beifügung der jeweiligen small cap ETFs.

 

Zum Thema „rebalancing“: Die EW ETFs werden sowieso selbständig regelmäßig neu geeicht, die gewählte Regionen-Verteilung - aktuell 60% DM/40% EM/FM – will ich marktabhängig justieren, gegebenfalls auch in einzelne Länder-Engagements wechseln.

 

Und auch hier mein Hinweis auf diesen Artikel „Smart Beta investierbar machen“ in dem das Thema gut aufbereitet ist.

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Sapine

Ich finde Deinen Ansatz ausgesprochen spannend, aber je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Bauchschmerzen bekomme ich beim hohen Anteil der SC zum derzeitigen Zeitpunkt. Du hast ja fast 50% da drin und wie du richtig sagst über die EW bekommst Du auch noch mal eine stärkere Gewichtung auf die eher kleineren Unternehmen innerhalb des jeweiligen Index.

 

Ich bin ein großer Fan von SC und das nicht erst seit 2008. Daher weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Dinger auch mal mehrere Jahre auf der Stelle treten können, während die etablierten Märkte munter nach oben streben. Die Zyklen von big und small laufen nicht synchron und Unterbewertungen können sich im Bereich small einfach mal länger etablieren. Auch wenn langfristig mit SC bessere Renditen wahrscheinlicher sind, wäre es doch blöd hier mit einem falschen Timing einzusteigen. Aktuell sind sie einfach schon sehr gut gelaufen. Langfristig bei so einer Gewichtung zu landen, hätte ich ein gutes Gefühl, sofern man die riskante Ausrichtung mag. Aber kurz/mittelfristig wäre es mir zu hohes Risiko im Vergleich zu den Gewinnchancen.

 

Solltest Du freilich einen 100% passiv-Ansatz fahren wollen, dann vergiss meinen Beitrag einfach.

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Mr. Jones

Laut dem Chefstrategen BB ist Value das neue Small, die er für überbewertet hält...wenn das der Fama wüsste.

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Sapine

Ossiam Stoxx 600 Equal Weight, WKN A1JH12

TER 0,30 % ausl. thesaurierend, synthetisch, Volumen 74 Mio

 

S&P 500 Equal Weight, WKN: DBX0KM

TER 0,30 % Verwaltungsgebühr 0,15 %, ausl. thesaurierend, synthetisch funded, Volumen 11 Mio

(ob Umstellung auf Wegfall der Swaps bevorsteht habe ich nicht geprüft)

 

Ossiam Emerging Markets Minimum Variance, WKN: A1JPU9

TER 0,75 % ausl. thesaurierend, synthetisch, Volumen 69 Mio

 

Einen EW habe ich noch gefunden aber auch thesaurierend

Ossiam EURO STOXX 50 Equal Weight NR WKN A1JH11

TER 0,30 % ausl. thesaurierend, synthetisch, Volumen 0,5 Mio

 

Mir persönlich wären ausschüttende ja lieber. Gibt es da auch schon was in dem Sektor EW?

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SneakySpeaky

Ich finde Deinen Ansatz ausgesprochen spannend, aber je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Bauchschmerzen bekomme ich beim hohen Anteil der SC zum derzeitigen Zeitpunkt. Du hast ja fast 50% da drin und wie du richtig sagst über die EW bekommst Du auch noch mal eine stärkere Gewichtung auf die eher kleineren Unternehmen innerhalb des jeweiligen Index.

 

Ich bin ein großer Fan von SC und das nicht erst seit 2008. Daher weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Dinger auch mal mehrere Jahre auf der Stelle treten können, während die etablierten Märkte munter nach oben streben. Die Zyklen von big und small laufen nicht synchron und Unterbewertungen können sich im Bereich small einfach mal länger etablieren. Auch wenn langfristig mit SC bessere Renditen wahrscheinlicher sind, wäre es doch blöd hier mit einem falschen Timing einzusteigen. Aktuell sind sie einfach schon sehr gut gelaufen. Langfristig bei so einer Gewichtung zu landen, hätte ich ein gutes Gefühl, sofern man die riskante Ausrichtung mag. Aber kurz/mittelfristig wäre es mir zu hohes Risiko im Vergleich zu den Gewinnchancen.

 

Solltest Du freilich einen 100% passiv-Ansatz fahren wollen, dann vergiss meinen Beitrag einfach.

 

Die Sorge teile ich durchaus mit Dir, wobei ein Blick auf die Daten der z.B. letzten zehn Jahre nicht unbedingt dafür spricht dass die Zyklen für Big und Small unterschiedlich laufen.

 

Aktuell spricht aus meiner Sicht viel für eine Übergewichtung der EM und da könnte man z.B. sogar überlegen, ausschließlich auf Small Caps zu setzen.

 

Natürlich hätte ich auch gerne ausschüttende ETFs, aber mangels Angebot ist da nichts zu machen. Schön wäre es, wenn man das Angebot an US-ETFs nutzen könnte, aber da hat der Fiskus glaube ich noch immer starke Gegenargumente :-

 

@Mr. Jones

 

welche Value-ETFs würden sich anbieten?

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Schinzilord

Evtl. Willst du mal H.B. Wegen jnvesitionen in US ETFs ansprechen, denn ganz klar ist die Sachlage nicht wegen Strafbesteuerung etc. Ich riskiere es nicht, bin aber auch absolut operativ- risikoavers.

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SneakySpeaky
· bearbeitet von SneakySpeaky

Evtl. Willst du mal H.B. Wegen jnvesitionen in US ETFs ansprechen, denn ganz klar ist die Sachlage nicht wegen Strafbesteuerung etc. Ich riskiere es nicht, bin aber auch absolut operativ- risikoavers.

 

Danke für den Hinweis :thumbsup:

 

Ich habe mir zwischenzeitlich einige Index-Varianten von den Foren Lieblingsindices von MSCI angeschaut:

 

alle Daten in EUR NET, Performance: 10 Jahre p.a.

 

MSCI Europe: Momentum: 11,1%, Risk Weighted: 8,4%; Minimum Volatility: 7,9%; Equal Weight: 7,3%; Standard: (Cap Weighted): 6,3%; Value Weighted: 5,6%

MSCI Nordamerika: Momentum: 9,3%, Risk Weighted: 8,2%; Equal Weight: 8,2%; Minimum Volatility: 6,6%; Standard: (Cap Weighted): 6,1%; Value Weighted: 6,1%

MSCI Pacific ex Japan: Value Weighted: 11,1%; Risk Weighted: 10,9%; Minimum Volatility: 10,8%; Standard: (Cap Weighted): 10,3%; Equal Weight: 10,1%; (kein Momentum Index)

MSCI World: Momentum: 9,5%, Risk Weighted: 8,3%; Equal Weight: 7,8%; Minimum Volatility: 6,8%; Standard: (Cap Weighted): 6,1%; Value Weighted: 6,0%

MSCI EM: Minimum Volatility: 13,6%; Momentum: 12,6%; Risk Weighted: 12,6%; Value Weighted 11,8%; Equal Weight: 10,8%; Standard: (Cap Weighted): 10,3%

 

Erstaunlich dass die inzwischen am Markt vorhanden Alternativen zu den cap weighted Indices vom Foren Mainstream bisher überhaupt nicht beachtet werden.

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Dandy

Sorry dass ich hier querschieße, aber wäre eine Gleichgewichtung nach Branchen nicht sinnvoller als Gleichgewichtung innerhalb eines Index der eigentlich nach Marktkapitalisierung auswählt? Das ist doch schon ein Widerspruch in sich. Keine Ahnung ob es da investierbare Indizes gibt, aber 2000 und 2008 müsste Branchendiversifizierung besser einer Blasenbildung vorgebeugt haben als Strategien die sich alleine auf die Marktkapitalisierung beschränken. Jedenfalls wäre das meine Erwartung.

 

Eine Übergewichtung von Small Caps bekommst Du doch einfach durch entsprechende ETF hin - wozu da EW?

 

Wie Sapine schon anmerkte könntest Du da gerade versuchen auf einen schon abgefahrenen Zug aufzuspringen.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Erstaunlich dass die inzwischen am Markt vorhanden Alternativen zu den cap weighted Indices vom Foren Mainstream bisher überhaupt nicht beachtet werden.

 

Es gibt im Forenarchiv schon was, so ist das nicht. Hier, hier, hier oder hier zum Beispiel.

 

Aber ...

 

1) 10 Jahre sind nichts. Das war schon vor den ETFs mit den Zertifikaten so, da ging der Trend (um C.W.Röhl und das Zertifikatejournal) immer mehr weg von Asset Allocation mit simplen Indexzertifikaten hin zu Produkten mit ganz tollen Rückrechnungen ab 1991. "Torwart"-Zertifikate, die unterschiedliche Volatilität ausnutzen. Zertifikate, die Hedgefondsstrategien abgreifen oder nachbilden, Basket-Zertifikate mit KBV-Timing, mechanisch-systematische Sektorrotation; hatten wir um 2003 herum alles schon einmal. Bis dann sowohl Röhls "Zertifikat der Zertifikate" als auch seine Vermögensverwaltung mit der Raiffeisenbank Kleinwalsertal grandios gescheitert sind. Damals waren auch die Franzosen von EDHEC groß im Geschäft, mit ihren Studien zu Hedgefondsstrategien. EW, RiskParity oder MinVar mit Timing wurde von den Zielfonds dabei natürlich auch schon genutzt, genauso wie MarketNeutral via Long-Short mit Shiller-PE-Kennzahlen, GlobalMacro mit Inflations- und Zinsprognosen, ... - alles mit schlechtem Rendite-Risiko-Verhältnis gelaufen, seitdem. CAPE-Gewichtung, Value, Small, EM, EW, MinVar - alle hatten gute und schlechte Jahrzehnte der Über- und Unterrendite gegenüber einem Developed-Markets-Large-Cap-Index nach Marktkapitalisierung. Ohne 30-40+ Jahre Daten kann man nicht sinnvoll einschätzen, ob das ein gutes Rendite-/Risiko-Verhältnis ist.

 

2) die nicht durch ein Multifaktormodell erklärbare Mehrrendite von EW liegt laut deinem MSCI-PDF (EAFE, 10 Jahre) nur bei etwa 1,2% p.a. Simple Renditevergleiche mit den MSCI-LC-Indizes halten einer näheren (fairen) Betrachtung nicht stand. 1,2% p.a. ist gut, aber nicht riesig, vor allem wenn unklar ist, woher das kommt, und damit, ob das so bleibt.

 

3) ich vermisse immer noch Kennzahlen/Auswertungen, wie sich mehrere EW-Indizes oder Minimum-Varianz-Indizes in einem Portfoliokontext verhalten, unter Berücksichtigung von Rebalancing. Denn in der Größenordung von 1,2% p.a. liegt auch das, was man sich von so einem Rebalancing erhofft, z.B. mit einem Renten-ETF und einem oder mehreren Aktien-ETFs, plus ggf. Rohstoffe oder REITS. Wenn sich nun durch Veränderungen von Volatilitäten und Korrelationen dieser Effekt verkleinert, dann wäre das für die Katz'. Sofern wir nur in ein einziges EW- oder MinVar-Produkt investieren wollen mit dem ganzen Geld ist der faire (risikoadjustierte) Vergleich mit einem Multifaktor-Index nötig, nicht nur mit einem LC-Index. So wie es MSCI im PDF auch gemacht hat - gut.

 

Wie auch beim CAPE-orientierten Über- und Untergewichten (oder gleich komplett Timen) wäre ich ja froh, wenn ich dieses Mehr an Rendite kriegen könnte. Nur habe nur einmalig meine Anlagejahre zur Verfügung und keine zweite Chance. Da müssen erstmal noch mehr Auswertungen her, wenn es alternativ andere Möglichkeiten auf mehr Risiko/Chancen gibt, die schon besser durchleuchtet sind (Exposure zu Risikofaktoren erhöhen). Allerdings fände ich es allgemein schick, wenn es mehr ETFs für "Spezialisten-Nischen" gibt/gäbe, alternative Indexkonstruktionen, aber insbesondere Tilts wie Value, Momentum, Profitablity, oder generell ETFs auf Risikofaktoren statt nur Assetklassen. smile.gif

 

Und glücklicherweise gibt es ja jetzt den EW-Musterdepot und wir können beobachten, was daraus wird!

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Schinzilord

Dazu kommt eine höhere TER und ein höherer Spread (46bp am 23.12.) aufgrund der Exklusivität abseits des Mainstream (ishares Stoxx <9bp spread).

Der Ossiam Stoxx 600 EW hat einen 1Jahres tracking error zum Ew Index von 1% (bei einer TER von 0.35%).

Spread plus schlechter tracking error = das wars mit der Überrendite, selbst in guten Jahren.

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SneakySpeaky
· bearbeitet von SneakySpeaky

Dazu kommt eine höhere TER und ein höherer Spread (46bp am 23.12.) aufgrund der Exklusivität abseits des Mainstream (ishares Stoxx <9bp spread).

Der Ossiam Stoxx 600 EW hat einen 1Jahres tracking error zum Ew Index von 1% (bei einer TER von 0.35%).

Spread plus schlechter tracking error = das wars mit der Überrendite, selbst in guten Jahren.

 

So sieht die Performance der smarten ETFs seit Auflage bisher aus:

 

- Ossiam STOXX 600 EW vs Comstage ETF060 seit 26.07.2011 (erster Kurs): 34,16% vs 33,15% - (noch) nicht wirklich überzeugend

 

- DBX S&P 500 EW vs DBX S&P 500 seit 16.11.2011 (erster Kurs): 55,19% vs 51,16% - schon besser

 

- Ossiam EM MinVar vs Comstage EM ETF126 seit 03.02.2012 (erster Kurs): + 8,8% vs - 5,41% das sind +14% Überrendite in fast 2 Jahren seit Start - hat mich überzeugt :thumbsup:

 

Ab 1.1.2014 geht es dann mit dem Musterdepot los, in 30-40 Jahren wissen wir mehr...

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Sapine

Minimum Varianz gibt es ja noch mehr ETFs. Vielleicht findest Du einen der schon länger läuft, denn seit 2012 würde mir nicht genügen, um die Brauchbarkeit abzuschätzen

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SneakySpeaky

Minimum Varianz gibt es ja noch mehr ETFs. Vielleicht findest Du einen der schon länger läuft, denn seit 2012 würde mir nicht genügen, um die Brauchbarkeit abzuschätzen

 

mehr als 15 Jahre Daten gibt es leider nicht, in dem Zeitraum lieferten die factor Indices gegenüber dem "normalen" EM eine deutliche Überperformance (Momentum z.B. + 200%, Min Vol +150%).

 

Wird Euch trotzdem nicht überzeugen, muss es ja auch nicht.

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