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BW Offshore - der norwegische FPSO-Contractor

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Eine gute Nachricht und eine nicht so gute.

 

Die nicht so gute: bei der Ausschreibung von Petrobras ist der Konkurrent Modec zum Zug gekommen. Na ja, man kann es auch so sehen: BW Offshore hat es nicht nötig, den Preis zu senken, um das billigste Angebot abzugeben.

 

Die Gute:

BW Offshore has received a one year contract extension for the lease and operation of the FPSO Umuroa. The FPSO is operating on the Umuroa field offshore New Zealand for AWE. The firm period has been extended to Q4 2016 (from Q4 2015).

http://cws.huginonline.com/B/136844/PR/201412/1883174_5.html

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Die Abo ist aber nur kurzfristig verchartert und die Azurite sucht nach einem neuen Vertrag, da der alte aufgelöst wurde. Immerhin gibt es aber dafür eine Kompensationszahlung.

 

Problem "Abo" gelöst!

 

BW Offshore has signed a Letter of Intent for a two years extension for FPSO Abo with Nigerian Agip Exploration Limited, an affiliate of ENI S.p.A. until Q4 2016, with options for additional seven years (until Q4 2023).
http://www.bwoffshore.com/Press-Releases/

 

Damit ist BW Offshore für 2015 fast voll ausgelastet und auch für danach sieht es sehr gut aus.

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Die Abo ist aber nur kurzfristig verchartert und die Azurite sucht nach einem neuen Vertrag, da der alte aufgelöst wurde. Immerhin gibt es aber dafür eine Kompensationszahlung.

 

Könnte die hohe Zahl von Neubauten (lt. der Präsentation vom Investor Day ca. 13) langfristig zu einem Überangebot führen oder kann der (vermutlich) steigende Anteil von DW und UDW Projekten die ganzen Neubauten aufnehmen? Zumindest bei BW Offshore ist der Neubau ja bereits verchartert, keine Ahnung ob das bei anderen Marktteilnehmern auch der Fall ist. Die Lebensdauer eines FPSO scheint ja länger als ein Projekt zu sein, dem Enstprechend könnte sich das FPSO Angebot vergrößern selbst wenn alle Neubauten Verträge haben.

Oder kann es auch sein, dass technische Neuerungen alte Schiffe aus dem Markt drängen? Vermutlich lohnt aber durch die langen Projektlaufzeiten immer ggf. eine Umrüstung auf modernere Technik, solange das Schiff an sich noch gut erhalten ist. Es könnte eher sein, dass die Projekte immer größer werden und kleinere FPSO dafür nicht groß genug sind.

 

Interessant, was der CEO eines aufstrebenden Wettbewerbers dazu so äußert: http://www.rigzone.com/news/oil_gas/a/135481/Bumi_Armadas_CEO_Eyes_FPSO_Opportunities_in_India/?all=HG2

 

Bumi Armada geht ziemlich hoch an den Wind. Sie haben technologisch wohl das Spitzenquartett von SBM Offshore (Holland), BWO Offshore (Norwegen/Bermuda), Teekay (Norwegen/Bermuda) erweitert zu einem Quintett. Die anderen vier werden sich m. E. aus leidvoller Erfahrung der Vergangenheit mit Flottenwachstum eher zurückhalten. Bumi Armada hat in den letzten Jahren viel investiert, ich denke dass da bald mal Konsolidierung angesagt ist.

 

Der Artikel spricht von ca. 30 neuen FPSO allein vor den Küsten Indiens in den nächsten 5 Jahren. Vielleicht etwas optimistisch, vor allem wenn der Ölpreis längerdauernd unter 80 USD/bbl verharren sollte.

 

BWO Offshore muß sich nicht verstecken. In den letzten 3 Monaten haben sie drei Vertragsverlängerungen geschafft, nämlich für die Berge Helene, die Umuroa und die Abo. Das kommt auf den recht soliden Order Backlog oben drauf. In den Tempo wird es nicht weitergehen und muß es auch nicht. Freie Kapazität besteht derzeit nur für die Azurite und dann erst 2016 wieder für das FPSO, das derzeit im brasilianischen Polvo-Ölfeld tätig ist. Da muß BW Offshore nicht bei jeder Ausschreibung mitbieten und vor allem keine Preiskämpfe mitmachen.

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checker-finance
Branchenprimus ist die holländische SBM Offshore. BW Offshore ist organisch und durch Übernahme eines norwegischen Konkurrenten zur Nr. 2 geworden. Danach kommt dann schon mit größeren Abstand Modec (japanisch)! Teekay Offshore, Bluewater (Niederlande) Yinson inkl. Übernahme von Fred Olsen Production ASA, Bumi Armada Bhd (Kuala Lumpur), Saipem.

 

Hier ein Artikel über den malaysischen Wettbewerber Yinson Bhd.: http://www.thestar.com.my/Business/Business-News/2014/12/24/Yinson-says-all-is-wellGroup-remains-steady-as-its-OG-contracts-are-protected/?style=biz

 

Interessant ist, dass die Yinson Bhd. und Bumi armada Bhd. mit weitaus höheren KGV bewertet sind als ihre europäischen Konkurrenten BW Offshore und SBM Offshore, obwohl die Europäer die größeren sind, d. h. über mehr Expertise und mehr know how verfügen sollten sowie von Skaleneffekten profitieren sollten. BW Offshore sind zudem noch die einzigen, die Dividende zahlen...

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Trauerschwan

Problem "Abo" gelöst!

 

BW Offshore has signed a Letter of Intent for a two years extension for FPSO Abo with Nigerian Agip Exploration Limited, an affiliate of ENI S.p.A. until Q4 2016, with options for additional seven years (until Q4 2023).
http://www.bwoffshor...Press-Releases/

 

Damit ist BW Offshore für 2015 fast voll ausgelastet und auch für danach sieht es sehr gut aus.

 

Die Graphik ist aus der Q3 2014 presentation, daher sind die Verlängerungen von Urumoa und Abo (beide bis Q4 2016) noch nicht eingetragen.

 

post-23971-0-84660800-1421194172_thumb.jpg

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Ein sehr guter Jahresrückblick auf die Branche mit Ausblick für 2015: http://www.imastudies.com/id23.htm

 

(...)Orders placed during the year are shown below. The unit EPC contractor/lessor is in parentheses.

 

FPSOs (10)

 

Kaombo CLM (Saipem)

Kaombo GGC (Saipem)

Deep Producer 1 (TH Heavy)

Catcher (BW Offshore)

Armada Ali (Bumi Armada)

Libra EWT (Teekay/Odebrecht)

Madura BD (Bumi Armada)

Front Puffin (Rubicon)

Tartaruga MV 28 (Modec)

Petrojarl 1 (Teekay)(...)

Lower oil prices obviously decrease near term cash flow and impact the ability to fund capital spending. But the price at which oil can be sold when the project comes on line – not the current price – is what determines projected return on investment. Deepwater projects take two to four years to come on line following the investment decision. The expected price post start-up of the facility is what really counts.

 

No one expects oil and gas prices to remain at the level they have dropped to over the past few months. The futures market, for example, is pricing crude three years out at $20 more that the current spot price.

 

The longer term outlook is what ENI took into account when in late January it sanctioned start of the $6 billion project to develop the Sankofa oil/gas field offshore Ghana. This produced the first FPSO order in 2015.

(...)

2015 Outlook for Floater Orders

 

More than a dozen floating production projects in the advance planning stage have reasonable likelihood to move to EPC contracting for production facilities within this year. These projects are likely to produce orders for 3 to 5 FPSOs in Brazil, 2 FPSOs in Africa, an FLNG in Africa, a production semi in the GOM and several FSOs in SE Asia – all within 2015.

 

But the pressure on reducing project cost will be intense over the next year at all levels of the floater supply chain -- and, as workload slows, the balance in negotiating power in EPC contracts will tilt in favor of field operators. This will force suppliers to be more flexible in pricing, cause profit margins to fall and require expenses to be trimmed wherever possible.

 

Da sehe ich BW Offshore nach wie vor als sehr gut positioniert an. BW Offshore hat eine solide Kombination aus Order Backlog und Eigenkapitalquote und muß nicht um den billigsten Auftrag kämpfen.

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Erst die Explosion auf einer an Petrobras vercharterten FPSO mit 5 Toten und nun auch noch Dividendenkürzung: http://hugin.info/136844/R/1894650/671738.pdf

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Der Kurs preist m. E. weiterhin die Unsicherheiten aus dem Unfall ein und das wird auch so weitergehen, wenn das Management nicht irgendwann mal etwas Zeit dafür findet, sich zu den ökonomischen Folgen zu äußern.

 

Ich finde es ja in Ordnung, dass erstmal das Mitgefühl mit den Familien im Vordergrund der Kommunikation steht und es ist auch richtig, dass Bergung der Toten erstmal Vorrang hat. Aber der unfall ist ja nicht gerade erst gestern passiert.

 

Im Management scheint es ja auch Zuversichtliche zu geben:

Christophe Pettenati-Auzière, member of the Board of Directors in BW Offshore, on Friday 20 February purchased 40,000 shares in BW Offshore Limited of NOK 6.69 per share. Following this transaction, Mr. Pettenati-Auzière holds 500,000 shares in BW Offshore Limited

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Ich finde nach wie vor die Kapitalmarktkommunikation in Sachen der Cidade de San Mateo suboptimal.

 

Ebenfalls wenig glücklich fand ich vor einem Jahr die Pläne, einen anteil am Polvo-Ölfeld zu kaufen und den Kauf des Öltanker Blue Opal. Immerhin den Kauf des Polvo-Ölfelds hat BW Offshore wieder abgesagt und die Opal hat BW Offshore heute offenbar an die Muttergesellschaft verkauft - sogar mit einem Minibuchgewinn:

 

DSME: BW Offshore Gets VLCC Blue Opal

BW Offshore has exercised an option to acquire the tanker Blue Opal for USD 83.4 million from Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME).

 

Blue Opal is a DSME designed and built VLCC (320,000 dwt) from 2012.

 

BW Offshore has performed detailed engineering studies and inspections of the VLCC since Q4 2012, and is currently evaluating several FPSO projects suitable for the vessel.

 

Press Release, January 2, 2014

 

und heute:

BW Offshore: Sale of VLCC BW Opal

 

BW Offshore has sold the VLCC BW Opal for USD 85.5 million to BW Group. The transaction is performed on an arms-length basis, based on independent valuation reports and technical inspection of the vessel. The agreement also includes an option for BW Offshore to buy-back the vessel until Q1 2017. BW Opal is a DSME designed and built VLCC (320,000 dwt) from 2012.

 

BW Group owns 49.75% in BW Offshore and is represented on the Board of Directors of BW Offshore.

 

Der Markt nimmt es positiv auf. Die Dividendenkürzung plus der Verkauf der Blue Opal stärken die Bilanz erheblich. Bei mir bleibt aber die Befürchtung, dass dies nicht einer strategischen Linie folgt, sondern dass man sich auf eine hohe Abschreibung bzw. Verluste aus dem Unfall der Cidade de San Mateo rüsten will.

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Trauerschwan
· bearbeitet von Trauerschwan

Letzte Woche ist einiges passiert: Link

 

26.03.: BWO successfully completed USD 80 million bank loan

 

30.03.: BWO: Annual Report 2014

 

31.03.: BWO: Contract extension for BW Athena

 

 

Die Vertragsverlängerung hat einen Haken: Link

 

- ab Juni 2015 wird der Operating Cashflow aus dem Ölfeld mit BWO geteilt

- Vorauszahlung der Demobilisation Fee an BWO (3 million USD von Trapoil, die zu 15% am Athena Consortium beteiligt sind)

- Vertrag bis Juni 2016, wenn ich das richtig sehe, wobei mich das etwas wundert, da von einer Verlängerung geredet wird, aber der Fleet Status Report von Q3 2014 bereits Mitte 2016 angibt :unsure:

 

@checker: Dein Fachwissen wird gebraucht! :thumbsup:

 

 

Aus dem Annual Report:

 

The FPSO Cidade de São Mateus commenced its nine-year firm contract with Petrobras on the Camarupim field off the coast of Espirito Santo, Brazil, in 2009. Petrobras has the option to extend the contract by up to six years. Due to the explosion that occurred during February 2015, the unit is currently shut down and is not receiving charter rate. At the time of the report, BW Offshore is assessing damages to the unit from the explosion. The unit is insured for loss of hire that covers loss off day rates up to a maximum of 360 days after an initial period of 90 days.

 

Mehr habe ich dazu leider nicht finden können.

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Letzte Woche ist einiges passiert: Link

 

26.03.: BWO successfully completed USD 80 million bank loan

 

30.03.: BWO: Annual Report 2014

 

31.03.: BWO: Contract extension for BW Athena

 

 

Die Vertragsverlängerung hat einen Haken: Link

 

- ab Juni 2015 wird der Operating Cashflow aus dem Ölfeld mit BWO geteilt

- Vorauszahlung der Demobilisation Fee an BWO (3 million USD von Trapoil, die zu 15% am Athena Consortium beteiligt sind)

- Vertrag bis Juni 2016, wenn ich das richtig sehe, wobei mich das etwas wundert, da von einer Verlängerung geredet wird, aber der Fleet Status Report von Q3 2014 bereits Mitte 2016 angibt :unsure:

 

@checker: Dein Fachwissen wird gebraucht! :thumbsup:

 

 

Aus dem Annual Report:

 

The FPSO Cidade de São Mateus commenced its nine-year firm contract with Petrobras on the Camarupim field off the coast of Espirito Santo, Brazil, in 2009. Petrobras has the option to extend the contract by up to six years. Due to the explosion that occurred during February 2015, the unit is currently shut down and is not receiving charter rate. At the time of the report, BW Offshore is assessing damages to the unit from the explosion. The unit is insured for loss of hire that covers loss off day rates up to a maximum of 360 days after an initial period of 90 days.

 

Mehr habe ich dazu leider nicht finden können.

 

 

1. BW Athena

Auf S. 21 des annual report unten rechts steht allerdings eine Tabelle des contract fleet status und da endet der Vertrag für die BW Athena in 2015. Irgendwann in 2015 muß also eine Vertragsverlängerung auf Mitte 2016 stattgefunden haben.

 

2. Cidade de Sao Mateus

Na immerhin ist ein Jahresumsatz versichert, wobei die ersten 90 Tage wohl Selbstbehalt sind.

 

Dieser Störfall ist sehr bedauerlich und zu den 90 Tagen Umsatzausfall werden noch Reparaturkosten hinzu kommen. Immerhin scheint Petrobras aber kein Sonderkündigungsrecht zu haben.

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Und noch eine Vertragsverlängerung:

 

BW Offshore has signed an agreement with Petrorio for a one year extension for the lease and operation of the FPSO Polvo. The firm period has been extended to Q3 2016 (from Q3 2015), with options until Q3 2022.

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Könnte die hohe Zahl von Neubauten (lt. der Präsentation vom Investor Day ca. 13) langfristig zu einem Überangebot führen oder kann der (vermutlich) steigende Anteil von DW und UDW Projekten die ganzen Neubauten aufnehmen? Zumindest bei BW Offshore ist der Neubau ja bereits verchartert, keine Ahnung ob das bei anderen Marktteilnehmern auch der Fall ist. Die Lebensdauer eines FPSO scheint ja länger als ein Projekt zu sein, dem Enstprechend könnte sich das FPSO Angebot vergrößern selbst wenn alle Neubauten Verträge haben.

Oder kann es auch sein, dass technische Neuerungen alte Schiffe aus dem Markt drängen? Vermutlich lohnt aber durch die langen Projektlaufzeiten immer ggf. eine Umrüstung auf modernere Technik, solange das Schiff an sich noch gut erhalten ist. Es könnte eher sein, dass die Projekte immer größer werden und kleinere FPSO dafür nicht groß genug sind.

 

Interessant, was der CEO eines aufstrebenden Wettbewerbers dazu so äußert: http://www.rigzone.com/news/oil_gas/a/135481/Bumi_Armadas_CEO_Eyes_FPSO_Opportunities_in_India/?all=HG2

 

Bumi Armada geht ziemlich hoch an den Wind. Sie haben technologisch wohl das Spitzenquartett von SBM Offshore (Holland), BWO Offshore (Norwegen/Bermuda), Teekay (Norwegen/Bermuda) erweitert zu einem Quintett. Die anderen vier werden sich m. E. aus leidvoller Erfahrung der Vergangenheit mit Flottenwachstum eher zurückhalten. Bumi Armada hat in den letzten Jahren viel investiert, ich denke dass da bald mal Konsolidierung angesagt ist.

 

Der Artikel spricht von ca. 30 neuen FPSO allein vor den Küsten Indiens in den nächsten 5 Jahren. Vielleicht etwas optimistisch, vor allem wenn der Ölpreis längerdauernd unter 80 USD/bbl verharren sollte.

 

Eine aktuelle Einschätzung zum Markt für FPSO: https://www.spe.org/ogf/print/subscribers/2015/04/06_GlobalMrkt_Apr15.pdf

 

Mit einer sehr versöhnlichem Zusammenfassung:

 

Ultimately, FPSs are likely to remain the only option for deepwater developments for the foreseeable future and an attractive proposition for marginal and remote fields. Given the increasing reliance upon reserves in these areas, we have confidence in the long-term growth of the FPS sector despite the current evident risks and disruption.

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Quartalsbericht heute publiziert. Ich habe mir zunächst nur die Präsentation angeschaut: http://hugin.info/136844/R/1923773/689918.pdf

 

Für mich sind vor allem die Aussagen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Cidade de Sao Mateus-Vorfalls eine deutlich positive Überraschung.

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Beim Wettbewerber Bumi Armada läuft das Segment FPSO weiterhin sehr gut: http://www.rigzone.com/news/oil_gas/a/138783/Bumi_Armadas_1Q_2015_Net_Profit_Up_112_to_19M_Lifted_by_FPSO_Segment/?all=HG2

 

Bumi Armada hat bereits drei laufende Konversionsprojekte. Ich könnte mir vorstellen, dass das den hunger bei der nächsten Ausschreibung etwas bremst.

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Der Markt nimmt es positiv auf. Die Dividendenkürzung plus der Verkauf der Blue Opal stärken die Bilanz erheblich. Bei mir bleibt aber die Befürchtung, dass dies nicht einer strategischen Linie folgt, sondern dass man sich auf eine hohe Abschreibung bzw. Verluste aus dem Unfall der Cidade de San Mateo rüsten will.

 

Das nehme ich zurück bzw. lehne mich da entspannt zurück. Den Tanker Blue Opal hatte BW Offshore offenbar gekauft, um diesen in ein FPSO umzubauen. Da aber keine wesentlichen neuen Projekte dazu gekommen sind, braucht BW offshore keine weitere FPSO und will auch nicht dauerhaft eines Reeder Öltankers sein. Konsequenterweise daher der Verkauf der Blue Opla mit Rückkaufoption.

 

Hohe Abschreibung bzw. Verluste aus dem Unfall der Cidade de San Mateus sind offenbar auch nicht zu erwarten, jedenfalls steht in der Q1 Präse:

Financial impact of accident will be limited

due to comprehensive insurance coverage

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Einewirklich sehr gute und aktuelle Analyse zur FPSO-Branche mit einem Branchenvergleich, der größeren Player der Branche. Die Analysten haben sich dabei offenbar darauf festgelegt, zwischen den beiden malaysischen konkurrenten auszuwählen, d. h. zwischen Yinson und Bumi Armada. Dabei kommen sie für mich erwartbar zu dem Schluß, dass Bumi Armada vorzugswürdig ist: http://www.bursamarketplace.com/index.php?ch=44&pg=158&ac=16476&bb=research_article_pdf

 

Wenn man die außer-malayischen Wettbewerber miteinbezieht, drängt sich von den daten her meines Erachtens BW Offshore mehr auf als Bumi Armada.

 

Dennoch, die erste Frage zur Zeit ist meines Erachtens nicht, welche Aktie aus der Branche am interessantesten ist, sondern ob die Branche bei einem niedrigen Ölpreis überhaupt interessant sein kann. Dazu:

How will low oil price affect FPSO industry? Post the plunge of oil price since late 2014, it is impossible to ignore the potential

implications of the change in market dynamics to the FPSO market. We are of the opinion that existing FPSO projects on hand will

remain status quo as the terms and conditions are well shielded by clauses that protect the FPSO players’ downside risk well. As

for the renegotiation of rates on extension options, we believe the discount on extension rates of the FPSO will be minimal as

typically extension options already built in discounts on firm contracts, which amount to 20%-40% of the initial rates. Reinforcing

the argument further, oil production projects utilising FPSOs usually have long life spans (15-25 years) and as long as oil price is

not excessively low (<USD30/bbl), it is still feasible to exercise the options and continue producing as probably most of the initial

investments are already recouped in the earlier years. However, new FPSO projects that have yet to be approved by oil field

owners may be subject to revisions of costs and terms & conditions under the current oil price environment as some of the

deepwater projects may not be economically feasible. For the next two years, we believe the award for FPSO projects will slow

down as compared to before and competition for smaller amount of contracts will be stiffer than before.

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Der Kurs der BW Offshore Aktie ist in den letzten Tagen vom ohnehin niedrigen Niveau nochmal kräftig eingebrochen. Für eine Öl(-serviceindustrie-)aktie nichts Ungewöhnliches - könnte man meinen.

 

Der Punkt ist ja aber, dass der größte Teil der Ölserviceindustrie Exploration und erschliessung von Quellen betrifft. Die Mineralölkonzerne haben ihre CapEx für Exploration und Erschließung zusammengestrichen, und das trifft die Ölservicedienstleister entsprechend hart. FPSO - das Produkt von BW Offshore - sind aber aus der Sicht der Mineralölkonzerne keine CapEx sondern OpEx. Ein Mineralölunternehmen, welches versuchen sollte, niedrigere Preise durch erhöhte Produktion auszugleichen, kann also auf die angemieteten FPSO nicht verzichten.

 

Zudem hat BW Offshore eine ansehnlichen "firm oder backlog" und ein FPSO ist technisch auf das Ölfeld zugeschnitten, so dass ein FPSO nicht so einfach gegen FPSO's anderer Anbieter ausgetauscht werden kann.

 

So gesehen sollte der Ölpreisverfall BW Offshore eigentlich deutlich weniger treffen. Man könnte noch hinzufügen, dass BW Offshore verhältnismäßig geringe CapEx ausstehen hat und somit bilanziell und finanziell sehr stabil aufgestellt ist.

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checker-finance

Am 28.8.2015 kam der Q2 Report und die Präsentation der Quartalszahlen: http://hugin.info/136844/R/1948118/707585.pdf

 

Die negative Marktreaktion scheint sich meines Erachtens sehr auf die Dividendenkürzung fokussiert zu haben. Die Dividendenrendite ist ja auch nach Kürzung gerechnet auf den aktuellen Kurs immer noch sehr hoch. Das nicht für Dividenden ausgegebene Geld geht den Aktionären ja auch nicht verloren - es wird nur zur Erhöhung der Eigenkapitalquote verwendet. Das halte ich für durchaus vernünftig, denn auch wenn wenig CapEx anstehen und das Unternehmen durchfinanziert ist, will derzeit niemand eine starke leverage.

 

EBITDA hat sich leicht gegenüber Q1 erhöht, EBIT ist leicht gesunken, aber das Ergebnis hat sich von 5,8 MUSD auf 19,6 MUSD stark verbessert (Gewinne statt Verluste bei Währungen, Hedging o. ä. Finanzinstrumenten).

 

Trotz des nach wie vor sehr ordentlichen order backlogs und einer im Vergleich zu den offshore Drillern sehr guten contract coverage gibt es ja ein FPSO, was derzeit unbeschäftigt ist und in 2016 sind auch noch freiwerdende Kapazitäten. Da würden sicherlich Neuabschlüsse oder Vertragsverlängerungen den Kurs beleben.

 

Insgesamt sollte BW Offshore dauerhaft profitabel bleiben. Dafür ist ein KBV von 0,22 eigentlich deutlich zu niedrig.

 

Es scheint sogar Ausschreibungen für neue Projekte seitens Petrobras zu geben: http://www.upstreamonline.com/hardcopy/news/1409805/petrobras-launches-tenders-for-santos-basin-floaters

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Nochmal aktuelle Kennzahlen zur Diskussion:

 

P/E (ttm): 1,77

Price to Cash Flow (ttm): 0,74

Price to Book (mrq) 0,24

 

 

Zum Vergleich SDRL:

P/E (ttm): 2,25

Price to Book (mrq) 0,34

 

 

BW Offshore hat niedrigere Margen als SDRL, dafür haben bessere contract coverage und höhere finanzielle Stabilität. Nun kann man sicherlich nicht an P/E und P/B alleine einen vergleich festmachen, aber ich finde SDRL tendenziell im Vergleich zu BW Offshore zu teuer bzw. BW Offshore zu billig.

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· bearbeitet von checker-finance

Insider greifen beherzt zu:

Christophe Pettenati-Auziere, member of the Board of Directors in BW Offshore, yesterday purchased 50,000 shares in BW Offshore Limited of NOK 3.65 per share. Following this transaction, Mr. Pettenati-Auziere holds 650,000 shares in BW Offshore Limited.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-09/34866622-bw-offshore-mandatory-notification-of-trade-399.htm

 

und

 

Christophe Pettenati-Auziere, member of the Board of Directors in BW Offshore, yesterday purchased 40,000 shares in BW Offshore Limited of NOK 3.30 per share. Following this transaction, Mr. Pettenati-Auziere holds 600,000 shares in BW Offshore Limited.

 

Maarten Scholten, member of the Board of Directors in BW Offshore, yesterday purchased 172,000 shares in BW Offshore Limited of NOK 3.41 per share. Following this transaction, Mr. Scholten holds 306,000 shares in BW Offshore Limited.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-09/34854305-bw-offshore-mandatory-notification-of-trades-399.htm

 

sowie

 

A close associate of BW Offshore's CEO Carl K. Arnet yesterday purchased 30,000 shares in BW Offshore Limited at NOK 3.17 per share. Following this transaction, Mr. Arnet and his close associates, directly and indirectly, hold 7,744,081 shares in BW Offshore Limited.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-09/34841205-bw-offshore-mandatory-notification-of-trade-399.htm

A close associate of BW Offshore's CEO Carl K. Arnet yesterday purchased 50,000 shares in BW Offshore Limited at NOK 3.20 per share. Following this transaction, Mr. Arnet and his close associates, directly and indirectly, hold 7,714,081 shares in BW Offshore Limited.

 

Claude Rouxel, Chief Business Development Officer of BW Offshore, yesterday purchased 500,000 shares in BW Offshore Limited of NOK 3.03 per share. Following this transaction, Mr. Rouxel holds 1,002,139 shares in BW Offshore Limited.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-09/34827165-bw-offshore-mandatory-notification-of-trades-399.htm

 

Also 6 einzelne Kauf-Transaktionen von 3 Insidern über insgesamt 842.000 Aktien.

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Ein kurzfristig relevanter Faktor ist die Entwicklung der israelischen Öl- und Gasvorkommen, d. h. das Leviathan- und das Tamar-Feld im östlichen Mittelmeer: http://www.offshoreenergytoday.com/israel-cabinet-gives-nod-for-leviathan-tamar-deals/

 

BW Offshore ist in der engeren Auswahl für ein FPSO und ein Auftrag würde wohl entsprechenden Kursauftrieb erzeugen: http://www.epmag.com/leviathan-fpso-be-awarded-year-end-717651 Die Entscheidung hatte sich offenbar aus innenpolitischen Gründen verzögert und ist überfällig.

 

Dementsprechend hatte es den Kurs nach unten geprügelt, als ägyptische Vorkommen anfang September bekannt wurden:

Eni SpA’s 30 trillion-cubic-feet find off the North African nation’s coast sent a gauge of Israeli energy companies to the lowest level since March on Tuesday, after tumbling the most on record a day earlier. Meitav DS Investments Ltd. recommended investors sell stocks of companies involved in drilling at Leviathan, Israel’s largest gas field, while project partner Noble Energy Inc. fell as much as 6.9 percent in New York on Tuesday.

 

The new field, which Eni says is the biggest-ever in the Mediterranean, represents a setback to Israel’s vision to export gas for the first time to countries including Egypt, Jordan and the Palestinian territories. In contrast, production from the site -- about 37 percent larger than Leviathan -- may help Egypt bridge a gas shortage that has worsened since the so-called Arab Spring revolt in 2011 forced the country to start importing fuel.

 

“The energy balance in the eastern Mediterranean has shifted away from Israel and Cyprus towards Egypt,” Sir Michael Leigh, a senior fellow at Washington-based think tank German Marshall Fund, said by e-mail on Monday. “It certainly is very good news for Egypt. For Israel, at first sight, it is less good news, and will further complicate decision-making over possible exports of gas.”

- See more at: http://www.rigzone.com/news/oil_gas/a/140396/Giant_Gas_Find_Favoring_Egypt_at_Israels_Expense_Sparks_Selloff#sthash.25oQ4UDq.dpuf

 

Der Markt für Erdgas ist aufgrund der Transportschwierigkeiten nicht so global wie der Erdölmarkt. Das Überangebot in den USA schlägt dementsprechend nicht so auf die Preise im Mittelmeer-Raum durch. Israel dürfte es wohl auch um den strategischen Aspekt der Energieversorgungssicherheit gehen.

 

 

 

BW Offshore hatte im Quartalsbericht noch darauf hingewiesen, dass sich der Markt abkühlt. Die hier sehen das optimistischer: http://www.oedigital.com/production/fpso/item/10130-fpsos-shine-bright-in-down-market

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Nochmal aktuelle Kennzahlen zur Diskussion:

 

P/E (ttm): 1,77

Price to Cash Flow (ttm): 0,74

Price to Book (mrq) 0,24

 

 

Zum Vergleich SDRL:

P/E (ttm): 2,25

Price to Book (mrq) 0,34

 

 

BW Offshore hat niedrigere Margen als SDRL, dafür haben bessere contract coverage und höhere finanzielle Stabilität. Nun kann man sicherlich nicht an P/E und P/B alleine einen Vergleich festmachen, aber ich finde SDRL tendenziell im Vergleich zu BW Offshore zu teuer bzw. BW Offshore zu billig.

 

Um das nochmal aufzugreifen: Das KBV halte ich bei einem FPSO-Vercharterer für eine durchaus aussagekräftige Kennzahl. BW Offshore hat so gut wie keinen Goodwill in der Bilanz. Auf Asset-Seite stehende relativ harte Zahlen, d. h. die Anschaffungskosten der FPSO abzüglich der regulären Abschreibung sind das wesentliche Element.

 

Bei einem kurs von 3,87 NOK und einem Buchwert pro Aktie zum 30.6.2015 iHv. 13,56 NOK liegt das KBV bei 0,29, also nur unwesentlich über dem noch sehr frischen 10-Jahrestief von 0,23. Höchstwert war 1,37 und das Median KBV liegt bei 0,76. Für eine profitable Unternehmung (medianKGV der letzten 10 Jahre: 7,15) scheint mir da doch schon sehr viel Negatives eingepreist.

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und noch ein Insiderkauf, gemeldet am 25.09.2015:

Christophe Pettenati-Auzière, member of the Board of Directors in BW Offshore, yesterday purchased 192,603 shares in BW Offshore Limited of NOK 3.42 per share. Following this transaction, Mr. Pettenati-Auzière holds 892,603 shares in BW Offshore Limited.

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Aus dem Unterforum Europa-Aktien:

Noch im September hatte ich meine Position in BW Offshore zwecks Liquiditätsschaffung liquidiert, Verkauf 30k zu durchschnittlich 4,20 NOK. Wiedereinstieg hatte ich mir vorgenommen und bin heute erstmal nur mit 2,5k zu 3,47 NOK wieder drin.

 

Die Aktie bewegt sich im Takt des Ölpreises bzw. der Subbranche Maritime Ölservicedienstleister. Die Sprünge finde schon erstaunlich. Die Dividende - gekürzt auf 0,01 USD, aber immer noch ca. 10% - scheint keinen dämpfenden Effekt zu haben. Liquidität des Unternehmens und Eigenkapitalquote sehen auch nicht schlecht aus, so dass finanzielle Stabilität durchaus gegeben ist. In dieser Marktsituation nicht unwichtig, denn was nützt es z. B. einer Seadrill, wenn der Markt irgendwann wieder anzieht, bis dahin aber x-fache Verwässerung bzw. Insolvenzverfahren notwendig geworden sind?

 

BW Offshore kann aufgrund des order backlog, der Eigenkapitalquote, der niedrigen CapEx und der Liquidität durchhalten - zumindest wenn 2016 auslaufende Verträge zumindest teilweise verlängert werden. Solche Vertragsverlängerungen sollten anders als bei den Drilling Contractors durchaus drin sein, denn aus Sicht der Ölproduzenten ist Drilling CapEx, während FPSO-Leasing OpEx ist. Solange bestehende Ölfelder cash flow-positiv sind, besteht kein Anlaß, das FPSO-Leasing zu beenden.

 

Ich gehe mal davon aus, dass BW Offshore die Dividende für das abgelaufene Quartal noch einmal zahlen wird, aber mit den Quartalszahlen auch die Streichung der Dividende ankündigen wird. In der Zone zwischen 3,00 NOK und 3,50 NOK dürfte es nach Bekanntgabe der Quartalszahlen wieder zu Insiderkäufen kommen.

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