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otto03

Entwicklung Bund Future / MSCI ACWI IMI

Empfohlene Beiträge

otto03
· bearbeitet von otto03

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ergänzt um eine langlaufende Bundesanleihe

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Sehr schön.:thumbsup: Soll da rebalanced werden bzw. wie oft?

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otto03

Sehr schön.:thumbsup: Soll da rebalanced werden bzw. wie oft?

 

erstmal nicht, mich interessiert die Fragestellung: Welche prozentuale Kombi Renten/Aktien führt zu ähnlichen Ergebnissen mit den unterschiedlichen Instrumenten.

 

Wie immer, lerne ich am lebenden Objekt besser.

 

Irgendjemand (Nord?) äusserte die Vermutung, eine Kombi mit Bund Future leveraged sei möglicherweise sinnvoller als die Kombination mit einer langlaufenden Bundesanleihe - könnte man natürlich auch im Backtest 'mal überprüfen, aber neues Jahr, hoffentlich neue Erkenntnisse.

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CHX

Irgendjemand (Nord?) äusserte die Vermutung, eine Kombi mit Bund Future leveraged sei möglicherweise sinnvoller als die Kombination mit einer langlaufenden Bundesanleihe...

 

Ja, hat er mal geäussert - imo: mittlerweile investiert er aber in langlaufende Bundesanleihen (30jährig?) anstelle dem ComStage-ETF Bund Future leveraged.

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Bärenbulle

Irgendjemand (Nord?) äusserte die Vermutung, eine Kombi mit Bund Future leveraged sei möglicherweise sinnvoller als die Kombination mit einer langlaufenden Bundesanleihe...

 

Ja, hat er mal geäussert - imo: mittlerweile investiert er aber in langlaufende Bundesanleihen (30jährig?) anstelle dem ComStage-ETF Bund Future leveraged.

 

... und warum?

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Wegen der Pfadabhängigkeit.

 

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otto03
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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Wegen der Pfadabhängigkeit.

 

Mein Link

Verstehe ich nicht. Wo soll da ein Problem sein? Das ist vielleicht bei Aktientiming ein Problem.

 

Ob ich nun täglich neu einen Fremdkapitalhebel in Höhe des derzeitigen Wertes ansetze, oder ob ich einen Fremdkapitalhebel in Höhe des historischen Startwertes ansetze ist der einzige Unterschied. Wo soll da ein (echtes) Problem liegen? Das sind ja nur marginal Unterschiede zumal der Bund Future wenig schwankt und stetig moderat steigt. Also wird die Höhe des Fremdkapitalhebel stetig moderat nachgezogen. That's all. Ist eigentlich sogar positiv. Oder habe ich was nicht mitbekommen?

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CHX

Irgendjemand (Nord?) äusserte die Vermutung, eine Kombi mit Bund Future leveraged sei möglicherweise sinnvoller als die Kombination mit einer langlaufenden Bundesanleihe - könnte man natürlich auch im Backtest 'mal überprüfen, aber neues Jahr, hoffentlich neue Erkenntnisse.

 

Hallo otto,

 

hättest du ggf. Zahlen aus den vergangenen Jahren, die du für ein Backtesting heranziehen könntest?

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otto03
· bearbeitet von otto03

für unseren Palmenfreund

 

Kleiner Ausflug in €-Deutschland, Renditen Bund/DAX

 

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Die Auswahl mag keine langen Zeiträume darstellen aber immerhin zeigt sie exemplarisch drei verschiedene Szenarien,

das Ergebnis mag Zufall sein, dennoch sind es keine simulierten sondern harte Zahlen mit käuflich zu erwerbenden Papieren.

 

2013 DAX steigt/Renditen Bund steigen ==> renditemäßig beste Lösung ===> Bund Future

2012 DAX steigt/Renditen Bund sinken ==> renditemäßig beste Lösung ===> Bund Future leveraged - (beste aller Welten für bereits Investierte)

2011 DAX fällt/Renditen Bund sinken ==> renditemäßig beste Lösung ===> Bund Future leveraged

 

Was bringt die möglicherweise irgendwann kommende Variante: DAX fällt/Renditen Bund steigen?

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CHX

Der Palmenfreund sagt danke :thumbsup:

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otto03
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kohlehalde

Hallo

 

Was das von Nord nicht so gemeint, dass die negative Korrelation von langlaufenden Staatsanleihen (10+) positiv auf die Volatität des Depot wirkt und er die Rendite gar nicht im Fokus steht ?

Und wäre der (2 x gehebelte Futures) ETF561 dann in Vorteil weil die Positionsgröße um den Aktien "Paroli" zu bieten dann nicht so groß werden muss ??

 

Bei einer Aktien/Anleihe Mischung hat doch die Risikobewertung mindestens den gleichen Stellenwert wie die Renditebetrachtung.

Wobei der Renditeeinfluss von Anleihen kurzfristig immer "reduzierend" sein muss und langfristig durch das geringere Gesamtrisiko und Rebalancing auch positiv auf die Depotrendite wirkt.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Versuche mich mal an einer Antwort. Negative Korrelationen sind natürlich prinzipiell erstmal als positiv zu bewerten, besonders für all diejenigen Anleger, welche die Standardabweichung in ihrem Portfolio senken wollen. Unterstellt man jetzt mal vereinfachend perfekte negative Korrelationen zwischen Bunds und Aktien, dann hilft die Hebelwirkung der leveraged Bunds die Gesamt-Standardabweichung im Portfolio zu mildern. Da nun Bunds im Portfolio ja eher die Rendite absenken, will man natürlich deren Anteil auf ein notwendiges Minimum reduzieren. Es läuft auf ein mathematisches Optimierungsproblem hinaus mit dem Ziel die Standardabweichung des Portfolios zu minimieren unter der Nebenbedingung, dass mindestens ein gewisser Ziel-Erwartungswert erreicht wird. Hier sind gehebelte Bunds nun besonders gut, weil deren Ertragswert nicht zu sehr von denen von normalen Bunds abweicht, gleichzeitig besitzen diese aber durch den Hebeleffekt eine höhe Standardabweichung als normale Bunds, welche bei negativer Korrelation von Bunds/Aktien das Gesamtrisiko im Depot stärker sinken lässt. Sprich man kann den Erwartungswert erhöhen (da mehr Aktien sich im Depot befinden), bei der gleichen Portfolio-Standardabweichung, als wenn man jetzt ausschließlich auf normale Bunds zur Diversifikation setzen würde. Da man bei letzter Strategie einen wesentlich höheren Bund-Anteil bräuchte, um dieselbe Risikosenkung erreichen zu können.

 

Dreht sich nun aber die Korrelation mal wieder ins positive, dann hat man tendenziell den gegenteiligen Effekt. Sprich eine erhöhte Standardabweichung, als wenn man sich normale Bunds ins Depot legt.

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troi65

 

 

Dreht sich nun aber die Korrelation mal wieder ins positive, dann hat man tendenziell den gegenteiligen Effekt. Sprich eine erhöhte Standardabweichung, als wenn man sich normale Bunds ins Depot legt.

 

Die Frage dabei ist, ob man das wirklich will.

Dein ( persönlicher ) Ansatz , sich mit "normalen" Bunds zufrieden zu geben , ist für mich mehr als nachvollziehbar.

Andere sind von ihrer Einstellung her , sicher gehebelt besser unterwegs.

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Alaba
· bearbeitet von Alaba

Bei dem Bund Future Leveraged darf man auch eine höhere Rendite erwarten. Siehe auch hier. Problematisch ist halt die tägliche Anpassung des Hebels. Ich finde die Konstruktion eigentlich ganz interessant und werde die paar Jahre bis sie wieder attraktiv wird nutzen, um mich weiter zu informieren. :D

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otto03

Bei dem Bund Future Leveraged darf man auch eine höhere Rendite erwarten. Siehe auch hier. Problematisch ist halt die tägliche Anpassung des Hebels. Ich finde die Konstruktion eigentlich ganz interessant und werde die paar Jahre bis sie wieder attraktiv wird nutzen, um mich weiter zu informieren. :D

 

Was ist daran problematisch?

 

Viel problematischer wäre für einen längeren Anlagezeitraum eine Nichtanpassung.

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kohlehalde

Danke für deine Erklärung

 

Corporates, Bunds und Zinsanlagen reduzieren immer die Rendite im Gesamtdepot in steigenden Märkten, aber auch den Verlust in fallenden Märkten.

Durch die Beimischung der risikoärmeren Papiere wollen wir doch grundsätzlich unser Risiko mindern.

 

Nun habe ich die Möglichkeit mit (wenn auch schwach) korrelierenden Corporates das Risiko herauszunehmen, wobei alle Anlagen grundsätzlich in der gleichen Richtung unterwegs sein werden.

Oder ich nehme Tagesgeld etc bei der Bank, habe keine Korrelation und auch keine Chance sowie kein Risiko.

Oder Staatsanleihen (Bunds) die eher negativ korrelieren und wenn ich Pech habe reduziere ich mein Risiko auf 0 und die Rendite auch (theoretisch).

Da die Bund jedoch über die Zeit eher steigen und Aktien langfristig auch eher steigen wäre hier doch eine Möglichkeit die Standardabweichung zu senken, das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren und trotzdem eine akzeptable Rendite zu erwirtschaften.

 

Leider gibt es für unterschiedliche Situationen auch unterschiedliche Vorgehensweisen, aber bei der passiven Anlage gibt es, theoretisch, nur eine Antwort.

Bisher dachte ich das sein die Kombination nicht/kaum oder negativ korrelierender Assets.

 

Aber diese Korrelationen bzw. nicht Korrelationen bestehen leider nicht auf Dauer sondern zwischen den unterschiedlichen Assets zu unterschiedlichen Zeiten/Situationen. Sowie auch die Anlagen innerhalb eines Assets für erhebliche Verwirbelungen sorgen können.

 

Ist das wirklich die Vorgehensweise der passiven Anleger sich nach wissenschaftlichen/objektiven Kriterien (BIP-Aufteilung der Aktien und Renten nach Risikoneigung) festzulegen und maximal den risikolosen Anteil anzupassen ?? Oder stellt man das Depot bei Assetallokation und auch in den Assets auf die Großwetterlage ein ??

So sind aktuell langlaufende Bunds durch das Zinsänderungsrisiko eher nicht die erste Wahl, aber Aktien aus EM aufgrund der aktuellen Wirtschaftsdaten auch nicht.

 

Aber ich will hier keine Diskussion starten die nicht unbedingt was mit dem Titel des Threads zu tun hat.

 

Gruß

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

So lange die Diversifizierer nicht zu stark positiv mit Aktien korrelieren, bleibt alles im Lot. Doch eben umso stärker die Korrelation der einzelnen Assets positiv wird, umso schwieriger wird die Diversifikation. Bei perfekt positiv korrelierenden Assets kann man mit Leerverkaufsbeschränkungen ja keinerlei Diversifikation mehr erreichen, sprich das Risiko kann nie unter die Standardabweichung des am niedrigsten schwankungsanfälligen Instrument fallen, jegliche Streuung wäre also für die Katz. Ein global varianzminimales Portfolio wäre dann nur noch mit Leerverkäufen möglich. Dies ist zwar ein theoretischer Extremfall, aber dieser zeigt doch etwas Wahres. Für mich heißt das zumindest: Ein hochgradig positiv korreliertes reines Aktienportfolio macht wenig Sinn für den Privatanleger.

 

Natürlich schwanken die Korrelationen z.T. ganz erheblich, aber ich versuche mich da auf historische Mittelwerte zu verlassen, bzw. schaue mir spezielle Marktphasen mal gesondert an, um zu sehen, was da passiert ist. Aktuell ist es halt recht sexy aus den Bonds raus zu gehen, und rein in die Aktien zu gehen, oder gleich Bonds durch ein ganzes Sammelsurium an anderen Assets zu ersetzen (Rohstoffe, REITs, Hedgefonds, PE, usw.). Halte von solchen kurzfristigen Trends aber wenig.

 

Prinzipiell kann man wohl ganz CAPM-typisch auch künftig mit Marktportfolio (=vereinfachend Aktien Total Market) und dazu risikolosen Assets (Tagesgeld, Bunds, Sparbriefe, Pfandbrief-ETFs) gut unterwegs sein. Je nach Alter, Beruf, finanzielle Situation u.Ä. natürlich individuell mehr oder weniger Aktienanteil.

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otto03

Unverändert lev bund future vorne

 

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Oder Staatsanleihen (Bunds) die eher negativ korrelieren und wenn ich Pech habe reduziere ich mein Risiko auf 0 und die Rendite auch (theoretisch).

Da die Bund jedoch über die Zeit eher steigen und Aktien langfristig auch eher steigen wäre hier doch eine Möglichkeit die Standardabweichung zu senken, das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren und trotzdem eine akzeptable Rendite zu erwirtschaften.

Eine geringe Beimischung von Bunds sollte sowohl die Standardabweichung reduzieren als auch den Erwartungswert der Rendite steigern (Rebalancing vorausgesetzt). Natürlich kann man auch den von dir beschriebenen Weg gehen - man optimiert die Rendite bei minimalem Risiko (hier würde man Aktien einem Anleihendepot beimischen).

 

edit: Sehe gerade, dass otto03 dazu gerade sein DAX/RexP-Musterdepot aktualisiert hat. An dem Beispiel lässt sich das Prinzip gut erkennen: 90%DAX + 10%RexP schlägt 100% DAX sowohl beim Risiko als auch bei der Rendite.

 

Ist das wirklich die Vorgehensweise der passiven Anleger sich nach wissenschaftlichen/objektiven Kriterien (BIP-Aufteilung der Aktien und Renten nach Risikoneigung) festzulegen und maximal den risikolosen Anteil anzupassen ?? Oder stellt man das Depot bei Assetallokation und auch in den Assets auf die Großwetterlage ein ??

So sind aktuell langlaufende Bunds durch das Zinsänderungsrisiko eher nicht die erste Wahl, aber Aktien aus EM aufgrund der aktuellen Wirtschaftsdaten auch nicht.

Ich würde sagen ja: der passive Anleger sollte sich möglichst nach objektiven Kriterien richten. Die persönliche Risikoneigung ist da natürlich ausgenommen - da gibt es kein objektives Kriterium was besser ist. Nach passiven Gesichtspunkten sollte man z.B. sein persönliches Risiko wählen und dann das Portfolio so aufbauen, dass es bei gegebenem Risiko die größtmögliche Rendite erwarten lässt (ein Portfolio an der 'efficient frontier' eben).

 

Dein letzter Einwand widerspricht wiederum einem passiven Anlageverhalten. Die aktuellen Wirtschaftsdaten der EM sollte für einen passiven Anleger keine Rolle spielen. Die aktuelle Rendite der Bunds spielt zwar bei der Ermittlung der 'efficient frontier' eine Rolle - Ǔberlegungen wie sich die Zinsen in nächster Zeit verhalten werden passen aber auch wieder mehr zu einem aktiven Anleger.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ein Haken an der Sache mit Korrelationen, EF (Effizienzlinie/Efficient Frontier), Rebalancingeffekten usw. ist folgender, selbst bei Aktien <> Staatsanleihen (USA):

 

C7MLxRP.png

 

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Quelle

 

Alles instabil. Das sollte einkalkulieren, wer gehebeltes Risk Parity & Co betreiben will oder generell gehebelte Anleihen (Bund Leverage, ...) oder Langläufer-Rebalancing. Und deshalb reichen Rückrechnungen über 10 oder 20 Jahre bei weitem nicht aus, um Investments abschätzen zu können.

 

Die Grundidee bei Portfolios ist :

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MPT = Moderne Portfoliotheorie.

 

Je nach Periode kommen aber durch schwankende Korrelationen, Volatilitäten und Renditen ziemlich unterschiedliche EF heraus, schon bei nur 2 Assets:

sttsMOP.png

Diese Webseite bietet historische Efficient Frontiers zwischen zwei Assets, je nach Datenverfügbarkeit für selbstdefinierte Perioden zwischen 1972 oder 1985 bis 2013. Mittlere- und lange Laufzeiten unterscheiden sich etwas, aber nicht viel.

 

Wegen der ungewissen Zukunft geht Mean-Variance-Optimierung (MVO) regelmäßig "in die Hose", selbst wenn man auf eine geometrische Mehrperioden-EF hin optimiert:

 

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Quelle (Softwareseite). Es gibt dort eine Trial-Version mit 5 Assets, wer damit herumspielen will. Historische Daten oder Erwartungen möglich. Lernt man was bei, hoffentlich Demut. thumbsup.gif

 

Aber es gibt haufenweise Zusatzprobleme wie unterschiedlich optimales je nach verwendetem Risikomaßstab: SD (Standard Deviation/Standardabweichung) vs. Downside Deviation vs. VaR (Value-at-Risk) vs. CVaR (Conditional VaR) vs. maxDD (maximaler Drawdown) als Risikomaße, Linksschiefe + exzessive Wölbung der Renditeverteilung, Volatilitätscluster,... Problematisch ist das, weil (Quelle: What Exactly Is Risk? Teil I):

 

It's important for investors/advisors to understand that when skewness and kurtosis are present (the distribution of returns isn't normal), investors looking only at the standard deviation of returns may receive a misleading picture as to the riskiness of the asset class - understating the risks. This creates problems for investors/advisors using efficient frontier models to help them determine the correct, or most efficient, asset allocation. The reason is that efficient frontier models are based on mean variance analysis, which assumes that investors care only about expected returns and standard deviation. In other words, they don't care about whether an asset exhibits either skewness or kurtosis. If that assumption is correct (investors are not bothered by skewness and fat tails), then indeed, the use of mean variance analysis may be appropriate (though there are other serious problems with the use of efficient frontier models). However, this assumption is too simplistic, as many, if not most, investors do, in fact, care about skewness (especially negative skewness) and kurtosis.

 

If an asset exhibits non-normal distribution (as do many risky assets), mean variance analysis is only a good first approximation of risk - but it doesn't completely reflect investors' true preferences. Mean variance analysis will underestimate risk, and the result will be an overallocation to the asset class.

 

Another problem with standard deviation (volatility) as the measure of risk is that investors in the real world generally care much more about downside volatility and far less (if at all) about volatility when returns are above average. Thus investors/advisors may want to consider what is called negative semivariance. Positive and negative semivariance are calculated using positive (and respectively negative) deviations from the mean. Since research into behavioral finance has revealed that most investors are risk averse, negative semivariance should be an important consideration in the asset allocation decision.

 

Another risk measure should be the probability of a negative outcome. This is especially true of risk-averse investors who are more inclined to lose discipline, and stray from a well-thought-out plan, when risk actually shows up.

[Teil II des Artikels hier]

 

D.h. MVO unterschätzt insbesondere den maximalen Drawdown, wenn der "schwarze Schwan" (linker "fat tail") auftaucht und die Korrelationen zusammenlaufen. Was gerne zu Panikverkäufen zum schlechtesten Zeitpunkt führt oder unterlassenem Rebalancing. Mal ganz davon abgesehen, dass aus einem zeitweisen Drawdown auch ein dauerhafter Vermögensverlust werden kann, der bis zum Ende des eigenen Anlagezeitraums nicht mehr aufgeholt wird. Auch unterscheidet die Standard-MVO nicht zwischen Rendite-Zielverfehlung nach oben (gut, freut uns) oder unten (schlecht).

 

Man kann das berücksichtigen und auf z.B. Sortino/Downside Deviation oder CVaR statt Sharpe/SD hin optimieren. Etwas mehr Info z.B. hier, dort gibt es anscheinend auch für ca. 100 Euro die Kleinanlegerversion eines Excel-Addins, mit dem Mean-CVarR-Optimierung für 10 Assets möglich ist. Kenne ich aber nicht weiter, diese Software. Ob mit CVarR geometrische Mehrperioden-Optimierung möglich ist inkl. Transaktionskosten. Oder ob das nur mit Standard-MVO geht, die Beschreibung ist etwas unklar. Alternativ können Programmierkundige das natürlich auch selbst kostenlos machen.

 

Dann kennt man aber immer noch nicht die künftigen Werte für Korrelation usw. Schon kleine Änderungen der Parameter ändern das Ergebnis ziemlich. Und die Prognosen sind alle nicht gut genug. Tja. unsure.gif Timing hat dann erst recht keine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit. Ist ja nicht so, als würde das keiner testen. Auch die Statisch-Passiv-Gurus bei Vanguard analysieren Bewertungs-/Preislevel und simulieren zukünftige Aktien-, Anleihen- und Portfoliorenditen. Deren Wahrscheinlichkeiten bei 10.000 unterschiedlichen "Monte-Carlo-Szenarien" usw: hier, von Januar 2014, ab S.19. Bisher ist dabei dummerweise kein Timingmodell herausgekommen. Rückrechnungen, jaja. rolleyes.gif Ich habe ebenfalls meine 15,25% p.a. mit dt. Aktien seit 1958, in der Rückrechnung. tongue.gif

 

Es gibt sogar ein paar aktive Vanguard-Fonds (Haken bei "Index" links rausnehmen), die versuchen, dieses Research dann in Picking und Timing mit minimalen Kosten für den Anleger umzusetzen (< 0,5% p.a.). Diese Fonds "bringen's" aber bisher auch nicht dauerhaft (kein signifikantes Netto-Alpha). Erwähnenswerte Ausnahme sind besonders illiquide Anlagebereiche wie teils bei HighYield oder US-Municipal Bonds, wo das Nachbilden eines breiten Benchmark-Index nicht so einfach möglich ist (Handelskosten, Market Impact), zumindest nicht replizierend, ohne Swap oder starkes Sampling.

 

Das künftige Risiko kann man immerhin besser abschätzen als die künftige Rendite, weshalb manch einer die Rendite ganz rauslässt und nur auf Minimum-Variance oder Risk-Parity (via SD, downside deviation oder CVaR) hin optimiert.

 

3wVkyNS.png

Langfristig gab es durch MPT/EF etwas weniger Zielverfehlungsrisiko, aber bei der Rendite sollte man besser keine fabelhaften Rebalancingvorteile erwarten. Selbst bei Aktien und Staatsanleihen (mit halbwegs geringen Korrelationen) sie nicht groß:

 

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Quelle der Figure/Table 3-X-Grafiken , S. 59 ff. Wegen Rebalancing-Größenordnungen siehe noch hier (Simulation).

 

Am einfachsten ist, wenn ein Depot auch funktioniert, ohne auf Korrelations-/Rebalancingvorteile angewiesen zu sein. Z.B. ist bei Rohstoff-Future-ETFs überhaupt nicht klar, ob die langfristige Realrendite >0 ist. Wer nun 10% oder 20% seines Portfolios dort investiert, setzt stark auf Korrelationen. Denn alternativ hätte man das Geld dann auch anders, evtl. besser rentierlich anlegen können (Opportunitätskosten). Das gleiche gilt für Gold, nur dass dort recht sicher ist: langfristige Realrendite = ca. 0.

 

Kann man alles machen, aber ein Selbstläufer ist es nicht (Quelle, S.221):

The elusive frontier

You may have seen these type of graphs produced by your portfolio manager, advisor, or private banker pointing out where on the curve you should be invested. It can all look so compelling when they point to a level of risk and say 'voila' your portfolio should have 35.5 per cent in A, 54.5 per cent in B, 3 per cent in C and D and 4 per cent in E.’

 

Remember though, the efficient frontier does not exist in real life because risk, return and correlations are constantly changing and your initial inputs are prone to error. It is probably best to think in terms of a broad area where portfolio characteristics are better - generally up and to the left on Figure 11.1 where returns are higher and risks are lower. In reality, a number of statistically similar portfolios made up of different building block mixes will lie somewhere in the region of the curve. Perhaps imagine that you used a can of spray paint, instead of a pencil, to draw the line.

 

William Bernstein in his book The Intelligent Asset Allocator (2001) provides the caution you need undertaking this process. He states that trying to define the efficient frontier, and portfolios on it, is akin to:

 

'Trying to generate electrical power by placing a battery and a lightning roil at the place you last saw lightning strike.’

He continues the analogy suggesting that optimisation does, however, provide value to investors, despite its limitations:

 

'Still, if you are trying to capture lightning in a jar, you are better off in Texas than in Alaska. There are certain asset combinations and portfolios which are likely (but not certain) to do reasonably well.'

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otto03

doppelt häääääält besser

 

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Hallo doppellurk,

 

es ist ja wirklich unglaublich wieviel Mühe du dir mit deinen Beiträgen hier immer machst. Dieser war wieder mal wieder sehr informativ und lesenswert!

 

Mit deiner Analyse stimme ich auch im Grunde überein und kann da auf die schnelle keine groben Fehler in deiner Argumentation finden. Bei der Bewertung deiner Aussagen bin ich allerdings leicht anderer Meinung.

 

Du hast ja vollkommen recht wenn du sagst, dass die Optimierung einer Anlagestrategie anhand der aus der Vergangenheit bestimmten EF häufig in die Hose geht. Eine Überoptimierung der Portfolioaufteilung anhand historischer Daten macht daher auch sicher keinen Sinn. Den Vorteil eines über Assetklassen-diversifizierten Portfolios wirst du ja aber wohl kaum in Frage stellen.

 

Aus deiner Analyse geht meiner Meinung aber schon der deutlich vorhandene Vorteil der Mischung des Aktienmarktes und Longbonds hervor. Wie aus 'Table 3-4' zu entnehmen ist, liegt die Überrendite durch Rebalancing in den untersuchten Zeiträumen zwar im Schnitt bei lediglich um die 0,4% - dazu kommt aber eben auch noch eine deutliche Risikoreduktion - und genau um die geht es mir persönlich. Die kleine Überrendite durch Rebalancing (wenn es sie denn gibt) ist da natürlich willkommenes Beiwerk. Durch Sparraten/plan-anpassung lassen sich die 0,4% auch nahezu abzugsfrei mitnehmen. Das Transaktionskostenargument zieht daher meiner Meinung nach für den Anleger in der Sparphase nicht.

 

Sicher, kurz- bis mittelfristig kann man in Hinblick auf das Risiko ruhig auf Rebalancing verzichten. Je nach Marktentwicklung werden sich jedoch früher oder später die Portfolioanteile so stark verschieben, dass dies eben auch Einfluss auf das zu "erwartete" Risiko (oder die zu erwartete Rendite) hat. Rebalancen muss man also irgenwann sowieso (wenn auch vielleicht nur alle paar Jahre).

 

Es ist aber sicher nicht verkehrt vor dem Trugschluss der negativen Korrelation von Aktien- und (Staats-!)Anleihenmärkten zu warnen. Wie du gezeigt hast gibt es eben immer wieder Situation in denen Aktien- und Anleihenmärkte stark korreliert sind: Das hat man ja bspw. auch im Frühling letzten Jahres gesehen, als die Angst vor einer Zinserhöhung umging. Dennoch ist es nicht so einfach zwei andere Assetklassen zu finden, die über die Zeit gemittelt eine so schwache Korrelation zeigen.

 

Interessant wäre natürlich auch ein Vergleich der Entwicklung von Aktien/Langläufer vs. Aktien/Kurzläufer (bzw. Tagesanleihe/geld) in verschiedenen Zeiträumen, da dies ja hier im Forum eine sehr populäre alternative Strategie zu sein scheint (das soll jetzt kein Arbeitsauftrag sein!).

 

Inwieweit eine Beimischung von Rohstoff-Futures Sinn machen ist denke ich deutlich schwieriger zu beantworten. Wenn man es nicht übertreibt wird solch eine Beimischung sicher zu einer Risikoreduktion führen (wie jede Beimischung von nicht vollständig korrellierten Assets). Es kann natürlich sein, dass man dafür einen verhältnismäßig hohen Preis bei der Rendite zahlen muss und man sich damit von der "ominösen" EF entfernt (d.h. man hätte eine entsprechende Risikoreduktion auf anderem Wege billiger haben können).

 

Was mich an dieser Stelle sehr interessiert ist wie du als Anleger auf diese "unvollständige Datenlage" reagierst. Versuchst du bspw. mit Hilfe von Langläufern in irgendeiner Weise in Richtung Risk-Parity zu gehen, oder hälst du mehr von einer breiten Beimischung aus Anleihen verschiedener Laufzeiten (und Bonitäten/Währungen?)? Oder verfolgst du einen ganz anderen Ansatz?

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Den Vorteil eines über Assetklassen-diversifizierten Portfolios wirst du ja aber wohl kaum in Frage stellen.

Was Aktien und Zinsen allgemein angeht tue ich das nicht, nein. Beim Rest kommt es darauf an. Auf die Opportunitätskosten. Geld, das woanders steckt, kann nicht evtl. besser rentierlich oder jedenfalls berechenbarer angelegt werden (in Aktien/Zinsen, über deren Verhalten wir viel wissen). Es muss dann eine hohe Wahrscheinlichkeit geben, dass dieser Nachteil durch große Rebalancingvorteile oder eine funktionierende "Krisenversicherung" aufgewogen wird. Wenn es diese hohe Wahrscheinlichkeit nicht gibt, bin ich skeptisch bei weiteren Assetklassen.

 

Aus deiner Analyse geht meiner Meinung aber schon der deutlich vorhandene Vorteil der Mischung des Aktienmarktes und Longbonds hervor. Wie aus 'Table 3-4' zu entnehmen ist, liegt die Überrendite durch Rebalancing in den untersuchten Zeiträumen zwar im Schnitt bei lediglich um die 0,4% - dazu kommt aber eben auch noch eine deutliche Risikoreduktion - und genau um die geht es mir persönlich.

Langläufer kommen in den Grafiken und Tabellen doch gar nicht selbst vor? unsure.gif Sondern mittlere Laufzeit bzw. Gesamtmarkt, weil ich gerade nichts Besseres zur Hand hatte. Der zentrale Vorteil wird schon durch Aktien <> Staatsanleihen an sich erreicht.

Sicher, kurz- bis mittelfristig kann man in Hinblick auf das Risiko ruhig auf Rebalancing verzichten.

Aus Sicht des Risikomanagements wäre tägliches Rebalancing die beste Lösung. Leider stehen dem Kosten und Zeitaufwand gegenüber, sofern es nicht ein Fonds/ETF intern übernimmt. Für Rebalancing in längeren Abständen spricht (neben Kosten/Aufwand) die Hoffnung auf einen Reversion-to-the-mean-Effekt in diesem Zeitraum. Dabei nimmt man aber bewußt mehr Risiko in Kauf (Abweichung vom Soll-Risikoprofil), in der Hoffnung auf mehr Rendite.

 

Interessant wäre natürlich auch ein Vergleich der Entwicklung von Aktien/Langläufer vs. Aktien/Kurzläufer (bzw. Tagesanleihe/geld) in verschiedenen Zeiträumen, da dies ja hier im Forum eine sehr populäre alternative Strategie zu sein scheint (das soll jetzt kein Arbeitsauftrag sein!).

Naja, wir hatten das schon in deinem Langläufer-Thread. Mein Stand ist nach wie vor, dass sich Langläufer nur bei hohen Aktienanteilen risikomindernd auswirken. Und dann hauptsächlich auf den Drawdown in den schwersten Aktiencrashs bei tendenziell deflationären Krisen (wie 1929-32, 2008). Dafür gibt es das erhöhte Risiko eines starken gemeinsamen Drawdowns von Aktien und Langläufern z.B. in Inflationsszenarien oder das Risiko einer jahrelangen, gemeinsamen Abwärtsbewegung. Bei mittlerem Aktienanteil sind eher mittlere Laufzeiten im Vorteil, zumindest mit nur Aktien <> Nominalzinsen im Depot. Und bei einem geringen Aktienanteil Kurzläufer. Soweit zumindest mit nur Aktien <> Nominalzinsen im Depot.

 

Bärenbulles Argument in dem Thread war, dass Rohstoffe und REITs die Ergebnisse verändern, sofern man darin investiert. Auch dürften ggf. Inflationslinker längere nominale Laufzeiten erlauben. Allerdings habe ich bisher keine Auswertungen dazu gefunden; verschiedene Laufzeiten in komplexeren Portfolios zurückgerechnet oder (besser) Monte-Carlo-simuliert. Insbesondere nicht nur mit Volatilität/Sharpe Ratio, sondern wegen Linksschiefe und Wölbung auch mit maxDD, down deviation/Sortino und sowas, bei asymetrischer Renditeverteilung. Dazu Unterschiede zwischen realen und nominalen Kennnzahlen. Mit dt. Daten ist das wegen der schlechteren Verfügbarkeit in frühen Jahrzehnten im Vergleich zu den USA eh so eine Sache.

 

Der Clou an gehebelten Staatsanleihen ist ja in der Theorie, dass gehebelte kürzere Laufzeiten eine bessere risikoadjustierte Rendite erzielt haben als echte Langläufer. Weil die Mehrrendite von letzteren so gering war/ist. Wobei ein 10-Jahres-Bund-Future schon recht "lang" ist. Und ob das alles in einem Portfoliokontext (nicht nur isoliert eine Assetklasse betrachtet), mit konkreten ETFs und auch in Zukunft so funktioniert, ist jetzt die Frage. Aber auch dazu kenne ich bisher nur Ottos lobenswerten Live-Analysethread hier. thumbsup.gif

Was mich an dieser Stelle sehr interessiert ist wie du als Anleger auf diese "unvollständige Datenlage" reagierst. Versuchst du bspw. mit Hilfe von Langläufern in irgendeiner Weise in Richtung Risk-Parity zu gehen, oder hälst du mehr von einer breiten Beimischung aus Anleihen verschiedener Laufzeiten (und Bonitäten/Währungen?)? Oder verfolgst du einen ganz anderen Ansatz?

Allgemein sehe ich die Anlegerwelt ähnlich wie Robert T, wenn auch nicht ganz so skeptisch bei Rohstoffen/REITs oder Bonitätsrisiko: http://www.boglehead...910305#p1910305 + http://www.boglehead...914210#p1914210

 

Risk Parity finde ich im Hinblick auf eine Diversifikation der Rendite- und Risikoquellen gut. Wobei ich nicht nach Volatilitätsparität gehen würde, sondern nach down deviation, maxDD, CVaR usw. Letztlich landet man aber so oder so bei erheblich mehr Zinsen als Aktien. Dabei ist RP jedoch auf lange Sicht nur ein Risikotausch Aktienfaktoren <> Zinsfaktoren + Hebelrisiko, kein Outperformance-Wundermittel (Quelle):

 

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RP war von 1930-2010 okay - mehr aber auch nicht. Weder signifikant besser noch signifikant schlechter. Außer in Frankreich und Südafrika - dummerweise genau entgegengesetzt. laugh.gif Wobei ich das stichhaltigste Argument für RP eh nicht in der (guten) Performance der letzten Jahrzehnte sehe, sondern im 19. Jahrhundert. Als die Aktienmarktprämie jahrzehntelang gering war, das Risiko aber so hoch wie heute. Insofern bin ich der Idee hinter RP auch nicht abgeneigt (Faktordiversifikation), setze es aber selbst nicht um. Nicht zuletzt wegen des Zinsniveaus (Grafik basiert auf globalem RP, Länder gleichgewichtet):

 

ZSR1I86.png

Aber auch wegen folgender Argumentation, hier aus dem einen Link zu Robert T:

(i) There seems to be greater ‘deep risk’ in a higher bond allocation during the accumulation phase for the following reasons: Inflation and taxes are the most likely deep risks going forward (Bernstein), both which can significantly and permanently erode portfolio real value. On both these, bonds are less tax efficient than stocks [auch hierzulande werden wieder Forderungen nach höheren Steuern für Zinsen laut], and in periods of high unexpected inflation bonds do badly.

 

Over the last 110+ years there was no real permanent capital loss with stocks in 19 developed countries, while bonds and bills had real losses in 6 countries, with greater losses from bills than bonds. If we confine ourselves to US analysis/back-tests we may come to a different conclusion, but considering a broader data set (a broader spectrum of outcomes), and assuming that the 19 country outcomes are reflective of the future long-term distribution of outcomes – then its about a 1 in 3 chance of a negative long-term real return on bonds, and a much smaller chance of a negative real return on stocks (if the rising cost of corporate assets – induced by inflation - was not reflected in stock prices, then there would eventually be a point at which investors could buy companies on the stock market and sell off company assets for a profit. Actions to do this would bid up average stock prices [an auto-correction as demand for stocks increases] leading to the longer-term ‘inflation protection’ of stocks. This is a point made by Swensen – in Pioneering Portfolio Management).

 

This longer-term view suggests greater tail risk from bonds than stock, while the reverse seems true over the short-term. If we also consider two ‘events’ – World War I (1914-18) and World War II and its aftermarth (1939-48), the real world bond index declined 39%, and 49% over these two respective periods (Credit Suisse Global Investment Return Yearbook 2011).

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