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SGE

Kleinanleger: Kleines Aktiendepot vs. Passives Investieren

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€-man

Die Frage ist dann aber eben nur: Wie treffe ich meine Anlageentscheidungen? Nach Bauchgefühl?

 

Freilich ist für einen jungen Ansparer das Anlegen nach Bauchgefühl die unattraktivste Vorgehensweise. Aber bedenke:

 

Du sitzt jeden Tag von 8:00 - 12:00 Uhr im Garten, gehst dann ins Haus und nimmst das bereitgestellte Mittagessen zu Dir. Das Einzige das Dir abverlangt wird, ist die vortägliche Wahl der Komponenten.

 

Um etwas Leben in die Bude zu bringen, kommst Du auch manchmal auf die Idee, schon um 11:55 Uhr den Weg anzutreten. Mal klappt es gut und das Mahl wird unverzüglich serviert, mal sind auch drei, vier Minuten Wartezeit möglich. Soweit so gut.

 

Jetzt gerät aber diese Idylle aus dem Gleichgewicht. Kein Essen auf dem Tisch! Du schlurfst in die verlassene Küche, holst die alten Kochbücher hervor und merkst, dass die passenden Zutaten zwar da, aber nicht mehr ganz frisch sind. Was tun? Na, den alten Gammel natürlich zubereiten, verhungern wird man schon nicht. Neue Rezepte? Kenne ich nicht.

 

Gruß

€-man

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farbfarbrik
Unter welchem Motto läuft denn die derzeitige Hausse ?

EZB und FED. Ohne die anhaltende Politik der großen Notenbanken wären die Kurse noch weit von ihren heutigen Ständen entfernt.

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Schlaftablette

...

Nun stehe ich noch am Anfang des Lesen und Verstehens, aber irgendwann würde ich gerne ein eigenes kleines Aktiendepot haben. Mich reizt es einfach, selbst aktiv zu werden und gerade der Value-Ansatz gefällt mir sehr. Nun lässt sich ja pauschal sagen, dass man ca. 10.000 Euro mindestens in ein Aktiendepot investieren sollte (8-12 Aktien und damit sich die Transaktionskosten rechnen, sollten es ca. 1000 Euro pro Aktie sein). Dabei würde ich ganz altmodisch und gemütlich vorgehen: Mittels schlichter Bilanzanalysen scheinbar unterbewertete Unternehmen wählen und die Aktien lange liegen lassen.

...

Wie seht ihr das? Sollte man eurer Erfahrung nach als Kleinanleger bei einem Depot zwischen 10.000 und 15.000 die Finger von Einzelaktien lassen oder kann dies durchaus eine sinnvolle Alternative zu ETFS sein für Leute, die Spaß daran haben, in der Freizeit Firmen zu analysieren? Klar ETFs sind einfach und unkompliziert. Bilanzanalysen und Unternehmensauswahl dagegen Arbeit. Allerdings würde es mir viel Spaß machen und da ich die Aktien lange ruhen würde, bevor ich sie neu bewerte, wäre es nicht dauernd viel Arbeit. Allerdings würde ich bei den Analysen wie gesagt schlicht vorgehen und mich an den gängigen Kennzahlen orientieren.

 

Hallo SGE,

 

um mal wieder auf deine Frage zurückzukommen, hier meine Gedanken: Die Antwort hängt ganz von dir ab und nur du kannst sie dir geben. Warum?

 

Für 99% der Kleinanleger ist passives Anlegen sicherlich das beste. Ich würde es allen meinen Freunden raten, so ich denn um eine Anlageempfehlung gefragt würde. Es ist unkompliziert - wenn man das System einmal ausgearbeitet hat. Es ist zeitsparend. Es schont die Nerven - so man sich an sein System hält.

 

Ich persönlich verfolge einen aktiven Ansatz, aus mehreren Gründen.

1. Es macht mir Spaß, in Geschäftsberichten zu stöbern. Die investierte Zeit ist für mich mehr Hobby und Lernen als Arbeit.

2. Ich fühle mich besser dabei, wenn ich genau weiß, was ich im Depot habe.

3. Ich will den Markt gar nicht um jeden Preis schlagen. Ist natürlich schön, aber das Leben geht weiter, auch wenn ich das nicht schaffe. Mir ist wichtig, dass ich regelmäßig meine Dividenden bekomme. Und dass die Beträge Jahr für Jahr steigen. Dann kann ich gut schlafen. Und jede Dividendenzahlung ist wie ein Weihnachtsgeschenk.

 

Wenn du bereit bist, langfristig Zeit (und zwar VIEL Zeit) in Aktien zu stecken, und wenn du noch Spaß daran hast, und wenn du bereit bist, die sichere Marktrendite zu riskieren, dann wirst du bestimmt Viel Freude daran haben, dein Einzelaktien-Depot wachsen sehen. Wenn du nur einen der drei Punkte mit nein beantwortest, dann bleib lieber beim passiven Investieren.

 

Ich finde es nur wichtig, sich eine Strategie in jungen Jahren zu erarbeiten und auszuprobieren. Denn wenn man mit 25 Jahren 10.000€ verliert, dann ist das nicht so schlimm, wie wenn man mit 60 Jahren 300.000€ verliert. Man lernt sich selbst und seine Grenzen besser kennen. Frag mal den Aktiennovizen. Der kann darüber ein langes Lied singen.

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€-man

Zapp & Co. hier gibt es Nachdenkenswertes.

 

Gruß

€-man

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Zapp & Co. hier gibt es Nachdenkenswertes.

Danke €-man. Auch wenn du dich wunderst, der Meinung des Interviewten kann ich mich weitestgehend anschließen :):

 

Es sieht so aus, als wären die ­Finanzprofis zu pragmatisch. Fast alle ihre Modelle bauen auf der 50 Jahre alten Idee von den effizienten Märkten auf. Darin stecken eine Menge unrealistischer Annahmen, zum Beispiel, dass alle Investoren rational handeln. Warum wirft man das alte Monster nicht endlich über Bord und sucht sich etwas Besseres?

Weil das Modell sehr elegant ist. Es beschreibt eine Art Spielzeugwelt, in der man viele schöne Berechnungen anstellen kann. Man kann damit das Risiko einer Anlage bestimmen oder den fairen Wert von Aktien und Optionen abschätzen. Händler, die ständig Kauf- und Verkaufsentscheidungen treffen müssen, brauchen das. Ein realistischeres Modell wäre für sie nicht beherrschbar. Sie müssten mit viel mehr Unbekannten jonglieren.

 

Aber im Crashfall sind die Berechnungen falsch.

Mag sein. Aber ein neues Modell ist weit und breit nicht in Sicht. Es gibt zwar den Wissenschaftszweig der Behavioral Finance, der die Psychologie der Anleger untersucht. Und führende Vertreter wie Robert Shiller, der 2013 den Wirtschaftsnobelpreis erhielt, decken sehr gut all die Fehler im Modell der effizienten Märkte auf. Aber auch diese Leute schaffen es nicht, die Finanzmärkte korrekt zu beschreiben.

 

[..]

Wenn es die korrekte Finanztheorie nicht gibt, dann wird man sich wohl nie vor schwarzen Schwänen schützen können.

Richtig. Überraschende Kurseinbrüche lassen sich nicht vorhersagen oder perfekt abfedern.

 

Welche Schlüsse kann ein Anleger daraus ziehen?

Wenn er clever ist, denkt er daran, dass unerwartete Schocks jederzeit auftreten können - und geht von vornherein weniger Risiken ein als geplant. Er kann auch wie professionelle Geldmanager mal einen Stresstest durchführen und sich fragen: Was passiert in meinem Depot, wenn der DAX um 30 Prozent einbricht?

 

Die EMT ist nicht perfekt, aber sie ist immer noch die beste (und einfachste) Beschreibung der Finanzmärkte die wir haben.

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SGE
· bearbeitet von SGE

Hallo,

 

hier ist ja eine sehr interessante Diskussion entstanden. Danke für eure Antworten! Es sind dabei so viele Stimmen dazu gekommen, auf die ich gar nicht alle eingehen kann. Nur kurz:

 

 

@ZappBrannigan

Sobald neue Informationen verfügbar sind werden die schnellsten Marktteilnehmer (sprich Banken) dafür sorgen, dass diese eingepreist werden. Diese schnellen Marktteilnehmer können also tatsächlich eine winzige Überrendite erwirtschaften - aber nur gerade soviel, dass angesichts des Aufwandes und der Transaktionskosten gerade so eine angemessene Entlohnung gewährleistet ist. Privatanleger haben bei diesem Geschäft zwangsläufig das nachsehen, denn 1) sind sie langsamer und 2) können sie nicht so günstig handeln.

 

Ja, das leuchtet ein und dem lässt sich nicht widersprechen. Doch denken Investmentbanker und Großanleger nicht doch stark kurzfristig, sodass die Zukunftsperspektiven der Aktien nicht weit gefasst werden? Ich dachte, dass man hier als geduldiger Kleinanleger "überlegen" sein kann, da man keinen Erfolgsdruck und Rechtfertigungszwang hat.

 

@ CorvusCorax

Kaufen und ruhen lassen bei einem einzelnen Unternehmen kann ganz schön gefährlich sein. Schon mal geschaut wie sich die Zusammensetzung der große Indizes über die Jahre hinweg verändert hat? HP, Citigroup, General Motors, Chrysler oder Ford - nur um ein paar abgestürzte große Namen zu nennen.

 

Ja, das stimmt und bei gerade einmal 10-12 Aktien im Depot treffen solche Schläge stark. Doch sollten diese Global Player nicht auch irgendwann wieder aufsteigen, sodass der Verlust temporär ist? Viele Indizes fielen auch stark nach der Wirtschaftskrise...

 

@ Zinsen

Was ist das denn, "Markt"? Das ist doch lediglich auch nur ein Konstrukt. Wenn man sich die ganzen ETFs anschaut, orientieren die sich an irgendwelchen mehr oder minder willkürlich zusammengestzten Indizes. Bspw. dieser Leitindex in Spanien, wo Santander und Telefonica 37% des Index ausmachen.

http://de.wikipedia....Zusammensetzung

 

Na ja, wenn wir von Markt reden, meinen wir Referenzen, die diesen Namen auch verdienen. Also Indizes, die breiter abdecken.

 

Ach ja, auf einen Kommentar hatte ich bislang vergessen zu antworten:

 

@Kaffeetasse

 

@SGE: Wenn Einzelaktien, dann kauf dir einfach die DAX Top 8. wink.gif

 

Aber nicht unbedingt heute...

 

Warum nicht unbedingt heute? Würdest du auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt von ETFs auf den DAX abraten? Ich bin gerade erst mit ETFs auf den MSCI USA und dem EURO STOXX 600 eingestiegen. War dies etwas ein zweifelhafter Zeitpunkt? So wie ich das verstanden habe, sieht die Mehrheit hier Markttiming als schwieirg bis unmöglich an, sodass man immer dann einsteigen sollte, wenn man es sich leisten kann...Sicher wäre in der Krise der optimale Zeitpunkt gewesen, nur waren meine Finanzen danmals noch zu klein ^_^

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

SGE, mir ging es nicht darum zu sagen dass diese Akien mal temporär gefallen sind, sondern dass die Unternehmen dauerhaft ihre Vormachtstellung am Markt verloren haben. GM war noch in der 80iger Jahren das größte Unternehmen der Welt, saß auf riesigen Cash-Reserven und ein Synonym für Stärke der amerikanischen Wirtschaft, es gab damals noch Sätze wie "Geht es GM gut, geht es den USA gut" - übertreiben zwar, aber es drückt ganz gut aus, welche Stärke das Unternehmen damals hatte. Und dann kam der tiefe Fall, welcher bei der Verstaatlichung endete. Heute steht das Unternehmen zwar wieder besser da, dank dem starken China-Geschäft und der guten Entwicklungsarbeit der koreanischen Tochter (Ex-Daewoo). Dennoch darf bezweifelt werden, ob GM jemals wieder seine ehemalige Größe erreichen wird. Ähnlich geht es Ford, noch tiefer war der Sturz bei Chrysler.

 

HP ist auch so ein Fall. Früher Weltmarktführer, letztes Jahr wurde das Unternehmen dann aus dem Dow geschmissen. Eine gefestigte Weltmarktstellung heute garantiert keine dauerhaft steigenden Kurse und Dividenden in den nächsten Jahren oder gar Jahrzehnten.

 

General Electric ist zwar z.B. so ein Sonderfall, seit mehr als 100 Jahren im Dow und auch seit mehr als 100 Jahren wird eine jährliche Dividende gezahlt. Viele Jahre lang ein wie in Stein gemeißeltes AAA-Rating. Dazu breit diversifiziert über viele Geschäftsfelder. Trotzdem hat sich auch das Unternehmen mit seinen Finanztochter GE Capital in den letzten Jahren verspekuliert, sein AAA-Rating verloren, der Börsenwert ist stark gesunken - jetzt versucht man den Konzern wieder umzubauen, und konzentriert sich wieder auf das Kerngeschäft und lässt GE Capital wieder deutlich schrumpfen. Aktionäre von GE hatten die letzten Jahre wenig Freude an der Aktie. Dennoch solch eine Marktstellung wie GE erreichen nur wenige Konzerne, und GE gehört für mich nach wie vor zu den besten & stabilsten Unternehmen der Welt.

 

Citigroup ist auch einer dieser gestürzten Riesen. Natürlich ist die Bank immer noch riesig, aber die Finanzkrise hat auch große Löcher ins Geschäftsmodell geschossen, viele Geschäftsbereiche mussten geschlossen werden. JP Morgan Chase hat dem Konkurrenten viele Marktanteile abgejagt.

 

Natürlich gibt es insgesamt schon Unternehmen, welche auch künftig sehr gut dastehen sollten, aber sagen kann das natürlich niemand. Coca-Cola, McDonald's, Microsoft, Shell, Walmart, Siemens, VW, Toyota, Exxon, Chevron, HSBC, Allianz, Johnson & Johnson, GE, Nestle, Roche, oder Berkshire Hathaway (und nein Berkshire ist nicht nur Warren...) - alles tolle Unternehmen. Es würde mich bei diesen z.B. überraschen, wenn diese ihre Marktstellung einbüßen sollten. Aber ich kann eben nicht in die Zukunft schauen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Coca-Cola, McDonald's, Microsoft, Shell, Walmart, Siemens, VW, Toyota, Exxon, Chevron, HSBC, Allianz, Johnson & Johnson, GE, Nestle, Roche, oder Berkshire Hathaway (und nein Berkshire ist nicht nur Warren...) - alles tolle Unternehmen. Es würde mich bei diesen z.B. überraschen, wenn diese ihre Marktstellung einbüßen sollten. Aber ich kann eben nicht in die Zukunft schauen.

Sehr gute Aufstellung! Ich möchte noch IBM, Procter & Gamble, Colgate-Palmolive, Goldman Sachs, BASF, Novartis, John Deere, BHP Billiton, Rio Tinto, Glencore Xstrata, Anglo American, Munich Re und Swiss Re hinzufügen.

 

Bei einem DAX von fast 10.000 Punkten einen entspr. ETF kaufen? Mach deine Erfahrungen, aber beschwer dich nicht, wenn wir 2014 eine markante Korrektur wie 2011 erleben sollten. Einen Crash wie 2008/2009 werden wir auch garantiert irgendwann wieder erleben. Ich würde dir empfehlen, schrittweise einzelne und GÜNSTIGE Positionen mit für dich verkraftbaren Beträgen zu kaufen. Du solltest dir VOR einem Kauf ehrlich die Frage stellen, ob du bei einem deutlichen Kursrücksetzer Ruhe bewahrst, da das Geschäftsmodel und die Markstellung des Unternehmens nicht gefährdet sind. Im Idealfall freust du dich, da du eine Gelegenheit zum Nachkaufen hast. Wenn du aber leicht unruhig bei Kursschwankungen wirst, lass es besser. Bäume wachsen nicht in den Himmel!

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Kaffeetasse
Und jede Dividendenzahlung ist wie ein Weihnachtsgeschenk.

@Schlaftablette: Ich hab da eine kleine, provokante Gegegenthese...

"Dividendenzahlung ist wie Geld aus dem eigenen Portmonnaie nehmen und Herrn Schäuble ein gutes Viertel davon abzugegeben."

^_^

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SGE
· bearbeitet von SGE

Bei einem DAX von fast 10.000 Punkten einen entspr. ETF kaufen? Mach deine Erfahrungen, aber beschwer dich nicht, wenn wir 2014 eine markante Korrektur wie 2011 erleben sollten. Einen Crash wie 2008/2009 werden wir auch garantiert irgendwann wieder erleben.

 

Du würdest also von einem Kauf von ETFs derzeit abraten?Ich habe es immer so verstanden, dass Markttiming bei ETFs keine große Relevanz haben sollte! Denn der DAX wird tendenziell immer steigen. Also wenn man bei 10.000 einsteigt sollte man in vielen Jahren höher stehen. So doch die Erfahrung mit Indizes seit Jahrzehnten oder?

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Kaffeetasse

Also im Prinzip hast du recht, aber dennoch muss man mit Einbrüchen von 50% vom vorherigen Top immer mal rechnen. Ob das von 10.000 auf 5.000 oder von 14.000 auf 7.000 sein wird,

weiss keiner.

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Chemstudent

Bei einem DAX von fast 10.000 Punkten einen entspr. ETF kaufen? Mach deine Erfahrungen, aber beschwer dich nicht, wenn wir 2014 eine markante Korrektur wie 2011 erleben sollten. Einen Crash wie 2008/2009 werden wir auch garantiert irgendwann wieder erleben.

 

Du würdest also von einem Kauf von ETFs derzeit abraten?Ich habe es immer so verstanden, dass Markttiming bei ETFs keine große Relevanz haben sollte! Denn der DAX wird tendenziell immer steigen. Also wenn man bei 10.000 einsteigt sollte man in vielen Jahren höher stehen. So doch die Erfahrung mit Indizes seit Jahrzehnten oder?

 

Die Frage die wichtiger wäre: Kannst du denn markettiming? Oder kennst du von dritten eine Methode, von der man erwarten kann, dass sie künftig den Basiswert gut timen kann?

Falls ja, dann mache es, und dann sollte man es auch bei ETFs machen. Falls nein, stellt sich deine Frage ohnehin nicht wirklich.

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SGE

Also im Prinzip hast du recht, aber dennoch muss man mit Einbrüchen von 50% vom vorherigen Top immer mal rechnen. Ob das von 10.000 auf 5.000 oder von 14.000 auf 7.000 sein wird,

weiss keiner.

 

Also würdest du von aktuellem Investment in einen ETF auf den DAX bei einem langfristigen Horizont abraten?

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Ramstein

Also würdest du von aktuellem Investment in einen ETF auf den DAX bei einem langfristigen Horizont abraten?

Also würdest du dein Investmentverhalten von @Kaffeetasses Antwort abhängig machen?

 

PS: Zum n-ten mal: DAI Renditedreieck; immer wieder nett anzuschauen.

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SGE

Also würdest du dein Investmentverhalten von @Kaffeetasses Antwort abhängig machen?

 

Ich steck doch schon drin :w00t:

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SGE
· bearbeitet von SGE

Also würdest du dein Investmentverhalten von @Kaffeetasses Antwort abhängig machen?

Ich steck doch schon drin :w00t:

 

 

PS: Zum n-ten mal: DAI Renditedreieck; immer wieder nett anzuschauen.

 

Ja hübsch. Aber was sagt mir das zur Frage, ob es sich "lohnt" jetzt einen eTF auf den DAX zu kaufen? Dass man langen Verläufen sehen kann, dass rote Flecken mit ansteigender X-Achse irgendwann auch grün werden?

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Schlaftablette
Und jede Dividendenzahlung ist wie ein Weihnachtsgeschenk.

@Schlaftablette: Ich hab da eine kleine, provokante Gegegenthese...

"Dividendenzahlung ist wie Geld aus dem eigenen Portmonnaie nehmen und Herrn Schäuble ein gutes Viertel davon abzugegeben."

^_^

 

Hey, Kaffeetasse,

 

Guter Punkt! :thumbsup:

Leider bin ich noch unter meinem Freibetrag, so dass Wolfgang die nächsten 2-3 Jahre bei mir leer ausgehen wird. Schade eigentlich, ich zahle an sich gerne einen hohen Betrag an Steuern (allerdings nur ungern einen hohen Steuersatz).

 

Aber du hast schon recht. Ich werde mich in zukunft auch weniger auf High-Yielder und mehr auf hohes Dividenden-Wachstum konzentrieren. Also lieber 2% DR bei 15% Wachstum als 5% DR bei 3% Wachstum.

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Mato

Ja hübsch. Aber was sagt mir das zur Frage, ob es sich "lohnt" jetzt einen eTF auf den DAX zu kaufen? Dass man langen Verläufen sehen kann, dass rote Flecken mit ansteigender X-Achse irgendwann auch grün werden?

 

Du weißt doch selber,, dass die Frage keiner beantworten kann, weil Zeitreisen zumindest praktisch nicht möglich sind. Theoretisch wohl schon, aber nur in eine Richtung, aber das ist sicher ein anderes Thema. Außerdem kommts natürlich auf den Anlagezeitraum an. Wenn ich derzeit noch nicht investiert wäre, würde ich nicht plötzlich All-In gehen, kleinere Investitionen aber sicher vornehmen. Dann aber nicht ausschließlich in DAX-Unternehmen, sondern weltweit.

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Kaffeetasse

Also im Prinzip hast du recht, aber dennoch muss man mit Einbrüchen von 50% vom vorherigen Top immer mal rechnen. Ob das von 10.000 auf 5.000 oder von 14.000 auf 7.000 sein wird,

weiss keiner.

 

Also würdest du von aktuellem Investment in einen ETF auf den DAX bei einem langfristigen Horizont abraten?

 

Wenn du nur heute kaufen kannst und dann 20 Jahre durch die Galaxie tourst, dann kauf. Wenn du im Laufe der nächsten 1-2 Jahre kaufen kannst,

dann warte noch etwas bzw. strecke deine Käufe über diesen Zeitraum.

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Warlock

Noch ein Hinweis zur Auswahl, du hast hier ja (zu recht) die üblichen Verdächtigen bereits genannt bekommen. Achte bitte auch auf die Sektorallocation. Es gibt starke Korrelationen innerhalb der Branchen/Sektoren, daher bitte nicht direkt am Anfang erstmal 3 Einzeltitel aus einer Branche. Es gibt 10 Branchen, ich schlage daher vor erstmal mindestens 6 abzudecken bevor du eine doppelst.

 

Falls du Sie nicht kennst:

 

Öl und Gas, Grundstoffe, Verbrauchsgüter, Industrie, Gesundheit, Verbraucherservice, Telekommunikation, Versorger, Finanzen, Technologie (gemäß ICB von S&P)

 

Man muss nicht alle haben, sollte aber ohne Grund auch nicht nur 3 Sektoren im Depot haben. Für die "Diversifikation" ist das sehr wichtig! Es nützt dir nix 3 Pharmaunternehmen im Depot zu haben, denn schlechte Nachrichten für eines der Unternehmen wird erstmal den Kurs der anderen mit runterziehen.

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otto03

Noch ein Hinweis zur Auswahl, du hast hier ja (zu recht) die üblichen Verdächtigen bereits genannt bekommen. Achte bitte auch auf die Sektorallocation. Es gibt starke Korrelationen innerhalb der Branchen/Sektoren, daher bitte nicht direkt am Anfang erstmal 3 Einzeltitel aus einer Branche. Es gibt 10 Branchen, ich schlage daher vor erstmal mindestens 6 abzudecken bevor du eine doppelst.

 

Falls du Sie nicht kennst:

 

Öl und Gas, Grundstoffe, Verbrauchsgüter, Industrie, Gesundheit, Verbraucherservice, Telekommunikation, Versorger, Finanzen, Technologie (gemäß ICB von S&P)

 

Man muss nicht alle haben, sollte aber ohne Grund auch nicht nur 3 Sektoren im Depot haben. Für die "Diversifikation" ist das sehr wichtig! Es nützt dir nix 3 Pharmaunternehmen im Depot zu haben, denn schlechte Nachrichten für eines der Unternehmen wird erstmal den Kurs der anderen mit runterziehen.

 

Kleiner Hinweis:

 

GICS => S&P

ICB => Dow Jones

 

(sind aber mehr oder weniger identisch)

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SGE

Noch ein Hinweis zur Auswahl, du hast hier ja (zu recht) die üblichen Verdächtigen bereits genannt bekommen. Achte bitte auch auf die Sektorallocation. Es gibt starke Korrelationen innerhalb der Branchen/Sektoren, daher bitte nicht direkt am Anfang erstmal 3 Einzeltitel aus einer Branche. Es gibt 10 Branchen, ich schlage daher vor erstmal mindestens 6 abzudecken bevor du eine doppelst.

 

Falls du Sie nicht kennst:

 

Öl und Gas, Grundstoffe, Verbrauchsgüter, Industrie, Gesundheit, Verbraucherservice, Telekommunikation, Versorger, Finanzen, Technologie (gemäß ICB von S&P)

 

Man muss nicht alle haben, sollte aber ohne Grund auch nicht nur 3 Sektoren im Depot haben. Für die "Diversifikation" ist das sehr wichtig! Es nützt dir nix 3 Pharmaunternehmen im Depot zu haben, denn schlechte Nachrichten für eines der Unternehmen wird erstmal den Kurs der anderen mit runterziehen.

 

Danke für diesen Hinweis!!! Aber wäre es nicht sinnvoll nur in defensive Branchen zu investieren, die also keine zyklischen sind?

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