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Nixkönner

VTB Direktbank: Tagesgeld, Festgeld, VTB Flex und andere Produkte

Empfohlene Beiträge

Mikas
· bearbeitet von Mikas

@Bärenbulle Erst im Januar - am 05.01 und am 10.01 - habe ich zwei von einander unabhängige Überweisungen - über 1.000 € und über 5.000 € - auf meinen Flex-Sparplan getätigt. Die Buchungen erfolgten problemlos und werden wie jede andere regulär in den Umsätzen angezeigt; der Kontostand ist auch korrekt. Auf Seiten der VTB habe ich keine Hinweise, externe Mails (Mailadresse) oder interne Mails (Postkorb) erhalten. Meinen Flex-Sparplan führe ich seit 2014. Ich hoffe, dass ich dir hiermit weiterhelfen konnte.

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Peter23
vor 4 Stunden schrieb Mikas:

@Bärenbulle (...) Ich hoffe, dass ich dir hiermit weiterhelfen konnte.

Ich denke nein, weil es mir (und mE auch Bärenbulle) darum geht, ob man weiterhin Beträge über 17000 € einzahlen kann, wenn man nur mehrere Verträge hat. Er hat es ja sehr treffend beschrieben: "binnen  3 Tagen meine Verträge problemlos mit 100K bestückt". So war das früher und es wäre schade, wenn das jetzt anders wäre.

 

Ich habe soeben aber mit der Hotline telefoniert und die Dame hat mir bestätigt, dass die 17000 € pro Anlagejahr und pro Vertrag gelten. Außerdem meinte Sie, dass es zwar nicht so gedacht gewesen sei, dass man sich mehrere Flex Konten einrichtet, dass es aber von vtb nun Vertragsbruch wäre, wenn sie jetzt die Konditionen so interpretieren würden, dass die 17T pro Kunde gelten. Für Neuverträge gilt aber: Nur ein Vertrag pro Kunde. Die Regel mit den 1000 pro Monat und 5000 Sondereinzahlung sind ebenfalls nur bei neuen Verträgen gültig.

 

Quintessenz: Es scheint ein technisches Problem gewesen zu sein. Die Konditionen der Altverträge bleiben aber so vorteilhaft wie in der Vergangenheit.

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Crest
· bearbeitet von Crest
Nachtrag

Gelten die 17k€ für 12 Monate oder für ein Kalenderjahr? Bei mir wurde vor ein paar Tagen die Einzahlung zurückgewiesen mit der Begründung "maximaler jährlicher Ansparbetrag überschritten".

 

Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass die Wertstellung der Zinsen der 1.1. ist. Werden die Zinsen ggf. als Einzahlung gerechnet?

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Peter23
vor 2 Stunden schrieb Crest:

Gelten die 17k€ für 12 Monate oder für ein Kalenderjahr?

Die Dame meinte, dass die 17T für 12 Monate gelten.

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Peter23
Am 2.2.2017 um 23:41 schrieb Crest:

Habe gerade gesehen, dass die Wertstellung der Zinsen der 1.1. ist. Werden die Zinsen ggf. als Einzahlung gerechnet?

Das weiß ich nicht, halte ich aber eher für unwahrscheinlich. Ruf doch mal an. ;)

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IRRer-Zins

In einem anderen Thread ging es darum, ob der VTB Flex attraktiv bepreist ist oder nicht.

 

Was ist der VTB Flex?
Eigentlich eine Anleihe mit fixem Kupon und einer Putoption sowie einer Verkaufssperre für die ersten 4 Jahre. Gesamtlaufzeit 10 Jahre.

 

Wie bewertet man so ein Produkt?
Entweder auf die Gesamtlaufzeit oder auf eine unterstellte Ausübung der Putoption, also der Kündigung des Vertrages.
Egal welches Szenario gewählt wird, liegt die YtP (Yield to Put) oder YtM (Yield to Maturity) bei 2,5% / p.a. (also 250 bp)

 

Folgende Anleihen stehen für einen Vergleich des Produkts bei vorzeitiger Kündigung zur Verfügung:

1. U.S. Dollar    XS0592794597: Laufzeit bis 22.02.2018
2. Swiss Franc    CH0226747746: Laufzeit bis 25.05.2018 (aktuelle Rendite IRR 0,1% p.a. bei Briefkurs und Dirtypreis)
3. U.S. Dollar    XS0365923977: Laufzeit bis 29.05.2018
4. U.S. Dollar    XS0548633659: Laufzeit bis 13.10.2020

 

Die Anleihen (Briefkurs + Stückzins) über der aktuellen Zinsstruktur der einzelnen Währungen abgezinst, ergibt folgende Spreads über dem risikofreien Zins (Staatsanleihen):
1. 93 bp bei einem rf Zins von z.B. -98 bp (1y CH Staatsanleihe)
2. 65 bp bei einem rf Zins von z.B. 124 bp (1y US Staatsanleihe)
3. 105 bp bei einem rf Zins von z.B. 124 bp (1y US Staatsanleihe)
4. 160 bp bei einem rf Zins von z.B. 150 bp (3y US Staatsanleihe)

 

Darin sind alle Kredit- und Liquiditätsrisiken durch den Markt eingepreist.
Die Verkaufssperre lässt sich über Literaturwerte für die Illiquidität grob eingrenzen und bewerten.
Hier nachzulesen (schon etwas älter und mittlerweile eher geringer): Für ein Jahr 90 bp und bei zwei Jahren Restlaufzeit 200 bp.
 

Zwei Szenarien mit den Anleihen (es wird die Übertragbarkeit der Spreads zwischen den Währungsräumen angenommen):
Kündigung in einem Jahr: grob 85 bp Spread über dem rf Zins (momentan -68 bp) + Liquiditätspremium 90 bp = 107 bp < VTB Flex
Kündigung in zwei Jahren: grob 120 bp Spread (basierend auf Anleihen) über dem rf Zins (momentan -66 bp) + Liquiditätspremium 200 bp = 254 bp ~= VTB Flex
(Quelle rf: ECB AAA Yield Curve)

 

Bei der Bewertung bleiben die Tatsachen der Einlagensicherung und die zukünftige Möglichkeit der Nichtausübung der Option unbetrachtet, welche zusätzlich positive Effekte auf die Bewertung des Produkts besitzen.

 

Überschlagen gegenüber dem Markt:
Banken müssen momentan im Euroraum bei einem BBB Rating im Schnitt knapp 100 bp über Staatsanleihen bei Laufzeit bis 3 Jahre bezahlen (Berechnung wahrscheinlich mit Cleanpreisen von BofA).
Die 2020 Dollaranleihe liegt der Spread mit Cleanpreis bei 195 bp - Zeitkorrektur +- 40 bp.
Somit müsste ein Festgeld einer in der Bonität so bewerteten Bank bei 1,95% p.a. liegen.
1,55% p.a. ist aktuell das Maximum der am Markt erhältlichen Produkte für 2 Jahresfestgeld (Rating nicht geprüft, aber eher nicht besser als BBB).

 

Wenn das Kreditrisiko der Bank nicht abschreckt, aus meiner Sicht sowohl gegenüber dem Markt als auch den anderen Emissionen des Schuldners attraktiv und investierbar.

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Peter23

Vielen Dank für diese Analyse. Du weißt ja, dass ich in dem anderen Thread sehr ähnlich argumentiert habe, aber Deine Analyse ist viel genauer

Anbei ein paar kleine Aspekte, die man noch erwähnen könnte:

vor 17 Stunden schrieb IRRer-Zins:

Eigentlich eine Anleihe mit fixem Kupon und einer Putoption sowie einer Verkaufssperre für die ersten 4 Jahre. Gesamtlaufzeit 10 Jahre.

Es ist sogar noch eine Calloption enthalten, weil man jederzeit zusätzlich Geld einzahlen kann (fast beliebig viel, wenn man sich wie viele hier mehrere Verträge gesichert hat) und sich hierfür sogar noch den Zinssatz gesichert hat. Außerdem ist zu beachten, dass wenn man am Anfang nicht (bzw. 1€) eingezahlt sondern erstmal die 4 Jahre abgewartet hat, die Verkaufssperre auch noch wegfällt bzw. nur 3 Monate beträgt.

 

vor 17 Stunden schrieb IRRer-Zins:

bei 2,5% / p.a. (also 250 bp)

D.h. Du gehst von einem Altvertrag mit 2,5% Zinssatz aus, richtig? Vielleicht sollte man das dazu sagen, weil ein neuer Vertrag ja nur 1,2% zahlen würde.

vor 17 Stunden schrieb IRRer-Zins:

Zwei Szenarien mit den Anleihen (es wird die Übertragbarkeit der Spreads zwischen den Währungsräumen angenommen):

Ich finde man müsste immer das Szenario Kündigung in drei Monaten betrachten, weil das der nächste mögliche Zeitpunkt ist und das Nichtwahrnehmen von diesem eigentlich wie eine Wiederanlage zu weiteren drei Monaten zu werten ist. Bei diesem Szenario schneidet der vtb flex dann natürlich noch besser ab.

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins
Zitat

D.h. Du gehst von einem Altvertrag mit 2,5% Zinssatz aus, richtig? Vielleicht sollte man das dazu sagen, weil ein neuer Vertrag ja nur 1,2% zahlen würde.

Ich hatte die 1 bzw. 2 Jahre und den Zinssatz so gewählt, da die Aktivität des Forums im Thread auf vermutliche Restlaufzeiten und Zinshöhe in diesem Bereich schließen lässt.

vor 7 Stunden schrieb Peter23:

Es ist sogar noch eine Calloption enthalten, weil man jederzeit zusätzlich Geld einzahlen kann (fast beliebig viel, wenn man sich wie viele hier mehrere Verträge gesichert hat) und sich hierfür sogar noch den Zinssatz gesichert hat. Außerdem ist zu beachten, dass wenn man am Anfang nicht (bzw. 1€) eingezahlt sondern erstmal die 4 Jahre abgewartet hat, die Verkaufssperre auch noch wegfällt bzw. nur 3 Monate beträgt.

Die Kündigung in 3 Monaten ist unter den von mir verwendeten Annahmen nicht möglich.

Zitat

Ich finde man müsste immer das Szenario Kündigung in drei Monaten betrachten, weil das der nächste mögliche Zeitpunkt ist und das Nichtwahrnehmen von diesem eigentlich wie eine Wiederanlage zu weiteren drei Monaten zu werten ist. Bei diesem Szenario schneidet der vtb flex dann natürlich noch besser ab.

Der VTB Flex ist ein komplexes Produkt in der Bewertung.

Wenn eine Bewertung mittels Derivaten erfolgen soll, dann ist anders vorzugehen.

Ganz genau wird man es nicht hinbekommen, aber ich denke, dass eine Basketoption der beste Weg wäre.

Der VTB besteht dann aus einer amerikanische Swaption auf einen Receiverswap, einer Nullkuponanleihe bzw. einem Sperrkonto und zwei amerikanischen Basket Put Optionen auf die Nullkuponanleihe zu Pari sowie die Swaption.

Der Gedankengang dahinter ist, dass es einem Investor möglich ist den Anlagebetrag zum 3M Euribor (wg. der 3 Monatskündigungsfrist als variabler Zins gewählt) + Kreditspread zu leihen.

Das geliehene Geld kommt in die Nullkuponanleihe, der Swap tauscht die variablen Finanzierungszinsen in den Festzins des VTB Flex.

Die beiden Putoptionen kommen durch die Kündigungsfrist sowie die 2000 Euro Abhebemöglichkeit pro Vertrag.

Bei Betrachtung einer sofortigen Direktanlage ist die Swaption in einen Swap umwandeln.

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davidh



Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

die VTB Group strukturiert ihr Europageschäft um. Deshalb gehört die VTB Direktbank voraussichtlich ab dem Jahresende 2017 nicht mehr der VTB Bank (Austria) AG an, sondern geht zusammen mit dieser und der VTB Bank (Deutschland) AG in die aus dem Zusammenschluss entstehende VTB Bank (Europe) SE mit Hauptsitz in Frankfurt am Main über.

Bereits heute möchten wir Sie darüber informieren, dass Ihre Einlagen ab dem Zeitpunkt der vollzogenen Umstrukturierung nicht mehr von der österreichischen, sondern von der deutschen Einlagensicherung geschützt werden. Informationen zur deutschen Einlagensicherung erhalten Sie unter: http://einlagensicherung.de/einlagensicherung/

Für Sie ändert sich nichts, Ihre Konten werden in der bestehenden Form weitergeführt. Ihre Einlagen sind darüber hinaus weiterhin mindestens bis zu einer Höhe von 100.000 EUR, den EU-Richtlinien entsprechend, geschützt.

Weitere Informationen erhalten Sie in den kommenden Wochen.

Bei Fragen steht Ihnen unsere Kundenbetreuung gerne telefonisch unter 069 66 55 8 99 99 oder per Email an kundenservice@vtb-direktbank.de zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre VTB Direktbank

 

Na, jetzt ist auch der letzte Makel weg ;-)

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
Am 4.9.2017 um 09:42 schrieb davidh:

 

(... ) sondern von der deutschen Einlagensicherung (...)

:wub:  - EDIT: Für alle neuen Nutzer und weil es tyr sehr wichtig ist, möchte ich nochmal darauf Aufmerksam machen, dass meine durch den Smilie ausgedrückte Freude sich nur auf meinen Altvertrag bezieht. Neuverträge der vtb sind nicht attraktiv genug verzinst für das Risiko.

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ZfT

Hätte man da theoretisch, aufgrund der Änderung bei der Einlagensicherung, eine Kündigungsmöglichkeit bei Festgeldern? (ich hab dort keine Festgeldanlagen in dem Sinne, sondern nur einen VL-Sparplan, den will ich auch garnicht kündigen, nur kam mir gerade diese Frage in den Sinn...)

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 9/4/2017 um 09:42 schrieb davidh:

 

 

 

Na, jetzt ist auch der letzte Makel weg ;-)

 

vor 3 Stunden schrieb Peter23:

:wub:

 

Ich will euch ja eure Euphorie nicht nehmen, aber das ändert genau gar nichts.

 

http://www.vtb.com/ir/ratings/

 

S&P, Stand: Oktober 2016:

 

Zitat

VTB Bank (Deutschland) AG Counterparty Credit Rating BB/Stable/B

Foreign Currency Short-term B

Foreign Currency Long-term BB+ Outlook Stable

 

Ausgeschrieben auf Deutsch bedeutet das: "Non Investmentgrade speculative - Spekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage ist mit Ausfällen zu rechnen"

 

Die Einlagensicherung ist egal. In wirtschaftlichen Schönwetterphasen wird jede in der EU in Schieflage geratene Bank irgendwie abgewickelt oder aufgefangen und die Kleinanleger mit der Einlagensicherung entschädigt. Da braucht es kein :wub::thumbsup: oder sonstwas, man darf erwarten, dass das klappt, solange wirtschaftlich so wie jetzt die Sonne scheint.

 

Man schaut bei der Bonität des Schuldners genauer hin, um nicht vorzeitig kündbares Festgeld (!) einschätzen zu können, welches Risiko man dabei für wirtschaftliche Krisenzeiten eingeht. Und da zählt dann nur die Bonität der Bank, da in keinem Einlagensicherungsfonds ansatzweise genügend Geld drin ist, um nur die Einlagen mittelgroßer Banken in Krisenzeiten zu retten.

 

Es bleibt immer noch eine Einlage bei einer russischen Bank, mit Ramschrating. Spekulativ, die Bonität ist langfristig schwer ein zu schätzen. Es ändert nichts, dass diese Bank nun das Einlagengeschäft über ihre Geschäftsstelle in Deutschland abwickelt.

 

Das was man bei RK1 will ist nicht "Non Investmentgrade speculative - Spekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage ist mit Ausfällen zu rechnen", denn dafür wird viel zu wenig Zins gezahlt, auch bei Festgeld. Das was man bei RK1 insbesondere bei Festgeld will ist z. B. "High grade - Sichere Anlage, Ausfallrisiko so gut wie vernachlässigbar, längerfristig aber etwas schwerer einzuschätzen", das sind drei große Bonitätsstufen höher, aber kaum oder so gut wie gar keine niedrigeren Zinsen. Das ist RK1.

 

In dem Bonitätsbereich des Schuldners kann man für wirtschaftliche Krisenzeiten davon ausgehen, dass die Bank diese hoffentlich einigermaßen schadlos überstehen wird. Man muss dann auch eher nicht darauf hoffen, dass irgendwer anderes die Einlage absichert. Für die noch gezahlten Minizinsen bei RK1 m. E. die vernünftigere Wahl, insbesondere bei nicht vorzeitig kündbarem Festgeld.

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davidh
· bearbeitet von davidh

Kurze Anmerkung, ich vertraue generell der EU-Einlagensicherung bis 100k. Allerdings könnte ich dir 50 Beiträge zeigen, die vor VTB wegen der österreichischen und nicht der deutschen Einlagensicherung "gewarnt" haben. Auch finde ich es eine legitime Ansicht, das Rating (man könnte grundsätzlich über die Relevanz von Ratings diskutieren) zu ignorieren und bis 100k der Einlagensicherung zu vertrauen. 

 

Zitat

 


Und da zählt dann nur die Bonität der Bank, da in keinem Einlagensicherungsfonds ansatzweise genügend Geld drin ist, um nur die Einlagen mittelgroßer Banken in Krisenzeiten zu retten.
 

 

 

Historischer Ausflug: http://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/einlagensicherung-privatbanken-zahlen-fuer-lehman-pleite-weniger/4540832.html

Zitat

 


Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat die Kosten der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers für seine Einlagensicherung um 500 Millionen Euro auf 6,2 Milliarden Euro nach unten revidiert.
 

 

Zitat

 


Die Pleite der deutschen Lehman-Tochter gehört zu den größten Entschädigungsfällen bei den privaten Banken.
 

 

 

Also hier wurde für eine stattliche Rettungsaktion das Geld gefunden. Den FMS gibt es weiterhin. Gebe gerne zu, die genauen Mechanismen (BdB <=> SoFFin/FMS) nicht zu kennen, allerdings hat der Einlagensicherungsfonds sein Wort gehalten. Warum sollte das in Zukunft anders sein?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 8 Minuten schrieb davidh:

Auch finde ich es eine legitime Ansicht, das Rating (man könnte grundsätzlich über die Relevanz von Ratings diskutieren) zu ignorieren und bis 100k der Einlagensicherung vertrauen. 

 

Exakt umgekehrt finde ich es sinnvoll. Die Einlagensicherung ist eine Beruhigungspille für die uninformierten Einleger, damit die sich bei Nachrichten zu wackelnden Banken in Sicherheit wähnen und eben keinen Bank Run versuchen sollen. In diesen Einlagensicherungsfonds ist aber viel zu wenig Geld drin. Das was dort drin ist reicht gut für Minibanken bei Sonnenschein, aber nicht wenn sich Finanzkrisen wiederholen.

 

Das was in so einem Fall zählt ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank bzw. die von der Bank eingegangenen Risiken die Krise unbeschadet überstehen. Und zwar ganz am Anfang nur diese Eigenschaft. Wenn diese Wette aufgeht braucht man eben nicht auf irgendwelche Einlagensicherungsfonds hoffen, in denen im Verhältnis zu den angeblich abgesicherten Einlagen nichts drin ist. Dann ist man mit seiner einigermaßen risikoarmen Einlage außen vor.

 

Den umgekehrten Ansatz, nur auf eine durch so gut wie nichts hinterlegte Einlagensicherung zu vertrauen und die Bonität bzw. die Risiken des Schuldners zu ignorieren finde ich für RK1 sinnfrei. Das was für das Ausfallrisiko in der Niedrigzinsphase gezahlt wird ist ein Witz. Zudem bekommt man nur marginal mehr Zins als bei bonitätsstarken Banken. Wenn überhaupt.

 

Für die geringere Zinsdifferenz ein viel größeres Risiko eingehen? Wozu? Entlohnt wird das nicht.

 

Tagesgeld bei dieser russischen Bank: nur zu. Hoffentlich ist man schnell genug dabei, die Einlagen ab zu ziehen, wenn es kriselt. Bei nicht vorzeitig kündbarem Festgeld dagegen schaust du zu, was passiert und darfst hoffen. Und das für die Mickerzinsen?

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Peter23

@tyr Das sehen die meisten hier anders. Deine Argumente sind nicht neu. Du müsstest aber mittlerweile auch verstanden haben, dass es sich um Bond Issuer Rating handelt, die eben keine Einlagensicherung beinhalten. Nach unserer Auffassung wären die Ratings viel besser, wenn man Einlagensicherung miteinbeziehen würde. Es ist Dein gutes Recht das anders zu sehen. ME bringt es auch nichts darüber weiter zu diskutieren. Nur eine spezielle Frage dazu hätte ich noch: Warum sollte falls die vtb tatsächlich ausfallen sollte, die deutsche Einlagensicherung nicht einspringen? Erstens würden für die relaltiv überschaubaren Einlagen der Fonds locker ausreichen und zweitens würde doch wegen diesen relativ geringen Beträgen niemand ein Vertrauensverlust des Einlagensicherungsfonds und den damit ggf. verbundenen Bank-Run risikieren wollen. Auf der anderen Seite ist doch klar, dass das Geld auch bei einer Rabo Bank mit Toprating nicht mehr sicher ist, wenn die aus dem Vertrauensverlust in den Einlagensicherungsfond ein Bank-Run ausgelöst wird.

 

vor 13 Minuten schrieb tyr:

Es bleibt immer noch eine Einlage bei einer russischen Bank, mit Ramschrating. Spekulativ, die Bonität ist langfristig schwer ein zu schätzen.

Die langfristige Einschätzung ist für die meisten hier irrelevant, weil wir uns das so konstruiert haben, dass wir Geld ziemlich schnell abziehen können.

 

vor 23 Minuten schrieb tyr:

(...) um nicht vorzeitig kündbares Festgeld (!) einschätzen zu können (...)

Du scheinst noch nicht verstanden zu haben, dass die meisten hier den vtb flex vor einigen Jahren abgeschlossen haben und somit schon in der Phase sind, in der ein großer Teil sofort abgezogen werden kann und der Rest innerhalb von 3 Monaten.

 

Und selbst wenn man nicht an die Einlagensicherung glaubt: 2,5% ist für eine kurzfristige Anlage bei BB+ aktuell weit besser als Marktdurchschnitt. Man findet keinen Bond mit ähnlichem Rating und einer Laufzeit von weniger als 3 Monaten, der eine ähnliche Rendite liefert. Klar kannst Du selbst trotzdem zu der Einschätzung kommen, dass das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite für Dich nicht passt. Zum Problem wird es erst dadurch, dass Du es hier zur Allgemeingültigkeit erklärst. Dann bist Du in meinen Augen nicht besser als "Mr. Dax", weil Du glaubst, schlauer als der Markt zu sein.

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davidh
· bearbeitet von davidh
Zitat

 


In diesen Einlagensicherungsfonds ist aber viel zu wenig Geld drin. Das was dort drin ist reicht gut für Minibanken bei Sonnenschein, aber nicht wenn sich Finanzkrisen wiederholen.
 

 

 

Also die paar Milliarden bei Lehman während einer richtigen Finanzkrise war ein Nebenkollaps einer Minibank. 

 

Zitat

 


Wenn diese Wette aufgeht braucht man eben nicht auf irgendwelche Einlagensicherungsfonds hoffen, in denen im Verhältnis zu den angeblich abgesicherten Einlagen nichts drin ist.
 

 

 

Im Bedarfsfall wird das Geld besorgt. Ein glaubwürdiger Entschädigungsfonds muss 100 Mrd EUR Cash haben? 

 

Peter23 hat es gerade ausgeführt. Die interessante Konstellation sind Altverträge VTB Flex mit 3% oder 2,5% p.a.

 

Übrigens: der Geschäftsbericht 2016 der VTB weist 2,8 Mrd EUR an Kundeneinlagen aus. Es gibt eine Bail-In-Kaskade. Die VTB ist also potenziell so desolat, dass im Krisenfall die Kundeneinlagen auch futsch sind?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 7 Minuten schrieb Peter23:

@tyr Das sehen die meisten hier anders. Deine Argumente sind nicht neu. Du müsstest aber mittlerweile auch verstanden haben, dass es sich um Bond Issuer Rating handelt, die eben keine Einlagensicherung beinhalten.

 

Noch einmal. Zum mitschreiben. In der Einlagensicherung ist nichts drin! Das ist ein leeres Versprechen. Lesen: https://www.kritische-anleger.de/der-kaiser-ist-nackt-ein-blick-auf-die-einlagensicherungen-in-europa/


Du kannst dich daran klammern, das reicht aber nunmal nicht. Du baust damit nur auf das Prinzip Hoffnung. Bonität dieses Schuldners ist: "Non Investmentgrade speculative - Spekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage ist mit Ausfällen zu rechnen".

 

Die Zinsen sind es auch nicht wert. Nehmen wir mal VTB Festgeld, 2 Jahre. Zinssatz: 0,75%. Warum soll man denen mit dieser Bonität Geld für so wenig Zinsen leihen??

 

Bei derzeit 1,8% Inflation ein garantierter Verlust von 1% pro Jahr. Das nützt nichts. Tagesgeld bringt 0,5% pro Jahr bei guten und soliden Angeboten. Verlust: 1,3% pro Jahr.

 

Das ist für'n *****, das VTB-Angebot. Sorry. Viel zu hohes Risiko für Mickerzinsen.

 

Wenn du es dir schönreden willst, bitte, gerne. Die Herzchen oder sonstwas machen es nicht besser. Eine deutsche Einlagensicherung macht auch nichts besser.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 7 Minuten schrieb tyr:

Die Zinsen sind es auch nicht wert. Nehmen wir mal VTB Festgeld, 2 Jahre. Zinssatz: 0,75%. Warum soll man denen mit dieser Bonität Geld für so wenig Zinsen leihen??

Stimmt. Das würde hier auch keiner Empfehlen abzuschließen. Du hat nicht verstanden.

 

vor 12 Minuten schrieb davidh:

Peter23 hat es gerade ausgeführt. Die interessante Konstellation sind Altverträge VTB Flex mit 3% oder 2,5% p.a.

Lies doch einfach mal auch die Beiträge der anden zwischen Deinen Monologen.

 

vor 7 Minuten schrieb tyr:

Noch einmal. Zum mitschreiben. In der Einlagensicherung ist nichts drin! Das ist ein leeres Versprechen. Lesen: https://www.kritische-anleger.de/der-kaiser-ist-nackt-ein-blick-auf-die-einlagensicherungen-in-europa/

Das sehe ich anders und damit bin ich nicht alleine. Deswegen hat es den Markt ja auch beruhigt. Vielleicht sind wir aber auch alle zu doof und Du der einzig Schlaue, aber dann bringe doch mal ein Argument, warum der deutsche Einlagensicherungsfonds die vglws geringen Einlagen bei der vtb direkt nicht verkraften kann. Natürlich wird er das nicht können, wenn gleichzeitig einige deutschen Banken umkippen, aber dann ist das Geld auch bei den deutschen Banken nicht mehr sicher.

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tyr
vor 6 Minuten schrieb davidh:

Es gibt eine Bail-In-Kaskade. Die VTB ist also potenziell so desolat, dass im Krisenfall die Kundeneinlagen auch futsch sind?

 

Wenn doch alles so toll ist, warum sind dann die Ratings so mies?

 

Ich habe eher den Eindruck, dass ihr euch diese Angebote unbedingt schön reden wollt. Könnt ihr machen, wenn hier aber Herzchen durch den Thread fliegen sollten auch mal die langweiligen Fakten für die vielen stummen Mitleser auf den Tisch gebracht werden:

- in Einlagensicherungsfonds ist nichts drin im Verhältnis zu den Einlagen, die damit abgesichert werden sollen. für Bankenkrisen in Schönwetterzeiten reicht das, da wird man das Geld irgendwie auftreiben. in echten Krisen wie 2008 zählt dagegen ganz vordergründig zuerst die Bonität und damit das Risiko der Bank und damit sind wir bei:

- der wackligen Bonität bzw. dem hohen Risiko der Bank

 

Und dafür nur 0,75% Zinsen für 2 Jahre akzeptieren, bei aktuell 1,8% Inflation? Ich sehe den Sinn immer noch nicht, wenn andere Schuldner, die eine Top-Bonität haben nur minimal weniger zahlen bzw. ungefähr genau so viel.

 

Das sollte hier nur dazu genannt werden. Eure Meinung bleibt euch. Ich möchte hier nur mal für die noch-nicht VTB-Einleger den Gegenpol in die Diskussion bringen, damit man sich vor der Entscheidung auch mal überlegt, welche Risiken der Schuldner mit dem geliehenen Geld eingeht.

 

Und nun wieder weiter mit den Herzchen. :wub::thumbsup:

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 18 Minuten schrieb davidh:

Peter23 hat es gerade ausgeführt. Die interessante Konstellation sind Altverträge VTB Flex mit 3% oder 2,5% p.a.

 

Ich glaube mittelweile, dass tyr sich selbst ärgert, dass er damals nicht mehrere flex Verträge mit 1 € abgeschlossen hat. Schließlich hat er die Situations verkannt:

 

Am 30.9.2014 um 13:54 schrieb tyr:

Ich persönlich würde aktuell nur noch kurzfrisig fällige Einlagen bei Banken mit russischer Muttergesellschaft parken und den Anteil am eigenen Gesamtvermögen, der dort liegt, begrenzen. So groß ist der Zinsabstand zu z. B. französischen oder niederländischen Banken nicht, als dass es sich lohnen würde, große Teile des eigenen Vermögens langfristig in der derzeitigen Lage bei einer Tochergesellschaft einer russischen Bank liegen zu haben.

 

Zudem möchte man ja für die geringe Zinsdifferenz nicht dauernd Nachrichten verfolgen und unruhig schlafen müssen, oder? Im Zweifelsfall: einfach mal ausrechnen, wie viel Geld man pro Jahr bei der VTB, Sberbank, Amsterdam Trade Bank usw. mehr bekommen könnte. Dann abwägen, ob es einem das wert ist.

 

Es sagt selbst, dass er "kurzfristig fällige Einlagen bei Banken mit russischen Muttergesellschaften parken" würde und dass bei dem damals niedrigen Zinsabstand. Dann müsste er ja heute auch gerne in die kurfristig kündbaren vtb flex Altverträge mit 2,5% reinbuttern, weil die Zinsdifferenz (zu den 2,5%) mittlerweile sehr hoch ist.

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davidh

Da du die Beiträge nicht vollständig liest, beende ich die Diskussion an dieser Stelle.

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Peter23
vor 3 Minuten schrieb tyr:

Und dafür nur 0,75% Zinsen für 2 Jahre akzeptieren, bei aktuell 1,8% Inflation?

Darum geht es nicht. Für solche mikrigen Zinsen würde ich mein Geld nicht anlegen. Wie oft sollen wir Dir jetzt das Thema erklären?

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tyr
vor 1 Minute schrieb Peter23:

Stimmt. Das würde hier auch keiner Empfehlen abzuschließen. Du hat nicht verstanden.

 

Nein, du hast es nicht verstanden. Eure Altanlagen bleiben und wenn die fix sind: dann ist das eben so. Mir geht es um heute, wer heute entscheidet, wo er sein RK1-Kapital anlegt. Und da sehe ich nicht, was die Verlagerung der VTB-Geschäftsstelle irgendwas am Risiko ändern sollte.

 

Wenn die VTB morgen pleite geht (wird sie nicht), dann wird sich eine Lösung finden, eben weil Europa heute stabil da steht. Wenn dagegen in 2 Jahren hier Verhältnisse von 2008 erneut anstehen und es reihenweise knallt und die Auslandstöchter der VTB insolvent gehen: viel Spaß mit 5-Jährigem Festgeld, oder was auch immer, für 1% Zins pro Jahr.

 

Das ist der Fall, um den ich mir Gedanken machen würde. Unbedarfte Anleger sehen eure Herzchen und eure Freude und zahlen dort unüberlegt ein, weil ja "deutsche Einlagensicherung". Obwohl das nichts am Risiko der Bank verändert.

 

vor 5 Minuten schrieb Peter23:

Lies doch einfach mal auch die Beiträge der anden zwischen Deinen Monologen.

 

Umgekehrt. Lese du doch mal die Ratingberichte der VTB und erkläre mir, warum man dieses Risiko für 0,75% p.a. für 2 Jahre fest heute eingehen sollte. Machst du nicht, du lenkst lieber ab. Also bitte...

 

vor 6 Minuten schrieb Peter23:

Das sehe ich anders und damit bin ich nicht alleine. Deswegen hat es den Markt ja auch beruhigt.

 

Was genau hat "den Markt beruhigt"? Werde doch mal konkret. Butter bei die Fische.

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Peter23
vor 3 Minuten schrieb davidh:

Da du die Beiträge nicht vollständig liest, beende ich die Diskussion an dieser Stelle.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Darf ich trotzdem sagen, dass es mich ein bisschen an ihn hier erinnert?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 5 Minuten schrieb Peter23:

Darum geht es nicht. Für solche mikrigen Zinsen würde ich mein Geld nicht anlegen. Wie oft sollen wir Dir jetzt das Thema erklären?

 

Ich habe das gelesen. Nochmal für dich zum überlesen: ich bringe für diejenigen, die Geld neu anzulegen haben neben eure Herzchen und eure Euphorie über die Einlagensicherung die nüchternen Gegenpol-Informationen, dass in der Einlagensicherung nichts drin ist im Verhältnis zum "abgesicherten" Einlagenvolumen und den Fakt der spekulativen Bonität der Bank, zu kaum merkbar höheren Zinsen als bei der bonitätsstarken Konkurrenz.

 

Das willst du nicht lesen, weil dir das nicht gefällt. Ist in Ordnung. Man sollte es eben nur wissen, um die Herzchen und die Euphorie kritisch beleuchten zu können.

 

Mal sehen, ob du das wieder überliest. Ich tippe auf 100% Wahrscheinlichkeit.

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