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Ukraine

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elcapitano

@ Wendelin: Du hast Immos in der Ukraine? Geht das denn, dachte immer man müsste Ukrainer sein? Meine Frau besitzt 9 ha Schwarzerde im Donbas, ist nicht die Welt wert und wenns ganz dumm läuft bald ja nicht mal mehr Ukraine aber ich frage mich ob Sie das alles verliert, sollte Sie einmal die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Und ob sich das auch mal auf unsere Tochter (bisher nur Deutsche) überschreiben liesse...

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wendelin

@ Wendelin: Du hast Immos in der Ukraine? Geht das denn, dachte immer man müsste Ukrainer sein? Meine Frau besitzt 9 ha Schwarzerde im Donbas, ist nicht die Welt wert und wenns ganz dumm läuft bald ja nicht mal mehr Ukraine aber ich frage mich ob Sie das alles verliert, sollte Sie einmal die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Und ob sich das auch mal auf unsere Tochter (bisher nur Deutsche) überschreiben liesse...

 

Wohnimmobilien innerhalb geschlossener Ortschaften kann man auch als Ausländer erwerben. Nur zum Erwerb von Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung muss man (noch) Ukrainer sein. Wir haben Wohnimmobilien. Aus steuerlichen Gründen gehören die aber tatsächlich meiner Frau. Ich hätte sie aber auch erwerben können wenn ich gewollt hätte.

 

Was Dein Problem angeht, solange das Gesetz noch gilt mit dem Verbot des Ackerlanderwerbs durch Ausländer noch gilt ist das der perfekte Vorwand für Deine Frau, die doppelte Staatsbürgerschaft zu erhalten. Der Verlust von 9 ha Ackerland in der UA ist ein unzumutbarer Nachteil und wird daher von den meisten Ausländerbehörden als Grund für Beibehaltung des ukrainsichen Passes bei Erteilung des deutschen durchgehen gelassen. Oder sagen wir so, ich kenn ein paar Leute die es auf diese Weise geschafft haben und meine Frau überlegt grad ob sie nicht noch Ackerland in der Ukraine erwerben soll zu ebd. Zweck ;).

 

Weiß nicht wie alt Eure Tochter ist, aber vielleicht klärt sich das von selbst, ich nehme an dass diese Einschränkung irgendwann fallen gelassen wird. Sie waren während der "orangenen Zeit" ja schon kurz davor, sie aufzuheben. Jedenfalls wird das nötig, falls die Ukraine sich tatsächlich weiter an die EU angliedert. Ob das gut ist, dass diese Einschränkung fallen gelassen wird, weiß ich allerdings nicht. Die Schwarzerde ist das höchste Gut was die Ukraine hat und es wäre blöd wenn das alles von Nestlé verheuschreckt würde. Aber die Ukrainer kriegens halt irgendwie notorisch nicht hin ihre Landwirtschaft selber auf die Beine zu stellen.

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elcapitano

Vielen Dank, das wäre dann ja ideal! Also Nägel mit Köpfen machen bevor sich die Rechtslage hier europäisiert, einen Versuch ists in jedem Fall wert. Mir wäre es auch schade um die Felder, liegen um die Ortschaft Dobropillya (sowas wie "Gutes Feld") und der Ortsname ist definitiv nicht vom Himmel gefallen.

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qed1984
· bearbeitet von qed1984

So schwarz weiß wie es sich einige hier ausmalen ist die Situation in der Ukraine nicht.

 

ein geleaktes Gespräch zwischen estischem Außenminister und C. Ashton:

 

 

http://www.zerohedge...k-reveals-truth

 

Paet: "All the evidence shows that people who were killed by snipers from both sides, policemen and people from the streets, that they were the same snipers killing people from both sides. ... Some photos that showed it is the same handwriting, the same type of bullets, and it is really disturbing that now the new coalition they don't want to investigate what exactly happened. So there is now stronger and stronger understanding that behind the snipers, it was not Yanukovych, but it was somebody from the new coalition."

 

Ashton: "I think we do want to investigate. I mean, I didn’t pick that up, that’s interesting. Gosh."

 

 

 

 

Es scheint dass die Esten die Echtheit des Gesprächs bestätigt haben. http://www.vm.ee/?q=en/node/19353

 

Falls die vom estnischen Außenminister geäußerte Vermutung sich bestätigt (großes FALLS) dann ist die Reaktion Putins / der Russen verständlich. So ganz den Kontakt zur Realität verloren (wie von den Medien gelästert) hat Putin vielleicht dann doch nicht.

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Mr. Jones

Wäre es nicht schlauer gewesen einfach nur auf die unschuldigen Demonstranten zu schießen statt auf beide Seiten? Dann könnte man das Opfer spielen, das von den Schergen Janukowitschs getötet wird.

 

Können die Verschwörungsfuzzis nie was richtig machen?

 

...were allegedly hired by Maidan leaders!

 

Mich würden mal die Quellen und deren Beweise für das "stronger and stronger understanding" interessieren. Warum leaken die nicht mal das?

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wendelin

Falls die vom estnischen Außenminister geäußerte Vermutung sich bestätigt (großes FALLS) dann ist die Reaktion Putins / der Russen verständlich.

 

Ich habe kein Verständnis für Mörder und Völkerrechtsverletzer. Sorry.

 

Ich sags mal so. Nicht alle, die jetzt an der Macht sind in Kiew sind Engel mit weißer Weste. Wie könnte das auch gehen. Ich lasse auch den Gedanken zu, dass irgendjemand aus der ja höchst vielfältigen Opposition vielleicht auch tatsächlich irgendwo irgendwann irgendwas zum Anheizen der Situation getan hat. Die Taktik, in beide Seiten zu sch*****n, das ist jedoch die Handschrift des Kreml. Wurde auch in Ossetien so schon eingesetzt. Die Taktik, es hinterher die Gegenseite anhängen zu wollen, trägt auch Kreml-Handschrifft.

 

Schaut euch mal das an:

http://euromaidanpr.wordpress.com/2014/03/05/international-law-firm-from-ukraine-takes-a-stand-in-the-information-war/

 

Arzinger ist eine der drei großen von Deutschen geführten Anwaltskanzleien in Kiew. Schweigepflicht und Neutralität ist deren oberstes Gebot. Wenn eine Kanzlei von diesem Format sich jetzt aus dem Fenster lehnen und so ein Statement abgeben und sich damit ggf. auch gegen die Interessen des einen oder anderen ihrer eigenen Kunden stellen, dann kann man sich sicher sein, dass da gerade etwas ganz eklatant gegen Menschen- und Völkerrecht abläuft und dass der Braten auch genau da riecht, wo die Kanzlei mit dem Finger hin zeigt.

 

Und egal was in diesem Telefonat gesagt wurde, egal ob vielleicht in der neuen Regierung ein faules Ei sitzt - Einmarsch mit Truppen ohne Erkennungszeichen in ein sovueränes und unter Garantien von USA, GB und Russland selbst stehendes Land, sowas geht mal gar nicht und überhaupt nicht.

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Kaffeetasse

Ja natürlich geht das nicht, die Krim ist ukrainisches Territorium. Eine ukrainische Kriegserklärung an Russland wäre völkerrechtlich und juristisch absolut gerechtfertigt.

Mögliche Folgen: Russland marschiert in die Ukraine ein, der Osten heisst die russischen Befreier willkommen und kämpft mit ihnen gegen Kiew und die regierungstreuen

Truppen; Kiew wird bombardiert, Tausende sterben, die Russen siegen letztlich klar; auch im Raum Odessa freuen sich viele über den Einmarsch

Reaktion des Westen: die Polen und das Baltikum sind höchst verängstigt und bitten um sofortige amerikanische Hilfe; die NATO verlegt Truppen

und Flugezeuge nach Osteuropa; wenn's "gut" läuft, erleben wir Verhältnisse wie 1945-1989, wenn jemand diesmal doch die Nerven verliert (1962 war reines Glück),

haben wir binnen kurzer Zeit den Dritten Weltkrieg und Millionen sterben in Russland, Europa und Nordamerika durch den Einsatz von konventionellen oder gar Kernwaffen.

 

Gut, aber immerhin war der casus belli gerechtfertigt...

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BondWurzel

Putin schiebt und manipuliert seine Regentschaft schon sehr lange, es gibt in Russland schon lange keine Demokratie mehr bzw. hat es noch nie gegeben. Er läßt auch alles vom Geheimdienst erledigen.

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checker-finance

Falls die vom estnischen Außenminister geäußerte Vermutung sich bestätigt (großes FALLS) dann ist die Reaktion Putins / der Russen verständlich.

 

Ich habe kein Verständnis für Mörder und Völkerrechtsverletzer. Sorry.

 

Ich sags mal so. Nicht alle, die jetzt an der Macht sind in Kiew sind Engel mit weißer Weste. Wie könnte das auch gehen. Ich lasse auch den Gedanken zu, dass irgendjemand aus der ja höchst vielfältigen Opposition vielleicht auch tatsächlich irgendwo irgendwann irgendwas zum Anheizen der Situation getan hat. Die Taktik, in beide Seiten zu sch*****n, das ist jedoch die Handschrift des Kreml. Wurde auch in Ossetien so schon eingesetzt. Die Taktik, es hinterher die Gegenseite anhängen zu wollen, trägt auch Kreml-Handschrifft.

 

Schaut euch mal das an:

http://euromaidanpr.wordpress.com/2014/03/05/international-law-firm-from-ukraine-takes-a-stand-in-the-information-war/

 

Arzinger ist eine der drei großen von Deutschen geführten Anwaltskanzleien in Kiew. Schweigepflicht und Neutralität ist deren oberstes Gebot. Wenn eine Kanzlei von diesem Format sich jetzt aus dem Fenster lehnen und so ein Statement abgeben und sich damit ggf. auch gegen die Interessen des einen oder anderen ihrer eigenen Kunden stellen, dann kann man sich sicher sein, dass da gerade etwas ganz eklatant gegen Menschen- und Völkerrecht abläuft und dass der Braten auch genau da riecht, wo die Kanzlei mit dem Finger hin zeigt.

 

Und egal was in diesem Telefonat gesagt wurde, egal ob vielleicht in der neuen Regierung ein faules Ei sitzt - Einmarsch mit Truppen ohne Erkennungszeichen in ein sovueränes und unter Garantien von USA, GB und Russland selbst stehendes Land, sowas geht mal gar nicht und überhaupt nicht.

 

Falls die Vermutung aus Estland stimmt - und die Esten sind nicht gerade Freunde von Putin's Rußland - dann hat nicht irgeneiner aus der neuen Ukrainischen Regierung bloß "irgendwo irgendwann irgendwas zum Anheizen der Situation getan", sondern dann sitzen in der neuen Regierung Mörder. und ob das so ist gehört untersucht. Denn mit Mördern sollten EU und USa nicht paktieren, und zwar unabhängig davon, ob Putin und Janukowitsch noch schlimmere Mörder sind oder nicht.

 

 

Das ist mir aber letztlich sowieso egal. Wenn die EU der Ukraine mit mehr als warmen Worten helfen soll, dann wüßte ich als Steuerzahler gerne warum. Beispiel Ungarn: USA und EU haben früh und sehr deutlich das Bestreben der Ungarn nach einer Westintegration aufgenommen. Von deutscher Seite war da sicherlich auch Dankbarkeit dabei. Ungarn durfte schnell in die EU. Jetzt haben wir da den Ärger mit Viktor Orban.

 

Warum soll sich die EU noch einen Klotz namens Ukraine an's Bein binden? Was die EU der Ukraine zu bieten hat, ist klar, aber umgekehrt? Sind die ukrainischen Oligarchen bereit, Privilegien und Macht abzugeben?

 

Ein paar milliarden in die Ukraine zu überweisen wäre ja gar nicht das Problem, wenn dann Ruhe ist. Aber warum sollte man es sich wegen der Ukraine mit Putin verscherzen? Ich bin dafür, Putin da freie Hand zu lassen und dafür gibt es russisches Erdgas zum Vorzugspreis und freien Zugang europäischer Waren und Dienstleistungen zum russischen Markt plus ein Investitionsschutzabkommen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

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Kaffeetasse

Putin schiebt und manipuliert seine Regentschaft schon sehr lange, es gibt in Russland schon lange keine Demokratie mehr bzw. hat es noch nie gegeben. Er läßt auch alles vom Geheimdienst erledigen.

 

Abgesehen davon, dass Putin trotz allem eine klare Mehrheit im russischen Volk auf seiner Seite hat, und das nicht nur durch Wahlfälschung, die es punktuell sicher gibt:

er ist mit der am demokratischsten legitimierte "Herrscher", den dieses Land historisch je hatte. Kein Vergleich zu kommunistischen Parteichefs oder den Zaren...

tja, traurig für die Russen, aber wahr. Wer hier gerade mal eine Generation nach 1989 eine "lupenreine" ^_^ Demokratie erwartet, ist historisch und politisch naiv.

 

Eine unipolar demokratische Weltordnung wird es im 21. Jahrhundert vermutlich (noch) nicht geben können. Damit sollte man sich vertraut machen,

wenn man mit Russen, Chinesen und islamischen Staaten spricht...

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wendelin

Zum Casus Belli:

 

Ich frage mich, was das für eine Logik ist. Ich lege dar, dass jemand das Völkerrecht verletzt hat, und dann werde ICH indirekt als der Kriegstreiber bezeichnet und der Völkerrechtsverletzer wird in Schutz genommen? So verdreht ist die gesamte Anti-West-Propaganda des Kreml. Natürlich müssen wir dem Kreml mit anderen als mit offenen militärischen Mitteln entgegenwirken. Das können wir aber erst, wenn wir uns mal einig sind, wohin wir überhaupt wirken wollen.

 

Zum estnischen Telefonmitschnitt:

 

Gerüchte, Gerüchte und nochmal Gerüchte sind die Spezialität des Kreml. Glaubt kein Wort bis der Fall nicht aufgeklärt ist. Ich nehme an, der Fall wird nie aufgeklärt werden, weil es natürlich im Interesse des Kreml ist, weiterhin Gerüchte über diesen Fall verbreiten und damit je nach Bedarf die jeweils passende Seite diskreditieren zu können. Würd' mich nicht wundern wenns am Ende der Kreml selber war der überhaupt diese Sniper geschickt hat. Aber vielleicht werden wir es nie wissen. Je länger es nicht aufgeklärt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass es der Kreml war. Ein ein ukrainischer korrupter Beamter und seine Clique allein könnten die Aufklärung nicht gegen den Willen des Kreml verhindern.

 

In der neuen Regierung sitzen faule Eier, das weiß jeder. Der Punkt ist, dass der Maidan zu einem Erstarken der Demokratiekultur geführt hat und noch ein, zwei Wahlen weiter hoffentlich endlich was halbwegs funktionierendes aus dem Land wird. Der Wirtschaftsminister z.B. ist bisher politisch nicht aktiv gewesen und gefällt mir sehr. Es gibt schon jetzt Lichtblicke. So muss man das sehen!

 

Dass der Auftraggeber der Schüsse in der Opposition zu finden ist, das halte ich für unwahrscheinlich. Der Maidan wäre meiner Einschätzung nach auch erfolgreich gewesen, ohne dass diese Schüsse hätten fallen müssen.

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Kaffeetasse

P.S. Man kann noch so viele Links und Berichte im Internet verbreiten, mit der Wahrheit sind diese dort verbreiteten "Wahrheiten" in Zeiten wie diesen

bestenfalls bruchstückhaft deckungsgleich. Hier wird manipuliert und Meinung gemacht, hüben wie drüben. Da sollte man sich auch rein gar nichts vormachen.

 

wendelin: Gott behüte, ich bezeichne hier im wpf niemand als Kriegstreiber...die sitzen wenn dann in Moskau, Kiew, Washington und Brüssel.

 

Ich wollte damit nur zeigen, dass im Recht sein in solchen Fällen herzlich wenig nützen kann, wenn man es nicht unter rationaler Erwägung aller Folgen

durchsetzen kann.

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Sapine

Eine unipolar demokratische Weltordnung wird es im 21. Jahrhundert vermutlich (noch) nicht geben können. Damit sollte man sich vertraut machen,

wenn man mit Russen, Chinesen und islamischen Staaten spricht...

In 86 Jahren kann sich viel ändern, denk nur mal die gleiche Zeitspanne bei uns rückwärts.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Putin und seine Oligarchen sind im Grunde genauso kapitalistisch wie die der USA , nur Putin und Konsorten sind auch politische Unterdrücker zu 100%.

 

 

http://www.tagesschau.de/videoblog/london_calling/londoncalling-billbrowder100.html

 

Kaffeeteasse, deine Ansichten sind eher grober und naiver Prägung.

B)

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cata-son

Ich bin der Meinung, dass man auf beiden Seiten nicht zuviel glauben darf.

 

Für mich gibt es in der gesamten Krise viel zu viele Ungereimtheiten und zu wenig 100 % belegbare Fakten.

 

Wer sind wirklich die Scharfschützen gewesen, zu welcher Seite gehören diese? Dies weiß keiner wirklich! Ich kann mir durchaus beides (zur alten oder neuen Regierung zugehörig) vorstellen. Schließlich könnten/konnten beiden Seiten durch so eine Schweinerei profitieren.

 

Zur alten Regierung zugehörig: Zerschlagung Demonstrantion damit wieder Ruhe einkehrt.

 

Zur neuen Regierung zugehörig: Den Westen auf seine Seiten holen und damit Hilfe für den Sturz der Regierung.

 

Ähnlich wie beim 11. September... War es wirklich ein terroristischer Anschlag von dem die USA nichts wussten? Oder gar ein Insiderjob? Hat man einfach nur weggeschaut und den Anschlag dadurch zugelassen, um danach einen Krieg zu rechtfertigen? Keiner weiß es wirklich, wobei es nach all den Jahren doch starke Tendenzen und Hinweise gibt.

 

 

Genauso mit den Soldaten auf der Krim. Vieles bis alles spricht dafür, dass es russische soldaten sind. Nur weil diese gut ausgerüstet sind und sich wie ausgebildete Militärs verhalten, sind es noch lange keine Soldaten die aktuell zum Militär der Russen gehören. Wobei ich es schon denke...

 

Und an Ukraienes stelle hätte ich, damals bei der "Invasion", einfach den Westen und Russland um Hilfe gegen diese ominösen Besatzer gebeten. (Befreiung von diesen besatzern und Klärung der Identität) Die Reaktionen bei diesem Hilferuf hätte sicherlich mehr Aufschluss gegeben. So nimmt es die Ukraine irgendwie einfach hin, dass sie belagert werden. In jedem und zwar wirlich jedem anderen Land wäre der Teufel los, wenn da unbekannte ganze Landesteile besetzen.

 

Jedenfalls finde ich vieles sehr Merkwürdig.

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Kaffeetasse

Wenn du meinst... :-

 

Kann ich mit leben, lieber Bondi.

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wendelin

Zur alten Regierung zugehörig: Zerschlagung Demonstrantion damit wieder Ruhe einkehrt.

Zur neuen Regierung zugehörig: Den Westen auf seine Seiten holen und damit Hilfe für den Sturz der Regierung.

 

Du hast in dieser Aufzählung den Kreml vergessen. Das ist der Fehler der deutschen Sicht auf diese Dinge. Wir gehen immer implizit davon aus, dass in einem anderen Land die Dinge so ähnlich alufen wie bei uns. Der FSB hatte aber in der Ukraine freie Hand, außerdem über oligarchische Schlänge tausend Einflussmöglichkeiten. So ein Kommando kann auch problemlos aus Russland gekommen sein, Möglichkeit 3. Für mich dreht sich die Frage eigentlich nur durm, in welchem Maße es ganz direkt kam oder in welchem Maße Janukowitsch da mitwissend/mithelfend war oder halt nicht.

 

Ja, die Geschichte mit den Snipern ist ominös, wichtig ist aber zu begreifen, dass die Demonstranten nicht gestaged waren, sondern die Leute wirklich wollten, dass Janukowitsch verschwindet. Bei jedem neuen Regierungschef werden die Leute es gar nicht mehr zulassen, dass der sein Land so krass missregiert, dass es überhaupt erst zu Szenarien kommt, in denen Sniper auf dem Dach zur Option für irgendwen werden.

 

Genauso mit den Soldaten auf der Krim. Vieles bis alles spricht dafür, dass es russische soldaten sind. Nur weil diese gut ausgerüstet sind und sich wie ausgebildete Militärs verhalten, sind es noch lange keine Soldaten die aktuell zum Militär der Russen gehören. Wobei ich es schon denke...

Und an Ukraienes stelle hätte ich, damals bei der "Invasion", einfach den Westen und Russland um Hilfe gegen diese ominösen Besatzer gebeten. (Befreiung von diesen besatzern und Klärung der Identität) Die Reaktionen bei diesem Hilferuf hätte sicherlich mehr Aufschluss gegeben. So nimmt es die Ukraine irgendwie einfach hin, dass sie belagert werden. In jedem und zwar wirlich jedem anderen Land wäre der Teufel los, wenn da unbekannte ganze Landesteile besetzen.

 

Das liegt an der Propagandalage. Putin zeichnet in der Öffentlichkeit das Bild von eienr instabilen gewalttätigen rechtsextremen Regierung in Kiew und inszeniert eine Separatistenbewegung auf der Krim. Wenn die Ukraine in diesem Fall auch nur einmal zurückfeuern würde, hätte sie a) eine großmaßstäbliche Invasion Russlands und B) einen Entzug der Unterstützung durch den Westen an der Backe. Die Situation wird so unübersichtlich dass am Ende jeder auf jeden schießt und zwar alle sich immer noch irgendwie dran erinnern, dass ursprünglich die Russen die Agressoren waren, aber am Ende jeder mit Blut an den Händen dasteht. Das hat man in Tschetschenien und Georgien gesehen. Den Fehler, zurückzuschießen, wollten die Ukrainer nicht wiederholen. Es liegt auch nicht in ihrem Naturell. Die ganzen sozialen Netze sind voll von Aurfufen, bloß nicht auf Provokationen zu reagieren, bloß nicht zurückzuschießen. Es gibt eine Szene wo ein ukrainischer Offizier unbefwaffnet auf eine Herde von bewaffenten "grünen Männchen" zugeht und sie zum Verlassen seines Stützpunkts überredet. Das hat was ziemlich mandelahaftes bisher. Obwohl das sicher nicht ewig so weiter geht. Ich denke, wenn die Russen aufs Festland vorstoßen, werden sich die Ukrainer schon wehren.

 

Russland um Hilfe zu bitten ist keine Option, weil Russland doch nur darauf wartet! Die bauen doch ihre ganze Propaganda darauf aus, dass angeblich irgendwer in der Ukraine Hilfe braucht. Sie haben doch extra deswegen Hilferufe von Janukowitsch und von Axionow inszeniert. Wenn die Ukraine Russland richtig offiziell um Hilfe gebeten wäre, wäre morgen die halbe russische Armee im Land gewesen, hätte natürlich auf magische Weise ohne jegliche Blutvergießen die "grünen Männchen" beseitigt, und wäre dann vorsichtshalber gleich mal für die nächsten 50 Jahre im Land geblieben.

 

Das westliche Ausland haben sie laut und deutlich um Hilfe gebeten, der Westen tut sich mit schneller und entschlossener Hilfe jedoch bekanntermaßen schwer.

 

Der postsowjetische Raum ist immer noch von einer völlig kranken und verdrehten Weltsich infiziert. Einem Deutschen, besonders Westdeutschen, erschließt sich deswegen vieles überhaupt nicht, was da vor Ort vorgeht. Wir sollten in der Sache mehr auf die Polen und die Tschchen hören. Die haben Erfahrung im Umgang mit Russland. Und nicht ohne Grund ihr Militär inzwischen an ihren Ostgrenzen zusammengezogen.

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Kaffeetasse

Gut, dass du das hier

besonders Westdeutschen
noch eingeschoben hast. Man braucht nämlich nur mal exakt 25 Jahre in der Zeit zurückzugehen,

da herrschten in vielei Hinsicht russische Verhältnisse in Ostdeutschland. Und in den damaligen Tagen hätten durchaus auch an Eskalation interessierte Kräfte

ein paar fatale Schüsse abgeben können...

 

Denn mehr braucht es oft nicht, um die Geschichte in die eine oder in die andere Richtung zu lenken.

Ich weiss allerdings nicht, was Spekulationen über die Urheberschaft der Schüsse am Maidan bringen...

an der aktuellen Lage ändert das mal gar nichts.

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BondWurzel
Der postsowjetische Raum ist immer noch von einer völlig kranken und verdrehten Weltsich infiziert. Einem Deutschen, besonders Westdeutschen, erschließt sich deswegen vieles überhaupt nicht, was da vor Ort vorgeht.
dass da einer umgelegt wird aus irgendwelchen Vorteilsgründen ist an der Tagesordnung. Kenne ich gut. Understatement kennt man da kaum.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Puh, diese selbsternannte "Krimregierung" hat sich mit einem 100%-Parlamentsbeschluss für zu Russland zugehörig erklärt; der UN-Gesandte wurde von einem prorussischen Mob vertrieben und man lässt nichtmal schweizer Beobachter der OSZE rein; darüber hinaus soll jetzt nur noch russisches Militär und diese Bürgerwehren als legitime Sicherheitskräfte anerkannt werden. Als Krimtatare hätte ich jetzt echt Angst um mein Leben.

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Horst Schlämmer

Ich kritisiere ausdrücklich die Besetzung der Krim durch offensichlich russisches Militär.

Trotzdem sollte man bei den Tatsachen bleiben.

1. Die jetzige Regierung der Ukraine ist nicht legitimiert. Sie hat sich an die Macht geputscht, ohne die Verfassung zu beachten.

2. Man hat Rechtsradikale an dieser sogenannten "Übergangsregierung" beteiligt, die Russen (und nicht nur Russen, sondern z.B. auch Juden) diskriminieren, abschieben wollen.

3. Diese Rechtsradikalen verherrlichen die Massenvernichtung von Sovjetbürgern durch die galizische SS-Division

 

Im Prinzip ist also auf der Krim jetzt genau das Gleiche passiert, wie vorher in Kiew! Allerdings ist die Krim überwiegen prorusssisch, während in Kiew nur die Hälfte proeuropäisch ist.

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