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Tscheka, als der Jüngling (schöne Frederik) das Familienunternehmen verlassen hat gab sein Vater, der alter Trond, ein Interview. Er sagte, dass er sehr darüber überrascht war. Auf die Frage über geschäftliche Aktivitäten des Sohnes, war die Antwort: Er hat schon SEIN Geld und kann damit machen was er will. Übrigens in 2012 waren der Vater und der Sohn größten Steuerzahler in Norwegen. Der Wolf hat sich natürlich verdrückt.

 

Das hörte sich nicht nach liebevollen Familienverhältnissen. Ich weiß nicht wie wichtig das ist, ob Frederik alleine agiert, oder ob die ganse Familie hinter ihm steht. Irgendwie, das scheint mir persönlich nicht so unwichtig zu sein.

 

Schon komisch, dieses Norwegen. Ein Land in dem Reiche steuern zahlen müssen und dieses auch noch tun, ... Der große Wolf würde es wahrscheinlich auch noch tun, wenn sie ihn nicht ein paar Monate zum Sockenstricken eingekerkert hätten.

 

Ich selbst möchte ungern in Norwegen Steuern, d. h. Quellensteuern, zahlen und mag daher um so lieber norwegische Öl-Unternehmen mit Sitz auf den Bermudas, in Luxemburg, auf Zypern, etc.:

Seadrill (Hamilton, Bermuda)

Northern Offshore (Hamilton, Bermuda)

Subsea7 (Luxemburg)

Songa Offshore (Zypern)

Hoegh LNG (Hamilton, Bermuda)

Odfjell Drilling (Hamilton, Bermuda)

BW Offshore (Hamilton, Bermuda)

Deep Sea Supply (Zypern)

Golar LNG (Hamilton, Bermuda)

Archer (Hamilton, Bermuda)

Teekay (Hamilton, Bermuda)

Ship Finance (Hamilton, Bermuda)

etc.

 

Wie war das eigentlich früher, als man die kosten für den Besuch einer Hauptversammlung noch von den Steuern absetzen konnte. Galt das auch bei Anreise nach Bermuda?

 

Zu Songa:

Wie gesagt, die genauen Familienverhältnisse der Mohns sind mir nicht bekannt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass der alte Trond mit seinem Netzwerk hätte hilfreich sein können, als es um den Verkauf der Songa Eclipse ging, als die Werftkosten für Songa Delta und Songa Trym aus dem Ruder liefen oder als es um eine Fremdfinanzierung ging. Könnte sein, dass er da gesagt hat: "Der Junior wollte alleine schwimmen, also soll er es jetzt auch".

 

Der Punkt bei Songa ist derjenige, dass Frederik nun ausgelernt haben sollte. Er hat bei der KE im Dezember 2013 nochmal sehr viel eigenes Geld nachgelegt und er hat Blystad verscheucht. Im Management von Songa herrschen nun klare Verhältnisse und die Finanzierung ist geklärt - zumindest wenn der Verkauf der beiden asiatischen Rigs über die Bühne geht.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Schon komisch, dieses Norwegen. Ein Land in dem Reiche steuern zahlen müssen und dieses auch noch tun, ... Der große Wolf würde es wahrscheinlich auch noch tun, wenn sie ihn nicht ein paar Monate zum Sockenstricken eingekerkert hätten.

Neid ist Gift, für Einzelne, aber auch für den Staat. Der Wolf hätte bestimmt jede Menge Steuer bezahlt

 

 

Zu Songa:

Wie gesagt, die genauen Familienverhältnisse der Mohns sind mir nicht bekannt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass der alte Trond mit seinem Netzwerk hätte hilfreich sein können, als es um den Verkauf der Songa Eclipse ging, als die Werftkosten für Songa Delta und Songa Trym aus dem Ruder liefen oder als es um eine Fremdfinanzierung ging. Könnte sein, dass er da gesagt hat: "Der Junior wollte alleine schwimmen, also soll er es jetzt auch".

 

Der Punkt bei Songa ist derjenige, dass Frederik nun ausgelernt haben sollte. Er hat bei der KE im Dezember 2013 nochmal sehr viel eigenes Geld nachgelegt und er hat Blystad verscheucht. Im Management von Songa herrschen nun klare Verhältnisse und die Finanzierung ist geklärt - zumindest wenn der Verkauf der beiden asiatischen Rigs über die Bühne geht.

 

Das ist schon eine komische Sache. Ich konnte mir persönlich nicht vorstellen, dass er so viel Probleme mit der Finanzierung bekommt. Deswegen glaube ich, dass der schöne Frederik alleine agiert. Wie auch immer, jetzt sucht er dringend 700 Rig-Arbeiter. Das ist wahrscheinlich auch nicht so einfach!!

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Akaman

Wie war das eigentlich früher, als man die kosten für den Besuch einer Hauptversammlung noch von den Steuern absetzen konnte. Galt das auch bei Anreise nach Bermuda?

Ja. Aber es musste angemessen sein.

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checker-finance

 

Das ist schon eine komische Sache. Ich konnte mir persönlich nicht vorstellen, dass er so viel Probleme mit der Finanzierung bekommt. Deswegen glaube ich, dass der schöne Frederik alleine agiert. Wie auch immer, jetzt sucht er dringend 700 Rig-Arbeiter. Das ist wahrscheinlich auch nicht so einfach!!

 

 

Ich glaube zwar, dass allgemein bei den Offshore Contract Drillern das HR-problem unterschätzt wird, aber die 700 Rig-Arbeiter anzuheuern, dürfte bei Songa kein entscheidendes Problem sein. Die Präferenz liegt sicherlich auf Norwegern, aber die Sprache auf den Bohrinseln ist englisch und da sowieso keiner nachts zu hause schläft und tags auf der Bohrinsel arbeitet, sondern in mehrwöchigen Schichten gearbeitet wird, ist das ein weltweiter Arbeitsmarkt.

 

Außerdem kommt es ja angeblich zu einem meltdown der Rig-Nachfrage, d. h. nach Prognose der Analysten werden bei den meisten Offshore Contract Drillern einige Rigs beschäftigungslos herumdümpeln. Da werden sich die anderen ODC freuen, den Personalkostenblock etwas zu reduzieren, indem sie Songa das Personal überlassen.

 

Und zu guter Letzt, muß die Crew für die erst CAT-D ja erste Ende des Jahres stehen. Dringlichkeit sehe ich da nicht.

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Kontron

Checker man muss auch mal sagen immer wieder gute arbeit von dir, die Sache mit den Ölbohrungen und das ganze drum her rum.thumbsup.gif

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Checker, vielleicht interessiert dich der Artikel:

 

http://www.gurufocus.com/news/251469/oil--gas-part-iii-esv-sdrl-or-atw-does-a-12-dividend-change-your-mind

 

Stimmst du da zu?

 

Vielen Dank. kannte ich noch nicht und enthält interessante Informationen, besonders in Teil 1. Einigen Grundaussagen in Teil 2 stimme ich durchaus zu, anderen eher nicht.

 

Zum Beispiel bei der ersten Tabelle, die die sich mit der fleet composition befaßt, scheint mir der Autor einfach nach ungewichtet die Zahl der Rigs zugrunde gelegt zu haben. Das geschieht häufig, ist aber m. E. ein Anfängerfehler. Beispiel: Ein Unternehmen hat 20 jeweils 15 Jahre alte shallow water standard jack ups und 5 jeweils 1 Jahr alte UDW-Drillships. Die JU sind bis auf den Schrottwert abgeschrieben und liefern schwache Margen. Das andere Unternehmen hat nur die 5 jeweils 1 Jahr alte UDW-Drillships. Beide Unternehmen haben diegleiche Verschuldung. Welches steht nun besser da?

 

Wenn man nur die Gesamtzahl der Rigs nimmt, schneidet das erste Unternehmen schlecht ab. Besser wäre es, auf die Net Present Values der einzelnen Rigs abzustellen. Das gerät aber sehr aufwendig.

 

Nimm Unternehmen wie Songa Offshore oder Awilco Drilling. Songa Offshore hat mit den Rigs Delta, Trym und Dee drei nach Baujahr ziemlich alte midwater Semisubs. Aber die Dinger wurden sehr aufwendig in Stand gehalten und aufgerüstet und haben langfristige Verträge mit guten Dayrates. Die beiden Semisubs von Awilco Drilling stehen zum Kaufpreis in den Büchern und der war ein absolutes Schnäppchen (fire sales von Transocean), die Dayrates sind hoch und die rigs sind UK-capable (abgeschotteter Markt). Das ist m. E. offensichtlich eine ganz andere Kategorie als die älteren standard rigs mit kurzfristigen Verträgen und Investitionsstau, die sich mutmaßlich in den Flotten von RIG, NE, ESV, RDC, HERO tummeln.

 

Gerade bei ESV bin ich mir unsicher, wie die Lage zu bewerten ist. Gelegentlich verkaufen die mal ältere standard rigs, aber der Kaufpreis liegt meist über dem Buchwert, so dass die Transaction noch zum Gewinn beiträgt.

 

 

Wenn es einem nur um möglichst große Kalkulierbarkeit bzw. Zahlentransparenz geht, scheint mir der einfachste Weg zu sein, einen von den ODC mit überschaubarer Flottengröße zu nehmen, bei dem die Flotte zudem sehr jung ist (Annahme: Neupreis = Verkehrswert) und homogen ist. Das führt dann zu Sevan Drilling, PACD, ORIG, ATW.

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Checker, vielleicht interessiert dich der Artikel:

 

http://www.gurufocus.com/news/251469/oil--gas-part-iii-esv-sdrl-or-atw-does-a-12-dividend-change-your-mind

 

Stimmst du da zu?

 

Hohe Zustimmung zu:

 

Deepwater floaters (particularly ultra deepwater drillships) are expected to fetch the greatest demand moving forward along with high-spec jackups.

(...)

Based on current rig orders, projecting to the end of 2015, Ensco’s fleet will only have improved marginally. While some might argue that with current speculation swirling about reduced E&P capital spending, Ensco’s more conservative approach is prudent. However, as described in Part I of this series, long-term growth trends for offshore drilling look robust.

(...)

Financial Health - Here, I’d give the edge to Ensco. It is much less exposed to a possible downturn in demand and subsequent rig rates.

(...)

Valuation is difficult to do quickly without accurately projecting the cash flows of each company. The best way would be to use the fleet status reports, booked day rates and historical margins to estimate a three-year return.

(...)

For sake of simplicity, using comparative valuation methods, Ensco clearly looks the cheapest. However, I think Ensco’s relative cheapness could be misleading because once you factor in the projected growth prospects, the other two companies look better.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Der Punkt bei Songa ist derjenige, dass Frederik nun ausgelernt haben sollte.

 

Aber "griff ins klo" Begabung muss man ihm attestieren.Jetzt in Januar hat er seine Beteiligung an der Finanzberatungs-Firma Agasti-Holding auf 15% aufgestockt. Der Preis war 2 NOK. Mohn kjøper Agasti-aksjer for 40 mill

Heute Agasti-Holding 1,37 NOK

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dakac

RIG @ 45,86 USD

über Carl Icahn und RIG
Einzig bei Transocean beisst der US-Milliardär auf Granit. Das in der Schweiz niedergelassene Ölserviceunternehmen verfolgt mittlerweile zwar eine grosszügigere Ausschüttungspolitik. Von der geforderten Dividende von mindestens 4 Dollar pro Titel will es allerdings auch weiterhin nichts wissen.Damit befindet sich Icahn mit seiner knapp 5,4 Prozent umfassenden Beteiligung in einer Patt-Situation. Hinter vorgehaltener Hand wird sein durchschnittlicher Einstandspreis auf rund 48 Dollar je Aktie geschätzt. Am Freitag gingen die in New York kotierten Titel knapp über 40 Dollar aus dem Handel.

 

Niederlagen ist sich der US-Milliardär nicht gewohnt. Nur allzu oft gelingt es ihm, eine Mehrheit der Aktionäre hinter sich und seine eigenen Interessen zu scharen. Ein erneuter Vorstoss im Hinblick auf die diesjährige Generalversammlung ist deshalb sehr wahrscheinlich. Und anders als vor Jahresfrist hat die Unzufriedenheit im Aktionariat spürbar zugenommen. Während der amerikanische Aktienmarkt schon seit Monaten von einem historischen Rekord zum nächsten klettert, trennen die Aktien von Transocean nur noch wenige Dollar von ihren Tiefstständen aus dem Winter 2011.

 

 

Bleibt aus Sicht der hiesigen Aktionäre zu hoffen, dass Icahn und anderen Grossaktionären der Geduldsfaden reisst. Denn ein strategischer Rundumschlag ist bei Transocean mehr als überfällig.

Quelle

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RIG @ 45,86 USD

über Carl Icahn und RIG

 

Carl Icahn ist mehr als umstritten. Einfach nur die Dividende erhöhen ist angesichts der schweizer Quellensteuer für die meisten Aktionäre eher kontraproduktiv. Erst kam Macondo, dann die teueren Umrüstungen der Blowout Preventer und die überfälligen Sonderabschreibungen auf den veralteten Teil der Flotte. Da kann man kaum erwarten, dass das spurlos am Kurs vorüber geht.

 

Die Strategie von icahn ist schwer zu durchschauen. Öffentlich bekannt ist ja nur sein Aktienpaket an RIG und der Durchschnittskurs kann nur geschätzt werden. Völlig unbekannt ist, ob Icahn nicht eine entsprechende oder sogar höhere Shortposition gegen RIG am laufen hat.

 

Er hat sich jedenfalls eines der schwächsten Unternehmen der Branche ausgesucht. Das mag noch der Logik folgen, dass er da meint durch seine Maßnahmen als activist shareholder am meisten herausholen zu können. Das könnte sich aber als Irrtum erweisen. Asset-Verkäufe von Ölfeldern sind m. E. deutlich einfacher als Verkäufe gebrauchter Bohrplattformen.

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Mal etwas von Northern Offshore, einer der unbekanntesten Offshore Drilling Contractors:

 

HOUSTON, March 25, 2014 /PRNewswire/ --Northern Offshore, Ltd. (Oslo Bors: NOF.OL) today reported that its subsidiary, Northern Offshore U.K. Limited, has received a declaration from Maersk Olie og Gas AS ("Maersk") exercising the second of three one-year options for the jackup Energy Enhancer. The commencement date of the new option period is approximately mid-July 2014, which commits the Energy Enhancer to Maersk for continued operation in the Danish Sector of the North Sea until July 2015. This option exercise adds approximately US$52 million to the company's contracted revenue backlog.

 

Gary W. Casswell, Northern Offshore's president and CEO, said "We are pleased to have the opportunity to continue our relationship with Maersk and sincerely appreciate their commitment to Northern Offshore. In addition, this extension further supports our optimistic view that the North Sea market will continue to provide our jackup units with stable contract backlog for the foreseeable future."

 

About the Company

 

Northern Offshore, Ltd. is a Bermuda holding company which operates offshore oil and gas drilling units and one production vessel in various markets around the world, including the North Sea, the Indian Ocean, Southeast Asia and West Africa. The company's fleet consists of four drilling units (a drillship, a semisubmersible and two jackup drilling rigs) and one floating production facility. Additionally, the company has under construction two 350' high specification jackup drilling rigs, with delivery expected in the first and third quarters of 2016. More information on Northern Offshore, Ltd. may be found by visiting the company's website at http://www.northernoffshorelimited.com.

http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=157788&p=irol-IRHome

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dakac
· bearbeitet von dakac

Sevan Offshore

 

Das Biest

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Hallo Tscheka, wird hier das Terrain vorbereitet? Das Biest hat sich zuletzt geweigert vollkommen geschluckt zu werden, aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

 

Kommt bald ein neues Angebot an die Shareholder? Rigs-Managment wurde auch von JF's Leuten übernommen. Warum nicht die restlichen Aktien einsammeln?

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Sevan Offshore

 

Hallo Tscheka, wird hier das Terrain vorbereitet? Das Biest hat sich zuletzt geweigert vollkommen geschluckt zu werden, aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

 

Kommt bald ein neues Angebot an die Shareholder? Rigs-Managment wurde auch von JF's Leuten übernommen. Warum nicht die restlichen Aktien einsammeln?

 

Als JF sich sehr, sehr günstig die ersten 25% geschnappt hat, schoß der Kurs hoch, weil viele Spekulanten auf ein großzügiges Übernahmeangebot hofften. JF ist aber ein geduldiger Jäger. Er hat bei Sevan Drilling einfach abgewartet und eine KE durchgezogen und erst als der Kurs durch die verkäufe der enttäuschten Spekulanten wieder richtig am Boden lag, hat er bzw. seine SDRL auf die 50,01% aufgestockt.

 

Jetzt hat er die vollen Durchgriffsrechte bei Sevan Drilling. Aber die Zeit wird knapp, denn mittlerweile sind die drei Semisubs im Wasser, erzeugen kräftigen Cash Flow und Order Backlog. Nächstes Jahr kommt das Finale mit dem vierten Neubau und es kommt so oder so. Nur, wenn Sevan Drilling Rig No. 4 übernimmt und einen auftrag dafür bekommt, dann ist der Unternehmenswert sehr leicht rechenbar und der kurs steigt auch ohne jede Übernahmephantasie.

 

Wenn JF/SDRL den Rest billig haben wollen, dann darf das nicht so glatt laufen. Das Luder hat ja angekündigt, Rig No. 4 durchzuziehen, aber nur wenn Rig No. 4 demnächst im Voraus einen Auftrag bekommt. Sonst steht die Ankündigung im Raum, dass man zurücktritt, dann aber alle bisherigen Zahlungen an die Werft nicht zurück gefordert werden können. Wenn man Rig No. 4 übernimmt, ist die Frage ob die Finanzierungslücke mit Fremdkapital oder durch eine KE gefüllt wird. Eine KE zu diesen Kursen und die damit verbundene Verwässerung schreckt viele ab.

 

Letztlich ist eine KE aber das einfachste Mittel für JF/SDRL den Mehrheitsanteil auszubauen. Käufe am Markt würden sofort Spekulationen auslösen und den Kurs hochtreiben. Da sind zu viele in Lauerstellung. Es dürfte allerdings nicht das Ziel von JF/SDRL sein, Sevan Drilling ganz zu übernehmen. Eher ist m. E. ein 2/3- oder 3/4-Anteil angestrebt, d. h. so wie bei NADL und Seadrill Partners.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Nächstes Jahr kommt das Finale mit dem vierten Neubau und es kommt so oder so. Nur, wenn Sevan Drilling Rig No. 4 übernimmt und einen auftrag dafür bekommt, dann ist der Unternehmenswert sehr leicht rechenbar und der kurs steigt auch ohne jede Übernahmephantasie.

 

Nicht nächstes Jahr, jetzt im 3Q ist Sevan Developer fertig (zurzeit knapp 90%). In Rigzone ist auch SDRL als Owner und Manager eingetragen.

 

Also, die Möglichkeit einer Verwässerung durch KE ist der Grund für Kursschwäche.

 

 

Je mehr sich der Kurs in Richtung 3 NOK bewegt, desto mehr besteht die Möglichkeit eines Angebots an alte Shareholder und das Angebot sollte nicht unter 4 NOK sein, weil sie das schon letztes Jahr als Unverschämtheit abgetan haben.

 

Das größte Risiko besteht darin, dass man ein KE sagen wir bei 3 NOK durchführt.

 

Ist das richtig?

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Nächstes Jahr kommt das Finale mit dem vierten Neubau und es kommt so oder so. Nur, wenn Sevan Drilling Rig No. 4 übernimmt und einen auftrag dafür bekommt, dann ist der Unternehmenswert sehr leicht rechenbar und der kurs steigt auch ohne jede Übernahmephantasie.

 

Nicht nächstes Jahr, jetzt im 3Q ist Sevan Developer fertig (zurzeit knapp 90%). In Rigzone ist auch SDRL als Owner und Manager eingetragen.

 

Also, die Möglichkeit einer Verwässerung durch KE ist der Grund für Kursschwäche.

 

 

Je mehr sich der Kurs in Richtung 3 NOK bewegt, desto mehr besteht die Möglichkeit eines Angebots an alte Shareholder und das Angebot sollte nicht unter 4 NOK sein, weil sie das schon letztes Jahr als Unverschämtheit abgetan haben.

 

Das größte Risiko besteht darin, dass man ein KE sagen wir bei 3 NOK durchführt.

 

Ist das richtig?

 

Entschuldige, Du hast Recht, rig No. 4 hat mittlerweile einen Namen, "Sevan Developer" und Übergabe ab Werft wäre Q3/2014. Einsatzort dürfte aber mit hoher Wahrscheinlichkeit der Atlantik sein, so dass ich mit operativem Cash Flow erst ab 2015 rechne.

 

Sevan ist aber nicht nur ein sexy Luder, sondern auch eine Raben-Mami: Das Baby kann aber immer noch abgetrieben werden und wenn Papi SDRL kein Geld gibt bzw. Sevan nicht bald einen zahlenden Kunden auftreibt, droht Sevan mit Abtreibung:

 

The possibility of not taking delivery of Sevan Developer remains available to the Company. The consequence of this will be a loss of the payments so far made to Cosco and committed pre-operational costs, USD 75.8 Million as of 31 December 2013, and estimated USD 110 to 120 million in Q3 2014. This, however, is not the preferred option for the Company but an alternative which will be considered if it appears unlikely that an acceptable contract can be secured for the rig.

 

Das fährt jemand die ganz harte Linie. Die Zahlen sind brutal auf den Tisch gelegt worden, damit die analysten das als worst case scenario einpreisen. Dazu wurde im letzten Quartal, Q4/2013, nochmal mit dem eisenbesen durchgefegt und es hagelte Abschreibungen, Auflösungsentschädigungen und Abfindungen, triple A sozusagen.

 

Sevan Drilling ist schon sexy, aber momentan wird allen, die sich ihr nähern ein Giftcocktail eingeflößt, gegen den der "Schwedentrunk" noch angenehm wäre und Papi JF steht als Tugendwächter mit der Schrotflinte daneben, als wenn es um seine hübschen Töchterchen ginge.

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dakac

Ich gehe davon aus, dass zurzeit dicke Luft bei Sevan herrscht. Und zwar zw. alten Shareholdern und den neuen Besitzer. Wer lässt sich gerne vergewaltigen?

 

Dein Raben-Mutti Argument ist das beste Beispiel dafür. Ich glaube folgendes: Alte Shareholder möchten soviel wie möglich für ihre Anteile bekommen und der Wolf möchte natürlich so wenig wie möglich bezahlen.

 

Wenn ich richtig verstanden habehuh.gif: Entweder macht JF wie ein Gentlemen ein Angebot, das man nicht ablehnen kann oder er lässt sie über Klinge springen. Natürlich durch ein KE. Wie wir wissen JF ist kein Gentlemen wenn es ums Geschäft geht.

 

Daher stelle ich meine Frage so: Wenn Du hypothetisch nicht investiert wärst, so wie ich Dich kenne wärst Du schon in Lauerstellung, Gewähr bei Fuß und würdest schauen, ob 3 NOK erreicht wird?

 

Stimmt das?

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checker-finance

Ich gehe davon aus, dass zurzeit dicke Luft bei Sevan herrscht. Und zwar zw. alten Shareholdern und den neuen Besitzer. Wer lässt sich gerne vergewaltigen?

 

Dein Raben-Mutti Argument ist das beste Beispiel dafür. Ich glaube folgendes: Alte Shareholder möchten soviel wie möglich für ihre Anteile bekommen und der Wolf möchte natürlich so wenig wie möglich bezahlen.

 

Wenn ich richtig verstanden habehuh.gif: Entweder macht JF wie ein Gentlemen ein Angebot, das man nicht ablehnen kann oder er lässt sie über Klinge springen. Natürlich durch ein KE. Wie wir wissen JF ist kein Gentlemen wenn es ums Geschäft geht.

 

Daher stelle ich meine Frage so: Wenn Du hypothetisch nicht investiert wärst, so wie ich Dich kenne wärst Du schon in Lauerstellung, Gewähr bei Fuß und würdest schauen, ob 3 NOK erreicht wird?

 

Stimmt das?

 

Bei Sevan Drilling ist die Führungsmannschaft schon auf Kurs gebracht. Wie Du sagst, es geht um die Altaktionäre. Ich kann mich irren, aber ich meine dass das Unternehmen aus einem debt-to-equity-swap bzw. einem spin off mit IPO hervor gegangen ist. Der Reederei-Konzern Sevan hatte sich übernommen und in der Finanzkrise waren die Schulden nicht refinanzierbar.

 

Der Sevan-Konzern hat dann 2011 Sevan Drilling ausgegliedert und an die Börse gebracht, s. http://uk.reuters.com/article/2011/04/28/sevanmarine-idUKLDE73R0BQ20110428 Später mußte Sevan marine ASA dann auch noch die zylindrischen FPSO verkaufen...

 

Anders als bei den meisten Offshore Drilling Contractors gab es bei Sevan Drilling keinen Reeder oder Brancheninsider. Die Aktionäre seit 2011 sind Investoren ohne Bezug zum Geschäft und ihre damaligen 8 NOK werden sie nicht wiedersehen. Viele sind m. E. Bläubiger der Sevan Marine ASA, die die Schulden gegen Aktien an Sevan Drilling getaucht haben. Die und die Zeichner wollten aus der damaligen Zwangslage von Sevan Marine ASA ein Geschäft machen und haben sich eben verzockt. Wenn die seit Anfang dabei sind, haben sie 8 NOK gezahlt, nie Dividenden bekommen und sind mindestens einmal per KE zur Kasse gebeten worden...

 

Ihre Frechheit, JF's erstes Angebot auszuschlagen, muß aus diszipinarischen Gründen bestraft werden. Eine Erhöhung wäre zwar wegen des gestiegenen Unternehmenswerts sachlich begründet, aber diesen Lümmeln muß der Hosenboden glatt gezogen werden.

 

JF bzw. SDRL können gut mit der Aktienmehrheit leben. Sie müssen nicht aufstocken. Im Gegenteil, SDRL kann Eigenkapital gut gebrauchen und diese Minderheitenanteile sind Eigenkapital auf sevan-Ebene und somit indirekt auch für SDRL.

 

Ich würde bei Sevan eine Hälfte des Zielvolumens jetzt kaufen und die andere Hälfte, wenn der Kurs nach der Verkündung der KE auf oder nahe KE-Niveau fällt. Das ist auch nicht hypothetisch. Ich hatte meine Sevan-Aktien verkauft, als der Kurs infolge der Spekulation auf ein weiteres Übernahmeangebot hochgegangen war. Ein Teil habe ich später zurück gekauft. Das war zu früh, damit bin jetzt ca. 20% im Verlust.

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dakac
· bearbeitet von dakac
Der Sevan-Konzern hat dann 2011 Sevan Drilling ausgegliedert und an die Börse gebracht, s. http://uk.reuters.co...E73R0BQ20110428 Später mußte Sevan marine ASA dann auch noch die zylindrischen FPSO verkaufen...

 

Lustig, in dem verlinkten Artikel von Ende April 2011 sagt der CEO vollmundig: "Sevan Drilling is fully financed " und schon ein Monat danach ist er über über die Wupper gegangen.

 

 

August 2013: Direktoren Fasmer (sieht juut aus) und Johanson raten Sevan Shareholders das Angebot von JF nicht zu akzeptieren. Der Preis ist zu niedrig 3,95 NOK. Die Aktionäre lehnen deswegen das Angebot ab und der Wolf kriegt "nur" 50,1%.

 

Wie Du siehst, die Direktoren sind noch immer Direktoren. Sie sind alle 2012 an Bord gegangen.

 

Diese zwei Vögelchen wurden aber abgeschossen:

The Company’s CEO Scott Kerr and CFO Jon Willmann, as well as those board members holding shares, have all informed that they will not accept the NOK 3.95 Offer for their shares.

Sevan Drilling Shareholders Snub Seadrill Offer

 

 

Sie wussten nicht, dass JF scharf schießt und jetzt ist CEO/CFO ein SDRL Agent: Scott McReaken. Seit November 2013 hat er seine Agententätigkeit übernommensmile.gif

 

laugh.gif

"Ihre Frechheit, JF's erstes Angebot auszuschlagen, muß aus diszipinarischen Gründen bestraft werden. Eine Erhöhung wäre zwar wegen des gestiegenen Unternehmenswerts sachlich begründet, aber diesen Lümmeln muß der Hosenboden glatt gezogen werden. "

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checker-finance

Gestern hat SDRL dies bekannt gegeben: http://www.seadrill.com/modules/module_123/proxy.asp?C=42&I=2670&D=2&mid=224

 

Das war eine sehr gute Nachricht, denn zusammen mit den 5 Jack Ups, die nach Mexiko gehen, hat SDRL damit eindrucksvoll gezeigt, dass sie ihre JU auch in diesem Jahr gut unterbringen können. Was mich etwas wundert ist der Exodus aus vietnamesischen Gewässern. 1 JU verlängert dort zwar sein Vertrag, aber drei verlassen vietnamesische Gewässer.

 

Das verwundert insofern, als Vietnams Küstenregionen underexplored sind und Vietnam ja ein nationales Interesse daran hat, dass vor der eigenen Küste möglichst viel Öl und Gas gefördert werden.

 

Könnte sein, dass die technischen Anforderungen und die Sicherheitsvorschriften in Vietnam einfach nicht den Einsatz so moderner Rigs rechtfertigen und daher dort eher ältere und billigere rigs zum Zuge kommen könnten. Das wäre eine Chance für Northern Offshore und Songa Offshore.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Sevan gibt es heute mittag in Oslo für 3,52 NOK. Meine Limit-Order in Frankfurt zu 0,437 EUR ist allerdings heute morgen ausgelöst worden, d. h. ca, 1 Euro-Cent über dem Umrechnungskurs von heute mittag. Der Spread ist noch erträglich.

 

Nachtrag: Wenn der Kurs auf ca. 3 NOK sinkt, würde sich das Warten bezahlt machen - keine Frage. Aber JF/SDRL hat ja auch deutlich mehr als 3 NOK pro Aktie gezahlt. billiger zu kaufen als JF/SDRL reicht mir, da muß es nicht viel billiger werden.

 

Übrigens haben einige der Offshore Drilling Contractors so ihre Patriarchen:

SDRL - John Frederiksen

ORIG - "curious" George Economou

PACD - einen israelischen Milliardär

Songa Offshore - Frederik "Der Schöne" Mohn

VTG - Nobu Su

etc.

 

John Frederiksen steht dafür, Minderheitsaktionäre fair zu behandeln. Der Gewinn wird via Dividende gleichmäßig an die Aktionäre verteilt. Frederik "Der Schöne" hat nichts zu verteilen. Curious George und Nobu Su sind berühmt-berüchtigt dafür, ihreBeteiligung dafür zu nutzen, dass Management von ORIG bzw. VTG dazu zu zwingen, teure Dienstleistungserträge mit von ihnen kontrollierten Firmen abzuschließen. Das mindert die Gewinne von ORIG und VTG und und erzeugt einen cash flow an die Mehrheitseigner an den Taschen der Minderheitsaktionäre vorbei.

 

Was curious George so treibt ist schon heftig, aber als ich mir VTG mal wieder angesehen habe, mußte ich zugeben, dass Nobu Su der könig der Räuberbarone ist. Seine koreanischen Taek-Won-Do Künste haben mittlerweile dazu geführt, dass das Management ihn verklagt. Wie schlimm muß es stehen, damit ein CEO den 30%-Hauptaktionär verklagt?

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dakac
· bearbeitet von dakac
John Frederiksen steht dafür, Minderheitsaktionäre fair zu behandeln. .

 

Dazu fällt mir eine wahre Ganoven-Anekdote ein:

 

Dakac kennt hier wo er wohnt zwei Ganoven. Nennen wir sie Ganove Nr.1 und Ganove Nr.2

 

So, eines Tages traf ich Ganoven Nr. 2 auf der Strasse und unterhielt mich mit ihm über den Ganoven Nr.1. Er ist schwer psychisch erkrankt (harter Beruf, halt) und Ganove Nr.2 sagte: "Schade, er war so ein ehrlicher Mensch"

Ich habe nicht gelacht, sondern nickend bejaht was ich gehört habe. Gans ernst unterhielten wir uns über den Ganoven Nr. 1 und seine Anständigkeit, obwohl wir beide wissen, dass es sich um jemanden handelt, der mindestens 15 Stunden täglich kriminelle Energie versprühte. ABER, er war trotzdem ein anständiger und ehrlicher Ganove. In dieser Parallelwelt gibt es so etwas wie Ganovenehre. Das kenne ich, weil ich in Sarajewo groß geworden binlaugh.gif

 

So ist das auch mit JF. Er ist ein anständiger Ganove. Dankend habe ich kürzlich meine steuerfreie Dividende aus Bermuda erhalten.

 

Nur weil Du es bist verrate ich was ich dabei gedacht habe. Ich darf das weil ich zurzeit in SDRL eine Position halte: "Hoffentlich brechen die Märkte bald ein und dann kann man ruhig SDRL im Zwanziger-Bereich erwischen. Und träumte dann in der Nacht von low $20"00000487.gif

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dakac
· bearbeitet von dakac

Nachtrag: Wenn der Kurs auf ca. 3 NOK sinkt, würde sich das Warten bezahlt machen - keine Frage. Aber JF/SDRL hat ja auch deutlich mehr als 3 NOK pro Aktie gezahlt. billiger zu kaufen als JF/SDRL reicht mir, da muß es nicht viel billiger werden.

Du weißt, dass ich ein seasonaler Schlawiner bin und ab Ende April still halte. Bei 3 NOK würde ich aber zuschlagen, Schrotflinte hin oder her! Season hin oder her!

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dakac
· bearbeitet von dakac

ESV @ 54,01 USD

 

Man sagt dass ESV so etwas wie ein Blue Chip unter Drillern wäre. Nicht so verschuldet wie SDRL und schüttet eine anständige Dividende aus. 0.75 Cent pro Quartal (nicht steuerfrei), SDRL bezahlt zZ. knapp 1 Dollar (steuerfrei)

 

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Die Aktie korrigiert eigentlich seit Anfang 2013. Angebliche Seriosität kann man in Charts nicht erkennen. Trotz Schulden hat SDRL deutlich besser abgeschnitten.

 

ABER, falls die Aktie ins $40 er-Bereich abstürzt (sehr möglich) wird's interessant.

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