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Hamsterrad

Hamsterrad Depot Diskussion

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Hamsterrad

Gerade trudeln die Big Oil Dividenden ein (Chevron + Exxon 10.12., Total 17.12., BP 19.12., Shell 22.12.). Schon erstaunlich, wieviel Cashflow solch kleine Positionen erzeugen können. Das macht Lust auf mehr - wenn.. ja, wenn...

 

Öl – Anatomie eines Absturzes

 

... die Ausschüttungen denn gehalten werden können. Es liest sich jedenfalls nicht so, als könnten wir kurzfristig mit einem deutlichen Anziehen des Ölpreises rechnen.

 

Der Artikel ist wirklich lesenswert und mahnt (zumindest mich) zur Vorsicht.

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Schlumich

Gerade trudeln die Big Oil Dividenden ein (Chevron + Exxon 10.12., Total 17.12., BP 19.12., Shell 22.12.). Schon erstaunlich, wieviel Cashflow solch kleine Positionen erzeugen können. Das macht Lust auf mehr - wenn.. ja, wenn...

 

Ich hatte diese Woche auch den Finger am Abzug bei den Ölwerten und bei Emerson Electric. Ich habe nicht gekauft und eigentlich ärgere ich mich jetzt ein wenig aufgrund der starken Rebounds bei allen Werten. Vom Ranking her wäre bei den Ölwerten Total (trotz französicher "Steuerproblematik") deutlich vor Chevron und Exxon.

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Laser12

Moin,

 

... die Ausschüttungen denn gehalten werden können. Es liest sich jedenfalls nicht so, als könnten wir kurzfristig mit einem deutlichen Anziehen des Ölpreises rechnen.

 

hier kommt ein Auszug aus meiner Watchlist. Es sind nicht alle Daten aktuell aber man hat schon einen ersten Eindruck von den Unternehmen:

 

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Im Moment haben Exxon und Chevron mit die Nase vorn. Da beide Dividendenaristokraten sind, kann man vermuten, dass sie ihre Dividenden nicht so schnell kürzen.

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad

Ich hatte diese Woche auch den Finger am Abzug bei den Ölwerten und bei Emerson Electric. Ich habe nicht gekauft und eigentlich ärgere ich mich jetzt ein wenig aufgrund der starken Rebounds bei allen Werten.

 

Wenn Du nur traden willst, ist der verpaßte Einstieg sicher ärgerlich.

Für ein Investment empfand ich die Titel noch nicht preiswert genug - siehst Du das anders und wenn ja, warum?

 

 

hier kommt ein Auszug aus meiner Watchlist. Es sind nicht alle Daten aktuell aber man hat schon einen ersten Eindruck von den Unternehmen:

 

Ganz aktuell sind meine Daten auch nicht (14.12.). Ich könnte folgendes für die Watchlist in den Ring werfen:

(Achtung: Alle Werte in Bilanzwährung und BHP immer noch ohne Berücksichtigung des abweichenden Geschäftsjahres)

 

post-26333-0-74116600-1419095113_thumb.png

 

Alle Werte sind preiswerter als im Median der letzten 10 Jahre (so die Analystenmeinungen zutreffen) - nur BP (Sonderfall Ölkatastrophe), Exxon und Chevron nicht. Die beiden Letzteren sind deutlich teurer als in der Vergangenheit. Hier dürfte viel Fracking Phantasie eingepreist sein. Ob sich diese Phantasien, insbesondere beim aktuellen Ölpreis, in bare Münze verwandeln lassen? Ich habe deutliche Zweifel. Wenn ich zugeschlagen hätte, dann nur bei den europäischen Werten.

 

post-26333-0-03558100-1419095113_thumb.png

 

post-26333-0-43201700-1419095112_thumb.png

 

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Schlumich

Wenn Du nur traden willst, ist der verpaßte Einstieg sicher ärgerlich.

Für ein Investment empfand ich die Titel noch nicht preiswert genug - siehst Du das anders und wenn ja, warum?

 

 

Meine Zeiten als Trader liegen lange hinter mir. Bei den Ölwerten hatte ich nicht den Mut zuzugreifen, weil ich mir eben auch nicht sicher war, ob diese Kurse "günstig" sind. Bleibt der Gewinn in den nächsten Jahren so wie er in den letzten Jahren war, wäre das eine Möglichkeit zum Einstieg gewesen. Bleibt der Ölpreis länger auf diesem Niveau, dürfte der Gewinn aber geringer werden. Ich vermute, dass wir hier noch bessere Einstiegszeitpunkte erleben werden.

Emerson Electric hat mein Limit leider am Anfang der Woche sehr, sehr knapp verfehlt. Schade...

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Hamsterrad

Bei den Ölwerten hatte ich nicht den Mut zuzugreifen, weil ich mir eben auch nicht sicher war, ob diese Kurse "günstig" sind. Bleibt der Gewinn in den nächsten Jahren so wie er in den letzten Jahren war, wäre das eine Möglichkeit zum Einstieg gewesen. Bleibt der Ölpreis länger auf diesem Niveau, dürfte der Gewinn aber geringer werden. Ich vermute, dass wir hier noch bessere Einstiegszeitpunkte erleben werden.

 

Ich denke auch, man sollte sich von der kurzfristigen Erholung nicht täuschen lassen...

 

Saudischer Minister schwört Opec auf Konkurrenzkampf ein

 

Deutliche Worte...

 

Und wenn die Produktionskosten wirklich nur bei 4 bis 5 Dollar pro Barrel liegen, gehen andere Staaten und Unternehmen deutlich vorher in die Knie.

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Stoiker

Hallo Hamsterrad,

 

ich verfolge Dein "Projekt" immer noch sehr gerne und habe gerade Deinen Jahresbericht gelesen. Erstmal Glückwunsch zur Umsetzung.

 

Was mich wirklich überrascht hat, ist die deutliche Underperformance vs. MSCI World/Global Titans. Was haben die gemacht, was Du nicht gemacht hast?:blink:

 

Auf die Schnelle würde ich sagen, stärkere Gewichtung in den USA bzw. USD und eventuell mehr in Finanz/weniger in Energie und Rohstoffen.

 

Dir weiterhin viel Erfolg und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

Stoiker

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Hamsterrad

ich verfolge Dein "Projekt" immer noch sehr gerne und habe gerade Deinen Jahresbericht gelesen. Erstmal Glückwunsch zur Umsetzung.

 

Dir weiterhin viel Erfolg und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

Freut mich, danke, und danke gleichfalls :)

 

 

Was mich wirklich überrascht hat, ist die deutliche Underperformance vs. MSCI World/Global Titans. Was haben die gemacht, was Du nicht gemacht hast?:blink:

 

Auf die Schnelle würde ich sagen, stärkere Gewichtung in den USA bzw. USD und eventuell mehr in Finanz/weniger in Energie und Rohstoffen.

 

Die Diskussion gab es im August schon einmal, und seitdem hat sich nichts Wesentliches verändert.

Zu wenig US Werte bzw. US $ und ein etwas unglücklicher Einstiegszeitpunkt für eine Übergewichtung von Europa (insbesondere Deutschland) lassen meinen Index den ETFs hinterherhinken.

 

Mein Mindestziel waren 0% Kursgewinn und 3,5% Dividendenrendite - beide Werte habe ich übertroffen, so daß ich die Lage recht entspannt sehe. Kommt Zeit, kommt Erkenntnis :)

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad

Das erste Kalenderjahr geht zuende, und auch die Depotumstellung liegt schon knapp 9 Monate zurück. Zeit für ein kleines Fazit:

  1. Ich habe in den vergangenen Monaten viel gelernt, neues Wissen auf- und bestehendes ausgebaut (Quellensteuer, Stockdividenden, Aktienbewertungen, Excel, ...)
  2. Mit den Vergleichsindexes konnte meine Auswahl zwar nicht mithalten, aber einen wirklichen Grund zur Beschwerde kann ich bei ~15% p. a. auch nicht ausmachen
  3. Mein Ziel 3 bzw. 3,5% Dividendenrendite zu realisieren, ohne ausschließlich auf Anleihen mit Aktienrisiko zu setzen, habe ich erreicht
  4. Die Volatilität des Depots lag im Rahmen meiner Erwartungen, so daß ich mit den Schwankungen gut umgehen konnte
  5. Die Sparraten konnte ich im erwarteten Umfang leisten. Leider hat sich jedoch keine Gelegenheit ergeben, die noch bestehende Rücklage aufzulösen
  6. Der Aufwand für das Aktien Depot war höher als für das ETF Depot, wobei der größte Teil des zusätzlichen Aufwandes darauf zurückzuführen ist, das ich nun zum ersten Mal mein Depot wirklich reporte (und natürlich an den Beiträgen, die ich hier verfasse)
  7. Den Minderertrag im Zinsbereich konnte ich durch Mehrerträge bei Dividenden ausgleichen, plus noch ein paar Euro zusätzlich. Meinem Ziel das Arbeitseinkommen nach und nach durch Kapitaleinkünfte zu substituieren bin ich damit wieder ein Stück näher gekommen
  8. Für den Bereich "nichtzyklische Konsumgüter" hätte ich mir eine höhere Gewichtung bzw. mehr Nachkäufe gewünscht, da diese aber auch von anderen als Anleihenersatz genutzt werden, sind die Aktien zur Zeit einfach zu teuer
  9. Die Übergewichtung der drei ins Depot eingebrachten Aktien reduziert sich nach und nach, so daß nur noch die Allianz nicht den Depotkriterien entspricht. Wobei ich mir bei der Deutschen Bank gewünscht hätte, sie würde unter normalen Umständen unter die 3% Grenze fallen, und nicht aufgrund der massiven Kursverluste...
  10. Ich mag mein neues Depot und es bereitet mir Freude, es auszubauen und zu beobachten. Die Umstellung habe ich keine Sekunde bereut

 

Vielen Dank an alle, die mich auf dem bisherigen Weg begleitet und unterstützt haben :thumbsup:

 

 

Ziele und Wünsche für 2015 gibt bzw. habe ich natürlich auch:

  1. Niedrigere Aktienkurse, damit ich mehr zukünftige Dividendenzahlungen für mein Geld erwerben kann (und die nervige Rücklage endlich loswerde...)
  2. Verinnerlichen der Erkenntnis, das Timing bei Einzelwerten wichtiger ist als bei ETFs / breiten Indexes
  3. Weiter steigende Einkünfte aus Dividendenzahlungen
  4. Viele Aufträge, damit die Sparleistung auf dem aktuellen Niveau bleiben kann
  5. Damit die Diskussion nicht weitere Nahrung erhält, eine Annäherung des Depots an die Vergleichsindexes

 

Ich bin gespannt, wie sich das nächste Jahr entwickeln wird. In 12 Monaten wissen wir mehr :)

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Pacman

Ich mag mein neues Depot und es bereitet mir Freude

 

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

 

Ist doch das wichtigste.

Ich lese deine Beiträge auch immer gerne.

Also schon weiter machen :P

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nicht nur Dein Anlagestil (von den meines Erachtens nach wie vor viel zu vielen Einzelwerten mal abgesehen) gefällt mir, sondern auch die sehr sympathische Art Deiner Beiträge sowie die äußerst aufschlussreichen Diskussionen mit Dir! Ich werde hier auch künftig gerne mitlesen sowie -schreiben und wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr! Hast Du eigentlich auch schon einen Schaumweinhersteller im Depot? Die dürften heute Abend ordentlich Schotter verdienen.

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Hamsterrad

Ich wünsche Euch beiden auch einen guten Start ins neue Jahr :)

 

Trotz der vielen Positionen ;) ist der alkoholische Bereich im Depot praktisch nicht vertreten. Anheuser-Busch InBev, Diageo und Sabmiller sind ausnahmslos Nachzügler, so daß sie ohne Startgeld auskommen mußten. Aufgrund der Bewertungen hat sich auch bisher bei keinem der drei Unternehmen ein Kauf aufgedrängt - noch gibt es genug (vermeintlich) bessere Alternativen.

 

Das Bewertungssystem habe ich mittlerweile um die Möglichkeit abweichender Geschäftsjahre erweitert sowie die betreffenden Daten provisorisch eingetragen. Bereinigungen sind noch nicht erfolgt. Den Jahreswechsel 2014 => 2015, der für alle Unternehmen ansteht, habe ich auch noch nicht vollzogen. Bisher haben meine Datenlieferanten aber auch erst teilweise umgestellt, so daß eine Umstellung in meinen Augen noch keinen Sinn macht. Bis zum ersten Kauftermin 2015 sind es aber auch noch 11 Tage, so daß noch genug Zeit bleiben sollte.

 

Es zeichnet sich aber jetzt schon ab, daß es durch das abweichende Geschäftsjahr sowie den Jahreswechsel zu deutlichen Verschiebungen bei der Punktevergabe kommen wird. Den monatlichen Positionswechselvergleich, welcher als Basis für mögliche Verkaufsregeln dienen sollte, werde ich daher wohl neu starten müssen...

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Schlumich

Du beziehst Deine Daten doch u.a. auch von der DAB, oder? Hast Du auch bemerkt, dass hier für das Geschäftsjahr 2010 kürzlich (letzte Woche, denke ich) Änderungen vorgenommen wurden bspw. beim KGV? Mir ist das u.a. bei Glaxo und Nestle aufgefallen. Ob das für die Jahre 2011 -2014 auch gilt weiß ich nicht, da ich diese Spalten in meiner Excel nicht festgeschrieben habe. Diese werden immer automatisch aktualisert. Bei 2010 habe ich es nur gemerkt, weil ich mir die Spalte kopiert habe und in der Kopie die automatische Aktualisierung herausgenommen habe. Plötzlich hatte die Kopie bei einigen Unternehmen andere Werte für 2010 wie das Original....

 

Ansonsten: Viel Erfolg und Spaß mit Deinem Depot und lass Dich nicht wegen der Benchmark-Diskussionen irre machen.

Ich peile für nächstes Jahr Dividendeneinnahmen im Bereich von 1500€ an - mal sehen, ob das klappt.

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Hamsterrad

Du beziehst Deine Daten doch u.a. auch von der DAB, oder?

 

Seit der Umstellung des Bewertungssystems im August nicht mehr. Ob es daher zu Veränderungen bei der DAB Bank kam, kann ich leider nicht sagen.

 

 

Ansonsten: Viel Erfolg und Spaß mit Deinem Depot und lass Dich nicht wegen der Benchmark-Diskussionen irre machen.

 

Merci :)

 

Grundsätzlich halte ich die Diskussion für richtig und wichtig, sehe aber zur Zeit keine neuen Erkenntnisse bei dem Thema. Woher die bisherigen Unterschiede kommen, konnten wir klären. Bedenklich würde ich sie erst finden, wenn sie dauerhaft bestehenbleiben würden.

Nur um kurzfristig einem Vergleichsindex näher zu kommen, werde ich meine Anlagestrategie nicht ändern. Ich bin weiterhin davon überzeugt, daß mir der langfristige Erfolg recht geben wird.

 

 

Ich peile für nächstes Jahr Dividendeneinnahmen im Bereich von 1500€ an - mal sehen, ob das klappt.

 

Viel Erfolg dabei :thumbsup:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die Benchmark-Diskussion wurde an anderer Stelle bereits mehrmals (nicht selten genug recht kontrovers) geführt, so dass die Argumente beider Seiten wohl allgemein hinlänglich bekannt sind. Wenn Hamsterrad's Depot in einem Bärenmarkt robuster als der "Markt" abschneidet, kann er in einem Bullenmarkt wahrscheinlich mit einer "etwas" (?) schlechteren Entwicklung leben (ausgewogenes Chance/Risiko-Verhältnis). In Bezug auf die Effizienz des Marktes meinte der von mir sehr geschätzte Fondsmanager Dr. Michael Hasenstab (u. a. Rentenfonds Templeton Global Total Return Fund - bespare ich selbst) einmal, langfristig halte er den Markt sehr wohl für effizient, kurzfristig könne es jedoch immer wieder mal durch Turbulenzen zu Ineffizienzen kommen. Diese gelegentlichen Ineffizienzen gelte es, als Anleger auszunutzen. Ähnlich sieht es Warren Buffett. Er sucht(e - heute werden Unternehmen an ihn herangetragen) Aktien, die der Markt (aus welchem jeweiligen Grunde auch immer) unterbewertet (die sog. margin of safety). Die Hoffnung bzw. Strategie von Warren Buffett dabei ist, dass der Markt die Aktie früher oder später zu ihrem "fairem" Wert bewertet (was nicht nur durch eine "korrekte" Bewertung, sondern (hoffentlich) auch durch Wachstum generiert wird - vgl. value vs./& growth). Von daher: Wenn Hamsterrad davon überzeugt ist, dass er seine Aktien zu einem "guten" Preis eingekauft hat (der Gewinn liegt bekanntlich im Einkauf), dann sollte er damit langfristig gut unterwegs sein. Zwischenzeitliche Benchmarkvergleiche sind sicher nicht verkehrt, allerdings eher über längere Zeiträume hinweg betrachtet (imo 7 - 12 Jahre).

 

Sorry, falls ich abgedriftet bin. Gerne kann dieser Beitrag ausgelagert werden. Bitte aber in einen schon bestehenden Thread zur "üblichen" Diskussion. Als TO stehe ich aus gewissen Gründen nicht zur Verfügung. Schönes Wochenende!

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad

Danke für Deinen Beitrag Schildkröte :)

Solange dieser nicht den Grundstein für die nächste Diskussion legt, kann er gerne hier verbleiben.

 

Wie sich das Depot schlägt, wird dann die Zeit zeigen...

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Hamsterrad

Santander, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JPMorgan, HSBC:

Über die Risiken von Banken bist du dir im Klaren? Was versprichst du dir langfristig von so einem Investment? Die ersten drei sind heiße Kisten. Die HSBC erzielt 60% ihrer Ergebnisse in Asien.

Warum nicht Wells Fargo?

 

Ich glaube das größte Risiko für die Banken ist zur Zeit, daß sie mich nerven. Die DeuBa ist in meinem Ansehen bereits in den letzten Jahren deutlich gefallen, und auch die Santander vermag gerade nicht wirklich zu begeistern (zusätzlich zu den lästigen Stockdividenden). Ich mußte mich gerade wirklich beherrschen, nicht alle in Sippenhaft zu nehmen und den kompletten Sektor kurzfristig aus dem Depot zu werfen...

 

Dabei ist es eigentlich gar nicht schlecht verlaufen - Geld verloren habe ich mit keinem der Werte. Goldman Sachs hat sogar die beste Performance der Aktien hingelegt, die ich ihm Rahmen der Umschichtung neu gekauft habe.

 

Gleichwohl frage ich mich, ob ich mir mit der Entscheidung damals wirklich einen Gefallen getan habe, oder ob ich nicht auf ruhigere Branchen hätte setzen sollen...

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Schildkröte

@ Hamsterrad:

Die einzige Bank, die ich im Depot habe, ist Goldman Sachs und mit der Performance bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Wie gesagt: Die Verstrickungen der Bank im Weltgeschehen betrachte ich als Kölschen Klüngel auf höchstem Niveau. Grundsätzlich ist das aber eine heiße Kiste und für mich eher eine spekulative Beimischung. Ich würde niemandem davon abraten, wenn er oder sie auf eine Bank im Depot verzichten möchte. Falls doch, wäre Wells Fargo evt. einen Blick wert. Fühlst Du Dich lediglich vom Bauchgefühl her mit dem Sektor unwohl? Wenn Du es auch fundamental begründen kannst (bzw. eben nicht!), dann wäre die aktuelle Boomphase möglicherweise kein schlechter Zeitpunkt, um in Deinem Depot etwas aufzuräumen.

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Hamsterrad

Unwohl fühle ich mich mit der Branche eigentlich nicht - wahrscheinlich fehlt mir schon eine zeitlang die nötige Ruhe. Sonst wäre ich nicht so schnell genervt. Wird einfach Zeit das die Baustellen außerhalb des Depots weniger werden...

 

Vielleicht will mir mein Unterbewußtsein aber auch etwas mitteilen. Ich muß mir das Ganze mal durch den Kopf gehen lassen...

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Hamsterrad

Schade um den Kursrückgang, aber eigentlich klingen die Daten der Santander brauchbar.

 

Insgesamt finde ich die Nachrichtenlage aber bedenklich. Viele Daten / Indikatoren stagnieren oder fallen schwächer aus als erwartet, und auch die Rohstoffpreise stimmen nachdenklich. Ich fühle mich dabei an die Zeit 2007 / 2008 erinnert. Denn Verlauf damals kann man u. a. durch diverse Threads hier im Forum gut nachvollziehen. Wahrscheinlich hat Bill Gross Recht, Die Zeit für Risiken ist vorbei. Mein Bauchgefühl sagt mir, wir werden kauffreundlichere Kurse sehen als es zur Zeit der Fall ist.

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Schildkröte

Financial Behavior... Also das Einzelausfallrisiko ist bei Deinen vielen Depotpositionen vernachlässigbar. Wieviel macht der Bankensektor prozentual aus? Du machst Dir glaube ich unnötig Sorgen. Wie gesagt: Die Bilanz einer Bank ist selbst für Profis schwer zu "durchschauen". Ich habe bei Goldman Sachs in erster Linie in den Namen, die Expertise und die Seilschaften investiert. Die HSBC wiederum ist mit 60% Asienanteil vor allem eine Wette auf die Region. Das kann sowohl von Vorteil, als auch von Nachteil sein. Mach Dir bitte bewusst, dass Zykliker in einem Bärenmarkt zwar ganz besonders auf die Mütz kriegen, dafür in einem Bullenmarkt aber wiederum abgehen wie Schmitz' Katze. Entscheidend ist, dass Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.

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Hamsterrad

Financial Behavior... Also das Einzelausfallrisiko ist bei Deinen vielen Depotpositionen vernachlässigbar. Wieviel macht der Bankensektor prozentual aus? Du machst Dir glaube ich unnötig Sorgen.

 

So war es gedacht - breit gestreut und das Einzelrisiko reduziert. Der aktuelle Stand der Branche ist wie folgt:

  • Deutsche Bank 2,27%
  • Banco Santander 0,90%
  • HSBC 2,70%
  • Goldman Sachs 0,77%
  • JPMorgan Chase 1,16%
  • => 7,80% Depotanteil

Sorgen wegen der Banken mache ich mir keine - ich denke schon die richtigen ausgewählt zu haben. Mich nervt nur gerade die Häufigkeit der Nachrichten zu den Werten - wie ein kleines, quengeliges Kind was ständig etwas hat oder will...

 

 

Mach Dir bitte bewusst, dass Zykliker in einem Bärenmarkt zwar ganz besonders auf die Mütz kriegen, dafür in einem Bullenmarkt aber wiederum abgehen wie Schmitz' Katze. Entscheidend ist, dass Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.

 

Ich habe 2008 in Frankfurt bei einer Bank an einem Projekt gearbeitet, welches sich mit Auslandsimmobilien (insbesondere USA) befaßt hat. Mir ist die Zeit damals noch sehr gut in Erinnerung. Die Risiken (MDD, Pleite) der Märkte und auch der Banken sind mir daher durchaus bewußt.

 

Die Chancen zu beurteilen finde ich deutlich schwieriger :-

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Über die Chancen der Banken wirst Du Dich (bestimmt nicht nur bei Goldman Sachs) noch früh genug freuen dürfen. Du musst allerdings berücksichtigen, dass zwischenzeitlich immer wieder branchen- und unternehmensspezifische Risiken in Erscheinung treten werden. Nicht nur bei Banken. Gegenwärtig kommen gerade Rohstoff- sowie Öl & Gas - Aktien ordentlich unter die Räder. Wobei sich meine Aktien aus diesem Sektor (Rio Tinto, RDS und GDF Suez) als recht robust erweisen. Okay, der Abschlag gegenüber dem letzten TOP beträgt ca. -10%. Wer damit nicht klar kommt, sollte besser die Finger von der Börse lassen. Im nächsten Bärenmarkt werden wir noch ganz andere Kursstürze erleben. Du bist bei den aktuellen Abstürzen im Rohstoff- sowie Öl & Gas - Bereich jedoch ziemlich gierig, oder? Sicher wirst Du Dich auch freuen wie Rumpelstilzchen, wenn es mit der Branche wieder gen Norden geht. Aber was machst Du, wenn es mit der Branche früher oder später erneut abwärts geht? Das kommt in der Branche nämlich sehr häufig vor.

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