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Hamsterrad

Hamsterrad Depot Diskussion

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35sebastian

Ich habe mir diesen Thread und die "Anhängsel" dazu nicht genau angesehen, nur die letzten Beiträge, so dass ich nicht differenziert Stellung nehmen kann.

 

Meine Meinung zu den letzten Beiträgen:

 

@Schildkröte : dein positiv kritischer und differenzierter Beitrag gefällt mir. Ich teile absolut deine Meinung.

 

@patient4711: So ganz verstehe ich nicht deine Gründe bezüglich Ölaktien , billigen Werten und Renditen und auch nicht, was Altria hier soll.

 

@hamsterrad:

 

Du hast in kurzer Zeit ja viel bewegt, 65 Werte im Depot, davon sollen jetzt 15 verkauft und 10 neu gekauft werden.

 

Die Unternehmen sind ja alle gut, einige sogar sehr gut.

 

Nach welchen Kriterien hast du sie gekauft, oder hast du sie gekauft, weil erfahrene Börsianer und Vermögensverwalter ihnen Qualität zumessen?

 

Und warum hast so viele Werte? Weil bei dir beim Anblick guter Aktien der "Hamstertrieb" ausbricht?

 

Bei 65 Werten musst du ja ein riesiges Aktiendepot haben. Oder kaufst du etwa Aktien im Wert von 1000€ oder sogar weniger?

 

Wenn ja, lohnt sich da überhaupt das Verhältnis von Aufwand und Zeit und Kosten?

 

Wie ich sehe, hast du ja schon viel Arbeit damit, deine Überlegungen und dein Depot hier im Forum vorzustellen.

 

Aber wenn du jetzt nach kurzer Zeit so große Veränderungen vornehmen willst, spricht das nicht für dein bisheriges Handeln.

 

Warum willst du jetzt die vorgestellten Werte verkaufen, vor allem die großen Ölwerte und BHP ?

 

Ich habe auch viele Ölwerte, wie RDS, Total, Exxon im Depot. Das sind für mich seit langem Kerninvestments, die bei Schwäche nachgekauft werden.

 

Ich weiß nicht , wann und zu welchem Kurs du BHP und Rio Tinto gekauft hast. Warum willst du jetzt verkaufen? Für mich sind die tiefen Kurse bei BHP eher ein Grund zu kaufen. Das habe ich auch bei Kursen unter 20€ auch schon reichlich getan.

 

Und warum du jetzt 5 Finanzwerte gegen 3 andere tauschen willst, ist mir schleierhaft. Sind Visa und Mastercard etwa besser als HSBC und JPM? Du kennst Visa und Mastercard besser als ich. Ich weiß nur , dass ich damit bezahle. Aber HSBC ?

 

HSBC ist für mich eine der besten Banken der Welt. Dass du dich von der DB trennen willst, kann ich gut verstehen. Ich habs schon getan.

 

Ich hoffe, du nimmst meine kritischen Gedanken so auf , wie sie gedacht sind, nämlich positiv.

 

P.S.Mein Depot besteht 41 Werten, die lang-bzw. mittelfristig angelegt sind. Veränderungen finden nur in kleinen Schritten bei Zu-, Neukäufen und Verkäufen statt.

 

Wenn ich mir eine Aktie ins Depot nehme, habe ich mir reichlich Gedanken darüber gemacht. Ich halte dann auch an dem Investment fest, wenn der Kurs 10, 20 oder mehr % einbricht. Ich denke eher über einen Nachkauf nach.

 

 

 

Ich wünsch dir für deine Aktien weiterhin viele gute Gedanken und die anderen 3Gs Kostolanys - Geduld - (genug) Geld - und natürlich Glück.

 

 

 

 

 

 

 

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Hamsterrad

Vor einiger Zeit meintest Du mal zu mir, dass Du Dir Unternehmen nicht so intensiv anschaust wie ich (Geschäftsmodell, Burggraben, Preissetzungsmacht etc.), sondern sie lieber mit Deinem Bewertungssystem "screenst". Offenbar hast Du Dir die nun auf der Kippe stehenden Unternehmen doch tiefgründiger angeschaut. Etwas ketzerisch könnte ich jetzt sagen: "Leider zu spät!" Wie wäre es, wenn Du künftige Kaufkandidaten eben doch auf Herz und Nieren prüfst? Auch für bestehende Depotpositionen wäre das peu á peu sinnvoll.

 

Die meisten Positionen habe ich erworben, als es das heutige Bewertungssystem noch nicht gab - und auch die Möglichkeiten des Systems zu erkennen und anzuwenden entwickelt sich erst nach und nach.

 

Wenn man es so will, ist es Evolution im Schnelldurchlauf:

  1. Ich hatte kein Werkzeug
  2. Ich hatte primitive Werkzeuge
  3. Ich hatte ausgefeilte Werkzeuge, war aber ungeübt in deren Anwendung
  4. Ich habe ausgefeilte Werkzeuge, und kann besser mit ihnen umgehen
  5. Die Werkzeuge werden mit der Zeit sicher noch ausgefeilter, und der Umgang mit ihnen wird sich sicherlich auch noch weiter verbessern.

Der (geplante) Austausch der Positionen ist daher das Ergebnis eines Prozesses. Erst mußte das Werkzeug erschaffen, dann die Umgang damit geübt werden.

 

Vielleicht versteht man meine Gedanken besser, wenn man sieht, was ich gesehen habe:

 

Bewertung der Unternehmen, die ausgetauscht werden sollen

 

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Bewertung der Unternehmen, die neu hinzukommen sollen

 

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Vergleich Robustheit

 

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Das Wachstum von heute sind die Dividenden von morgen. Ohne es explizit zu erwähnen, wendest Du Dich von Dividendenaktien ab hin zu Dividend Growth Investing - Aktien. Letztere sind derzeit scheinbar en vogue, aber verkehrt ist der Anlagestil bestimmt nicht. Trotzdem finde ich reine Dividendenaktien (hohe Einstandsdividende, niedriges Dividendenwachstum) gut, sofern die jeweilige Dividende einigermaßen stabil ist. Denn oft zahlt man für DGI-Aktien (niedrige Einstandsdividende, hohes Dividendenwachstum) so ein hohes KGV (auch wenn es ein Wissenschaftler vor einiger Zeit nicht verstanden hat: unter Berücksichtigung der Ausschüttungsquote ist das KGV der Kehrwert der Dividendenrendite), dass es sehr lange dauern kann, bis ein entspr. break-even erreicht ist. Von daher bevorzuge ich eine Kombination aus Dividendenaktien und DGI-Aktien.

 

Ich wende mich hauptsächlich von wenig robusten und wachstumsfreien Papieren ab (siehe Auswertungen oben), nicht grundsätzlich von Dividendenaktien (siehe Käufe AT&T und Verizon). Aber auch bei Dividendenpapieren sollte zumindest ein wenig langfristiges Wachstum vorhanden sein. Insgesamt wird das Depot durch den geplanten Umbau jedoch DGI lastiger, völlig korrekt.

 

 

Du hast schonmal betont, dass Du keine französischen Aktien magst. Ich finde es (auch von anderen Anlegern) töricht, Unternehmen wie LVMH, L'Oréal, Air Liquide, Pernod Ricard, Danone, Bureau Veritas, Schneider Electric, Total, AXA, SCOR, EDF, GDF Suez usw. pauschal von der Bettkante zu stoßen.

 

Danone und Total befinden sich seit der Umschichtung von ETFs in Aktien im Depot, L'Oreal und Sanofi sind kurze Zeit später auf der Watchlist gelandet :-

 

 

Du redest hier von Umschichtungen innerhalb eines Währungsraumes. Dabei übersiehst Du was: Entscheidend ist nicht, in welchem Land ein Unternehmen seinen Sitz hat und in welcher Währung es bilanziert. Es ist vielmehr entscheidend, in welchen Währungsräumen Unternehmen ihre Ergebnisse erzielen und ob sie Fremdwährungsrisiken ggf. absichern (etwa durch Dirivate). AT&T konzentriert sich vor allem auf den US-amerikanischen Heimatmarkt und korreliert deshalb schon mit dem US-Dollar. Siemens hingegen ist weltweit präsent, so dass man die Ergebnisse nochmal nach Regionen und Währungen aufdröseln sollte.

 

Ich halte den Euro aktuell für unterbewertet - zum Dollar würde ich z. B. einen Wechselkurs von 1,20 - 1,30 für angemessen halten. Den größten Teil der US Aktien habe ich zu einem Zeitpunkt erworben, als der Wechselkurs noch bei rund 1,40 lag. Neben den Aktiengewinnen sind bei diesen Papieren auch Währungsgewinne aufgelaufen. Aus diesem Grund tue ich mich schwer damit, Euro Aktien zu verkaufen (denen dieser Währungsgewinn fehlt) und in Dollar Papiere umzuschichten, da ich hier mittelfristig Währungsverluste erwarten würde.

 

Daher habe ich Euro Aktien in Euro Aktien (kein zusätzliches Währungsrisiko) und Dollar Aktien in Dollar Aktien (auch hier kein zusätzliches Währungsrisiko) umgeschichtet.

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Hamsterrad

Du hast in kurzer Zeit ja viel bewegt, 65 Werte im Depot, davon sollen jetzt 15 verkauft und 10 neu gekauft werden.

 

Ich führe Watchlist und Depot in einer Übersicht - nicht alle Werte sind daher wirklich vorhanden (siehe Spalte % Depotanteil in den Berichten).

 

 

Ich habe mir diesen Thread und die "Anhängsel" dazu nicht genau angesehen, nur die letzten Beiträge, so dass ich nicht differenziert Stellung nehmen kann.

Nach welchen Kriterien hast du sie gekauft, oder hast du sie gekauft, weil erfahrene Börsianer und Vermögensverwalter ihnen Qualität zumessen?

Und warum hast so viele Werte? Weil bei dir beim Anblick guter Aktien der "Hamstertrieb" ausbricht?

 

Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen findet sich in den entsprechenden Threads in diesem Forum. Auch wenn ich aktiv dabei war, finde ich sie immer wieder lesenswert - schon interessant, dieser Blick in die Vergangenheit.

 

 

Wenn ja, lohnt sich da überhaupt das Verhältnis von Aufwand und Zeit und Kosten?

 

Das Thema verschlingt viel Zeit, keine Frage - bereitet aber auch viel Freude. Ob es sich lohnt, hängt von den Vergleichsgrößen ab (Stundensatz, Mehrertrag gegenüber welcher Anlageform mit weniger Aufwand, ...).

 

 

Aber wenn du jetzt nach kurzer Zeit so große Veränderungen vornehmen willst, spricht das nicht für dein bisheriges Handeln.

 

P.S.Mein Depot besteht 41 Werten, die lang-bzw. mittelfristig angelegt sind. Veränderungen finden nur in kleinen Schritten bei Zu-, Neukäufen und Verkäufen statt.

 

Spricht es nicht eher gegen mich, wenn ich trotz neuer Erkenntnisse nicht handeln würde?

 

Grundsätzlich erfolgen aber auch bei mir die Depotbewegungen / -veränderungen nur in kleinen Schritten. Die meisten Positionen sind seit Kauf unverändert.

 

 

Ich weiß nicht , wann und zu welchem Kurs du BHP und Rio Tinto gekauft hast. Warum willst du jetzt verkaufen? Für mich sind die tiefen Kurse bei BHP eher ein Grund zu kaufen. Das habe ich auch bei Kursen unter 20€ auch schon reichlich getan.

 

Und warum du jetzt 5 Finanzwerte gegen 3 andere tauschen willst, ist mir schleierhaft. Sind Visa und Mastercard etwa besser als HSBC und JPM? Du kennst Visa und Mastercard besser als ich. Ich weiß nur , dass ich damit bezahle. Aber HSBC ?

 

HSBC ist für mich eine der besten Banken der Welt. Dass du dich von der DB trennen willst, kann ich gut verstehen. Ich habs schon getan.

 

Kurz- und mittelfristig würde ich nicht unbedingt mit "jetzt" gleichsetzen ;)

 

Santander hat die höchste KBV-Bewertung seit 2009, JPMorgan Chase kostet erstmals seit 2007 wieder mehr als seinen Buchwert, und auch Goldman Sachs nähert sich der höchsten Bewertung seit Ausbruch der Finanzkrise. Wieviel Spielraum diese Positionen noch nach oben haben, muß jeder selbst entscheiden - mir schien eine sofortige Umschichtung nicht abwegig.

 

Über HSBC muß ich noch nachdenken. Sollte das Platzen der chinesischen Immobilienblase noch eine Weile ausbleiben, könnte sich die Aktie deutlich erholen.

 

Bei der Deutschen Bank werde ich wahrscheinlich noch die Verkündung der neuen Strategie abwarten. Wenn es zu einer Ab- / Aufspaltung kommt, wird die Börse dies wohl feiern und mir beim Verkauf noch ein paar Taler in die Kassen spülen.

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35sebastian

Sorry, ich habe genug mit meinen Werten zu tun, um mich in all deine Gedankengänge zu vertiefen.

 

Was mir nur auffiel: Ich bin gleicher Meinung wie du, aktuell US Werte nicht zu kaufen. Praktisch verkaufst du aber viele Eurowerte, kaufst aber sonst nur US Werte und nur einen Dax Wert.

 

Du verkaufst Werte wie GS, JPM, die vom KGV recht günstig und kaufst vor allem Aktien mit KGV , die gut gelaufen sind und ein hohes KGV haben.

 

Jeder hat seine eigene Strategie. Ich kaufe keine teuren Aktien, auch wenn sie noch so gut sind. Ich kaufe immer unterhalb des Durchschnitts KGV der letzten 5 bzw. 10 Jahre und bei einem niedrigen KBV, am besten unterhalb 1 , und Rendite 3+x%.

 

Medtronic konnte man jahrelang sehr preiswert kaufen. Jetzt würde ich die Aktie nicht mehr kaufen, auch nicht eine JNJ oder....siehe Erklärung. Ich warte dann lieber. Jetzt ist kein guter Moment für große Käufe und Umschichtungen.

 

Visa und Mastercard statt JPM ? würde ich auf keinen Fall machen.

 

Wie gesagt. Jeder machts auf seine Weise.

 

Tschüss und machs gut!

 

 

 

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Hamsterrad

Was mir nur auffiel: Ich bin gleicher Meinung wie du, aktuell US Werte nicht zu kaufen. Praktisch verkaufst du aber viele Eurowerte, kaufst aber sonst nur US Werte und nur einen Dax Wert.

 

Du verkaufst Werte wie GS, JPM, die vom KGV recht günstig und kaufst vor allem Aktien mit KGV , die gut gelaufen sind und ein hohes KGV haben.

 

Ich habe einen Euro Wert (Banco Santander, KGV 1,490% über Median) verkauft, und mit dem Geld einen Euro Wert gekauft (Siemens, KGV 5,146% unter Median).

 

Ich habe zwei Dollar Werte (Goldman Sachs, KGV 14,666% über Median, JPMorgan Chase, KGV 2,342% unter Median) verkauft, und mit dem Geld zwei Dollar Werte gekauft (AT&T, KGV 4,527% unter dem Median, Verizon Communications, KGV 14,687% unter dem Median).

 

Ich glaube eine Diskussion macht keinen Sinn, wenn Du weder die aktuellen Beiträge noch die Historie liest. Wir reden so nur aneinander vorbei und verschwenden Zeit, die wir sinnvoller einsetzen könnten.

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Schildkröte
Du redest hier von Umschichtungen innerhalb eines Währungsraumes. Dabei übersiehst Du was: Entscheidend ist nicht, in welchem Land ein Unternehmen seinen Sitz hat und in welcher Währung es bilanziert. Es ist vielmehr entscheidend, in welchen Währungsräumen Unternehmen ihre Ergebnisse erzielen und ob sie Fremdwährungsrisiken ggf. absichern (etwa durch Dirivate). AT&T konzentriert sich vor allem auf den US-amerikanischen Heimatmarkt und korreliert deshalb schon mit dem US-Dollar. Siemens hingegen ist weltweit präsent, so dass man die Ergebnisse nochmal nach Regionen und Währungen aufdröseln sollte.

Ich halte den Euro aktuell für unterbewertet - zum Dollar würde ich z. B. einen Wechselkurs von 1,20 - 1,30 für angemessen halten. Den größten Teil der US Aktien habe ich zu einem Zeitpunkt erworben, als der Wechselkurs noch bei rund 1,40 lag. Neben den Aktiengewinnen sind bei diesen Papieren auch Währungsgewinne aufgelaufen. Aus diesem Grund tue ich mich schwer damit, Euro Aktien zu verkaufen (denen dieser Währungsgewinn fehlt) und in Dollar Papiere umzuschichten, da ich hier mittelfristig Währungsverluste erwarten würde.

 

Daher habe ich Euro Aktien in Euro Aktien (kein zusätzliches Währungsrisiko) und Dollar Aktien in Dollar Aktien (auch hier kein zusätzliches Währungsrisiko) umgeschichtet.

Hast Du Dich mit meiner obigen Aussage wirklich auseinander gesetzt? Anscheinend nicht:

 

Was mir nur auffiel: Ich bin gleicher Meinung wie du, aktuell US Werte nicht zu kaufen. Praktisch verkaufst du aber viele Eurowerte, kaufst aber sonst nur US Werte und nur einen Dax Wert.

 

Du verkaufst Werte wie GS, JPM, die vom KGV recht günstig und kaufst vor allem Aktien mit KGV , die gut gelaufen sind und ein hohes KGV haben.

Ich habe einen Euro Wert (Banco Santander, KGV 1,490% über Median) verkauft, und mit dem Geld einen Euro Wert gekauft (Siemens, KGV 5,146% unter Median).

 

Ich habe zwei Dollar Werte (Goldman Sachs, KGV 14,666% über Median, JPMorgan Chase, KGV 2,342% unter Median) verkauft, und mit dem Geld zwei Dollar Werte gekauft (AT&T, KGV 4,527% unter dem Median, Verizon Communications, KGV 14,687% unter dem Median).

 

Ich glaube eine Diskussion macht keinen Sinn, wenn Du weder die aktuellen Beiträge noch die Historie liest. Wir reden so nur aneinander vorbei und verschwenden Zeit, die wir sinnvoller einsetzen könnten.

 

 

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Hamsterrad

Hast Du Dich mit meiner obigen Aussage wirklich auseinander gesetzt? Anscheinend nicht:

 

Ich beschäftige mich mit Währungsrisiken bei Aktien, keine Angst :)

 

Da mich 35sebastian aber explizit auf Euro und US Titel sowie KGV angesprochen hat, habe ich im entsprechenden Kontext geantwortet.

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Hamsterrad

Der nächste Umbauschritt ist vollzogen.

 

Verkauft

  • BP hat die geringste Marge (Prognose 2017 ca. 4%), zusammen mit Total die geringste Eigenkapitalquote (ca. 39%) und die geringste Punktezahl (90,5) meiner Ölwerte. Darüber hinaus ist die Position klein, d. h. einfach umzuschichten.
  • Bei HSBC habe ich darüber nachgedacht, auf bessere Zahlen aus China zu warten - allerdings machen solche Meldungen nachdenklich: Aktienblase: Chinas Taxifahrer spekulieren an der Börse
  • Dow Chemical muß Platz machen für robustere Chemieunternehmen.

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Bis auf die Deutsche Bank haben jetzt alle Banken das Depot verlassen. Hier würde ich gerne noch die offizielle Verkündung der neuen Strategie abwarten, da ich mir davon einen (mehr oder weniger großen) Kurssprung erhoffe.

 

Gekauft

  • Siemens (Position jetzt bis Kappungsgrenze ausgebaut)
  • Blackrock (Position jetzt bis Kappungsgrenze ausgebaut)
  • Microsoft
  • IBM (Position jetzt bis Kappungsgrenze ausgebaut)
  • AT&T (Position jetzt bis Kappungsgrenze ausgebaut)

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Gut und vergleichsweise günstig. Bei AT&T gibt es ggf. noch Bereinigungsbedarf, der zu einem Anstieg auf 138,0 Punkte führen würde.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Es ist für mich recht unverständlich alle Banken-Werte aus dem Depot zu verbannen! Dank Basel III & Solvency II sind die Risiken in der Branche doch deutlich gesunken - ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die Branche heute recht solide aufgestellt ist. Banken sind sicherlich nicht als risikoreicher anzusehen als viele andere Brachen. Du hast teilweise erstklassige Bankenwerte im Depot: Chase & HSBC sind absolute No-Brainer! HSBC hat eine verdammt starke globale Marktstellung, egal ob in Südamerika, Südafrika, Indien, Australien, China, Singapur, Japan, USA oder Europa. Überall ist die HSBC oft die größte ausländische Bank. Der Aktienkurs hängt die letzten Jahre sicherlich etwas fest, dafür besticht das britische Powerhouse durch eine hohe Dividendenrendite. Weiterhin hat sich die Bank die letzten Jahre ordentlich mit EK vollgesogen.

 

Noch unverständlicher wäre für mich das Ausscheiden der Chase! Der Laden fährt doch seit Jahren richtig gut und hat immer noch Rückenwind, da man gestärkt aus der Finanzkrise hervor kam. Wenn diese ganzen Rechtsstreitigkeiten überwunden sind, sollte es wohl auch für die Aktionäre noch besser aussehen. Insgesamt ist das weltweit immer noch eine der besten drei oder vier Banken. Dazu dann noch einen Rauswurf von GS? Dem Wall Street-Mythos schlechthin?

 

Die Kombination Chase + HSBC + GS ist m.E. eine sehr feine Kombination, um den Finanzsektor sehr gut abzubilden. Weiterhin ist auch die Santander ein sehr feiner Wert, alleine schon aufgrund der extrem starken Marktstellung in Lateinamerika. Finanzwerte sind aufgrund des hohen Leverage eigentlich für jeden Anleger interessant. Weiterhin sind Banken auch künftig als Finanzintermediäre unverzichtbar für die Weltwirtschaft. Persönlich finde ich es fahrlässig den Bankensektor zu meiden, als Investor für mich eigentlich eine Pflichtveranstaltung in dem Bereich auch investiert zu sein.

 

Taktisch gesehen kann natürlich ein Abstoß von der Chase z.B. zum jetzigen Zeitpunkt schon Sinn machen. Im Gegensatz zu anderen Investoren denke ich aber, dass auch globale Bankenhäuser als Kern-Investment taugen können. Banken brauchen sicherlich etwas mehr Geduld und sind größeren Schwankungen als z.B. Walmart unterworfen, dennoch wird die Globalisierung noch weiter voranschreiten. Und dazu braucht es eben auch große & global vernetzte Banken. Und die wirklichen Schwergewichte der Branche wie Chase & HSBC kamen nicht nur glimpflich durch die Finanzkrise, sondern haben währenddessen sogar eher ihre Marktstellung ausgebaut.

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad

Es ist für mich recht unverständlich alle Banken-Werte aus dem Depot zu verbannen!

 

Das hängt damit zusammen, wie ich die Liste grundsätzlich zusammenstelle. Jeder Bereich hat mindestens einen (emotionalen) Bezugspunkt. Branchen ohne diesen Ankerpunkt (Versorger) habe ich daher gar nicht erst ins Depot aufgenommen.

 

Der Anker für die Banken war die Deutsche Bank, die mich nach 6 1/2 Jahren aber demnächst verlassen wird. Die Gründe dafür hatte ich hier bereits kurz ausgeführt. Es ist für den Depotgedanken daher nur konsequent, die anderen Banken direkt mit auszutauschen. Geld läßt sich auch in anderen Bereichen / Branchen verdienen, und das ggf. auch noch streßfreier (siehe Kennzahlen).

 

Ziel war es ohnehin die Bereiche Gesundheitswesen und nichtzyklische Konsumgüter überzugewichten - so richtig geklappt hat das mit der bestehenden Depotstruktur aber nicht. Wenn der Umbau komplett abgeschlossen ist, sollte die Aufteilung wie folgt sein (maximales Depotgewicht anhand der 3% Kappungsgrenze in Klammern):

  • 4 x Finanzwerte (12%)
  • 10 x Gesundheitswesen (30%)
  • 3 x Industrie (9%)
  • 6 x Informationstechnologie (18%)
  • 26 x Nichtzyklische Konsumgüter (78%)
  • 5 x Rohstoffe (15%)
  • 5 x Telekommunikationsdienstleistungen (15%)
  • 1 x Zyklische Konsumgüter (3%)

Bei den Sektoren wäre die Aufteilung dann wie folgt:

  • 36 x Defensiv (108%)
  • 14 x Sensibel (42%)
  • 10 x Zyklisch (30%)

Das entspricht dann eher dem, was ich mir vorgestellt habe.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Deine Gründe sind schon alle nachvollziehbar. Dennoch lässt sich darüber streiten, ob die Deutsche Bank wirklich als Repräsentant einer ganzen Branche herhalten sollte. Andere Banken erleiden nicht unbedingt das gleiche Schicksal der Deutschen Bank. Natürlich musst Du Dich in erster Linie mit dem Depot wohlfühlen, aber dennoch sollten Deine Entscheidungen nicht zu sehr von Emotionen beeinflusst werden. Du hast da jetzt nach einer recht kurzen Zeit einen großen Schnitt in Deinem Depot vollzogen. Der Anleger übergewichtet gerne diejenige Asset-Klasse/Branche, mit welcher er sich am wohlsten fühlt. Das sollte man sich bei Entscheidungen immer selbst vor Augen führen. Behavioral Finance lässt grüßen. Von daher solltest Du aufpassen, dass Dein Depot nicht zur dauerhaften Baustelle wird, wo ständig Werte gegeneinander ausgetauscht werden. Und warum Du bei AT&T mehr Wachstumspotential gegenüber Goldman und der Chase erkennst, würde mich auch mal interessieren. AT&T hat durchaus ziemlich stark mit dem technischen Wandel in der Branche zu tun (siehe Sonderabschreibung 4Q14). Die ganzen Telekommunikations-Riesen haben die letzten Jahren nicht unbedingt mit Wachstum geglänzt, weder Vodafone, AT&T, die Telekom oder NTT.

 

Anmerkung:

Das soll alles nicht zu provokativ klingen. Insgesamt bin ich ja immer ein aufmerksamer Leser des Depots. :)

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Hamsterrad

Du hast da jetzt nach einer recht kurzen Zeit einen großen Schnitt in Deinem Depot vollzogen.

(...)

Von daher solltest Du aufpassen, dass Dein Depot nicht zur dauerhaften Baustelle wird, wo ständig Werte gegeneinander ausgetauscht werden.

 

Ich habe mir Eure Beiträge zu Herzen genommen und nach einem Jahr die Depotzusammensetzung (nicht zuletzt aufgrund neuer Kenntnisse und Erkenntnisse) überprüft :)

 

In diesem Jahr zähle ich

  • 50 Käufe zum Aufbau des Depots,
  • 35 Nach- / Zukäufe (davon 5 Stockdividenden) und
  • 6 Verkäufe

Es mag vielleicht so zur Zeit so wirken, aber hektisches hin und her kann ich nicht erkennen.

 

 

Der Anleger übergewichtet gerne diejenige Asset-Klasse/Branche, mit welcher er sich am wohlsten fühlt. Das sollte man sich bei Entscheidungen immer selbst vor Augen führen. Behavioral Finance lässt grüßen.

 

Es mag ein wichtiger Grund sein, aber nicht der Einzige. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Juro ermittelt, daß der Erwartungswert von defensiven Branchen nicht von denen Anderer abweicht. Davon ausgehend sollte es kein Problem sein, die von mir bevorzugten Bereiche höher zu gewichten.

 

 

Deine Gründe sind schon alle nachvollziehbar. Dennoch lässt sich darüber streiten, ob die Deutsche Bank wirklich als Repräsentant einer ganzen Branche herhalten sollte. Andere Banken erleiden nicht unbedingt das gleiche Schicksal der Deutschen Bank.

 

Mit der Kursentwicklung kann ich leben - meine Ziele wurden deutlich übertroffen.

Nein, ich fühle mich mehr von Ackermann getäuscht. Die Bank war und ist nicht das wofür er sie ausgegeben hat. Und seine Nachfolger demontieren gerade die letzten Beweggründe für meinen damaligen Kauf.

Nein, das ist nicht mehr die Bank die ich gekauft habe (oder dachte zu kaufen).

 

 

Und warum Du bei AT&T mehr Wachstumspotential gegenüber Goldman und der Chase erkennst, würde mich auch mal interessieren.

 

JPMorgan Chase hat 2014 zum ersten Mal mehr verdient als 2007, alle Jahre dazwischen lagen deutlich darunter.

Bei Goldman Sachs ist dieser Punkt noch nicht erreicht. Selbst die Schätzungen für 2017 sagen einen geringeren Gewinn je Aktie als 2007 voraus.

Die Prognose 2015 für AT&T sagt hingegen ein EPS ~31% höher als 2007 voraus.

 

Lieber jedes Jahr 3% mehr Gewinn, als in den meisten Jahren 10% und zwischendurch ein Knick um 60, 70, 80%...

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Sapine

Du arbeitest Dich ganz offensichtlich immer tiefer ein in die Zahlenwelt und hast heute sicher eine ganz andere Entscheidungsbasis als noch vor ein oder zwei Jahren. Soweit stimme ich Dir zu und will Dich nur bedingt bremsen. Dennoch auf von mir ein paar eher mahnende Gedanken.

 

Der Glaube an Zahlen kann Dich auf Glatteis führen, wenn Du die Welt auf die Zahlen reduzierst. Nimm das Beispiel mit der Robustheit. Du hast etliche Finanzwerte aufgezählt die in der Kategorie ganz fürchterlich schlecht abgeschnitten haben in der Vergangenheit. Woher nimmst Du auch nur annähernd die Gewissheit, dass dies brauchbare Zahlen sind für die Vorhersagbarkeit der Zukunft? Ähnlich kann man bei Unternehmen aus dem Medizinbereich argumentieren, die hatten sehr "schöne" Zahlen auch in der letzten Krise, aber wohler willst Du wissen, ob die nächste Krise nicht genau im Gesundheitssektor ausbricht? Es gibt Anteile die sozusagen branchenimmanent konstant zu Schwankungen führen aber andere Effekte wie die Immobilienkrise 2008, die genau dann und zwar ziemlich tödlich zugeschlagen hat bei den Finanzwerten. Welche Branche in Zukunft Sondereffekte haben wird und was von den Schwankungen der Vergangenheit Sondereffekte sind oder solche aus dem Wirtschaftszyklus, kann man kaum vorhersagen. Daher will ich Dich warnen, sich zu sehr auf Zahlen zu verlassen. Die Bewertung ist der wesentliche Teil der Arbeit, die Du zu leisten hast.

 

Das zweite ist ein (meines Erachtens bei Männern mehr vorherrschender) Drang von Aktionismus (nix für ungut). Weniger ist manchmal mehr im Sinne von "hin und her macht Taschen leer".

 

Du drehst Deine Lernkurve in einem sich überhitzendem Markt, entsprechend lernst Du, was das Umfeld hergibt. Eine Konzentration auf vergleichsweise wenige Branchen birgt Gefahren, dass Du womöglich genau die mit drin hast, die leider nicht so stabil ist, wie sie aktuell aussieht. Mir wäre jedenfalls nicht wohl, mich auf sehr wenige Branchen zu konzentrieren. Lieber nehme ich eine mittlere Rendite als eine schlechte. Aber das ist natürlich auch eine Frage des Temperaments.

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Hamsterrad

Dennoch auf von mir ein paar eher mahnende Gedanken.

 

Immer wieder gerne :)

 

Ohne gegensätzliche Standpunkte versinkt jede "Diskussion" schnell in der gegenseitigen Bestätigung, ohne das am Ende ein Lerneffekt steht.

 

 

Der Glaube an Zahlen kann Dich auf Glatteis führen, wenn Du die Welt auf die Zahlen reduzierst. Nimm das Beispiel mit der Robustheit. Du hast etliche Finanzwerte aufgezählt die in der Kategorie ganz fürchterlich schlecht abgeschnitten haben in der Vergangenheit. Woher nimmst Du auch nur annähernd die Gewissheit, dass dies brauchbare Zahlen sind für die Vorhersagbarkeit der Zukunft?

(...)

Daher will ich Dich warnen, sich zu sehr auf Zahlen zu verlassen. Die Bewertung ist der wesentliche Teil der Arbeit, die Du zu leisten hast.

 

Die Zahlen stehen zwar im Mittelpunkt der Bewertung, sind jedoch bereits analysiert, bereinigt und ggf. weggelassen. Meine Formeln können z. B. nicht erkennen, ob ein sinkender Buchwert auf das Verbrennen von Geld durch das Unternehmen zurückzuführen ist, oder ob mit dem Geld eine sinnvolle Übernahme getätigt wurde. Das System schlägt also erst einmal Alarm, und es ist meine Aufgabe, die Ursachen dafür zu finden. Je nachdem wo die Ursache liegt, bleiben die Zahlen entweder stehen (und strafen das Unternehmen durch weniger Punkte ab), oder ich muß die Daten so aufbereiten, daß das System aus ihnen die richtigen Schlüsse ziehen kann.

 

Ich weiß nicht, ob und in welcher Branche die nächste Krise ausbrechen wird. Aber egal wo dies sein wird, die Banken als Kreditgeber der Wirtschaft werden auch diesen Bereich finanziert haben - und daher mit leiden. Darüber hinaus hat man das Geschäftsmodell der Banken (sich selbst Geld leihen und teurer weiterverleihen) politisch beschädigt (ähnlich wie bei E.ON und RWE). Die Hebel (2% Eigenkapitalquote) von vor der Krise wird es heute nicht mehr geben, die Rentabilität sinkt. Wobei das auch nur ein Punkt ist, der zu meinem eigentlichen Verkaufsgrund hinzukommt.

 

 

Das zweite ist ein (meines Erachtens bei Männern mehr vorherrschender) Drang von Aktionismus (nix für ungut). Weniger ist manchmal mehr im Sinne von "hin und her macht Taschen leer".

 

Aufgrund der steilen Lernkurve erfordert die erste Überprüfung der Depotzusammensetzung mehr Aktivität als gedacht, keine Frage. Ähnlich wie das Wachstum bei Unternehmen sollte sich aber auch die Lernkurve mit der Zeit abflachen - ich würde daher vermuten, spätere Überprüfungen erfordern deutlich weniger bis keine Aktivität.

 

 

Du drehst Deine Lernkurve in einem sich überhitzendem Markt, entsprechend lernst Du, was das Umfeld hergibt. Eine Konzentration auf vergleichsweise wenige Branchen birgt Gefahren, dass Du womöglich genau die mit drin hast, die leider nicht so stabil ist, wie sie aktuell aussieht. Mir wäre jedenfalls nicht wohl, mich auf sehr wenige Branchen zu konzentrieren. Lieber nehme ich eine mittlere Rendite als eine schlechte. Aber das ist natürlich auch eine Frage des Temperaments.

 

Ich lerne nicht nur aus dem aktuellen Markt, sondern auch aus der Zeit davor. Das Forum ist eine wahre Fundgrube, wobei in meinen Augen die Threads aus den Jahren 2007 bis 2009 am Interessantesten sind. Auch wenn ich diese Zeit schon aktiv miterlebt habe, ist die ein oder andere Erweiterung des Horizontes so auch noch möglich.

 

Die Diversifikation ist größer, als es auf den ersten Blick aussieht. Das liegt daran, daß ich in meinen Listen nur mit den Hauptbranchen arbeite, die sich wiederum weiter untergliedern lassen (Daten der DAB Bank):

 

Gesundheitswesen

  • 1 x Branche: Chemie | Sektor: Chemie / Pharma / Gesundheit
  • 1 x Branche: Drogerie und Kosmetikgüter | Sektor: Konsumgüter
  • 1 x Branche: Gesundheitsdienstleistungen | Sektor: Chemie / Pharma / Gesundheit
  • 1 x Branche: Medizinische Geräte | Sektor: Chemie / Pharma / Gesundheit
  • 5 x Branche: Pharma | Sektor: Chemie / Pharma / Gesundheit
  • 1 x Branche: Pharmahandel | Sektor: Chemie / Pharma / Gesundheit

Nichtzyklische Konsumgüter

  • 1 x Branche: Chemie | Sektor: Chemie / Pharma / Gesundheit
  • 5 x Branche: Drogerie und Kosmetikgüter | Sektor: Konsumgüter
  • 8 x Branche: Getränke / Tabak | Sektor: Konsumgüter
  • 1 x Branche: Kaufhäuser | Sektor: Handel
  • 9 x Branche: Nahrungsmittel | Sektor: Konsumgüter
  • 1 x Branche: Papierindustrie | Sektor: Industrie
  • 1 x Branche: Sonstige Konsumgüter | Sektor: Konsumgüter

Und selbst diese Einteilung ist eigentlich noch zu grob. Coca-Cola, British American Tobacco und Diageo würde ich jedenfalls nicht in einen Topf werfen, auch wenn alle drei unter "Getränke / Tabak" laufen.

Grundsätzlich besteht ohnehin ein Problem mit der Einordnung, insbesondere bei in sich schon stark diversifizierten Unternehmen wie z. B. Nestle und Johnson & Johnson.

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Hamsterrad

Und schon wieder ist ein Monat vergangen - Zeit die nächsten Käufe zu bestimmen. Durch die Umschichtungen wird es dieses Mal besonders schwer, denn gut und günstig ist mir leider ausgegangen. Jetzt gibt es nur noch gut und nicht völlig überteuert :-

 

Datenbereinigen habe ich nicht alle geschafft, die ich auf der Liste habe - aber alle Unternehmen die eine Chance auf einen Kaufen Platz haben sollten "sauber" sein. Irgendwie ist im letzten Monat viel Zeit für Tiere, Depotumbau und Diskussionen drauf gegangen - was aber nicht schlecht sein muß :)

 

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Oracle belegt weiter die Spitze, liegt aber immer noch über 3% Depotgewicht und fällt damit raus.

Die Plätze zwei und drei (Blackrock, IBM) habe ich im Rahmen der Umschichtung aufgestockt, so daß diese Positionen ebenfalls aufgrund ihrer Größe herausfallen.

 

Gekauft werden diesen Monat daher die Plätze vier (Microsoft) und fünf (Wal Mart).

Microsoft hatte ich im Rahmen der Umschichtung schon aufgestockt, jedoch hat das Geld nicht für das Erreichen der Kappungsgrenze gereicht. Mit nur 4,029% Aufschlag gegenüber dem normalen KGV ist die Aktie noch vergleichsweise günstig (Mittelwert über alle Positionen +26,003%, Median +16,201%, am 26.03. lagen wir noch bei +23,631% bzw. 16,309%).

Wal Mart ist etwas teurer (+8,650%) als Microsoft, aber immer noch deutlich günstiger wie der Durchschnitt.

 

Insgesamt finde ich die Marktentwicklung von Tag zu Tag unheimlicher :unsure:

Die Gewinne (Kurs + Dividende) seit dem 28.12.2014 (= letzter Sonntag des Jahres) bis heute entsprechen gut 25 Nachkäufen - oder den Zukäufen von einem guten Jahr :o Größter Ausreißer ist dabei Kraft - alleine die Gewinne hier reichen für mehr als drei Nachkäufe...

Langsam aber sicher kommt mir jegliches Gefühl für Geldbeträge abhanden...

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Kontron

Einfach Klassethumbsup.gif

 

Mit Karl Napf bist du nicht irgendwie Verwand?

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Hamsterrad

Mit Karl Napf bist du nicht irgendwie Verwand?

 

Weder verwandt noch verschwägert - aber gute Ideen lasse ich gerne in meine Überlegungen und Methoden einfließen ;)

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Hamsterrad

Gedankenexperiment aufgrund einer PM Diskussion - wie würde das Depot aussehen, wenn ich jetzt alle Umschichtungen vornehmen würde, und dabei gemäß der aktuellen Bewertungsreihenfolge die Positionen bis zur Kappungsgrenze aufstocken würde:

 

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Hamsterrad

Und das gleiche Spiel noch einmal auf Basis eines alternativen Bewertungskonzeptes mit 300 statt 250 Punkten (noch in der Überlegungsphase, soll Robustheit und den aktuellen Preis stärker berücksichtigen):

 

Unterschiede:

  • Zukäufe bei Johnson & Johnson
  • Geringere Käufe bei Medtronic
  • Keine Käufe bei UnitedHealth
  • Käufe bei Visa

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Hamsterrad

Wie man an den Gedankenexperimenten sehen kann, mache ich mir weiter Gedanken um die Umschichtung selbst sowie den richtigen Zeitpunkt dafür.

 

Bei der Deutschen Bank ist es relativ einfach - Ende des Monats soll die neue Strategie zusammen mit den Zahlen für das erste Quartal vorgestellt werden. Ich hoffe danach bewegt sich die Aktie noch ein wenig nach oben, bevor sie das Depot verlassen wird.

 

Bei den Öl- und Minenwerten ist es etwas schwieriger. Der Markt bepreist verschiedene Geschäftsmodelle unterschiedlich, je nachdem wie riskant diese sind bzw. wie stetig die Gewinne erzielt werden. Daraus bilden sich üblicherweise vom Markt akzeptierte Branchen KGVs. Aufgrund des Anlagenotstandes verlassen immer mehr Unternehmen den üblichen Bereich nach oben, sprich werden teurer gehandelt als im Durchschnitt der Vergangenheit.

 

Gleichwohl kann dieses Phänomen die aktuell vom Markt akzeptieren Preise in diesem Bereich nicht vollständig erklären. Selbst wenn man den Analystenkonsens für die nächsten Jahre, der bereits (deutliche) Steigerungen der Gewinne gegenüber heute unterstellt, als Maßstab nimmt, werden die Unternehmen deutlich zu hoch bepreist. Sie wirken optisch billig, sind in Wirklichkeit jedoch teuer. Offenbar gehen die Anleger davon aus, daß die niedrigen Rohstoff- und Energiepreise nur vorübergehender Natur sind, und bald wieder zu ihren (vermeintlich) üblichen Ständen zurückkehren werden.

 

Wenn ich mir alleine die Nachrichten / Berichte der letzten Tage

Der Kampf Saudi-Arabiens um die neue Ölwelt

Was passiert, wenn der Ölpreis dauerhaft niedrig bleibt

Weltwirtschaftsausblick: IWF warnt vor dauerhafter Wachstumskrise

Der Kapitalismus funktioniert nicht mehr

Chinas Exporte brechen ein

Folgen der Eurokrise: IWF sagt lange Schwächephase in Europa voraus

Chinas Wirtschaft wächst so langsam wie zuletzt 2009

in Erinnerung rufe, kann man diese Einschätzung teilen - muß man aber nicht.

 

Sollte der Markt mit einem baldigen und signifikanten Preisanstieg unrecht haben - und dies auch bemerken - wird er anfangen die Aktien auf dem üblichen Niveau zu bepreisen. Diese Preise werden unter den heutigen liegen, liegen müssen. Meine Positionen in diesem Bereich liegen im Mittel bei ungefähr +/- 0 zzgl. Dividende. Allerdings habe ich sie zu einem Zeitpunkt erworben, als der Ölpreis noch bei rund 110$ lag...

 

Ich habe für mich entschieden, der Marktmeinung und dem Optimismus für diesen Bereich nicht zu folgen. Vielleicht entgehen mir kurzfristig noch ein paar Prozente Kursanstieg in diesem Bereich, aber mittel- und langfristig erwarte ich mich der Umschichtung besser zu fahren.

 

 

Verkäufe:

Im Rohstoffbereich erwarte ich am wenigsten Aufwärtspotential. BHP Billiton und Rio Tinto haben daher das Depot verlassen. Darüber hinaus habe ich als weiteren Ölwert Total verkauft, da hier nur eine ähnlich niedrige Eigenkapitalquote vorhanden ist wie bei BP (bereits verkauft) und ich mir die Quellensteuer auf die Dividenden sparen möchte.

 

Zukäufe:

Ich habe wieder versucht gut und einigermaßen preiswert umzuschichten. Zukäufe erfolgten daher bei Johnson & Johnson, Procter & Gamble, Microsoft, Wal-Mart Stores und Coca-Cola. Bis auf Coca-Cola sollten alle genannten Werte jetzt auch die Kappungsgrenze erreicht haben. Insgesamt bewegt sich das Depot damit auch einen deutlichen Schritt in Richtung der angestrebten Übergewichtung nichtzyklischer Konsumgüter und Gesundheitswesen.

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McScrooge

Und das gleiche Spiel noch einmal auf Basis eines alternativen Bewertungskonzeptes mit 300 statt 250 Punkten (noch in der Überlegungsphase, soll Robustheit und den aktuellen Preis stärker berücksichtigen):

 

Unterschiede:

  • Zukäufe bei Johnson & Johnson
  • Geringere Käufe bei Medtronic
  • Keine Käufe bei UnitedHealth
  • Käufe bei Visa

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Vielen Dank für diese Super-Zusammenstellung. Dein Depot ist auf einem guten Weg :thumbsup:

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Hamsterrad

Dein Depot ist auf einem guten Weg :thumbsup:

 

Das wird die Zeit zeigen :lol:

 

Ich baue jedenfalls weiter um und nutze das Zwischenhoch beim Ölpreis.

 

Royal Dutch Shell hat das Depot heute verlassen, aufgestockt wurden dafür Siemens und Monsanto (jetzt beide bis bzw. über die Kappungsgrenze).

 

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Hamsterrad

Nachdem ich so fleißig umbaue, hier der aktuelle Stand (sortiert wie zum Nachkauf):

 

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Man sieht sehr schön, wie sich das Depotvolumen auf die (vermeintlich) guten Werte konzentriert. Dem entsprechend liegen die gewichteten Punkte in den meisten Kategorien auch über den Mittelwerten (siehe die ersten beiden Zeilen).

 

Umschichtungsziele für die letzten Positionen (gelb markiert) zu finden, wird nicht einfach werden. Gut und günstig ist abgegrast, und auch bei gut und nicht völlig überteuert wird die Luft so langsam dünn...

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hugolee

Sehr schöne Arbeit :thumbsup:

Du könntest noch die Branche einblenden, das wäre vielleicht auch ganz hilfreich.

 

Ansonsten weiterhin viel Erfolg :)

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