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Gerald1502

Stiftung Warentest / Private Krankenversicherung im Test

Empfohlene Beiträge

Gerald1502

Hallo zusammen,

 

die Stiftung Warentest hat einen Test zum Thema PKV veröffentlicht und dabei das Preis- Leistungsverhältnis bewertet. Ich habe das Testergebnis nicht freigeschaltet und kann auch keine Wertung abgeben. Würde hier eine sachliche Diskussion zu dem Test begrüßen, falls einige den Test freigeschalten haben, was die SW richtig, bzw. falsch gemacht hat bei dem Test. Bitte auch aus rechtlichen Gründen darauf achten, dass hier keine Pdfs zu dem Test veröffentlicht werden, da es kostenpflichtig ist.

 

Auf RBB gab es vorhins einen Sendebeitrag dazu mit Herrn Tenhagen. Die Preisunterschiede waren schon recht groß, nur stelle ich mir einige Fragen, wenn man nur das Preis- Leisungsverhältnis bewertet und den günstigsten die Note Sehr Gut gibt, ob diese nicht stärker im Preis steigen könn(t)en, als Tarife, die prinzipiell etwas teurer sind.

 

Anbei der auf der SW-Seite veröffentlichte Text im Zitat. Quelle

 

Die Stiftung Warentest hat Angebote privater Kranken­versicherer für Beamte, Angestellte und Selbst­ständige untersucht und das Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet. In den Test kamen nur die leistungs­stärksten Angebote. Finanztest hat umfassende Mindest­anforderungen vorgegeben, denn gute private Kranken­versicherungen sollten min­destens so viel bieten wie die gesetzlichen Kassen. Immerhin: Von 107 Tarifen im Test haben fünf ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Nur Tarife mit hohen Leistungen im Test

 

Die Stiftung Warentest hat Angebote privater Kranken­versicherer für Beamte, Angestellte und Selbst­ständige untersucht und das aktuelle Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet. Im Test waren 24 Tarif­angebote für Beamte, 38 Angebote für Angestellte und 45 Angebote für Selbst­ständige. Fünf Mal hat Finanztest die Bestnote für das Preis-Leistungs-Ver­hältnis eines Tarifes vergeben. 29 Mal gab es ein Gut. Mit jedem dieser Angebote sichern sich Kunden deutlich höhere Leistungen als in der gesetzlichen Kranken­versicherung.

 

Individueller Service auf test.de

 

Zudem bieten die Experten von Finanztest umfassende Informationen zur Frage, wann ein Wechsel inner­halb der privaten Kranken­versicherung sinn­voll ist, worauf beim Versicherungs­antrag zu achten ist und wann man in der gesetzlichen Kranken­versicherung generell besser aufgehoben ist. Wem es bei der Wahl eines privaten Tarifs auf spezielle Leistungen wie etwa die Behand­lung durch Heilpraktiker oder eine hohe Erstattung für Zahn­ersatz ankommt, der sollte die Analyse Private Krankenversicherung auf test.de nutzen. Die Experten ermitteln dann güns­tige Angebote privater Versicherer nach individuellen Vorgaben. Und wenn dann noch Fragen offen sind: Die Versicherungs­expertinnen stehen Ihnen auch im Chat zur Verfügung – am Mitt­woch, 23. April 2014 zwischen 13 und 14 Uhr. Sie können jetzt schon Ihre Fragen stellen.

 

Neue Tarife bieten häufig mehr

 

Der aktuelle Test zeigt auch: Viele Versicherer haben ihre Angebote verbessert. Anfang 2013 mussten sie ihre Verträge ohnehin umstellen, weil seither Angebote mit gleichen Beiträgen für Männer und Frauen gesetzlich vorgeschrieben sind. Diese neuen Unisextarife bieten nun zum Beispiel umfassende Leistungen für Psycho­therapie oder für Hilfs­mittel wie teure Hörgeräte. Das ist bei vielen älteren Angeboten nicht der Fall. Etliche der privaten Versicherungen enthalten nun sogar Leistun­gen, die bisher fast ausschließ­lich den gesetzlich Versicherten vorbehalten waren. Das sind zum Beispiel Leistungen für häusliche Kranken­pflege, ambulante Kuren, stationäre Rehamaß­nahmen und Sterbe­begleitung für unheil­bar Kranke – ambulant oder in einem Hospiz.

 

Privat versichern ist nicht für jeden sinn­voll

 

Trotzdem ist es nicht für jeden sinn­voll, in die private Versicherung zu wechseln. Einfach ist die Entscheidung nur für Beamte. Ihr Dienst­herr trägt mit der Beihilfe einen Teil der Gesund­heits­kosten – auch für ihre Kinder und für den nicht erwerbs­tätigen Ehepartner. Sie brauchen also nur eine Versicherung für den verbleibenden Teil der Gesund­heits­kosten. In der gesetzlichen Kranken­versicherung hingegen müssten Beamte den vollen Beitrag selbst zahlen. Angestellte und Selbst­ständige sollten sich hingegen zweimal über­legen, ob sie sich die Beiträge in der privaten Versicherung auf Dauer leisten können. Wer mit Mitte 30 einsteigt, muss damit rechnen, dass er bei Renten­eintritt mindestens das Dreifache des Beitrags zahlt, der beim Abschluss der Versicherung fällig war.

 

Rück­kehr in die gesetzliche Kasse oft nicht möglich

 

Der Beitrag in der privaten Versicherung richtet sich – anders als in der gesetzlichen Kranken­versicherung – nicht nach dem Einkommen, sondern unter anderem nach dem Umfang der vertraglich vereinbarten Leistungen und nach dem Alter und Gesund­heits­zustand des Kunden beim Eintritt. Sinken im Renten­alter die Einkünfte, kann der Beitrag zu einem Problem werden. In die gesetzliche Kasse zurück­zukehren, ist schwierig. Ab dem 55. Lebens­jahr ist der Rückweg für alle so gut wie ausgeschlossen. Angestellte und Selbst­ständige sollten sich deshalb nur privat versichern, wenn sie entweder sehr wohl­habend sind oder vom Abschluss des Vertrages an jeden Monat einige hundert Euro zur Seite legen können, damit sie im Alter genügend Geld für die dann höheren Beiträge haben. Die Experten von Finanztest haben eine Faust­regel entwickelt. Mit ihr kann man sich ein grobes Bild davon machen, wie viel Geld monatlich zur Seite gelegt werden sollte.

 

Umfassenden Schutz selbst zusammen­stellen

 

Wer es sich leisten kann, bekommt in der privaten Kranken­versicherung aber auch deutlich höhere Leistungen, als sie die gesetzlichen Kassen bieten. Der Test bietet eine gute Orientierung in der noch immer verwirrenden Vielfalt von etlichen hundert möglichen Tarif­kombinationen. Kunden müssen selbst fest­legen, wie umfang­reich ihr Versicherungs­schutz sein soll. Bei vielen privaten Versicherern setzt sich der Vertrag nach dem Baukastenprinzip aus mehreren Bestand­teilen zusammen. Die wichtigsten Bausteine für alle Versicherten sind der Ambulant-, der Stationär- und der Zahn­tarif. Selbst­ständige und Arbeitnehmer brauchen außerdem ein Kranken­tagegeld, das ihnen den Verdienst­ausfall bei Arbeits­unfähigkeit ersetzt. Und Beamte können Kürzungen bei der Beihilfe ausgleichen, indem sie einen sogenannten Beihilfe­ergän­zungs­tarif abschließen.

 

Vorteile in der Arzt­praxis

 

Der Ambulant­tarif umfasst die Honorare für Behand­lungen und Unter­suchungen bei nieder­gelassenen Ärzten. Er ist aber auch für all das wichtig, was diese verschreiben – zum Beispiel Arznei­mittel. Hier sind Privatversicherte generell im Vorteil. Die gesetzlichen Kassen bezahlen rezept­freie Medikamente wie homöo­pathische Mittel, viele Salben und Erkältungs- und Schmerz­mittel bis auf wenige Ausnahmen nicht. Die privaten Versicherer erstatten die Kosten für solche Arzneien in der Regel, wenn ein Arzt sie dem Patienten verschreibt. Außerdem sind Ärzte weder bei ihrem Honorar noch bei den zu verschreibenden Leistungen an Budgets und andere Ober­grenzen gebunden. Und sie erhalten für ihre Leistungen nach der privatärztlichen Gebühren­ordnung mehr Geld als bei einer Abrechnung über das gesetzliche System.

 

Psycho­therapie sehr wichtig

 

Höher als in früheren Tests hat Finanztest die Mindest­anforderungen für ambulante Psycho­therapie angesetzt. Alle Tarife im Test müssen nun 50 Therapiesit­zungen im Jahr bieten. Außerdem verlangen die Tester, dass die Versicherer nicht nur Behand­lungen bei Ärzten bezahlen, sondern auch bei psycho­logischen Psycho­therapeuten. Da es viel mehr Psycho­logen als Ärzte mit entsprechender Ausbildung gibt, steigt so die Chance für Patienten, schnell geeignete Hilfe zu finden.

 

Gut versorgt im Kranken­haus

 

Den größten Unterschied zwischen Kassen- und Privatpatient gibt es im Kranken­haus. Entscheidend ist dabei nicht die Unterbringung im Ein- oder Zweibett­zimmer, sondern der Anspruch, sich von Chef­ärzten behandeln zu lassen. Die Chef­arzt­behand­lung bieten alle Tarife im Test. Einige Versicherer über­nehmen zusätzlich besonders hohe Arzt­honorare im Kranken­haus.

 

Schöne Zähne, teure Zähne

 

Zahn­ersatz durch Kronen, Brücken oder Implantate kann etliche tausend Euro kosten. Neben den Honoraren der Zahn­ärzte fallen die Material- und Labor­kosten erheblich ins Gewicht. Sie machen mitunter bis zwei Drittel der Gesamt­rechnung aus. Wer für Zahn­ersatz eine hohe Absicherung wünscht, sollte darauf achten, dass der Versicherer sich an diesen Kosten mit möglichst wenig Einschränkungen beteiligt. Implantate sind in allen sehr guten und guten Tarifen im Test enthalten.

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Gerald1502

Procontra hat auch einen Artikel dazu veröffentlicht. PKV im Test: Deutlich besser und teurer

 

„Deutlich besser, deutlich teurer, uneingeschränkt nur für Beamte zu empfehlen.“ Das ist auf einen Nenner gebracht das Resümee, das die Stiftung Warentest bei ihrem jüngsten Test zu privaten Krankenversicherungen gezogen hat.

 

Insgesamt 107 Tarife und Tarifkombinationen von 32 Versicherern wurden untersucht. Einbezogen in den Test wurden dabei nur solche Angebote, die dem Kunden deutlich höhere Leistungen als in der gesetzlichen Krankenversicherung zusichern.

 

Die Bestnote „sehr gut“ für das Preis-Leistungs-Verhältnis erhielten fünf Tarife von drei Gesellschaften: jeweils ein Beamtentarif von Concordia und HUK-Coburg, für Angestellte jeweils ein Tarif der Provinzial Hannover und wiederum der HUK-Coburg. Das beste Angebot für Selbstständige macht laut Stiftung Warentest ebenfalls die Provinzial Hannover.

 

„Gut“ schnitten 29 Angebote ab und 51 „befriedigend“. Insgesamt 14 Mal reichte es nur für „ausreichend“. Am unteren Ende landeten mit „mangelhaftem“ Preis-Leistungs-Verhältnis ein Tarif für Beamte, drei Angebote für Angestellte und gleich vier Angebote für Selbstständige.

 

Erhebliche Beitragsunterschiede

Die Beitragsunterschiede waren der Untersuchung zufolge erheblich. Verträge mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis kosten für 35-jährige angestellte und selbstständige Modellkunden rund 450 Euro im Monat. Es gibt für die gleiche Gruppe im Test aber auch Angebote für über 800 Euro. Hinzu kommen Selbstbeteiligungen zwischen 300 und 1.000 Euro im Jahr.

 

Seit der letzten Analyse dieser Art 2006 haben die Versicherer nach Einschätzung der Warentester ihre Angebote deutlich verbessert. „Leistungsstarke Angebote enthalten heute umfassende Leistungen für Psychotherapie oder für teure Hilfsmittel wie Hörgeräte, für häusliche Krankenpflege oder sogar Hospizbegleitung“, so Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur „Finanztest“, in Berlin bei der Vorstellung der Untersuchung zu leistungsstarken privaten Krankenversicherungen.

 

PKV-Angebote deutlich teurer geworden

Zum anderen seien die Angebote der privaten Krankenversicherer in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Als „vier wichtige Gründe“ nannte Tenhagen hier die Situation am Kapitalmarkt, die teilweise Mitnahme von Altersrückstellungen, die Einführung der Unisex-Tarife sowie deutliche Leistungsverbesserungen bei vielen Gesellschaften.

 

Verglichen mit dem Jahr 2006 liegen die Beiträge heute bei den Männern etwa um 65 Prozent höher, bei den Frauen um zehn bis 20 Prozent. Diese Zahlen nannte die Projektleiterin Versicherungen und Recht der Stiftung Warentest, Cornelia Nowack.

 

Sparmotiv hat vielfach ausgedient

In der Vergangenheit sei das Sparpotenzial ein starkes Motiv gewesen, um von der gesetzlichen Kasse zur privaten Krankenversicherung zu wechseln. Mit den Gesundheitsreformen der letzten Jahre und den neuen Unisextarifen sei das jedoch „erheblich geschrumpft oder nicht mehr vorhanden“, erklärte Holger Rohde, wissenschaftlicher Leiter Versicherungen und Recht.

 

Die Warentester gehen von einer Verdreifachung der Beiträge vom Eintritt mit 35 Jahren bis zur Rente mit 67 aus. Ihre Empfehlung an Selbstständige und Angestellte: Sie sollten sich nur dann versichern, wenn sie vermögend sind oder langfristig für die höheren Beiträge im Alter ansparen können.

 

2,6 Millionen Angestellte über Versicherungspflichtgrenze

Derzeit liegen nach Tenhagens Worten rund 2,6 Millionen Angestellte in Deutschland über der aktuellen gesetzlichen Versicherungspflichtgrenze von 4462,50 Euro brutto im Monat und könnten sich damit privat versichern. Dazu kommen rund 1,2 Millionen Selbstständige, die eine private Krankenversicherung abschließen könnten.

 

„Auf Dauer Geld sparen gegenüber der gesetzlichen Versicherung“, das könnten mit einer leistungsstarken privaten Krankenversicherung heute nur Beamte, so Tenhagen. Für sie sei diese „uneingeschränkt“ zu empfehlen. Er verwies hier auf die Beihilfe, „mit der sich der Dienstherr an den Gesundheitskosten für die Staatsdiener beteilige“. Sie und ihre Familien machten heute rund die Hälfte der fast neun Millionen privat Versicherten aus.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
die Stiftung Warentest hat einen Test zum Thema PKV veröffentlicht und dabei das Preis- Leistungsverhältnis bewertet.
Wer mit Mitte 30 einsteigt, muss damit rechnen, dass er bei Renten­eintritt mindestens das Dreifache des Beitrags zahlt, der beim Abschluss der Versicherung fällig war.

Das ist typischer Bullshit-Quadrat-Journalismus a la Stiftung Warentest. Wenn die Beitragsbemessungsgrenze nur um 2,2% pro Jahr steigt, gibt das von Mitte 30 bis zum Renteneintritt auch eine Verdreifachung in der GKV.

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polydeikes

Der reine Beitragssatz der GKV lag auch mal bei im Schnitt 4,7 %, die quasi-Verdreifachung hatte man bis 1980 fast erreicht. Von 1980 an stiegen die Beitragssätze moderater, dafür wurde am Leistungsende gekürzt, bzw. eben nicht erweitert.

 

Was den reinen Höchstbeitrag in der GKV anging, der lag mal bei 80 DM ...

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Holgerli
die Stiftung Warentest hat einen Test zum Thema PKV veröffentlicht und dabei das Preis- Leistungsverhältnis bewertet.

Das ist typischer Bullshit-Quadrat-Journalismus a la Stiftung Warentest. Wenn die Beitragsbemessungsgrenze nur um 2,2% pro Jahr steigt, gibt das von Mitte 30 bis zum Renteneintritt auch eine Verdreifachung in der GKV.

 

Wobei aber der GKV-Beitrag sich (zumindest bis jetzt) nach dem Gehalt richtet, dass der Versicherte bekommt. Wenn man also nicht ansatzweise an der Beitragsbemessungsgrenze kratzt, ist diese diese Verdreifachung der GKV-Beträge eher theoretischer Natur. Ich vermute mal, dass nicht soviel Arbeitnehmer in Deutschland über 48.600,00 Euro im Jahr verdienen.

 

Der reine Beitragssatz der GKV lag auch mal bei im Schnitt 4,7 %, die quasi-Verdreifachung hatte man bis 1980 fast erreicht. Von 1980 an stiegen die Beitragssätze moderater, dafür wurde am Leistungsende gekürzt, bzw. eben nicht erweitert.

Was den reinen Höchstbeitrag in der GKV anging, der lag mal bei 80 DM ...

 

Und wie haben sich in der entsprechenden Zeit die PKV-Tarife entwickelt?

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Ramstein

Aus meiner Sicht: vermutlich auch verdreifacht, aber nach wie vor nicht die Hälfte des GKV-Beitrages

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polydeikes

PKV haben wir in Nachkriegsdeutschland eine Weile länger als GKV. Im Prinzip gibts die heutige GKV erst seit den 70er. Die PKV Systeme wurden schon Ende der 40er in den ersten Besatzungszonen widerbelebt. Insofern ist ein Vergleich schon ungünstig.

 

Auch gibt es keine "unterschiedliche" Preisentwicklung in den Systemen. Egal ob GKV oder PKV, die Medizininflation ist die Gleiche. Allerdings kann in der GKV an Leistungen gekürzt werden, in der PKV müssen die Leistungen gem. Vertragsabschluss dauerhaft finanziert werden. Auch gibt es in der PKV keine Zuschüsse für die schweren Fälle vom Staat, so wie in der GKV üblich.

 

Die reale Kostenentwicklung beider Systeme ist identisch. Bei der PKV kommt halt die Besonderheit hinzu, dass kein Generationenvertrag im klassischen Sinne mehr da ist. Ausgleich vom Gesetzgeber gibt es auch keinen.

 

Das macht für sich Aussagen zur Preisentwicklung recht unsinnig.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass eine Norm für Alterungsrückstellung wie heute in der PKV noch nicht sehr lange existiert. Auch heute unterscheiden sich die Kalkulationen trotz gesetzlichem Minimum erheblich.

 

Man kann also nicht wirklich von der Preisentwicklung der PKV sprechen, "die PKV" im Sinne eines einheitlichen Systems gibt es so nicht.

 

---

 

Ich mach dir mal ein Beispiel. Im Schnitt verdienen alle Markteilnehmer zusammen an der Börse 0 GE, folglich Nullsummenspiel. Schlussfolgerung Stiftung Warentest:

 

DU verdienst in 30 Jahren 0 GE.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Auf die Stiftung Warentest pauschal in Form eines Beißreflexes einzuschlagen scheint im WPF angesagt zu sein. Sicherlich kann man einzelne Aussagen leicht kritisieren. Macht man das lange genug, kann man irgendwann gar keine Empfehlungen mehr für den finanziellen Laien mehr abgeben. Alles ist irgendwie kritisierbar, da kaum ein Sachverhalt der Versicherungswirtschaft so einfach und pauschal behandelbar ist, dass man ihn in einem kurzen für den Laien verständlichen Artikel unangreifbar herüberbringen kann.

 

Ramstein: hast du den Artikel denn überhaupt gelesen? Oder geht es nur darum, zu zeigen, wie wenig du von der Stiftung Warentest hältst?

 

Ich schlage eher vor, konkrete Gesamtergebnisse des Artikels zu diskutieren, im Kontext der Zielgruppe der Finanztest. Und die spricht sicher eher nicht vordergründig erfahrene WPF-Forentitanen an, sondern vielleicht eher z. B. jemanden, der einen Einstieg in das Thema finden möchte, von neutraler Seite her betrachtet.

 

Das Zerhacken von Einzelaussagen scheinbar ohne den Artikel überhaupt gelesen zu haben bringt das Forum meiner Meinung nach nicht weiter.

 

Wertvoller für das Forum wäre stattdessen z. B. persönliche Erfahrung mit positiv bewerteten PKV-Versicherern. Taugt die Empfehlung für die einzelnen Tarife etwas? Sind die generellen Ratschläge wie z. B. http://www.test.de/Private-Krankenversicherung-im-Test-5-von-107-Tarifen-sind-sehr-gut-4692658-4693698/ brauchbar? Dabei kommt meiner Meinung nach eher etwas heraus als beim markigen Zerpflücken von Einzelaussagen, ob die denn nun genau so, wie sie getroffen wurden rechnerisch exakt für jeden Einzelfall zutreffen würden.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Gegenfrage:Wo willst du mit dieser Aussage hin Tyr?Wenn von der SW z.B. der substanzielle Fehler gemacht wird,zu vernachlässigen,dass ein Kollektiv im Schnitt immer in etwa den gleich hohen Kopfschaden verursachen wird?Und dennoch hartnäckig die Mär von "günstigen" Tarifen heruntergebetet wird?Hier beginnt aus meiner Sicht die berechtigte Kritik an derartigen "Tests".Wenn ich etwas testen möchte,dann richtig und nachhaltig.Die "Stiftung" kratzt hier wie üblich bestenfalls an der Oberfläche.

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tyr

Gegenfrage:Wo willst du mit dieser Aussage hin Tyr?

Weniger Anti-SW-Beißreflex und Zerpflücken von Einzelsätzen, mehr konstruktive Diskussion um die eigentlichen Inhalte. Beispiel: ein besonders gut bewerteter Tarif xyz hat Schwäche abc, die für folgenden Kundenkreis weniger geeignet ist. Oder: folgender Empfehlung sehe ich anders, ich würde es eher so und so machen.

 

Wenn von der SW z.B. der substanzielle Fehler gemacht wird,zu vernachlässigen,dass ein Kollektiv im Schnitt immer in etwa den gleich hohen Kopfschaden verursachen wird?Und dennoch hartnäckig die Mär von "günstigen" Tarifen heruntergebetet wird?Hier beginnt aus meiner Sicht die berechtigte Kritik an derartigen "Tests".Wenn ich etwas testen möchte,dann richtig und nachhaltig.Die "Stiftung" kratzt hier wie üblich bestenfalls an der Oberfläche.

Diese konstruktive Kritik bringt den Thread mMn eher weiter. Ich kenne mich bei der PKV gar nicht aus, nur beim BU-Test fällt auch mir auf, wie schwierig es ist, so ein komplexes Produkt im Rahmen eines für Laien verständlichen kurzen Artikels von ein paar Seiten einigermaßen erschöpfend und nicht grundsätzlich falsch zu behandeln. Man kann das nun immer und immer wieder kritisieren, oder man sieht es als das, was es aus meiner Sicht ist: ein erster Überblick für den Laien von einer Redaktion, die versucht, möglichst neutral auf Seiten des Verbrauchers zu stehen. Oberflächlich aus Sicht des Versicherungsmaklers. Für den einfachen Kunden aber trotzdem wie ich finde ein Mittel, um einen ersten Eindruck vom Thema zu bekommen.

 

Ich bin daher eher gespannt auf die Diskussion um die konkreten Ergebnisse des Tests. Taugen die empfohlenen Tarife etwas? Oder sind eher andere zu empfehlen und warum? Das bringt einen mMn eher voran als kleinliche Diskussionen um die rechnerische Korrektheit von Einzelaussagen, um sich scheinbar nur in der eigenen vorgefertigten Meinung zu bestätigen...

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polydeikes

Löse dich bitte als Erstes mal von diesem"unabhängig", "neutral" und "verbraucherorientiert". Eine ganzseitige Werbung in auflagenstarken Publikationen wie dem Spiegel kostet etwa 18-28 tsd Euro. Eine vollwertige Nutzung EINES Testsiegels der SW kostet 25.000 Euro.

 

Nachzuvollziehen hier:

http://www.ral-logolizenz.com/vertragsbedingungen.html

 

Somit gibt es automatisch schon mal selten nur einen Testsieger. Auch könnte man durchaus gerechtfertigt sagen, die SW wird vom Anbieter bezahlt. Und das wesentlich attraktiver als reichweitenstarke Werbung vergütet wird.

 

---

 

Auch der "einfache" Kunde hat ein Anrecht auf wenigstens grundlegend brauchbare Grundannahmen.

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tyr

Ja, die Werbung mit dem Testurteil kostet (viel) Geld. Wie viel Anteil an der Finanzierung der SW das Programm hat ist aber nicht bekannt, oder? Ist deshalb pauschal ein ganzer PKV-Test anzuzweifeln?

 

Es scheint wohl leider deutlich interessanter zu sein, die SW zu kritisieren als über die Testergebnisse zu schreiben...

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Ramstein

Ramstein: hast du den Artikel denn überhaupt gelesen? Oder geht es nur darum, zu zeigen, wie wenig du von der Stiftung Warentest hältst?

Wenn du meinen Beitrag verstanden hättest, hättest du gesehen, dass ich mich auf ein Zitat aus dem Artikel beziehe.

 

Ich kenne mich bei der PKV gar nicht aus

Dann hast du ja beste Voraussetzungen für die Diskussion. Politiker oder Journalist?

 

Wobei aber der GKV-Beitrag sich (zumindest bis jetzt) nach dem Gehalt richtet, dass der Versicherte bekommt. Wenn man also nicht ansatzweise an der Beitragsbemessungsgrenze kratzt, ist diese diese Verdreifachung der GKV-Beträge eher theoretischer Natur. Ich vermute mal, dass nicht soviel Arbeitnehmer in Deutschland über 48.600,00 Euro im Jahr verdienen.

Dann ist die PKV sowieso für AN keine Option.

 

Und wie haben sich in der entsprechenden Zeit die PKV-Tarife entwickelt?

Da kann ich nur über meine Erfahrungen berichten:

1989 150€

2014 290€ (bei geändertem Tarif)

Tarifänderungen waren beim Dt. Ring problemlos; ich bekam immer schnell Vergleichsangebote.

 

Meine Meinung: Das größte Risiko für die PKV war und ist wohl die Politik.

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Philchen
· bearbeitet von Philchen

@Ramstein.

 

Der DR hat in der Vergangenheit sehr stark limitiert: Das ging soweit, dass Bestandskunden tlw. deutlich weniger gezahlt haben, als ein Neukunde zum ursprünglichen EA.

Insofern ist dein Beispiel als positiv zu bewerten (wenn man es denn so sehen mag) aber auf keinen Fall repräsentativ.

 

@Tyr

 

Die Pauschalisierungen hier im Forum finde ich auch oft grenzwertig. Speziell auf diesen Test bezogen gibt's aber einiges was sehr unglücklich dargestellt worden ist. Ich schreibe gleich nochmal was dazu.

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Philchen

So jetzt mal noch ein paar Anmerkungen. Dem kompletten Test werde ich nicht zerlegen. Es lohnt sich einfach nicht.

Über ein paar Punkte möchte ich dann aber doch was schreiben und zitiere den Test.

 

 

Ab dem 55. Lebensjahr ist der Rückweg für alle,

also auch für Angestellte und selbst für Ar-

beitslose so gut wie ausgeschlossen.

 

Es gibt jede Menge Möglichkeiten auch nach dem 55. Lebensjahr in die GKV zurückzukehren

Es ist oftmals nur eine Frage der aktiven Gestaltung.

 

 

 

Privatversicherte bekommen die Rech-

nung nach dem Arztbesuch meist gleich

mit und müssen sie zunächst selbst beglei-

chen.

 

Das ist großer Blödsinn. Die Rechnung wird eigentlich immer per Post zugestellt. Zahlungsziel zwischen 14-30 Tagen.

Ausnahmen sind: Ausland und Patienten die permanent nicht bezahlen.

 

 

Auf der anderen Seite sind Ärzte weder

bei ihrem Honorar noch bei den Medika-

menten, die sie verschreiben, an Budgets

und andere Obergrenzen gebunden

 

Schonmal was von GOÄ oder de GOZ gehört?

Es gibt keine Budgets vergleichbar mit der gesetzlichen KV.

Die Abrechnung nach GOÄ/GOZ ist aber zwingend. Zwingend ist auch die Steigerung auf den maximal 3,5fachen Satz zu begrenzen (Abdingungen ausgenommen)

 

 

Doch wenn zum Beispiel der medizini -

sche Fortschritt dazu führt, dass der Ver-

sicherer dauerhaft mehr für Leistungen

ausgeben muss als angenommen, oder

wenn das in den Rückstellungen angelegte

Geld langfristig weniger Zinsen abwirft, als

ursprünglich kalkuliert, müssen die Beiträ-

ge erhöht werden. Und das war in der Ver-

gangenheit regelmäßig alle ein bis drei Jah-

re der Fall.

 

Im Bestand gibt es also alle 2-3 Jahre Anpassungen weil die Zinsen nicht erwirtschaftet worden sind?

Es gibt einen kalkulierten Rechungszins. Dieser betrug in Vergangenheit fast überall 3,5%.

Ob dieser erwirtschaftet werden konnte oder nicht spielte aus Sicht des VN keine wirkliche Rolle.

Fehlkalkulation ist nicht das Problem des VN.

Es gab bei einigen Gesellschaften erstmalig und einmalig im Bestand eine Rechnungszinssenkung für die ZUKUNFT.

Das führte zu Anpassungen.

Hauptsächliche Anpassungsgründe sind:

-zu optimistische Stornoannahmen aus der Vergangenheit treten nicht ein

-steigende Lebenserwartung

 

Medizinische Inflation kann man gelten lassen!

 

 

Je nach Tarif Erstattung bis zum 2,3-fachen Satz (Regelhöchst-

satz), bis zum 3,5-fachen Satz (Höchstsatz) oder darüber hinaus.

Liegt das Honorar höher, trägt der Patient den Restbetrag selbst.

 

Wenn man nur 2,3 abgesichert hat ist das so. Hat man 3,5 abgesichert besteht dieses Risiko nicht.

Es Sei denn man unterschreibt eine rechtswirksame Abdingung. Dann ist man aber selber Schuld.

 

 

Jetzt kommen wir zu den Behauptungen, welche Merkmale absoluter Standard in der PKV sind.

 

Wahl unter allen Krankenhäusern, einschließlich Privatkliniken.

 

Es gibt jede Menge Tarife die das nicht können.

 

 

behandelnder Arzt Chefarzt.

 

Großer Blödsinn. Man kann sich die Wahlleistung einkaufen. Ob versichert oder nicht. Das kann genauso gut ein liquidationsberechtigter Oberarzt sein.

Was ist, wenn weder Chefarzt noch Oberarzt greifbar sind?

Man hat keinen Anspruch, nur weil man entsprechend versichert ist. Man hat Anspruch auf Kostenerstattung, wenn die Kosten anfallen!

 

 

 

 

Nun zu den Mindestkriterien aus Sicht des Autors

 

Mit diesen Leistungen sind Kunden auf der sicheren Seite

 

 

-im Krankenhaus für das Zweibett -

zimmer mit Chefarztbehandlung,

Nice to have! Absolut nicht elementar!

 

-stationäre Psychotherapie für 30

Behandlungstage im Jahr,

 

Und dann geht's mir wirklich wieder gut? Kann reichen, muss es nicht!

 

-Krankentransportkosten zum nächst-

gelegenen Krankenhaus bis 100 Kilo-

meter Entfernung,

 

Okay

 

-Arzt- und Zahnarzthonorare bis zum

Höchstsatz der jeweiligen Gebühren-

ordnungen (3,5-facher Satz)

 

Okay

-Zahnbehandlungen zu 90 Prozent

 

Warum nicht 100%. Weil dann vielleicht ein VU welches viel Geld bezahlt hat rausfällt ;-)

100 gibt's nämlich fast überall.

Aber im Prinzip sind 90 Okay!

 

 

-Zahnersatz und Inlays: sowohl zahn-

ärztliche Leistungen als auch Material-

und Laborkosten zu 65 Prozent

 

Kann man mit leben.

 

-ambulante Psychotherapie sowohl

durch Ärzte als auch durch psychologi-

sche Psychotherapeuten zu 70 Prozent

für 50 Sitzungen im Jahr.

 

Kann man mit Leben, wenn man weiß worauf man sich einlässt.

Das bedeutet aber auch, 30% Eigenbeteiligung und nach 50 Sitzungen 100% Eigenbeteiligung.

 

 

-Vorsorgeuntersuchungen im Umfang

der gesetzlichen Krankenversicherung

 

Okay

-Heilmittel zu 75 Prozent für physikali-

sche Therapie und Logopädie

 

Ergotherapie???? 25% Eigenbeteiligung. Jetzt stelle man sich mal vor, man hätte einen Unfall wie Schumi und wacht irgendwie wieder auf.

Täglich Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie über Jahre. Jedes mal zahlt man 25% selbst!

 

 

-verschreibungspflichtige Arzneimittel

 

Okay

 

-Hilfsmittel (ohne Sehhilfen): mindes-

tens 75 Prozent für technische Hilfsmit-

tel und Prothesen in einfacher Ausfüh-

rung bei offenem Hilfsmittelkatalog,

der Neuentwicklungen einschließt

 

Auch da darf ich dann 25% selber zahlen? Aber Chefarztbehandlung war wichtig? Verstanden!

 

-Beihilfetarife für Beamte ersetzen die

Kosten für diese Leistungen mindes-

tens mit dem versicherten Prozentsatz.

Ausnahmen: Für Arzneimittel, Arzt- und

Zahnarzthonorare, sowie für Material-

und Laborkosten bei Zahnersatz erset-

zen sie mindestens den versicherten

Prozentsatz für den beihilfefähigen Teil

der Aufwendungen. Für Hilfsmittel ge-

nügt auch ein geschlossener Katalog,

also eine abschließende Liste der er-

stattungsfähigen Hilfsmittel.

 

Okay

 

-Alle Tarife für Angestellte und Selbst-

ständige bieten ein Krankentagegeld in

Höhe von 110 Euro am Tag, das bei

Angestellten ab dem 43. Tag, bei

Selbstständigen schon ab dem 29. Tag

der Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird.

Einzelne Ausnahmen sind in der Tabelle

mit Fußnoten gekennzeichnet

 

110€ sind eigentlich immer zuwenig!

 

Die Tabellen sind der absolute Hit.

Bei den Arbeitnehmen z.B. verliert Signal Exclusiv Plus 1 gegen Signal Exclusiv 1.

Wisst ihr warum? Weil die Plusvariante teurer ist,

Das diese für AN entwickelt wurde und bei Leistungsfreiheit deutlich günstiger aus Sicht des AN ist bleibt unberücksichtigt.

 

Alleine schon der Ansatz den Preis zu bewerten, zeigt doch, dass das System nichtmal im Ansatz verstanden worden ist...

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Matthew Pryor
Wobei aber der GKV-Beitrag sich (zumindest bis jetzt) nach dem Gehalt richtet, dass der Versicherte bekommt. Wenn man also nicht ansatzweise an der Beitragsbemessungsgrenze kratzt, ist diese diese Verdreifachung der GKV-Beträge eher theoretischer Natur. Ich vermute mal, dass nicht soviel Arbeitnehmer in Deutschland über 48.600,00 Euro im Jahr verdienen.
Diese Arbeitnehmer können dann aber auch nicht in die private Krankenvollversicherung wechseln.Der Anstieg der Beitragsbemessungsgrenze betrifft also die,die Systemwahl überhaupt erst treffen können.Das sollte man(n) bedenken.
Und wie haben sich in der entsprechenden Zeit die PKV-Tarife entwickelt?

Ich persönlich gehe davon aus,dass der ein oder andere User hier unterschiedliche Erfahrungen teilen könnte.Ramstein hat ja bereits ein konkretes,auf sich bezogenes Beispiel dargestellt.Ein anderes "Extrem" sind oftmals die sog. Einsteigertarife.Konzipiert in erster Linie für Selbstständige,denen der Wechsel in die PKV ermöglicht werden sollte.Diese Tarifart ist oftmals anders kalkuliert als Tarife für gutverdienende Angestellte,z.B. in Bezug auf die Annahmen,wie viele Versicherte in diesem Tarif verbleiben.Und da wurde wohl in der Vergangenheit eher knapp kalkuliert,um es vornehm auszudrücken.Wenn die Annahmen des Versicherers zu seinem Nachteil nicht aufgehen,kommt es zu hohen Beitragsanpassungen,die ja auch in der Vergangenheit regelmäßig in der Presse zu bestaunen waren.Das ist ein handwerklicher Fehler,den man durchaus den Unternehmen anlasten kann.Anders formuliert:Neugeschäft um jeden Preis.

Pauschal lässt sich deine Frage aber beim besten Willen nicht beantworten.Hast du einen Versicherer,der solide kalkuliert und den Tarif mit ausreichend Alterungsrückstellungen "füttert" (ja,ich weiß,schlapp formuliert,aber vielleicht für den Laien eher verständlich...),so wirst du eher die Ramsteins der PKV-Welt finden.Womit wir bei John Ruskin wären oder auf neudeutsch:You get what you pay for.

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polydeikes

 

Und wie haben sich in der entsprechenden Zeit die PKV-Tarife entwickelt?

Da kann ich nur über meine Erfahrungen berichten:

1989 150€

2014 290€ (bei geändertem Tarif)

Tarifänderungen waren beim Dt. Ring problemlos; ich bekam immer schnell Vergleichsangebote.

 

Meine Meinung: Das größte Risiko für die PKV war und ist wohl die Politik.

 

Die Frage hab ich nie gestellt, das war tyr. ;)

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

@Philchen :thumbsup:

 

 

Hier noch eine Auseinandersetzung mit dem Test

 

„Wir machen das mit den Würfeln“- wie Finanztest leider gar nichts aus dem letzten Test und der Kritik gelernt hat und den Verbraucher mit wieder neuem Unsinn verunsichert

Sven Hennig

 

 

 

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

hat sich erledigt

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Laser12

Moin,

 

Auf die Stiftung Warentest pauschal in Form eines Beißreflexes einzuschlagen scheint im WPF angesagt zu sein.

in jedem Forum gibt es Beiträge unterschiedlicher Qualität. Das ist hier nicht anders. Es gibt Beiträge, die sich mit Inhalten und Argumenten beschäftigen und andere.

 

Die Stiftung Warentest hat sich in Teilbereichen Verdienste erworben. Die finanzwirtschaftliche Beurteilung von Produkten ist sicher nicht ihre Kernkompetenz. Sie geht auf Dinge, die sich wesentlich auswirken, nicht oder nicht ausreichend ein. Das betrifft z.B. Themen wie wirtschaftliche Veruntreuung, wirtschaftlicher Bilanzbetrug oder Agentenproblematik. An andere Stelle ist sie mit Hinweisen zu AGB, Übertragung von Altersrückstellungen oder Warnung vor Graumarktprodukten wie z.B. Prokon sehr hilfreich.

 

Die Stiftung Warentest unterlässt häufig Hinweise auf individuellen Bedarf und vergleicht Äpfel mit Birnen. Gerne werden Preise verglichen ohne darauf hinzuweisen, dass die Leistungen völlig unterschiedlich sind. Teilweise werden Einzelpunkte in den Vordergrund gestellt, die eine Relevanz z. B. für die Krankenversicherung haben wie die Aerodynamik des Maikäfers im Rückenflug.

 

Für Deine Beurteilung mag hilfreich sein: Über 13 Jahre haben sich die Preise bei mir im Durchschnitt entwickelt:

+2,4% p.a. GKV

+1,8% p.a. PKV HUK Coburg, Zahnersatz 90%, Krankenhaus ohne Chefarzt und Einbettzimmer, ansonsten ordentliche Versorgung ohne Luxus

 

Über 41 Jahre 1970 - 2011 in der GKV wäre die Preissteigerung für mich gewesen:

+6,1% p.a.

 

Alle Preise berücksichtigen nicht, dass die Leistungen in der PKV etwas ausgedehnt und in der GKV drastisch zusammengestrichen wurden.

Ebenfalls nicht berücksichtigt ist der sehr enge Zusammenhang mit der Pflegeversicherung. Bezieht man die PV mit ein, erhöht sich der Preis- und Leistungsvorteil der privaten gegenüber der gesetzlichen Versicherung weiter.

 

 

Versicherungsbeurteilungen sind stark von persönlichen Erfahrungen abhängig:

Meine damalige GKV Handelskrankenkasse war innerhalb von 3 Wochen nach einer persönlichen und zwei schriftlichen Aufforderungen nicht in der Lage, mir eine Versicherungsbescheinigung auszustellen. Das ist einfach nur ein Zettel. Max Muster ist bei uns versichert. Datum, Unterschrift, fertig.

Ich war gezwungen, meine Krankenkasse zu wechseln, um die formalen Voraussetzungen zu erfüllen, meinen Studienplatz zu erhalten. Heute lacht man darüber. Damals war das alles stärker formalisiert und Studienplätze deutlich knapper. Voraussetzung für einen vergleichbaren Studiengang waren gewesen: Notendurchschnitt 1,3 oder sechzehn Wartesemester.

 

Eine Bekannte im Alter von 55 Jahren konnte in den 1990er Jahren (damals noch bei Verlust der Altersrückstellung) problemlos von einer in eine andere private Krankenversicherung wechseln. Das wurde bei vergleichbarer Leistung günstiger.

 

Die Auswahl der Krankenversicherung wurde bei mir stark durch gute AGB beeinflusst. Die waren bezogen auf die damaligen Musterbedingungen der Versicherungswirtschaft mit Abweichungen meines Versicherers, z.B.

 

Musterbedingung:

Beim Verschweigen von Vorerkrankungen ist der Versicherer berechtigt, den Vertrag fristlos zu kündigen.

Der Versicherer verzichtet auf das vorgenannte Kündigungsrecht nach Ablauf einer Versicherungszeit von 3 Jahren.

 

Musterbedingung:

Für Zahnersatz leistet der Versicherer 50% der medizinisch notwendigen Kosten.

Der Versicherer leistet 90%.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Vorweg: Don't shoot the Messanger! Ich gebe nur den Inhalt wieder!

 

Etwas OT, passt aber doch irgendwie. Heute in der "Aktuellen Stunde" vom WDR: Wie klappt's... mit der privaten Krankenversicherung? http://www1.wdr.de/m...art=true#banner

 

Zusammenfassung:

1. Fall: PKV will nicht zahlen bzw. nur nach massiven Diskussionen

2. Fall: "Versicherungsvertreter" hat falsch beraten und zum Verschweigen von Vorerkrankungen geraten. PKV kündigt Vertrag. Jetzt: Zitat "Holzklasse" = Basistarif.

3. Fall: Ehepaar muss Haus verkaufen und hofft damit die hohen PKV-Beträge bis zum Lebensende bezahlen zu können. Pikankt: Die Ehefrau war selber Außendienstmitarbeiterin für PKVs.

 

Expertenmeinung der Frau von der Verbraucherschutzzentrale NRW:

- PKVs sind nur gut für Beamte.

- PKVs sind nur gut für bestens Verdienende: 5000 bis 6000 Euro Netto(!)/Monat

 

Zuschauerfragen:

- Was passiert, wenn ich die Beiträge nicht mehr zahlen kann?

- Kostenübernahme wegen Medzinisch nicht notwendig durch PKV verweigert. was tun?

- PKV und ALGII. Verzweifelung. Wie gehts zurück in die GKV?

 

Auffallend ist, dass bei sonstigen "Wie klappt's..."-Sendungen irgendwie Versucht wird mindestens 66 zu 33% oftmals sogar 50% zu 50% bei der Verteilung von Filmmeinungen und Zuschauerfragen hinzubeommen. Dass heute 100% zu 0% war war schon krass. Und das kommt sehr, sehr selten vor.

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polydeikes

Tjoa, der Post passt hervorragend, da vieles davon im von Taurus verlinkten Blogpost richtig gestellt wird. Muss dem Kollegen da wirklich applaudieren, war auch für mich als KV Laien sehr gut verständlich und auch argumentativ top gemacht ... Daumen hoch :thumbsup:

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Philchen

Vorweg: Don't shoot the Messanger! Ich gebe nur den Inhalt wieder!

 

Etwas OT, passt aber doch irgendwie. Heute in der "Aktuellen Stunde" vom WDR: Wie klappt's... mit der privaten Krankenversicherung? http://www1.wdr.de/m...art=true#banner

 

Hab ich mir gerade beim Mittagessen mal angeschaut...

 

Zusammenfassung:

1. Fall: PKV will nicht zahlen bzw. nur nach massiven Diskussionen

2. Fall: "Versicherungsvertreter" hat falsch beraten und zum Verschweigen von Vorerkrankungen geraten. PKV kündigt Vertrag. Jetzt: Zitat "Holzklasse" = Basistarif.

3. Fall: Ehepaar muss Haus verkaufen und hofft damit die hohen PKV-Beträge bis zum Lebensende bezahlen zu können. Pikankt: Die Ehefrau war selber Außendienstmitarbeiterin für PKVs.

 

Fall 1: Kundin ist bei der Axa versichert (sieht man als sie durch den Ordner blättert). Die Kundin beschwert sich über Vorsorgeuntersuchung die nicht bezahlt oder erst nach Diskussionen bezahlt werden.

Die Begründung für die Nichtzahlung, laut der Kundin, ist die Abrechnung nach falschen Ziffern der GOÄ. Ist da jetzt die PKV schuld? Ist der Arzt schuld? Ist vielleicht auch die Kundin schuld, die irgendwas alternatives oder nicht versichertes in Anspruch nimmt und das Prinzip Selbtzahler nicht verstanden hat? Sind das Leistung die in der GKV überhaupt in Anspruch genommen werden könnten?

 

Fall2: Der böse Vermittler hat geraten... Ja, mag im Einzelfall so gewesen sein. Ich kenne aber auch genug Kunden, die meinen schlauer als der Vermittler und das VU zu sein. Und wenn es nachweislich so gewesen wäre, hätte das VU überhaupt anfechten können? Der Vermittler hat es doch gewusst! ;-) Oder war es gar ein Makler? Okay dann ist die Anfechtung in Ordnung. Die Kundin hätte dann aber einen Anpruch gegenüber dem Makler. Oder war es vielleicht ganz anders? Wieso fallen eigentlich ständig Selbstbehalte an im Basistarif? Die Kundin hat einen Anspruch auf Behandlung zu den verringerten Sätzen (bei Kassenärzten). Theoretisch hat sie sogar einen Anspruch auf Abrechnung zwischen Arzt und PKV!

 

Fall3: Das Problem heist nicht PKV sondern magelnde Altersvorsorge. Die beiden zahlen also über 20000€ mit SB ? Also 10000€ pro Kopf. Also über 800€ im Monat? Tarifwechsel nach §204VVG kennt die gute Dame wohl nicht? Was ist eigentlich mit dem STN (Standardtarif)? Der kostet erfahrungsgemäß für langjährig Versicherte irgendwas zwischen 150-400€ im Monat!

 

Expertenmeinung der Frau von der Verbraucherschutzzentrale NRW:

- PKVs sind nur gut für Beamte.

- PKVs sind nur gut für bestens Verdienende: 5000 bis 6000 Euro Netto(!)/Monat

 

Das sollte man mehr Unterscheiden. Es ist ein Unterschied, ob ich Single bin und nur knapp über JAEG verdiene oder ob ich 4 Kinder und ne Hausfrau Zuhause habe...

Für den zweiten Fall, sollten die 5000-6000 Netto aber mindestens da sein!

 

Zuschauerfragen:

- Was passiert, wenn ich die Beiträge nicht mehr zahlen kann?

- Kostenübernahme wegen Medzinisch nicht notwendig durch PKV verweigert. was tun?

- PKV und ALGII. Verzweifelung. Wie gehts zurück in die GKV?

 

-Notlagentarif... Man kann aber auch mal über 'nen Tarifwechsel nachdenken

-Sich erstmal die Frage stellen, ob es denn medizinisch Notwendig ist!

-Aufnahme einer abhängigen Beschäftigung/ Heirat mit GKV-Versicherten :thumbsup: / Schwerbehinderung (je nach Kasse und Satzung) / Freiberuflichkeit als Künstler / Landwirtschaftsgewerbe / Ausland und Rückkehr...

 

 

Auffallend ist, dass bei sonstigen "Wie klappt's..."-Sendungen irgendwie Versucht wird mindestens 66 zu 33% oftmals sogar 50% zu 50% bei der Verteilung von Filmmeinungen und Zuschauerfragen hinzubeommen. Dass heute 100% zu 0% war war schon krass. Und das kommt sehr, sehr selten vor.

 

Kommt mir vor wie billige Hetze!

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