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Schildkröte

Nahrungsmittelkonzerne

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Schildkröte

Danke für die Blumen! blushing.gif Nach dem Posten gestern ist mir beim Querlesen noch aufgefallen, dass die Angaben zum EPS von Ebro Foods fehlerhaft waren. Das habe ich dann umgehend korrigiert. Falls jemand die EXCEL-Tabelle unmittelbar nach dem Post heruntergeladen hat, bitte nochmal drüber schauen! Sofern jemandem noch weitere Unstimmigkeiten auffallen sollten, bitte ich um entspr. Hinweise. Bin ja schließlich auch nur ein Mensch. wink.gif Die älteren deutschen Aktienkurse von Hormel Foods und Lancaster Colony sind kursiv dargestellt. Für die jeweiligen Zeitpunkte waren leider keine Angaben aus deutschen Landen verfügbar, deshalb habe ich die Kurse anhand in der Tabell der oben aufgeführten Wechselkurse halt selbst berechnet.

 

Bezüglich Associated British Foods möchte ich nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich (inzwischen) um einen Mischkonzern handelt. Die Ergebnisse des Unternehmens werden mittlerweile signifikant durch seine Bekleidungstochter Primark dominiert. J. M. Smucker wiederum ist seit der Folgers-Übernahme 2009 ein völlig anderes Unternehmen: Der Kaffee-Anteil stieg von damals 0% auf nunmehr 50%. Anbieter von Kaffeeprodukten werde ich mir zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls nochmal etwas näher anschauen. Neben Nestlé ist zuletzt ja auch Coca Cola in diesen Markt eingestiegen. Sysco kommt bei der Analyse etwas schlecht weg, künftig wird allerdings ein höheres Wachstum erwartet.

 

Bei ConAgra liegt bereits der Gewinn für das Jahr 2014 vor. Dieser ist meines Erachtens jedoch nicht aussagekräftig, weil er durch eine hohe Abschreibung wegen der Übernahme der Eigenmarken verzerrt ist (Goodwill-Sonderabschreibung von 572,8 Mio. $ netto). Bereinigt um diesen Sonderaufwand liegt der Gewinn pro Aktie bei 2,02 $. Auch der Gewinn 2012 ist verzerrt durch eine Buchwertabschreibung in Höhe von 397 Mio. $ netto aufgrund einer Änderung des Bilanzierungsverfahrens. Bereinigt um diesen Effekt liegt der Gewinn pro Aktie bei 1,72 $. Von den Schätzungen hinsichtlich der vorwärtsgerichteten KGVs her erscheint ConAgra derzeit recht günstig. Und das trotz der hohen Schulden, die inzwischen bereits spürbar reduziert wurden, was auch das hauptsächliche Thema der kommenden Jahre sein wird - schon allein durch die Schuldentilgung wird der Nettogewinn in den nächsten 6-8 Jahren um ca. +5% jährlich wachsen). Eine Expansion ins Ausland könnte deshalb in absehbarer Zeit schwierig werden (dieses Thema wird zudem womöglich erst nach dem Inkrafttreten von TTIP interessant). Das Unternehmen hat sich gerade bis Oberkante Unterlippe verschuldet, um die Marktführerschaft bei den Eigenmarken zu bekommen (Umsatzanstieg 2012 bis 2014: +33%). Das kann ein genauso genialer Schritt gewesen sein wie z. B. die Genentech-Übernahme 2009 durch Roche (ebenfalls auf Kredit) oder die Folgers-Übernahme 2009 durch J.M.Smucker (durch massive Erhöhung der Aktienzahl). Es kann aber auch schief gehen, falls das allgemeine Zinsniveau schneller steigt, als ConAgra seine Schulden abbauen kann. Im Prinzip ist ConAgra eine Wette gegen ein starkes Wirtschaftswachstum in den USA.

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Gaspar

Da fehlen aber zwei bekannte, durchaus große Unternhemen, die früher ein Mal eins waren.

 

"Alles Gute trägt den Namen Kraft".

 

* Mondelez International (WKN: A1J4U0) Symbol: MDLZ - bekannte Marken: Jacobs, Milka, Cadbury (+noch mehr Schokolade)

* Kraft Foods Group (WKN: A1J20U) Symbol: KRFT - bekannte Marken: Kraft, Oscar Meyer

 

Die Teilung hat das Unternehmen aus dem Dow katapultiert.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Gaspar:

Ich habe im Eröffnungsbeitrag darauf hingewiesen, dass ich Kraft/Mondolez eben wegen dem Spin Off nicht berücksichtigt habe, weil es ein riesiger Aufwand wäre, entspr. Zahlen aus der gemeinsamen Vergangenheit auseinanderzudröseln. Wenn Du das für Kraft und Mondolez tun möchtest, wäre das sehr nett von Dir. Die EXCEL-Tabelle für die Branchenanalyse ist dafür downloadbar.

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Gaspar

Ich habe im Eröffnungsbeitrag darauf hingewiesen, dass ich Kraft/Mondolez eben wegen dem Spin Off nicht berücksichtigt habe,

Das hatte ich übersehen. Ich hatte mich in diesem langen Thread auf die Listen gestürzt und auch nach den Namen gesucht, aber nur meine müden Augen benutzt. Ich halte eine deutliche Erwähnung aber für sinnvoll, auch wenn keine verlässlichen Daten für die Unternehmen vorliegen.

 

Beide Firmen verfolgen unterschiedliche Strategien und haben unterschiedliche Attribute:

* Kraft ist nur noch in den USA tätig, was negative Währungseinflüsse ausschließt. Die Dividendenrendite ist hoch und das KGV eher niedrig. Ich habe Aktien von Kraft.

* Mondelez bedient ausschließlich den Rest der Welt und ist auf Wachstum, vor allem in den Schwellenländern, ausgerichtet. Die Dividendenrendite ist niedrig. Ich habe keine Aktien von Mondelez. Die Aktie ist sehr volatil für den Sektor.

 

Peter Lynch, von Beruf Aktienguru, favorisierte als Erster diesen Sektor. Kaufe was du kennst. Schau dich in deinem Umfeld um und analysiere Produkte und die Hersteller! Ich habe gestern bei einer Vor-Ort-Analyse ;) einen Blick auf "Philadelphia" geworfen und konnte keinen Hersteller auf der Packung finden.

 

Der Sektor ist langfristiger Outperformer gegenüber den übergeordneten Indizes.

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patient4711

Beide Firmen verfolgen unterschiedliche Strategien und haben unterschiedliche Attribute:

* Kraft ist nur noch in den USA tätig, was negative Währungseinflüsse ausschließt. Die Dividendenrendite ist hoch und das KGV eher niedrig. Ich habe Aktien von Kraft.

* Mondelez bedient ausschließlich den Rest der Welt und ist auf Wachstum, vor allem in den Schwellenländern, ausgerichtet. Die Dividendenrendite ist niedrig. Ich habe keine Aktien von Mondelez. Die Aktie ist sehr volatil für den Sektor.

Ich habe letztens einen Artikel bei seekingalpha gelesen, link ist mir leider entfallen. Der Autor hat die Kraft Aktie gekauft, da die CEO Irene Rosenfeld zu Mendelez gegangen ist. Grund: auffällige Neigung zur Imperiumsbildung und damit Ineffizienz.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nachdem 3G Capital Kraft übernimmt, soll das Unternehmen mit dem Ketchuphersteller Heinz fusioniert werden, der selbst erst vor einiger Zeit von Berkshire Hathaway übernommen wurde: http://fortune.com/2...new-food-giant/

Hier wird ein großer Nahrungsmittelgigant geschmiedet, der es mit Nestlé, Unilver, Danone & Co. aufnehmen kann. Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang, dass Berkshire Hathaway und 3G Capital auch noch ein Fuß bei Burger King und Anheuser-Busch InBev in der Tür haben: http://fortune.com/2...-kraft-buffett/

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Schildkröte

Focus Money stellt einige interessante Nahrungsmittelhersteller vor: http://www.focus.de/finanzen/boerse/nahrungsmittelproduzenten-gegessen-wird-immer_id_4611137.html

 

Calavo Growers, Inc. (NASDAQ: CVGW) is an international consumer goods and farm products company. The company packages, and distributes avocados and other fruits, as well as their fresh prepared food to restaurants, stores, and individual customers worldwide.[4]
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Calavo_Growers

 

Diamond Foods is an American packaged food company based in Stockton, California specializing in marketing nuts, particularlywalnuts. Its brands include Kettle Brand chips, Emerald snack nuts, Pop Secret popcorn, and Diamond of California snack and culinary nuts.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Diamond_Foods

 

Gruma, S.A.B. de C.V., known as Gruma, is a Mexican multinational corn flour and tortillas manufacturing company headquartered in San Pedro, near Monterrey, Mexico. It may be the largest corn flour and tortillas manufacturer in the world.[1] Its brand names include Mission (Misión in Mexico), Maseca, and Guerrero.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Gruma

 

Und folgendes Unternehmen sei ebenfalls an dieser Stelle erwähnt:

 

Bonduelle ist ein französisches Unternehmen, das sich auf die Verarbeitung von Gemüse besonders in Konservenformspezialisiert hat.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bonduelle

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Kobil-Caan
· bearbeitet von Kobil-Caan

Vielleicht für den einen oder anderen ganz interessant, sofern er in Konsumgüter und oder Nahrungsmittelkonzerne investiert.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/preiskampf-im-einzelhandel-unilever-kritisiert-aldi-lidl-und-co-/12079182.html

 

Preiskampf gibts ja nicht nur in Deutschland :). Wie dem auch sei das soll kein pro contra sein sondern einfach zum Themenkomplex beitragen. Und was das Thema drehen an Produktmenge/-größe angeht. Irgendwann gibts wohl anstatt Futter Bilder vom Produkt in der Tüte :D. Und wenn die Bilder in den Tüten zu teuer sind Weblinks ..

 

Ansonsten könnte auch FDP (Del Monte) ganz interessant sein.

 

Grüße Kobil-Caan

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Momentan gibt es bei real Lücken in den Regalen. Vor einiger Zeit bei REWE. Bei Lidl wiederum gab es für einige Zeit keine Coke. Mag ja sein, dass die Discounter sich einen gnadenlosen Wettbewerb über den Preis liefern und deshalb ihre Zulieferer ausquetschen wie eine Zitrone. Aber warum sollen das die Big Ones mitmachen und sich so ihre Margen und ihr teuer aufgebautes Markenimage versauen lassen? Als Aktionär von Nahrungsmittelherstellern ist es doch wünschenswert, dass die Unternehmen über eine Preissetzungsmacht verfügen und die Discounter so in ihre Schranken verweisen können. Bisher kam es jedenfalls nach einigem Heckmeck noch immer zu einer Einigung zwischen Händlern und Zulieferern und die Regale waren bald wieder prall gefüllt.

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Kobil-Caan

Moin,

 

z.b. würde ich folgendes als problematisch ansehen

 

1. Ständig steigende Macht von Discountern weltweit (mehr oder weniger) z.B. von ALDI/LIDL und somit mehr Marktmacht was die Preispolitik angeht. Denn ein Kunde der schon regelmäßig bei ALDI und Co einkaufen geht macht sich nicht unbedingt die Arbeit ein anderes Geschäft aufzusuchen nur um z.B. Coke zu kaufen.

 

2. Als folgende von 1. sofern das Produkt nicht verfügbar, Gefahr das der Kunde eine Alternative wählt und diese als gleichwertig empfindet. Und diese in Zukunft immer kauft. In meinem Fall hatte ich z.B. immer sehr gerne Fanta getrunken, dann so ein billig Zeug gefunden als Ersatz im Discounter und das schmeckt mir sogar noch besser und kostet nur 1/3.

 

3. Das hier eine Problematik besteht sieht man z.B. auch an Anbietern wie Svenska Cellulosa, warum sollte das original Tempo gekauft werden wenn nur in anderer Verpackung in etwa das gleiche Produkt vom gleichen Hersteller weit günstiger beim Discounter vorliegt. So lange die Illusion oder Realität existiert das ein Markenname eine höhere Produktqualität innewohnt, klappt das sicher.

 

Nuja wie dem auch sei, ich bin der Meinung die Entwicklung der Discounter stellt für Markenproduzenten (Konsumgüter/Lebensmittel) ein langfristiges Problem dar. Sollte dem nicht so sein um so besser, habe ja einige davon im Depot.

 

Grüße Kobil-Caan

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Deine Einwände sind berechtigt bzw. man sollte sich auf jeden Fall mit ihnen auseinandersetzen. Wie gesagt haben sich Händler und Nahrungsmittelhersteller bisher immer noch geeignet. Auf der einen Seite gibt es Kunden, die wie Du nicht extra wegen Coke noch woanders einkaufen gehen und dann im Lidl halt eine günstigere Cola als Alternative kaufen. Auf der anderen Seite gibt es eben auch viele Kunden, die nicht so/nur auf den Preis schauen und eben ihre bevorzugte Marke/n kaufen wollen. REWE lag sich voriges Jahr mit dem Spirituosenkonzern Pernod-Ricard im Clinch, so dass es etwa dessen italienischen Kräuterliqueur Ramazzotti für eine Weile nicht bei REWE zu kaufen gab. Gut, das deutsche Pendant Jägermeister mag vielleicht einen adäquaten Ersatz darstellen. Aber auch irgendein billiger Fuselschnaps? Viele REWE-Kunden zeigten sich jedenfalls verärgert und REWE nahm Pernod-Ricard und dessen Produkte bald wieder ins Sortiment auf. Noch ist die weltweite Verhandlungsmacht von Aldi und Lidl gegenüber Nahrungsmittelgiganten überschaubar. Im Übrigen ist Geiz ist geil auch nicht überall auf der Welt so verbreitet wie hierzulande. Franzosen zum Beispiel sind gerne bereit, für gutes Essen etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

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Kobil-Caan

Im Übrigen ist Geiz ist geil auch nicht überall auf der Welt so verbreitet wie hierzulande. Franzosen zum Beispiel sind gerne bereit, für gutes Essen etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

 

Was ich im übrigen furchtbar finde selbst wenn man bei bestimmten Produkten einen hohen Preis bereit ist zu zahlen, ist die Qualität zumindest bei mir in Berlin vielerorts unter aller Sau. Inbesondere Obst und Gemüse. Egal ob ich

bei Aldi, Kaufland, Edeka, Reichelt, Bio Company, LPG Bio, auf einem Markt, .. überall finde ich oft vermanschte Ware, mal Schimmel, ... bähh. Wenn jetzt auch nicht gerade ein hochpreisiges Produkt, aber aktuell z.B. immer wieder Zwiebeln. Alles dabei von matschig, über leicht vergoren, .. :(.

Am besten Gemüse im Laden kaufen und gleich anschneiden und prüfen :D.

 

Grüße Kobil-Caan

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Dandy

Zu Pernod-Ricard eine Anmerkung: Anscheinend sind insbesondere bei hochprozentigen Spirituosen nur die wenigsten Konsumenten gewillt, zu einem Noname Fabrikat zu greifen. Hier der zugehörige Artikel.

 

Es gibt also auch in diesem Bereich Unterschiede. Ich meine das wäre auch bei Waschmitteln der Fall. Da wird glaube ich auch meist zu Markenprodukten gegriffen.

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ebdem

Ein weiterer Konzern in diesem Bereich ist KTG Agrar. Der Konzern hat zwar auch Standbeine im Bereich Energieerzeugung und Landwirtschaft, aber macht mit 40% seinen Hauptumsatz in der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Der Vorteil in diesem Bereich ist, dass der Konzern die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, in Teilen direkt vermarkten kann und im Biobereich gut aufgestellt ist. Die zentralen Marken sind die BioZentrale, Frenzel und Die Landwirte.

Die Aktie bewegt sich seitwärts. Die Dividende stieg in den letzten Jahren.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

IE0004906560 - KERRY GRP PLC A EO-,125 - Die irische Molkereigruppe erhöht regelmäßig die eher niedrige Dividende und ist daher der einzige europäische Dividendenaristokrat. Lästig ist die irische Quellensteuer von 20%, die nicht angerechnet wird.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
IE0004906560 - KERRY GRP PLC A EO-,125 - Die irische Molkereigruppe erhöht regelmäßig die eher niedrige Dividende und ist daher der einzige europäische Dividendenaristokrat. Lästig ist die irische Quellensteuer von 20%, die nicht angerechnet wird.

Danke für den Hinweis zur Kerry Group! Mein erster Gedanke war, ob das nicht der Hersteller von Kerrygold ist? Nein(!):

 

Die Ornua Deutschland GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Ornua Co-operative Limited (vormals: Irish Dairy Board) – der genossenschaftlichen Organisation von irischen Milchbauern und deren Molkereien. An unserem Sitz in Neukirchen-Vluyn wird die irische Kerrygold Butter abgepackt und zusammen mit anderen Kerrygold Molkereiprodukten in Deutschland und Osteuropa vertrieben.
Quelle: https://www.kerrygol...ehmen.html#c546

 

Der Hauptaktionär der Kerry Group ist übrigens ebenfalls eine irische Genossenschaft.

 

Ein weiterer Konzern in diesem Bereich ist KTG Agrar. Der Konzern hat zwar auch Standbeine im Bereich Energieerzeugung und Landwirtschaft, aber macht mit 40% seinen Hauptumsatz in der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Der Vorteil in diesem Bereich ist, dass der Konzern die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, in Teilen direkt vermarkten kann und im Biobereich gut aufgestellt ist. Die zentralen Marken sind die BioZentrale, Frenzel und Die Landwirte.

Die Aktie bewegt sich seitwärts. Die Dividende stieg in den letzten Jahren.

Hm, verwechselst Du da nicht was? Wie hoch ist der Anteil der Nahrungsmittelsparte beim Gewinn bezogen auf das gesamte Unternehmen. Hinsichtlich des gesamten Umsatzes macht diese Sparte jedenfalls nur ein Drittel aus. Allerdings ist diese Sparte anscheinend noch relativ jung. Trotzdem ändert das wohl nichts daran, dass es sich schwerpunktmäßig um ein Agar- und Energieunternehmen handelt. Und zwar um ein recht riskantes.

 

Wenn ebdem hier nun schon ein möglicherweise nicht so passendes Unternehmen aufführt, dann sei mir das ebenfalls gestattet: VW. Was, ein Autobauer!? Ja, richtig gelesen:

 

Über die Werksgrenzen hinaus ist die
der Volkswagen-Kantinen in Wolfsburg bekannt. Die Currybockwurst wird seit 1973 zum Verzehr angeboten.[8] Pro Jahr werden Millionen Currywürste verkauft,[9] 6,5 Millionen Currywürste wurden im Jahr 2012 von der VW-Fleischerei hergestellt und waren damit auch in jenem Jahr das meistproduzierte Konzernprodukt.[10] Der Erfolg der Wurst beruht nicht darauf, dass es für sie eine besondere Gewürzmischung und einen speziellen Gewürzketchup gibt, sondern dass sie mit rund 20 Prozent einen deutlich niedrigeren Fettanteil als andere Currywürste hat, normal ist mindestens das Doppelte. Sie enthält keine Phosphate,Milcheiweiß oder Glutamate.[11] Inzwischen ist sie im Berliner Currywurstmuseum zu sehen.[12] Das VW-Gewürzketchup kann über Vertragshändler von Volkswagen bezogen werden. In Wolfsburg und weiten Teilen Niedersachsens sind die VW-Currywurst und das VW-Gewürzketchup in einigen Supermärkten erhältlich.[9]
Quelle: https://de.wikipedia...agen-Currywurst

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Schildkröte

Wäre der Supermarkt Betreiber KROGER (WKN 851544) im Zusammenhang mit Lebensmittel nicht ebenfalls an dieser Stelle erwähnenswert?

 

http://boerse.ard.de/aktien/aktie-des-tages/kroger-der-unbekannte-riese100.html

 

http://www.ariva.de/kroger_company-aktie/bilanz-guv

Kroger ist wie Wal*Mart, Aldi & Co. ein Handelsunternehmen, welches Lebensmittel vertreibt. In diesem Thread geht es primär um reine Nahrungsmittelhersteller. Wer mag, kann ja einen Branchenthread für Handelsunternehmen im allgemeinen und/oder Nahrungsmittelhändler im speziellen angehen.

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Schildkröte

Eher zufällig bin ich heute über die schweizerische HOCHDORF Holding AG gestolpert, über die es im Forum bisher noch keinen einzigen Eintrag gibt:

 

Die HOCHDORF Holding AG ist eines der führenden Nahrungsmittelunternehmen der Schweiz. Die Geschäftsbereiche sind in Milchderivate, Baby Care und Cereals & Ingredients strukturiert. Zur Unternehmensgruppe gehören: HOCHDORF Swiss Milk AG, HOCHDORF Nutrifood AG, HOCHDORF Nutricare AG und HOCHDORF Nutritec AG. Die HOCHDORF Nutrimedical AG wurde 2013 an deren Management verkauft. Hochdorf Produkte werden aus natürlichen Rohstoffen wie Milch und Weizenkeimen gewonnen und in der Schweiz und in Litauen produziert und in rund 80 Ländern weltweit verkauft. Jährlich verarbeitet der Konzern mehr als 500 Millionen kg Milch, Molke und Permeat. Die Produktpalette beinhaltet unter anderem Milchpulver, Molkenpulver, Fettpulver, Kondensmilch, Rahm, Babynahrungsmittel wie auch Nahrungsergänzungsmittel, Stärkungsgetränke und Dessert- und Glacépulver. Zum Kundenkreis zählen die Lebensmittelindustrie, die Backwarenindustrie, die Gastronomie und der Gross- und Detailhandel. Die Wurzeln des Konzerns reichen bis in Jahr 1895 durch die Gründung der 1. Centralschweizerischen Natur-Milch-Exportgesellschaft.
Quelle: http://www.finanzen.net/aktien/HOCHDORF-Aktie

 

Größter Einzelaktionär sind mit 9,80% die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP). Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell immerhin 190,46 Mio. € bzw. 206,13 Mio. CHF. Die Kennzahlen und der Ausblick hauen mich allerdings nicht unbedingt vom Hocker.

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Stoxx

Eher zufällig bin ich heute über die schweizerische HOCHDORF Holding AG gestolpert, über die es im Forum bisher noch keinen einzigen Eintrag gibt:

Ich mag' börsennotierte Holdings. Der Titel ist bereits gut gelaufen und zudem in DE nur schwer handelbar. Und wenn, dann mit hohem Spread.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Eine interessante Ansicht zur aktuelle Lage der Nahrungsmittelkonzerne. http://theconservati...nt-you-buy-now/

Liest sich eher wie der typische Standardartikel. Die beschriebenen Probleme haben die Markenhersteller schon immer gehabt. Unilever war dieses Jahr sehr erfolgreich im Eiscremesegment, was am sonnigen und heißen Sommer lag.

 

Ein paar Fakten:

1. Bei den meisten Markenartikeln stehen die Herstellungskosten in einem geringen Verhältnis zum Regalpreis. Z.B. ein Pfund Kaffee kostet ohne Steuern ca. 1,30 €.

2. Die Qualität von Markenprodukten, subjektiv, war oft nicht gut. Anheuser Bud Bier ist traditionell an Markenkäufer gerichtet, die sich an einem charaktervollen Geschmack nur stören würden. In Deutschland gibt es z.B. die weitgehend geschmackfreien Geramont-Käse, die mit Zusatzstoffen aufgepäppelt werden, damit der Käse dann am Ende nach Oliven oder Pfeffer schmeckt.

 

Für den Investor ist die Markentreue sehr wichtig und bestimmt nicht irgendeine Produktqualität. Untergegangene Big Brands sind sehr selten. Das ist auch Buffett's Geheimnis, wenn es denn eines ist. Erfolg hatte der Mann aus Omaha vor allem mit den nichtzyklischen Konsumgütern.

 

EDIT: Interessant ist ein empirischer Zusammenhang zwischen steigenden Rohstoffpreisen und steigenden Gewinnen bei Nahrungsmittelherstellern. Rein theoretisch dürfte das nicht sein.;)

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Bin bei meiner Lebensmittelsuche auf Lotus Bakeries gestoßen. Das belgische Unternehmen wächst ordentlich und die Aktien sind mit 1,743.90 € nicht ganz billig. Google-KGV ist 31.

 

Die Firma gibt es seit 1932 und börsennotiert ist sie seit 1988.

 

WKN: 877480 / ISIN: BE0003604155

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Chips

Ich hab mal ne blöde Frage. Wenn es bei den Discountern immer diese Handelsmarken gibt, stecken da trotzdem die großen, bekannten Konzerne dahinter oder sind das auch No-Name-Hersteller?

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reckoner

Hallo,

 

Wenn es bei den Discountern immer diese Handelsmarken gibt, stecken da trotzdem die großen, bekannten Konzerne dahinter oder sind das auch No-Name-Hersteller?
Das gibt es beides, dazu noch in mehreren Abstufungen (völlig identisch, ähnlich, 2. Wahl u.s.w.).

Es gibt auch zahlreiche Webseiten die das zu ergründen versuchen. Manchmal kann man es schon leicht selber herausfinden (gleiche Adresse des Herstellers bzw. zwei drei Gebäude weiter die Straße runter). Schwieriger ist es bei Edeka, denn dort wird der Hersteller fast grundsätzlich verheimlich.

 

Mal ein paar konkrete Beispiele:

 

Gemüsekonserven bei Aldi (Erbsen, Erbsen und Möhren) sind nach meiner Erfahrung sowohl in Größe und Verpackung als auch in Qualität und Geschmack identisch mit den Markenprodukten von Bonduelle. Und bei den Ja-Konserven von Rewe habe ich den gleichen Verdacht.

 

Die Marke Copack (gibt es u.a. bei Aldi und Lidl) stammt von einer Tochterfirma von Frosta. Das bedeutet - in diesem Fall - aber nicht, dass es Frostaqualität ist (Reinheitsgebot etc.), vielmehr arbeitet man dort nach Vorgabe des Einzelhändlers. Wenn also Lidl sagen würde "Mehr Fleisch ins Nasi Goreng, weil unsere Kunden penibel darauf achten" dann muss der Hersteller das machen, ebenso bei der Forderung "Weniger Fleisch, weil ist zu teuer".

 

Anmerkung: Das Nasi Goreng von Lidl ist wirklich Top, im Gegensatz zu dem von Aldi oder dem von Edeka (Gut und Günstig). Die beiden Letztgenannten kommen auch nicht von Copack. :rolleyes:

 

Aus Kundensicht ist es imho gut, wenn eine große Marke hinter dem NoName-Produkt steht, denn bei schlechter Qualität steht immer der gesamte Ruf auf dem Spiel (die Medien und auch die Verbraucher differenzieren da nicht besonders).

 

Aus Unternehmenssicht ist es hingegen etwas zwiespältig. Einerseits bekommt der Hersteller dadurch natürlich richtig große Mengen, was wiederum die Einkaufspreise drückt (und zwar auch für die Hauptmarke). Andererseits macht man sich aber selbst Konkurrenz, insbesondere wenn das Produkt am Ende nahezu identisch ist (siehe die bereits angesprochenen Konserven).

 

Stefan

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