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Chemstudent

Diskussion zum Einführungsthread "ETF-Depot aufbauen"

Empfohlene Beiträge

Markgräfler
· bearbeitet von Markgräfler

Hey Leute,

 

Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin aber für mein Anliegen ein neues Thema zu eröffnen scheint mir übertrieben also poste ich mal hier

 

Ich interessiere mich für zwei Branchen ETF´s den MSCI WORLD HEALTHCARE Index WKN: DBX0G8 und den MSCI WORLD INFORMATION TECHNOLOGY Index WKN: DBX0G9

Ob Branchen ETF´s grundsätzlich sinnvoll sind sei einmal dahingestellt. Soweit ich das verstanden habe sind die von db-x aufgelegten ETF´s steuereinfach. Ist das korrekt?

Zudem habe ich in einem anderen Thread etwas von Strafsteuer bei Branchen ETF´s gelesen. Was hat es damit auf sich? Gibt es bis auf die Wette auf die Branche ,die nach der

Portfolio Theorie ja nicht optimal ist, weitere Nachteile von Branchen ETF´s ,bis auf die etwas höheren Kosten?

Danke !!

 

Hi Quantum,

 

ich erlebe gerade an Dir bei mir ein Déjà Vu. :huh: Vielleicht liest Du mal meine durch Sokrates vollzogene Gehirnwäsche durch. http://www.wertpapie...herer-wird-man/ ;)

 

Wenn Du die sogenannten schwarzen Fonds meinst die ich geschrieben hatte, sind das diese die zwar in Deutschland handelbar sind, diese aber ihre ausschüttenden Erträge nicht bekannt machen. z.B. Biotech 657791 iShares US4642875565.

 

ich zitiere aus § 6 InvStG

Sind die Voraussetzungen des § 5 Abs. 1 nicht erfüllt, sind beim Anleger die Ausschüttungen auf Investmentanteile, der Zwischengewinn sowie 70 Prozent des Mehrbetrags anzusetzen, der sich zwischen dem ersten im Kalenderjahr festgesetzten Rücknahmepreis und dem letzten im Kalenderjahr festgesetzten Rücknahmepreis eines Investmentanteils ergibt; mindestens sind 6 Prozent des letzten im Kalenderjahr festgesetzten Rücknahmepreises anzusetzen

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Aktieninvestor

Pauschbetrag

Wie kommt es, das bei thesaurierenden ETFs ohne Swap der Sparer-Pauschbetrag genutzt werden kann?

Das Trägerportfolio (in diesem Fall Wertpapiere des entsprechenden Index) generiert Erträge z.B. aus Dividenden. Diese werden zwar direkt wieder angelegt, müssen aber dennoch versteuert werden.

Thesauriernde ETFs ohne Swap verhalten sich also steuerlich genauso wie ausschüttende ETFs?

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CHX

Thesauriernde ETFs ohne Swap verhalten sich also steuerlich genauso wie ausschüttende ETFs?

 

Thesaurierende ETFs mit ausschüttungsgleichen Erträgen (i.d.R. ohne Swaps) verhalten sich genauso wie ausschüttende ETFs.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Warum schreibst du dann nicht mal eine ausführlichen Beitrag mit abweichender Meinung? Ich fände es gut, wenn auch andere Möglichkeiten dargestellt werden.

Habe ich bereits, sogar im selben Thread:

 

Was mir zunehmend auffällt ist eine Art vorherrschende Forenmeinung, die scheinbar nur den einen Hauptstrom zu kennen scheint, dem sich die Masse unterordnet. Beispiele. Offene Immobilienfonds sind aktuell kaum vertrauenswürdig wegen den Ereignissen der OIs der letzten Jahre. Große erfolgreiche OIs werden geradezu totgeschwiegen. Rentenfonds sind pauschal abzulehnen, weil die Zinsen ab Boden sind (genau so schon vor 4 Jahren hier im Forum so zu lesen). Gleichzeitig werden Sparbriefe hier hochgejubelt, die Begeisterung dafür kenne ich nur aus diesem Forum. Comstage-ETF sind sehr beliebt, manche andere am Markt sehr populäre ETF-Anbieter werden kaum besprochen und wenig empfohlen.

 

Manche Mehrheitsmeinung im Forum erscheint mir nicht unbedingt als sachlich nachvollziehbarer Fakt, sondern eher als Dogma, was sich im Forum durchgesetzt hat.

 

Es lässt sich noch fortsetzen: die Zinsen werden steigen, bald! Jetzt keine Renten-ETF kaufen! Gleichzeitig sehe ich keine Basis für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung im Euroraum, was steigende Zinsen rechtfertigen würde. Aber dafür drückende Staatsschulden und eine gemittelt über die Eurozone mau verlaufende wirtschaftliche Entwicklung.

 

Das ist ähnlich wie als wenn jemand sein erstes Auto kaufen will und von tausenden deutschen VW Golf-Besitzern empfohlen wird: kaufe dir einen Golf! Mit dem machst du viel richtig und wenig falsch. Ein Golf ist günstig zu haben, leicht zu reparieren, der soziale Status passt, praktisch, leicht einzuparken, sparsam und sicher.

 

Was ist nun mit den ganzen Fahranfängern, die wegen ihrer Bedürfnisse lieber einen BMW 3er fahren wollen und eben keinen Golf? Oder ein japanisches Kei-Car? Oder einen US-Pickup, um damit im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb was zu ziehen oder zu transportieren? Die "stark abweichenden Ideen" sind manchmal vielleicht doch passend. Es gibt nicht "die" Lösung, die auf alle passt. Gäbe es die könnte man das Forum schließen, ein Eingabeformular basteln, was man ist und will und hinten purzeln dann die Standardempfehlungen von Comstage und die tollen Sparbriefe heraus, steuereinfach und bei der comdirect gekauft.

 

Ich bin dabei, dass für viele die Standardempfehlungen gut passen und helfen, grobe immer wieder gemachte Einsteigerfehler vermeiden helfen. Die Langweiligkeit und Nervigkeit dieser immer gleichen Empfehlungen muss ich mir im anderen Unterforum ja regelmäßig vorwerfen lassen. Die Standards passen aber nicht auf alle und jeden! Nicht jeder Einsteiger ist gleich. Und die vorherrschende Forenmeinung ist nicht die ultimative Wahrheit, sondern eben nur das: darauf hat sich eine Masse von Nutzern dieses Diskussionsforum geeinigt. Die Eigendynamik hat manchmal schon religiöse Züge.

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Ramstein

@tyr: Ich dachte eher an einen anleitend-konstruktiven Beitrag, den man dann z.B. hier einstellen könnte.

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tyr

@tyr: Ich dachte eher an einen anleitend-konstruktiven Beitrag, den man dann z.B. hier einstellen könnte.

Stabilitätsbausteine:

z. B. Renten-ETF Staatsanleihen Eurozone Investement Grade, liquide und steuereinfach, alle Laufzeiten, z. B. A0H078, iShares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5yr UCITS ETF (DE), alternativ ausländische swap-thesaurierer, z. B. LU0444605645 und LU0290355717

oder auch: Tagesgeld, MoneYou, Renault Bank Direct, CosmosDirekt, zusammen mit Festgeldleiter z. B. bei NIBC Direct oder Crédit Agricole Consumer Finance, zusammen mit der Empfehlung die Finger zu lassen von Festgeld/Sparbriefen in Banken mit Gesellschaftsmüttern, die in Ländern mit niedriger staatlicher Bonität (Einlagensicherung) liegen, derzeit z.B. Russland, Portugal, Rumänien, Bulgarien usw.

 

Das ist noch etwas, was ich nur hier im Forum finde: der Chancen-Anteil eines Portfolios wird bis in die kleinsten Details seziert und leidenschaftlich diskutiert. Die Aufteilung Chance zu Stabilität wird kaum besprochen und der Stabilitätsanteil geradezu ignoriert. Meiner Meinung nach ist der Stabilitätsanteil aber insbesondere für Einsteiger wichtiger als der Chancenteil. Wenn man nicht sogar erst anfangen sollte, erst Erfahrungen mit Anlagen von geringerem Risiko zu sammeln, bevor man sich an die Aktien-ETF heranwagt. Dann kann man mit z. B. 5-10% Verlust in einem Börsenabschwung bei Renten-ETF weniger schmerzhaft lernen, wie man mit der Börsenpsychologie umgeht, statt mit 20-30-40+ % Verlust von Aktien-ETF.

 

Ich tu mich etwas schwer, das Thema mit dir zu diskutieren, da du mit kräftigen Wortmeldungen à la Beamtenmentalität, Tagesgeldfraktion, Rentnermentalität gerne jegliche Meinungen zu weniger riskanten/chancenärmeren Anlagen gerne wegbügelst.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ich tu mich etwas schwer, das Thema mit dir zu diskutieren, da du mit kräftigen Wortmeldungen à la Beamtenmentalität, Tagesgeldfraktion, Rentnermentalität gerne jegliche Meinungen zu weniger riskanten/chancenärmeren Anlagen gerne wegbügelst.

Du missverstehst meine momentane Intention. Ich kann meine persönliche klare Meinung haben, aber parallel den Nutzen eines Einführungsbeitrags für Depotaufbauratschlagsuchende sehen. Und darum geht es doch hier.

 

PS: Ich werde die Mods bitten, die Beiträge 142 - 145 hierhin zu verschieben, da sie nicht so richtig zur konkreten Thema dieses Fadens passen.

 

Nachtrag: Verschiebung ist erfolgt; Dank an Chemstudent.

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CHX
Ich tu mich etwas schwer, das Thema mit dir zu diskutieren, da du mit kräftigen Wortmeldungen à la Beamtenmentalität, Tagesgeldfraktion, Rentnermentalität gerne jegliche Meinungen zu weniger riskanten/chancenärmeren Anlagen gerne wegbügelst.

 

Moin,

 

du solltest die Dinge schreiben, wie sie dir im Sinn sind - unabhängig davon, ob andere Leute ggf. nicht deiner Meinung sein könnten. Mach dich frei davon... ;)

Letztendlich muss jeder seinen eigenen Weg finden.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Also ich finds gut, wie tyr hier einen Finger in bestimmte Wunden des Forums legt.

 

Z.B. dieses regelmäßige ( gefühlt jahrelange ) Bashing von Renten-ETFs ; als aktiver Besitzer passiver Rentenfonds nehme ich mir heraus , mich ab und an gegen den z.B. von Sapine verkörperten Mainstream zu stellen.

Klarstellend : Sapine ist hier nur beispielhaft genannt.

 

 

Dass hier bei vielen Neueinsteiger-Freds überwiegend nur der risikobehaftete Anteil ( für mich immer noch mit RK3 bezeichnet ) besprochen wird, hängt aber überwiegend auch an den entspr. Threaderstellern.

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Aktieninvestor

Thesaurierende ETFs mit ausschüttungsgleichen Erträgen (i.d.R. ohne Swaps) verhalten sich genauso wie ausschüttende ETFs.

Danke.

 

In Ramsteins sehr nützlichem Thread "ETF-Depot aufbauen" gibt es aktuelle Empfehlungen zu thesaurierenden Swap-ETFs.

Gibt es im Forum einen Ort für aktuelle Empfehlungen für thesaurierende ETFs mit ausschüttungsgleichen Erträgen, bzw. aktuelle Empfehlungen für ausschüttende ETFs?

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Ramstein

Ich sehe das nicht so sehr als Empfehlungen, sondern als Beispiele.

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byzantine

Gibt es im Forum einen Ort für aktuelle Empfehlungen für thesaurierende ETFs mit ausschüttungsgleichen Erträgen, bzw. aktuelle Empfehlungen für ausschüttende ETFs?

Es gibt so eine Liste im "Verschiedene ETF-Depotvarianten zusammengefasst dargestellt"-Faden, der Faden ist auch in "ETF-Depot aufbauen" verlinkt. Die ist zwar nicht ganz aktuell, aber erfüllt den Job m.E. sonst gut.

 

Also ich finds gut, wie tyr hier einen Finger in bestimmte Wunden des Forums legt.

 

Z.B. dieses regelmäßige ( gefühlt jahrelange ) Bashing von Renten-ETFs ; als aktiver Besitzer passiver Rentenfonds nehme ich mir heraus , mich ab und an gegen den z.B. von Sapine verkörperten Mainstream zu stellen.

Klarstellend : Sapine ist hier nur beispielhaft genannt.

 

Dass hier bei vielen Neueinsteiger-Freds überwiegend nur der risikobehaftete Anteil ( für mich immer noch mit RK3 bezeichnet ) besprochen wird, hängt aber überwiegend auch an den entspr. Threaderstellern.

Bezogen auf "ETF-Depot aufbauen" bin ich aber der Meinung, dass ein gewisser Minimalismus sinnvoll ist. Das Ziel sollte ja sein, Neulinge erst mal in eine Richtung zu lenken, in der sie sich keinen Schaden zufügen (komplexer machen kann man sein Depot später immer), dabei möglichst viele wirre Ideen zu erschlagen, die man als Neuling so hat (oh Kommer, ich weiß wovon ich rede), und das Rauschen im Forum zu reduzieren. Ich würde also eher mehr Forumseinheitsmeinung als Standardvorschlag aufnehmen und alternative Modelle nur verlinken (dafür gibt es ja auch "Die Mischung macht's").

 

Allgemein sollte das Thema Asset Allokation aber ggf. doch direkt in dem Faden behandelt werden, das Thema ist einfach zu zentral, um es nur beiläufig in einem Satz zu erwähnen und sonst auf den "Humankapital und Assetallocation ..."-Faden zu verweisen. Ein Verweis auf die TG+FG-Einheitslösung (zumindest nehme ich die so wahr) halte ich aus den gleichen Gründen wie oben für sinnvoll.

 

Sorry, troi, wenn ich deinen allgemein auf das Forum bezogenen Kommentar gerade konkret auf "ETF-Depot aufbauen" beziehe, aber ich hatte den Eindruck, das sollte mal gesagt werden ;)

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Sapine

Also ich finds gut, wie tyr hier einen Finger in bestimmte Wunden des Forums legt.

 

Z.B. dieses regelmäßige ( gefühlt jahrelange ) Bashing von Renten-ETFs ; als aktiver Besitzer passiver Rentenfonds nehme ich mir heraus , mich ab und an gegen den z.B. von Sapine verkörperten Mainstream zu stellen.

Klarstellend : Sapine ist hier nur beispielhaft genannt.

 

 

Dass hier bei vielen Neueinsteiger-Freds überwiegend nur der risikobehaftete Anteil ( für mich immer noch mit RK3 bezeichnet ) besprochen wird, hängt aber überwiegend auch an den entspr. Threaderstellern.

Ich fand Euren Einwand, den ich vor ein paar Wochen das erste mal bewusst wahrgenommen habe, absolut berechtigt, dass zu einem ausgewogenen Depot (fast) immer auch ein risikoarmer Teil gehört. Viele Diskussionen konzentrieren sich zu sehr auf den Aktienteil. Seitdem versuche ich meinerseits diesen Aspekt auch immer wieder zu betonen. Dass ich in der aktuellen Situation nicht zu Rentenfonds rate, liegt auch daran, dass ich bei steigenden Zinsen mit Rentenfonds mittlerer Laufzeit selbst schon Verlustphasen erlebt habe. Der damalige Zinsanstieg war absolut moderat verglichen mit der Gefahr, dass wir mittelfristig deutlich stärkere Zinsanstiege haben könnten als den von mir erlebten. Da möchte ich gerade Anfänger nicht blind in diese "risikoarmen" Anlagen schicken, ohne darauf hinzuweisen, dass in der aktuellen Zinssituation durchaus Risiken enthalten sind, die von den Chancen nur eingeschränkt kompensiert werden. Wann die Zinswende kommt, können weder ich noch andere vorhersagen. Es ist also durchaus möglich, dass man auch noch ein paar weitere Jahre mit Rentenfonds gut fährt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass kein Risiko enthalten wäre.

 

Ich persönlich betreibe auch schon deswegen nicht jahrelanges Renten Bashing, da ich überhaupt erst seit knapp einem Jahr wieder aktiv im Forum bin. Ansonsten kein Problem, dass Du mich namentlich erwähnst. :)

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Ramstein

Der notorische Volker Loomann hat in der FAZ mal einen originellen Vorschlag, wie man ein 50.000 Euro Depot aufbauen soll:

 

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Grundsätzlich ein guter Vorschlag, finde ich. Hatte ich auch gerade gelesen. thumbsup.gif Liquidität und je 1/3 Anleihen, Aktien und Immobilien. Wenn man bei den offenen Immobilienfonds nur deren künftige Rendite besser einschätzen könnte. Auch der RK2-Anteil bei den Anleihen ist erwähnenswert. nicht dass jemand noch denkt, Bankenhopping/Bundesanleihen + Aktien wäre die einzige sinnvolle Möglichkeit.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Der notorische Volker Loomann hat in der FAZ mal einen originellen Vorschlag, wie man ein 50.000 Euro Depot aufbauen soll:

 

 

Die Beiträge von Volker Loomann in der Rubrik Vermögensfragen, sind für mich wenig erfahrenen Anleger mit am Wertvollsten, bei der Unmenge an Finanzblogs. Wie ich finde, Pflichtlektüre für jeden Geldanleger.

 

Mein Fazit aus seinen Beiträgen, die sich Gebetsmühlenartig wiederholen:

 

Diversifizieren, kein Klumpenrisko eingehen (Immobilienkauf zur Geldanlage ist meistens Unsinn), auf die Kosten achten, Geduld (möglichst sein Depot wenig umschichten)

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Ramstein

Grundsätzlich ein guter Vorschlag, finde ich. Hatte ich auch gerade gelesen. thumbsup.gif Liquidität und je 1/3 Anleihen, Aktien und Immobilien.

Wenn ich schreibe originell, meine ich nicht "gut".

 

Die Aktienaufteilung ist m.E. verbesserungswürdig; warum nicht den STOXX Europe 600, oder gleich den MSCI World? Wieso gleich 4 teure internationale Immobilienfonds? Wieso Geldmarktfonds und nicht Tagesgeld als Liquiditätsreserve?

Kosten- und Steuerfragen stellt V. Lohmann gar nicht erst.

 

Wenn er für den wenig finanzgebildeten Leser schreibt, sollte er trotzdem nicht den Eindruck erwecken, so alle Probleme lösen zu können.

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chart

Der notorische Volker Loomann hat in der FAZ mal einen originellen Vorschlag, wie man ein 50.000 Euro Depot aufbauen soll:

 

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Also dieses Depot finde ich auch nicht gut. Wer mal offene immo Fonds hatte der ist glaube von den Dingern geheilt. Sollte mal wieder etwas passieren, auch wenn einiges geändert wurde, kann ich mir vorstellen das man Probleme hat die Dinger über die KAG loszuwerden. Auch die Aktien ETFs gefallen mir nicht, von wegen diversifiziert.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Sicher, der Geldmarktfonds ist nicht die beste Wahl, stattdessen lieber z.B. Tagesgeld mit zumindest etwas höheren Zinsen. Wobei Looman das als Alternative zu Bankenhopping vorstellt, wenn ich es richtig verstehe. Stoxx600 statt ES50 oder World - auch geschenkt. Selbstverständlich ist der Aktienteil trotzdem breit diversifiziert. Und ein möglicher Grund gegen den MSCI World ist z.B. der hohe USA-Anteil. Denn 70/30 ist nur die halbe Miete (EM) und einer Lösung mit mehr Fonds in dieser Hinsicht unterlegen. Da die Renditeerwartung über 10-15 Jahre für die USA deutlich geringer ist als für den Rest der Welt, ist ein MSCI World eher nicht die beste Idee, derzeit. Asien/Pazifik wäre natürlich noch was bei Looman oder die von Holzmeier(?) vorgeschlagene 3-Produkt-Lösung aus World, Europa, EM. Aber das sind nur Details, die ich nicht meinte.

 

Mir ging es um die Großaufteilung, um die offenen Immobilienfonds und die RK2-Anleihen. OIs sind ein gutes Mittel des Immobilieninvestments für den kleinen und mittleren Geldbeutel. Sie bieten eine große Diversifikation zu Aktien und Anleihen. Ganz im Gegensatz zu REITs - Branchenaktien mit geringem Immobileneinfluss (R^2 is immer kleiner bei Branchenfonds), hoher Korrelation zum Aktienmarkt (außer vor ~15 Jahren zu Dotcom-Zeiten, als sie mal Small Value/niedrig bewertet waren) und niedrigen Renditeaussichten für die nächsten 10+ Jahre (da mittlerweile hochgekauft). Ich begrüße es sehr, dass Looman OIs wieder auf die Agenda setzt. Wie schon oben geschreiben stört mich allerdings selbst auch die unklare Renditezukunft der OIs. Auch die übertriebene Vorliebe für sicherste Bundesanleihen mancher WPF-Poster bzw. für "nur RK1" allgemein wird einmal angegangen. Loomans Anleihen gehen in Richtung von Schinzilords Anleihenteil.

 

Loomans Depot ist kein 1a-Musterdepot zum Weiterempfehlen, das nicht. Aber es bricht einmal aus den mittlerweile in den täglichen Anfängerthreads üblichen Kombis Bund/TG/FG + Aktien-ETFs aus, die weder die einzige noch die generell beste Portfolioidee sind.

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otto03

Sicher, der Geldmarktfonds ist nicht die beste Wahl, stattdessen lieber z.B. Tagesgeld mit zumindest etwas höheren Zinsen. Wobei Looman das als Alternative zu Bankenhopping vorstellt, wenn ich es richtig verstehe. Stoxx600 statt ES50 oder World - auch geschenkt. Selbstverständlich ist der Aktienteil trotzdem breit diversifiziert. Und ein möglicher Grund gegen den MSCI World ist z.B. der hohe USA-Anteil. Denn 70/30 ist nur die halbe Miete (EM) und einer Lösung mit mehr Fonds in dieser Hinsicht unterlegen. Da die Renditeerwartung über 10-15 Jahre für die USA deutlich geringer ist als für den Rest der Welt, ist ein MSCI World eher nicht die beste Idee, derzeit. Asien/Pazifik wäre natürlich noch was bei Looman oder die von Holzmeier(?) vorgeschlagene 3-Produkt-Lösung aus World, Europa, EM. Aber das sind nur Details, die ich nicht meinte.

 

 

 

Wenn die Indexstände auf dem Stand vom 24.10.2014 blieben, würden sich in den folgenden Monaten folgende 15jährige p.a. Renditen ergeben (gerechnet per 24.10.2014)

 

post-8434-0-74787600-1414319105_thumb.png

 

 

So gewaltig sind die Unterschiede zwischen World/NA und den anderen nicht, nach diesen Zahlen müsste man eher Emerging untergewichten.

 

 

So würden die 10j Zahlen aussehen:

 

post-8434-0-44282500-1414319301_thumb.png

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Hm, was sind das für Zahlen, Otto? Was hast Du da gerechnet?

 

Gordon-Growth-Modell/DDM/DCM? Mit welchen Werten speziell für das Wachstum?

1/Multiple - wenn ja, mit welcher (geglätteten?) Kennzahl? K*V, K*V10, ...?

Jeweils mit oder ohne angenommener mean-reversion (Bewertungsänderung hin zu einem bestimmten Mittelwert durch negative Autokorrelation)?

Oder was ganz anderes?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hm, was sind das für Zahlen, Otto? Was hast Du da gerechnet?

 

Gordon-Growth-Modell/DDM/DCM? Mit welchen Werten speziell für das Wachstum?

1/Multiple - wenn ja, mit welcher (geglätteten?) Kennzahl? K*V, K*V10, ...?

Jeweils mit oder ohne angenommener mean-reversion (Bewertungsänderung hin zu einem bestimmten Mittelwert durch negative Autokorrelation)?

Oder was ganz anderes?

 

p.a. Renditen mit den bisher bekannten Indexständen

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Verstehe ich immer noch nicht. Das sind einfach die historischen Renditen der letzten 10 und 15 Jahre, oder wie? Was soll das aussagen?

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otto03

Verstehe ich immer noch nicht. Das sind einfach die historischen Renditen der letzten 10 und 15 Jahre, oder wie? Was soll das aussagen?

 

Daß die Unterschiede zwischen World/NA und den anderen Regionen historisch (im betrachteten Zeitraum) nicht so groß waren, daß möglicherweise wegen der historischen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen zukünftig größere Unterschiede zu erwarten sind.

 

Warum erwartest du solche Unterschiede?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

. Da die Renditeerwartung über 10-15 Jahre für die USA deutlich geringer ist als für den Rest der Welt, ist ein MSCI World eher nicht die beste Idee, derzeit.

[/Quote]

 

otto03 hat diese These durch seine Zahlen für die letzten 10-15Jahre eindeutig widerlegt.

 

Worauf bezieht sich die obige Aussage für die Zukunft? Glaskugel zu Hause oder im Besitz einer Zeitmaschine? Was bedeutet derzeit? Ist morgen wieder alles anders?

 

Wie war noch dieser Spruch: Prognosen sind ungewiss, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.

 

 

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