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Berd001

Steuerlich einfacher und möglichst breit streuender Anleihen-ETF

Empfohlene Beiträge

tyr
· bearbeitet von tyr

In den letzten 40 Jahren war es aber so. Wer hat eine Glaskugel für die Zukunft?

Würde Finanztest dann nicht vom Kauf der Rentenfonds warnen? Wie die ständig machen, z.B. seit Jahren vor Proton-8%-Anleihen.

Die Finanztest muss eine Balance finden zwischen Verständlichkeit der Empfehlungen für Laien und Nachvollziehbarkeit der Aussagen, für die gerne die Vergangenheit hergenommen wird. Von Rentenfonds derzeit komplett abzuraten, weil die Zinsen nahe 0% sind und steigen könnten und dann die Kurse bestehender Anleihen fallen ist Spekulation. Das können die kaum schreiben.

 

Also werden Kurse der Vergangenheit als Prognosemittel herangezogen. Hierbei hat man aber das Problem des Truthahn-Effektes. Ein Truthahn wird in den USA als Nutztier gehalten und vom Menschen gefüttert. Jeden Tag wird sich der Truthahn sicherer, dass der Mensch vertrauenswürdig ist, weil er ja schon so viele Tage von ihm gepflegt und gefüttert wurde. Dann kommt der Tag vor Thanksgiving, wo Truthahn gegessen wird. Die Finanztest kann nicht spekulieren. Das muss sie schon den Lesern überlassen.

 

Das Zinsänderungsrisiko ist in dieser Phase von Leitzinsen nahe 0% aber eben definitiv gegeben. Davor warnt Ramstein zu Recht.

 

Ich würde trotzdem nicht komplett die Finger von Rentenfonds lassen. Sonst wartet man ggf. ewig und nimmt aus Angst vor Zinssteigerungen nie die Gewinne der Vergangenheit mit. Alles Geld in Rentenfonds zu stecken ist aber angesichts der Niedrigzinsphase wohl tatsächlich zu riskant.

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lowecurt

Ich klinke mich hier aus. Entweder liebst du es zu trollen, oder du bist wirklich so dumm, wie du schreibst.

 

Ich als "Einsteiger" stehe zwischen zwei Aussagen.

Finanztest sagt: Zinssteigerung macht nichts, neue höherverzinste Anleihen gleichen den Kursverlust in überschauberer Zeit aus, Durststrecke für kurze Zeit im Vergleich zu Aktien-Fonds

Aussage hier: Zinssteigerung wird eine Katastrophe sein, Rendite bleibt unter 1% für lange Zeit.

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Yoko
· bearbeitet von Yoko

Warum? Wenn es neue Anleihen mit höheren Zinsen gibt, ist doch gut wenn diese dann in den Rentenfonds kommen. Kurs der alten Anleihen geht runter, neue Anleihen kommen rein und steigern die Ausschüttung. Die Gesamt-Perfomance (Kursentwicklung + Auszahlungen) geht für einige Zeit seitwärts (oder sogar runter), dann jedoch durch die höheren Zinsen der neuen Anleihen immer weiter nach oben. Die Frage ist welche Zeitspanne dauert diese Durststrecke? 1 Jahr?

 

Hier mal ein einfaches Beispiel zum verdeutlichen:

 

Variante 1:

Der Rentenfond hält die Anleihe bis Fälligkeit und kauft dann vom freiwerdenen Geld neue Anleihen.

Angenommen die alte Anleihe hat einen Kupon von 5%, wurde 2010 aufgelegt und wird bis 2020 laufen. Nehmen wir an, das aktuelle Zinsniveau liegt bei 1%, dann steht diese Anleihe bei ca. 123. Du erhälst dann jährlich Ausschüttungen in Höhe von 4,07% (5 Euro von 123 Euro), allerdings nähert sich das Preisniveau immer weiter wieder der 100% an, d.h. die Rendite wird erst etwas höher sein, aber je näher du dem Stichtag 2020 kommst immer niedriger. Am Ende wird über die Zeit deine Rendite bei 1,03% p.a. liegen. Deine Durststrecke wäre in diesem Szenario eben bis 2020 gewesen.

 

Variante 2:

Der Rentenfond hält nur Anleihen bis zu einer bestimmten Restlaufzeit, sagen wir 3-10 Jahre Restlaufzeit. Sobald die 3 Jahre unterschritten sind, werden diese verkauft und neue Anleihen gekauft (das typischere Modell für Rentenfonds).

 

Wie oben angenommen, der Kurs steht bei 123%, Kupon von 5%, Restlaufzeit bis 2020. Nun steigt aber in 2016 das Zinsniveau an, zurück auf sagen wir 3% für 3-jährige Anleihen. In 2017 würde die Anleihe verkauft werden, der Wert wäre ca. 105,6% (also für 123 Euro eingekauft, für 105,6 Euro verkauft, 3 Kuponzahlungen je 5 Euro erhalten). Die Performance soweit wäre -0,68% p.a. (XIRR). Von dem freiwerdenden Geld (der 105,6 Euro) werden nun Anleihen gekauft, die mehr Zinsen bringen.

 

Aber es wäre doch viel clever gewesen, wenn ich bis 2017 gewartet hätte, mein Geld auf Tagesgeld geparkt hätte und dann für 123 Euro statt für 105 die neue Anleihe kaufe. Denn so könnte ich (23+1% Tagesgeldzinsen über ~3 Jahre in die neueren, besser verzinsten Anleihen investieren anstellte der 120,6 Euro (105,6 Euro verkaufserlös + 15 Zinszahlung) die ich durch das Erhalten des Anleihenfond erhalten habe.

 

 

Wie verhält sich nun Variante 2 bei einer weiteren Absenkung der Zinsen:

Angenommen 2017 sind die Zinsen noch weiter gefallen, sie betragen nur noch 0,15% für 3-jährige Anleihen. Wenn ich dann verkaufen würde, dann wäre meine Rendite bei 1,8% p.a. Im Vergleich zur obigen YTM von 1,03% hört sich das super an, oder etwa nicht :)

 

 

Was du bisher mit deinem Rentenfond erlebt hast war das weitere Absenken des Zinsniveaus durch die EZB. Dies hat die Preise der Anleihen nochmal nach oben getrieben, glückwunsch dazu!

 

Nun musst du aber entscheiden, wie es weitergeht über die nächsten 5-10 Jahre.

Zinsniveau konstant: Deine Rendite wird etwas mehr als 1,45% abzgl. der Kosten von 1% betragen

Zinsniveau fällt weiter: Deine Rendite wird besser als 1,45% abzgl. der Kosten von 1% betragen

Zinsniveau steigt: Deine Rendite wird (deutlich) schlechter als 1,45% p.a. sein, hinzu kommen Kosten von 1%

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tyr

Ich klinke mich hier aus. Entweder liebst du es zu trollen, oder du bist wirklich so dumm, wie du schreibst.

 

Ich als "Einsteiger" stehe zwischen zwei Aussagen.

Finanztest sagt: Zinssteigerung macht nichts, neue höherverzinste Anleihen gleichen den Kursverlust in überschauberer Zeit aus, Durststrecke für kurze Zeit im Vergleich zu Aktien-Fonds

Aussage hier: Zinssteigerung wird eine Katastrophe sein, Rendite bleibt unter 1% für lange Zeit.

Und jetzt wird es einfach: ich würde beide Empfehlungen für mich selbst relativieren und mit einem entsprechend niedrigeren Renten-ETF-Anteil in's Rennen gehen, und dafür mehr Anteil Tagesgeld/Festgeld/Kündigungsgeld haben. Der Rest Aktienfonds. Fertig.

 

Nur Aktienfonds und Tagesgeld/Festgeld ergibt mMn wenig Sinn. Einzel-Anleihen benötigen intensive Kenntnis und Pflege, nichts für Laien. Warum also nicht Tagesgeld/Festgeld, Aktienfonds UND Rentenfonds?

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lowecurt

In den letzten 40 Jahren war es aber so. Wer hat eine Glaskugel für die Zukunft?

Würde Finanztest dann nicht vom Kauf der Rentenfonds warnen? Wie die ständig machen, z.B. seit Jahren vor Proton-8%-Anleihen.

Das Zinsänderungsrisiko ist in dieser Phase von Leitzinsen nahe 0% aber eben definitiv gegeben. Davor warnt Ramstein zu Recht.

 

Ich würde trotzdem nicht komplett die Finger von Rentenfonds lassen. Sonst wartet man ggf. ewig und nimmt aus Angst vor Zinssteigerungen nie die Gewinne der Vergangenheit mit. Alles Geld in Rentenfonds zu stecken ist aber angesichts der Niedrigzinsphase wohl tatsächlich zu riskant.

 

Das bestreitet auch keiner, dass die Kurse der alten Anleihen nach unten gehen bei Zinsanstieg. Das schreibt auch Finanztest ganz klar.

 

Die Frage ist wie lange wird es dauern bis man wieder im Plus ist (durch höhere Ausschüttungen der neuen höherverzinslichen Anleihen).

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Malvolio

Nehmen wir mal an ein Fonds besteht aus einer fiktiven Anleihe und das Zinsniveau für solche Anleihen liegt bei 10% p.a.

 

Kurs der Anleihe 100, Nominalzins 10%, Laufzeit 10 Jahre ... das heißt über den Daumen hat die Anleihe (und damit der Fonds) eine laufende Verzinsung (Rendite) von 10%.

 

Angenommen das Zinsniveau sinkt nun plötzlich von 10% auf 5%. Das wirkt sich natürlich auch auf den Börsenkurs der Anleihe und damit auf den Wert des Fondsvermögens aus.

 

Kurs der Anleihe nun ca. 138, Nominalzins immer noch 10%, Laufzeit 10 Jahre, Rendite angepasst an das Zinsniveau nun ca. 5%. Mit dem Kurs der Anleihe steigt entsprechend auch das Fondsvermögen. Die laufende Rendite des Fonds sinkt natürlich auch auf 5%.

 

In der Realität ist das Zinsniveau für sichere Anlagen aber nun noch weiter abgesunken. Für eine zehnjährige Bundesanleihe bekommst du heute irgendwas um 1,25% Rendite, wenn ich mich nicht irre. Höhere Renditen bekommst Du nur wenn du evt. noch längere Laufzeiten akzeptierst oder höhere Risiken eingehen willst. Wenn Du heute Fonds kaufst, die aus solchen Anleihen bestehen, kannst Du auch auf diese Laufzeit eine Rendite in ähnlicher Höhe erwarten. In den Listen von Finanztest & Co. stehen nur die hohen Renditen, die durch das absinken des Zinsniveaus in der VERGANGENHEIT erreicht wurden. Die zu erwartende Rendite entspricht aber im wesentlichen dem aktuellen Zinsniveau für die jeweils gewählte Anlagekategorie. Wenn du den Fonds nicht die beispielhaften 10 Jahre behältst und das Zinsniveau in dieser Zeit wieder steigt, wirst Du auf deine Fondsanteile entsprechende Kursverluste erleiden.

 

Du musst zwischen Nominalzins und Rendite unterscheiden. Eine Anleihe hat (meistens) zwar eine feste Nominalverzinsung .... die allein sagt aber nichts über die Rendite aus, die ein Käufer dieser Anleihe oder der Käufer eines Fonds mit diesen Anleihen zu erwarten hat.

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Nord

In den letzten 40 Jahren war es aber so. Wer hat eine Glaskugel für die Zukunft?

Wie oft lag denn der Leitzins in den letzten 40 Jahren bei 0,15%? Wie oft lag denn die Umlaufrendite in den letzten 40 Jahren bei 1%? Wie oft stand denn der Eurobund-Future in den letzten 40 Jahren bei 145? Und zu guter Letzt: Wie oft lag denn die Endfälligkeitsrendite des Allianz Rentenfonds in den letzten 40 Jahren bei 1,43%?

 

Dein Denkfehler liegt auch darin, dass es bei Kursanstiegen in der Vergangenheit immer Kupons gab, die groß genug waren, die Kursverluste auszugleichen. Das ist nun aber nicht mehr der Fall, während das Verlustrisiko immer noch vorhanden ist.

 

Einfaches Rechenbeispiel: Fonds hat eine Endfälligkeitsrendite von 9% und eine Duration von 10. Ein plötzlicher Zinsanstieg um 1% führt jetzt zu ca. 10% Verlust, den du durch die neuen Kupons von 10% nach 1 Jahr wieder ausgeglichen hast. Jetzt liege die Endfälligkeitsrendite stattdessen bei 1,5% und die Duration (aufgrund der kleineren Kupons bei gleicher Restlaufzeit) bei 12,5. Ein plötzlicher Zinsanstieg um 1% führt jetzt zu ca. 12,5% Verlust, den du durch die neuen Kupons von 2,5% erst nach 5 Jahren wieder ausgeglichen hast. Dann erst stehst du bei Null. Vor Steuern. Vor Inflation. Und hast noch nicht einen Cent verdient. Mit Sparbriefen hättest du stattdessen zumindest 5 x 1,5% =7,5% verdient, mit Tagesgeld unter Umständen noch mehr.

 

Jetzt klar?

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tyr

Die Frage ist wie lange wird es dauern bis man wieder im Plus ist (durch höhere Ausschüttungen der neuen höherverzinslichen Anleihen).

Das hängt nach meinem Verständnis vom Laufzeitprofil der im Fonds enthaltenen Anleihen ab. Müsste man bei Indexfonds mit festem Laufzeitprofil ausrechnen können. Bei aktiven Rentenfonds hängt es bei der Zinsänderung davon ab, was der Fondsmanager macht.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ich glaube, es wäre hilfreich, mehrere Dinge in so einer Diskussion zu trennen:

 

  • Die Frage nach der gewünschten Duration/Laufzeit und ob man den Zinsmarkt timen will oder nicht (ggf. indirekt durch Fondsmanager).

  • Die davon unabhängige Frage, ob man dies mit Geldmarkt-/Rentenfonds/-ETFs umsetzen will oder mit Bank-Zinsprodukten; Tagesgeld/einer rollierenden Festgeldleiter. Mit letzerer meine ich die Anlage von FG mit gestaffeltem Laufzeitende und Wiederanlage der jeweils freiwerdenden Gelder. Alternativ zu Fonds wäre auch eine äquivalente rollierende Leiter aus Einzelanleihen möglich, aber das steht hier ja gar nicht im Raum. In allen Fällen ist der grundsätzliche Unterschied nicht Duration und Wiederanlagerisiko, sondern die Liquidität bei FG vs. Börse. Der sinnvolle Vergleich zu Tagesgeld sind nicht Rentenfonds sondern z.B. ein EONIA-ETF - für den aber eigentlich gar nichts spricht. Rentenfonds sind die Alternative zu einer rollierenden Festgeldleiter. Die Liquidität bei den Fonds ist größer als bei Festgeld, dafür gibt es bei den Fonds aber keinen Marketingetat, den man einlagengesichert bei Banken anzapfen kann (höhere Rendite). Fonds haben laufende Kosten, mal mehr (aktive), mal weniger (ETFs). Dafür verursacht Bankenhopping etwas Aufwand. Wieviel Geld brauche ich ggf. für Rebalancing, das nicht illiquide sein darf. Oder: wie wahrscheinlich sind drastische Änderungen in der Lebensplanung usw.

  • Die Frage nach der Bonität. Die der Banken und der jeweiligen Einlagensicherung im Vergleich zu Wertpapieren in Fonds. Als Sonderfall haben wir dabei den "flight to safety"-Kursbonus von AAA-Staatsanleihen, der ggf. durch einen weiteren Zinsaufschlag bei den Bank-Zinsprodukten kompensiert werden sollte, sofern alternativ ein AAA-Rentenfonds zur Wahl steht.

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Nord
· bearbeitet von Nord

Danke für die Erklärungen, habe mit diesem EZB-Zins Diagramm angeschaut was 2006 bis 2009 (EZB Zinssteigung) so mit dem ALLIANZ RENTENFONDS A Kurs los war...

Kurs von EB.REXX Government Germany fällt seit mitte 2012, obwohl der EZB Zins fällt. Es gab neue Anleihen mit höheren Zinsen?

Der Kurs des eb.rexx fällt seit 2012, weil die Kupons der hochverzinsten Altanleihen die Endfälligkeitsrendite inzwischen deutlich übersteigen:

Endfälligkeitsrendite = Kursentwickung + aufdiskontierte Kupons

=> Kursentwicklung = Endfälligkeitsrendite - aufdiskontierte Kupons

 

Deshalb kann auch dein "Trick" mit den höheren Kupons der Neuanleihen, die die Kursverluste der Altanleihen ausgleichen sollen, nur dann funktionieren, wenn die neue Endfälligkeitsrendite mindestens so groß ist wie das Produkt aus Duration multipliziert mit der Zinsänderung ist. Das können wir für den Allianzfonds ja mal durchrechnen:

Duration = 6,52, Endfälligkeitsrendite = 1,43

=> Zinsänderung < 1,43 / 6,52 = 0,22

 

Mit anderen Worten: Ändert sich die durchschnittliche Endfälligkeitsrendite der enthaltenen Anleihen auch nur um +0,22%, können die höheren Kupons der Neuanleihen die Kursverluste nicht mehr ausgleichen und du machst auf Jahressicht Verlust.

 

Und noch was ganz anderes: Deine Grafik mit dem nahezu schnurgeraden Anstieg des REX ist ja ganz hübsch, berücksichtigt aber nicht, dass du in den letzten Jahrzehnten während der Hochzinsphasen deutlich höhere Inflationsraten hattest als heute. Die maximale inflationsbereinigte (!) Verlustperiode, und nur darauf kommt es an, verlängert sich dadurch erheblich. Nominaler Kapitalerhalt nützt dir nichts, wenn du von dem Geld nichts mehr kaufen kannst. Ich erinnere mich schwach, dass Schinzilord das schon mal gegen die Inflation gerechnet hat und für 10-jährige Bunds auf maximale Verlustperioden von etwa 7 Jahren kam. Und das hinterlässt dann doch ein etwas anderes Gschmäckle.

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lowecurt
· bearbeitet von lowecurt

Gibt sogar paar steuereinfache aktive High Yield Euro Corporate Rentenfonds mit Domizil Deutschland:

 

  1. DWS High Income Bond Fund LD
    ISIN: DE0008490913
    Chart Comdirect
    http://www.morningst...x?id=F0GBR04CQ5
    Rentenfonds mit Fokus auf Unternehmensanleihen. Der Fonds investiert dabei in Unternehmensanleihen aus Industrie- und Schwellenländern (Emerging Market) weltweit. Investitionen erfolgen sowohl in Anleihen mit Investment-Grade-Rating als auch in High-Yield-Anleihen. Der Fonds investiert vornehmlich in EUR und USD denominierte Anleihen. Währungsrisiken zum EUR werden abgesichert.
  2. UniEuroRenta HighYield EUR
    ISIN: DE0009757831
    Chart Comdirect
    http://www.morningst...x?id=F0GBR04PO1
    Der UniEuroRenta HighYield legt sein Fondsvermögen in internationale Hochzins-Unternehmensanleihen an. Der Anlageschwerpunkt liegt dabei auf dem europäischen und amerikanischen HighYield-Corporate-Bond-Markt. Der Fonds investiert derzeit bevorzugt in den Bonitätsgruppen BB+ bis B- bzw. Ba1 bis B3 (Standard & Poor's/Moody's Rating). Dabei werden aktuell die Fremdwährungsanlagen weitgehend abgesichert. Das bedeutet, dass das Fondsvermögen nur geringe Währungsrisiken gegenüber dem Euro aufweist.

Und hier der Rest an High Yield Euro Rentenfonds (steuerhässlich?):

http://tools.morning...e95cpyh&Site=de

 

Und hier ein paar aktive steuereinfache globale Rentenfonds mit Domizil Deutschland:

  • DWS Inter-Renta
    ISIN: DE0008474040
    Chart Comdirect
    http://www.morningst...x?id=F0GBR04CR1
    Weltweit investierender Rentenfonds mit dem Fokus auf Staatsanleihen weltweit. Des Weiteren sind z.B. Anlagen in Unternehmensanleihen, Financials, Covered Bonds und Anleihen aus Schwellenländern möglich. Flexibles Währungsmanagement unter Ausnutzung der weltweiten Devisenmärkte. Aktives Durations- und Laufzeitenmanagement.
  • Multirent-INVEST
    ISIN: DE0008479213
    Chart Comdirect
    http://www.morningst...x?id=F0GBR04PPU
    Die Anlage erfolgt überwiegend in Rentenpapiere gut fundierter ausländischer Aussteller mit einem Schwerpunkt auf den Schwellenländern (Entwicklungsländer, die noch nicht als voll entwickelt bezeichnet werden können, aber bereits beachtliche Fortschritte hin zum Industriestaat gemacht haben). Daneben sind auch Anlagen unterhalb von Investmentgrade, d. h. von Emittenten ausgegebene Papiere, deren Zahlungsfähigkeit am Markt nicht als erstklassig eingeschätzt wird, möglich, sofern das Fondsmanagement diese als aussichtsreich bewertet. Den Schwerpunkt bilden öffentliche Anleihen einschließlich staatsgarantierte Anleihen und Anleihen (inter)nationaler Einrichtungen sowie Unternehmens- und Bankenanleihen mit einem Staatsbezug, sowie Pfandbriefe oder ähnlich gesicherte Wertpapiere. In Schuldverschreibungen der Aussteller Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und Vereinigte Staaten von Amerika darf der Fonds jeweils mehr als 35 Prozent seines Wertes anlegen. Zinsänderungs- und Währungsrisiken sollen durch den Einsatz von Derivaten reduziert werden.
  • UniRenta
    ISIN: DE0008491028
    Chart Comdirect
    http://www.morningst...x?id=F0GBR04PO2
    Der UniRenta investiert in globale Anleihen mit Fokus auf staatlichen und staatsnahen Emittenten. Das Fondsvermögen des UniRenta wird an den weltweiten Rentenmärkten in internationalen Währungen angelegt. Die Auswahl der Anlagen erfolgt unter Berücksichtigung der Zins- und Währungsentwicklung der jeweiligen Anlagesegmente. Währungsabsicherungen sind möglich.

Und der Rest:

http://tools.morning...e95cpyh&Site=de

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boll

Gibt sogar paar steuereinfache aktive High Yield Euro Corporate mit Domizil Deutschland:

Und?

 

steuerhässlich?

Das kann man z.B. im Bundesanzeiger kontrollieren... ISIN eingeben, über Kapitalmarkt zu den Besteuerungsgrundlagen durchklicken und schauen, ob ausschüttungsgleiche Erträge am Geschäftsjahresende (im ausländisch thesaurierenden Fonds) angefallen sind.

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lowecurt

Es wurde nach möglichst breitstreuenden passiven steuereinfachen Bondfonds gefragt, da es sowas anscheinend nicht gibt, habe ich paar breitstreuende steuereinfache aktive Bondfonds aufgelistet.

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boll

Sorry! War gedanklich noch bei der vorlaufenden Diskussion.

 

Hatte nicht erwartet, dass du nur neue Fonds auflisten wolltest...

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lowecurt

Wenn man nicht nur von steigenden Zinsen für die nächsten 10-30 Jahre ausgeht, sondern annimmt, dass die Zinsen ansteigen und dann wieder fallen werden (usw.) dann müsste sich alles ausgleichen über längeren Zeitraum.

 

Wenn man also langfristig in Unternehmensanleihen-/Staatsanleihen-ETFs investiert, sollte der Einstiegszeitpunkt egal sein.

 

Zinsen steigen, Kurs fällt, Fonds verkauft fällige Anleihen zum kleinen Kurs, kauft neue nach (kleinere Menge als verkaufte).

Irgendwann fallen Zinsen wieder, Fonds verkauft fällige Anleihen zum höheren Kurs, kauft neue nach (größere Menge als verkaufte).

 

Vorteil ETFs: man legt an und muss sich 30 Jahre lang um nichts kümmern.

Nachteil bei Sparbriefleiter: man muss immer wieder Konten bei neuen Banken eröffnen und Geld selbst wiederanlegen.

 

Wenn man jedoch kurzfristig anlegt und auf Market Timing spekulieren möchte um möglichst große Gewinne in kürzester Zeit zu realisieren, dann sind solche ETFs eher nichts.

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Sapine

Wie lange läuft der aktuelle Zinssenkungstrend, wenn man von den mittelfristigen Auf- und Abwärtsbewegungen absieht?

 

Wie lange wird der zukünftige Aufwärts-/Abwärtstrend andauern?

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lowecurt

@Sapine: Wenn man die Anworten auf die zweite Frage nur wüsste, dann wäre alles viel einfacher (z.B. für Market Timing).

 

Wer trotzdem in steuereinfache sparplanfähige ausschüttende Bond-ETFs investieren möchte, hier nochmal ein aktueller Überblick:

  • Staatsanleihen Deutschland:
    • iShares eb.rexx Government Germany UCITS ETF (DE), DE0006289465, TER 0,16%, Domizil Deutschland
      Der eb.rexx® Government Germany Index bietet Zugang zu den 25 größten und liquidesten in Euro denominierten Staatsanleihen aus Deutschland, die an der Eurex Bonds Plattform gehandelt werden. Restlaufzeit: 1,5-10,5 Jahre. Rating: Investment Grade.

    • Deka Dt. Börse Eurogov Germany UCITS ETF, DE000ETFL177, TER 0,15%, Domizil Deutschland
      Der Deutsche Börse EUROGOV® Germany (Kurs-) Index bietet Zugang zu deutschen Staatsanleihen. Restlaufzeit: 1-10 Jahre. Anzahl der Titel: maximal 15.

    [*]Staatsanleihen Europa:

    • Deka iBoxx € Liquid Sovereign Diversified 1-10 UCITS ETF, DE000ETFL110, TER 0,15%, Domizil Deutschland
      Der iBoxx® EUR Liquid Sovereigns Diversified 1-10 (Kurs-) Index bietet Zugang zu den liquidesten in Euro denominierten Staatsanleihen, die von Regierungen der Eurozone begeben werden. Restlaufzeit: 1-10 Jahre. Maximale Gewichtung pro Land: 4 Titel bzw. 20%.

    [*]Unternehmensanleihen Europa:

    • Deka iBoxx € Liquid Corporates Diversified UCITS ETF, DE000ETFL375, TER 0,20%, Domizil Deutschland
      Der iBoxx® EUR Liquid Corporates Diversified (Kurs-) Index bietet Zugang zu in Euro denominierten Unternehmensanleihen, von Emittenten mit Hauptsitz in Euroland, Schweiz, Großbritannien, Schweden, Norwegen und Dänemark.

    • Deka iBoxx € Liquid Non-Financials Diversified UCITS ETF, DE000ETFL383, TER 0,20%, Domizil Deutschland
      Der iBoxx® EUR Liquid Non-Financials Diversified (Kurs-) Index bietet Zugang zu den 40 liquidesten auf Euro lautenden Anleihen von privaten Nicht-Finanzunternehmen.

 

 

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wer trotzdem in steuereinfache sparplanfähige ausschüttende Bond-ETFs investieren möchte, hier nochmal ein aktueller Überblick:

Vorher sollte man einen Blick auf die Effektivverzinsung der Anleihen in den einzelnen Fonds werfen:

und dabei bedenken, dass das die Bruttorenditen vor Kosten (und natürlich Steuern) sind.

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lowecurt

Wobei der Unterschied zur Umlaufrendite nicht ganz klar ist, trotz Beschreibungen bei iShares:

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otto03

Wobei der Unterschied zur Umlaufrendite nicht ganz klar ist, trotz Beschreibungen bei iShares:

 

Was ist unklar?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wobei der Unterschied zur Umlaufrendite nicht ganz klar ist, trotz Beschreibungen bei iShares:

Wenn dir das nicht klar ist, dann fehlen dir elementare Grundlagen.

  • Umlaufrendite: Zinszahlungen bezogen auf Kurs; CY (Current Yield)
  • Effektivverzinsung: Berücksichtigung des Kursverlustes durch Rückzahlung zu 100, obwohl der momentane Kurs höher ist; YtM (Yield till Maturity)

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lowecurt
Für die iShares Anleihen ETFs ist die Effektivverzinsung lediglich als Hinweis zu verstehen, da viele der den iShares ETFs zugrundeliegenden Anleihen nicht bis zur Fälligkeit gehalten werden.

 

Die laufende Rendite kann auch als Einkommensrendite bezeichnet werden.

 

iShares drückt es meiner Meinung nach so aus, als ob die laufende Rendite als Orientierungswert dienen sollte...

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Sapine

Wenn man nicht nur von steigenden Zinsen für die nächsten 10-30 Jahre ausgeht, sondern annimmt, dass die Zinsen ansteigen und dann wieder fallen werden (usw.) dann müsste sich alles ausgleichen über längeren Zeitraum.

Wie lange läuft der aktuelle Zinssenkungstrend, wenn man von den mittelfristigen Auf- und Abwärtsbewegungen absieht?

Wie lange wird der zukünftige Aufwärts-/Abwärtstrend andauern?

@Sapine: Wenn man die Anworten auf die zweite Frage nur wüsste, dann wäre alles viel einfacher (z.B. für Market Timing).

Mir ging es schon auch um die erste Frage :-

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
Für die iShares Anleihen ETFs ist die Effektivverzinsung lediglich als Hinweis zu verstehen, da viele der den iShares ETFs zugrundeliegenden Anleihen nicht bis zur Fälligkeit gehalten werden.

 

Die laufende Rendite kann auch als Einkommensrendite bezeichnet werden.

 

iShares drückt es meiner Meinung nach so aus, als ob die laufende Rendite als Orientierungswert dienen sollte...

:wallbash:

 

Eine einfache Frage:

Wie hoch liegt die laufende Rendite der 6% Bundesanleihe bis 20.06.2016 (ISIN DE0001134468)?

Und die Effektivverzinsung? Ist die Anleihe für dich wegen der laufenden Verzinsung ein Kauf?

 

Generell:

Wie hoch ist die Ausschüttung eines thesaurierenden Investmentfonds? Was sagt das über die Rendite aus?

Und sind Nullkuponanleihen immer Mist, weil man da keine Zinszahlungen erhält?

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Wobei der Unterschied zur Umlaufrendite nicht ganz klar ist

 

Beachtlich, Du eierst schon seit Wochen um das Thema Anleihe-ETFs/Rentenfonds herum und hast noch immer keinen blassen Schimmer wie diese funktionieren. Und zu stören scheint Dich dies nicht besonders, im Gegenteil Du gibst freigiebig Anlagetipps...

 

Was muss passieren, damit Du Tages- und Festgeld als für Dich passende Anlageform erkennst?

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