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Valueer
· bearbeitet von Valueer

Werte Forumskollegen,

 

habe einen Branchenvergleich über Spirituosenhersteller erstellt, dabei fiel mir auf, dass es zu ThaiBev noch nichts gibt. Der Vollständigkeit halber eröffne ich diesen nun.

 

Unternehmen: Thai Beverage

Sitz: Bangkok, Thailand

WKN: A0J2LZ

ISIN: TH0902010014

Marktkapitalisierung: ca. 15 Mrd. Singapur $ bzw. ca. 9 Mrd. €

Branche: Spirituosen

Produkte: Spirituosen, Bier, nicht-alkoholische Getränke, Nahrungsmittel

 

http://www.thaibev.com/ir.html

 

 

Zu den Zahlen verweise ich auf den entsprechenden Branchenthread:

 

http://www.wertpapie...sen-hersteller/

 

 

ThaiBev zählt zu den 10 größten Spirituosenherstellern der Welt. Gegründet 1991, 2003 wurden mehrere, kleinere Spirituosenhersteller und Bierbrauer Thailands unter „ein Dach“ gebracht. Der Börsengang erfolgte 2006 in Singapur. Seit dem Börsengang wächst auch das Geschäft mit Nahrungsmitteln, was der Diversifikation dient. Der Umsatz mit Spirituosen ist derzeit noch deutlich größer als die Bereiche Bier, nicht-alkoholische Getränke und Nahrungsmittel zusammen.

 

Das Produktportfolio umfasst Spirituosen (Rum, Whisky,Vodka, Gin), Bier, Limonaden, Tee, Nahrungsmittel und Wasser. Die einzelnen Marken haben Namen wie Chang, Rhuang Khao, Palton, White Bear, White Tiger oder Mungkorn. Das nur der Vollständigkeit halber, als Europäer sind mir diese abgesehen vom Chang Bier aus dem Asiastore weitestgehend unbekannt. Einzig die Whisky Marken sind mir als Whiskyliebhaber geläufig (Old Pulteney, Balblair, anCnoc und Speyburn). Zum Konzern gehören ebenfalls einige Restaurantketten, die dem Foodbereich zugeordnet werden.

 

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jakob2210
· bearbeitet von Thomas
Vollzitat angepasst

Hi zusammen,

 

anbei paar Infos zu Thai Bev aus der WiWo:

 

Aktie Thaibev: Durstlöscher für Südostasien

 

Die Verstädterung in Südostasien sorgt für eine Umstellung der Essgewohnheiten und für einen Wandel des Trinkens. Weniger Tee, mehr Kaffee – und zur Erfrischung ein paar kühle Bierchen. In Vietnam etwa wird der Bierkonsum nach Einschätzung von Euromonitor in diesem Jahr um neun Prozent auf 3,89 Milliarden Liter zulegen. Ähnliche Zuwachsraten versprechen die frischen Biermärkte in Myanmar und Kambodscha. Diese drei Märkte stehen im Fokus der Expansionspläne des thailändischen Getränkekonzern Thai Beverage (Thaibev).

 

Der Brauer des bekannten „Chang Beer“ bemüht sich derzeit um 40 Prozent der Anteile der größten vietnamesischen Brauerei Sabeco, die mehrheitlich vom Staat kontrolliert wird. Erneut wird es vom Verhandlungsgeschick von Charoen Sirivadhanabhakdi abhängen, ob der Einstieg gelingt. Der mit einem Nettovermögen von 11,2 Milliarden Dollar reichste Mann Thailands kontrolliert über zwei Holdinggesellschaften gut 60 Prozent des Aktienkapitals von Thaibev. Anfang 2013 sicherte sich Sirivadhanabhakdi über seine Holding TCC in einer spektakulären Übernahmeschlacht 59 Prozent an Fraser & Neave (F&N), dem größten Getränkekonzern in Singapur. Mit diesem Coup ebnete der Milliardär die Auslandsexpansion von Thaibev. Der thailändische Getränkekonzern hält seither direkt 29 Prozent an F&N. Thaibev kommt auf umgerechnet 13,4 Milliarden Dollar Börsenwert, fährt kontinuierlich hohe freie Mittelzuflüsse ein und schüttet nie weniger als 50 Prozent des Nettogewinns an Aktionäre aus

Quelle:

http://www.wiwo.de/f...v/11533720.html

 

Gruss

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checker-finance

Angesichts der nicht unerheblichen Dividende: Wie sieht es mit der Quellensteuer in Thailand aus?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Angesichts der nicht unerheblichen Dividende: Wie sieht es mit der Quellensteuer in Thailand aus?

Zur thailändischen Quellensteuer kann ich leider nichts sagen. Ich möchte allerdings nochmal darauf hinweisen, dass die Dividende in Baht ausgezahlt wird und gegenüber dem Euro also ein Währungsrisiko besteht: http://www.finanzen..../euro-baht-kurs

Im Vergleich zum US-Dollar sieht es mit dem Baht allerdings entspannter aus: http://www.finanzen1...491101_9368609/

Die Ausschüttungsquote finde ich etwas hoch, aber wohl noch vertretbar: http://thaibev.liste...l/?skipmobile=0

 

PS:

Der obige Link für die thailändische Quellensteuer gilt für die Schweiz. Hier eine bundesdeutsche Quelle: http://www.bzst.de/D...publicationFile

 

Dividenden: Voraussetzung für die Anwendung des Satzes von 20 % ist, dass die zahlende Gesellschaft ein "industrielles Unternehmen" im Sinne von Art. 10 Abs. 4 Buchstabe b betreibt

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patient4711

Angesichts der nicht unerheblichen Dividende: Wie sieht es mit der Quellensteuer in Thailand aus?

Die Ausschüttungsquote finde ich etwas hoch, aber wohl noch vertretbar: http://thaibev.liste...l/?skipmobile=0

Dividenden: Voraussetzung für die Anwendung des Satzes von 20 % ist, dass die zahlende Gesellschaft ein "industrielles Unternehmen" im Sinne von Art. 10 Abs. 4 Buchstabe b betreibt

Zum Thema Ausschüttungsquote: Wenn man bei den Amerikanern Dividenden und Rückkäufe zusammenrechnet, ist man in ähnlichen Regionen.

 

Laut den Dokumenten ist die Quellensteuer 10% auf Dividenden. Die 20%-Regelung ist wohl dann irrelevant.

 

Die IR-Seite verweist hinsichtlich Steuern auf ein Dokument, von dem man zwar weiß auf welcher Seite die Information steht aber nicht wo man das Dokument finden kann *räusper*. Auch interessant wären Zahlungstermine und -Konditionen: Fehlanzeige. Zum Beispiel Währung: Shell zahlt in USD, rechnet aber je nach Börsenplatz in die Währung um (RDS.A meines Wissens EUR da in Amsterdam beheimatet, RDS.B in GBP da Heimatbörse London)

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patient4711
· bearbeitet von patient4711

Ich habe mir die Aktie mal näher angeschaut und kann noch ein paar Fakten beitragen:

 

  • der Gründer hat zusammen mir seiner Frau 65% der Aktien und ist wohl einer der jüngsten Milliardäre in Thailand. Ob das gut ist oder schlecht, sieht jeder anders.
  • die Dividendenzahlung ist halbjährlich, und zwar Ende Mai und Anfang September
  • die Cash Flows sehen extrem gut aus - der FCF ist im Schnitt nur knapp unter dem Gewinn. Die Dividende kann also aus dem FCF bezahlt werden.
  • Die Strategie ist nichtalkoholische Getränke zu ergänzen und sich in Asien auszubreiten. Die Nahrungsmittel-Sparte wird nicht erwähnt, spielt also strategisch keine Rolle. Ich persönlich finde die Strategie schlüssig.
  • Umsatzanzeile der Sparten: 64% harte Alkoholika, 21% Bier, 10% Soft Drinks und 4% Nahrung
  • Umsatzanteile nach Länder sind leider nicht verfügbar
  • es gibt keine Aktienverwässerung. Die Aktienanzahl ist seit 2009 konstant (vorher gab es keine Daten)
  • die Währung scheint sich nicht zu entwerten (wodurch das Wachstum weginflationiert würde)

Wenn man die reinen Zahlen anschaut ist das ein gutes Investment: die Renditen, die konservative Finanzierung und die Cash Flows sprechen eine deutliche Sprache. ThaiBev spielt eindeutig in 1 Liga mit Diageo und co (danke an die Vorarbeiter im Branchenvergleich!). Außerdem ist man direkt in Wachstumsregionen dabei.

 

Negative Aspekte wären:

  • die EPS waren von 2004 bis 2011 praktisch konstant. Dann sehen wir in 4 Jahren eine Verdopplung (2011: 0,48, 2014: 0,86). Dies könnte Grund zur Beunruhigung sein. Ich habe in den GBs viel von Beeinflussung durch Steuererhöhungen, politischer Unsicherheit und Überschwemmungen gelesen, vielleicht erklärt es das.
  • das Reporting könnte leicht besser sein (siehe: Umsatzanteil nach Ländern)
  • die Sicherheit für Investoren (Rechtsstaatlichkeit) ist sicher nicht so gegeben wie in den Industrieländern
  • die Firma hat ziemlich viel zugekauft, wäre mölich dass auch mal eine Aquisition schief geht

Ich überlege noch ob die Aktie für mich was wäre. Derzeit ist sie nicht billig: KGV 22, Dividendenrendite 3,2%

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Kaffeetasse

Dem Gründer kann man nur gratulieren, denn die Geschäfte des Unternehmen sollten dauerhaft stabil und lukrativ sein.

Für mich ist der Laden aber nichts mit über 90% Umsatz ausschließlich in Thailand. Da halte ich mich lieber an Zeug wie

Diageo, SABMiller oder AnheuserBusch. Die tanzen alle auf mehreren Hochzeiten weltweit... :-

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bond007
· bearbeitet von bond007

Dem Gründer kann man nur gratulieren, denn die Geschäfte des Unternehmen sollten dauerhaft stabil und lukrativ sein.

Für mich ist der Laden aber nichts mit über 90% Umsatz ausschließlich in Thailand. Da halte ich mich lieber an Zeug wie

Diageo, SABMiller oder AnheuserBusch. Die tanzen alle auf mehreren Hochzeiten weltweit... :-

 

Der Gründer hat damals sein Geschäft mit "Partnern" gegründet. Um wen es sich handelt bleibt im Dunkeln.

Wer Thailand nicht nur als Tourist kennt der kann vermuten dass es hier um Teile der reichsten Familien des feudalistischen Staates handelt.

Die lohnenden Investments sind in wenigen Händen, auch neu entstehende Märkte wie z.B. der zunehmende Weinimport sind bereits aufgeteilt.

Solange Thailand seine Märkte nicht für weiter ausländische Investoren öffnet ist das kein Land für Investoren.

In Zukunft werden sich vermutlich weitere Chinesischen Firmen einen Marktanteil kaufen, vor allem zur Modernisierung der Infrastruktur (Strassen, Brücken, Häfen, Eisenbahn, Flughäfen, BTS).

Dort liegt viel Potential, aber vermutlich nicht für westliche Investoren.

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