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paral605

Kapitalanlage Altersvorsorge/Entnahme

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mit welchen Einzelanleihen sollte man da beginnen?

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Yoko

Ich kann dir zum Einstieg sehr das Buch von Komer, "Souverän Investieren" empfehlen.

 

Bzgl. den Anleihen sieht es aktuell sehr mau aus. Euro-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade und max. 5 Jahren Laufzeit haben eine Rendite bis Laufzeitende (YTM) von aktuell 0,99%. Um Risiko zu vermeinden sollte man noch breit streuen. Sollte man dort auf einen ETF zurückgreifen, mit Kosten von 0,2%, bleibt nicht viel übrig.

 

Aktuell sind Festgeldangebote noch besser. Bei der VTB bekommt man aktuell 2,5%, fest auf 10 Jahre, mit 3 monatiger Kündigungsfrist nach 4 Jahren.

 

 

Ich würde an deiner Stelle:

- Gold behalten

- Aktien ggf. auf 20% erhöhen, per breitstreuenden & ausschüttenden ETF (z.B. iShares auf den Stoxx 600 und den HSBC auf den S&P 500)

- Falls keine Immobilien vorhanden sind, ggf. offene Immobilienfonds und/oder REIT-ETF von z.B. 10%

- 50% in Cash behalten, dabei anteilig auf Tagesgeld und in Festgeld über verschiedene Laufzeit gestaffelt

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pianopaule

Ich kann verstehen dass Du einfach konkret nachfragst, allerdings ist die Frage was bei der Auswahl einer Anleihe alles zu beachten ist eine Welt für sich. Hier im Forum gibt es da richtige Spezialisten für - ich bin es nicht.

 

Ich habe das ins Spiel gebracht weil Du über die entsprechenden Volumina verfügst und weil die Direktanlage in der Regel Kosten spart. Beginnen würde ich in Deinem Falle damit nicht (ich setze jetzt mal unverschämter Weise voraus dass Du auch kein Anleihespezialist bist, falls doch bitte um Vergebung).

 

Ich bin auf der Anleihenseite nicht so bewandert und würde bei Anlagenotstand (Geld verhungert auf Tagesgeldkonto) empfehlen zunächst nach eingängigen Anleihe-ETFs Ausschau zu halten, jedoch kein oder nur wenig HighYield/Schwellenländer/Mittelstand und ähnlich risikoreiches Material.

 

Für ein passables Rentenportfolio das etwa 40-50% des Gesamrportfolios ausmacht frage ich jetzt mal stellvertretend für den TO in die Runde der vielen ETF-Anleger hier im Forum: Wie bildet Ihr Euren Anleiheanteil ab ?

 

Möglicherweise gibt es aber auch dazu schon genügend Material, paral605 - nutze die Suchfunktion und schau Dir die Musterportfolios an und in welche Renten-ETFs bzw. Indices investiert wird und warum.

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pianopaule

Ich kann dir zum Einstieg sehr das Buch von Komer, "Souverän Investieren" empfehlen.

 

Bzgl. den Anleihen sieht es aktuell sehr mau aus. Euro-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade und max. 5 Jahren Laufzeit haben eine Rendite bis Laufzeitende (YTM) von aktuell 0,99%. Um Risiko zu vermeinden sollte man noch breit streuen. Sollte man dort auf einen ETF zurückgreifen, mit Kosten von 0,2%, bleibt nicht viel übrig.

 

Aktuell sind Festgeldangebote noch besser. Bei der VTB bekommt man aktuell 2,5%, fest auf 10 Jahre, mit 3 monatiger Kündigungsfrist nach 4 Jahren.

 

 

Ich würde an deiner Stelle:

- Gold behalten

- Aktien ggf. auf 20% erhöhen, per breitstreuenden & ausschüttenden ETF (z.B. iShares auf den Stoxx 600 und den HSBC auf den S&P 500)

- Falls keine Immobilien vorhanden sind, ggf. offene Immobilienfonds und/oder REIT-ETF von z.B. 10%

- 50% in Cash behalten, dabei anteilig auf Tagesgeld und in Festgeld über verschiedene Laufzeit gestaffelt

 

Bei langlaufenden Festgeldern wäre ich vorsichtig. Ich kenne jetzt das Angebot nicht das Yoko vorgestellt hat welches erstmal gut aussieht. Da werde ich nochmal selber checken.

 

Offene ImmoFonds haben ihre systembedingte, eigene Problematik. Wenn REITs in Betracht gezogen werden könnte etwa damit der Aktienanteil auf etwa 20% gebracht werden.

 

Ich neige dazu, Yoko's Vorschlag von 50% Cash zuzustimmen. Die Frage nach dem Cash-Anteil ist ziemlich -ich würde sagen extrem- wichtig. Da wirst Du nicht viel Rat bekommen, das musst Du einzig und allein selbst entscheiden. Die Formel ist, je mehr Cash desto weniger die Sicherung der 10-12k Entnahme p.a.

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Nudelesser

Wenn man wenigstens wüsste, ob das Vererben eine Rolle spielen soll oder wie es um die Risikobereitschaft des TO steht… So diffus wie die Ziele bislang aussehen, könnte man von einem 100%-Aktien-Depot bis zu einer Rentenversicherung gegen Einmalzahlung fast alles rechtfertigen.

 

Mein altmodischer Tipp wäre, es statt mit der Suche nach besonders pfiffigen Anlagetipps einmal mit dem Aufbau von Basiswissen zu versuchen. Das gibt das gute Gefühl, selbst entscheiden zu können, fliegt einem allerdings nicht mal eben zu, sondern braucht ein Minimum an Zeit und Motivation.

 

Die Hoffnung auf eine bequeme Abkürzung scheint allerdings noch groß zu sein…

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pianopaule

Aktuell sind Festgeldangebote noch besser. Bei der VTB bekommt man aktuell 2,5%, fest auf 10 Jahre, mit 3 monatiger Kündigungsfrist nach 4 Jahren.

 

 

Zur VTB

S&P änderte das Rating aktuell von BBB zu "Ausblick negativ" - es soll die österreichische Einlagensicherung bis 100k greifen. Auf modern-banking.de sehe ich lediglich 2,1% für 10 Jahre ohne zusätzlicher Kündigungsmöglichkeit was nicht top ist. Daneben lese ich Höchstanlage 10k, damit ist dem TO nicht viel geholfen.

 

Sollte diese von Yoko aufgeführte zusätzliche Kündigungsmöglichkeit nach 4 Jahren nicht greifen würde ich von diesem Angebot erstmal Abstand nehmen.

 

 

 

Wenn man wenigstens wüsste, ob das Vererben eine Rolle spielen soll oder wie es um die Risikobereitschaft des TO steht… So diffus wie die Ziele bislang aussehen, könnte man von einem 100%-Aktien-Depot bis zu einer Rentenversicherung gegen Einmalzahlung fast alles rechtfertigen.

 

Mein altmodischer Tipp wäre, es statt mit der Suche nach besonders pfiffigen Anlagetipps einmal mit dem Aufbau von Basiswissen zu versuchen. Das gibt das gute Gefühl, selbst entscheiden zu können, fliegt einem allerdings nicht mal eben zu, sondern braucht ein Minimum an Zeit und Motivation.

 

Die Hoffnung auf eine bequeme Abkürzung scheint allerdings noch groß zu sein…

 

Weise Worte eines weisen Foren-Mitgliedes - danke.

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Hasenhirn

Zur VTB

S&P änderte das Rating aktuell von BBB zu "Ausblick negativ" - es soll die österreichische Einlagensicherung bis 100k greifen. Auf modern-banking.de sehe ich lediglich 2,1% für 10 Jahre ohne zusätzlicher Kündigungsmöglichkeit was nicht top ist. Daneben lese ich Höchstanlage 10k, damit ist dem TO nicht viel geholfen.

 

Sollte diese von Yoko aufgeführte zusätzliche Kündigungsmöglichkeit nach 4 Jahren nicht greifen würde ich von diesem Angebot erstmal Abstand nehmen.

Ich glaube, Yoko meint den VTB Flex-"Sparplan". Zum Produkt und zur generellen Sicherheit von Einlagen bei der VTB gibt es hier schon ein paar Beiträge. Grüße, H.

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Joseph Conrad

Für die 450000,- könnte man auch eine Immobilie kaufen die Mieterträge liefert. Das macht aber Arbeit und birgt Risiken.

 

LG Joseph

 

 

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Yoko

Zur VTB

S&P änderte das Rating aktuell von BBB zu "Ausblick negativ" - es soll die österreichische Einlagensicherung bis 100k greifen. Auf modern-banking.de sehe ich lediglich 2,1% für 10 Jahre ohne zusätzlicher Kündigungsmöglichkeit was nicht top ist. Daneben lese ich Höchstanlage 10k, damit ist dem TO nicht viel geholfen.

 

 

Wie Hasenhirn schrieb, meinte ich den VTB Flex Sparplan. Bis zu 17 000 Euro/Jahr lassen sich einzahlen, 2,5% auf 10 Jahre, 4 Jahre aufgeschobene Kündigungszeit, danach 3 Monate Kündigungszeit bzw. 2000 Euro/Monat können entnommen werden. Auf den Sparplan kann man bequem & flexibel per Überweisung einzahlen, Mindestanlage ist 1 Euro.

 

Durch den Abschluss mehrerer Verträge kann man die jährliche Sparleistung als auch die monatliche Entnahme entsprechend steigern.

 

 

Bzgl. der Sicherheit: Hier muss man überlegen, was man der Bank und der österreichischen Einlagensicherung zutraut. Ich habe erstmal welche abgeschlossen, aber mit sehr geringen Beträgen (1 Euro). Wie gesagt, wirklich interessant wird das dann in 3-4 Jahren.

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randomwalk

Mein altmodischer Tipp wäre, es statt mit der Suche nach besonders pfiffigen Anlagetipps einmal mit dem Aufbau von Basiswissen zu versuchen. Das gibt das gute Gefühl, selbst entscheiden zu können, fliegt einem allerdings nicht mal eben zu, sondern braucht ein Minimum an Zeit und Motivation.

 

:thumbsup:

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paral605

Mein altmodischer Tipp wäre, es statt mit der Suche nach besonders pfiffigen Anlagetipps einmal mit dem Aufbau von Basiswissen zu versuchen. Das gibt das gute Gefühl, selbst entscheiden zu können, fliegt einem allerdings nicht mal eben zu, sondern braucht ein Minimum an Zeit und Motivation.

 

:thumbsup:

es ist davon auszugehen, dass ich schon über ein geneigtes Maß an Basiswissen verfüge.

Es geht auch nicht um die bequeme Abkürzung- die kann ich auch beim einem Vermögensverwalter für 5.000,-- p.a. haben.

Aber nach eingängigen Gesprächen kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der auch hinterher sagt- ja, dass konnte ja keiner wissen- aber ohne mich hätten sie nicht 80%, sondern 87% verloren.

Das dazu.

Vererben ist schön, muss aber nicht sein.

Ja und Grundvermögen ist vorhanden- selbstbewohntes, freie DHH und vermietete ETW.

Mittlerweile bin ich gerade wieder auf dem -reine Theorie- Weg, den Aktienanteil doch eher auf 60-70% hochzufahren,

Also immer noch sehr wankelmütig.

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Nudelesser
Also immer noch sehr wankelmütig.

 

Das ist ein gutes Zeichen. :thumbsup: Unter den geschilderten Umständen gibt es mMn kein richtig und falsch, da die geplanten Entnahmen bescheiden sind und das Kapital nicht als Kernbestandteil der Altersvorsorge gebraucht wird.

 

Das macht die Situation gleichzeitig angenehm und schwierig. Einerseits hat man den Luxus, frei zwischen einer defensiven und offensiven Anlageweise zu wählen. Andererseits kommt man nicht umhin, intensiver über seine Ziele und sein Anlegernaturell nachzudenken, wenn man diese Entscheidung nicht dem Zufall überlassen will.

 

Würde mir vor allem Zeit lassen und die Strategie in Ruhe reifen lassen.

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Sapine

Zur Zeit habe ich alles wie folgt strukturiert:

100.000,-- Aktien-vorwiegend Dividentitel weltweit- möchte ich auch beibehalten-

40.000,-- Goldmünzen

420.000,-- Festgeld

Auf der sicheren Seite meiner restlichen Lebensfinanzierung wäre ich nach meiner Meinung, wenn ich ab 2016 eine Verzinsung von 2% nach Steuern erreichen könnte.

60 jahre

finanzielles Enviroment habe ich geschildert.

Es werden in etwa 10.000,-- jährliche Zinserträge vor Steuern benötigt.

 

Was soll mit dem Vermögen eigentlich hinterher passieren? Legst Du wert auf Vererbung oder soll/kann alles aufgebraucht sein? Hast Du bei Deiner Berechnung eine Dynamisierung der Erträge berücksichtigt? 2 % von 560k heute sind gemessen an der Kaufkraft nicht das gleiche wie in 39 Jahren.

 

Der Kapitalstock dürfte ausreichen für das Vorhaben, sofern Du ein wenig mehr Risiko bereit bist einzugehen. Deine Liquiditätsreserve ist zu hoch und wirkt renditemindernd. Selbst wenn Du im Aktienanteil optimistische 8 % erreichen würdest auf lange Sicht, kommen unterm Strich keine 2 % nach Steuern raus.

 

Es gibt einige Fäden hier im Forum zu dem Thema, ich werde gleich noch mal suchen, ob ich zumindest einige davon verlinken kann. Der aktuellste dürfte der von Laser sein. Dort habe ich auch vorgestellt, wie ich das Problem aktuell für mich löse.

 

Weiteren Lesestoff habe ich hier einmal zusammen gestellt.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/41939-finanzplanung-im-ruhestand/ wurde denke ich schon weiter oben genannt.

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paral605

Zur Zeit habe ich alles wie folgt strukturiert:

100.000,-- Aktien-vorwiegend Dividentitel weltweit- möchte ich auch beibehalten-

40.000,-- Goldmünzen

420.000,-- Festgeld

Auf der sicheren Seite meiner restlichen Lebensfinanzierung wäre ich nach meiner Meinung, wenn ich ab 2016 eine Verzinsung von 2% nach Steuern erreichen könnte.

60 jahre

finanzielles Enviroment habe ich geschildert.

Es werden in etwa 10.000,-- jährliche Zinserträge vor Steuern benötigt.

 

Was soll mit dem Vermögen eigentlich hinterher passieren? Legst Du wert auf Vererbung oder soll/kann alles aufgebraucht sein? Hast Du bei Deiner Berechnung eine Dynamisierung der Erträge berücksichtigt? 2 % von 560k heute sind gemessen an der Kaufkraft nicht das gleiche wie in 39 Jahren.

 

Der Kapitalstock dürfte ausreichen für das Vorhaben, sofern Du ein wenig mehr Risiko bereit bist einzugehen. Deine Liquiditätsreserve ist zu hoch und wirkt renditemindernd. Selbst wenn Du im Aktienanteil optimistische 8 % erreichen würdest auf lange Sicht, kommen unterm Strich keine 2 % nach Steuern raus.

 

Es gibt einige Fäden hier im Forum zu dem Thema, ich werde gleich noch mal suchen, ob ich zumindest einige davon verlinken kann. Der aktuellste dürfte der von Laser sein. Dort habe ich auch vorgestellt, wie ich das Problem aktuell für mich löse.

 

Weiteren Lesestoff habe ich hier einmal zusammen gestellt.

 

http://www.wertpapie...g-im-ruhestand/ wurde denke ich schon weiter oben genannt.

 

Sapine, Danke- habe ich teilweise schon gelesen, aber auch ein neuer Faden dabei.

Die Thematik beschäftigt mich schon sehr- schlimm finde ich irgendwie, dass meine Strategie fast bei jeder Überlegung durch eine ganz andere ersetzt wird.

 

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Sapine

Eigentlich logisch, dass Dich das ganze beschäftigt. Es ist nicht mehr weit hin bis zu dem Tag, an dem Du die Früchte ernten willst und noch weißt Du nicht, wie Dein Fruchtcocktail schmecken wird. Ich habe mich auch nicht erst die letzten Tage damit beschäftigt und trotzdem Fehler gemacht beim Depotaufbau, das wird Dir vermutlich auch nicht erspart bleiben, man kann einfach nicht an alles denken. Was ich heute definitiv anders machen würde, ist dass ich stärker auf Ausschüttungen achten würde, egal ob jetzt Fonds oder Einzelinvestment. Dein Glück, dass Du viel gespart hast. Das ermöglicht es Dir, dass Du es nicht zu 100 % optimieren musst für ein ausreichend gutes Ergebnis.

 

Wichtig ist im ersten Schritt sich darüber klar zu werden, was Du brauchst (wann, wie viel, welche Sicherheit, Vererbung, ...). Danach musst Du schauen welche Alternativen die Anforderungen erfüllen (Depot, Rentenversicherung, Bankentnahmepläne, Etappenstrategie, variable Entnahmen, ...). Lies viel und lass es setzen. Du kannst ja auch Depot und Rentenversicherung kombinieren. Von weiteren Immobilien im Alter würde ich eher abraten, der Stress mit der Vermietung wird eher beschwerlicher und ich kenne unschöne Beispiele, wo Mieter versucht haben ihre senilen Vermieter über den Tisch zu ziehen. Für mich war die Bastelei an einer Excel Tabelle hilfreich, bei der ich verschiedene Zahlenspiele durchkalkulieren konnte. Rechne mit realistischen (pessimistischen, optimistischen) Annahmen für Anleihe-/Aktien-/Versicherungsrenditen/Inflation/etc.. Baue einen Sicherheitspuffer ein in Deine Planung, bzw. arbeite einen Plan B aus, falls die pessimistische Variante kommen sollte. Die Zielrendite für das ganze solltest Du nicht zu niedrig wählen, damit eine schlechte Entwicklung das ganze Gebäude nicht zum Einsturz bringt.

 

Die meisten Finanzbücher beschäftigen sich intensiv mit dem Kapitalaufbau aber nur wenig mit der Phase der Entnahme. Oft wird das Thema auch nur sehr oberflächlich angekratzt, nach dem Motto jetzt habe ich 100k angespart und in den nächsten 20 Jahren entnehme ich Betrag x (ohne Dynamisierung) bis nichts mehr übrig ist. Solche Modelle machen mich depressiv. Oder gebe ich mir in 20 Jahren dann die Kugel?

 

Ein weiteres Problem ist die Umstellung von Sparen auf abschöpfen und ausgeben. Das ist etwas was mir aktuell Probleme bereitet. Es war so schön, das ganze unter Schwankungen wachsen zu sehen, dass es jetzt irgendwie traurig ist, wenn das zukünftig nicht mehr der Fall sein wird.

 

PS: Du solltest nur den wesentlichen Teil zitieren auf den Du Bezug nimmst und nicht die kompletten Posts, das macht es besser lesbar.

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paral605

Sapine, du hast es schön auf den Punkt gebracht.

Auch ich tendiere nicht zu Immobilien. Die Idealvorstellung sind natürlich laufende Erträge und ein Weiterbestehen des Kapitalstocks. Dafür müsste meine persönliche Rendite 4,5% nach Steuern betragen = ca. 5,7% vor Steuern.

Ist sicherlich mit Dividendentiteln aus heutiger Sicht für die nächsten 2-3 Jahre machbar. Nur ob das Basiskapital dann 30% abgenommen hat, ist auch nicht von der Hand zu weisen.

 

Also setzt sich die Erkenntnis durch, 2% nach Steuern-also 2,5% vor Steuern ist die Zielrichtung.

Die Erkenntnis ist also die Basis- zumindest für die jetztige Ausgangslage. Die nächste Erkenntnis ist, dass man diese Parameter kontinuierlich überprüfen muss.

Ausgerichtet werden muss also die Geldanlage nach dem Renditeparameter 2,5%.

Puh, lange gedauert.

Diskussion erwünscht.

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pianopaule

Vererben ist schön, muss aber nicht sein.

Ja und Grundvermögen ist vorhanden- selbstbewohntes, freie DHH und vermietete ETW.

Mittlerweile bin ich gerade wieder auf dem -reine Theorie- Weg, den Aktienanteil doch eher auf 60-70% hochzufahren,

Also immer noch sehr wankelmütig.

 

Ich bleibe bei meinen im post 23 geäusserten Risiken bezüglich der Gesundheitskosten, vielleicht falscher Ausdruck aber Du weisst schon was ich meine. Ich habe sowas schon öfters hier geschrieben und bin es leid das alles immer wieder zu wiederholen:

Es könnte der Tag kommen wo es heisst: ja ok, ansich nix mehr zu machen, es gibt dafür weltweit nur noch ein Spezialistenzentrum sagen wir in Kalifornien oder in der Schweiz, die haben eine Erfolgsquote von 50%, Kosten: rechne mal mit 6-stellig usw.

 

Ok, ich will hier nicht als Extrem-Pessimist glänzen und auch keine Teufel an die Wand malen, finde jedoch man sollte solche Entwicklungen welche für andere -leider- inzwischen Lebenserfahrung sind nicht komplett auszoomen.

 

Klar, Du wirst 99 und schläfst dann ein - alles in Ordnung. Falls nicht, falls Du zu den vielen losers gehörst dann kann ich bei 'ner Aktienquote von 60-70% nur "Gut Nacht" sagen, möglicherweise würde es dann an die Immo's gehen - der Anfang vom Ende.

 

Nocheinmal, muss alles nicht sein, kann alles sehr smooth durchgehen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich bleibe bei meinen im post 23 geäusserten Risiken bezüglich der Gesundheitskosten, vielleicht falscher Ausdruck aber Du weisst schon was ich meine. Ich habe sowas schon öfters hier geschrieben und bin es leid das alles immer wieder zu wiederholen:

Es könnte der Tag kommen wo es heisst: ja ok, ansich nix mehr zu machen, es gibt dafür weltweit nur noch ein Spezialistenzentrum sagen wir in Kalifornien oder in der Schweiz, die haben eine Erfolgsquote von 50%, Kosten: rechne mal mit 6-stellig usw.

 

Ok, ich will hier nicht als Extrem-Pessimist glänzen und auch keine Teufel an die Wand malen, finde jedoch man sollte solche Entwicklungen welche für andere -leider- inzwischen Lebenserfahrung sind nicht komplett auszoomen.

 

Klar, Du wirst 99 und schläfst dann ein - alles in Ordnung. Falls nicht, falls Du zu den vielen losers gehörst dann kann ich bei 'ner Aktienquote von 60-70% nur "Gut Nacht" sagen, möglicherweise würde es dann an die Immo's gehen - der Anfang vom Ende.

 

Nocheinmal, muss alles nicht sein, kann alles sehr smooth durchgehen.

Absolute Zustimmung. Meiner Erfahrung (okay, Wahrnehmung) nach ist es eher die Regel statt die Ausnahme, im fortgeschrittenen Alter eher an Krankheiten und Gebrechlichkeiten zu leiden. Wer fällt schon kerngesund plötzlich um? Ein natürlicher Tod ist doch viel öfter ein schleichender Prozess meines Erachtens. Nicht vergessen: auch das Gehirn macht irgenwann mal schlapp. Demenz/Alzheimer ...

 

Wie will man sich mit im Alter jedes Jahr rapide zunehmenden Chancen auf körperliche und geistige Gebrechlichkeiten dann noch um ein Werpapierdepot mit 60-70% Aktienanteil kümmern? Noch nie Angehörige und Bekannte an Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall leiden sehen? Im Altersheim, Krankenhaus und Pflegeheim sind immer nur die anderen? Man selbst ist nie alt, nur noch ältere sind alt?

 

So ein hoher Aktienanteil im Alter ist doch ein Himmelfahrtskommando ... Viel Spaß und Erfolg dabei ...

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paral605

pianopaule,

Du hast Recht, Deine Argumentation ist nicht von der Hand zu weisen und kann eintreten. Doch solch einen Fall kann ich nicht abdecken. Ich kann mich wie ein "Normalbürger" über die gesetzliche KV versichern und muss mit den Dingen, die da geboten werden leben. Kalifornische Kniespezialisten kann und will ich mir nicht leisten.

Statistisch ist sowieso ein siechender Heimaufenthalt, wo dann das Sozialamt auf das Vermögen zugreift, viel wahrscheinlicher. Habe ich alles im Zusammenhang mit den Schwiegereltern, die beide Jahre im Heim verbracht haben, erlebt. Da habe ich finanziell ganz schön geblutet. Aber solche Szenarien sind in meinen Plänen nicht vorhanden und werden dort auch keinen Platz finden. Sorry, da diskutiere ich gar nicht drüber. Sinnvoller ist es, da über Vermögensverschiebungen nachzudenken. In meiner Planung wird das in 10 Jahren planmäßig angegangen.

 

Im übrigen, war ich eine zeitlang privat versichert, was mir bei Renteneintritt wahrscheinlich auch zum Nachteil gereicht, weil meine übrigen Einkünfte (Zins-und Mieteinkunft) zusätzliche KV-Beiträge auslösen werden. Solche Parameter habe ich in meinem 99 Endlebensplan berücksichtigt- natürlich abgestellt auf heutiger Wissenbasis- mir schweben da noch einige Gestaltungsmöglichkeiten vor, die die Planzahlen noch positiv beeinflussen könnten.

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paral605

nochmal zum Thema zurück

2,6% ist vielleicht machbar- ich hoffe, ohne riesengroße Aktienquote.

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pianopaule

pianopaule,

Du hast Recht, Deine Argumentation ist nicht von der Hand zu weisen und kann eintreten. Doch solch einen Fall kann ich nicht abdecken.

 

"Abdecken" könntest Du einen solchen -ich nenn' es mal- Super-GAU schon. Allerdings stelle ich -ähnlich wie Du- auch nicht darauf ab. Ich behalte es im Hinterkopf und halte die Cashquote relativ hoch.

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paral605

pianopaule

klar, verstehe ich.

Ich muss jedoch sagen, die Cashquote ist für mich eher ein Thema der späteren Feinjustierung. Da bei meiner Planung mit Sicherheit ein Anteil Festgeld vorhanden sein wird, da sich momentan die Renditesituation - sichere Anleihen-Festgeld nicht unterscheidet, wird der Cashanteil auf zwei Jahre gesehen, realtiv hoch sein wird.- sorry, aber nicht aufgrund der Vorsorge gesundheitlicher Supergau.

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tyr

Statistisch ist sowieso ein siechender Heimaufenthalt, wo dann das Sozialamt auf das Vermögen zugreift, viel wahrscheinlicher. Habe ich alles im Zusammenhang mit den Schwiegereltern, die beide Jahre im Heim verbracht haben, erlebt. Da habe ich finanziell ganz schön geblutet. Aber solche Szenarien sind in meinen Plänen nicht vorhanden und werden dort auch keinen Platz finden. Sorry, da diskutiere ich gar nicht drüber.

Warum nicht? Du kannst jetzt noch vorsorgen. Wenn's zu spät ist nicht mehr. Die eigene Sterblichkeit und den Alterungsprozess zu verdrängen führt doch zu nichts...

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pianopaule

Absolute Zustimmung. Meiner Erfahrung (okay, Wahrnehmung) nach ist es eher die Regel statt die Ausnahme, im fortgeschrittenen Alter eher an Krankheiten und Gebrechlichkeiten zu leiden. Wer fällt schon kerngesund plötzlich um? Ein natürlicher Tod ist doch viel öfter ein schleichender Prozess meines Erachtens. Nicht vergessen: auch das Gehirn macht irgenwann mal schlapp. Demenz/Alzheimer ...

 

Wie will man sich mit im Alter jedes Jahr rapide zunehmenden Chancen auf körperliche und geistige Gebrechlichkeiten dann noch um ein Werpapierdepot mit 60-70% Aktienanteil kümmern? Noch nie Angehörige und Bekannte an Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall leiden sehen? Im Altersheim, Krankenhaus und Pflegeheim sind immer nur die anderen? Man selbst ist nie alt, nur noch ältere sind alt?

 

So ein hoher Aktienanteil im Alter ist doch ein Himmelfahrtskommando ... Viel Spaß und Erfolg dabei ...

 

Ja, alles ist direkt vor mir, die Familie, die Freunde, die Bekannten, die Nachbarn, die Strasse - die Entwicklung läuft direkt vor mir ab und trotzdem heisst es immer, mir kann sowas ja wohl nicht passieren oder auch, ja, die sind ja auch älter und so weiter . . .

 

Danke tyr

 

 

 

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paral605

tyr

verdrängt wird hier gar nichts.

Du kannst natürlich in Angst verfallen, alles schwarz sehen, 20 Jahre im Pflegeheim verbringen- supergut dafür vorsorgen- das ist eventuell Deine Meinung.

Ich habe andere Planungsgrundsätze- die habe ich dargelegt- und im Rahmen dieser Grundsätze möchte ich die einzelnen Punkte hier diskutieren.

Schickalsschläge kann und will ich nicht planen- manch einer wird auch gut alt- sagt man das so?

Davon gehe ich aus- alles andere kann ich weder beeinflussen, noch über die versicherungstechnisch mir gegebenen Möglichkeiten hinaus abfedern.

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