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John Silver

Branchen-Vergleich: Baukonzerne

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

BRANCHEN-VERGLEICH: BAUKONZERNE - V3

 

Deutschland und EURO-Raum

 

Unternehmen der Grundgesamtheit

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Die Tabelle zeigt die ausgewählte Grundgesamtheit.

Aus der Tabelle sind alle Unternehmen eliminiert worden, die nicht Börsennotiert sind, bei denen keine Daten zu finden waren (jedenfalls von mir) und deren Währung nicht Euro ist (Die Umrechnungsaufgaben waren mir zu umständlich).

Merkwürdigerweise habe ich keine Daten zu ACS gefunden, dem Mutterkonzern von HochTief.

Bei Bilfinger SE habe ich die aktuellen Daten entnommen. Soweit ich das sehe sind das jetzt die aktuellen Zahlen nach den Gewinnwarnungen. Sollte ich mir hier irren wäre ich für Hinweise/aktuelle Zahlen dankbar.

Das gilt natürlich auch für die anderen Unternehmen.

EDIT V2: Die Grundgesamtheit ist erweitert, Dank an Sapine. Dank an Schinderhannes für die ISIN zu ACS und indirekt damit für die ACS-Daten in den folgenden Tabellen.

 

Die Kurse und die Werte in den Tabellen sind vom Endstand 11.08.2014 . bzw. 06.09.2014 .

 

Ausgewählte Unternehmen mit Grundkennzahlen

08.08.2014

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11.08.2014

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06.09.20114

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Besonderheiten

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Kennzahlenvergleich

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06.09.2014

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Die Franzosen Bouygues und Vinci und der Spanier ACS sind die drei größten europäischen Baukonzerne.

 

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06.09.2014

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06.09.2014

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06.09.2014

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EDIT: Auf Anregung von Schildkröte habe ich diese ganze Tabelle neu aufgenommen (Danke auch für die anderen Anregungen). Die Prozentzahlen für 2013-2009 sind selbst ermittelt.

 

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06.09.2014

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Die höchste Dividendenrendite für die nahe Zukunft weisen Bilfinger SE und Bouygues SA aus.

FCC SA weist aktuell und für die nahe Zukunft keinen Gewinn und damit auch keine Dividende aus.

Obwohl die Daten von Strabag Köln überall relativ besser sind als bei der Mutter, ist die Dividendenrendite bei € 1,04 / € 221,01 äußerst gering.

 

06.09.2014

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Wenn(!) der prognostizierte Cashflow eintritt, weist die Bauer AG einen sensationellen Cashflow von über 47% bezogen auf den aktuellen Aktienkurs für die nahe Zukunft aus.

EDIT: Siehe dazu bitte unbedingt die Anmerkungen von Dakac aus Beitrag #2 (Danke dafür Dakac).

 

06.09.2014

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Aufgrund der prognostizierten Daten, liegen Bauer AG und Strabag SE mit ihrem aktuellen Börsenkurs deutlich unter dem Nettovermögenswert.

EDIT: Siehe dazu bitte unbedingt die Anmerkungen von Dakac aus Beitrag #2 (Danke dafür Dakac).

 

06.09.2014

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Gruß

John Silver

 

EDIT V2-11-08-2014: Die ersten Änderungen sind eingepflegt, in der Hoffnung mehr verbessert als verschlimmbessert zu haben.

EDIT V3-06-09-2014: Korrektur des Fehlers Gewinn pro Aktie (Danke für den Hinweis Schildkröte) und Aktualisierung der Tabellen. Ältere Tabellen wurden z.T. (!) entfernt.

Die "grün" gekennzeichneten Felder und Spalten in den Tabellen vom 06.09.2014 zeigen immer Veränderungen in den Werten an.

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dakac

Aufgrund der prognostizierten Daten, liegen Bauer AG und Strabag SE mit ihrem aktuellen Börsenkurs deutlich unter dem Nettovermögenswert.

 

Herzlichen Dank für Deine Mühe.

 

Zumindest für Bauer Ag sind die Gründe dafür bekannt:

 

- gescheiterte Projekte (z.B. in Jordanien)

- ISIS im Mosul($2.Mrd Projekt ist gescheitert)

- rote Zahlen (seit 1999 zum ersten Mal)

- erdrückende Schuldenlast

- fast die Hälfte der Aktien wird von Fam.Bauer gehalten

- 2014 vermutlich keine Dividende (ist eher mickrig im Vergleich mit Bilfinger)

- Bauer Ag ist daran beteiligt in Moskau die neue Gazprom-Zentrale zu bauen(Stichwort-Sanktionen?!?!)

 

In Moment würde ich nicht auf Bauer Ag setzen!!

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Sapine

Danke für die tolle Übersicht.

 

Zumindest die großen Baukonzerne sind mittlerweile international tätig. Daher verstehe ich die Beschränkung auf Deutschland/Europa nicht ganz.

 

Spontan fallen mir im europäischen Raum noch zwei kleinere aber hochprofessionelle Unternehmen YIT und deren Ausgliederung Caverion ein. YIT ist als Bauunternehmen stark in Russland und im baltischen Raum aktiv, daher ist der Wert im Rahmen der Ukraine Krise auch ziemlich runter gekommen (Chance+Risiko). Caverion ist kein reines Bauunternehmen sondern auch im Bereich Facility Management und bei Construction Services aktiv. Leider gibt es zu Caverion keine längere Zahlenreihe wegen der erst 2013 erfolgten Abtrennung.

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John Silver

Danke für die tolle Übersicht.

 

Zumindest die großen Baukonzerne sind mittlerweile international tätig. Daher verstehe ich die Beschränkung auf Deutschland/Europa nicht ganz.

 

Spontan fallen mir im europäischen Raum noch zwei kleinere aber hochprofessionelle Unternehmen YIT und deren Ausgliederung Caverion ein. YIT ist als Bauunternehmen stark in Russland und im baltischen Raum aktiv, daher ist der Wert im Rahmen der Ukraine Krise auch ziemlich runter gekommen (Chance+Risiko). Caverion ist kein reines Bauunternehmen sondern auch im Bereich Facility Management und bei Construction Services aktiv. Leider gibt es zu Caverion keine längere Zahlenreihe wegen der erst 2013 erfolgten Abtrennung.

Hallo Sapine,

 

danke und danke für den Input.

 

Ich habe die Daten von Finanzseiten übernommen und nicht direkt aus den Geschäftsberichten. Das ist ungenau, aber leider auch so schon aufwendig genug. Damit die Daten vergleichbar sind, hätte ich sie alle in Euro umrechnen müssen. Diese Arbeit wollte ich mir hier jetzt erst mal sparen. Vielleicht ändere ich das noch. Aber bis dahin beschränke ich mich auf den Euro(!)-Raum (nicht EU!).

 

Ich habe diverse Übersichten mit Deutschen Baukonzernen und Internationalen Baukonzernen mir angesehen.

Z.B. diese hier

 

Laut dieser Auflistung fehlen vor allen ACS, zu denen ich leider keine Daten finden konnte, ebenso wie bei Bechtel.

Fluor wurde mir als Pharmaunternehmen(?) angezeigt. Die restlichen Unternehmen sind chinesische Firmen, von denen ich bewußt Abstand nehme.

 

Die von Dir angesprochenen YIT und Caverion gucke ich mir nochmal an. Ebenso wie die in der Liste aufgeführte Leighton.

 

VG

John

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schinderhannes

Laut dieser Auflistung fehlen vor allen ACS, zu denen ich leider keine Daten finden konnte

 

Unter der ISIN hier ist aber auf den üblichen Finanzseiten doch alles zu finden :

ES0167050915

 

Ansonsten auch hier :

http://www.grupoacs.com/index.php/en/

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John Silver

Laut dieser Auflistung fehlen vor allen ACS, zu denen ich leider keine Daten finden konnte

 

Unter der ISIN hier ist aber auf den üblichen Finanzseiten doch alles zu finden :

ES0167050915

 

Ansonsten auch hier :

http://www.grupoacs.com/index.php/en/

Danke, werde ich nachpflegen, ist schließlich einer der wichtigsten Werte unter den europ. Baukonzernen.

(Ich weiss das klingt jetzt einwenig doof - aber ich habe bei Comdirect unter ACS usw. einfach nichts gefunden, d.h. als Haupttreffer wird Athens Medical Center ausgeworfen usw.)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo John Silver,

 

danke für Deinen Branchenthread! thumbsup.gif Nachfolgend möchte ich einige (konstruktive!) Kritikpunkte loswerden:

 

1.)

Sich ausschließlich auf den Euro-Raum zu konzentrieren, finde ich in einer globalisierten Welt zu kurz gedacht. Eine Umrechnung in € bei sämtlichen Kennzahlen ist meines Erachtens überhaupt nicht notwendig. Schau Dir mal meine Branchenanalysen an (siehe unten in der Signatur). Ich gebe jeweils die Kennzahlen in der jeweiligen Bilanzwährung an. Da ich in der Regel die entspr. EXCEL-Tabellen zum Download zur Verfügung stelle, kann ggf. jeder mit dem Datenmaterial weiterführende Analysen/Berechnungen durchführen. Lediglich bei der Berechnung des jährlichen Wachstums greife ich künftig auf eine einheitliche Währung zurück, da man andernfalls Äpfel mit Birnen vergleicht. Nestlé etwa kommt beim Vergleich von Nahrungsmittelherstellern viel zu schlecht weg, weil der Schweizer Franken im Gegensatz zum Dollar und zum Euro eine viel stabilere Währung ist. Bei (sehr) zyklischen Baukonzernen macht die Berechnung des jährlichen Wachstums meines Erachtens jedoch wenig Sinn. Generell würde ich Baukonzerne nicht über KGV bewerten (zu hohe zyklische Streuung, teilweise sogar rote Zahlen), sondern über KUV, Margenentwicklung und ggf. KBV.

 

2.)

Du hast für Deine Kennzahlenanalyse ja nur die letzten 5 Jahre berücksichtigt. Seit 2009 befinden wir uns in einem Bullenmarkt, so dass die Zahlen mit großer Vorsicht zu genießen sind. Grundsätzlich sollte man sich (mindestens) die letzten 10 Jahre anschauen. So hast Du einen kompletten Zyklus (2003 - 2009; inkl. Finanzkrise 2007/2008) in den Zahlen inbegriffen, welcher an den Baukonzernen garantiert nicht spurlos vorbeigegangen sein dürfte. Datenerhebungen sind in der Tat nicht einfach. Neben den Geschäftsberichten bzw. dem IR-Bereich der Unternehmen empfehle ich ariva und morningstar. Ein Chartvergleich wäre vielleicht ebenfalls nicht uninteressant.

 

3.)

Die Angabe der Dividendenrendite ohne gleichzeitige Angabe der Ausschüttungsquote ist unbrauchbar! Die von mir gehaltene Goldman Sachs hat bezogen auf den Aktienkurs zwar nur eine geringe Dividendenrendite, das ist allerdings auf eine entspr. niedrige Ausschüttungsquote zurückzuführen (dafür kauft das Geldhaus fleißig eigene Aktien zurück). Die (vermeintlich) tolle Dividendensau freenet wiederum kann ihre sehr hohe Dividendenrendite bloß durch eine extrem hohe Ausschüttungsquote sicherstellen. Bei sich ändernden Marktbedingungen könnte es für Dividendenjäger hier ein böses Erwachen geben. Über die Ausschüttungsquote ist das KGV somit der Kehrwert der Dividendenrendite.

 

4.)

Die Unternehmen haben teilweise völlig unterschiedliche Geschäftsmodelle (Hochbau, Tiefbau, Facility Management, Mischkonzern etc.). In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll, die Unternehmen nach ihren einzelnen Sparten aufzudröseln. Dabei würden mich jeweils Angaben zum Umsatz und zum Gewinn bzw. zur Gewinnmarge interessieren. Je höher die Gewinnmarge ist, umso besser! Unternehmen mit schwachen Margen würde ich mir nie ins Depot legen! Allein schon ein Blick auf die Marge zweier Unternehmen der selben Branche kann die Erkenntnis liefern, dass unterschiedliche Geschäftsmodelle vorliegen müssen. Hier mal ein Margenvergleich aus der von mir (u. a.) favorisierten Chemiebranche:

 

- Fuchs Petrolub 11% = Spezialchemie / hohe Wertschöpfung

- Air Liquide 10% = Spezialchemie

- Symrise 9% = Spezialchemie

- Linde 8% = Spezialchemie (mit etwas Anlagenbau)

- BASF 6% = Mischkonzern

- Lanxess meist unter 5% und stark schwankend = Basischemie / niedrige Wertschöpfung und hohe Abhängigkeit von Rohstoffpreisen

- Akzo Nobel -10% bis +8% stark schwankend = Basischemie

 

5.)

Des Weiteren (unabhängig von den Kennzahlen) einige wesentliche Merkmale der Baubranche:

 

- Starke Zykliker,

- starke Abhängigkeit von Infrastruktur-Investitionen der aktuell hoch verschuldeten Staaten,

- ein derzeit geringer Bedarf an Neubauten in denjenigen Ländern, in denen 2008 die Immobilienblase geplatzt ist (weil dort massenhaft Leerstände vorhanden sind, die von den Banken, die diese Immobilien nach der Zahlungsunfähigkeit ihrer Bauherrn zwangsweise übernommen haben, nun wieder in den Markt drücken wollen).

--> Vinci konnte allerdings verblüffend robuste Zahlen während der Finanzkrise abliefern.

 

6.)

Den Transformationsprozess von Bilfinger weg vom Baukonzern hin zu einem Dienstleistungsunternehmen beobachte ich mit gewissem Interesse. Im Großen und Ganzen kann ich mit dieser zyklischen Branche jedoch nichts anfangen. Ein REIT, ein Immobilienfonds oder Immobilienaktien wären eventuell Alternativen. Da ich selbst in der Liegenschaftsbranche arbeite, sehe ich aber meist (zu) viele Fragezeichen. Vielleicht beteilige ich mich mal an einer (vermeintlich langweiligen) Wohnungsbaugenossenschaft. Abschließend noch einige Anmerkungen zu einigen der hier genannten Unternehmen:

 

- Wie kann Strabag "einer der größten Baukonzerne der Welt" sein, wenn Vinci zehn Mal so viel Umsatz macht?

- Bouygues ist ein Mischkonzern mit u. a. Beteiligungen im Telekom- und Fernsehsender-Bereich.

- Bauer ist ein Mischkonzern, der auch Baumaschinen herstellt (bei 4-traders als Maschinenbauer klassifiziert).

- Richtig große Baukonzerne scheint es in den USA seltsamerweise nicht zu geben. Insofern ist Vinci schon das Maß aller Dinge.

- Mit aufnehmen würde ich noch Leighton (Australien / verbandelt mit Hochtief), ACS und Skanska.

Grüße von der Waterkant!

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dakac
· bearbeitet von dakac

Im Großen und Ganzen kann ich mit dieser zyklischen Branche jedoch nichts anfangen.

 

Die Baubranche ist keine Buy and Hold Geschichte. Wenn ich richtig verstanden habe, du suchst langfristige Beteiligungen an der Börse, die Baubranche ist IMHO nicht dafür geeignet!

 

In der Branche geht es nicht nur um die Margen oder mit wie vielen unterschiedlichen Divisionen man an die Front geht, sondern auch um die Frage: WO?

 

Wo in der Welt sind die Firmen tätig?

 

Ein Beispiel.

 

Bei ACS wie man sieht (Klick) kann man nirgendwo Middle East finden und bei Bauer Ag schon (First Q. 2014). Kurzum Bauer Ag ist umsatzmässig mehr abhängig von Meaddle east, als ACS von Spanien!

 

Dr. Bauer sagt selbst für das Projekt in Jordanien, dass " es in Chaos versunken ist" oder für Mossul Geschichte müsste er jetzt den IS Boss Abu Bakr al-Baghdadi kontaktieren. Aber ich fürchte da braucht man kein Bauer Ag: IS-Ingenieure reparieren eroberten Staudamm

 

 

Die Charts sagen alles aus:

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Für mich sind Beteiligungen an der Börse so ein bisschen wie Zeitehe oder auch als Genussehe bekannte Liebschaften. Man möchte auch ein bisschen Spaß haben, wenn aber der Spaß vorbei ist, lässt man sich einfach scheiden!

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Hallo John Silver,

 

danke für Deinen Branchenthread! thumbsup.gif Nachfolgend möchte ich einige (konstruktive!) Kritikpunkte loswerden:

 

1.)

Sich ausschließlich auf den Euro-Raum zu konzentrieren, finde ich in einer globalisierten Welt zu kurz gedacht.

...

2.)

Du hast für Deine Kennzahlenanalyse ja nur die letzten 5 Jahre berücksichtigt.

...

3.)

Die Angabe der Dividendenrendite ohne gleichzeitige Angabe der Ausschüttungsquote ist unbrauchbar!

...

6.)

...

Abschließend noch einige Anmerkungen zu einigen der hier genannten Unternehmen:

 

- Wie kann Strabag "einer der größten Baukonzerne der Welt" sein, wenn Vinci zehn Mal so viel Umsatz macht?

- Bouygues ist ein Mischkonzern mit u. a. Beteiligungen im Telekom- und Fernsehsender-Bereich.

- Bauer ist ein Mischkonzern, der auch Baumaschinen herstellt (bei 4-traders als Maschinenbauer klassifiziert).

- Richtig große Baukonzerne scheint es in den USA seltsamerweise nicht zu geben. Insofern ist Vinci schon das Maß aller Dinge.

- Mit aufnehmen würde ich noch Leighton (Australien / verbandelt mit Hochtief), ACS und Skanska.

Grüße von der Waterkant!

 

Danke für die Anmerkungen Schildkröte

 

zu 1.)

Ist wie gesagt der Währungsproblematik geschuldet. Die eine Hälfte der Zahlen die mir zur Verfügung standen war in Euro und die andere Hälfte in ?.

Wenn man nicht den Umrechnungskurs kennt (bzw. welchen nimmt man dann von welchem Datum?), wird das dann ganz schwer mit den Zahlen.

 

zu 2.)

Mir standen nur die letzten 5 Jahre zur Verfügung. (Es ist aber unabhängig davon immer die Frage, wie weit ein Blick zurück für die Zukunft hilft.)

Ab einem gewissen Grad ist die (Masse der) Erhebung von Daten zu aufwendig. Das lohnt sich für mich dann nur, wenn ich mich mit einem Unternehmen speziell beschäftige.

 

zu 3.)

Die Ausschüttungssumme und die Quote kann ich bei der Überarbeitung mit aufnehmen.

 

zu 6.)

-Vinci ist nur etwa 3 mal so groß vom Umsatz (siehe oben).

-Strabag ist laut der Liste die ich in Beitrag #4 gepostete habe die Nr 15. Damit sind sie schon ziemlich groß.

-Steht ganz oben unter Besonderheiten, dass Bouygues ein Mischkonzern ist.

-Balfour Beatty ist ein amerikanisch/englischer Baukonzern.

-ACS ist sogar noch größer als Vinci (siehe Beitrag #4)

-Leighton wurde weiter oben schon angesprochen, siehe Währungsproblematik. Wenn ich da eine Lösung für mich finde, kommt Leighton mit in die Übersicht.

 

Danke nochmal für den Input.

 

Grüße

John

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John Silver

Hallo,

 

einige Anmerkungen habe ich umgesetzt.

Insbesondere ist jetzt endlich ACS in den Tabellen vorhanden.

Des Weiteren habe ich noch eine Tabelle zu den Ausschüttungsquoten eingefügt.

Danke an alle Inputgeber (Dakac, Sapine, Schinderhannes und Schildkröte).

 

VG

John

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Die Baubranche ist keine Buy and Hold Geschichte. Wenn ich richtig verstanden habe, du suchst langfristige Beteiligungen an der Börse, die Baubranche ist IMHO nicht dafür geeignet!

Ja, ich bin ein langfristig orientierter Buy&Hold-Anleger, so dass diese sehr zyklische Branche, wie bereits erwähnt, nicht in mein Beuteschema passt. Allerdings arbeite ich als Ingenier in der Liegenschaftsverwaltung und war zuvor in der Bauabteilung eines Verkehrsunternehmens tätig. Die Branche ist mir also vertraut, so dass ich meinen "Senf" dazugeben möchte.

 

zu 1.)Ist wie gesagt der Währungsproblematik geschuldet. Die eine Hälfte der Zahlen die mir zur Verfügung standen war in Euro und die andere Hälfte in ?.

Wenn man nicht den Umrechnungskurs kennt (bzw. welchen nimmt man dann von welchem Datum?), wird das dann ganz schwer mit den Zahlen.

 

zu 2.)

Mir standen nur die letzten 5 Jahre zur Verfügung. (Es ist aber unabhängig davon immer die Frage, wie weit ein Blick zurück für die Zukunft hilft.)

Ab einem gewissen Grad ist die (Masse der) Erhebung von Daten zu aufwendig. Das lohnt sich für mich dann nur, wenn ich mich mit einem Unternehmen speziell beschäftige.

 

zu 3.)

Die Ausschüttungssumme und die Quote kann ich bei der Überarbeitung mit aufnehmen.

zu 1.):

In meinen Analysen nehme ich den jeweiligen Wechselkurs zum Jahresende. Das muss nicht zwangsläufig der beste Zeitpunkt sein, aber zumindest ist es dann einheitlich. Wenn man sich intensiv mit EINEM Unternehmen beschäftigt, könnte man vielleicht auch den Wechselkurs vom Ende des Geschäftsjahres (das ist nicht generell am Jahresende der Fall!) oder zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung nehmen (sehr unterschiedlich - und was macht man bei halb- oder vierteljährlich ausschüttenden Unternehmen?).

 

zu 2.):

Also die Zahlen von ariva und morningstar sind doch eigentlich sehr leicht verfügbar. Lediglich bei einer Aufdröselung nach den einzelnen Sparten wird es umständlich. Ich persönlich schaue mir Zahlen ab 2003/2004/2005 an. Zuvor hatten wir mit der dotcom-Blase eine historisch extreme Übertreibung nach oben. Einen 10-Jahresvergleich würde ich für diese äußerst zyklische Branche unbedingt anraten. Wenn Dir das für sämtliche Unternehmen zu aufwändig ist, solltest Du das zumindest bei Deinen Kaufkandidaten machen (inkl. Spartenaufdröselung). Habe ich es richtig verstanden, dass Du an Bilfinger interessiert bist? Da sich das Unternehmen in einem Transformationsprozess befindet, solltest Du Dir auch die entspr. Sparten der wichtigsten Wettbewerber hinsichtlich Wachstum, Margen, Zyklik etc. anschauen. Unter Umständen stellst Du dann sogar fest, dass Du bei einem Wettbewerber von Bilfinger womöglich besser aufgehoben wärst. Insbesondere die Zyklik wäre bei Bilfinger (künftig) ein relevanter Aspekt.

 

zu 3.):

Danke für die Angaben zur Ausschüttungsquote! Da sticht einem als Dividendenjäger so einiges ins Auge:

 

a )

Wie bei einer zyklischen Branche nicht anders zu erwarten, schwanken die Gewinne und ergo auch die Dividenden sehr stark. Für DGI-Investoren ist diese Branche also definitiv nichts.

 

b )

Bouygues hat seit 2009 die Dividende nicht erhöht und eine Anhebung wird seitens der Analysten auf absehbare Zeit nicht erwartet. Warum? Wahrscheinlich, weil die Ausschüttungsquote extrem hoch ist. Da möchte ich gar nicht daran denken, was im Falle einer Rezession passieren könnte.

 

c )

Wieso hat STRABAG Köln eine dermaßen mickrige Ausschüttungsquote? Aktienrückkäufe finden scheinbar nicht statt. Auch vor der Finanzkrise stand für das Unternehmen Gewinnthesaurierung im Vordergrund. Die Eigenkapitalquote ist von 30,43% in 2007 inzwischen auf 47,76% angewachsen. Die Robustheit während der Krise ist beachtlich, umso unverständlicher ist die (zu) konservative Unternehmenspolitik. Möchte man das Geld für mögliche Firmenübernahmen ansparen?

 

d )

Will Bilfinger wirklich auch in den nächsten Jahren an einer Dividende von 3,00 € je Aktie festhalten bzw. kann es Ergebnisse von über 5,00 € je Aktie "versprechen"? Wenn das auch weiterhin der Fall ist, warum wurde der Kurs dann jüngst so heruntergeprügelt? Auch wenn ich kein Freund von

bin, halte ich das für ein wenig übertrieben. Zum Vergleich: Nach dem Kölner U-Bahn- bzw. Stadtarchiv-Unglück an 03.03.2009 ist die Aktie von Bilfinger Berger sogar von gut 25€ in den nächsten Wochen auf etwa 35€ gestiegen.

 

e )

Die Bauer AG hat ebenfalls keine recht hohe Ausschüttungsquote, was angesichts der bescheidenen Gewinnentwicklung und für einen Zykliker recht geringen und darüber hinaus rückläufigen Eigenkapitalquote möglicherweise auch nicht verkehrt ist.

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Sapine

Es sei auch daran erinnert, dass dies eine Branche ist, bei der einzelne Wettbewerber auch mal in die Knie gehen. Ich erinnere an Namen wie Philip Holzmann, Alpine Bau oder bei den mittelgroßen Heitkamp, Torkret und Walthelm. Großprojekte mit Auftraggebern zweifelhafter Zahlungsmoral und dazu ein Sumpf an Bestechung und Bestechlichkeit. Das gibt bisweilen eine unkalkulierbare Masse.

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Dandy

Ich habe zur Baubranche nichts beizutragen, wollte aber mal auf das Thema Branchenvergleich eingehen:

 

Als Erstes: Ich finde es super, dass sich hier auch mal ein anderer die Mühe für einen Branchenvergleich macht und dafür ein dickes Lob von meiner Seite!

 

Die Vorgehensweise finde ich erstmal nicht so verkehrt. Zuerst schaut man mal, welche Unternehmen es so gibt und macht einen Grobvergleich, sieht sich die Sparten an, Regionen etc. Wurde ja alles schon erwähnt.

 

Dann sollte aber meiner Meinung nach der zweite Schritt kommen, den meiner Meinung nach zuviele hier aus Aufwandsgründen scheuen: Das Zusammentragen der Zahlen der letzten 10 Jahre aus den Geschäftsberichten einer ausgewählten Vergleichsgruppe (Peer Group). Das ist Arbeit, ja, aber man wird auch mit den Unternehmen schon etwas vertrauter und bekommt alleine dabei schon einiges mit. Die Währungsumrechnung ist dabei in Excel noch das kleinste Problem. Jahresschlusskurse reichen da vollkommen aus, aus meiner Sicht. Die Zahlen des Unternehmens sind ja ohnehin nicht nur am Geschäftsjahresende entstanden und die Geschäfte werden meist ohnehin in etlichen Währungen geführt. Das mittelt sich über einen längeren betrachteten Zeitraum sowieso raus. Für Kennzahlen spielt es ohnehin keine Rolle, da sich die Währung rauskürzt. Trotzdem sollte man die Umrechnung aber vornehmen, da auch die nackten Geschäftszahlen über einen längeren Zeitraum sehr aussagekräftig sind.

 

Wenn man diesen Schritt gegangen ist, dann kann man meiner Meinung nach erst ernsthaft den weiteren Details nachgehen, also Mehrheitseigentümer, Ausschüttungspolitik, Nachrichten etc. Auch sollte man dann Schwankungen in den Zahlen in den jeweiligen Geschäftsberichten nachgehen um zu sehen, wie die Geschäftsführung argumentiert und damit umgeht. Tja, und wenn dann ein Favorit hängen bleibt, dann kann man nochmal Zeit in die letzte Recherche zu nur diesem einen Unternehmen führen und evtl. sogar eine DCF durchführen. Wenn man dann noch überzeugt ist, kaufen, beim geringsten Zweifel, sein lassen.

 

Ich behaupte nicht von mir, das immer so in aller Schönheit zu praktizieren, aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann kann man vorher keine vernünftige Auswahl treffen. Anhand eines Vergleichs von nur wenigen Kennzahlen sollte man keine Aktien auswählen - meine Meinung. Auch muss man berücksichtigen, dass die Angaben in den einschlägigen Internetseiten oft vollkommen falsch sind. Da vertraut man wohl besser den Geschäftsberichten.

 

Das von mir erstellte Excel-Sheet zur Berechnung der Geschäftszahlen kennst Du vielleicht schon - wenn nicht schicke ich es Dir gerne. Über Ergänzungen und Rückmeldungen dazu würde ich mich freuen!

 

 

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dakac
· bearbeitet von dakac

Dr. Bauer sagt: "Die Branche werde von der Politik als Instrument zur Konjunktursteuerung missbraucht"

 

oder: "In den vergangenen 15 Jahren ist die Bauindustrie systematisch kaputt gemacht worden."

 

Tja, wirklich lesenwert: Mit äußerster Brutalität

 

 

In Frankreich scheint es nicht anders zu sein: Frankreichs Baubranche schlägt Alarm. Die Unternehmen beschuldigen die Regierung, mit neuen Mietregulierungen den Hausermarkt in den Kollaps zu stürzen.

 

 

 

Was haben Fußball, Spanien und ACS gemeinsam?

 

Der Boss von ACS ist gleichzeitig auch der Boss von Real Madrid. Senore Florentino Perez. Die reichsten Spanier

 

 

Und wenn wir schon bei ACS sind: Net Profit in the first quarter of 2014 accounts for 202 Euro million, growing by 20.6%

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Schildkröte

@ John Silver:

In der Tabelle der Baukonzerne ist der Gewinn pro Aktie für Vinci von 2009-2013 falsch angegeben. Du hast anscheinend versehentlich die Werte von Strabag nicht überschrieben, so dass sich ein "Gewinnsprung" ab 2013e ergibt.

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John Silver

@ John Silver:

In der Tabelle der Baukonzerne ist der Gewinn pro Aktie für Vinci von 2009-2013 falsch angegeben. Du hast anscheinend versehentlich die Werte von Strabag nicht überschrieben, so dass sich ein "Gewinnsprung" ab 2013e ergibt.

Entschuldigung, sehe ich erst jetzt, korrigiere ich bei Gelegenheit.

 

Ich denke da normalisiert sich nur etwas und das tut der Branche mittelfristig eher gut. Die Preise die ich in letzter Zeit (letzten 24 Monate) mitbekommen habe, waren ja teilweise schon krank. Das waren ja oft Abwehrangbote - die dann auch noch zum Zuge kamen.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Ich denke da normalisiert sich nur etwas und das tut der Branche mittelfristig eher gut. Die Preise die ich in letzter Zeit (letzten 24 Monate) mitbekommen habe, waren ja teilweise schon krank. Das waren ja oft Abwehrangbote - die dann auch noch zum Zuge kamen.

 

Das war schon eine verrückte Zeit für unsere Nachbarn:

Eine Versuchung, der schwer zu widerstehen war: Schliesslich galt die Devise, zur Miete zu wohnen, heisse, das Geld zum Fenster hinauszuwerfen. Bis zu 800 000 Wohneinheiten wurden pro Jahr hochgezogen, mehr als in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien zusammen.

Wohlstand auf wackligen Säulen

 

Was so ein Boom auslösen kann ist schon irre!

 

 

Aber ACS ist schon ein Kollos: Road Show July 2014

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Warlock

Zum Thema Bau muss ich natürlich auch was schreiben, bin ich doch quasi die 4. Generation in meiner Familie die im Baugewerbe tätig ist.

 

Ich würde nie in dem Bereich investieren. Zum einen ist das ganze Low-Tech auch wenn das in der Branche keiner hören will. ;) Schlussendlich wird alles so weit runtergekocht, das der einfache "Mallocher" damit klar kommt. Die sind zudem meistens alle anderes als motiviert (wofür ich viel Verständis habe).

 

Wer selbst mal gebaut hat, weiss welche Unwägbarkeiten auf einen zukommen können. Werden alle Beteiligten professioneller, werden auch die Bauvorhaben komplexer, was unterm Strich zu den gleichen Unwägbarkeiten, bei größerem Kostenrisiko, führt. Zudem herscht in der ganzen Branche die Geiz ist Geil Mentalität, das zu so knappen Kalkulationen teilweise ohne kalkulativen Gewinn führt. Das hat zur Folge das es teilweise sogar Unternehmen gibt die ihren Gewinn nur dadurch generieren, Subunternehmer in die Insolvenz zu drücken und dann Zahlungen einbehalten.

 

Ich vermute auch eine nicht allzu geringe Korruption in der Branche.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Warlock, danke für Dein Feedback! Ich kenne zwei Handwerksmeister, die sich aus genau den von Dir genannten Gründen nicht bei entsprechenden Ausschreibungen bewerben. Wie ist eigentlich Deine Einschätzung zu Bilfinger, was den Transformationsprozess hin zum Dienstleister und die gegenwärtigen Probleme betrifft?

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Warlock

Warlock, danke für Dein Feedback! Ich kenne zwei Handwerksmeister, die sich aus genau den von Dir genannten Gründen nicht bei entsprechenden Ausschreibungen bewerben. Wie ist eigentlich Deine Einschätzung zu Bilfinger, was den Transformationsprozess hin zum Dienstleister und die gegenwärtigen Probleme betrifft?

 

Bin da Hin- und Hergerissen. Zum einen kann man mit Dienstleistung sehr gutes Geld verdienen.:thumbsup: In der Regel sind das vom Volumen aber eher kleine Sache, wenn die Konjunktur dann einbricht steht das Telefon buchstäblich still. Bei großen Unternehmen sind das natürlich auch viele unbefristete und konjunkturunsensible Dienstleistungen, allerdings ist dann direkt die Konkurenz erheblich größer und somit der Ertrag geringer. Im klassischen Baugeschäft kann man kurz Konjunkturflauten bei ausreichendem Auftragspolster überbrücken.

 

Auf dem deutschen Binnenmarkt ist die Stimmung im Baugewerbe auf jeden Fall gut. Hohe Auslastung und moderate Preissteigungen lassen sich bei den Kunden durchsetzen. Private Kunden haben es in den Boomregionen (In NRW wäre es die Rhein-Schiene um Köln-Düsseldorf) teilweise schwer jemanden zu finden. Ich gehe aber ganz stark davon aus, das das mit steigenden Zinsen ein Ende nimmt. Dazu kommt ein gewisser Nachholbedarf aus der/den letzten Dekaden, der aber langsam abgebaut sein dürfte.

 

Grosses Thema ist und bleibt die nächsten Jahre "Bauen im Bestand". Das Problem hier ist, das selbst alte Hasen oft kaum abschätzen können, welche Ausmaße die Baumaßnahme annehmen wird. Für den Kunden immer frustig, für den Auftragnehmer auch, wenn er einen sehr knappen Festpreis angeboten hat. Natürlich gibt das kaum jemand in der Branche offen zu, in dem Punkt ist man ausnahmsweise mal sehr professionel. ;) Aus diesem Grund gehen wir davon aus, das im Grunde 40% des Wohnimmobilienbestandes Schrottimmobilien sind.

 

Anfänglich war ich immer der Meinung Kundenzufriedenheit spielt eine geringe Rolle, hat noch einen Kunden doch oft nur einmal im Leben. Das Gegenteil ist der Fall, ob im kleinen oder großen, die Kunden erinnern sich extrem lange (teilweise länger als man selbst) ob die Leistung gut war. Ich vermute dahinter das man die Leistung immer wieder sieht und dadurch daran erinnert wird. Außerdem habe ich mitbekommen das auch gewerbliche Kunden ähnlich emotional reagieren wie Häuslebauer wenn etwas schief läuft. Im 10-Jahre-Interval führt im Schnitt ein zufriedener Kunde zu einem weiteren Kunden.

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dakac
· bearbeitet von dakac

@Warlock, wie siehst du die Situation, wenn man über den Tellerrand hinschaut.

 

Bauer Ag versinkt teilweise im Chaos, Bilfinger meldet sich heute mit dritter Gewinnwarnung (wenigstens hat der neuer/alter CEO für €1 Mio.Aktien gekauft), ABER wie es aussieht bei ACS sieht es nicht so schlecht aus.

 

 

Wäre der Euro nicht so stark(laugh.gif), hätte man noch bessere Ergenise geliefert.

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John Silver

@ John Silver:

In der Tabelle der Baukonzerne ist der Gewinn pro Aktie für Vinci von 2009-2013 falsch angegeben. Du hast anscheinend versehentlich die Werte von Strabag nicht überschrieben, so dass sich ein "Gewinnsprung" ab 2013e ergibt.

Entschuldigung, sehe ich erst jetzt, korrigiere ich bei Gelegenheit.

...

Die Korrekturen sind eingearbeitet. Bei der Gelegenheit habe ich gleich die Tabellen aktualisiert.

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Warlock

@Warlock, wie siehst du die Situation, wenn man über den Tellerrand hinschaut.

 

Bauer Ag versinkt teilweise im Chaos, Bilfinger meldet sich heute mit dritter Gewinnwarnung (wenigstens hat der neuer/alter CEO für €1 Mio.Aktien gekauft), ABER wie es aussieht bei ACS sieht es nicht so schlecht aus.

 

 

Wäre der Euro nicht so stark(laugh.gif), hätte man noch bessere Ergenise geliefert.

 

Es fällt mir ganz schwer das einzuschätzen, ich kenne mich einfach zu schlecht im stark segmentierten Baumarkt aus. Hochtief war in der Vergangenheit immer eine beliebte Adresse für Bauingenieure im Ruhrgebiet, zuletzt habe ich von mehreren Kollegen gehört das sie dort weggegangen sind aufgrund von Unzufriedenheit.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Die Börse Düsseldorf hat einem Antrag der STRABAG AG, Köln, auf Widerruf der Börsenzulassung an der Börse Düsseldorf stattgegeben und den Widerruf der Zulassung gestern veröffentlicht. Demnach ist die Aktie der STRABAG AG ab sofort nicht mehr im regulierten Markt an der Börse Düsseldorf gelistet und nur noch im Freiverkehr handelbar.

 

Wie bereits angekündigt, beabsichtigt der Vorstand der STRABAG AG weiterhin, auch an der Wertpapierbörse in Frankfurt/M. einen Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung zu stellen. Gemäß der aktuellen Vorgaben der Börsenordnung Düsseldorf kann ein entsprechender Antrag derzeit nicht vor Ablauf eines Jahres nach dem erfolgten Delisting in Düsseldorf eingereicht werden. Der Vorstand der STRABAG AG behält sich jedoch vor, den Antrag an der Wertpapierbörse in Frankfurt/M. früher zu stellen, wenn sich hierzu im Laufe des nächsten Jahres eine rechtliche Möglichkeit eröffnen sollte. Bis zur Wirksamkeit des Widerrufs der Zulassung an der Börse Frankfurt sind die Aktien dort weiterhin handelbar.

Quelle: http://www.strabag.d...100&h=undefined

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