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Hamsterrad

Altersvorsorge, Absicherung und Liquiditätsmanagement als Freiberufler

Empfohlene Beiträge

schwaebele

Ob das in Deinem konkreten Fall funktioniert, kann ich Dir nicht beantworten. Es erschiene mir aber irgendwie unfair, wenn Du Beiträge entrichtet hättest, ohne auch nur die Chance auf eine Gegenleistung zu haben. Wenn die Formulare bei Dir nicht "passen", ruf doch einfach mal bei der Deutschen Rentenversicherung an und erkundige Dich. Bei mir waren sie langsam, aber durchaus hilfsbereit.

 

Vielen Dank für die Information sowie die Links :thumbsup:

 

Allerdings bin ich nicht explizit von der Versicherungspflicht befreit und habe das Recht, freiwillig Beiträge zu zahlen. Laut Wikipedia (deutlich verständlicher als die Ausführungen der Rentenversicherung) komme ich daher für eine Beitragserstattung nicht in Frage.

 

Darüber hinaus habe ich die Höhe einer möglichen Erstattung anhand der noch vorhandenen Unterlagen überschlagen. Da nur der Arbeitnehmeranteil erstattet wird, entspräche eine Erstattung nicht einmal dem Gegenwert von 20 meiner heutigen Arbeitsstunden. Wenn ich den Aufwand aufgrund der Formulare der Rentenversicherung und den dafür notwendigen Unterlagen überschlage, sollte ich in der Zeit lieber arbeiten gehen und auf die Erstattung verzichten - es kommt mehr dabei herum...

 

Gleichwohl - gut zu wissen, das eine Erstattung grundsätzlich möglich ist :thumbsup:

 

auch wenn es schon etwas her ist, hatte ich das gleiche thema vor 2 jahren nach dem wechsel in die selbstständigkeit. es ist wohl so, dass man bei einem wechsel ins beamtenverhältnis die rentenbeiträge zurückerstattet bekommt, wenn man kürzer als 5 jahre eingezahlt hat. und als nicht beamter steht ja erst mit "renteneintritt" fest, dass man kürzer als 5 jahre eingezahlt hat, sodass man sich die beiträge dann wohl erst erstatten lassen kann.

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voenixx

Wie in den Diskussionen (Investitionsentscheidung: Wechsel von ETFs auf Aktien, Hamsterrad Depot Diskussion) mehrfach angeklungen, ist das vorgestellte Depot nur ein Teil meiner Absicherung und Altersvorsorge. Da die anderen Teile nichts mit dem Depot bzw. dessen Aufbau zu tun haben, stelle ich das Gesamtkonzept an dieser Stelle separat vor, auch um ein wenig Licht in das Dunkel rund um die Freiberuflichkeit zu bringen.

Seit ner Weile beleuchte ich auch meine Altersvorsorge als Freiberufler.

Danke, Hamsterrad, für Dein Gesamtkonzept. Wie Du schreibst, ist dies umfassender als das Depot.

 

Je nachdem, welche Anlageklassen ich berücksichtige, komme ich zu verschiedenen Bewertungen meines AV-Portfolios.

Wenn ich z.B. nur berücksichtige, was ich in Wertpapierdepots und Sparkonten habe, sehe ich:

 

52% FG/Sparbriefe

40% Aktiienfonds/ETFs

5% Unternehmensanleihen

3% Rentenfonds

 

Wenn ich den Rückkaufwert meiner LV/RV hinzunehme, sieht es so aus:

 

43% FG/Sparbriefe

33% Aktiienfonds/ETFs

18% Rückkaufswert LV/RV

4% Unternehmensanleihen

2% Rentenfonds

 

Und mit zwei vermieteten Immobilien so:

 

31% vermietete Immobilien

30% FG/Sparbriefe

23% Aktiienfonds/ETFs

12% Rückkaufswert LV/RV

3% Unternehmensanleihen

1% Rentenfonds

 

Auf dem Tagesgeldkonto habe ich zusätzlich eine Reserve für ein Jahr ohne Einnahmen aus meiner Freiberuflichkeit.

 

Da ich in 15 Jahren im offiziellen Rentenalter bin (Mit ca. 500 EUR aus der GRV), habe ich immerhin noch mindestens 15 (+)-Jahre, in denen ich in meine AV investieren kann.

Zu bedenken ist dabei auch, dass meine Frau 7 Jahre jünger ist, ebenfalls selbstständig. So ein reines und abruptes Rentnerdasein ist da eher unwahrscheinlich.

 

Nachdem ich mir mein AV-Portfolio so aufgedröselt habe und mir meine Lebensperspektive anschaue, komme ich zum Schluss, dass meine Aktienquote so hoch gar nicht ist.

Für die AV spare ich monatlich aktuell 66% in Aktien-ETF und 34% in LV/RV und Renten-ETF.

 

So habe ich für mich mehr Licht in das Dunkel meiner AV gebracht.

 

Nicht vergessen möchte ich: Dabei ist mir sehr wichtig, gesund und vital zu bleiben, regelmäßig Sport zu machen, mich weiterzubilden, neue Projekte zu starten ...

 

Beste Grüße

voenixx

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Hamsterrad

Je nachdem, welche Anlageklassen ich berücksichtige, komme ich zu verschiedenen Bewertungen meines AV-Portfolios.

 

Und mit zwei vermieteten Immobilien so:

 

31% vermietete Immobilien

30% FG/Sparbriefe

23% Aktiienfonds/ETFs

12% Rückkaufswert LV/RV

3% Unternehmensanleihen

1% Rentenfonds

 

Nachdem ich mir mein AV-Portfolio so aufgedröselt habe und mir meine Lebensperspektive anschaue, komme ich zum Schluss, dass meine Aktienquote so hoch gar nicht ist.

Für die AV spare ich monatlich aktuell 66% in Aktien-ETF und 34% in LV/RV und Renten-ETF.

 

Meiner Meinung nach ist die ganzheitliche Betrachtung, also inkl. aller Assets, die Richtige. Sie zeigt Dir auch, das Du gut und breit gestreut hast.

 

Mir persönlich wäre die Aktienquote (bezogen auf das Gesamtvermögen) allerdings zu niedrig, und würde daher nur noch die Aktien ETFs besparen. (Vermeintliche) sichere Positionen (TG, FG, RV, Immobilien, Anleihen) hast Du ja genug. An der Stelle muß aber jeder seinen eigenen Weg finden, mit dem er sich auch dauerhaft wohl fühlt.

 

Wenn Du es etwas übersichtlicher / klarer einteilen möchtest, würde ich die Positionen in drei Gruppen zusammenfassen:

  1. Geldwerte (TG, FG, RV, Anleihen) 46%
  2. Immobilien 31%
  3. Aktien 23%

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voenixx

Danke für Deine Rückmeldung, Hamsterrad.

Deine Einschätzung teile ich: die Aktienquote bezogen auf das Gesamtvermögen erscheint mir auch zu niedrig. Das ist mir aber erst klar geworden, als ich RV und Immobilien einbezogen habe.

Ich werde in den nächsten Monaten die Aktienquote erhöhen, indem ich sukzessive TG in ETFs umschichte (Erhöhung der Sparpläne).

Welche Aktienquote wäre für Dich passend? (Ich weiß: ich muss das letzlich für mich entscheiden)

Beste Grüße

voenixx

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chartprofi

Danke für Deine Rückmeldung, Hamsterrad.

Deine Einschätzung teile ich: die Aktienquote bezogen auf das Gesamtvermögen erscheint mir auch zu niedrig. Das ist mir aber erst klar geworden, als ich RV und Immobilien einbezogen habe.

Ich werde in den nächsten Monaten die Aktienquote erhöhen, indem ich sukzessive TG in ETFs umschichte (Erhöhung der Sparpläne).

Welche Aktienquote wäre für Dich passend? (Ich weiß: ich muss das letzlich für mich entscheiden)

Beste Grüße

voenixx

 

Aktienquote = 100 - Lebensalter

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Ramstein

Aktienquote = 100 - Lebensalter

Gern zitiert, selten begründet, wohl noch seltener verstanden. Hatten wir aber schon. Oder hier.

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Sapine

Aktienquote = 100 - Lebensalter

Ich mag diese Formel absolut nicht, weil sie die jeweilige Situation nicht berücksichtigt. Wenn überhaupt, dann ist die (Rest-)Anlagedauer ein Kriterium, die mit dem Lebensalter zusammen hängt. Aber Untersuchungen zeigen, dass es auch kurz vor der Rente noch sinnvoll ist, Aktienquoten oberhalb von 50 % zu haben (Bei Interesse an entsprechendem Lesestoff kannst Du in meinem Musterdepot fündig werden). Und vergiss nicht, dass man auch als frisch gebackener Rentner sein Geld in der Regel noch länger als 10 Jahre anlegt. Nicht nur weil man meist noch eine Weile lebt sondern auch, weil man das angesparte Vermögen meist nicht komplett aufbraucht.

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voenixx

Aktienquote = 100 - Lebensalter

Ich mag diese Formel absolut nicht, weil sie die jeweilige Situation nicht berücksichtigt. Wenn überhaupt, dann ist die (Rest-)Anlagedauer ein Kriterium, die mit dem Lebensalter zusammen hängt. Aber Untersuchungen zeigen, dass es auch kurz vor der Rente noch sinnvoll ist, Aktienquoten oberhalb von 50 % zu haben (Bei Interesse an entsprechendem Lesestoff kannst Du in meinem Musterdepot fündig werden). Und vergiss nicht, dass man auch als frisch gebackener Rentner sein Geld in der Regel noch länger als 10 Jahre anlegt. Nicht nur weil man meist noch eine Weile lebt sondern auch, weil man das angesparte Vermögen meist nicht komplett aufbraucht.

 

Wenn ich diesem Gedanken folge, habe ich eine Restanlagedauer von über 25 Jahren. Mit diesem Zeithorizont sehe ich meine derzeitige Aktienquote nochmals anders - jedenfalls höher als "100 - Lebensalter".

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Ramstein

Wenn ich diesem Gedanken folge, habe ich eine Restanlagedauer von über 25 Jahren. Mit diesem Zeithorizont sehe ich meine derzeitige Aktienquote nochmals anders - jedenfalls höher als "100 - Lebensalter".

Schau noch mal hier und du wirst diese Ansicht wohl weiter verfestigen.

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Hamsterrad

Welche Aktienquote wäre für Dich passend? (Ich weiß: ich muss das letzlich für mich entscheiden)

 

Es gibt zwei Wege diese Frage zu beantworten:

 

1. Den schnellen, einfachen Weg

Die Frage nach der Aktienquote ist schnell gestellt, und ebenso schnell beantwortet. Es reicht eine Formel, ja eine einzige Zahl um die Frage zu beantworten. Jedem von uns wird innerhalb weniger Sekunden eine Zahl einfallen, die man nennen könnte. Das macht die Frage so gefährlich - aber nur für den Fragenden (denn dieser muß mit den Konsequenzen leben), nicht für den Antwortenden. Unser Gehirn liebt schnelle, einfache Erfolge. Aber die Tragweite dieses Erfolgs ist so groß, daß ich von diesem, dem schnellen, Weg nur abraten kann. Ich rate Dir daher zum zweiten Weg.

 

2. Den mühsamen, schwierigen, langen Weg

Im Gegensatz zum ersten Weg ist hier nicht mit einer schnellen Antwort, einer schnellen Belohnung zu rechnen. Gleichwohl bin ich der Meinung, dieser wird zu einem besseren, und dauerhaft tragfähigerem Ergebnis führen.

 

  • Welches Einkommensrisiko besteht aufgrund der Selbständigkeit (Zyklische Auftragslage, Anzahl Auftraggeber, ...)
  • Welche Puffer müssen ggf. für schwankende Einnahmen vorgehalten werden (Monatliche Ausgaben, für wie viele Personen muß das Geld reichen, ...)?
  • Welche Puffer müssen für andere Dinge vorgehalten werden (Zahlungen ans Finanzamt, neuer Firmenwagen, Reparaturen am Haus, ...)?
  • Alter, geplanter Rentenbeginn, geplante Rentendauer
  • Gibt es weitere Einkünfte neben der Selbständigkeit (Zinsen, Dividenden, Miete, Rentenzahlungen, ...) und wie stark schwanken diese?
  • Soll das Kapital vollständig verzehrt oder zum Teil vererbt werden?
  • Wer wird in der Rentenphase von dem Kapital leben müssen und welche Kosten fallen dafür an?
  • Welche nominalen Werte stehen hinter den Prozentwerten? (Bei 10 Mio. Euro würden Dividenden als Rente locker reichen, bei 100.000 Euro zählt jeder sicher angelegte Euro aufgrund des anfallenden Verzehrs)
  • Wie gehst Du mit Volatilität um? Je nach Verhältnis von Einkommen und Aktienvermögen kann der Wert der Aktien auch täglich um ein, zwei, ... Monatsverdienste schwanken. Und das nicht nur nach oben.
  • Wie sicher schätzt Du Geldwerte ein (Inflation, Deflation, Währungsreformen, ...), insbesondere bei einem längeren Anlagehorizont?

Diese Punkte sind mir spontan eingefallen. Wahrscheinlich werden Dir während der Beantwortung weitere Fragen und Punkte einfallen. Ich würde Dir empfehlen alle Fragen und deren Antworten aufzuschreiben - so gewinnst Du nicht nur einen Überblick, sondern kannst später auch nachvollziehen, warum Du Dich wie entschieden hast.

 

Am Ende dieses Prozesses solltest Du ein Gefühl dafür gewonnen haben, welche Aktienquote für Dich die richtige ist - oder kannst zumindest auf Basis der Daten weitere Fragen stellen.

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voenixx

Danke für den Link, Ramstein;

ist immer wieder bemerkenswert, welche Erkenntnisse hier zu finden sind :thumbsup:

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Sapine

In Ergänzung zu dem Beitrag von Hamsterrad empfehle ich, sich nicht ausschließlich vom eigenen Empfinden leiten zu lassen bei der Entscheidung. Das Bauchgefühl rät einem häufig zu viel oder zu wenig Risiko einzugehen, je nachdem ob Du eher eine Spielernatur bist oder der vorsichtige Anleger. Was vernünftig ist, kann man daran nicht erkennen. Dennoch darf man sein eigenes Verhältnis zum Thema Risiko nicht ignorieren. Man muss einen Kompromiss eingehen zwischen dem was "vernünftig" ist und dem was man selbst aushält bzw. bevorzugt. Wie tief man dabei in entsprechende Untersuchungen einsteigen möchte, oder lieber auf pauschale Daumenregeln hört ist jedem selbst überlassen. Auch die untersuchten Modelle sind selten fehlerfrei und in ihrer Vorhersagekraft beschränkt. Dennoch sollte die Erwartung an eine höhere Rendite begründet sein, desto optimaler man sein Vermögen ausbalanciert, jedenfalls wenn die Historie eine halbwegs verlässliche Basis für die Vorhersage der Zukunft ist, was letztendlich keiner wirklich weiß.

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voenixx

Welche Aktienquote wäre für Dich passend? (Ich weiß: ich muss das letzlich für mich entscheiden)

 

Es gibt zwei Wege diese Frage zu beantworten:

 

1. Den schnellen, einfachen Weg

Die Frage nach der Aktienquote ist schnell gestellt, und ebenso schnell beantwortet. Es reicht eine Formel, ja eine einzige Zahl um die Frage zu beantworten. Jedem von uns wird innerhalb weniger Sekunden eine Zahl einfallen, die man nennen könnte. Das macht die Frage so gefährlich - aber nur für den Fragenden (denn dieser muß mit den Konsequenzen leben), nicht für den Antwortenden. Unser Gehirn liebt schnelle, einfache Erfolge. Aber die Tragweite dieses Erfolgs ist so groß, daß ich von diesem, dem schnellen, Weg nur abraten kann. Ich rate Dir daher zum zweiten Weg.

 

2. Den mühsamen, schwierigen, langen Weg

Im Gegensatz zum ersten Weg ist hier nicht mit einer schnellen Antwort, einer schnellen Belohnung zu rechnen. Gleichwohl bin ich der Meinung, dieser wird zu einem besseren, und dauerhaft tragfähigerem Ergebnis führen.

 

  • Welches Einkommensrisiko besteht aufgrund der Selbständigkeit (Zyklische Auftragslage, Anzahl Auftraggeber, ...)
  • Welche Puffer müssen ggf. für schwankende Einnahmen vorgehalten werden (Monatliche Ausgaben, für wie viele Personen muß das Geld reichen, ...)?
  • Welche Puffer müssen für andere Dinge vorgehalten werden (Zahlungen ans Finanzamt, neuer Firmenwagen, Reparaturen am Haus, ...)?
  • Alter, geplanter Rentenbeginn, geplante Rentendauer
  • Gibt es weitere Einkünfte neben der Selbständigkeit (Zinsen, Dividenden, Miete, Rentenzahlungen, ...) und wie stark schwanken diese?
  • Soll das Kapital vollständig verzehrt oder zum Teil vererbt werden?
  • Wer wird in der Rentenphase von dem Kapital leben müssen und welche Kosten fallen dafür an?
  • Welche nominalen Werte stehen hinter den Prozentwerten? (Bei 10 Mio. Euro würden Dividenden als Rente locker reichen, bei 100.000 Euro zählt jeder sicher angelegte Euro aufgrund des anfallenden Verzehrs)
  • Wie gehst Du mit Volatilität um? Je nach Verhältnis von Einkommen und Aktienvermögen kann der Wert der Aktien auch täglich um ein, zwei, ... Monatsverdienste schwanken. Und das nicht nur nach oben.
  • Wie sicher schätzt Du Geldwerte ein (Inflation, Deflation, Währungsreformen, ...), insbesondere bei einem längeren Anlagehorizont?

Diese Punkte sind mir spontan eingefallen. Wahrscheinlich werden Dir während der Beantwortung weitere Fragen und Punkte einfallen. Ich würde Dir empfehlen alle Fragen und deren Antworten aufzuschreiben - so gewinnst Du nicht nur einen Überblick, sondern kannst später auch nachvollziehen, warum Du Dich wie entschieden hast.

 

Am Ende dieses Prozesses solltest Du ein Gefühl dafür gewonnen haben, welche Aktienquote für Dich die richtige ist - oder kannst zumindest auf Basis der Daten weitere Fragen stellen.

 

Auf dem zweiten Weg befinde ich mich gerade. Deine formulierten Fragen sind im Kern auch die, die ich mir stelle. Manche habe ich mir schon beantwortet. an anderen bin ich noch dran.

Die Beschäftigung mit diesen Fragen haben mich auch dazu geführt, meine Aktienquote zu erhöhen. In die Quere dabei sind mir in letzter Zeit immer wieder Expertenmeinungen in der Wiwo und sonstwo gekommmen. Da war immer wieder die Rede von einer langfristigen krisenfesten Aufteilung in 25% Aktien, 25% Anleihen, 25% Gold, 25% Cash (oder so ähnlich) ...

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voenixx

In Ergänzung zu dem Beitrag von Hamsterrad empfehle ich, sich nicht ausschließlich vom eigenen Empfinden leiten zu lassen bei der Entscheidung. Das Bauchgefühl rät einem häufig zu viel oder zu wenig Risiko einzugehen, je nachdem ob Du eher eine Spielernatur bist oder der vorsichtige Anleger. Was vernünftig ist, kann man daran nicht erkennen. Dennoch darf man sein eigenes Verhältnis zum Thema Risiko nicht ignorieren. Man muss einen Kompromiss eingehen zwischen dem was "vernünftig" ist und dem was man selbst aushält bzw. bevorzugt. Wie tief man dabei in entsprechende Untersuchungen einsteigen möchte, oder lieber auf pauschale Daumenregeln hört ist jedem selbst überlassen. Auch die untersuchten Modelle sind selten fehlerfrei und in ihrer Vorhersagekraft beschränkt. Dennoch sollte die Erwartung an eine höhere Rendite begründet sein, desto optimaler man sein Vermögen ausbalanciert, jedenfalls wenn die Historie eine halbwegs verlässliche Basis für die Vorhersage der Zukunft ist, was letztendlich keiner wirklich weiß.

 

Daumenregeln, unterfüttert mit eigenen Erfahrungen und der einen und anderen Vertiefung in diese und jene Untersuchung, sind das, woran ich mich tendenziell halte. Ja und die Risikoneigung: ein wichtiger Punkt. Nach meinen Erfahrungen damals am Neuen Markt war ich über Jahre zu risikoavers und hab meine Anlagen einfach laufen lassen. Mittlerweile bin ich dabei, meine Wohlfühl-Risiko-Neigung zu finden. Zum Risikoverhalten gibt es ja auch Untersuchungen, die belegen, dass Risikovermeidung auch nicht zu einem risikoärmerem Leben führt. Etwas mehr Risiko - oder auch Erfolgsorientierung statt Misserfolgsvermeidung - ist also durchaus rational begründet.

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Hamsterrad

Auf dem zweiten Weg befinde ich mich gerade. Deine formulierten Fragen sind im Kern auch die, die ich mir stelle. Manche habe ich mir schon beantwortet. an anderen bin ich noch dran.

 

Ich halte die Zeit für sinnvoll investiert - und würde mir an Deiner Stelle daher auch die Notwendige nehmen.

Bei mir hat der Prozeß fast ein ganzes Jahr gedauert, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Größere Veränderungen mußte ich seitdem nicht mehr durchführen.

 

 

Die Beschäftigung mit diesen Fragen haben mich auch dazu geführt, meine Aktienquote zu erhöhen. In die Quere dabei sind mir in letzter Zeit immer wieder Expertenmeinungen in der Wiwo und sonstwo gekommmen. Da war immer wieder die Rede von einer langfristigen krisenfesten Aufteilung in 25% Aktien, 25% Anleihen, 25% Gold, 25% Cash (oder so ähnlich) ...

 

Die Expertenmeinungen versuchen Dich zurück auf den ersten Weg zu locken. Du kannst ihm folgen, solltest Dir aber der möglichen Konsequenzen bewußt sein.

 

Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.

Alexander Chase (*1926), amerik. Journalist

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voenixx

hab das noch zum Thema gefunden http://zendepot.de/je-oller-je-doller/

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