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Investieren in eine Photovoltaik-Anlage

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Schlumich

Blöde Frage: wie sieht das heute aus mit dem Return of Invest? Ich hatte mich früher mal (als das EEG frisch am Start war und es eine schicke Förderung gab) sehr intensiv mit einer PV beschäftigt, dann aber das Projekt aus den Augen verloren.

 

Lohnt das heute noch finanziell? Wie lange braucht heute eine Anlage, bis sie sich armotisiert hat? Förderung ist ja heute sicherlich deutlich niedriger - dafür dürfte der Wirkungsgrad der Module höher sein.....

 

In Zeiten niedriger Zinsen sucht man doch wieder nach ALternativen

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Wir hatten in den letzten 2 oder 3 Jahren einen massiven Verfall der Preise.

Aktuell ist es wieder so, dass es sich gut lohnt, wenn man es richtig macht. Die geringere EEG-Vergütung wird komplett von den gesunkenen Gestehungskosten aufgefangen.

Wenn man diverse Solarteue spricht ist es wohl so, dass man wieder Monate warten muss bis man "an der Reihe" ist.

Heute sollte auch an eine größere Haudachanlage (um 10 kWp) für unter 1200 Euro/kWp möglich sein (wenn es keine Erschwernisse gibt).

 

Die Situation die wir haben ist, dass viele Menschen halt nur sehen: früher 35ct/kWh und heute 12,5ct/kWh aber nicht: früher 3000/kWp und heute 1150/kWp (2010 gemittelt vs. heute).

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Kolle
vor 2 Stunden schrieb Schlumich:

Lohnt das heute noch finanziell? Wie lange braucht heute eine Anlage, bis sie sich armotisiert hat? Förderung ist ja heute sicherlich deutlich niedriger - dafür dürfte der Wirkungsgrad der Module höher sein.....

 

In Zeiten niedriger Zinsen sucht man doch wieder nach ALternativen

Eine gut geplante und gebaute PV-Anlage lohnt auf dem eigenen Dach auch heute noch, im Normalfall amortisiert sich die Anlage bei Volleinspeisung (12,5 Ct/kWh) je nach Standort und Ausrichtung nach 9 bis 12 Jahren, dazu kommen noch Spareffekte bei Eigenverbrauch. Eine eigene Assetklasse, gesetzlich garantiert und ohne Korrelation zu anderen Märkten. Das Problem dabei ist, dass man bei Preisen von 10 T€ und Einnahmen von 1 T€/a kaum von einer richtigen Geldanlage bzw. Diversifikation sprechen kann. Skaleneffekte durch Anpachten von Dachflächen sind heute kaum noch rentabel wenn man Pachtpreise bezahlt die dem Dachbesitzer attraktiv erscheinen (z.B. Pachtvertrag gegen Dachsanierung), zudem fehlt der Renditetreiber Eigenverbrauch.

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Pentaquark
Am 17.4.2017 um 23:01 schrieb Kolle:

Eine gut geplante und gebaute PV-Anlage lohnt auf dem eigenen Dach auch heute noch, im Normalfall amortisiert sich die Anlage bei Volleinspeisung (12,5 Ct/kWh) je nach Standort und Ausrichtung nach 9 bis 12 Jahren, dazu kommen noch Spareffekte bei Eigenverbrauch.

 

Ich  beschaeftige mich die letztern paar Wochen mit PV und ueberlege mir, ob ich ~10kWp auf unsererm SWS Dach installieren soll.

Bei gaengigen Wirtschaftlichkeitsrechnungen erhalte ich fuer Direktnutzungsanteile von 20% Amortisationsraten von 12-15 Jahre.

Kannst du naeher beleuchten, wie du auf 9-12 Jahre bei Volleinspeisung kommst? Das erscheint mir doch recht utopisch.

 

Insgesamt habe ich Schwierigkeiten die Anlage finanziell zu rechtfertigen, die Rendite ist doch eher Mau.

Koennte man es eventuell als sicheren Anlageteil rechtfertigen?

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Kolle
vor 55 Minuten schrieb Pentaquark:

Kannst du naeher beleuchten, wie du auf 9-12 Jahre bei Volleinspeisung kommst? Das erscheint mir doch recht utopisch.

 

Auf meinem optimalen Süddach im Südwesten Deutschlands erwirtschafte ich einen jährlichen Ertrag >1100 kWh/kWp. Würde ich neu installieren, kämen mit der jetzigen Vergütung von 12,3 Cent/kWh > 135 €/a zusammen. Bei Herstellkosten von ~1200 €/kWp braucht man knapp 9 Jahre um die Investition reinzuspielen. Bei nichtoptimalem Standort/Ausrichtung bis zu 12 Jahren. Ohne Zinsen gerechnet was der derzeitigen Realität nahekommt. Bei Eigenverbrauch amortisiert sich das schneller. Ungeachtet dessen betrachte das mal unter folgendem Gesichtspunkt: Du kriegst die Anlage durch die Förderung quasi geschenkt und hast noch den Eigenverbrauch als Nutzen obendrauf. Die Anlagen bringen nach 25 Jahren immer noch über 80 % des Ertrags wie am Anfang.

 

Tipp: Ich würde an deiner Stelle unter 10 kWp bleiben weil man für den Eigenverbrauch sonst einen Teil der EEG-Umlage bezahlen muss.

 

Nein, ist nicht RK1, aber mindestens so sicher wie ein Bluechip.

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Lindoro

Wie sieht es momentan mit Investion in eine Photovoltaik aus ? Die Hersteller sagen ja, lohnt sich immer … hat das jetzt noch mal jemand neu durchgerechnet ?

 

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Schlumich
· bearbeitet von Schlumich
vor 8 Stunden von Lindoro:

Wie sieht es momentan mit Investion in eine Photovoltaik aus ? Die Hersteller sagen ja, lohnt sich immer … hat das jetzt noch mal jemand neu durchgerechnet ?

 

 

Es hängt ab von Deiner Dachfläche, Ausrichtung und anderer Faktoren. Dafür gibt es im Netz recht gute Rechner. Sollte sber immer noch rentabel sein.

 

Wir haben im Sommer eine PV Anlage aufs Dach geschraubt und die sollte sich nach 11-12 Jahren bezahlt haben. Die Einspeisevergütung bekommst Du 20 Jahre (wenn auch nur noch mit deutlich geringerem Wert) und der Strom wird ja auch immer teurer und die Module werden besser bzw. billiger. Am Ende hilft nur eigenständiges Nachdenken und Rechnen.....

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Das sehe ich wie Schlumich, Strompreise werden immer teurer. Wenn man dann noch jedes Jahr seinen Anbieter wechseln, zahlt man wenig bis nichts mehr für Strom.

So ist es bei mir momentan so, das ich schon seit geraumer Zeit für Strom nichts mehr zahle. Ich bekomme monatlich mehr Geld zurück als ich für Strom bezahlen muss.

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Peter127

PV ist nett. Nur lass dir keinen Speicher andrehen. Das dauert noch paar Jährchen.

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Mojo-cutter
Am 15.12.2019 um 14:53 von Lindoro:

Wie sieht es momentan mit Investion in eine Photovoltaik aus ? Die Hersteller sagen ja, lohnt sich immer … hat das jetzt noch mal jemand neu durchgerechnet ?

Auf jeden Fall haben die Hamdwerker soviel Aufträge, dass sie potentielle Kunden (mich) seit Wochen auf ein Angebot warten lassen. 
ich hatte vor 6 bzw 8 Wochen 2 Photovoltaikinstallateure (Stuttgarter Raum) angefragt. Die kamen auch zügig vorbei, haben es sich angeschaut, beide gesagt klar machen wir, aber Angebot würde ein bisschen dauern. Mal gespannt ob dieses Jahr noch ein Angebot kommt.

wenn noch einer einen guten Betrieb in der Gegend kennt kann mir gerne ein PN schicken ;)

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bondholder
vor 6 Stunden von Peter127:

PV ist nett. Nur lass dir keinen Speicher andrehen.

:thumbsup:

Ganz wichtiger Punkt!

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Einen Speicher habe ich auch nicht.

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Lindoro

Die Rechner im Netz habe ich schon ausprobiert, allerdings beschleicht mich immer das Gefühl, dass sich das stets lohnt, egal, was man eingibt.

 

Bei meinem Haus sieht es eigentlich gut aus. Fast perfekte Südausrichtung (etwas nach Südwest gedreht), kaum Beschattung, große Fläche, Winkel 25° (30° wäre wohl optimal). Schneelasten sind hier im Nordwesten auch nicht das Problem. Könnte also gehen. Ob die Statik des Daches das trägt, muss ich nochmal sehen.

 

Scheinbar ist auch nicht mehr die (staatlich garantierte) Einspeisevergütung interessant, sondern mehr der Eigenverbrauch (12ct Herstellungskosten statt 30ct vom Versorger).

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Lindoro

Ja, habe ich mich auch schon umgeschaut.

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Noob1981

hat jemand das ganze mal etwas größer gemacht? als richtige freiflächenanlage auf nem feld? 

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Bassinus
vor 12 Stunden von Noob1981:

hat jemand das ganze mal etwas größer gemacht? als richtige freiflächenanlage auf nem feld? 

Bei uns im Nachbardorf gibts ne große Fläche. Da hat die Gemeinschaft fürs Industriegebiet ein Solarpärkchen angelegt. Man konnte sich pro Person mit 5000€ beteiligen. War mir nicht lukrativ genug, aber nette Idee.

Ansonsten ist es gängig, sich große Objekte dann über fertige Projekt-Gmbh zu kaufen. Wichtig ist, dass du es dann an Direktabnehmer vermarktest. Einspeisung lohnt da nicht mehr.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
Am 21.12.2019 um 20:45 von Noob1981:

hat jemand das ganze mal etwas größer gemacht? als richtige freiflächenanlage auf nem feld? 

An großen Solarparks beteilige ich mich lieber indirekt, z.B. als Aktionär bei Encavis und 7C Solarparken.

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FranzFerdinand
· bearbeitet von FranzFerdinand

Hat jemand hier mal die Optionen bei einer normalen Aufdachanlage auf EFH unter 10kwp aus steuerlicher Sicht näher beleuchtet? Ich meine v.a. das Szenario als Betrieb anmelden, MwSt. erstatten und nach 5 Jahren aus dem Betrieb entnehmen. Wie groß ist der Aufwand neben einer stumpfen "einfach laufen lassen"-Anmeldung.

Besonderheit: Nebengewerbe mit Gewinn über 17.500 Euro vorhanden, so dass es nach meinem Verständnis ein Thema mit der Kleinunternehmerregelung geben könnte (obwohl das Nebengewerbe ein ganz anderes Business betrifft). Hat jemand hierzu Tipps, Lektüre oder Erfahrungswerte?

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kafka

Du kannst nicht die Umsatzsteuer erstatten lassen und gleichzeitig beim anderen Gewerbe Kleinunternehmer bleiben. Für das Umsatzsteuergesetz gibt es nur einen Unternehmer.

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FranzFerdinand

Meine anderen Geschäfte sind alle USt-frei. Aber danke für den Hinweis. Dann werde ich es schon aus rein potentiellen Komplikationsgründen sein lassen. Dafür ist der Umsatz einer solchen Anlage einfach zu klein. (Schon die MWst sind ja nur 2.000 Euro).

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Chips

Hat jemand Erfahrungen, ob eine Photovoltaik-Anlage aktuell mehr Rendite bringt als ein ETF?

Dabei gäbe es auch die Möglichkeit, das Geld zur PV-Anlage zu leihen und zB. auf 10 Jahre abzustottern. Vermutlich liegen die Erträge plus Stromkonsumeinsparen niedriger als die zu bezahlende Rate, also müsste man erstmal was drauf legen. 

Wenn ich das so durchrechne, scheint es ein wenig eine Wette auf höhere Strompreise zu sein. Sollte die EEG-Umlage sinken und Strom aus Photovoltaik + Wind immer günstiger in der Herstellung werden, könnte es aber auch sein, dass Strompreise die nächsten 20 Jahre auch sinken. Vielleicht von aktuell etwa 26Cent auf 18Cent. Die Einspeisevergütung über 20 Jahre ist zwar fix, aber aktuell ist es ja auch relevant, dass man selber nutzt und so weniger vom deutlich teureren Strom einkaufen muss. 

 

Womöglich kaufen wir ein Haus, welches aktuell nur eine Elektroheizung hat. Deswegen rechne ich grad ein wenig mit PV-Anlagen durch. Die Waschmaschine kann man zwar eher tagsüber laufen lassen, aber geheizt wird ja eher im dunklen Winter. Stromspeicher ist noch unwirtschaftlich, aber sinken womöglich im Preis. Infrarotheizungen sind interessant. Langfristig könnte Heizen mit Strom aus erneuerbaren Energien sogar Standard werden, aber womöglich unklug, eine Gasheizung inklusive Rohre und Heizkörper für >25 000€ zuzulegen. 

 

Hat jemand eine Meinung?

 

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Bill

Hallo,

 

die Rendite lässt sich schwer feststellen.

Aktuelle Daten von mir, dann schätz das für Dich ab.

 

Stromverbrauch jährlich: 8000 kWh

(Ölheizung)

Bezugspreis brutto: rund 30ct/kWh

Einspeisevergütung: 10 ct/kWh

 

Anlage 9,3kWp

Stromspeicher 10 kWh

Eigenverbrauch 50%; Autarkiegrad 64%

In den Sommermonaten kommen wir mit dem Speicher über die Nacht, kaufen also von Juni bis August (jeweils incl.) kaum Strom.

Anschaffungskosten all incl. 17500€

 

Abschlag vor PV: 220 € monatlich

Abschlag im Moment: 150€ monatlich (wird am Jahresende vermutlich noch mal nach unten korrigiert werden müssen, Anlage lief bis zum letzten Abrechnungsstichtag erst 5 Monate)

Einspeisevergütung 43€ monatlich, davon knapp 7 € Umsatzsteuer zu zahlen

Jede nicht gekaufte kWh macht sich also mit 20ct/kWh bemerkbar, die Einspeisung lohnt weniger.

 

Gruß

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Lindoro

Da die Energiewende mit den Wahlen im September noch einmal Fahrt aufnehmen wird, ist das Thema nach wie vor interessant.

 

Da der Segen aber im Einkauf liegt, sprich die Anlage auf den eigenen Verbrauch hin optimiert werden muss (Einspeisung lohnt sich weniger), empfiehlt es sich, den eigenen Verbrauch über einen längeren Zeitraum möglichst genau zu bestimmen.

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FranzFerdinand
· bearbeitet von FranzFerdinand

Kleine Rückmeldung hierzu:

 

Habe mich am Ende doch für die Regelbesteuerung entschieden, da es gute Hilfsmittel für die notwendigen Schritte gibt (sogar von der Finanzverwaltung selbst). Ich komme mit einer 8,5 kWp-Anlage und Stromverbrauch von 2.500 kWh im Jahr auf eine "Selbstversorgung" von etwa 50%, muss also nur noch 1.250 kWh "zukaufen". Die Einspeisung macht also 2/3, der Eigenverbrauch 1/3 der Rendite aus. Über die 20 Jahre mit fixer Vergütung komme ich auf 114% ROI vor Steuern, wobei durch die Afa kaum Gewinn übrig bleibt.

 

In Summe eine Rendite von 5,7% p.a. prognostiziert. Ist ok für 12.000 Euro. Da es aber nicht weiter skalierbar ist (hab ja nur das eine Dach), natürlich keine Alternative zu ETFs, sondern ein UND. Habe mich auch für meine Vermietungsimmobilien informiert. Mieterstrommodelle sind leider super unattraktiv und hirnrissig bürokratisch-kompliziert. Also lasse ich es sein.

 

Da ein Hybrid bestellt und ein e-Auto in naher Zukunft ebenfalls wahrscheinlich ist, wird die Rechnung sich vermutlich noch stark zu meinen Gunsten verbessern. Und man tut der Umwelt was gutes. Ist ja auch eine Rendite, halt jenseits der Excel-Tabelle. :)

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