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thowi

Depotzusammenstellung und Asset-Allokation

Empfohlene Beiträge

troi65
· bearbeitet von troi65

Der Deka ist eigenltich von der Ratingverteilung her ganz gut aufgestellt, die 20% BBB könnte man evtl. akzeptieren. Aber das Fondsvolumen mit nur ca. 20 Mio ist zu klein.

 

Ich sehe da kein Problem. Spread und Tracking Difference sind OK. Die Schadenseintrittswahrscheinlichkeit einer Fondsschliessung ist wohl eher gering, auch wg. des ueberschaubaren Rebalancing-Aufwands. Und das maximale Schadenausmass sind zwei Transaktionsgebuehren. Das Gesamtrisiko als Produkt aus beiden Groessen ist somit vernachlaessigbar.

 

Tja , was soll ich sagen.

Würde mich auch lieber gerne mit DE000ETFL1109 weiter beschäftigen.

Dem steht demnächst aber ein Erwerb (nenn ich das jetzt mal ) von Bundesanleihen entgegen, der auf diesem Weg nicht gewünscht war.

Ist vielleicht mal ein eigener Thread wert; derzeit sind die Emotionen hierfür zu hoch .

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thowi
Ich sehe da kein Problem. Spread und Tracking Difference sind OK. Die Schadenseintrittswahrscheinlichkeit einer Fondsschliessung ist wohl eher gering, auch wg. des ueberschaubaren Rebalancing-Aufwands. Und das maximale Schadenausmass sind zwei Transaktionsgebuehren. Das Gesamtrisiko als Produkt aus beiden Groessen ist somit vernachlaessigbar.

Überschaubarer Rebalancingaufwand meinst du weil es in dem Fall nur 10% des Portfolios betrifft, also eher eine verhältnismäßig kleine Summe?

Jetzt wo ich mir die Verteilung anschaue, ist die Fondsgröße im Prinzip auch das einzige wirkliche Problem. Mit den 20% BBB könnte ich schon leben. Die restlichen 80% verteilen sich ja auf AAA-AA, was ich für den Sicherheitsteil gerne hätte.

 

 

Schwierige Entscheidung.... Leider gibt's auf den Index, den der Lyxor anbietet, keine alternativen Fonds. Möglich wären aber stattdessen:

  1. AMUNDI ETF Govt Bond HighR EuroMTS Investment Grade ................ [WKN: A1H6W4 / ISIN: FR0010930636]
  2. db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone AAA UCITS ETF 1D ................ [WKN: DBX0PF / ISIN: LU0975326215]

Zu 1.)

  • Warum finde ich den nicht auf der Amundi Seite? Bin ich blind, oder ist der dort nicht (mehr) gelistet? Die Infos hier folgend sind von fondsweb
  • thesaurierend
  • 80 Mio Fondsvermogen
  • Swap
  • 0,14% TER
  • Domizil Frankreich
  • steuerlich intransparent? Ich finde zumindest keine Steuerdaten im Bundesanzeiger

Irgendwie merkwürdig. Bei fondsweb als "highest rated" bezeichnet, bei Index ist aber "lowest rated" angegeben. Irgendwas stimmt da nicht.

 

Zu 2.)

  • ausschüttend
  • 85 Mio Fondsvermögen
  • Swap
  • 0,15% TER
  • Domizil Luxemburg
  • steuerlich problematisch, 100% ausschüttungsgleiche Erträge
  • Ziemlich gute Ratingaufteilung, ich komm bloß nicht auf die im obigen Link angegebene Verteilung von 98% AAA, Rest AA1 (ist das AA+?). Wenn ich die Ratings hier zugrunde lege, komme ich auf nur 30,04% AAA, Rest AA+. Trotzdem prima!

Kann die Steuerproblematik bitte nochmal jemand bestätigen? Im Bundesanzeiger auf Seite 25: "Betrag der Thesaurierung / ausschüttungsgleichen Erträge": 0,9361115

Also höchstens eine Alternative zum Lyxor - mit identischer steuerlicher Problematik.

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lurklurk
Warum finde ich den nicht auf der Amundi Seite?

 

Amundi hat eine spezielle Seite für ETFs.

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tyr

Ich würde wenn irgendwie möglich lieber auf steuerlich einfache ETF setzen: Steuerdaten im Bundesanzeiger, entweder bevorzugt Domizil Deutschland oder wenn es dort nichts brauchbares gibt dann einen Fonds mit Domizil im Ausland ohne ausschüttungsgleiche Erträge.

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Holzmeier
Ich sehe da kein Problem. Spread und Tracking Difference sind OK. Die Schadenseintrittswahrscheinlichkeit einer Fondsschliessung ist wohl eher gering, auch wg. des ueberschaubaren Rebalancing-Aufwands. Und das maximale Schadenausmass sind zwei Transaktionsgebuehren. Das Gesamtrisiko als Produkt aus beiden Groessen ist somit vernachlaessigbar.

Überschaubarer Rebalancingaufwand meinst du weil es in dem Fall nur 10% des Portfolios betrifft, also eher eine verhältnismäßig kleine Summe?

ich meinte den Rebalancing-Aufwand fuer die KAG

 

Schwierige Entscheidung.... Leider gibt's auf den Index, den der Lyxor anbietet, keine alternativen Fonds. Möglich wären aber stattdessen:

  1. AMUNDI ETF Govt Bond HighR EuroMTS Investment Grade ................ [WKN: A1H6W4 / ISIN: FR0010930636]
  2. db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone AAA UCITS ETF 1D ................ [WKN: DBX0PF / ISIN: LU0975326215]

nach meinem Verstaendnis sind beide steuerhaesslich

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thowi
· bearbeitet von thowi
Ich würde wenn irgendwie möglich lieber auf steuerlich einfache ETF setzen: Steuerdaten im Bundesanzeiger, entweder bevorzugt Domizil Deutschland oder wenn es dort nichts brauchbares gibt dann einen Fonds mit Domizil im Ausland ohne ausschüttungsgleiche Erträge.

 

Jepp, seh ich auch so. Der Deka ist nicht so schlecht anfürsich. Muss ich nochmal drüber schlafen... aber die Diversifikation über mehrere Länder (statt nur DE) schmeckt mir besser...

nach meinem Verstaendnis sind beide steuerhaesslich

Jep, so sieht das aus crying.gif

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tyr

Jepp, seh ich auch so. Der Deka ist nicht so schlecht anfürsich. Muss ich nochmal drüber schlafen... aber die Diversifikation über mehrere Länder (statt nur DE) schmeckt mir besser...

Sehe ich auch so. Warum nicht einen Index auf Eurozone Investment Grade?

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thowi

Ich muss übrigens noch den UBS EM korrigieren. Replikationsart ist nicht voll replizierend sondern physisch optimiert.

Sehe ich auch so. Warum nicht einen Index auf Eurozone Investment Grade?

Habe den Index noch nicht gefunden. Ich sehe hier die Sovereigns Eurozone Indizes. Vom EuroMTS Investment Grade Broad All Maturities Index gibt's nur den steuerintransparenten Amundi FR0010754192.

Sonst find ich grad keinen passenden Index zu Eurozone Investmentgrade, wenn ich die Liste so durchschaue. Kannst du mir kurz auf die Sprünge helfen?

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freesteiler

Vielleicht ist sowas wie der Lyxor FR0010028860 gemeint?

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vanity
· bearbeitet von vanity

(Zitat gekürzt)

Zum Deka: Du meintest den DE000ETFL110, oder? 109 gibt's nicht.

Der 110er hat die folgende Verteilung (Quelle):

deka.jpg

...

Zum iShares: DE000A0H0785

Dieser hat die folgende Verteilung (Quelle):

ishares.jpg

(Hinweis: Die Ratings habe ich hier entnommen).

...

Der Lyxor ist also deutlich besser aufgestellt. Die anderen beiden sind "nur" Investmentgrade. Der Deka ist eigenltich von der Ratingverteilung her ganz gut aufgestellt, die 20% BBB könnte man evtl. akzeptieren. Aber das Fondsvolumen mit nur ca. 20 Mio ist zu klein.

 

Bleibt noch der ishares mit seinem 40% Anteil von BBB-Bonität... das ist verdammt viel.

Beim Deka ETFL11 bist du vermutlich irgendwie verrutscht, jedenfalls stimmt deine Länder-Aufteilung nicht mit der aus dem Factsheet überein. Deka und iShares sind etwa gleichwertig, was Ratingverteilung, Rendite und Duration anbelangt (TER auch).

 

Der Lyxor ist ein anderes Kaliber, aber AAA kann man auch anders haben (ceterum censeo). Mir erschließt sich die hier vertretene Behauptung, einzelne Anleihen seien komplizierter als ein Renten-ETF, überhaupt nicht. Was soll denn an einer Anleihe kompliziert sein, was nicht auch den ETF betrifft? Dass der ETF sich selbst bezüglich der Restlaufzeit rebalanciert, wird es wohl nicht sein - das macht es eher intransparent.

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thowi
Vielleicht ist sowas wie der Lyxor FR0010028860 gemeint?

Glaub ich nicht - der ist nicht steuereinfach. 100% ausschüttungsgleiche Erträge.

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thowi
· bearbeitet von thowi
Beim Deka ETFL11 bist du vermutlich irgendwie verrutscht, jedenfalls stimmt deine Länder-Aufteilung nicht mit der aus dem Factsheet überein. Deka und iShares sind etwa gleichwertig, was Ratingverteilung, Rendite und Duration anbelangt (TER auch).

Ich will nicht ausschließen, dass ich mein Chart falsch erstellt habe. Ich hatte die Verteilung im Factsheet gar nicht gesehen. Mein Sheet basiert auf den Daten hier. Anhand von "Holding name" und "Rate" habe ich die Daten für mein Chart erstellt.

 

Auch beim iShares bin ich nach derselben Methode wie oben beschrieben vorgegangen und habe das Chart anhand "Positionen -> alle Positionen" ermittelt.

Ich hab das grad mal mit der Verteilung im iShares Factsheet verglichen. Das stimmt annähernd.

 

Eine solche Inkonsistenz wie beim Deka habe ich auch beim UBS EM festgestellt, wo die TER im Factsheet (0,45) von der auf der Hauptseite (0,70) abweicht. Vermutlich sind die Factsheets nicht immer aktuell?

 

 

Edit: Kommando zurück, du hast Recht. Habe grad mal "zu Fuß" Italien und Spanien (die weichen z.B. ab) nachgerechnet. Irgendwo hab ich mich vertan... arg.. ich korrigier das fix.

 

Edit2: ist korrigiert, danke!

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vanity

Weniger dein Problem als das von Deka. Die Darstellung der Länderaufteilung auf der Seite "Zusammensetzung" ist schlicht falsch, wie man anhand der Einzelpositionen oben drüber (die hoffentlich richtig sind) schnell erkennt.

 

Nicht unbedingt professionell. :(

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thowi
· bearbeitet von thowi
Weniger dein Problem als das von Deka. Die Darstellung der Länderaufteilung auf der Seite "Zusammensetzung" ist schlicht falsch, wie man anhand der Einzelpositionen oben drüber (die hoffentlich richtig sind) schnell erkennt.

Hm, also jetzt passts... der Fehler lag wirklich bei mir - ich hatte mich irgendwo vertan.

 

Und was du sagst ist richtig - der Deka und der iShares sind fast identisch. Tja... wieder zurück auf Los für mich :).

Ich muss gestehen, ich weiß nicht was ich so recht mit dem "Investmentgrade" anfangen soll. Das ist imho nichts halbes und nichts ganzes.

Scheinbar ist es gar nicht so einfach, einen Fonds zu finden, wenn man das nicht möchte. Der Lyxor scheint so ziemlich der einzige zu sein.

 

 

Wie schätzt ihr denn diese Investmentgrade Fonds ein? Der Sicherheit im Stabilitätsteil meines Depots ist die BBB-Beimischung ja nicht wirklich förderlich crying.gif.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wie schätzt ihr denn diese Investmentgrade Fonds ein? Der Sicherheit im Stabilitätsteil meines Depots ist die BBB-Beimischung ja nicht wirklich förderlich crying.gif.

 

Kommt m.E. drauf an , was Du unter Stabilität verstehst.

 

Für mich persönlich kämen BBB-Anteile im Sicherheitsanker nicht in Frage; da würde ich persönlich das Risiko lieber bzw. immer im Aktienanteil suchen.

Wenn Du Deine ETF-Position gleichzeitig aber als Risikoklasse 2 verstanden wissen willst , kann man BBB-Anteile natürlich "vertragen".

Allerdings bist Du eh schon mit einem hohen Aktienanteil gesegnet, sodass BBB wohl kaum zur Stabilität beiträgt.

Aber das hast ja schon selber erkannt.

 

 

PS:

Dein Thread ist - neben Deinem Kurzläuferthread - einer der wenigen , der nach Themenabschluss mal in meinem Druckerschacht landen wird.:thumbsup:

Nach dem Motto : Was Du schwarz auf weiß besitzt......

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thowi
· bearbeitet von thowi
1409547368[/url]' post='907396']Für mich persönlich kämen BBB-Anteile im Sicherheitsanker nicht in Frage; da würde ich persönlich das Risiko lieber bzw. immer im Aktienanteil suchen.

...

Allerdings bist Du eh schon mit einem hohen Aktienanteil gesegnet, sodass BBB wohl kaum zur Stabilität beiträgt.

Aber das hast ja schon selber erkannt.

Richtig, so sehe ich das auch und so würde ich es auch gerne haben. Was mich da ein bisschen wundert ist die geringe Auswahl passender Fonds. Offensichtlich bleibt da nur der Lyxor oder die Germany Home-Bias-Variante. Warum ist die Auswahl hier so schlecht? Sind wir eine Minderheit? ;)

 

1409547368[/url]' post='907396']Dein Thread ist - neben Deinem Kurzläuferthread - einer der wenigen , der nach Themenabschluss mal in meinem Druckerschacht landen wird.:thumbsup:

Nach dem Motto : Was Du schwarz auf weiß besitzt......

Find ich ja stark, dass selbst du da auch noch einen Nutzen draus ziehen kannst. Freut mich! Ich hab gestern morgen hier schonmal die Forensuche nach einer Druckmöglichkeit durchsucht und bin nicht fündig geworden. Gut wär ja, einmal auf "Druckamsicht" zu klicken und direkt alle der bisher 5 Seiten am Stück angezeigt zu kriegen.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Jo; Minderheit sin wer und werns wohl auch bleiben .

 

Du könntest ja alternativ Renten-ETFs von iShares für Frankreich,Niederlande u. Finnland In Betracht ziehen.:D

Von denen dürfte aber nur noch Finnland ein AAA-Rating haben.

 

Ist aber kein ernstgemeinter Vorschlag ;) .

Ich hab da kein Problem mit Home-Bias.

Ein italienischer Anleger müssts eigentlich anders sehen.

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ZappBrannigan

Du könntest ja alternativ Renten-ETFs von iShares für Frankreich,Niederlande u. Finnland In Betracht ziehen.:D

Von denen dürfte aber nur noch Finnland ein AAA-Rating haben.

 

Ist aber kein ernstgemeinter Vorschlag ;) .

Ich hab da kein Problem mit Home-Bias.

Ein italienischer Anleger müssts eigentlich anders sehen.

Österreich und Luxemburg sind auch noch AAA.

 

Ich würde das mit dem Home Bias hier nicht so eng sehen. Möchte man den Markt von Euro-AAA-Staatsanleihen abbilden, so erreicht man dies mit Bundesanleihen schon zu einem sehr großen Teil, da sie mit Abstand das größte Volumen besitzen.

 

Abgesehen davon bringt Diversifikation hier auch praktisch nichts, da die Korrelation zwischen diesen Anleihen nahezu 1 ist. Und wer hier ernsthaft Angst vor einem Default hat, der sollte sich vielleicht besser mit seinen Goldmünzen und Konservendosen im Keller verstecken.

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thowi
· bearbeitet von thowi
Du könntest ja alternativ Renten-ETFs von iShares für Frankreich,Niederlande u. Finnland In Betracht ziehen.:D

Von denen dürfte aber nur noch Finnland ein AAA-Rating haben.

Joa, hatte ich irgendwo weiter oben auch schonmal als Vorschlag geäußert. Das maximale, was imho für mich Sinn macht, wäre ein weiterer ETF auf z.B. Finnland oder Luxemburg. Das wars dann auch schon mit AAA. Das aber dann erst später, bei gestiegenem Depotvolumen.

 

Ich würde auch in Erwägung ziehen, einen Aggregate ETF mit eine max. AA Unternehmensbeimischung zu nehmen. Gibt's aber auch nicht :).

Also viel Möglichkeit bleibt da nicht mehr.

 

Österreich und Luxemburg sind auch noch AAA.

Nur Luxemburg, Österreich ist AA+.

 

Ich würde das mit dem Home Bias hier nicht so eng sehen. Möchte man den Markt von Euro-AAA-Staatsanleihen abbilden, so erreicht man dies mit Bundesanleihen schon zu einem sehr großen Teil, da sie mit Abstand das größte Volumen besitzen.

 

Abgesehen davon bringt Diversifikation hier auch praktisch nichts, da die Korrelation zwischen diesen Anleihen nahezu 1 ist. Und wer hier ernsthaft Angst vor einem Default hat, der sollte sich vielleicht besser mit seinen Goldmünzen und Konservendosen im Keller verstecken.

Stimmt schon, vor allem wenn man sich den deutschen Anteil vom Lyxor anschaut. Diversifikation auch nicht wegen der Korrelation, sondern um es über mehrere Länder zu streuen. Aber ich geb dir schon Recht... selbst wenn DE in Schieflage geraten sollte, sind die Auswirkungen für den Rest der Eurozone ebenfalls gravierend.

 

Nichts desto trotz: Würde es auf den Index des Lyxor eine steuereinfache Alternative geben, würde ich die trotzdem vorziehen :) aber gut, ist nunmal kein Wunschkonzert. Ich möchte mir auf jedenfall nur sehr ungern diesen Steuerpickel aufhalsen. Und dein Einwand mit dem Anteil deutscher Staatsanleihen sehe ich wohl ein. Von daher... wirds wohl beim DE bleiben.

 

Ich hab grad auch dafür nochmal die Laufzeiten zusammengestellt. Gibt's nämlich auch kein Chart im Factsheet... aber wohoo, dafür eins mit der Länderverteilung thumbsup.gif

 

iShares eb.rexx® Government Germany UCITS ETF (DE)

ishares_de.jpg

 

 

Man sieht also, die Verteilung ist mehr oder weniger gleichmäßig, Spektrum zwischen 1,5 und 10,5 Jahre. Davon ca. zur Hälfte bis 2019 (5 Jahre) Restlaufzeit.

Methodik ist hier sampling.

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otto03

Auf die Idee deutsche Staatsanleihen über einen ETF abzubilden bin selbst ich noch nicht gekommen.

 

Die gibt es im Supermarkt ab 0,01 € und sind bei 10jährigen z.B. bei einem kostenfreien Depot nach dem Kauf 10 Jahre kostenfrei.

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thowi
· bearbeitet von thowi
Mir erschließt sich die hier vertretene Behauptung, einzelne Anleihen seien komplizierter als ein Renten-ETF, überhaupt nicht. Was soll denn an einer Anleihe kompliziert sein, was nicht auch den ETF betrifft? Dass der ETF sich selbst bezüglich der Restlaufzeit rebalanciert, wird es wohl nicht sein - das macht es eher intransparent.

Einzelnanleihen.... ganz neues Terrain. Habe ich bisher noch überhaupt gar nicht betrachtet. Keine Ahnung, wie tief das Fass ist und wielange ich brauche, mich da einzuarbeiten, bis ich zumindest halbwegs in der Lage bin, da was vernünftiges auszusuchen. Selbst wenns nur um die deutschen geht. Das ist das, was mich aktuell davon abhält...

Mal schauen, ob ich mir hier im Anleihen-Unterforum irgendwo einen kurzen Überblick holen kann. Aber von meiner Seite ist da noch viel Unsicherheit vorhanden.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

De facto ausfallsichere Staatsanleihen sind äußerst einfache Konstrukte ohne größere Fallstricke, gerade wenn man die ganz "normalen" Varianten auswählt, welche mit einem fixem Zinskupon versehen sind. Ein Depot von deutschen Bundesanleihen kann recht simpel aufgebaut werden und bedarf keinem sonderlichen großen Know-How bzgl. der Anleihenthematik. Eine gewisses Durations-Management ist gewiss nötig, aber das ist ja kein Hexenwerk.Wenn man das dann noch etwas weiter differenzieren möchte und andere europäische Staatsanleihen beimischen möchte, ist auch das für gewöhnlich ganz gut machbar, da viele öffentliche Anleihen in vielen Mitgliedsländern der Europäischen Union (z.B. Italien, Spanien, Frankreich, Finnland oder Dänemark) von jeglicher Quellensteuer befreit sind. Die meisten Anleihen gibt es zudem auch recht liquide mit niedrigen Spreads.

 

Bei Staatsanleihen ist der ETF-Mantel gewiss nicht von Nöten, dadurch können die Kosten nochmals gesenkt werden. Der Charme dieser Methodik ist zudem, dass man sich auch ein individuell passendes Rendite/Risiko-Anleihen-Portfolio basteln kann und beispielsweise neben einem deutlichen Schwerpunkt hinzu deutschen Bunds auch mal vereinzelt höher verzinsliche Anleihen dazu beimischt - ohne gleich das halbe Anleihen-Portfolio mit BBB-Papieren bestücken zu müssen.

 

So fand ich z.B. auch eine Zeit lang in €-dotierte polnische oder tschechische Staatsanleihen ganz interessant - EU-Geldern aus den Strukturfonds geschuldetes Wirtschaftswachstum und niedriger Staatsverschuldung sei Dank erschienen sie mir recht attraktiv. Zumindest attraktiver als spanische oder italienische Papiere. Gerade bei Staatsanleihen lohnt es sich auch mal die mittelfristige historische Entwicklung der Ratings anzuschauen, so gab es gerade in Osteuropa längere und stabile Aufwertungsphasen.

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thowi
· bearbeitet von thowi

Okay... das klingt ja schonmal nicht nach unendlich Hexenwerk.

Ich hab einfach mal naiver Weise den Anleihen-Finder von boerse-stuttgart.de bemüht. Suche nach "Staatsanleihen, Deutschland". Nun geht's darum, die Fälligkeit einzugrenzen. Das wäre jetzt die erste Hürde für mich. Was macht da Sinn?

 

Ganz pragmatisch würde ich ja denken: Mein ETF oben hat einen Range von 1,5-10,5 Jahren, 50% bei 5 Jahren Laufzeit. Die 5 Jahre decken sich auch in etwa mit deinen Recherchen, CorvusCorax. Also Laufzeit vom 30.9.14 bis 30.9.19 eingegeben. Hier gibt's jetzt 9 Ergebnisse mit ganz verschiedenem Zins. Die Rendite ist naturgemäß überall niedrig, aber gut, so ist's nunmal aktuell.

 

Auffällig ist, dass die längste bis 09/2015 läuft. Wahrscheinlich darf ich nicht gestern mit der Suche starten... wie geh ich am besten vor? Was trägt man sinnvoll ein?

Zusätzlich habe ich noch nicht die Unterschiede verstanden, die den dort angegebenen unterschiedlichen Zins der 9 Ergebnisse ausmachen. Wenn ich z.B: 113526 mit 113740 vergleiche, fällt mir spontan der unterschiedliche Spread auf... das war's dann aber auch schon.

 

Puh... werd ich jetzt gesteinigt? blink.gif

Vielleicht macht es Sinn, lieber einen separaten Thread im Anleihenbereich aufzumachen? Oder ist die Sache nicht ganz so hoffnungslos, dass wir das auch hier hinkriegen? whistling.gif

 

Der Charme dieser Methodik ist zudem, dass man sich auch ein individuell passendes Rendite/Risiko-Anleihen-Portfolio basteln kann und beispielsweise neben einem deutlichen Schwerpunkt hinzu deutschen Bunds auch mal vereinzelt höher verzinsliche Anleihen dazu beimischt - ohne gleich das halbe Anleihen-Portfolio mit BBB-Papieren bestücken zu müssen.

Das ist auch meine Hoffnung bei der Sache, wenn ich's denn geregelt bekomme :). Nett wäre für mich z.B. noch ein bisschen Corporate AA(A) Beimischung. Da gibt's keinen passenden Fonds für. Oder ein alternativer Staat, ähnlich wie du es beschrieben hast. Man ist da sehr flexibel, und bei nicht vorhandenen laufenden Managementkosten muss man sich auch nicht unendlich beschränken.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Kurze Anmerkung:

Man kann natürlich auch aber einen anderen und ggf. leichteren Weg beschreiten und sich genauso gut auch Festgelder und/oder Sparbriefe solider Banken zulegen. Bin zwar überzeugter Staatsanleihen-Anleger, aber diese Alternative ist natürlich genauso gangbar. ;) Und in den letzten Jahren auch gewiss etwas renditestärker gewesen.

 

Darüber Hinaus:

Bei den Unternehmens-Bonds wäre ich vorsichtiger diese korrelieren wesentlich stärker mit dem Aktienmarkt und einzelne Corporate Bonds beinhalten eben auch ein unsystematisches Risiko, welches man in einem kleineren Depot kaum weg diversifiziert bekommt. Zudem ist der Markt für €-Unternehmensanleihen verdammt dünn.

 

Staatsanleihen hingegen bewegen sich träger und langsamer, ein Ratingverfall dauert bei großen Volkswirtschaft seine Zeit, da hat man genug Zeit zu reagieren. Zudem finde ich die Analyse der Bonität von Staaten leichter als die von einzelnen Unternehmen.

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Rubberduck

Ich hab einfach mal naiver Weise den Anleihen-Finder von boerse-stuttgart.de bemüht. Suche nach "Staatsanleihen, Deutschland".

 

Mein Link

 

Tu ma: Bondboard.de und dann einfach nach Deutschland suchen.

 

Wenns ein bisschen wilder sein darf, kann man auch nach "Bundesländer" suchen....

 

 

Vielleicht macht es Sinn, lieber einen separaten Thread im Anleihenbereich aufzumachen? Oder ist die Sache nicht ganz so hoffnungslos, dass wir das auch hier hinkriegen?

Puh... werd ich jetzt gesteinigt?

 

 

Mit Steinigung durch die Bondis wäre zu rechnen.wink.gif

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