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Out_of_Sync

Ich lese hier immer wieder das als Anlagestrategie empfohlen wird in mehrere Werte zu investieren. Ich persönlich kaufe immer nur eine Aktiensorte.

 

Warum kauft man sich verschiedene WErte ins Depot ? Ist es nur damit man einen Ausgleich hat , wenn die Werte verschieden steigen oder fallen ? Oder hat das eine andere Bewandnis ?

 

Was haltet Ihr von der "1 -Aktien" Strategie ?

 

 

 

Wollte den Beitrag erst unter Einsteiger posten aber ich denke das er hier besser aufgehoben ist :)

 

 

Gruß

 

Out_of_Sync

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FrankY

hab mal gelesen, glaub sogar hier, man sollte nicht mehr Titel im

Depot haben wie man sich zutraut Kinder zu erziehen :D

fand ich gut und auch zutreffend.

für mich wär ein Einzelkind aber langweilig.....

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Bill

Nabend,

 

ich denke, daß die beschriebene Strategie wirklich nur Defizite ausgleichen soll, damit man zu einem halbwegs ausgeglichenem Depotertrag kommt.

 

Ich selbst habe verschiedene Aktien im Depot, aber davon sind die meisten eher saisonalbedingte kleine Zocks, die dann entweder im Laufe eines Vierteljahres wieder abgestoßen werden oder in ganz lieblosen Fällen Verluste ausgesessen werden, auch wenn Letzteres ökonomisch nicht empfehlenswert ist.

 

Hauptsächlich aber verfolge ich die Aktien einer Branche in der ich mich auskenne und auch gutes Hintergrundwissen über die Firmen habe, da sich hierbei leichter die Entscheidungen des Unternehmens in Orders übersetzen lassen. Dann wird aber auch schon mal kräftig eingekauft.

Das führt aber auch dazu, daß man enormen Gewinnchancen anderer Unternehmen, die man zwar beobachtet aber nicht ernsthaft ins Kalkül zieht, hinterherwinkt.

 

Gruß

Bill

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Skeptiker
Was haltet Ihr von der "1 -Aktien" Strategie ?

 

Stell dir zwei Menschen vor, beide mit sagen wir 100.000 Euro Vermögen. Man bietet Ihnen zwei Spiele an - entweder für beide 10.000 Euro einfach so oder aber für den einen 90.000 Verlust und für den anderen 130.000 Gewinn. Wer gewinnt und verliert wird aufgewürfelt. Für den Spielleiter kostet beides 20.000 Euro. Für welches Spiel würdest du dich entscheiden?

Ich würde mich in so einem Falle immer gegen die Extreme entscheiden.

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TraderS
Ich lese hier immer wieder das als Anlagestrategie empfohlen wird in mehrere Werte zu investieren. Ich persönlich kaufe immer nur eine Aktiensorte.

 

Warum kauft man sich verschiedene WErte ins Depot ? Ist es nur damit man einen Ausgleich hat , wenn die Werte verschieden steigen oder fallen ? Oder hat das eine andere Bewandnis ?

 

Also informier Dich mal unter Google in Sachen "Harry Markowitz". Für die Erkenntnis, dass es durchaus Sinn macht, eben nicht nur auf eine Aktie zu setzen, hat es nämlich schon einen Nobelpreis gegeben.

 

Ich meine es ist doch ganz einleuchtend, dass man -wenn man sein Vermögen aufteilt- immer auch an mehreren Chancen partizipieren kann. Natürlich kommt es darauf an, welche Aktien man sich in sein Depot holt. Hierzu immer wieder mein Parade-Beispiel:

 

Depot 1 besteht aus 2 Aktien (DaimlerChrysler und BMW)

 

Depot 2 besteht ebenfalls aus 2 Aktien (DaimlerChrysler und Shell)

 

Folgende Situationen können eintreten:

 

a) Der Ölpreis steigt dramatisch an

 

b.) Der Ölpreis fällt deutlich

 

Wie wirkt sich das nun auf die Depots aus ?

 

Bei Depot 1 wird der Fall a) dazu führen, dass das gesamte Depot deutlich im Minus ist. Steigt der Ölpreis leiden darunter immer auch die Autowerte. Somit hat man also auf zwei falsche Pferde gesetzt und nicht nu auf eins, was ja schon schlimm genug wäre.

 

Bei Depot 2 sieht es schon ganz anders aus. Hier geht DC zwar runter, Shell steigt aber sehr gut. Nun kommt es darauf an, die Depots so zusammen zustellen, dass im Falle von negativen Daten so wenig wie möglich fällt und im Falle positiver Daten so hoch wie möglich steigt. Dieser Auwahlprozess ist natürlich nicht so leicht, wie er sich anhört, mathematisch jedoch möglich und das ist u.a. auch ein Grund dafür, warum Investmentbanker soviel Geld verdienen.

 

Interessant wird es bei Fall b.). Denn: Fällt der Ölpreis werden die Autoaktien nicht notwendigerweise so stark ansteigen, wie sie fallen, wenn der Ölpreis steigt. Das kommt daher, weil die Leute nicht sofort an den Kauf eines neuen Autos denken, wenn der Ölpreis fällt. Steigt der Preis werden sie sich aber sehrwohl überlegen, günstigere Autos (günstiger im Verbrauch) zu kaufen und das wirkt sehrwohl auf die Autoaktien ein.

 

Wie ist nun die Wirkung in den beiden Depots ?

 

Depot 1 wird wie gesagt steigen, mit beiden Aktien, allerdings eher moderat. Eine Absicherung wäre als nicht nötig. Aber weiss man vorher, wie sich globale Konjunkturdaten und Rohstoffpreise entwickeln ? Wohl kaum.

 

In Depot 2 kommt es wieder zu einem Ausgleich. Allerdings wird der Verlust bei der Shell Aktie wohl nicht so stark durch die Gewinne bei der DC kompensiert. Gründe siehe oben. Daher würde es sich hier empfehlen, noch weitere, Öl-unabhängige Werte in das Depot aufzunehmen.

 

Es gibt u.a. eine Studie aus den USA, von Fama, der herausgefunden hat, dass ein Portfolio mit 20 Aktien unter gewissen Annahmen, optimal ist in Sachen Risikodiversifikation.

Das ist sowieso der Ausgangspunkt in der Finanzwelt. Die Rendite wird immer (!) im Zusammenhang mit dem Risiko gesehen und nie allein.

Bei einer 1-Aktien Strategie hat man aber nur den Renditeaspekt im Auge. Das Risiko wird völlig außer Acht gelassen. So etwas dürfte sich ein Fondsmanager niemals unter keinen Umständen erlauben.

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Geparda

Dann möchte ich mal zur Diskussion stellen, ob man nicht prinzipiell mit Aktienfonds eine bessere Performance erziehlt als wenn man in einzelne Titel investiert.

Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn man zufällig gerade einen Glückstreffer erwischt hat.

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Hubert

Das kommt in erster Linie auf die Person an. Ein Fähiger wird mit Aktien mehr verdienen, ein Unfähiger oder etwas Unlustiger ist mit Fonds zumindest besser bedient und würde nicht so viel Verlust machen.

Grundsätzlich: Wer es kann geht in Einzeltitel.

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Aktienfahnder
Was haltet Ihr von der "1 -Aktien" Strategie ?

 

Hi,

 

ich persönlich glaube, dass die "1-Aktien" Strategie durchaus sinnvoll ist. Wobei ich sie erweitern würde, auf "2-3-Aktien" Strategie. Damit will ich sagen, dass man nicht zuviele Werte im Depot haben sollte. (Stichwort Kindererziehung wurde ja weiter oben schon genannt!)

 

Eine Diversifikation erlaubt Dir zwar Verluste gegebenenfalls aufzufangen - aber im Endeffekt würdest Du ein Nullsummenspiel haben. Gerade wer mit recht kleinem Kapital an die Börse geht, hat Probleme, mit mehreren Titeln auch gute Gewinne zu machen.

 

Ein Beispiel: Startkapital = 10.000 . Wenn Du die nun gleichmässig auf 10 Titel verteilen würdest, so müsste jeder dieser Titel mindestens 10% einfahren, damit Du (abzüglich Transaktionskosten, etc.) einen Gewinn einfährst. Und wie hoch wäre der dann? Genau 10% - sofern alle Titel dies schaffen. Das ist aber mehr als unwahrscheinlich. Auf lange Sicht ist es vielleicht machbar - aber niemals kurz- oder mittelfristig.

 

Daher lieber die "1-Aktien" Strategie - dann aber unbedingt Stopp-Loss Kurse setzen! Als Lektüre empfehle ich Dir das Buch "Die Zürich Axiome"!

 

Und immer daran denken: wer nichts wagt, der...

 

Grüße,

Der Aktienfahnder

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TraderS
Eine Diversifikation erlaubt Dir zwar Verluste gegebenenfalls aufzufangen - aber im Endeffekt würdest Du ein Nullsummenspiel haben. Gerade wer mit recht kleinem Kapital an die Börse geht, hat Probleme, mit mehreren Titeln auch gute Gewinne zu machen.

 

Wieso Nullsummenspiel ? Wenn Du eine Zielrendite vorgibst und danach dann ein Portfolio über eine Optimierung zusammenstellst, dann hast Du den Diversifikationseffekt und (!) du hast deine Rendite ebenfalls abedeckt und wirst i.a.R. auch eine Rendite in der Nähe Deiner Forderung bekommen.

 

Ein Beispiel: Startkapital = 10.000 . Wenn Du die nun gleichmässig auf 10 Titel verteilen würdest, so müsste jeder dieser Titel mindestens 10% einfahren, damit Du (abzüglich Transaktionskosten, etc.) einen Gewinn einfährst. Und wie hoch wäre der dann? Genau 10% - sofern alle Titel dies schaffen. Das ist aber mehr als unwahrscheinlich. Auf lange Sicht ist es vielleicht machbar - aber niemals kurz- oder mittelfristig.

 

Nochmal: Wenn man die 10 Aktien nicht wahllos sondern nach bestimmten Kriterien und Kennzahlen auswählt, dann muss das kein Nachteil sein. Es kann doch durchaus sein, dass ein Titel gar nichts beisteuert, während ein anderer 20% liefert. Oder aber 9 Aktien bringen so gut wie gar nichts, sichern aber gut gegen das Risiko ab und die 10. Aktie macht dann die überdurchschnittliche Rendite und Du bist auch happy, weil es Dir letztendlich ja egal ist, "wo" die Rendite her kommt - Hauptsache sie kommt.

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Aktienfahnder
Nochmal: Wenn man die 10 Aktien nicht wahllos sondern nach bestimmten Kriterien und Kennzahlen auswählt, dann muss das kein Nachteil sein. Es kann doch durchaus sein, dass ein Titel gar nichts beisteuert, während ein anderer 20% liefert. Oder aber 9 Aktien bringen so gut wie gar nichts, sichern aber gut gegen das Risiko ab und die 10. Aktie macht dann die überdurchschnittliche Rendite und Du bist auch happy, weil es Dir letztendlich ja egal ist, "wo" die Rendite her kommt - Hauptsache sie kommt.

 

@TraderS:

 

Das sehe ich nicht so. Denn, es gehört sehr viel Erfahrung und Übung dazu, gute Werte zu finden - und noch nicht mal die Profis schaffen das konstant. Ich erinnere mich gerne an Kostolany, der sagte, er hat in seinem Leben etwa 50/50 Aktien gewählt. Warum er dennoch Erfolg hatte: die Gewinner müssen überdurchschnittliche Renditen erzielen (da gebe ich Dir Recht) - und die Verlierer müssen schnell abgestossen werden.

 

Die Problematik liegt aber schon allein in Folgendem: wenn ich 10 Titel habe und angenommen diese entwickeln sich durchschnittlich - sagen wir mal 6% in der Woche pro Titel. Dann habe ich damit lediglich 60 pro Titel gemacht - davon musst Du die Transaktionskosten abziehen - was bleibt? Nicht viel. Bei 10.000 hättest Du mit 6% schon die Chance mit 600 (abzüglich Transaktionskosten) auszusteigen - damit also fast einen Gewinn von 5% - will sagen: auch wenn die Aktien sich nicht so toll entwickeln kannst Du mit kleinen Anstiegen auch ohne grosse Verluste, sogar mit einem Plus aus dem Trade gehen - das schaffst Du mit mehreren Werten nicht - ganz abgesehen von der Zeit die Du fürs managen ansetzen musst.

 

Und, ja, es gibt viele gute Möglichkeiten Aktien heraus zu filtern - aber Dir ist sicherlich klar, dass kein system auf der Welt 100% wasserdicht ist - ein Trade kann immer nach hinten losgehen. Und das Risiko ist minimaler, wenn es insgesamt nur einen Trade gibt.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Es ist erwiesen, dass ein sog. "konzentriertes Portfolio", also eines,

was wenige, sagen wir 5 bis 10 verschiedene Aktien hält, eine bessere

Performance erzielen kann als ein sog. "diversifiziertes Portfolio".

 

(Nachzulesen in zig verschiedenen Büchern über Warren Buffett's Anlagestrategie)

 

Das Problem ist: Man muss sich sehr gut auskennen bei der Aktienauswahl.

IMO ist eine jahrelange Erfahrung Voraussetzung.

 

Warren Buffett hält sich zeit seines Lebens an die konzentrierte Strategie.

Er sagt über Diversifikation: Das müssen Leute machen, die sich nicht auskennen.

Ich gebe ihm recht. Er hat sogar in einem Buch gesagt, dass er bei einer

seiner besten Aktien (ich glaube es war Coca-Cola) sogar sein gesamtes

Geld nur darin investiert hätte. = 1-Aktien-Strategie.

 

Dabei muss man aber bedenken, dass Buffett seine Aktie(n) jahrelang

auswählt und sie über Jahrzehnte hält. Ich denke, keiner der Forenmitglieder

hat so etwas vor. Daher ist die 1-Aktien-Strategie für Anfänger und Halb-Profis

IMO einfach zu riskant auf mehrere Jahre gesehen.

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downtowncr
@TraderS:

 

Und, ja, es gibt viele gute Möglichkeiten Aktien heraus zu filtern - aber Dir ist sicherlich klar, dass kein system auf der Welt 100% wasserdicht ist - ein Trade kann immer nach hinten losgehen. Und das Risiko ist minimaler, wenn es insgesamt nur einen Trade gibt.

 

Sorry, aber das kann man doch so nicht stehen lassen,

 

Und wenn genau der Trade nach hinten los geht, indem du investiert bist?!? Dann vernichtet dieser eine Verlust gleich einen Großteil deines Depots. Und sowas kann auch bei vermeintlich sicheren Trades passieren, also auch bei Daxwerten.

 

Sich nur eine Aktie zu kaufen ist genauso falsch, wie auf zuviele Werte zu setzen. Da sollte man nen gesunden Mittelweg wählen und muß dabei natürlich auch die Kapitalgröße des Depots beachten. Aber mit 10000 Euro sollte man schon mehr als nur einen Wert kaufen.

 

Gruss

downtowncr

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Sperber

WorldCom-, Intershop- und Telekom-Aktionäre, die ebenfalls auf die 1-Aktie-Strategie gesetzt haben, dürften einiges darüber zu erzählen haben.

 

Wer an der Börse zocken will, der soll am besten gleich sein ganzes Geld in einen Turbo schmeißen. Wer aber mal auf sein Geld angewiesen ist, der sollte lieber auf die Ratschläge hören und diversifizieren.

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Aktienfahnder
Sorry, aber das kann man doch so nicht stehen lassen...

 

Also ich finde schon, dass man das so stehen lassen kann - immerhin ist es meine Meinung, und die darf man ja noch frei äussern - zudem variieren Meinungen in der Regel von Individuum zu Individuum.

 

Wie auch immer: ich sagte nicht, dass es nur ein wert sein muss - es können auch 2-3 sein. mehr aber würde ich aus weiter oben gennanten Gründen (nochmal: niedrige Renditechance - Management) nicht wählen. persönlich bevorzuge ich bei einem solchen Betrag 2 Werte. - Je höher das Kapital,. desto mehr muss man zwangsläufig diversifizieren - aber auch hier würde ich möglichst wenige Werte nehmen.

 

Zuletzt denke ich sollten wir uns noch darüber klar werden, dass wir womöglich alle ganz andere Ansätze haben - ich gehe von einem reinen TradingDepot aus - "Swing", weniger "Day". Wer längerfristig handelt, der mag anders denken. Zudem kann man ja nicht nur Aktien kaufen, sondern diverse andere Werte, etwa Optionen, Zertifikate, etc. - ich redete nur von Aktien. Und DAX Werte halte ich nicht für bombensicher - zudem werfen mir diese in der Regel zuwenig Gewinn ab.

 

Grüße,

Der Aktienfahnder

 

WorldCom-, Intershop- und Telekom-Aktionäre, die ebenfalls auf die 1-Aktie-Strategie gesetzt haben, dürften einiges darüber zu erzählen haben.

 

Wer an der Börse zocken will, der soll am besten gleich sein ganzes Geld in einen Turbo schmeißen. Wer aber mal auf sein Geld angewiesen ist, der sollte lieber auf die Ratschläge hören und diversifizieren.

 

 

Das beweist nur, das DAX Werte eben nicht bombensicher sind. Eine Frage: wer gibt die Ratschläge zu diversifizieren? Meines Wissens nur die Banken, oder irre ich mich??? Die freuen sich nämlich über die erhöhten Transaktionskosten.

 

Noch ein Thema zur Aktienauswahl: das Handwerk muss man so oder so erlernen. Es wird doch wohl keiner blind irgendwelche Werte kaufen, oder?

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downtowncr

@aktienfahnder:

 

Natürlich darf hier jeder seine Meinung äussern. Das ist erlaubt und auch ausdrücklich erwünscht hier. Ich bezog mich nur auf den letzten Teil deines Postings, der den Eindruck vermittelt ein Depot mit nur einem Wert würde ein geringeres Risiko aufweisen, als ein Depot mit mehreren Werten. Das ist nämlich definitiv falsch. Aber das habe ich dann wahrscheinlich mißverstanden, mit ca. 3 Werten bin ich natürlich einverstanden !

 

Auf diese Diversifikation würde ich nicht verzichten, sowohl bei ner langfristigen Anlage in Aktien, als auch in nem Swing-Trading-Depot mit Hebelzertis, CFDs etc.

 

Gerade beim Swing-Trading finde ich die Diversifikation wichtig und auch sinnvoll. Als ich mit 3000 Euros angefangen habe, habe ich mein Kapital stets auf 3 Werte verteilt. Trotz vermehrtem Kapital, handele ich nun aber auch nicht mehr als 5 Werte, das wäre für mich kontraproduktiv.

 

Und von wem die Ratschläge zum Diversifizieren kommen: Von jedem der schon länger an der Börse dabei ist. Dabei sollte man es natürlich nicht übertreiben, und auch auf die Kapitalausstattung des Depots achten. Das diese Ratschläge nur von Banken kommen, finde ich etwas polemisch formuliert.

 

Das man das Handwerk Börse erlernen muss, ist natürlich klar. Aber niemand!!! macht nur positive Trades, das ist nunmal so. Deshalb sollte man Risiken streuen, damit ein einzelne Mißtrades nicht gleich das gesamte Depot in Mitleidenschaft ziehen.

 

Es wäre aber mal interessant zu hören, was du in deinem Swing-Trading-Depot handelst, und wie du mit deinem Risiko umgehst, bezüglich Risk-/Moneymanagement. Wir scheinen da doch etwas auseinander zu liegen.

 

Grüsse

downtowncr

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Aktienfahnder
@aktienfahnder:

 

Das man das Handwerk Börse erlernen muss, ist natürlich klar. Aber niemand!!! macht nur positive Trades, das ist nunmal so. Deshalb sollte man Risiken streuen, damit ein einzelne Mißtrades nicht gleich das gesamte Depot in Mitleidenschaft ziehen.

 

Es wäre aber mal interessant zu hören, was du in deinem Swing-Trading-Depot handelst, und wie du mit deinem Risiko umgehst, bezüglich Risk-/Moneymanagement. Wir scheinen da doch etwas auseinander zu liegen.

 

Grüsse

downtowncr

 

@ downtowncr:

 

Ich finde es immer interessant, wie nahe man sich mit der Meinung meist steht - und im Grunde fast nur Mißverständnisse auftreten - wenn man sich nicht klar genug ausdrückt. Wie es aussieht, liegen wir nicht allzu weit auseinander, was unsere Meinung angeht.

 

Das niemand!!! nur positive Trades macht sagte ich ja bereits selber. Was nun meine Strategie angeht, so handele ich derzeit nur Aktien - wobei ich es präzisieren muss, momentan pausiere ich gerade, da ich einen Großteil meines Kapitals anderweitig einsetzen musste (ja, eine Todsünde - niemals Kapital aus dem Depot abziehen). Ansonsten habe ich mit sehr strikten Stopps gehandelt und Nebenwerte gekauft - dabei eben maximal 2 Werte gehandelt. (bei 10.000 Startkapital) - wobei ich 10.000 als Minimum ansetzen würde. Damit lag ich gut im Plus.

 

Will demnächst mal ausprobieren mit CFD´s zu handeln - wobei ich da sehr widersprüchliche Meinungen gehört habe. Wie denkst Du darüber?

 

Zudem arbeite ich gerade daran, ein paar Musterdepots hier online zu stellen, da ich viel mit Filtern ausprobiere - speziell was den US Markt angeht. Da möchte ich vorab einfach mal testen, wie sich das im Musterdepot anlässt. Vielleicht schaffe ich es ja sogar noch heute, das erste Depot online zu stellen.

 

Grüße,

Der Aktienfahnder

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Sperber
Eine Frage: wer gibt die Ratschläge zu diversifizieren? Meines Wissens nur die Banken, oder irre ich mich??? Die freuen sich nämlich über die erhöhten Transaktionskosten.

 

Transaktionskosten sind aber einer bestimmten Schwelle umsatzabhängig. Wenn du 1000 Euro auf vier Aktien verteilst, zahlst du vielleicht mehr Transaktionskosten als wenn du davon nur eine kaufst - aber wenn du 100.000 Euro auf vier Aktien verteilst, zahlst du das gleiche wie wenn du davon auch nur eine Aktie kaufst.

 

Ob du mit 1000 Euro diversifizieren sollst oder nicht, ist letztlich deine persönliche Entscheidung. Man kann auch Kostolany's "Weisheiten" zu Rate ziehen der meinte, wer wenig hat, hat auch nur wenig zu verlieren und kann sich die hochriskante Spekulation eher erlauben als jemand, der viel hat aber auch viel zu verlieren hat.

 

Und letztlich ist es immer deine eigene Entscheidung was du mit deinem Geld an der Börse machen willst. Kann auch sein, dass du tatsächlich mit einer einzigen Aktie den Vogel abschießt und uns morgen alle die lange Nase zeigst.

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Aktienfahnder
Transaktionskosten sind aber einer bestimmten Schwelle umsatzabhängig. Wenn du 1000 Euro auf vier Aktien verteilst, zahlst du vielleicht mehr Transaktionskosten als wenn du davon nur eine kaufst - aber wenn du 100.000 Euro auf vier Aktien verteilst, zahlst du das gleiche wie wenn du davon auch nur eine Aktie kaufst.

 

Ob du mit 1000 Euro diversifizieren sollst oder nicht, ist letztlich deine persönliche Entscheidung. Man kann auch Kostolany's "Weisheiten" zu Rate ziehen der meinte, wer wenig hat, hat auch nur wenig zu verlieren und kann sich die hochriskante Spekulation eher erlauben als jemand, der viel hat aber auch viel zu verlieren hat.

 

Und letztlich ist es immer deine eigene Entscheidung was du mit deinem Geld an der Börse machen willst. Kann auch sein, dass du tatsächlich mit einer einzigen Aktie den Vogel abschießt und uns morgen alle die lange Nase zeigst.

 

Das sehe ich genauso - es ist und bleibt Deine persönliche Entscheidung - ich habe lediglich versucht ein paar Ideen aufzuzeigen, weshalb ich eine Diversifikation für schlecht halte. man findet immer Argumente für und wider. Was aber die Transaktionskosten angeht, so kommt es auch auf Deinen Broker an - es gibt da verschiedene Modelle.

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downtowncr

@ aktienfahnder

 

Bezüglich CFDs kannst du mir gerne Fragen stellen, ich handele bereits damit. Ich hab den Sprung von den Hebelzertis auf CFDs gewagt und ihn eigentlich nicht bereut. Die Vorteile überwiegen deutlich die Nachteile. Man ist den Emi-Spielereien nicht mehr so ausgesetzt, da bei CFDs alles transparenter abläuft. Ferner sind bei CFDs Risk- und Moneymanagement deutlich einfacher und auch flexibler zu gestalten. Realtime-Daten bekommt man übrigens gratis dazu. Von den Transaktionskosten her ist es deutlich günstiger, bezüglich der Finanzierungskosten kommt man mit Zertis und CFDs wohl aufs gleiche raus.

 

Natürlich hat man den Nachteil, dass man wirklich gegen CMC oder welchen Anbieter auch immer handelt. Man sollte auch kein unruhiger Anfänger sein, da die Software bewusst so ausgelegt ist, dass man mehr handelt, als man eigentlich will. Und dabei kann man weit höhere Risiken eingehen, als dem Depot gut tut. Man sollte also schon sehr diszipliniert sein. Das ist bei Zertifikaten aber ähnlich. Generelle Risiken des Handels mit Hebel findest du im Thread "Requiem für Zertifikate" hier im Forum, da stehen die negativen Aspekte wohl alle drin. Die Problematik ist diesselbe bei den CFDs.

 

Mein Fazit: CFDs sind sicherlich nicht optimal. Cubanpete hat mit seiner Einschätzung bezüglich CFDs und Zertifikaten recht, wenn man aber dieses Risiko eingeht, fährt man mit CFDs wohl besser. Aber ohne viel Ahnung von Risk-/Moneymanagement hast du mit CFDs wohl keine Chance.

 

Gruss

downtowncr

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Aktienfahnder
@ aktienfahnder

 

Bezüglich CFDs kannst du mir gerne Fragen stellen, ich handele bereits damit.

Mein Fazit: CFDs sind sicherlich nicht optimal. Cubanpete hat mit seiner Einschätzung bezüglich CFDs und Zertifikaten recht, wenn man aber dieses Risiko eingeht, fährt man mit CFDs wohl besser. Aber ohne viel Ahnung von Risk-/Moneymanagement hast du mit CFDs wohl keine Chance.

 

Gruss

downtowncr

 

 

@downtowncr:

Wie gesagt, ich habe keinerlei Erfahrung mit CFD´s - aber ich sehe noch immer nicht den eigentlichen Haken. Wie laufen denn Deine Gewinne? Handelst Du Intraday oder längerfristig, und wenn, was genau? Aktien, Indizes? Aus meiner Sicht sollte es doch gerade bei CMC kein Problem geben, da Du sehr viele Möglcihkeiten der Orderprogrammierung hast, oder irre ich da?

 

P.S.: habe Dich gerade bei ICQ geadded - meine Nummer: 75252535.

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TraderS
Und, ja, es gibt viele gute Möglichkeiten Aktien heraus zu filtern - aber Dir ist sicherlich klar, dass kein system auf der Welt 100% wasserdicht ist - ein Trade kann immer nach hinten losgehen. Und das Risiko ist minimaler, wenn es insgesamt nur einen Trade gibt.

 

Ich schließe mich hier eindeutig downtowncr an. Weil wenn Du mit diesem einen Trade Pech hast, dann ist je nach Ausmaß der Negativentwicklung alles weg und Du hast im ungünstigsten Falle nichts mehr an Cash zur Verfügung, was Du zur "Regeneration" Deines Depots einsetzen kannst.

 

Das sehe ich nicht so. Denn, es gehört sehr viel Erfahrung und Übung dazu, gute Werte zu finden - und noch nicht mal die Profis schaffen das konstant.

 

Aber das habe ich ja auch schon gesagt. Das Investmentbanking ist nunmal nicht für jederman geeignet. Dort wird mit am härtesten und effektivsten ausgesiebt. Wer dort nicht nach kurzer Zeit Erfolge präsentieren kann, der fliegt raus. M.E. kann das auch nicht jeder machen. Dazu gehört neben einer hervorragenden Ausbildung auch das bekannte "Händchen". Dennoch ist Theorie schon sehr wichtig und diese Leute verfügen über dieses Wissen. Hier schließe ich mich dann auch ausdrücklich Toni an, der das ja auch schon erwähnt hat.

 

Warren Buffett hält sich zeit seines Lebens an die konzentrierte Strategie.

Er sagt über Diversifikation: Das müssen Leute machen, die sich nicht auskennen.

Ich gebe ihm recht.

 

Also diese Aussage von Buffett kann ich nicht bestätigen. Ich halte sie inhaltlich für nicht richtig. Man muss aber auch sehen, wo Buffett her kommt. Er war Student bei Prof. Graham und dieser vertrat eine Lehre, die nach 1955 stark aufgeweicht und teilweise widerlegt wurde. Somit hat Buffett die Lehre seines Lehrers übernommen und darin kam die Diversifizierung eindeutig noch nicht vor, bzw. ihr wurde noch nicht die Bedeutung beigemessen, wie es heute der Fall ist. Von daher muss man Buffett hier "entschuldigen". AUßerdem muss man sehen, dass die Erfolge des Warren Buffett in einer Zeit entstanden sind, in der sich die Märkte noch stark entwickelten und wo es noch nicht die globalen Einflüsse gab, wie man sie heute vor findet. In der heutigen Zeit -bei der Vernetzung der Weltmärkte- kommt man um Diversifizierung nicht mehr herum.

 

Eine Frage: wer gibt die Ratschläge zu diversifizieren? Meines Wissens nur die Banken, oder irre ich mich??? Die freuen sich nämlich über die erhöhten Transaktionskosten.

 

Also diesen Ratschlag gibt Dir nahezu jeder, der sich intensiv mit dem Geschehen auseinander setzt und auch eine entsprechende Ausbildung hat. Jeder der mit dem Investmentbanking zutun hat, kennt die Lehre von Markowitz. Das wird man in Vorstellungsgesprächen gefragt und auch sonst muss man damit argumentieren können. Da Investmentbanken und Banken mit Investmentabteilung in aller Regel nur Leute mit einer solchen Ausbildung aufnehmen, ist diese Lehre (von der Diversifikation) auch bei den Banken anerkannt. Letztlich sind es nicht die Privatanleger die die Kapitalmärkte bewegen, sondern die institutionellen Anleger und somit wird nach allgemein anerkannten "Spielregeln" gearbeitet und eine davon ist eben die Lehre von der Diversifikation.

 

Ich stimme aber zu, dass Diversifizierungssaspekte eher was für langfristig orientierte Anleger und weniger für Spekulanten sind, wobei man auch diese Aussage eher mit Vorsicht betrachten muss, da auch auf kurze Frist Risikominimierung durch Verteilung sinnvoll sein kann.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Doch, meine Aussagen bzgl. Buffett stimmen.

 

Nochmal zur Klärung:

 

Buffett spricht von einem "diversifizierten Portfolio", wenn es viele

verschiedene Aktien enthält, er meint damit mehr als ca. 10 bis 15.

 

Enthält es weniger, spricht er vom "konzentrierten Portfolio".

 

Nachzulesen unter: Wikipedia: Buffett:

 

>>

Munger und Fischer fordern die Bereitschaft, das zu investierende Kapital stark

in wenigen Beteiligungen zu konzentrieren und lehnen eine starke Diversifikation ab

<<

 

(Munger ist Buffett's langjähriger Partner)

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Aktienfahnder
Also diesen Ratschlag gibt Dir nahezu jeder, der sich intensiv mit dem Geschehen auseinander setzt und auch eine entsprechende Ausbildung hat. Jeder der mit dem Investmentbanking zutun hat, kennt die Lehre von Markowitz. Das wird man in Vorstellungsgesprächen gefragt und auch sonst muss man damit argumentieren können. Da Investmentbanken und Banken mit Investmentabteilung in aller Regel nur Leute mit einer solchen Ausbildung aufnehmen, ist diese Lehre (von der Diversifikation) auch bei den Banken anerkannt. Letztlich sind es nicht die Privatanleger die die Kapitalmärkte bewegen, sondern die institutionellen Anleger und somit wird nach allgemein anerkannten "Spielregeln" gearbeitet und eine davon ist eben die Lehre von der Diversifikation.

 

Ich stimme aber zu, dass Diversifizierungssaspekte eher was für langfristig orientierte Anleger und weniger für Spekulanten sind, wobei man auch diese Aussage eher mit Vorsicht betrachten muss, da auch auf kurze Frist Risikominimierung durch Verteilung sinnvoll sein kann.

 

@TraderS:

 

Also ich habe durchaus auch schon die gegenteilige Meinung gehört... wie gesagt: "Die Zürich Axiome" und Kostolany... Als Spekulant halte ich nicht viel von Diversifikation, aber das hatten wir ja nun zur Genüge. Welche Strategie hast Du denn?

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Sperber

Du darfst allerdings dabei eine andere Weisheit nicht vergessen, Aktienfahnder :)

 

Die tollen Bücher darüber wie man mit Spekulieren an der Börse erfolgreich sein kann, werden immer von Gewinnern geschrieben.

 

Aber nicht weil es keine Verlierer gibt, sondern weil von denen niemand ein Buch verlegen will.

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Aktienfahnder
Du darfst allerdings dabei eine andere Weisheit nicht vergessen, Aktienfahnder :)

 

Die tollen Bücher darüber wie man mit Spekulieren an der Börse erfolgreich sein kann, werden immer von Gewinnern geschrieben.

 

Aber nicht weil es keine Verlierer gibt, sondern weil von denen niemand ein Buch verlegen will.

 

Stimmt natürlich! - Allerdings habe ich auch kein Interesse eine Weisheit eines Verlierers zu lesen - sondern mich interessieren die Gewinner - und der Grund, wieso sie zu Gewinnern geworden sind.... :thumbsup:

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