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TheMoneyTree

(Relativ) junge Beamtin baut ein ETF-Depot auf

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TheMoneyTree
· bearbeitet von TheMoneyTree

Liebe Forumsmitglieder!

Nach einer Woche intensivster Lesearbeit (statt Weihnachtsleckereien zu verschlingen) traue ich mich nun auch, meinen Finanzplan-Entwurf vorzustellen und noch ein wenig Extrawissen abzufangen.

Beim Lesen wurde mir stellenweise 'alles klar' - dieses Gefühl hielt jedoch nie länger als fünf Minuten. Ja, die Suchfunktion habe ich benutzt und bereits einiges gefunden, allerdings möchte ich trotzdem ganz gerne etwas hören, was sich auf meine persönliche Situation bezieht

 

Die da wäre:

1.Alter

32

2. Berufliche Situation

Beamtin auf Lebenszeit, voll berufstätig seit 2010, vorher 2 mal studiert + Referendariat.

Ich arbeite also erst seit ein paar Jahren voll und gehe nächstes Jahr voraussichtlich ins Ausland (ohne den Beamtenstatus zu verlieren), habe jedoch noch keine Vorstellung, wie viel genau ich dort verdienen werde.

Idealerweise möchte ich die möglichen sechs Jahre im Ausland verbringen. Die finanziellen Aussichten sind dort jedoch recht gut und meine Lust, aus dem burnout-nahen Alltag in Deutschland auszubrechen, kaum zu beschreiben. Ich könnte mir auch vorstellen, zu bleiben, allerdings ist es erstmal Zukunftsmusik.

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Kaum, höchstens 100 Euro, habe noch einen Partner, dessen Freibetrag ich nutzen kann.

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Vermutlich nur passiv.

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Recht gemischt. Als ich 25 war kam natürlich ein freundlicher MLP-Berater ins Haus. Er hat mir einen Fonds für 5K aufgeschwätzt aus dem ich nach 5 Jahren mit sage und schreibe 32 Euro Gewinn ausgestiegen bin.

Nach ausgiebigem Tagesgeld-Hopping habe ich dann 2013 Anleihen eines lokalen Unternehmens (nach sehr langer Beobachtung - der Laden läuft sehr gut und besteht aus mehreren Teilen, daher schon vertrauenserweckend) für 10K gekauft. Angeblich gibt es 8% aber die möchte ich erstmal sehen. Die 10K sind dort bis 2018 'gefangen'.

Sonst ist mir natürlich klar, dass es mittlerweile fast schon zu spät ist, um zu handeln (siehe Punkt Alter) - so langsam bekomme ich Angst.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen

Noch keine.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Generell habe ich Interesse an diesem Thema und würde mein Wissen gerne ausbauen. Da mein Job mich jedoch häufig sehr viel mehr Zeit kostet als es mir lieb wäre, sehe ich max. 8 Stunden im Monat als realistisch.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich hätte gerne ein gesundes Verhältnis zwischen Rendite und Sicherheit. Das Grundprinzip habe ich begriffen und werde beim Kapitalaufbau stets darauf achten, eine umfassende Tagesgeldreserve parat zu haben. Daher bin ich gerne bereit, ein Depot mit etwas höherer Volatilität zu haben.

Nach langem Studium der Seite justetf.de musste ich feststellen, dass mich insbesondere dieses Portfolio anspricht:

 

 

Lyxor UCITS ETF (FCP) MSCI Emerging Markets C-EURFR0010429068EUR.pngTER 0,55% - 24,50%

db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF 1CLU0274208692EUR.pngTER 0,45% - 45,50%

iShares Euro Corporate Bond Large Cap UCITS ETFDE0002511243EUR.pngTER 0,20% - 10,50%

iShares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5yr UCITS ETF (DE)DE000A0H0785EUR.pngTER 0,15% - 19,50%

 

1. Anlagehorizont

Ich sehe dabei 15 Jahre als mögliche Untergrenze, generell würde ich gerne so in ca 25 Jahren auf das Geld zugreifen wollen.

2. Zweck der Anlage

In erster Linie Altersvorsorge. Gutes Gefühl, etwas auf der hohen Kante zu haben, on top?

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage mit einer Startsumme 15K, jedoch habe ich vor, dieser quartalsweise etwa 1-1,5 K beizumischen, zumindest im Laufe des nächsten Jahres, da ich noch voll verdienen werde.

 

4. Anlagekapital:

Insgesamt habe ich im Moment ca. 28K, davon möchte ich 15K in ein ETF-Depot stecken und den Rest erstmal in Tagesgeldform behalten. Sobald ich etwas mehr Klarheit bezüglich der Berufs- und Verdienstperspektiven habe, würde ich evtl. das Depot ausbauen.

Außerdem werde ich im kommenden Jahr meinen Besitz drastisch reduzieren und beispielsweise mein teures Auto verkaufen, dieses Geld soll dann für den Umzug genutzt werden.

Vielleicht ist es noch wichtig zu ergänzen, dass ich keine Schulden und Kinder habe, nichts erben werde, nicht verheiratet bin. Mein Lebenspartner ist relativ gut versorgt, da wir jedoch getrennte Konten/Finanzen haben und es mir klar ist, dass nichts auf dieser Welt für immer ist, möchte ich mich auf keinen verlassen und mich erstmal um meine eigene finanzielle Zukunft kümmern.

Zur Altersvorsorge/Absicherung: Habe seit 2009 eine Riesterrente, in die ich seit 2010 maximal einzahle, dazu noch ein DU (bei uns heißt es halt nicht BU).

Ich bin nun bereit, Facepunches einzustecken. Meine Starterfrage wäre - soll ich es nun mit diesem Depot wagen oder ist es dumm?

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polydeikes

Nur mal rein interessehalber und rein systematisch: Du hast rund 30 % reinen Bondsanteil mit hoher Bonität angedacht, schreibst aber:

 

Daher bin ich gerne bereit, ein Depot mit etwas höherer Volatilität zu haben.

 

Weiterhin hast du angedeutet, bereits bestimmte Assets zu besitzen ...

 

Zur Altersvorsorge/Absicherung: Habe seit 2009 eine Riesterrente, in die ich seit 2010 maximal einzahle, ...

 

Bei mtl. ca. 3-500 Euro Sparvolumen würden im Falle einer klassischen Riester Rente ja bereits 162,17 + (3-500 * 0,3) allein in rentenlastige Anlagen gehen. Kann man sicherlich machen, widerspricht aber irgendwie dem obigen Zitat.

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TheMoneyTree

Nur mal rein interessehalber und rein systematisch: Du hast rund 30 % reinen Bondsanteil mit hoher Bonität angedacht, schreibst aber:

 

Daher bin ich gerne bereit, ein Depot mit etwas höherer Volatilität zu haben.

 

Das zeigt wohl was für einen krassen Fall des blutigen Anfängertums der kleine Geldbaum (also ich) doch darstellt. Das wird sich sicherlich geben. Du findest dieses Depot also zu konservativ?

 

Weiterhin hast du angedeutet, bereits bestimmte Assets zu besitzen ...

Was heißt angedeutet - ich habe eigentlich mehr oder wenig alles offen gelegt was ich im Moment besitze.

 

Zur Altersvorsorge/Absicherung: Habe seit 2009 eine Riesterrente, in die ich seit 2010 maximal einzahle, ...

 

Bei mtl. ca. 3-500 Euro Sparvolumen würden im Falle einer klassischen Riester Rente ja bereits 162,17 + (3-500 * 0,3) allein in rentenlastige Anlagen gehen. Kann man sicherlich machen, widerspricht aber irgendwie dem obigen Zitat.

Sorry, hier steigt der Geldbaum einmal aus. Sicherlich werde ich bald als jemand, der keine Naturwissenschaft studiert hat, entlarvt.

 

 

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Anleger Klein

Der Denkfehler den polydeikes wahrscheinlich meint ist die isolierte Betrachtung des Depots - wenn du bereits viele Anlagen im Rentenbereich hast ist es evtl. sinnvoll ins Depot keine weiteren aufzunehmen da insgesamt genug da ist. Wie ein Eigenheimbesitzer der sich keine Immobilienfonds kauft weil er bereits Beton besitzt.

 

Generell zu deinen Rentenfonds: Ist dir der Begriff "Zinsänderungsrisiko" klar?

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Kühlschrank
· bearbeitet von Kühlschrank

Ich denke, was polydeikes meint ist, du hast schon 10k in einer Unternehmensanleihe, nochmal ungefähr 10k in der Riesterrente, willst 13k im Tagesgeld lassen und von den restlichen 15k nochmal ein Drittel in Anleihen reinbuttern.

 

Wenn man das zusammenrechnet hättest du nach dem Plan also 80% deines Vermögens in Renten oder Tagesgeld und 20% willst du in Aktien investieren, was vor dem Hintergrund eines voraussichtlichen Anlagezeitraums von mindestens 15, eher aber 25 Jahren nicht zu der Aussage passt, dass du gerne bereit bist eine höhere Volatilität in Kauf zu nehmen.

 

Da kannst du mit den 15k auch ruhig 100% in Aktien gehen und bist dann bei 30% Aktienquote, was dich auch noch nicht zur Zockerin macht ;).

 

Evtl könntest du auch noch Rohstoffe oder etwas Immos z.B. einen REIT beimischen, wobei da andererseits die 15k auch noch etwas gering sind.

 

Also ich würde dir empfehlen, die 15k auf vier Aktienfonds zu streuen, zum Beispiel 30% Nordamerika, 30% Europa, 30% emerging markets, 10% Asien.

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troi65

Evtl könntest du auch noch Rohstoffe oder etwas Immos z.B. einen REIT beimischen, wobei da andererseits die 15k auch noch etwas gering sind.

 

Also ich würde dir empfehlen, die 15k auf vier Aktienfonds zu streuen, zum Beispiel 30% Nordamerika, 30% Europa, 30% emerging markets, 10% Asien.

15 k und REITs bzw. Rohstoffe ?

 

1.) Zu wenig Masse , um "so was " umzusetzen

 

2.) Gibt's sowohl zu REITS wie Rohstoffen genügend kritische Stimmen hier im Forum.

Lass Dich daher hier nicht zusätzlich noch verwirren.

 

"Angst" brauchst Du nicht zu haben. Mit 32 ist noch nix zu spät für AV.

Außerdem sollte Dein Brötchengeber sein Scherflein zur AV beitragen.

 

Soviel von einem Leidensgenossen; wenn auch nicht mehr so jungen Beamten.

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Anleger Klein

Evtl könntest du auch noch Rohstoffe oder etwas Immos z.B. einen REIT beimischen, wobei da andererseits die 15k auch noch etwas gering sind.

Also ich würde dir empfehlen, die 15k auf vier Aktienfonds zu streuen, zum Beispiel 30% Nordamerika, 30% Europa, 30% emerging markets, 10% Asien.

 

...naja...geht in die Richtung deines keine vier Wochen alten Depots...ob ich das basierend auf der Erfahrung so ohne jeden Hinweis weiterempfehlen würde weiß ich nicht. Nicht falsch verstehen, ist nicht böse gemeint. Gerade wenn man wie die Themenerstellerin mit relativ wenig Zeitaufwand etc. sinnvoll investieren will ist es ein großer Vorteil wenn man sein Depot einfach hält. Da ist es mit Aktien und Anleihen schon getan. MSCI World + EM + Festgeldleiter statt Staatsanleihen wg. derzeitigen Renditen und Zinsänderungsrisiko ist kein schlechter Ansatz, da hat sie ihre Hausaufgaben schon gut gemacht.

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troi65
· bearbeitet von troi65

MSCI World + EM + Festgeldleiter statt Staatsanleihen wg. derzeitigen Renditen und Zinsänderungsrisiko ist kein schlechter Ansatz, da hat sie ihre Hausaufgaben schon gut gemacht.

 

Ja wenn denn das Zinsänderungsrisiko sich endlich mal verwirklichen würde, damit man damit auch drohen kann.

Die Keule wird hier seit ( gefühlten 5 ) Jahren geschwungen; bisher aber ohne Treffer.

Für mich reine Kaffeesatzleserei, von der ich als Teetrinker sowieso nichts halte.;)

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polydeikes

Ja. Es gilt grundsätzlich das eigene Vermögen insgesamt zu betrachten. Wie ist es über die verschiedenen Risikoklassen und Produktvarianten / Assetklassen aufgeteilt ... und wie in Zukunft? Daher habe ich darauf hingewiesen, dass der Anteil von festverzinslichen Wertpapieren mit hoher Bonität (geringes Risiko, geringe Rendite) allein schon bei den 2 Sparplänen (Riester klassisch und angedachte ETFs) sehr hoch ist.

 

Ich denke, da kann man zumindest in Sachen Sparplänen perspektivisch mehr Risiken fahren, man will ja wenigstens langfristig einen Inflationsausgleich.

 

Gerade wenn man wie die Themenerstellerin mit relativ wenig Zeitaufwand etc. sinnvoll investieren will ist es ein großer Vorteil wenn man sein Depot einfach hält. Da ist es mit Aktien und Anleihen schon getan. MSCI World + EM + Festgeldleiter statt Staatsanleihen wg. derzeitigen Renditen und Zinsänderungsrisiko ist kein schlechter Ansatz, da hat sie ihre Hausaufgaben schon gut gemacht.

 

Diese Ansicht teile ich ebenfalls.

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Anleger Klein

Ja wenn denn das Zinsänderungsrisiko sich endlich mal verwirklichen würde, damit man damit auch drohen kann.

Die Keule wird hier seit ( gefühlten 5 ) Jahren geschwungen; bisher aber ohne Treffer.

Für mich reine Kaffeesatzleserei, von der ich als Teetrinker sowieso nichts halte.;)

 

Wo habe ich denn etwas vom Eintritt dieses Falls geschrieben? Ich will auf etwas anderes hinaus: Die wenigsten Käufer eines Anleihen-ETF haben den Unterschied zwischen Zins/Kupon und der Rendite einer Anleihe verstanden. Üblich ist eher der Blick auf den Kurs des Fonds, dann der Schluss "wow, mit Anleihen hat man in den vergangenen Jahren voll viel verdienen können" und dann der glückliche Klick auf den "Kaufen"-Button. Das nahende/schon eingetretene Ende dieses Kursanstieges und vor allem die Abwärtsbewegung ist aus der Sicht vieler Neulinge unerwartet - man sollte aber diese Möglichkeit zumindest kennen. Hinzu kommt, dass die meiste Literatur die jetzige Situation nicht berücksichtigt sondern Staatsanleihen als sicheren Teil uneingeschränkt empfiehlt - auch wenn derzeit Festgeld mehr Rendite und kein Kursrisiko birgt und damit die bessere Alternative ist.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wo habe ich denn etwas vom Eintritt dieses Falls geschrieben? Ich will auf etwas anderes hinaus: Die wenigsten Käufer eines Anleihen-ETF haben den Unterschied zwischen Zins/Kupon und der Rendite einer Anleihe verstanden. Üblich ist eher der Blick auf den Kurs des Fonds, dann der Schluss "wow, mit Anleihen hat man in den vergangenen Jahren voll viel verdienen können" und dann der glückliche Klick auf den "Kaufen"-Button. Das nahende/schon eingetretene Ende dieses Kursanstieges und vor allem die Abwärtsbewegung ist aus der Sicht vieler Neulinge unerwartet - man sollte aber diese Möglichkeit zumindest kennen. Hinzu kommt, dass die meiste Literatur die jetzige Situation nicht berücksichtigt sondern Staatsanleihen als sicheren Teil uneingeschränkt empfiehlt - auch wenn derzeit Festgeld mehr Rendite und kein Kursrisiko birgt und damit die bessere Alternative ist.

Du konntest auch gar nicht von dem Eintritt des Falles sprechen, solange Du nur das Risiko der Zinsänderung beschreibst.

Das aber wird - wie gesagt - schon lange hier prophezeit , ohne dass was passiert ( ist ).

Und irgendwann trägt das dann halt nicht mehr zur Glaubwürdigkeit der Propheten bei.

 

Aber klar ; zu Anleihe-ETFs muss man stehen oder sie sein lassen.

Ob Festgeld "besser" ist, kann IMHO auch nur rückwirkend und nicht im Voraus beurteilt werden.

Klarstellend : Ich meine das Risiko von Zinserhöhungen, die zu Kursverlusten führen.

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Anleger Klein

Ich will doch nur, dass die Themenerstellerin sich im Klaren darüber ist, dass es gerade mit den besonders sicheren Anleihen eben nicht nur aufwärts gehen kann :'(

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich will doch nur, dass die Themenerstellerin sich im Klaren darüber ist, dass es gerade mit den besonders sicheren Anleihen eben nicht nur aufwärts gehen kann]

 

 

In Ordnung:abklatsch.gif

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Yoko
· bearbeitet von Yoko
1. Anlagehorizont

Ich sehe dabei 15 Jahre als mögliche Untergrenze, generell würde ich gerne so in ca 25 Jahren auf das Geld zugreifen wollen.

2. Zweck der Anlage

In erster Linie Altersvorsorge. Gutes Gefühl, etwas auf der hohen Kante zu haben, on top?

Du bist ja Beamtin auf Lebenszeit und wie es sich anhört hast du auch nicht vor, diesen Status zu verlassen, oder?

 

Die Pensionen, zumindest heute, sind extrem hoch. Mein Vater erhält als Frühpensionär mehr Netto als ich im Full-Time-Job. Zusätzliche Altervorsorge ist / war dort einfach nicht nötig, oder wieso sollte man in der Pension auf einmal mehr Geld zur Verfügung haben wollen als in der Zeit davor?

 

Lässt sich heute abschätzen, wie in ~30 Jahren die Pensionen ausfallen werden? Ist eine zusätzliche Altervorsorge dann wirklich so notwendig? Oder lieber entsprechend Vermögen aufbauen um sich gewisse Lebensziele erfüllen zu wollen, wie z.B. die eigenen 4 Wände, deutlich früher in Pension gehen zu können, oder oder oder. Man lebt ja schließlich nur einmal und das letzte Hemd hat keine Taschen. Wäre ja auch irgendwie schade wenn man sich 30 Jahre finanziell stark einschränkt nur um dann im Alter festzustellen, dass man auf einmal viel mehr Geld bekommt/hat als man eigentlich benötigt.

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ZehWeh
1. Anlagehorizont

Ich sehe dabei 15 Jahre als mögliche Untergrenze, generell würde ich gerne so in ca 25 Jahren auf das Geld zugreifen wollen.

2. Zweck der Anlage

In erster Linie Altersvorsorge. Gutes Gefühl, etwas auf der hohen Kante zu haben, on top?

Du bist ja Beamtin auf Lebenszeit und wie es sich anhört hast du auch nicht vor, diesen Status zu verlassen, oder?

 

Die Pensionen, zumindest heute, sind extrem hoch. Mein Vater erhält als Frühpensionär mehr Netto als ich im Full-Time-Job. Zusätzliche Altervorsorge ist / war dort einfach nicht nötig, oder wieso sollte man in der Pension auf einmal mehr Geld zur Verfügung haben wollen als in der Zeit davor?

 

Lässt sich heute abschätzen, wie in ~30 Jahren die Pensionen ausfallen werden? Ist eine zusätzliche Altervorsorge dann wirklich so notwendig? Oder lieber entsprechend Vermögen aufbauen um sich gewisse Lebensziele erfüllen zu wollen, wie z.B. die eigenen 4 Wände, deutlich früher in Pension gehen zu können, oder oder oder. Man lebt ja schließlich nur einmal und das letzte Hemd hat keine Taschen. Wäre ja auch irgendwie schade wenn man sich 30 Jahre finanziell stark einschränkt nur um dann im Alter festzustellen, dass man auf einmal viel mehr Geld bekommt/hat als man eigentlich benötigt.

 

Beamte kriegen 72% des letzten Gehalts als Pension. Die Höhe des Gehalts kann man ja anhand von Gehaltstabellen einschätzen !

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Yoko

 

Beamte kriegen 72% des letzten Gehalts als Pension. Die Höhe des Gehalts kann man ja anhand von Gehaltstabellen einschätzen !

Man muss abwegen ob dies in 30 Jahren immer noch so sein wird. 2001 lag dies noch bei 75%.

 

Ich kenne mich in dem Gebiet aber zu wenig aus, würde aber tendenziell eher von einer soliden Pension ausgehen die du in 30 Jahren erwarten darfst, sofern du bis dahin Beamtin bleibst. Der Bedarf nach zusätzlicher Altersvorsorge ist damit dann deutlich geringer.

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Kühlschrank

 

Beamte kriegen 72% des letzten Gehalts als Pension. Die Höhe des Gehalts kann man ja anhand von Gehaltstabellen einschätzen !

 

 

Ja, leider stimmt das =(, ein echter Skandal, wenn man bedenkt, dass Beamten sich größtenteils ne gechillte Zeit machen und von dem leben, was andere erwirtschaften!

 

Habe kürzlich erfahren, dass unsere Kommune (gerade mal 10.000 Einwohner) 36 Mio€ für Personal (hauptsächlich Beamte) raushaut. Das ist schon brutal, wenn man bedenkt, dass das größte Unternehmen in unserer Stadt bei 250 mio Umsatz gerade mal 30mio€ für die 800Mitarbeiter ausgibt.

Da frage ich mich ernsthaft, ob Beamte nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn der Gehaltsscheck kommt.

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Bushfeind
· bearbeitet von Bushfeind

Beamte kriegen 72% des letzten Gehalts als Pension. Die Höhe des Gehalts kann man ja anhand von Gehaltstabellen einschätzen !

 

 

Ja, leider stimmt das =(, ein echter Skandal, wenn man bedenkt, dass Beamten sich größtenteils ne gechillte Zeit machen und von dem leben, was andere erwirtschaften!

 

Habe kürzlich erfahren, dass unsere Kommune (gerade mal 10.000 Einwohner) 36 Mio€ für Personal (hauptsächlich Beamte) raushaut. Das ist schon brutal, wenn man bedenkt, dass das größte Unternehmen in unserer Stadt bei 250 mio Umsatz gerade mal 30mio€ für die 800Mitarbeiter ausgibt.

Da frage ich mich ernsthaft, ob Beamte nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn der Gehaltsscheck kommt.

 

Ich vermute mal, das war nicht ganz Ernst gemeint? Wenn ich (bin Lehrer) sehe, wie die Eltern schon offenkundig mit ihren 1-2 Sprösslingen überfordert sind, finde ich es gewagt, von einer "gechillten Zeit" zu sprechen, wenn man 32 gleichzeitig vor sich hat. Und ob Richter, Professoren, Polizisten oder Soldaten (mit denen habe ich natürlich wenig Mitleid) so viel chillen, naja... Und erwirtschaften die nix (außer den Soldaten)? Humankapital (Bildung, gibt's was wichtigeres?), innere Sicherheit, etc...

 

Und zu den Kosten: Als promovierter Mathematiker würde ich in der Wirtschaft locker das doppelte verdienen. Darauf (auf die Wirtschaft, nicht das Gehalt^^) habe ich aber keine Lust, also beschwere ich mich auch nicht. Jedenfalls verdienen Beamte nunmal weniger als in der Wirtschaft. Du vergleichst Äpfel mit Birnen: Als Beamter hat man oft/meistens studiert, das gilt nicht für die Gesamtbevölkerung/in der Wirtschaft tätigen Leute. Du dürftest also nur die Pro-Kopf-Gehälter der Führungsetage, Entwicklungsabteilung, evtl Marketing mit den Personalkosten von Beamten vergleichen. Und da wäre die Stadt doch vergleichsweise günstig aufgestellt. Im Übrigen sagen deine Zahlen nichts aus, wenn weder klar ist, wie viele Beamte in deiner Kommune tätig sind (und wie die qualifiziert sind) noch wie viele der 800 Mitarbeier hochqualifiziert sind. 50 oder 100, die die Hälfte der 30 Mio. € kosten? Keine Ahnung, spielt aber eine Rolle!

 

Sorry für Off-Topic, aber immer dieses ewige Beamten-Bashing (warum wird's dann nicht jeder? Ach ja, Haushaltssperrre in NRW, 2 Nullrunden für Beamte im höheren Dienst, quasi keine Neueinstellungen (bei Lehrern in NRW), weniger Verdienst als in der Wirtschaft). Ich bin's jedenfalls nicht des Geldes wegen (ganz im Gegenteil), sondern des Berufs wegen geworden. Ich gebe zu, die Pensionsanspüche sind (momentan zumindest) ganz nett.

 

PS: Ob das alles für Verwaltungsbeamte auch so zutrifft, weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht aus. Vielleicht hast du auch nur die gemeint ;)

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Gast231208

Beamte kriegen 72% des letzten Gehalts als Pension. Die Höhe des Gehalts kann man ja anhand von Gehaltstabellen einschätzen !

 

 

Ja, leider stimmt das =(, ein echter Skandal, wenn man bedenkt, dass Beamten sich größtenteils ne gechillte Zeit machen und von dem leben, was andere erwirtschaften!

 

Da frage ich mich ernsthaft, ob Beamte nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn der Gehaltsscheck kommt.

 

 

Allgemeine Plattitüden, ohne irgendeinen Mehrwert!

 

Und wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Du hast ja wohl auch kein schlechtes Gewissen, dein ererbtes?, geschenktes? Vermögen von 450.000€ + nicht selbst verdient zu haben :-

 

 

 

 

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rolasys

Hier muss ich mal zustimmen, meine Frau ist auch Lehrerin, halbe Stelle, wenn ich sehe, wie sie nach Hause kommt und was dann noch an Unterrichtsvorbereitung, Elterngesprächen,- telefonaten, Klassenkonferenzen, Disziplinarmaßnahmen etc etc drauf geht, also ich möchte da nicht tauschen und "chillen".

 

Aber sorry, das gehört hier nicht zum Thema.

 

 

Zum Thema selbt, ich würde auf Grund des bereits angesprochenen hohen defensiven Anteil des Vernögens komplett in den Aktienmarkt gehen, wahrscheinlich mit einem ETF auf den MSCI World.

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Kühlschrank

Ja, leider stimmt das =(, ein echter Skandal, wenn man bedenkt, dass Beamten sich größtenteils ne gechillte Zeit machen und von dem leben, was andere erwirtschaften!

 

Da frage ich mich ernsthaft, ob Beamte nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn der Gehaltsscheck kommt.

 

 

Allgemeine Plattitüden, ohne irgendeinen Mehrwert!

 

Und wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Du hast ja wohl auch kein schlechtes Gewissen, dein ererbtes?, geschenktes? Vermögen von 450.000€ + nicht selbst verdient zu haben :-

 

 

 

 

 

 

Nein, wieso sollte ich das? Das wurde alles am Markt auf eigene Rechnung erarbeitet und mit viel Verzicht angespart, ohne damit irgendjemanden zu belasten. Mal ganz abgesehen davon gebe ich nichts von dem Geld für meinen Lebenswandel aus oder ersetze Sparleistungen damit, sondern versuche im Gegenteil einen großen Teil meines eigenen Verdienstes zu sparen und werde dadurch das Erbe auch irgendwann weit übertreffen (wenn jetzt nicht immer extremere Steuererhöhungen kommen werden, um Beamte zu finanzieren). Ich werde ganz sicher mal deutlich mehr Vermögen vererben, als ich selbst geerbt habe und alles andere wäre auch verantwortungslos.

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Anleger Klein

@Kühlschrank: Sorry, es sind leider wirklich nur platte Stammtischparolen...alleine wenn man das mit den Steuererhöhungen liest sagt das schon genug...

 

Können wir das Thema dann sein lassen? Nützt der Themenstarterin garnichts...den Ansatz ihre Stelle und zukünftige Zahlungen als "sicheren Teil" zu sehen und mit den jetzigen Anlagen in mehr Risiko zu gehen halte ich für interessant - sofern die notwendige Nervenstärke vorhanden ist.

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Sapine

Wer sich heute als junger Beamter auf seine Pension so verlässt, wie ein vor 20 Jahren junger Mensch auf seine gesetzliche Rente könnte leicht ein ähnliches Schicksal ereilen. Selbst eine komplette Abschaffung der Unterschiede zwischen beiden Systemen ist denkbar. Ein wenig Vorsorge kann daher nicht schaden und falls man es nicht braucht könnte man später immer noch ein Sabbatical davon machen oder einen Vorruhestand, je nach gusto.

 

Bei den Anlagen etwas höheres Risiko einzugehen halte ich auch für sinnvoll.

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Kühlschrank

Selbst eine komplette Abschaffung der Unterschiede zwischen beiden Systemen ist denkbar.

 

Alles andere wäre ja ein Skandal, dieses Beamtentum ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, als jederezeit ein Krieg mit Frankreich oder anderen Nachbarn winkte und die Staatstreue der Beamten entsprechend bezahlt werden musste. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft aus privilegierten Beamten und den fleissigen Arbeitern, die für alles bezahlen, ist ungerecht und gehört abgeschafft.

 

(Wobei ich dazu sagen muss, dass das eine schrittweise Abschaffung sein muss, da es auch fatal wäre, den Rechtsstaat einfach aus den Angeln zu heben)

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troi65
· bearbeitet von troi65

Alles andere wäre ja ein Skandal, dieses Beamtentum ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, als jederezeit ein Krieg mit Frankreich oder anderen Nachbarn winkte und die Staatstreue der Beamten entsprechend bezahlt werden musste. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft aus privilegierten Beamten und den fleissigen Arbeitern, die für alles bezahlen, ist ungerecht und gehört abgeschafft.

 

Ach was ; so langsam schießt Du Dich mit deinem Bashing ins Abseits.

Vielleicht dabei bedacht , dass es eben nicht nur "gut verdienende" Beamte gibt, sondern auch die des mittleren oder einfachen Dienstes ( wie z.B. einen Justizwachtmeister ) .

Auf ein Bashing von Leuten , die keine Ahnung haben und gleichzeitig alle Beamten über einen Kamm scheren wollen , kann man getrost verzichten.

Anders gesagt :

pff.gif

 

Unverständlich auch die Haltung , auf einen Rechtsstaat nicht verzichten zu wollen und gleichzeitig die Beamtenschaft abschaffen zu wollen.

Beides könnt Ihr nicht haben :P.

Soll nebenbei bemerkt auch hier im Forum schon Leutz gegeben haben , die sich für eine Verbeamtung von Lokführern ausgesprochen haben.

Mir liegt noch viel mehr auf der Zunge, was ich mir vor meiner Silvesterfeier lieber erspare, zumal es der TO nicht weiterhilft.

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