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chartprofi

ASSETMIX Musterdepot

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Nachdem ich Jahrelang ausschließlich mit Aktien gearbeitet habe, bin ich nach der Finanzkrise von 2010 zu der Erkenntniss gekommen, dass eine ganzheitliche Betrachtung aller Anlageklassen die sinnvollste Art ist sich an der Börse zu bewegen.

 

Nach einer gewissen Zeit an der Börse bekommt ein jeder Anleger mit, dass eine Anlageklasse oder ein Index, die/der seit Jahren für tolle Performance gesorgt hat auf einmal nicht mehr so tolle Rendite abwirft. Die Investoren sind wie die Heuschrecken und setzen auf ein neues Pferd während man selbst aus Gewohnheit auf das alternde Rennpferd setzt , der damals gute Rennen lief und nun nur noch Durchschnittliches leistet.

 

 

 

Ein "neues Pferd" zu erkennen ist nicht einfach, wenn man zu dicht an einer bestimmten Anlageklasse steht. Also heißt es Abstand vom gewohnten Standplatz nehmen. je weiter man sich von seinem alten Standplatz entfernt und auch mal auf der Rennbahm unherläuft ... umso leichter ist es diese "neuen Pferde" zu erkennen und erfolgreich auf diese zu setzen

 

Wenn man den Gesamtmarkt nicht im Blick hat und vor allem die Einzelteile des Gesamtmarktes, dann wird man schneller abgehängt als man "Verlustbegrenzung" sagen kann. Deshalb habe ich mich in letzter Zeit nicht mehr so intensiv mit Aktien beschäftigt, sondern insbesondere versucht die Zusammenhänge bei Anleihen zu verstehen. Ich glaube, dass ich das recht gut hinbekommen habe. Ein besonderes Augenmerk galt den Hedgefonds und den Private Equity Fonds ... über diese Nischen-Assets kann man recht wenig erfahren und es ist extrem schwierig dem markt einzuschätzen ... ich werde es dennoch tun, denn Übung macht den Meister

 

Als ich mit diesem Ganzheitlichen Ansatz begann musste ich feststellen, dass es verschiedene Definitionen von Assetklassen gibt. Mancher betrachtet Hedgefond z.B. nicht als eigene Assetklasse. Also musste ich für mich selbst definieren in welche Assetklassen ich "meinen Markt" unterteilen möchte. Folgende Assets sind dabei herausgekommen:

 

Aktien ... Anleihen ... Rohstoffe ... Sonstige

 

jede dieser Anlageklassen unterteile ich in drei Unterkategorien

 

Aktei: Nordamerika ... Europa ... Emerging Markets

Anleihen: Unternehmensanleihen ... Staatsanleihen .... High-Yield-Anleihen

Rohstoffe: Agrar ... Energie ... Edelmetall

Sonstige: Hedgefonds ... Private-Equity-Fonds ... Immobilien

 

Ich unterteile meinen Markt also in 12 Bereiche

 

Zwangsläufig müssen von diesen 12 Bereichen im Schnitt immer 6 Bereiche besser laufen als die anderen 6 ... Ziel ist es diese 6 "Besseren" zu finden und ins Depot zu stecken.

 

Das Depot ist derzeit so bestückz

Immobilien, PE-Fonds, Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Nordamerika-Aktien und EM-Aktien

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Wer sich die letzten Jahre damit beschäftigt hat, der erkennt, dass die ständig gepriesene Aktie nicht der heilige Gral ist ... Immobilien haben längst wieder zu alter Stärke zurückgefunden ... Aktien aus Europa sind derzeit eigentlich unkaufbar (Deutschland man ausgenommen)

und Anleihen haben, aufgrund der sinkenden Zinsen und Gelddruckerei fantastisch zugelegt.

Wer in den letzten Jahren also im EuroStox investiert war, der hatte buchstäblich die Scheuklappen auf ... und zwar die welche er seinem "neuen Pferd" hätte aufsetzen sollen, wenn er es denn gefunden hätte :)

 

Das Depot soll mittel bis Langfristig aufgestellt werden

 

Es sollen also alle o.g. Assets zur Auswahl stehen, aber davon sollen nur 6 selektiert werden. Daher der Name ASSETMIX SELECT

 

https://www.wikifolio.com/de/ASSETMIX

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chartprofi

Hier mal das erste Update für mein ASSETMIX SELECT

 

Die Staatsanleihen schwächeln, weil die Zinsen nicht mehr sehr viel weiter sinken können

 

Die im letzten Beitrag angesprochene Unkaufbarkeit der Euro-Aktien scheint sich bei genauerem Hinsehen langsam in ein Must-Buy umzukehren :) ... das werden wir mal beobachten

 

Ansonsten haben sich die vorhandenen Assets gut geschlagen. Immobilien sind seit Eröffnung des Depots vor einem Monat um ca. 10% gestiegen. Besser geht es nicht.

 

hier ein paar Bilder vom Depot

https://www.wikifolio.com/de/ASSETMIX

 

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Bärenbulle

Interessant in dem Kontext vielleicht für Dich der Name Meban Faber und sein IVY Portfolioansatz. Der fährt einen ähnlichen Ansatz, aber mit strikter Momentumregel (Asset über 200 Tage SMA oder EMA? sind long). Allerdings ist immer alles was unter der 200Tage-Kurve liegt in Cash glaub ich. Problem bei Deinem Ansatz könnte dann auch die fehlende Diversifizierung sein. Gibt es denn irgendwelche Kriterien nach denen Du entscheidest welche Assets in und welche out sind?

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Hallo Bärenbulle, hab diesen Mebane Faber gegoogelt und mir die Strategie als PDF runtergeladen ... leider in englsisch .. das dauert, aber evtl kann ich ja noch was verbessern

 

Dieses Art der Depotführung habe ich im Zuge der Finanzkrise aus meiner ursprünglichen Anlagemethode entwickelt ... die ursprüngliche Methode ähnelt der von Faber eher, denn auch da wird mit Cashbeständen bzw der Investitionsquote das Risiko gesteuert ... und zwar recht erfolgreich ... nur dass ich diese Methode schon lange vor ihm praktizierte ...

 

Also ich gehe da jetzt nicht nach einem Durchschnitt, aber die Werte, die lange gut laufen sind zwangsläufig meist über dem eigenen Durchschnitt ... im übrigen finde ich, dass Average-Strategien nicht wirklich die besten Strategien sind ... am Anfang meiner Börsenzeit habe ich massenhaft Backtest mit Durchschnitten gemacht ... da gibt es sicher bessere Methoden

 

In diesem Depot soll aber eine recht hohe Investitionsquote (nahe 100%) gefahren werden, damit man durch Assetpicking eine gute Outperformance gegenüber dem MSCI World und am besten auch dem Total Return Index erreicht. Es ist also nicht mit Faber vergleichbar ... Gleichzeitig soll aber das Regularium der Investitionsquote nicht ganz zu den Akten gelegt werden, aber nur in Notfallsituationen greifen.

 

Die Assets wähle ich nach meinem Gusto aus ... je nach Asset greifen fundamentale oder charttechnischen Gesichtspunkte (was ich nicht verstehe kann mir nur der Chart sagen :)) ... da gibt es keinen Unterschied zu Aktien ... natürlich schaue ich dann auch nach möglichen Kontraindikatoren ... und dann wird zum Schluss der Bauch noch mal befragt ... und dieser Bauch sortiert die Assets dann in eine Liste ... die obersten 6 dürfen drin bleiben bzw werden zugekauft ... die anderen sind unerwünscht

Nach dem Investieren wird dann geschaut ob das Asset sich in einer kurzen Zeitspanne in die gewünschte Richtung bewegt, ansonsten wird nach Ersatz gesucht und kurzfristig verkauft ... es gibt also einen regen Handel an der Grenze zwischen dem 6. und 7. Asset, weil da meist die gleichen Assets hin un her springen

 

Ich streue in die verschiedenen Assets, weil ich eine hohe Rendite haben will und nicht um ein geringes Risiko zu haben ... dabei ist es mir wichtig alles im Blick zu haben um die "guten Assets" frühzeitig zu erkennen ... Man könnte es eine charttechnische Sentimentanalyse der verschiedenen Assets nennen ... ich will frühzeitig erkennen, wenn die "Heuschrecken" eine neue Futterquelle aufgetan haben

 

Also das Kriterium ist nicht immer der Chart bzw die Vergangenheit ... durch das lange mitlesen in diesem Forum habe ich mir auch etwas fundamentale Mechanismen angeeignet ... den Anstieg der Anleihen im letzten Jahr zum Beispiel habe ich mit ausschließlich fundamentalen Daten "vorhergesagt" ... mal so mal so

 

Das Klumpenrisiko ist da, aber ich glaube es beherrschen zu können ... Wenn ich jedes Risiko durch Streuung eliminieren würde, dann würde ich ja auch nur auf den Inflationsausgleich setzen ... also bin ich bereit für eine Überrendite ein höheres Risiko einzugehen

 

In diesem Depot findet also keine Streuung nach dem üblichen Verfahren statt ... man sollte es "performanceorientierte Assetallocaton" nennen

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chartprofi

Im ASSETMIX gab es 527 € Dividenden aus dem Nordamerika-Aktien-ETF

Und es gab 1992 € Dividende aus dem Unternehmensanleihe-ETF w00t.gif ...

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Also ich gehe da jetzt nicht nach einem Durchschnitt, aber die Werte, die lange gut laufen sind zwangsläufig meist über dem eigenen Durchschnitt ... im übrigen finde ich, dass Average-Strategien nicht wirklich die besten Strategien sind ... am Anfang meiner Börsenzeit habe ich massenhaft Backtest mit Durchschnitten gemacht ... da gibt es sicher bessere Methoden

Die Backtestings der IVY Portfolioansätze sind aber ziemlich beeindruckend mit sehr hohen Sharpe Ratios. Das ist fast der einzige praktikable Ansatz um Momentum einzufangen ohne die Transaktionskosten allzu hoch zu treiben (wg. der lang laufenden SMAs/EMAs). Ich hatte mal überlegt diesen Ansatz mit value-lastigen Assets umzusetzen. Das müßte eigentlich (wenn man Studien glauben kann) eine Traumkombi sein (Value + Momentum). Nachteil ist der stark aktive Ansatz mit immer noch recht hohen Transaktionskosten und nach TER recht kostspieligen Value-Assets (Es gibt praktisch nur US- und EU-Raum und ansonsten nur den Dividenden-Mist für die anderen Regionen). Ich habe es vor allem deswegen nicht gemacht, weil es in Kombination mit meinem Abgeltungssteuerdepotanteil nur sehr schwer umsetzbar ist.

 

Man könnte die 10 Assets so wählen jeweils mit 10% Portfolioanteil:

 

US Val (ggf. auch SC Val gibt es mittlerweile von SPDR)

EU Val (dto.)

EM SC

Pac exJapan

Japan SC

 

EMBI

Global Infl. Linked

Bund Future Lev

 

Lyxor ETF Broad Commodities Momentum Beta+ (ist eine Mischung aus Val+Mom; Val wird abgebildet über Rohstoffe mit hoher Basis=Backwardation)

Gold

 

Wie gesagt wird in den Assets angelegt wenn gilt Asset SMA200>0 ansonsten ist man mit dem Anteil in Cash. Rebalancing ist tricky.

 

Die Assets sind in dem Fall einigermassen value-lastig wo abbildbar bzw. erschwinglich. Das Ganze ist maximal diversifiziert. Trotz den öfter mal hohen Cashanteilen hat das Ganze aber auch ordentlich Beta und Faktor-Tilt wenns drauf ankommt. Das Risikoprofil ist sehr schön, weil man durch die Stop-Loss Funktion der SMAs die "schwarzen Schwäne" (long-Tails nach unten) vollständig meidet.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Es ist bewiesenermaßen möglich ... bei meinen Backtest waren die Fehlsignale sehr häufig, die z.B. in Seitwärtstrends massenhaft entstehen ... also muss man einen Fehlerpuffer eibauen, damit man nur bei "aussagefähigen Durchbrüchen" handelt ... dieser Fehlerpuffer macht die Strategie dann meist ebenso zunichte wie die eigentlichen Fehlsignale

 

Wenn der Markt nur aus Auf- und Abwärttrends bestehen würde (wie es die letzten Jahre ja der Fall war) dann fünktionieren diese SMA-Modelle einfach super :)

 

Ich kann schon parallelen zu meinem Depotansatz ( http://www.wertpapie...et-timing-depot ) erkennen. Während ich mich frage wie hoch die Wahrscheinlichkeit für steigende Kurse ist und danach meine Investitionsquote ausrichte wird sich bei Fabers model diese Frage garnicht gestellt und die Quote wird über ein "vollautomatisches mechanisches Handelssystem" geändert (damit meine ich nicht die automatische Ordergenerierung, sondern die undiskutierbarkeit der Signale)

Das Problem bei vollautomatischen, mechanischen Handelssystemen ist, dass kein Mensch das System begleitet ... ich würde immer halbautomatische Systeme bevorzugen

 

Warum ich halbautomatische Systeme bevorzuge ist gut an einem Beispiel erklärbar:

Ein Mann der ständig neben einer Maschine steht und zusieht, wie sich die Maschine selbst einstellt, wird niemals die selbe Fingerfertigkeit erlangen wie ein Mann, der seine Maschine ständig manuell justiert ... Falls die Maschine zu überhitzen droht oder eine anders geartete Gefahr entsteht wird nur derjenige, der ständig mit der Maschine arbeitet die richtigen und zügigen Handgriffe machen können um seine Maschine vor dem "Überhitzen" zu schützen ... derjenige, der immer nur dabei stand wird seine Maschine nicht vor dem Überhitzen schützen können, selbst wenn er versteht wie sie funktioniert ... er wird sich eine neue Maschine kaufen müssen und somit einen Großteil seines, durch rumstehen verdienten, Geldes wieder investieren müssen und somit verlieren.

Viele kennen sicher noch die Verkäuferinnen, die ihre Zahlencodes schneller eingegeben haben, als man sehen konnte ... wenn heute der Codescanner defekt ist, oder der Barcode nicht desbar ist brauchen die Minuten um die Zahlen einzugeben ... genau dieser Effekt ist für mich unerwünscht

 

Ich denke, dass man das System von Faber sehr gut als Ankersystem anwenden kann ... aber eben nicht vollautomatisch ...statt des automatischen Fehlerpuffers sollte man den Menschen als Fehlerkorrektiv benutzen ... das heißt, dass ein Mensch soll die Kauf- / Verkaufsentscheidungen treffen und demzufolge auch schon mal vor dem durchbrechen des Durchschnitts kaufen / verkaufen

 

Wie gesagt, habe ich mir die Strategie noch nicht angetan, weil sie in englisch ist und ich dazu ein wenig ruhe brauche ... werd mich bei schönem Wetter mal zu meinen Bienenstöcken setzen und ein bischen lesen

 

Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt ob ich der einzige bin, der auf diese einfache Lösung mit der verschiebbaren Investitionsquote gekommen ist .. evtl findet sich ja einer, der dieses Durchschnitts-System hier als Musterdepot führt ... das würd mich echt interessieren

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Das ASSETMIX SELECT war zwischenzeitlich bei 5% Gewinn und ist nun bei 4,6% Gewinn. Das ist in der kurzen Zeit eine recht gute Performance.

 

Die Assets der Wahl sind derzeit Immobilien, Private-Equity, Nordamerika-Aktien (USA+Kanada), Emerging-Markets-Aktien, Staatsanleihen(inflationsgeschützt) und Europa-Aktien.

 

Das Asset Aktien ist also mit allen drei Untergruppen im Depot vertreten. Das spiegelt auch die Stimmung des Marktes recht gut wider, obwohl ich von den Europa-Aktien nicht wirklich überzeugt bin ... bei denen hab ich irgendwie ein schlechtes Gefühl im Bauch ... trotzdem sind sie im Depot ... die euro-Aktien sind meiner Meinung nach derzeit "the-best-of-the-rest" ... langfristig hoffe ich auf ein Aufholen gegenüber den US-Aktien

 

https://www.wikifolio.com/de/ASSETMIX

 

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Es gab in letzter Zeit keine Änderungen am ASSETMIX SELECT ... es läuft

 

Die Sharp-Ratio liegt bei 2.35 ... das ist sehr gut ... Die SharpRatio gibt die EONIA-Überrendite des Depots in Relation zur Volatilität des Depots an ... bei einer Sharp-Ratio größer 0 lohnte sich das eingegangene Risiko in der Vergangenheit ... eine Sharp-Ratio gibt aber nicht das unsystematische Risiko an, daher sollte man darauf achten, dass die Depots auch gut diversifiziert sind

 

Unter den investierbaren Depots weist dieses hier die höchste SharpRatio 2,44 auf ... da es aber nur einen einzigen Wert im Depot hat ist die Sharp-Ratio nicht wirklich aussagekräftig ... die Sharp-Ratio des ASSETMIX SELECT hat nur 0,09 Punkte weniger aber das Depot ist mit 6 ETFs aus verschiedenen Assets (die in sich ja wieder diversifiziert sind) sehr viel breiter gestreut und daher auch aussagekräftiger ... also nicht nur auf die Ratio achten ... auch auf die Diversifikation achten ... wenn beides hoch ist, dann kann man ans kaufen denken ... wenn nur eines hoch ist sollte man noch einmal genau hinsehen

 

nun bin ich abgeschweift .. eigentlich wollte ich nur ein kurzes Update reinstellen ... hier ist es

https://www.wikifolio.com/de/ASSETMIX

 

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Die Sharp-Ratio hat sich seit dem letzten Beitrag auf über 6 verbessert

Das ist, wie schon gesa´gt, ein sehr guter Wert. das zweitbeste investierbare Wikifolio hat eine Sharp-Ratio von 2,7

Der Unterschied zwischen dem besten (ASSETMIX SELECT) und dem zweitbesten ist so gravierend, dass man an einen Rechenfehler denken könnte, aber es ist die Realität.

https://www.wikifolio.com/de/ASSETMIX

 

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Schinzilord

Ohne Dir jetzt deine Euphorie nehmen zu wollen, aber wie kommst du darauf, dass es KEIN Rechenfehler ist?

Dein wikifolio gibt es seit knapp 3 Monaten.

Du hast keine Angaben, wie die Volatilität gerechnet wird und wie daraus die Sharperation abgeleitet wird.

Annualisierung wie? Vola auf Tages/wochen/Monatsbasis?

Das ist alles unklar.

Wenn du mir deinen täglichen Kursverlauf gibts, berechne ich dir gerne deine Sharperatio wie du sie haben willst :)

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Ohne Dir jetzt deine Euphorie nehmen zu wollen, aber wie kommst du darauf, dass es KEIN Rechenfehler ist?

Dein wikifolio gibt es seit knapp 3 Monaten.

Du hast keine Angaben, wie die Volatilität gerechnet wird und wie daraus die Sharperation abgeleitet wird.

Annualisierung wie? Vola auf Tages/wochen/Monatsbasis?

Das ist alles unklar.

Wenn du mir deinen täglichen Kursverlauf gibts, berechne ich dir gerne deine Sharperatio wie du sie haben willst :)

 

weil ich beim Support nachgefragt habe ob es sich um einen Fehler handeln kann ... auch welche Benchmark den risikofreien Zins darstellt ... es ist eonia ... die Vola wird alle 1440 Minuten berechnet, also auf Tagesbasis ... ob Tagesschlusskurs oder irgendein Kurs wenn die 1440 min abgelaufen sind weiß ich nicht, aber das lässt sich herausbekommen ... du kannst dir die Depotentwicklung hier https://www.wikifolio.com/de/ASSETMIX unter Downloads herunterladen und losrechnen

 

Die Ratio wird ja für jedes Wikifolio automatisch mit der selben Formel berechnet ... daher gehe ich davon aus, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat ausgerechnet bei meinem Depot eine Formel per Hand einzupflegen und dabei auch noch einen Fehler eingebaut hat

 

falls es doch so sein sollte, wäre es natürlich gut das aufzudecken

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Schinzilord

Ohne Dir jetzt deine Euphorie nehmen zu wollen, aber wie kommst du darauf, dass es KEIN Rechenfehler ist?

Dein wikifolio gibt es seit knapp 3 Monaten.

Du hast keine Angaben, wie die Volatilität gerechnet wird und wie daraus die Sharperation abgeleitet wird.

Annualisierung wie? Vola auf Tages/wochen/Monatsbasis?

Das ist alles unklar.

Wenn du mir deinen täglichen Kursverlauf gibts, berechne ich dir gerne deine Sharperatio wie du sie haben willst :)

 

weil ich beim Support nachgefragt habe ob es sich um einen Fehler handeln kann ... auch welche Benchmark den risikofreien Zins darstellt ... es ist eonia ... die Vola wird alle 1440 Minuten berechnet, also auf Tagesbasis ... ob Tagesschlusskurs oder irgendein Kurs wenn die 1440 min abgelaufen sind weiß ich nicht, aber das lässt sich herausbekommen ... du kannst dir die Depotentwicklung hier https://www.wikifolio.com/de/ASSETMIX unter Downloads herunterladen und losrechnen

 

Die Ratio wird ja für jedes Wikifolio automatisch mit der selben Formel berechnet ... daher gehe ich davon aus, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat ausgerechnet bei meinem Depot eine Formel per Hand einzupflegen und dabei auch noch einen Fehler eingebaut hat

 

falls es doch so sein sollte, wäre es natürlich gut das aufzudecken

Das ist ein sehr schönes Beispiel, wie man als unbedarfter Anleger ausgetrickst wird.

Dasselbe Problem gibt es z.B. auch bei Hedgefonds oder Immobilienfonds, wenn Kurse nicht täglich festgestellt werden.

Jetzt konkret zu den Daten:

 

Ich hab mir mal deine täglichen Daten gedownloadet:

Das Problem liegt in der Kürze der Zeitreihe.

Die Daten sind seit 20.01.2015 vorhanden, bis jetzt 75 Handelstage.

Die Rendite ist ca. 9% seit Auflage, annualisiert ergibt das 36%.

Man beachte hier die ca. lineare Annualisierung:

9% im Quartal ergibt bei 4 Quartalen ca. 36%. Rendite * Anzahl_Intervall

 

Die tägliche Standardabweichung liegt bei ca. 0.5%.

Hier muss man nun die Standardabweichung ebenfalls annualisieren:

0.5% * Wurzel(256) ~ 8% p.a.

Hier wir mit der Wurzel(Intervall) annualisiert. Der Nenner steigt also langsamer (wurzelförmig mit der Zeit) als der Zähler (linear mit der Zeit).

 

Der EONIA ist ja sowieso negativ, den habe ich mal weggelassen in der Sharperationberechnung:

SR = Rendite_annu / Vola_annu = 36% / 8% ~ 4.4

 

Wie die von wikifolio auf 8.8 kommen ist mir grad auch ein Rätsel.

4.4 ist immer noch sehr gut, aber leider überhaupt nicht aussagekräftig :)

Bringe wirklich 36% konstant über das Jahr bei 8% Vola, dann wäre 4.4 wirklich sehr gut.

 

Genereller Disclaimer: Aber die Sharperation nimmt normalverteilte Renditen zwingend an. Bei einer Schiefe der Verteilung (wie man sie bei Optionsähnlichen Strategien hat), ist die Sharperatio überhaupt nicht mehr aussagekräfig.

 

Du investierst vornehmlich in Aktien, also mal schauen wir mal auf den Benchmark DAX:

 

Sieht man die Rendite deines Wikifolios dagegen im Lichte des Bullenmarktes der letzten 3 Monate (DAX + 18% seit der Auflage deines Wikifolios bei einer täglichen Vola von 1%),

 

kommt man für den DAX auf eine Sharperation von unglaublichen Megamäßigen 11.3 (!!!!!!!).

Alles eine Frage der Annualisierung (ihr erinnert euch, Rendite linear mit Zeit, Vola wurzelförmig). Der Wert, der größer anwachst, steht im Zähler....

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

ich investiere derzeit überproportional in Aktien ... aber auch in Anleihen und Immobilien ... in der Vergangenheit waren auch mal mehr Anleihen im Depot ... den jetzigen Zustand kann man also nicht 1:1 in die Zukunft fortschreiben und erst recht kann man den DAX nicht als Benchmark nehmen

 

je kürzer die zeitreihe umso anfälliger für ausschläge .... das klassische durchschnittsproblem ...

 

ich glaube nicht dass da annualisiert wird ... es gibt jeden tag die eonia-zinsen und jeden tag die Depotperformance ... man braucht also nicht dringend alles auf Jahre hochrechnen um die Ratio zu errechnen ... es geht auich mit kürzeren zeiträumen, was dann auch die stärkeren schwankungen erklärt ... natürlich ist das ein Problem bei der Vergleichbarkeit, da gebe ich dir recht ... und eigentlich sollte wikifolio sowas dann nicht veröffentlichen um der Vergleichbarkeit willen ... das könnte ich denen ja mal sagen ;)

 

ich werd mal fragen ob die annualisieren und auch gleich nach der genauen Formel fragen ... evtl klärt das dann schon viele deiner Kritikpunkte, die ja vielfach auf der Annualisierung beruhen

 

dass die Sharpe-Ratio nicht da bleibt ist mir klar ... nur weil die Zeitreihe kurz ist heißt es ja nicht, dass die Ratio keine Aussagekraft hat ... insbesondere weil ja die Streuung über verschiedene Assets stattfindet und die Ratio dadurch sehr viel aussagekräftiger ist als bei einem reinen one-asset-depot

 

Denke, dass jeder sofort am Chart und am Datum erkennen kann, dass das Depot erst 3 Monate alt ist und daher auch nicht erwartet dass die SharpeRatio einen anderen Zeitraum widerspiegelt

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