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Hamsterrad

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad
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Nachkäufe und Gewichtung

 

Rebalancing erfolgt ausschließlich über frisches Geld. Um das Risiko zu beschränken, soll durch Zukäufe keine Position die 3% Marke des Depots (dauerhaft) überschreiten. Die Nachkäufe erfolgen dabei nach folgenden Regeln, welche auf die erstellte Auswertung ( Hamsterrad Depot Berichte ) angewendet werden. Die Daten stammen von der Seite der DAB Bank, wobei die Chance / Risiko Einschätzung von theScreener.com SA geliefert und durch die DAB Bank nur weitergegeben wird:

 

 

Regel 1

  1. Filter % Anteil Depot < 3%
    Nur Unternehmen berücksichtigen, die den Cap noch nicht erreicht haben
  2. Filter Ausschüttungsquote <= 65%
    Nur Unternehmen berücksichtigen, die nicht zu viel ihres Gewinns ausschütten
  3. Filter Chance 3 oder 4
    Nur Unternehmen berücksichtigen, deren aktuelle Chancen gut (3) oder sehr gut (4) sind
  4. Filter auf Dividendenrendite aktuelles Jahr >= Durchschnitt gleichgewichtet
    Nur Unternehmen berücksichtigen, die zu einer Erhöhung der Dividendenrendite gegenüber einem gleichgewichteten Depot führen
  5. Sortiere nach Dividendenrendite aktuelles Jahr absteigend
  6. Je nach verfügbarem Kapital erhalten der oberste oder die obersten beiden Werte je x Euro

Hintergrund:

Chancenreiche Unternehmen mit nachhaltigen Ausschüttungen und überdurchschnittlicher Dividendenrendite sollen nachgekauft werden.

 

 

Wenn kein Unternehmen den Kriterien für Regel 1 entspricht, folgt Regel 2:

  1. Filter % Anteil Depot < 3%
    Nur Unternehmen berücksichtigen, die den Cap noch nicht erreicht haben
  2. Filter Ausschüttungsquote <= 65%
    Nur Unternehmen berücksichtigen, die nicht zu viel ihres Gewinns ausschütten
  3. Filter Chance = 4
    Nur Unternehmen berücksichtigen, deren aktuelle Chancen sehr gut (4) sind
  4. Sortiere nach Risiko aufsteigend
  5. Sortiere nach Depotanteil aufsteigend
  6. Je nach verfügbarem Kapital erhalten der oberste oder die obersten beiden Werte je x Euro

Hintergrund:

Chancenreichste (4 von 4) Unternehmen mit nachhaltiger Ausschüttung, dem geringsten Risiko und dem geringsten aktuellem Anteil am Depot sollen nachgekauft werden.

Wenn es keine guten Ausschütter (Regel 1) mehr zum Nachkauf gibt, sollen die kleinen, aber chancenreichen Positionen des Depots gestärkt werden.

 

 

Wenn kein Unternehmen den Kriterien für Regel 2 entspricht, folgt Regel 3:

  1. Filter % Anteil Depot < 3%
    Nur Unternehmen berücksichtigen, die den Cap noch nicht erreicht haben
  2. Filter Ausschüttungsquote <= 65%
    Nur Unternehmen berücksichtigen, die nicht zu viel ihres Gewinns ausschütten
  3. Filter Chance = 3
    Nur Unternehmen berücksichtigen, deren aktuelle Chancen gut (3) sind
  4. Sortiere nach Risiko aufsteigend
  5. Sortiere nach Depotanteil aufsteigend
  6. Je nach verfügbarem Kapital erhalten der oberste oder die obersten beiden Werte je x Euro

Hintergrund:

Chancenreiche (3 von 4) Unternehmen mit nachhaltiger Ausschüttung, dem geringsten Risiko und dem geringsten aktuellem Anteil am Depot sollen nachgekauft werden.

Wenn es keine guten Ausschütter (Regel 1) und keine Unternehmen mit sehr guten Chancen (Regel 2) mehr zum Nachkauf gibt, sollen die kleinen, aber ebenfalls chancenreichen Positionen des Depots gestärkt werden.

 

 

Sollte auch Regel 3 keine Unternehmen finden, ist es besser erst einmal nicht zu kaufen.

 

 

 

Änderung 2014-05-30:

Wie bereits im ersten Beitrag erwähnt, wurden nachträglich 15 Werte in den Index aufgenommen. Da jedes Unternehmen maximal mit der doppelten Positionsgröße gegenüber einem gleichgewichteten Depot vertreten sein soll, reduziert sich die Grenze je Unternehmen daher von 4 auf 3%. Bei den Filterregeln findet ebenfalls eine Anpassung von 3,5% Depotanteil auf 3% statt.

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad
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Grundsätzliches zu den Berichten

 

Übersicht mit Kennzahlen:

Die Rendite basiert auf den Kursen des Handelsplatzes Frankfurt. Sie bezieht sich daher ggf. nicht auf die Heimatwährung / die Heimatbörse, sondern stellt die Zahlen aus Sicht des Euroanlegers bzw. eines Anlegers aus Deutschland dar. Ursprünglich habe ich Xetra als Referenz favorisiert, allerdings werden dort nicht alle Papiere gehandelt. Um Mischungen unterschiedlicher Kursquellen zu vermeiden, habe ich mich dann für Frankfurt entschieden.

 

Die hellblauen Felder in der ersten Zeile sind durchschnittliche Werte für das Depot mit der aktueller Gewichtung.

 

Die grauen Felder in der dritten Zeile sind durchschnittliche Werte für das Depot, wenn die Unternehmen gleichgewichtet wären. Sie dienen rein zum Vergleich mit der ersten Zeile, um die aktuelle Gewichtung besser einschätzen zu können.

 

Performance seit Auflegung inkl. Vergleichsindexes:

Die Performance des Depots (Kurswert + Bruttodividende) wird mit zwei Indexes in Form von ETFs verglichen:

  1. iShares Dow Jones Global Titans 50 (Kurswert + Bruttodividende)
  2. iShares MSCI World (Nur Kurswert, da thesaurierend)

Spesen werde ich dabei keine berücksichtigen.

 

Um einen möglichst fairen Vergleich zwischen dem Depot und den Vergleichsindexes zu ermöglichen, gehe ich bei der Startbefüllung des Depots wie folgt vor:

  1. Ermittlung von realen Kaufkursen (Abfrage Kurs bei Lang & Schwarz) vor Beginn der Umstellung auf Aktien für die drei bereits vorhandenen Wertpapiere. So simuliere ich einen Kauf der bereits vorhandenen Positionen um den Bestandsaktien keinen Gewinnvorsprung vor den Vergleichsindexes zu geben. Ausgangsbasis für den Vergleich bildet dann der simulierte, nicht der reale Kauf.
  2. Ermittlung von realen Kaufkursen (Abfrage Kurs bei Lang & Schwarz) für die beiden ETFs nach Abschluß der Käufe europäischer (23 Positionen) und vor Beginn der Käufe amerikanischer (24 Positionen) Aktien. Ausgangsbasis für den Vergleich bilden dann die zwei simulierten ETF Käufe.

Um den perfekten Vergleich zu ermöglichen, müßte ich vor jedem Aktienkauf die Kurse der ETFs abfragen und Käufe in Höhe der darauf folgenden Aktientransaktion simulieren. Der Aufwand 50 mal 2 ETF Käufe und 3 mal Aktienkäufe (Bestandspositionen) zu simulieren ist mir allerdings zu groß, so daß ich es bei der Simulation von drei Aktien- und zwei ETF Käufen belasse. Geringfügige Abweichungen bei Ermittlung der Vergleichsindexreferenz nehme ich in Kauf. Ich hoffe durch die Simulation der ETF Käufe nach ca. 50% der Aktientransaktionen einen realistischen Mittelwert zu finden.

 

Um einen möglichst fairen Vergleich zwischen dem Depot und den Vergleichsindexes zu ermöglichen, gehe ich beim Nachkauf von Aktien wie folgt vor:

  1. Ermittlung von realen Kaufkursen (Abfrage Kurs bei Lang & Schwarz) für die beiden ETFs vor Durchführung der Aktientransaktion
  2. Simulation von ETF Nachkäufen zum ermittelten Kurs in Höhe der real getätigten Aktiennachkäufe

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad
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Wie bereits erwähnt stütze ich mich bei der Auswahl der Kaufkandidaten auf Analysen, welche auf der DAB Bank Seite veröffentlicht werden. Diese Analysen stammen nicht von der DAB Bank selbst, sondern werden von theScreener erstellt und durch die DAB Bank nur weitergegeben. Es handelt sich dabei um die gleichen Analysen, wie sie auf praktisch allen Seiten deutscher Banken und Finanzportale zu finden sind (OnVista, Cortal Consors, finanzen.net, ...). In den FAQ der DAB Bank unter dem Punkt "Fundamentale Analyse (theScreener)" findet sich eine ausführliche Beschreibung zu den gewählten Methoden. Da sich meine Auswahl wesentlich auf die Punkte "Chance" und "Risiko" stützt, ergänze ich den Thread um diese zwei Punkte. Weitere Details können den FAQ der DAB Bank entnommen werden.

 

Wie ist "Chance" festgelegt?

 

Das Rating System von theScreener verteilt pro erfülltem Kriterium einen Punkt (grünes Kästchen):

 

Bewertung: positiv

Mittelfristiger technischer Markttrend: positiv

Relative Performance 1 Monat: > 1%

Analystenprognose: positiv

 

Eine Aktie wird mit höchstens 4 Punkten bewertet.

Das niedrigste Rating entspricht null von vier Punkten (vier weiße Kästchen).

 

Eine Aktie behält einmal erworbene Punkte bis die Kriterien negativ bewertet werden:

 

Bewertung: negativ

Mittelfristiger technischer Markttrend: negativ

Relative Performance 1 Monat: < 1%

Analystenprognose: negativ

 

 

Bewertung

Die Bewertung gibt an, ob ein Titel zu einem relativ hohen oder günstigen Preis gehandelt wird, wobei von seinem Wachstumspotenzial ausgegangen wird.

Zur Beurteilung des theoretischen Wertes eines Titels im Vergleich zu seinem aktuellen Kurs (Bewertung) stützt sich die Analyse auf folgende Größen:

  • Aktienkurs
  • Aktueller Ertrag
  • Prognostiziertes Gewinnwachstum (Wachstum)
  • Dividende
  • Historische Vergleichswerte

Die Bewertung für das betroffene Unternehmen wird durch Kombination dieser Größen erstellt.

Es gibt fünf Bewertungen, die von stark unterbewertet bis zu stark überbewertet reichen. Bei der Analyse des Preises steht das Verhältnis Wachstum / Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Vordergrund.

 

Die meisten Analysten verfolgen das KGV, d.h. das Verhältnis des Aktienkurses dividiert durch den Ertrag pro Aktie. Im Allgemeinen ist dieses Verhältnis recht linear. So entspricht ein niedriges KGV oft einem kostengünstigen Titel mit geringem Risiko, während ein hohes KGV auf einen eher teuren Titel mit hohem Risiko schließen lässt.

 

Im hier von theScreener.com verwendeten Modell richtet sich die Beurteilung teuer bzw. günstig nicht allein nach dem KGV, sondern nach verschiedenen Faktoren, insbesondere auch dem Verhältnis zwischen Wachstum und KGV. Die Analyse einer Vielzahl von Faktoren hat ergeben, dass die Berücksichtigung des prognostizierten Gewinnwachstums eine gute Grundlage zur Bewertung einer Aktie darstellt.

 

Das Verhältnis von Wachstum zu KGV weist, wie alle Bewertungsmethoden, auch seine Grenzen auf. Unternehmen mit wenig Gewinnwachstum aber gutem Cash Flow werden oft unverhältnismäßig tief eingeschätzt, Unternehmen mit sehr hohen prozentualen Wachstumsraten werden tendenziell überschätzt. Deshalb berücksichtigt die Bewertung von theScreener.com zusätzlich zum Verhältnis von Wachstum zu KGV auch die prognostizierten Dividenden und andere, zum Teil historische Kennzahlen.

 

 

Mittelfristiger Markttrend

Der mittelfristige Markttrend zeigt den gegenwärtigen Trend, der positiv oder negativ sein kann.

 

Die Trendwendepunkte geben an, innerhalb welcher Kursspanne der Trend anhält:

Liegt die Kursentwicklung im Bereich von +/- 1,75%, betrachtet theScreener.com den mittelfristigen Markttrend als neutral.

Ein positiver mittelfristiger technischer Markttrend gilt bei theScreener.com als positives Signal.

Ein negativer mittelfristiger technischer Markttrend gilt bei theScreener.com als negatives Signal.

 

 

Relative Performance 1 Monat (%)

Die relative Performance vergleicht die Kursentwicklung eines Titels mit der des entsprechenden Indexes (während der letzten vier Wochen).

 

Ein positiver Wert zeigt an, dass die Kursentwicklung der Aktie besser war, als beim Vergleichsindex. Dagegen bedeutet ein negativer Wert, dass die Performance unter dem entsprechenden Index lag.

 

theScreener.com wendet die relative Performance im Vergleich zur Analystenprognose an. Eine positive Analystenprognose bei einem Titel, der nicht gleichzeitig eine positive relative Performance aufweist, kann beim Anleger Zweifel an der Sachdienlichkeit dieser Einstufung wecken. Umgekehrt bedeutet eine Aktie mit negativer Analystenprognose, deren relative Performance positiv ist, dass trotzdem Marktinteresse an diesem Wert besteht.

 

 

Analystenprognose

Das Zeichen zeigt, dass die Analysten in den letzten sieben Wochen ihre Gewinnerwartungen signifikant nach oben korrigiert haben (7 Wochen Ertragsprognose > 1%).

 

Das Zeichen dagegen bedeutet, dass die Prognose in den letzten sieben Wochen signifikant nach unten korrigiert wurden

(7 Wochen Ertragsprognose < -1%).

 

Liegt die 7 Wochen Ertragsprognose zwischen +1% und -1%, wird die Tendenz als neutral betrachtet.

 

 

Wie ist "Risiko" festgelegt?

 

Die Kursentwicklung von Aktien ist grundsätzlich mit hohen Risiken behaftet und kann starken Schwankungen unterliegen bis hin zu einem Totalverlust. Aufgrund des historischen Verhaltens werden die Aktien von theScreener.com in verschiedene Risikostufen eingeteilt. Diese Risikostufen verstehen sich ausschließlich als relativer historischer Vergleichswert zu anderen Aktien. Grundsätzlich muss aber selbst bei als Low Risk (Geringes Risiko) eingestuften Werten berücksichtigt werden, dass es sich um Aktien und damit um riskante Wertpapiere handelt und dass aus der Vergangenheit keine schlüssigen Folgerungen für die Zukunft gezogen werden können.

 

Die Risikozone bzw. das Risikorating legt theScreener.com fest, indem der Bear Market Faktor und der Bad News Faktor der Aktie mit dem weltweiten Referenzwerten verglichen werden.

 

Es gibt drei verschiedene Risikoratings:

  • Geringes Risiko (1 rotes Kästchen):
    Beide Risikowerte liegen unterhalb des weltweiten Referenzwertes.
  • Mittleres Risiko (2 rote Kästchen):
    Mindestens ein Risikowert liegt oberhalb des weltweiten Referenzwertes, keiner der beiden Werte übersteigt den Referenzwert um mehr als die Standardabweichung des Weltmarktes (Normwert aus der allgemeinen Statistik).
  • Hohes Risiko (3 rote Kästchen):
    Mindestens ein Risikowert liegt um mehr als eine Standardabweichung des Weltmarktes über dem Referenzwert.

Bear Market Faktor

Dem Bear Market Faktor liegt die Analyse des Kursverhaltens bei sinkenden Märkten zugrunde. Der Bear Market Faktor misst den Unterschied zwischen der Bewegung des Aktienkurses und der Bewegung des Gesamtmarktes (Referenzindex), ausschließlich in Zeiten sinkender Märkte.

 

Was genau ist der Bear Market Faktor?

Der Wert misst die durchschnittliche prozentuale Abweichung des Aktienkurses von der Bewegung des Gesamtmarktes (Referenzindex) während einer Halbwoche. Berücksichtigt werden ausschließlich Phasen mit sich abwärts bewegenden Märkten während der letzten 52 Wochen.

Sinkt der Aktienkurs beispielsweise um 3%, während der Markt nur um 1% sinkt, beträgt der Bear Market Faktor 2%. Geht der Aktienkurs nur um 0.2% zurück, während der Markt um 1% zurückgeht, so beträgt der Bear Market Faktor -0,8%.

Ein negativer Wert deutet also auf ein defensives Bear Market Profil der Aktie hin.

 

Interpretation nach theScreener.com:

  • Je höher der Bear Market Faktor ist, desto eher muss mit starken Verlusten bei allgemeinen Börsenschwächen gerechnet werden.

  • Ein stark negativer Bear Market Faktor weist auf ein defensives, das heißt resistentes Verhalten einer Aktie bei Börsenschwächen hin.

 

Bad News Faktor

Dem "Bad News Faktor" liegt die Analyse von Preisrückschlägen der Aktie während allgemein steigenden Börsen zu Grunde. Bei dieser rein objektiven Analyse sind die Gründe für Kursabschläge nicht relevant. Erleidet eine Aktie einen absoluten Kursrückgang während Ihr Referenzindex steigt, so belastet etwas Unternehmensspezifisches den Aktienkurs, daher der Name Bad News Faktor.

 

Was genau ist der Bad News Faktor?

Der Bad News Faktor zeigt die durchschnittliche negative Abweichung der Aktie bei einem Bad News Ereignis im Vergleich zum Referenzindex. Der Bad News Faktor wird in Prozent pro Halbwoche gemessen und stellt den Durchschnittswert der letzten 52 Wochen dar. Über mehrere Jahre betrachtet liegt der durchschnittliche Bad News Faktor bei ungefähr 4%. Werte von unter 4% sind als defensiv, Werte über 5,5% als aggressiv eingestuft, da sie in der Vergangenheit um mehr als eine Standardabweichung anfälliger waren als der Durchschnitt.

 

Interpretation nach theScreener.com:

  • Je höher der Bad News Faktor ist, umso empfindlicher reagiert die Aktie auf Bad News.
  • Ein niedriger Bad News Faktor weist darauf hin, dass in der Vergangenheit wenig nervös auf negative Informationen zum Unternehmen reagiert wurde.

Beta Faktor

Das Beta misst die Stärke der Kursschwankungen einer Aktie relativ zu den Ausschlägen des Gesamtmarktes (Referenzindex). Aktien mit einem Beta größer als 100 (Darstellung in %) tendieren dazu Marktbewegungen zu verstärken, Werte mit einem kleinen Beta von unter 100 geben Indexbewegungen in der Regel abgeschwächt wieder.

 

 

Korrelation 365 Tage

Die Korrelation misst den Grad der Unabhängigkeit von zwei Variablen.

Der Wert der Korrelation kann dabei von -1 bis +1 reichen.

 

Der dargestellte Wert misst die Korrelation einer Aktie mit ihrem Referenzindex über ein Jahr. Ein positiver Wert weist darauf hin, dass die Aktie die Auf- und Abwärtsbewegungen des Marktes in der Regel mitmacht. Ein negativer Wert zeigt, dass die Aktie in der Vergangenheit mehrheitlich in die entgegengesetzte Richtung ausgeschlagen hat.

 

Je höher der Wert ist, desto stärker ist die Übereinstimmung von Markt- und Aktienbewegung.

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Hamsterrad
· bearbeitet von Hamsterrad

Im Rahmen des Versuchs, die theScreener Bewertung zu prüfen, ist ein eigenes Bewertungssystem entstanden ( Teuer oder billig? Ein erster Versuch ), welches ab August 2014 zum Einsatz kommt.

Es werden dabei jeweils nur die Zahlen eines Unternehmens miteinander verglichen. Es erfolgt kein Vergleich mit anderen Unternehmen, der Peer Group oder der Branche.

 

Die Bewertung erfolgt in 6 Kategorien:

Preis (= KGV)

KGV+360d

Zeitlich gewichteter Mittelwert (tagesgenau, Basis 360 Tage pro Jahr) des KGV auf Basis der Schätzungen für das aktuelle und das Folgejahr

 

KGV Median 10y

Median des KGV auf Basis der verfügbaren historischen Daten, jedoch maximal für 10 Jahre

 

KGV Abweichung

Abweichung des KGV+360d vom Median 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob die Aktie im historischen Vergleich günstig oder teuer ist

 

KGV+360d nach Einbruch

KGV+360d welches sich nach dem größten Ergebniseinbruch je Aktie im Zeitraum der historischen Daten ergeben würde (Annahme: Der Aktienkurs bleibt unverändert)

Hat es in der Vergangenheit keinen Ergebniseinbruch gegeben, wird das KGV+360d eins zu eins übernommen

 

Abweichung KGV+360d nach Einbruch vom Median

Abweichung des KGV+360d nach Wiederholung des größten Ergebniseinbruches je Aktie vom Median 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob die Aktie nach Wiederholung des größten Ergebniseinbruches im historischen Vergleich günstig oder teuer ist

 

Wert (= Buchwert je Aktie)

 

Buchwert+360d

Zeitlich gewichteter Mittelwert (tagesgenau, Basis 360 Tage pro Jahr) des Buchwertes auf Basis der Schätzungen für das aktuelle und das Folgejahr

 

Buchwert Mittel 10y

Mittelwert des Buchwertes auf Basis der verfügbaren historischen Daten, jedoch maximal für 10 Jahre

 

Buchwert Abweichung

Abweichung des Buchwert+360d vom Mittel 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob das Unternehmen im Vergleich zum historischen Durchschnitt Substanz auf- oder abgebaut hat

 

Größter Buchwerteinbruch 10y

Größter prozentualer Einbruch des Buchwertes im Zeitraum der historischen Daten

Der Vergleich erfolgt immer gegen das jeweilige Vorjahr

I. d. R. handelt es sich dabei um einen Rückgang des Buchwertes

Gibt es keinen Rückgang, wird die kleinste Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob das Unternehmen in Situationen gekommen ist, die zu einem Verlust der Substanz geführt haben

 

Buchwert+360d nach Einbruch

Buchwert+360d welcher sich nach dem größten Buchwerteinbruch im Zeitraum der historischen Daten ergeben würde

Hat es in der Vergangenheit keinen Buchwerteinbruch gegeben, wird der Buchwert+360d eins zu eins übernommen

 

Abweichung Buchwert+360d nach Einbruch von Mittel

Abweichung des Buchwert+360d nach Wiederholung des größten Buchwerteinbruches vom Mittelwert 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, wieviel Unternehmenssubstanz nach Wiederholung des größten Einbruchs im historischen Vergleich verbleiben würde

 

Ergebnis (= Ergebnis je Aktie verwässert)

 

Ergebnis+360d

Zeitlich gewichteter Mittelwert (tagesgenau, Basis 360 Tage pro Jahr) des Ergebnisses je Aktie auf Basis der Schätzungen für das aktuelle und das Folgejahr

 

Ergebnis Mittel 10y

Mittelwert des Ergebnisses je Aktie auf Basis der verfügbaren historischen Daten, jedoch maximal für 10 Jahre

 

Ergebnis Abweichung

Abweichung des Ergebnis+360d vom Mittel 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob das Unternehmen im Vergleich zum historischen Durchschnitt mehr oder weniger verdient

 

Größter Ergebniseinbruch 10y

Größter prozentualer Einbruch des Ergebnisses je Aktie im Zeitraum der historischen Daten

Der Vergleich erfolgt immer gegen das jeweilige Vorjahr

I. d. R. handelt es sich dabei um einen Rückgang des Ergebnisses

Gibt es keinen Rückgang, wird die kleinste Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, wie stabil die erzielten Ergebnisse sind

 

Ergebnis+360d nach Einbruch

Ergebnis+360d welches sich nach dem größten Ergebniseinbruch im Zeitraum der historischen Daten ergeben würde

Hat es in der Vergangenheit keinen Ergebniseinbruch gegeben, wird das Ergebnis+360d eins zu eins übernommen

 

Abweichung Ergebnis+360d nach Einbruch von Mittel

Abweichung des Ergebnis+360d nach Wiederholung des größten Ergebniseinbruches vom Mittelwert 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, wieviel das Unternehmen nach Wiederholung des größten Einbruchs im historischen Vergleich verdienen würde

 

Dividendenrendite

 

DR+360d

Zeitlich gewichteter Mittelwert (tagesgenau, Basis 360 Tage pro Jahr) der Dividendenrendite auf Basis der Schätzungen für das aktuelle und das Folgejahr

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, welche zukünftige Dividendenrendite zu erwarten ist

 

DR Mittel 10y

Mittelwert der Dividendenrendite auf Basis der verfügbaren historischen Daten, jedoch maximal für 10 Jahre

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, welche durchschnittliche Dividendenrendite zu erwarten ist

 

DR Abweichung

Abweichung der DR+360d vom Mittel 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, wie sich die aktuelle im Vergleich zur historischen Dividendenrendite entwickelt hat

 

Aktienrückkäufe (= Aktien im Umlauf splitbereinigt)

 

ARK-1y

Abweichung des Anzahl Aktien zwischen dem Vorjahr und dem Vorvorjahr in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob das Unternehmen im Vorjahr Aktien zurückgekauft hat und es so (wahrscheinlich) zu einer Steigerung des Ergebnisses je Aktie kommt

 

ARK Mittel 10y

Abweichung der Anzahl Aktien zwischen dem Jahr und dem jeweiligen Vorjahr in Prozent

Betrachtet werden die historischen Daten, jedoch maximal 10 Jahre

Aus diesen Veränderungen wird der Mittelwert gebildet

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob das Unternehmen im Zeitraum der historischen Daten Aktien zurückgekauft hat und es so (wahrscheinlich) zu einer Steigerung des Ergebnisses je Aktie gekommen ist

 

ARK Abweichung

Abweichung der ARK+360d vom Mittel 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob das Unternehmen im letzten Jahr mehr oder weniger Aktien zurückkauft als in der Zeit davor

 

Ausschüttungsquote (= Dividende / Ergebnis je Aktie)

 

Quote+360d

Zeitlich gewichteter Mittelwert (tagesgenau, Basis 360 Tage pro Jahr) der Ausschüttungsquote auf Basis der Schätzungen für das aktuelle und das Folgejahr

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob vom verdienten Geld noch genug im Unternehmen verbleibt (z. B. für Investitionen)

 

Quote Mittel 10y

Mittelwert der Ausschüttungsquote auf Basis der verfügbaren historischen Daten, jedoch maximal für 10 Jahre

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob vom verdienten Geld noch genug im Unternehmen verblieben ist (z. B. für Investitionen)

 

Quote Abweichung

Abweichung der Quote+360d vom Mittel 10y in Prozent

Diese Kennzahl wird bewertet und soll Auskunft darüber geben, ob das Unternehmen dem Aktionär durch gesteigerte Ausschüttungen Verdienste suggerieren will, die es in diesem Umfang nicht gab

 

 

 

Zur Liste selbst:

 

Stammdaten / Konfiguration

  • Die Gewichtung jeder Kategorie bzw. jeder Kennzahl läßt sich über den Reiter "Bewertung_Stammdaten" konfigurieren
  • Dort muß die Anzahl Punkte und die Grenze für die Vergabe der Punkte je Kennzahl hinterlegt werden
  • Die Farben entsprechen der bedingten Formatierung, die auch auf dem Reiter "Bewertung" zum Einsatz kommt
  • Die bedingte Formatierung verwendet die Daten des Reiters "Bewertung_Stammdaten", muß also bei einer Änderung der Konfiguration nicht angepaßt werden
  • Die konfigurierten Grenzen werden automatisch über WENN Bedingungen zur Berechnung der Kennzahlen herangezogen. Achtung: Es erfolgt eine Prüfung mittels <, d. h. die Grenze muß sich von Zeile zu Zeile erhöhen, beginnend mit der kleinsten Grenze. In der untersten Zeile muß keine Grenze angegeben werden, da diese nicht mehr geprüft wird (SONST, ohne WENN)

Datenreiter

Alle Daten sind in der jeweiligen Bilanzwährung erfaßt.

 

Bedeutung der Farben:

  • weiß = Schätzung
  • hellgrau = Historisch
  • dunkelgrau = Berechnung
  • lila = Bereinigt (Die genaue Bereinigung ist auf dem Reiter "Bereinigung" dokumentiert)

 

Praxisbeispiel der Bewertung

Beiersdorf (Stand 2015-02-14)

 

 

Stand 2014-09-13

Fehler gegenüber Vorversion korrigiert, aktuelle Daten eingefügt

 

Aktien Bewertung - Kopie.xlsx

 

Stand 2014-08-09

 

Aktien Bewertung - Kopie.xlsx

 

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Hamsterrad

Wie kommt die Bewertung Zustande - am Beispiel Beiersdorf auf Basis der aktuellen Zahlen und unter Verwendung meiner Konfiguration:

 

Die Gesamtbewertung (106,0 von 175,0 Punkten) teilt sich in mehrere Kategorien und Kennzahlen auf, welche ich hier beschrieben habe.

 

Preis (30 von 175)

 

KGV Abweichung

Das KGV+360d liegt aktuell bei 27,137, und damit 11,026% unter dem 10 Jahresmedian von 30,500. Die Aktie ist im historischen Vergleich also günstig, auch wenn man es ihr am KGV nicht direkt ansieht. Hierfür vergebe ich 16,0 von möglichen 20,0 Punkten.

 

Abweichung KGV+360d nach Einbruch vom Median

Der größte Ergebniseinbruch der letzten 10 Jahre liegt bei 24,658%. Würde sich dieser Einbruch wiederholen und der Aktienkurs stabil bleiben, läge das KGV bei 36,018 bzw. 18,093% über dem 10 Jahresmedian. Die Aktie wäre im Vergleich also teuer, so daß ich hier nur 2,0 von möglichen 10,0 Punkten vergebe.

 

Wert (40 von 175)

 

Buchwert Abweichung

Der Buchwert+360d liegt aktuell bei 19,839 Euro, und damit 85,810% über dem 10 Jahresmittelwert von 10,677 Euro. Das Unternehmen hat also Substanz aufgebaut. Hierfür vergebe ich 15,0 von 15,0 Punkten.

 

Größter Buchwerteinbruch 10y

Der Buchwert ist in den letzten 10 Jahren nie gefallen, der kleinste Zuwachs zum Vorjahr betrug 3,279%. Über die Krisen hinweg findet also ein Substanzaufbau statt. Hierfür vergebe ich 12,0 von 15,0 Punkten.

 

Abweichung Buchwert+360d nach Einbruch von Mittel

Da der Buchwert nie gefallen ist, übernehme ich die Buchwertabweichung eins zu eins und vergebe 10,0 von 10,0 Punkten.

 

Ergebnis (40 von 175)

 

Ergebnis Abweichung

Das Ergebnis je Aktie+360d liegt aktuell bei 2,777 Euro, und damit 56,566% über dem 10 Jahresmittelwert von 1,774 Euro. Das Unternehmen steigert also seine Ergebnisse, könnte aber noch mehr zulegen. Hierfür vergebe ich 14,0 von 20,0 Punkten.

 

Größter Ergebniseinbruch 10y

Der größte Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr in den letzten 10 Jahren lag bei 24,658%. Während der nächsten Krise ist also mit einem Rückgang zu rechnen, der aber nicht dramatisch groß ist. Hierfür vergebe ich 5,0 von 10,0 Punkten.

 

Abweichung Ergebnis+360d nach Einbruch von Mittel

Der größte Ergebniseinbruch der letzten 10 Jahre liegt bei 24,658%. Würde sich dieser Einbruch wiederholen, läge das Ergebnis+360d bei 2,093 Euro und damit "nur noch" 17,960% über dem 10 Jahresmittelwert. Das ist zwar nicht dramatisch schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Hierfür vergebe ich 3,0 von 10,0 Punkten.

 

Dividendenrendite (35 von 175)

 

DR+360d

Die Dividendenrendite+360d liegt aktuell bei 1,070%. Da ich auf Ausschüttungen wert lege, vergebe ich nur 4,5 von möglichen 15,0 Punkten.

 

DR Mittel 10y

Die Dividendenrendite lag in den letzten 10 Jahren im Schnitt bei 1,371%. Auch hierfür vergebe ich nur 4,5 von 15,0 Punkten.

 

DR Abweichung

Die DR+360d liegt 21,987% unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre - die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (bzw. die Ausschüttungen) sinkt also. Hierfür vergebe ich daher nur 0,5 von 5,0 Punkten.

 

Aktienrückkäufe (15 von 175)

 

ARK -1y

Beiersdorf hat im letzten Jahr keine Aktien zurückgekauft (0,000%), und daher keine "versteckte" Dividende ausgeschüttet bzw. die Möglichkeit genutzt, das Ergebnis je Aktie zu steigern. Dafür vergebe ich 0,5 von 5,0 Punkten.

 

ARK Mittel 10y

Beiersdorf hat im Durchschnitt der letzten 10 Jahre keine Aktien zurückgekauft (0,000%), und daher keine "versteckte" Dividende ausgeschüttet bzw. die Möglichkeit genutzt, das Ergebnis je Aktie zu steigern. Dafür vergebe ich 0,5 von 5,0 Punkten.

 

ARK Abweichung

Die getätigten Rückkäufe im letzten Jahr weichen weder positiv noch negativ vom 10 Jahresmittelwert ab, d. h. es werden weder mehr noch weniger Aktien zurückgekauft. Diese Stabilität ist mir 3,0 von 5,0 Punkten wert. Auf den ersten Blick mag die Punktevergabe verwirren, aber so wird belohnt, das zumindest keine neuen Aktien ausgegeben und mein Anteil am Unternehmen damit verwässert wurde.

 

Ausschüttungsquote (15 von 175)

 

Quote+360d

Die Ausschüttungsquote+360d liegt bei 29,063% und läßt damit viel Freiraum für Dividendenerhöhungen bzw. konstante Dividenden im Krisenfall. Dividendenkürzungen sind nicht zu erwarten. Hierfür vergebe ich 5,0 von 5,0 Punkten.

 

Quote Mittel 10y

Der Mittelwert der Ausschüttungsquoten der letzten 10 Jahre liegt bei 41,163% - auch das ist ein guter Wert, der Freiraum läßt. Hierfür vergebe ich 4,5 von 5,0 Punkten.

 

Quote Abweichung

Die Ausschüttungsquote+360d liegt 29,395% unter dem 10 Jahresmittelwert. Das Unternehmen versucht also nicht, stagnierende / sinkende Gewinne durch höhere Ausschüttungsquoten zu kaschieren. Mir ist das 5,0 von 5,0 Punkten wert.

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