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Teletrabbi

McDonald's Corp. (MCD)

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hund555

Für nur prognostizierte moderate Gewinnsteigerung ist der Kurs von MCD mMn. viel zu stark gestiegen.

Höhe KGV - als aktuell erwartete von 26 - hatte MCD zuletzt 1999 ...

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Dividenden-Pirat

https://seekingalpha.com/article/4130140-mcdonalds-becoming-real-estate-company

 

Hier eine sehr schöne Betrachtung von McDonalds. Es bestätigt mich in meiner Entscheidung Anteile von McDonalds zu erwerben. 

 

Persönlich kann ich nicht verstehen wieso Menschen jeden Tag zu McDonalds laufen aber freue mich doch immer sehr, wenn ich sehe wie voll er ist wenn ich einen sehe.

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klein Gordon

Wer findet den Fehler:

Zitat

Conclusion

Both models indicate that the current value of the shares is too high with company’s current prospects.

 

Am 7.12.2017 um 18:45 schrieb Dividenden-Pirat:

Hier eine sehr schöne Betrachtung von McDonalds. Es bestätigt mich in meiner Entscheidung Anteile von McDonalds zu erwerben. 

 

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Dividenden-Pirat
vor 22 Minuten schrieb klein Gordon:

Wer findet den Fehler:

 

 

Wo soll der Fehler sein?

 

Current bedeutet doch aktuell aber wenn ich aktuell wollen würde, dann hätte ich doch jetzt verkauft oder würde die Aktie nicht besitzen?

 

Ich will future  und the future starts now and not tomorrow.

 

Arrrrr.....

 

 

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klein Gordon

Und welcher Teil der umfangreichen Analyse bestätigt Dich, dass Coca-Cola aktuell ein Kauf ist (d.h. in Zukunft eine überdurchschnittliche Performance erbringt)?

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Dividenden-Pirat
vor 9 Stunden schrieb klein Gordon:

Und welcher Teil der umfangreichen Analyse bestätigt Dich, dass Coca-Cola aktuell ein Kauf ist (d.h. in Zukunft eine überdurchschnittliche Performance erbringt)?

 

 

https://seekingalpha.com/article/4130140-mcdonalds-becoming-real-estate-company

 

Ich glaube du hast den falschen Artikelgelesen? Es geht hier darum, dass McDonalds immer mehr und mehr zu einem Immobilienkonzern wird.

 

Eine Umfangreiche Analyse von Coca Cola finde ich hier nicht.

 

 

Arrrrrr Dividenden Pirat :-)

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Schildkröte

In der Tat funktioniert Meckes ähnlich wie ein REIT. Allerdings besteht das Portefeuille doch vor allem aus Schnellimbissrestaurants. Das unternehmerische Risiko wird an den Franchisenehmer ausgelagert. Des Weiteren verweist der Artikel darauf, dass die Margen beim Franchissystem deutlich höher als bei in Eigenregie betriebenen Restaurants sind. Wenn es allerdings dem Franchisenehmer schlecht geht, kann das auch dem Franchisegeber nicht egal sein. Am Ende des Artikels weist der Autor jedenfalls darauf hin, dass die Aktie momentan zu teuer ist. Arrr... 

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Dividenden-Pirat
· bearbeitet von Dividenden-Pirat
vor 31 Minuten schrieb Schildkröte:

In der Tat funktioniert Meckes ähnlich wie ein REIT. Allerdings besteht das Portefeuille doch vor allem aus Schnellimbissrestaurants. Das unternehmerische Risiko wird an den Franchisenehmer ausgelagert. Des Weiteren verweist der Artikel darauf, dass die Margen beim Franchissystem deutlich höher als bei in Eigenregie betriebenen Restaurants sind. Wenn es allerdings dem Franchisenehmer schlecht geht, kann das auch dem Franchisegeber nicht egal sein. Am Ende des Artikels weist der Autor jedenfalls darauf hin, dass die Aktie momentan zu teuer ist. Arrr... 

 

In der Tat, ist es aktuell Teuer aber McDonalds ist im Umbau und das gefällt mir. Ich habe ja auch nur ein kleinen Teil des Unternehmens erbeutet. Als gelernter Kaufmann ist mir auch klar, der Gewinn liegt im Einkauf. Ich lass liegen und nehme eine Schlaftablette ala. Warren Buffet. Es kann natürlich töricht von mir sein, aber ich habe eine starke Cash-Reserve und bin mir aktuell keiner Situation bewusst welche passieren könnte, dass ich etwas von der Pirateninsel verkaufen würde.

 

Arrrrrr... Dividenden-Pirat

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Schildkröte

Hm, diese subjektiven Gedankengänge sollten wir besser auf Deinem Kahn bzw. in Deinem Musterdepot beschnacken. Was Du meinst ist eine Erstposition, welche bei guten Gelegenheiten zwischenzeitlich aufgestockt werden kann. Trotzdem kann es nicht schaden, bereits bei Erstpositionen einen möglichst guten Einstandskurs zu erwischen. Rein objektiv gesehen ist Meckes derzeit jedenfalls zu teuer. 

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GlobalGrowth
vor 2 Stunden schrieb Dividenden-Pirat:

 

In der Tat, ist es aktuell Teuer aber McDonalds ist im Umbau und das gefällt mir. Ich habe ja auch nur ein kleinen Teil des Unternehmens erbeutet. Als gelernter Kaufmann ist mir auch klar, der Gewinn liegt im Einkauf. Ich lass liegen und nehme eine Schlaftablette ala. Warren Buffet. Es kann natürlich töricht von mir sein, aber ich habe eine starke Cash-Reserve und bin mir aktuell keiner Situation bewusst welche passieren könnte, dass ich etwas von der Pirateninsel verkaufen würde.

 

Arrrrrr... Dividenden-Pirat

 

Das war mE der werter Herr Kostolany, dem Warren wäre dieser Kurs sicher zu teuer ;-)

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Dividenden-Pirat
vor 29 Minuten schrieb GlobalGrowth:

 

Das war mE der werter Herr Kostolany, dem Warren wäre dieser Kurs sicher zu teuer ;-)

 

Man verzeihe mir diesen Fauxpas ;-)

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Schlumich
vor einer Stunde schrieb schinderhannes:

Die Quartalsdividende wird um 15% gesteigert, von 1,01 USD auf 1,16 USD.

Das ist doch nett.

 

https://mcdonaldscorporation.gcs-web.com/news-releases/news-release-details/quarterly-cash-dividend-q3-2018

Cool - habe heute erst mal die Quartalsdividende für Q3 eingestrichen. Mitte Dezember dann 15% mehr ist sehr nett vom Mäces.

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Chips

Hallo, 

mal nochmal zum Thema Schulden. McD hat ja von 2014 bis 16 entschieden, sie nehmen jetzt mal sehr viel Schulden auf, um dann Aktien zurückzukaufen. Wohl auch wegen den (damals, zwar immer noch, aber nicht mehr ganz so niedrigen) Zinsen. Die Position long-term dept ist von 14 auf 30Mrd. gestiegen. Dagegen stehen 33Mrd. an Assets. Der Umsatz ist seit Jahren rückläufig, der Gewinn stagniert, wobei das EPS natürlich wegen den Rückkäufen. Wegen den womöglich steigenden Zinsen ein gefährliches Spiel. 

Dazu eine KGV19 von fast 22. 

 

Ja, man versucht sich strukturell-finanziell anders aufzustellen. Ja, es gibt wohl in den nächsten Jahren mehr Wachstum und McD ist ein bis jetzt stabiler Dividendenaristokrat. Aber für was bezahlt man da?

Ähnlich sieht es mit Coca Cola auch. Ähnliches KGV, stagnierendes Wachstum die letzten Jahre, aber man sagt was für die Zukunft voraus. 

 

Ich dachte nicht, dass ich McD nach nur 2,5 Jahren verkaufen würde, aber mir gefällt das Unternehmen nicht mehr. Und nun nach 20% Kursplus die letzten paar Wochen drücke ich wohl auf Exit.

 

Was denkt ihr?

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schinderhannes

Die Umsätze sinken, weil man verstärkt Franchise ausbaut und weg will vom Eigenbetrieb.

Das Unternehmen ist jetzt zu teuer, ja. 

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DAX43
vor 47 Minuten schrieb Chips:

 

 

ich dachte nicht, dass ich McD nach nur 2,5 Jahren verkaufen würde, aber mir gefällt das Unternehmen nicht mehr. Und nun nach 20% Kursplus die letzten paar Wochen drücke ich wohl auf Exit.

 

Was denkt ihr?

 

ich würde die Aktie einfach  "vergessen" und nie wieder verkaufen. 

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 9 Stunden schrieb schinderhannes:

Die Umsätze sinken, weil man verstärkt Franchise ausbaut und weg will vom Eigenbetrieb.

Das Unternehmen ist jetzt zu teuer, ja. 

Ja, das mit dem Abbau der eigenen Restaurants war mir bekannt. Wie man auf Seite 13 im Annual Report auch sieht. 

https://corporate.mcdonalds.com/content/dam/gwscorp/investor-relations-content/annual-reports/McDonald's 2017 Annual Report.pdf

2012 bis 2017

Der Umsatz der eigenen Restaurants ist von 18,6 auf 12,7Mrd. gesunken. Der Umsatz aus franchised Restaurants von 9 auf 10Mrd. gestiegen. (deren Gesamtumsatz ist von 70 auf 80Mrd. gestiegen). 

Der operative Gewinn stieg von 8,6 auf 9,5Mrd. wobei wie beim Umsatz das Jahr 2017 heraussticht. Ich nehme an, das liegt auch am Dollarkurs. Allerdings war das Erstarken des Dollars (gegenüber dem Euro) schon Ende 2015 beendet. Auch sollte die Inflation 

Der Dollarkurs der Aktie hat sich seit 2012 verdoppelt, was natürlich auch an den massiven Aktienrückkäufen lag. Ich muss gestehen, wenn ich lese, dass McD für 10Mrd. Aktien zurück kauft, dann sagt mir das erstmal wenig. Wenn man deswegen allerdings innerhalb von 3 Jahren die Eigenkapitalquote von 50% auf unter 0 senkt, dann schon. 

 

Ich verstehe den Schritt nicht. Wie kann man eine solide Bilanz quasi zerstören und so vom Zinsniveau abhängig machen? 

 

Das führt mich zu einen weiteren Punkt. McD hat nun 29Mrd. Langzeitschulden. Aber im Bereich Current Dept steht seit Jahren (abgesehen von Account payable) nichts. Müssten da nicht auch irgendwann mal Zahlungen fällig werden? 

 

Aber wie sieht es mit anderen Unternehmen der Kategorie "sicherer Dividendenaristokrat" aus. Wohlbemerkt: 2012 bis 2017 waren wirtschaftlich gesehen Boomjahre mit niedrigen Zinsen, wo man überdurchschnittliches Wachstum erwartet (um eben schlechte Jahre auszugleichen). 

- Procter&Gamble: Umsatz 83Mrd. auf 65. Ok, könnte auch an dem Verkauf von eher unrentablen Spaten liegen. Dann würde man aber erwarten, dass die Bilanz entsprechend besser aussieht. Prozentual hat sich das Eigenkapital aber stärker verringert als das Fremdkapital. Sollte doch genau anders herum sein. 

- Coca Cola: Umsatz um 20% runter, Fremdkapitalquote von 63 auf 80% gestiegen. 

- Pepsi: Umsatz stagniert, Fremdkapitalquote von 65 auf 85% rauf. 

- 3M: Umsatz und Gewinn stagnieren, Fremkapitalquote von 48% auf 70% rauf. 

- Kimberly-Clark: Umsatz und Gewinn stagniert, Verschuldung absolut gleich geblieben, aber negatives Eigenkapital

Weitere Unternehmen mit einem ähnlichem Bild: 

- Kellog, Colgate-Palmolive

- Unilevers Schuld ist auch gestiegen, allerdings der Umsatz auch ein wenig

- Johnson&Johnson: Umsatz leicht hoch, aber Verschuldung stark hoch

- Beiersdorf: Hier mal eine Ausnahme. Deren Umsatz ist tatsächlich um 15% gestiegen, wie auch der Gewinn, und Verschuldungsgrad gesunken. Die haben aber auch kaum Dividenden ausgeschüttet oder Aktien zurückgekaut. 

- Clorox: Ähnlich wie Beiersdorf eine positive Entwicklung, allerdings hatten die eine extrem hohe Verschuldung, die nun etwas besser geworden ist. 

- Reckitt: Umsatz stagnierte, aber zumindest nahm die Verschuldung nicht zu. 2017 dann ein größerer Zukauf, was natürlich die Verschuldung erhöhte. 

 

Womöglich bin ich auf dem falschen Dampfer, aber das sieht alles nicht so gesund aus. Vielleicht haben auch all diese Unternehmen wegen Zukäufen die Verschuldung erhöht, allerdings müsste dann auch Umsatz und Gewinn hinzugekommen sein, was ja nicht der Fall zu sein scheint. 

 

Ich bin kein Schwarzmaler, aber ich hab da keine gute Erklärung dafür. Hat die jemand? (Verschuldung hoch, Umsatz runter)

Aber womöglich muss ich überall etwas tiefer bohren. 

 

PS: Womöglich verwende ich auch einfach die falschen Zahlen. Vielleicht müsste ich nur die Long-Term-Dept im Verhältnis zum Cash-Flow oder so betrachten? Was mich erstmal beruhigt ist, dass die 30Mrd. Langzeitschulden von McD bei 5% Zinsen etwa 1,5Mrd. pro Jahr kosten würden. Bei einem Cashflow von 6Mrd. aus dem operativem Geschäft wäre das auch handelbar.

PPS: Die Langzeitschulden von PG haben sich nicht verändert, die von JNJ sind von 13 auf 30Mrd. gestiegen. Bei einer Bilanzsumme von 150Mrd. klingt das aber dramatischer als es ist. Das sind 20%. Allerdings mal zum Vergleich: Exxon Mobile hat 25Mrd. Langzeitschulden bei 350Mrd. Bilanzsumme. Exxon ist aber eh ein Phänomen.

PPPS: Sorry für ganz schön offtopic. Vielleicht sollte man das hier in einen eigenen Thread verschieben.  

 

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juliusjr

Die Erklärung hast du dir im letzten Abschnitt selber gegeben. Die manager sind sich sicher dass sie in zukunft die schulden locker bedienen können. Eine Kennziffer is da zb longterm debt zu ebitda. 

Die manager wollen halt den hebel bissl länger machen und mit billigen fremdkapital die werte je aktie verbessern. Buchwert Eigenkapital interessiert amerikaner nicht so... 

Ein problem ergibt sich halt dann wenn das geschäft einbricht wie zb bei GE oder bombadier....dann hätte man besser zuvor nicht soviel ausgeschüttet oder teure aktien gekauft....

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Dividenden-Pirat

 

vor einer Stunde schrieb Chips:

 

 

PS: Womöglich verwende ich auch einfach die falschen Zahlen. Vielleicht müsste ich nur die Long-Term-Dept im Verhältnis zum Cash-Flow oder so betrachten? Was mich erstmal beruhigt ist, dass die 30Mrd. Langzeitschulden von McD bei 5% Zinsen etwa 1,5Mrd. pro Jahr kosten würden. Bei einem Cashflow von 6Mrd. aus dem operativem Geschäft wäre das auch handelbar.

 

Die Schulden finde ich nicht so dramatisch. McD zahlt aktuell 922 mio $ Zinsen bei 2,13% Leitzins. Hat eine Gesamtkapitalrendite von 28% bei einer 2017 Steuerrate von 39% gingen nur 15% an die Gläubiger. Bei +2% Zinsen und 21% Steuerrate sind es nur 21% und der Gewinn dürfte um maximal 9% einbrechen. 

 

Wenn die Zahlen von 4Traders stimmen und die Gewinne sich weiter so entwicklen haben wir ein EPS Anstieg von ca. 13% + 2% Dividende klingt schon in Ordnung. Leider finde ich ist die Aktie aktuell viel zu Teuer zum kaufen...

 

 

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Schildkröte
vor einer Stunde schrieb Dividenden-Pirat:

McD zahlt aktuell 922 mio $ Zinsen bei 2,13% Leitzins.

 

@Chips

Die Unternehmen haben durch die fremdkapitalfinanzierten Aktienrückkäufe ordentlich die EPS gepushed. Nicht selten sind die Vergütungen der Vorstände an die EPS-Entwicklung gekoppelt...

Allerdings war Fremdkapital aufgrund der niedrigen Zinsen zuletzt sehr billig. Insofern war es nicht verkehrt, sich langfristig günstig zu verschulden (nicht nur für Aktienrückkäufe, sondern auch für Investitionen und Übernahmen).

Mittlerweile steigen die Zinsen in den USA wieder, wobei sie historisch betrachtet immer noch niedrig bis moderat sind. Gleichwohl ist es nicht verkehrt, bei weiter steigenden Zinsen wieder die Eigenkapitalquote zu erhöhen.

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 40 Minuten schrieb Schildkröte:

 

@Chips

Die Unternehmen haben durch die fremdkapitalfinanzierten Aktienrückkäufe ordentlich die EPS gepushed. Nicht selten sind die Vergütungen der Vorstände an die EPS-Entwicklung gekoppelt...

Allerdings war Fremdkapital aufgrund der niedrigen Zinsen zuletzt sehr billig. Insofern war es nicht verkehrt, sich langfristig günstig zu verschulden (nicht nur für Aktienrückkäufe, sondern auch für Investitionen und Übernahmen).

Mittlerweile steigen die Zinsen in den USA wieder, wobei sie historisch betrachtet immer noch niedrig bis moderat sind. Gleichwohl ist es nicht verkehrt, bei weiter steigenden Zinsen wieder die Eigenkapitalquote zu erhöhen.

Ja, das mit dem Management und Vergütung hab ich gestern auch gelesen (finde ich grad aber nicht mehr). Ich finde die Strategie aber "ungewohnt".

Situation: Zinsen sind niedrig und Übernahmen machen keinen Sinn (was im Falle McD eben der Fall ist). Also verdoppelt man seine Langzeitschulden und kauft Aktien im großen Stil zurück. zB. zu einem Zinssatz von 3-4%. Die Idee ist, dass das Unternehmen schneller als 3-4% pro Jahr wächst?

 

Ok, rechnen wir das mal durch. Ich nehme mal etwas rundere Zahlen, damit man es schön im Kopf durchrechnen kann.

Ausgangssituation: Mcd hat 15Mrd. Schulden, macht einen Gewinn von 5Mrd. und hat ein Vorsteuer-EPS von 8Dollar pro Aktie. Nun nimmt man 15Mrd. an neuen Schulden auf zu 4% Zinsen (pro Jahr 600Mio. Schuldendienst). (Anleihen aus der Zeit bewegen sich auf dem Niveau). Dadurch hat sich die Anzahl der Aktien um 20% verringert. Das würde erstmal das EPS auf 9,6Dollar wachsen lassen. Der Schuldendienst von 600Mio. verteilt sich nun auf 800Mio. Aktien, also 0,75$ pro Aktie. Somit hätte man 8,85 BruttoEPS pro Aktie.

Der Steuersatz liegt(lag) bei etwa 35%. Das bedeutet, das EPS lag vorher bei 5,2Dollar (IST) und würde nach den Buybacks bei 5,75 stehen.

 

Ist diese Logik in etwa richtig?

 

Was passiert bei einem Zinssatz von 5% oder 6%? Man müsste hier natürlich auch noch im Hinterkopf behalten, dass das auch eine höhere Inflation bedeuten könnte, wodurch man natürlich auch nominal mehr Gewinn machen würde. Aber das ignoriere ich mal.

Pro Prozentpunkt steigt der Schuldendienst um 150Mio. oder 0,18$ pro Aktie. Also sinkt das EPS um jeweils 12Cent pro Prozentpunkt.

 

Somit hätte sich das Ganze noch bis 8% Zinsen gelohnt.

 

-> Irgendwie irre :)

 

Edit: Eine Sache hab ich noch vergessen. Durch diese ganze Aktion erhöht sich auch noch der Schuldendienst auf die bestehende Schuld, denn das Rating leidet natürlich. Man müsste also etwas niedrigere Zahlen ansetzen. Und bei Erhöhung der Zinsen würde das Rating noch mehr leiden und einen überproportional negativen Effekt auf den Schuldendienst haben.

Nehmen wir an, der Zinsen auf die restliche Schuld erhöht sich langfristig um 1%. Das wären etwa 10Cent Kosten extra pro Aktie. Allerdings müssen diese älteren Anleihen erstmal auslaufen, damit der höhere Zins aktiv wird, was erst nach und nach passieren würde.

Also würde ich sagen, das EPS ist von 5,2 auf 5,7 gestiegen und pro höheren Prozentpunkt an Zinsen sinkt das EPS um 0,15Cent.

Somit lohnt sich das Ganze aber immer noch bei 6-7% Zinsen.

 

PS: Die Zahlen funktionieren nur mit einem "bei allen anderen gleich". Ja, natürlich ist der Steuertarif gesunken, aber hätte McD keine Aktien zurückgekauft, wären Steuern auch gesunken.

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Heiner Müller
vor 5 Stunden schrieb Chips:

 

- Johnson&Johnson: Umsatz leicht hoch, aber Verschuldung stark hoch

 

 

 

JNJ hat letztes Jahr für ca. 30 Mrd. Actelion übernommen - passt dann zur Langfrist-Verschuldung von ca. 30 Mrd., allerdings hat JNJ auch 19 Mrd. in Cash. Außerdem zahlt die Actelion-Übernahme direkt positiv auf Top- und Bottom-Line ein. Da sehe ich kaum Probleme.

 

Bei PG hast du ja schon darauf hingewiesen, dass man das Produkt-Portfolio sehr stark geschrumpft hat. Das erklärt den starken Umsatzrückgang. In den letzten 5 Quartalen gab es auch wieder, wenn auch nur leichtes, Wachstum.

 

Bei KO und MCD wird stark umstrukturiert, Refranchising bei MCD und KO trennt sich von Abfüllern.

 

Es sind alles Riesenfirmen, die sich versuchen zu verschlanken und fit zu halten. Die Zunahme der Verschuldung erklärt sich, wie hier schon viele im Forum sagten, über das billige Kapital durch die niedrigen Zinsen. Bei den genannten Firmen steht dem aber eben auch ein sehr starker positiver Cashflow gegenüber.

 

Deine Fragen und Bedenken teile ich trotzdem, allerdings traue ich mir nicht zu, einschätzen zu können, ob das nun ein bedrohliches Ausmaß ist (wie oben schon jemand sagte, wird es natürlich kritisch, wenn der Cashflow signifikant wegbricht), davon liest man auch sonst nicht viel und deren Kredit-Ratings sehen nicht schlecht aus. Der Preis erscheint natürlich sehr hoch für alle diese Unternehmen und den aktuellen und erwarteten Wachstumsraten, aber sie versprechen eben Sicherheit (Dividende, weniger Rezessions-anfällig), besonders in diesen Zeiten. MCD ist ja schon früher ausgebrochen (wg. der Maßnahmen von Steve Easterbrook, der dort so einiges umgedreht hat in den letzten Jahren), aber jetzt folgen PG, KO, KMB, als Ergebnis von Umstrukturierungen, aber sicher auch durch die Flucht in Sicherheit.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor
vor 8 Stunden schrieb Chips:

......

PS: Womöglich verwende ich auch einfach die falschen Zahlen. Vielleicht müsste ich nur die Long-Term-Dept im Verhältnis zum Cash-Flow oder so betrachten? Was mich erstmal beruhigt ist, dass die 30Mrd. Langzeitschulden von McD bei 5% Zinsen etwa 1,5Mrd. pro Jahr kosten würden. Bei einem Cashflow von 6Mrd. aus dem operativem Geschäft wäre das auch handelbar......

Das ist eine ganz gute Vorgehensweise, um zu sehen, ob die Schulden ein Problem darstellen.

Große Verwirrung bringen meist die Aktienrückkäufe, weil sie dafür sorgen, dass häufig das Eigenkapital negativ wird. Eine Eigenkapitalrendite lässt sich so nicht mehr ermitteln. Solche Aktie fallen dann auch oft durh einen Screener.
Der Laie denkt dann, dass das schlecht ist. Nach dem Motto: Negatives Eigenkapital, das geht schon mal gleich gar nicht. Da lass ich die Finger von.

Hier wird eine Möglichkeit aufgezeigt, wie man das Problem mit den zurückgekauften Aktien (Treasury Stocks) lösen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=S6sgFKZ-pTM&t=1s


Ich stand vor einigen Jahren vor dem gleichen Problem als ich mich mit Lorillard beschäftigte. Die Zahlen sahen eigentlich sehr gut aus. Nur dieses negative Eigenkapital störte mich. Ich habe mir dann damit beholfen und habe geschaut, wie hoch die Zinsdeckung (engl. Interest Coverage) ist, um zu sehen, ob die Schulden ein Problem darstellen.
Die Zinsdeckung ist der Quotient aus dem operativen Cash Flow geteilt durch die gezahlten Zinsen. Wie oft kann also der operative Cash Flow die gezahlten Zinsen decken.

 

Hier mal am Beispiel (rot umrandet) von Mc Donald's, weil wir uns im Mc Donald's-Thread befinden:

 

McD Buchwert.png

2018-11-13 14_30_46-Growth, Profitability, and Financial Ratios for McDonald's Corp (MCD) from Morni.png
Quelle: Morningstar
http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=MCD

 

Wie man sieht ist das Eigenkapital pro Aktie (Book Value per Share) negativ geworden (gelbe Markierung). Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) wird bei Aktienrückkäufen oft irre hoch (2016), was zu Fehlsignalen führen kann, wenn man nach hohen Eigenkapitalrenditen screent, bzw. lassen sich gar nicht mehr errechnen (2017) und fallen aus dem Screen raus.

 

 

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 3 Stunden schrieb Stockinvestor:

Ich stand vor einigen Jahren vor dem gleichen Problem als ich mich mit Lorillard beschäftigte. Die Zahlen sahen eigentlich sehr gut aus. Nur dieses negative Eigenkapital störte mich. Ich habe mir dann damit beholfen und habe geschaut, wie hoch die Zinsdeckung (engl. Interest Coverage) ist, um zu sehen, ob die Schulden ein Problem darstellen.
Die Zinsdeckung ist der Quotient aus dem operativen Cash Flow geteilt durch die gezahlten Zinsen. Wie oft kann also der operative Cash Flow die gezahlten Zinsen decken.

Gute Idee. 

Hier auf der Seite findet man auch eine relativ gute Übersicht über die Wettbewerber. Kurz gesagt: Starbucks hat 20, andere nur 3-4. 

https://www.gurufocus.com/term/interest_coverage/MCD/Interest%2BCoverage/McDonald%27s%2BCorp

Zum Vergleich: JNJ, PG, Exxon etc. haben zwischen 20 und 50. Coca Cola ist auch 10ish. 

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