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bananabread

Fundamentalanalyse - Sinnvoll oder nicht?

Empfohlene Beiträge

etherial

Denjenigen die sich ausrechnen möchten ab wann sich Stockpicking für sie lohnt - hier eine nette Excel-Datei in der man an den Parametern drehen kann.

Die Berechnung geht davon aus, dass ein Erfolgreicher Stockpicker sich mittels Teilzeitarbeit die Zeit verschafft, die er zum Analysieren von Aktien benötigt, damit diese Überrenditen erzeugen.
Natürlich machen die meisten das hier in ihrer Freizeit. Aber die Freizeit fehlt dann eben, sie sind also vergleichbar mit einem Arbeitnehmer der entsprechend viele Stunden Überstunden macht. Und das kann man wiederum durch geeignete Modellannahmen in das Excel einfließen lassen.

 

Cost of Investment.xlsx

 

Die Modellannahmen habe ich mal "realistisch" eingestellt, sind aber individualisierbar. Man erkennt, dass dieser Modellanleger mit 100.000€ startet und immerhin 12 Jahre passiv ansparen sollte (auf einen Depotwert von knapp 2 Mio €) bevor er ernsthaft überlegen sollte

durch Stockpicking 2% Mehrrendite zu machen. Wer das ganze aus Spaß macht, kann natürlich auf die ganze rationalen Argumente verzichten.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor einer Stunde von etherial:

Die Berechnung geht davon aus, dass ein Erfolgreicher Stockpicker sich mittels Teilzeitarbeit die Zeit verschafft, die er zum Analysieren von Aktien benötigt, damit diese Überrenditen erzeugen.

Dazu kommt aber noch, wie wahrscheinlich es ist, bei den Analysen "schlauer" zu sein als die Profis - diese Wahrscheinlichkeit ist verschwindend gering, dazu wurde kürzlich in einem anderen Thread dieser sehr gute Link gepostet:

https://www.portfolioeinstein.com/whats-the-most-important-question-in-investing/#These_are_the_disadvantages_that_are_killing_your_investment_returns

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dev
· bearbeitet von dev

Nur das die Welt-Experten nicht auf alle Firmen schauen und schon gar nicht auf alle Aktiengattungen!

 

Fondsmanager & Co unterliegen gewissen Regeln und dürfen nicht alles ins Depot nehmen, dieser Beschränkung unterliegen private nicht.

 

-------

Bsp:

Sixt hat zwei Aktiengattungen und die Fundamentalanalyse ergibt das selbe Ergebnis:

 

St - mit Stimmrecht ( im SDAX ) - wobei 58,30% der Stimmrechte bei der Fam.Sixt liegen

Vz - ohne Stimmrecht ( im CDAX ), 2 cent mehr Dividende als die St und 5 cent Mindestdividende

 

Der Spread zwischen beiden Aktien ist riesig 166,70 : 92,50 ( St 80% teurer bzw. Vz 44% preiswerter ).

( Kurse Xetra 2.11.21)

 

Historisch lag der Abstand im Schnitt bei 20%, war auch schon mal bei 0%.

Ob sich die Stämme den Vorzügen angleichen oder die Vz nachziehen, das ist die große Frage der MEH.

 

 

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von etherial:

...Wer das ganze aus Spaß macht, kann natürlich auf die ganze rationalen Argumente verzichten.

Von dieser Möglichkeit (auf rationale Argumente zu verzichten) wird ja auch reichlich Gebrauch gemacht.

Es ist doch so schön und erfrischend, Bilanzen zu lesen.

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Cef
vor 2 Stunden von etherial:

Man erkennt, dass dieser Modellanleger mit 100.000€ startet und immerhin 12 Jahre passiv ansparen sollte (auf einen Depotwert von knapp 2 Mio €) bevor er ernsthaft überlegen sollte

durch Stockpicking 2% Mehrrendite zu machen.

Ach @etherial, Du machst immer den gleichen Fehler.

Natürlich fehlt da wieder die Wurmloch-Spalte:

 

Das ist die Spalte für die Anleger, die das einfach können und wollen

und deshalb die Abkürzung nehmen - einfach durch Fundamentalanalyse

und ganz einfache Grundregeln die richtige Firma (oder Firmen) finden,

die über Jahrzehnte hinweg besser als der Markt performen werden,

und zack! lösen sich die anderen Spalten in Luft auf.

 

Und dann kann man hier in jedem Thread seine Strategie preisen.

Denn Glück kann es ja (s.o.) nicht sein.

Mir ist auch völlig unverständlich, warum es sich alle anderen trotzdem sooooo schwer machen.

 

 

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dev
vor 21 Minuten von Cef:

Mir ist auch völlig unverständlich, warum es sich alle anderen trotzdem sooooo schwer machen.

Mir auch, aber ich tippe vor allem auf wollen ( lernen, verstehen ) und vor allem aufs durchhalten ( dickes Fell ), wenn die Kurse eine andere Richtung nehmen als die fundamentalen Daten oder sogar "alle" anderen mit den Hypeaktien mehr Erfolg haben.


Zitat aus Buffettology

Zitat

Zwei Überlegungen sind klar voneinander abgegrenzt: "Was soll gekauft werden?" und "Zu welchem Preis?". Diese beiden Gedanken bilden auch das zentrale Thema dieses Buches - auch welche Art und Weise Warren jene Unternehmen herausfindet, an denen er sich beteiligen möchte, und zu welchem Preis er dafür zu zahlen bereit ist.

Das klingt ganz einfach, und eigentlich ist es das auch, wenn auch andererseits wieder nicht.

...

Da wir Menschen dem Herdentrieb folgen, fallen wir häufig den Wechselspielen der Gefühle zum Opfer, die den Aktienmarkt vorantreiben und disziplinierten Teilnehmern, wie Warren, zu gigantischen Gewinnen verhelfen.

 

Es war für mich auch nicht so leicht wie es aussieht, bei Sixt auf die Dividende zu verzichten, den Gewinneinbruch zu erleben - aber am Ende ist es eine Top geführte Firma, welche eventuell schon in diesem Jahr, im Gewinn ein neues ATH setzt.

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oktavian
Am 2.11.2021 um 11:36 von Mvp:

A random walk down Wallstreet :-* Super Beispiel, danke

genau, wie konntest du nur den Corona Anstieg bei Zalando nicht vorhersehen?

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ThomasMaier

Ich halte das Direkt-Investment in Einzel-Aktien ohne Fundamentalanalyse für die fragwürdigste aller Strategien. 

Von dem her, um auf die ursprüngliche Frage zu antworten, halte ich die Analyse auf jeden Fall für sinnvoll, sollte man sich damit beschäftigen in Einzel-Aktien zu investieren. 

Aber ja, ich denke, dass das sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und dass man das wohl als Hobby-Anleger maximal für wenige Branchen vernünftig machen @bananabread.

 

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