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Offshore Drilling Contractors - Bohrplattformbetreiber

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In der Branche hat es bereits die erste Insolvenz bzw. Chapter 11-Restrukturierung gegeben und weitere stehen bevor:

 

1. Hercules Offshore - Debt to Equity Swap. Den bisherigen Aktionären gehören nur noch 3% des Unternehmens.

 

2. Vantage Drilling - zunächst Delisting infolge des Kurssturzes in den einstelligen Pennybereich. Nach der Kündigung ihres wichtigsten Vertrags durch Petrobras scheint eine Insolvenz aber unausweichlich.

 

3. Paragon Offshore - hat schon finanzielle Berater angeheuert. Dass PGN den Weg von HERO und VTG folgen wird, erscheint als Frage der Zeit.

 

Ohne den Schutz von Seadrill wären Sevan Drilling und North Atlantic Drilling die Kandidaten Nr. 4 und 5.

 

Als weiterer Kandidat zeichnet sich von der Kapitalstruktur und von der Utilization her Pacific Drilling ab, aber die Eigentümerstruktur spricht dagegen. Da wird es eher zu einer massiven Kapitalerhöhung kommen. Odfjell Drilling scheint mir ebenfalls verwundbar zu sein.

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Marfir

Paragon Offshore hat 34 jackups, wenn ich richtig gezählt habe. Aber nur wenige drill ships. Das würde nur eine einseitige Entlastung des Angebots bringen. Könnte gut sein, dass es sie bald erwischt. PGN ist schon ein penny stock.

 

Seadrill braucht doch selbst eine KE-Spritze. Wie lange will man da noch Sevan Drilling und NADL unterstützen?

 

Transocean ist hoch verschuldet und hat geringe Margen. Aber es sieht aktuell so aus als ob sie es über 2017 hinaus schaffen könnten. Ansonsten wäre das mein Favorit für Nr. 7 oder so.

 

siehe z. B. http://value-shares.de/2015/09/09/transocean-kleine-ergaenzung-zur-liquiditaetslage-bis-2017/

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SanAndreas

Paragon hat ein KGV von 0.5!! Lohnt da ein Einstieg?

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checker-finance

Paragon hat ein KGV von 0.5!! Lohnt da ein Einstieg?

 

Meine Meinung: ein klares Nein. PGN ist nach HERO und VTG der nächste Kandidat für ein debt-to-equity-swap bzw. Chapter 11. Beim debt-to-equity-swap bleiben für die Aktionäre vielleicht ein paar Cents.

 

Das KGV ist nicht aussagekräftig, da es sich auf die Vergangenheit bezieht und da die Auslastung sich rapide verschlechtert, ist das KGV nicht extrapolierbar.

 

Aktuell brechen die Kurse der Offshore Drilling Contractors richtig heftig ein. NADL, PACD und SDRL führen die Verliererliste an. ATW und ESV trifft es aber auch noch hart und ORIG hatte gestern schon kräftig Federn lassen müssen.

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SanAndreas

Wer hat denn in der Branche noch die grössten Überlebenschancen?

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Marfir

Wer hat denn in der Branche noch die grössten Überlebenschancen?

 

Vielleicht Diamond Offshore, Ensco, Rowan, Noble Drilling und Nabors Offshore. Zumindest wenn man nach EK-Quote und Schulden-zu-OCF in 2014 aus geht. Wie das Ende diesen Jahres aussieht wird man sehen.

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Marfir

Schlachtfest bei Ocean Rig UDW. -20% heute

 

Offshore drillers stung by Ocean Rig update

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Schlachtfest bei Ocean Rig UDW. -20% heute

 

Offshore drillers stung by Ocean Rig update

 

ORIG hat eigentlich nur ausgesprochen, wovon der Markt sowieso ausgeht:

- Bestehende Verträge werden von den Kunden, insbesondere Petrobras, in Frage gestellt. diese versuchen die Dayrates herunter zu handeln und als Mittel der Wahl kündigen sie die Verträge mit mehr oder weniger stichhaltigen Begründungen.

- Neue Verträge gibt es kaum und daher müssen Rigs mit auslaufenden Verträgen warm stacked, cold stacked oder scrapped werden

- Auch relativ moderne UDW Floater sind davon betroffen.

 

Die Bifurkationsthese ist weitgehend außer kraft.

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Marfir

ORIG hat eigentlich nur ausgesprochen, wovon der Markt sowieso ausgeht

 

Trotzdem fiel der Kurs dramatisch. Wenn die Anleger das erwartet hätten, wäre wohl kaum so ein Verkaufsdruck entstanden. Ich vermute mal da sind noch viel zu viele Spekulanten unterwegs, die auf eine schnelle Erholung wetten.

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checker-finance

 

Interessant finde ich, wie PBR das anstellen will:

Jefferies oilfield services analyst Eduardo Royes praises the move, saying PBR is "coming close to finally doing something it should have done a while ago - deciding which rigs it wants for the long-term [and] trimming the 'fat' in the near-term," reducing the size of its rig fleet in Brazil and securing discounted rates without provoking arbitration proceedings while largely making the contractors' backlog whole and helping to marginally accelerate attrition.

 

Bisher hat PBR genau das gemacht: provoking arbitration proceedinds.

 

Die meisten Verträge dürften nicht bloß nach brasilianischem Recht vereinbart sein bzw. Schiedsgerichtsklauseln enthalten.

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Bezeichnend, was Noble Corp., einer der finaziell stärkeren Wettbewerber, so im Rahmen der Quartalsberichterstattung äußert:

NE expects shipyards and banks that end up holding rigs will soon start to panic and seek to unload rigs, which Jefferies says implies a more bullish view than peers and making the company appear more likely to be one of the first movers with respect to asset acquisitions.

 

Interessant ist der Punkt, dass das Werften und Banken genannt sind. In der Tat, einige Driller haben wegen Bauverzögerungen die Aufträge gekündigt und da sitzen die Werften jetzt auf mehr oder weniger fertig gestellten Drillships/Rigs. Da fällt mir die Semsiub von Sevan Drilling, der Cobalt Explorer von Vantage Drilling und die PacificZonda von Pacific Drilling sowie der zuletzt von Seadrill gekündigte Auftrag ein.

 

Jedenfalls wenn der Baufortschritt schon relativ weit gediehen sind, werden die Werften die Dinger wohl lieber zu Ende bauen und auf einen Verkaufserlös hoffen, als den bisherigen Bau zu verschrotten.

 

Banken dürften im rahmen von Insolvenzen bzw. als besicherte Kreditgeber in den Besitz von Rigs kommen.

 

Sowohl die Banken als auch die Werften werden am Ende keine Rig-Reeder sein wollen. Da geht es eher um zügige Verwertung und darum mit einem blauen Auge davon zu kommen.

 

Mit solchen per firesale günstig erworbenen Rigs und dementsprechend niedrigen Kapitalkosten, kann ein Reeder dann aber nochmal niedrigere Dayrates anbieten. Das wird den Wettbewerb nochmal härter machen.

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Marfir

Hm kann ich so nicht ganz nachvollziehen.

 

Die Banken und Werften stellen die Schiffe einfach zum Verkauf. Da wird keiner die Schiffe für eine günstige day rate vermieten. Die haben doch gar kein qualifiziertes Personal um selbst zu bohren. Und wenn sie die Schiffe nur so vermieten, was ist daran so schlimm? Die driller mieten ein UDW ship dann eben für 150k pro Tag (nacktes Schiff) und vermieten es an BP & Co. weiter für 300k (mit Personal & einsatzbereit).

Verschärften wird es den Wettbewerb nur beim Verkauf von Schiffen. Ensco & Co. bekommen ihre derzeit ohnehin nicht verkauft. Wenn jetzt auch noch Werften neue UDW Schiffe für lau anbieten, können die driller ihre zum verkauf stehenden UDWs lieber einmotten.

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dakac

Gibt es eine Internet Seite wo man aktuelle dayrates abrufen kann? Im Sommer 2015 haben Noble und Diamond offshore extra niedrige dayrates (um 200.000$) akzeptiert, das ist schon Wahnsinn wenn man bedenkt, dass man über 600.000 vorher kassiert hatte.

 

Hier in Norwegen im November sah es auch nicht besonders besser: Norway Oil-Rig Tender Reveals 'Desperate' Drillers in Price Rout

 

......and I’ve never seen a tender with 13 rigs competing for the job,”.....

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checker-finance

Gibt es eine Internet Seite wo man aktuelle dayrates abrufen kann? Im Sommer 2015 haben Noble und Diamond offshore extra niedrige dayrates (um 200.000$) akzeptiert, das ist schon Wahnsinn wenn man bedenkt, dass man über 600.000 vorher kassiert hatte.

 

Hier in Norwegen im November sah es auch nicht besonders besser: Norway Oil-Rig Tender Reveals 'Desperate' Drillers in Price Rout

 

......and I’ve never seen a tender with 13 rigs competing for the job,”.....

 

Auf der Seite tauchen neue Vertragsabschlüsse immer unter den News auf. Da steht in der Regel auch die dayrate dabei: http://www.infield.com/rigs/news

 

Bei der niedrigen Anzahl an Tendern und der wachsenden Anzahl an arbeitslosen Rigs wird es mit den Dayrates nicht besser werden....

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Marfir

Nov hat gerade 1,1 Mrd. backlog wegen Petrobras abgeschrieben:

 

National Oilwell Writes Off $1 Billion Of Its Petrobras Backlog

 

Driller scheinen vorerst davon nicht betroffen zu sein. Sete Brasil trifft es besonders hart.

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Die Krise der Offshore Driller hat sich weiter verschärft. Abgesehen von ein paar Verlängerungen bestehender Verträge - meist erkauft mit Senkung der Dayrates - gibt es so gut wie keine neuen Verträge, d. h. die Nachfrage geht gegen Null.

 

Andererseits haben die Driller es mit unterschiedlichem Einsatz geschafft, nahezu alle für 2015/2016 anstehenden Neubauten auf später zu schieben. Manche zahlen dafür kräftig, d. h. die Verlängerungsgebühr an die Werft ist nahe dem, was bei warm stacking aufzuwenden wäre. Es geht dann wohl nur darum die Schlußzahlung aufzuschieben. Andere wie SDRL scheinen es geschafft zu haben, ohne Mehrkosten die Auslieferung nach 2017 zu schieben.

 

Ich nehme an, dass die Ölproduzenten ihre CapEx für maritime Exploration und Erschliessung erst wieder erhöhen, wenn der Ölpreis stabil über 75 USD liegt. Davon gehe ich unter den gegebenen Umständen nicht vor frühestens Mitte 2017 aus. Nachfrage in signifikantem Ausmaß setzt also bestenfalls 2018 ein.

 

Scrapping, also ein Verschrotten älterer Rigs, scheint mir zum Erliegen gekommen zu sein. Solange eine Resthoffnung besteht, werden offenbar auch noch Rigs mit Bj 1999 und älter eher cold stacked als verschrottet.

 

Unter diesen Voraussetzungen werden einige Offshore Driller nicht ohne Schuldenrestrukturierung oder Insolvenz durchkommen. Für 2016/2017 sehe ich PACD, ORIG, ATW, Songa Offshore, Fred Olsen Energy und auch SDRL als stark gefährdet an. NE, ESV, DO, RDC, Awilco Drilling dürften längeren Atem haben.

 

Asset sales werden keine Lösung sein. Im Prinzip haben auch neue Bohrschiffe bei einem Not- oder Zwangsverkauf nur Schrottwert.

 

Für den Anleger sind meines Erachtens die Aktien nur bei extrem spekulativer Ausrichtung bzw. der festen Erwartung eines stark und schnell steigenden Ölpreises eine Erwägung. Daytrader mögen zudem die Volatilität lieben. Für mich interessanter sind die Anleihekurse.

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Marfir

So steil wie die Kurse fallen werden viele schon zum Schrottwert an der Börse gehandelt. Klar weis man nicht wann der Ölpreis bzw. die Nachfrage nach drill equipment wieder ansteigt. Aber anderer seits werden nicht alle Pleite gehen und die Tiefstkurse werden einem im Nachhinein absurd vorkommen. Ok teilweise sind sie es jetzt schon.

 

Worauf begründet sich deine Ansicht, dass Verschrottungen zum erliegen gekommen sind? Ein paar alte rigs sind noch unter Vertrag. Sobald die frei werden gibt es auch mehr Potential. Bis dahin gibts jetzt noch ettliche idle rigs die noch verschrottet werden können. Bis z. B. 2018 zu warten macht auch keinen Sinn. Durch die Auslieferungen der neuen rigs gibt es eigentlich keinen Grund auch noch alte anzubieten. Bis dahin fallen aber (ich dächte mal 5.000 USD/Tag cold stacking costs gelesen zu haben) Kosten an.

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Freigeist

Für den Anleger sind meines Erachtens die Aktien nur bei extrem spekulativer Ausrichtung bzw. der festen Erwartung eines stark und schnell steigenden Ölpreises eine Erwägung. Daytrader mögen zudem die Volatilität lieben. Für mich interessanter sind die Anleihekurse.

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Ein Investment in diese Branche würde ich in diesen Zeiten ausschließlich über Anleihen tätigen.

Bei einem Investment in Aktien ist ein Totalverlust sehr wahrscheinlich.

 

Anleihen dagegen werden (solange nicht nachrangig) als erste bedient. Somit sichert man sich erst einmal laufende lukrative Zins-Erträge und bei einem Tournaround gibt es dann eine hohe Rendite bei Fälligkeit der Anleihe, oder eben durch die Kursteigerungen bei Verkauf vor Fälligkeit, da viele Anleihen bei 40% und noch weniger des Nominalwertes notieren.

Die Zinsen sind aber allenfalls ein nettes Zubrot. Die Schwierigkeit besteht darin, bei den sehr wahrscheinlichen Insolvenzen die Verwässerung durch einen dann folgenden debt to equity swap richtig einschätzen zu können.

Man lässt zwar dabei deutlich Federn, aber ein Totalverlust wie bei Aktien ist sehr unwahrscheinlich.

 

Leider kenne ich mich mit Anleihen nicht genug aus und vor allem kann ich nicht richtig einschätzen, wie bei einem dept to Equity swap die Anleihen entsprechend ungewandelt und verwässert werden.

Wer hier relativ genau die Umwandungsverhältnisse einschätzen kann, wird langrfistig gesehen sicherlich sehr viel Geld verdienen...

Nicht umsonst kauft John Fredriksen schon eine ganze weile Anleihen von Seadrill auf.

 

Aufgrund meiner Unkenntnis in Sachen Anleihen verbleibe ich als Zuschauer am Seitenrand...

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checker-finance

Worauf begründet sich deine Ansicht, dass Verschrottungen zum erliegen gekommen sind? Ein paar alte rigs sind noch unter Vertrag. Sobald die frei werden gibt es auch mehr Potential. Bis dahin gibts jetzt noch ettliche idle rigs die noch verschrottet werden können. Bis z. B. 2018 zu warten macht auch keinen Sinn. Durch die Auslieferungen der neuen rigs gibt es eigentlich keinen Grund auch noch alte anzubieten. Bis dahin fallen aber (ich dächte mal 5.000 USD/Tag cold stacking costs gelesen zu haben) Kosten an.

 

Begründet sich auf die letzten Quartalsberichte. Die Driller melden nur noch wenig Verschrottungen. Ich teile Deine Ausführungen zur Sinnhaftigkeit von Verschrottung vor Cold Stacking, aber die CEO teilen unsere Ansicht nicht. Da wird offenbar das letzte bißchen Hoffnung auf eine Erholung des Marktes ausgenutzt, um die Verschrottung hinauszuzögern.

 

5.000 USD/day cold stacking costs mögen nicht viel sein, aber auf Dauer kommt schon etwas zusammen. Dem steht gegenüber, dass bei Verschrottung trotz niedriger Stahlpreise immer noch ein kleines Plus (cash flow) übrig bleiben sollte. Bilanziell hieße das aber wohl in den meisten Fällen weitere Abschreibung.

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Marfir

Ein Mini-Lichtblick, wo doch aktuell angeblich keine Neuverträge mehr zu holen sind:

 

Transocean führt im Flottenbericht neue Verträge über 500 Mio USD auf

 

sowie

 

Rowan jack-up wins Trinidad work from BP

 

außerdem eine andere Variante Schiffe "los zu werden"

 

Diamond Offshore and GE Oil & Gas have entered into a contractual service agreement to improve operations

 

und bei Ensco wird ein drillship frei

 

UPDATE 2-Petrobras ends rig contract with Ensco over bribe allegations

 

Über mangelnde Nachrichten kann man sich in der Branche derzeit nicht beschweren.

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Ein Mini-Lichtblick, wo doch aktuell angeblich keine Neuverträge mehr zu holen sind:

 

Transocean führt im Flottenbericht neue Verträge über 500 Mio USD auf

 

sowie

 

Rowan jack-up wins Trinidad work from BP

 

 

 

Falls Du Dich darauf beziehst:

Die Krise der Offshore Driller hat sich weiter verschärft. Abgesehen von ein paar Verlängerungen bestehender Verträge - meist erkauft mit Senkung der Dayrates - gibt es so gut wie keine neuen Verträge, d. h. die Nachfrage geht gegen Null.

 

Die Deepwater Thalassa hat keinen Neuvertrag. Dein angeblicher Neuvertrag ist ein Vertrag den Shell mit Transocean längst geschlossen hat, aufgrund dessen Transocean die Deepwater hat bauen lassen und jetzt wird sie nach Verschiebungen in Betrieb genommen.

 

Bevor Du anderen vorwirfst falsch zu liegen, lies mal lieber genau, was Du als Nachrichten verkaufst.

 

Dass Rowan einen knapp 1 Jahr laufenden Neuvertrag für ein Jack up ergattert hat, ist angesichts der Zahl der arbeitslosen Rigs zeimlich nebensächlich.

 

Odean Rig hat zudem zwei Kündigungen erhalten: http://seekingalpha.com/news/3108916-ocean-rig-sees-two-drilling-rig-contracts-canceled

Feb 16 2016, 08:51 ET

The CEO comments come as the company announces the cancellation of two drilling contracts: Total (NYSE:TOT) is terminating its long-term contract on the deepwater drillship Ocean Rig Apollo, which had been working offshore Congo, and Premier Oil is ending its contract for the Eirik Raude semisubmersible drilling rig following "operational issues."

 

Also ja: Die Krise hat sich weiter verschärft, die Utilization geht weiter runter und es gibt so gut wie keine neuen Verträge.

 

Worauf begründet sich deine Ansicht, dass Verschrottungen zum erliegen gekommen sind? Ein paar alte rigs sind noch unter Vertrag. Sobald die frei werden gibt es auch mehr Potential. Bis dahin gibts jetzt noch ettliche idle rigs die noch verschrottet werden können. Bis z. B. 2018 zu warten macht auch keinen Sinn. Durch die Auslieferungen der neuen rigs gibt es eigentlich keinen Grund auch noch alte anzubieten. Bis dahin fallen aber (ich dächte mal 5.000 USD/Tag cold stacking costs gelesen zu haben) Kosten an.

 

Begründet sich auf die letzten Quartalsberichte. Die Driller melden nur noch wenig Verschrottungen. Ich teile Deine Ausführungen zur Sinnhaftigkeit von Verschrottung vor Cold Stacking, aber die CEO teilen unsere Ansicht nicht. Da wird offenbar das letzte bißchen Hoffnung auf eine Erholung des Marktes ausgenutzt, um die Verschrottung hinauszuzögern.

 

5.000 USD/day cold stacking costs mögen nicht viel sein, aber auf Dauer kommt schon etwas zusammen. Dem steht gegenüber, dass bei Verschrottung trotz niedriger Stahlpreise immer noch ein kleines Plus (cash flow) übrig bleiben sollte. Bilanziell hieße das aber wohl in den meisten Fällen weitere Abschreibung.

 

Das sieht der hier übrigens auch so: http://seekingalpha.com/article/3898766-seadrill-speculating-equity-raise

The recent developments have been unfavorable for offshore drillers. Earlier reports by stronger companies like Noble Corp. (NYSE: NE) and Diamond Offshore (NYSE: DO) showed that industry leaders are reluctant to scrap rigs. Thus, the solution of the oversupply problem is postponed further into the future.

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Marfir

Oh man. Man muss sich nicht immer gleich persöhnlich angegriffen fühlen.

Auch verkaufe ich keine Nachrichten. Das Transocean backlog habe ich nicht persönlich geprüft. Das war wohl ein Fehler.

 

Odean Rig hat 2 Schiffe bei Petrobras unter Vertrag. Denen droht vielleicht auch noch was. Ansonsten hat man wohl nichts zu verschrotten. Alles Baujahr nach 2000. Da haben andere mehr Potential. Ich verstehe aber, dass sich Noble und Co. zurück halten. Wenn ein driller Pleite geht, dann werden die alten Schiffe wohl verschrottet, Selbst nach chapter 11 macht es für die neuen Eigentümer keinen Sinn das nicht funktionierende Geschäftsmodell von warm stacking fortzuführen. Wer am längsten durch hält könnte seinen Schrott am Ende doch noch vermietet bekommen - vielleicht.

 

Dass Rowan einen knapp 1 Jahr laufenden Neuvertrag für ein Jack up ergattert hat, ist angesichts der Zahl der arbeitslosen Rigs zeimlich nebensächlich.

 

Das ist nicht der Punkt. Warum gibt es einen Neuvertrag, wo doch angeblich das Umfeld für offshore Öl nichts taugt? Die day rate ist deutlich niedriger. Aber BP investiert in der Region, versprechen sich also Gewinne?

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