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SoE-Investments
· bearbeitet von SoE-Investments

Veränderung der Medienbrache vom klassischen Vertriebsweg hin zu Streamin und Video on Demand

 

 

 

Eine Branche, die sich mit strukturellen Veränderungen befassen muss, neigt dazu an der Börse eine hohe Volatilität aufzuweisen. Umso stärker und schneller der Wandel in der Branche von statten geht, desto stärker steigt die Ungewissheit des Market und damit die Volatilität an. Aktuell befindet sich die Medienbrache in großen Veränderungsprozessen. Ausschlaggebend dafür ist der zunehmende Ausbau von Breitbandinternet, der es möglich macht Content nicht nur in kurzen Clips wie auf Youtube flüssig abzuspielen, sondern auch größere Inhalte wie Serien oder sogar ganze Blockbusterfilme mit einer guten HD-Qualität zum Endkunden zu bringen ohne die klassischen Vertriebswege, wie Satellit, Kabel oder stationärer Filmverleih, nutzen zu müssen. Somit ist es nun mit einer Vielzahl von Empfangsgeräten mit Internetanbindung jederzeit und ohne an einen stationären Anschluss gebunden zu sein möglich auf Content zuzugreifen.

 

 

 

Durch diese Situation sind weltweit viele Firmen auf den Zug von Video on Demand („VoD“) aufgesprungen, der zunehmend eine immer stärke Marktdurchsetzung erreicht. Führende Anbieter in diesem Feld sind Apple Amazon und Netflix, die mit ihrem Angebot „Bezahlcontent“ jederzeit und überall zur Verfügung zu stellen extreme Wachstumsraten weltweit verzeichnen. So weist zum Beispiel Netflix ein Umsatzwachstum in den letzten 10 Jahren von durchschnittlich 28% p.a. auf. Korrespondierend hält auf der Seite der Kabelnetzbetreiber eine beschleunigte Konsolidierung Einzug. Nachdem kürzlich die Akquisition von Time Warner Cable (TWC) durch Comcast von den Kartellbehörden untersagt wurde, hat bereits kurze Zeit später Charter ein Übernahmeangebot für TWC vorgelegt.

 

 

 

Content-Anbieter bzw. Fernsehsender mit herkömmlichen Vertriebswegen sind immer noch extrem populär in der Welt. Zudem macht Content-Anbieter attraktiv, dass ihre Inhalte international skalierbar sind und kaum Investitionen benötigen. Dennoch entwickelt sich der Geschmack von Leuten, wenn sich neue Möglichkeiten eröffnen. Dadurch werden klassische Strukturen aufgebrochen und verlieren an Wert, wie z.B. das Primetimekonzept mit dem Sendeplätzen Freitag- bis Sonntagabends 20:15 Uhr, da sich Kunden daran gewöhnen, Content unabhängig von Zeit und Ort zu konsumieren. Der Weg begann über Festplattenrekorder, wodurch erstmals VoD möglich war. Dennoch zeigte sich schnell, dass dies sowohl umständlich als auch mühsam für den Endverbraucher ist.

 

 

 

Zusammengefasst ist der zeitvorgegebene Konsum von Inhalten reif für eine Ablösung und wird durch die oben aufgezeigte Entwicklung nur stark vereinfacht illustriert.

 

 

 

Die Führenden TV-Sender der Welt haben die Zeichen der Zeit erkannt. Selbst staatssubventionierte Fernsehsender wie ARD und ZDF und machen es den großen Anbietern, wie HBO, Canal+, ESBN oder BBC gleich und entwickeln sich hin zu Internet-TV-Anbietern, da Internetfernsehen für die heutigen Kundenansprüche als wünschenswert angesehen wird.

 

 

 

Unsere Thesen für die weitere Entwicklung des Medienmarktes lauten:

 

 

 

  • Internet ist überall, wird immer schneller (z.B. LTE), ist rentabler und flexibler
  • Die Verkaufszahlen von internetfähigen Fernsehgeräten steigen stetig an.
  • Smart TV Adapter wie Apple TV oder Amazon Chrome werden immer günstiger
  • TV-Apps sind stark auf dem Vormarsch für mobile Endgeräte
  • HD-Videos mit 4k sind heute schon für Streaming die führende Ressource
  • „TV Everywhere“ verspricht für die Anbieter zum Wachstumstreiber zu werden
  • Neue Spieler auf dem Markt beschleunigen den Wandel der Branche mit „New Economy“

 

Natürlich ist der Wandel auf der Welt in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu Gange. In Deutschland stehen wir erst am Anfang dieses Wandels, da der Einfluss des Staats verzerrend auf den Markt wirkt. Sender versuchen dennoch neben ihrem linearen Programm über Apps Marktanteile zu gewinnen und dadurch den Werbewert des Senders zu erhöhen, da höhere Nutzerzahlen natürlich höhere Werbeeinnahmen etc. generieren.

 

 

 

Fazit:

 

 

 

Durch die Verschiebung der Marktanteile weg vom linearen TV hin zu VoD kommt es bei reinen VoD Anbietern zu starken Marktanteilsgewinnen, der sich direkt auf das Umsatzwachstum der einzelnen Marktteilnehmer auswirkt. Die Abonnentenzahlen steigen derzeit immer noch im zweistelligen Prozentbereich pro Jahr Welt weit. Es gibt derzeit noch eine hohe Zahl von Anbietern sehr unterschiedlicher Größe, Sobald sich hier die Gewinner durchgesetzt haben, wird es zu einer Konsolidierung des Marktes kommen und einige Anbieter werden wieder von der Bildfläche verschwunden sein. Ein langfristige Erfolg in diesem Geschäftsfeld ist ohne entsprechende finanziellen Polster, um exklusiven hochwertigen Content zu erwerben bzw. diesen intern zu produzieren, äußerst schwierig. Abonnenten wählen Ihren Anbieter meist aufgrund dort laufender Top Serien wie Games of Thrones, Breaking Bad oder House of Cards aus. Gezielte Werbung mit genau messbarer Verbreitung generiert zusätzliche Einnahmen, da sie punktuell besser ist dem bestimmten Kundenstamm Produkte anzubieten als breitgefächert Werbung im linearen TV zu platzieren.

 

 

 

Weiterhin ist ein starker Wandel hin zu „Qualitätsfernsehen“ in der Welt zu erkennen. Dies lässt die Nachfrage nach hochwertigem Content steigen. Durch die Möglichkeit jederzeit das zu sehen was man möchte verlieren Trashformate zunehmend an Nachfrage und Wert. Außerdem müssen umsatzschwache Tageszeiten nicht mehr zwangsläufig überbrückt werden. Anbieter hochwertigen Contents wie HBO oder Discovery Communications sind eher unabhängig von der Distribution ihres Contents Ob nun Kabelanbieter oder Internetanbieter den Content ausstrahlen, spielt in der Ertragsrechnung keine große Rolle. Lediglich die Rating-Systematik muss an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Vielmehr besteht hier die Chance höhere Preise bei der Vergabe von Erstverwertungsrechte für VoD durchsetzen zu können.

 

 

 

Im stationären Verkauf bzw. Verleih von Content wird es zum stärksten Wandel kommen. Die Bequemlichkeit und Verfügbarkeit für den Endkunden stellt eine sehr attraktive Möglichkeit da Content zu konsumieren. Der einzige Grund, weshalb es noch stationäre Verleihunternehmen gibt, ist, dass derzeit noch höhere Preise für den digitalen Konsum entrichtet werden muss. Dennoch steigt der Marktanteil der digitalen Contentanbieter sukzessive an. Allein von 2013 auf 2014 steigerten sie ihren Marktanteil von 34% auf 49% im Gesamtmarkt für Film- und Serienverleih. Eine Studie der Convergence Consulting Group Limited rechnet mit einem Verlust von 330.000 Kunden im Jahr 2015 für stationäre Verleiher hin zu Onlineverleih/verkauf von Inhalten in den USA. Damit beschleunigt sich der Wegfall von Kunden nachdem im Jahr 2014 geschätzte 265.000 Kunden den Weg zum digitalen Medienkonsum eingeschlagen haben.

 

 

 

 

Analyse Medienunternehmen.pdf

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für die sehr schöne Zusammenfassung der Medienbranche! :thumbsup: Der Begriff Medienbranche ist natürlich etwas weit gefasst. Diese Branche lässt sich noch in einige Subbranchen unterteilen:

 

- Filmstudios

- Fernsehsender

- Radiosender

- Zeitungsverleger

- Telekommunikationskonzerne

- Kabelnetzbetreiber

- Hersteller von Endgeräten

- Händler von Medieninhalten u. v. m.

 

Die Grenzen dazwischen sind selbstverständlich fließend. Zeitungen und klassisches Fernsehen werden wie Kino und Radio wohl nicht aussterben, aber bestimmt weiter Marktanteile verlieren. Entsprechende Konsolidierungswellen sind konsequent. Gerade loten Springer und Prosiebensat.1 ja eine Fusion aus. Dass die Sender einen Trend zu Qualitätsfernsehen erkennen, finde ich lobenswert. In meinem Bekanntenkreis ist es nämlich so, dass viele das Fernsehprogramm dermaßen schlecht finden, so dass sie kaum noch Fernsehen schauen. Wie gut, dass es DVDs gibt.

 

Wenn dann VideoOnDemand bald Standard ist, ist das noch besser. Die Frage ist, welche Unternehmen verdienen damit Geld? Warum soll ich mir das Programm von Onlinefernsehsendern anschauen? Wer sagt mir, dass RTL nicht auch online seine üblichen Sendungen zum besten gibt? Kann ich mir stattdessen Filme und Serien nicht direkt bei den jeweiligen Filmstudios als Stream runterladen? Wozu braucht man dabei die vielen Zwischenhändler?

 

Ich werde die Entwicklungen weiter beobachten. Von der Infrastruktur her müsste AT&T (übernimmt gerade DirecTV) von den Veränderungen in der Medienbranche profitieren. Apple könnte daraus einen Nutzen ziehen, dass es ein Komplettpaket fürs smartHome (nicht nur den smartTV) anbietet. Bei Amazon wäre ich schon was vorsichtiger. Die vielen anderen Unternehmen haben dann doch schon zunehmend etwas spekulatives an sich.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Von der Infrastruktur her müsste AT&T (übernimmt gerade DirecTV) von den Veränderungen in der Medienbranche profitieren.

Diese Aussage von mir muss ich möglicherweise überdenken. Satelliten an sich sind nämlich die Verlierer des Streamings. Sie repräsentieren die "alte Welt" des Broadcastings, das für alle empfangsbereiten Zuschauer gleiche Daten ausstrahlt und sich eben gerade nicht flexibel nach Benutzer und Zeit richtet. Broadcasting wird vom Streaming abgelöst werden, sobald die dafür erforderliche Bandbreite vorhanden sein wird. Und diese zusätzliche Flexibilität werden sich die Anbieter bezahlen lassen.

 

DirecTV besitzt allerdings selbst Content, der für AT&T interessant sein könnte. Und aufgrund der Geographie der USA werden Kabelnetze und Satellitenverfahren nebeneinander existieren können, weil es dort noch schwieriger (sowie teurer) ist, jede einzelne Ortschaft an ein landesweites Kabelnetz anzuschließen. DirecTV ist innerhalb seiner Branche ein Gewinner und wächst auf Kosten seiner direkten Konkurrenten. Deshalb stellt das Unternehmen für AT&T eine Perspektive dar, welche im Kerngeschäft von AT&T selbst nicht mehr möglich erscheint. Ob die Branche insgesamt gegenüber den Streamern gewinnen wird, ist schwer abschätzbar. Aber die Content-Inhaber werden ebenfalls zu den Gewinnern zählen. Hier ist DirecTV mit seinen Sportsendern ebenfalls dabei, AT&T bisher nicht.

 

Unabhängig davon ein Interview mit

: http://www.ksta.de/k...0,31260750.html

Okay, vordergründig will er in dem Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger seinen neuen Film "Ant-Man" promoten. Beiläufig äußert er sich allerdings auch zur heutigen Situation im Bereich Kino und Fernsehen. Einerseits hätten es heute anspruchsvolle Filme schwerer als früher ins Kino zu kommen, da Disney (einschließlich Marvel, Pixar und Lucasfilm (inkl. Star Wars)) dort mit seinen Blockbustern eine vorherrschende Stellung hat. Andererseits sei genau das die Chance für Kabel- und Pay-TV sowie Netflix und andere Streaming-Dienste, weil viele Drehbuchautoren nun einfach das Medium wechseln.

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Schildkröte
China dürfte die USA bald als größter Kinomarkt der Welt überholen. Doch die chinesische Filmindustrie kann nicht mithalten. Einer der reichsten Chinesen, Wang Jianlin, will das mit einer Milliardenübernahme ändern.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/wanda-kauft-legendary-batman-studio-wird-chinesisch/12818636.html

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Schildkröte

Ich bin hier auf einen interessanten Artikel gestoßen: https://www.brandeins.de/archiv/2014/beobachten/wir-serienmuffel/

Zwar ist er bereits zwei Jahre alt und durch die deutsche Brille betrachtet geschrieben ("Warum können wir Deutschen nicht so tolles Fernsehen produzieren wie die Amis?"). Aber der Artikel gibt auch einen recht guten Überblick darüber, wie in den USA klassisches (stationäres) und modernes (kostenpflichtiges und/oder gestreamtes) Fernsehen funktioniert, was aus Investorensicht wohl nicht unwichtig ist. Bemerkenswert finde ich den Hinweis, dass Abosender in den USA nicht der Zensur der Aufsichtsbehörde FCC stehen, so dass HBO & Co. in ihren populären Serien ordentlich Sex und Gewalt placieren können.

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Shjin

Hat jemand den gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien und denn Gewinn je Aktie für 2015/2016 präsent? Ich bin unfähig diese im 10k zu finden.

Charter_10K_20170303.pdf

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Anbei ein ganz interessanter FAZ-Artikel über das US-StartUp MoviePass. Das Unternehmen will das Kino retten. Ein Kinoticket alleine ist ja nur minimal günstiger als ein Monatspreis für ein Netflix-Abo. Geht man mit der Familie hin, lappert es sich schnell. Hinzu kommen noch Popcorn und Getränke, was daheim ebenfalls wesentlich billiger ist. Allerdings dauert es ein paar Monate, bis Kinofilme auf DVD erhältlich sind und noch deutlich länger, bis sie im Fernsehen laufen. Und das Kinoerlebnis selbst vor der großen Leinwand ist unbeschreiblich, da kommt selbst das beste Heimkino nicht gegen an. MoviePass bietet nun ein Abo an, für das man gegenwärtig für zehn US-Dollar pro Monat vier Kinofilme im selben Zeitraum schauen kann. Die Kinobetreiber freut es. MoviePass verdient damit bislang jedoch noch kein Geld. Am zusätzlichen Verkauf von Popcorn sowie Getränken wird man bisher noch nicht beteiligt. Deshalb will MoviePass darüber hinaus Geld mit den Nutzerdaten verdienen (etwa über die Empfehlung von Restaurants in der Nähe der Kinos), was aber auf Kritik stößt. 

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Schildkröte

Diese Woche gab es grünes Licht für die geplante Übernahme von Time Warner durch AT&T (inkl. DirecTV). Gleichzeitig versucht Disney Teile von 21st Century Fox zu übernehmen. Jedoch hat nun Comcast (incl. NBC Universal) ein höheres Angebot für 21st Century Fox abgegeben. Des Weiteren ist eine Fusion zwischen CBS sowie Viacom im Gespräch. Fressen und fressen gewerden. Das ganze schaut nach einer Flucht nach vorne aus, da Netflix sowie vor allem Amazon und Apple ihr Medianangebot stark ausweiten. Die etablierten Platzhirsche wiederum verfügen bereits über jahrzehntelange Expertise und die Kombination aus Infrastruktur (Telekommunikation) sowie Content ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Anbei ein ganz anschaulicher Capital-Artikel, welcher die aktuelle Situation der (amerikanischen) Medienbranche recht gut zusammenfasst.

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Marfir

Gerade AT&T tritt seit Jahren auf der Stelle. Trotz vieler Übernahmen die ständig die Aktienanzahl verwässern, konnte man den OCF und FCF seit mind. 2010 kaum steigern. Die EK-Rendite ist eher mau und der Wettbewerbsdruck im Mobilfunkbereich weiterhin hoch. Somit muss man die TW Übernahme durch AT&T auch als Bestrebung sehen, dass Kerngeschäft zu diversifizieren. In den USA kann man im Mobilfunkbereich nicht mehr wachsen. Also bleibt nur die Flucht in andere Geschäftsbereiche.

 

Noch dazu kann man Kunden mit bundle Paketen besser ans Unternehmen binden. Dafür braucht man aber auch die entsprechenden Geschäftsbereiche um Internet, Telefon und TV/Streaming anbieten zu können.

 

@SoE Team

Habt Ihr diese Diskussion hier gestartet, weil Medienunternehmen auf eurer Watchlist stehen oder habt Ihr euch inzwischen positioniert?

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Noch dazu kann man Kunden mit bundle Paketen besser ans Unternehmen binden. Dafür braucht man aber auch die entsprechenden Geschäftsbereiche um Internet, Telefon und TV/Streaming anbieten zu können.

 

Ja, aus Sicht von Telekommunikationsunternehmen geht der Trend schon länger dahin, Kunden Komplettpakete bestehend aus Festnetz, Handy, Internet und Fernsehen anzubieten. Ob man letzteres nun selbst anbieten muss oder es woanders einkauft - hierzulande will die Deutsche Telekom verstärkt in Entertain investieren

 

Die Gastgeber haben hier schon länger nichts mehr geschrieben. Alles in Ordnung bei Euch? 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Der amerikanische Schauspieler Will Smith («I Am Legend», «Men in Black») und der Schweizer Regisseur Marc Forster («James Bond: A Quantum of Solace», «Monster's Ball») haben die in Münchenansässige Medienfirma Telepool erworben.

Quelle: Handelszeitung 

 

Zitat

Die Telepool GmbH ist ein 1963 gegründetes Medienunternehmen mit Standorten in München (Firmenzentrale), Zürich, Leipzig und Los Angeles. Es betreibt sein Kerngeschäft im deutschsprachigen Europa; dieses beschreibt es wie folgt:

Akquisition und Vertrieb von Programmen in den Bereichen Kino, Video, TV, VoD und Nebenrechten,


Merchandising,

Lizenzierung von Ausschnittsrechten,

Vermarktung von Hörfunkproduktionen,

DVD- und Blu-ray-Verleih via Internet,

Betrieb von Video-on-Demand-Portalen,

Dienstleistungen für Dritte.

Quelle: Wikipedia 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Anbei ein recht aufschlussreicher FAZ-Artikel über den chinesischen Streaming-Markt:

 

Zitat

Weil in China amerikanischen Streamingdienste wie Youtube oder Netflix zensiert sind, eröffnen sich enorme Chancen für die chinesischen Internetkonzerne. ... Zu den bekanntesten und größten chinesischen Internetkonzernen gehören Baidu, Alibaba und Tencent ... Weitaus unbekannter sind dagegen die chinesischen Streamingdienste Huya, Iqiyi oder Bilibili. ... Laut IHS Markit soll sich der chinesische Online-Video-Markt mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar im Jahr 2015 auf 17,6 Milliarden Dollar bis 2020 vervierfachen. ... John Curtis, Manager des Franklin Technology Funds, sieht die Wachstumspotentiale der chinesischen Werte aber nicht nur im China, sondern auch in Südostasien ... Zudem tummeln sich auch noch weitere Unternehmen auf dem chinesischen Online-Video-Markt.

 

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Warlock

Wo es mal wieder um streaming geht, wie sieht das faktisch in den wichtigen Märkten mit dem Schutz des Urheberrechts aus.

 

Einschlägige Plattformen bieten den gesamten Content kostenlos an, wenn auch illegal. Mir ist nicht bekannt das de-facto etwas dagegen unternommen wird. Zudem gibt es diese Boxen wo man gegen eine günstige Jahresgebühr ein Jahr lang alles umsonst gucken kann, auch das ist illegal.

 

Faktisch bietet ein Bezahlabo nur ein paar Komfortfunktionen, ggf. ein gutes Gewissen und natürlich Kosten. Aus Kostengründen macht es in Deutschland zur Zeit keinen Sinn dafür zu bezahlen, da man praktisch nie für die Urheberrechtsverletzung belangt wird.

 

Und bevor mit einer was unterstellt: Habe Netflix, Amazon und Sky (nur die Serien) im Abo. ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Bei welchen Portalen kann man denn kostenlos Filme und Serien gucken? Bei youtube (gehört zu Google/Alphabet) muss man für einen Film mindestens 2,99$ löhnen. Wahrscheinlich meinst Du irgendwelche fragwürdigen Portale. Dort Filme und Serien zu streamen ist nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes illegal.

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bondholder
vor 4 Stunden schrieb Schildkröte:

Bei welchen Portalen kann man denn kostenlos Filme und Serien gucken?

Für Deutschland fallen mir spontan Netzkino, Watchbox sowie die Mediatheken öffentlich-rechtlicher (inklusive funk und arte) sowie privater Fernsehsender ein. Das sind alles lizensierte und eindeutig legale Angebote.

Und wer jetzt glaubt, bei den werbefinanzierten Portalen gäbe es nur Schrott, irrt:

Watchbox hat z.B. Cucumber/Banana im Angebot.

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Schildkröte

Das Portal Netzkino bietet den Vorteil, dass ihr ohne Sorge völlig legal und kostenlos über 2.500 Filme und Serien anschauen könnt. Der Betreiber hat sich nämlich alle Film-Lizenzen im Vorfeld gesichert, ihr müsst euch nicht einmal anmelden. Lediglich Werbeeinspielungen während der Filme müsst ihr ertragen, da sich Netzkino.de darüber finanziert.

Quelle 

 

Okay, statt über Abos finanziert sich das Portal über Werbung. Gleichwohl hat auch dieses Portal ja für die Bereitstellung der Filme und Serien Geld an die Inhaber der Urheberrechte entrichtet. Und das ist doch aus deren Sicht entscheidend. 

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Dividenden-Pirat
· bearbeitet von Dividenden-Pirat

Heute war ein interessanter Bericht über Netflix im Handelsblatt. 

 

Quelle

 

Persönlich, finde ich den Artikel zu optimistisch und ich kann mir nicht vorstellen, dass Disney oder Amazon sich so schnell die Butter vom Brot nehmen lassen werden. Zumal Alphabet, Apple und auch die Asiaten in diesen Trend einsteigen. AT&T will auch in den Markt...

 

Das sollte ein spannender Kampf in der Medienwelt werden...

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wie so oft in Wachstumsbranchen wird es am Ende im Zuge einiger Konsolidierungswellen auf eine handvoll Marktführer hinauslaufen. Darüber hinaus dürfte Platz für einige regionale sowie Nischenanbieter sein. 

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Marfir

Comcast hat im Bieterwettkampf aufgegeben. Der Großteil von Fox geht nun an Disney. Wer Sky letzten Endes übernehmen wird ist aber noch offen.

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Schildkröte
Zitat

Die amerikanischen Firmen CBS und Viacom schließen sich zu einem großen Medienunternehmen zusammen, das künftig die Produktion von Kinofilmen und Serien sowie Kabelfernsehen aus einer Hand anbieten wird. Die Fusion wird über einen Aktientausch durchgeführt ... Zu Viacom gehören unter anderem das Kinostudio Paramount Pictures und die Fernsehsender MTV, Nickelodeon, BET und Comedy Central. Zu CBS gehören zahlreiche Fernsehsender, der Verleger Simon & Schuster sowie der erfolgreiche Pay-TV-Sender Showtime.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Der als reichster Tscheche geltende Unternehmer Petr Kellner steigt ins Fernsehgeschäft ein. Seine Investmentfirma PPF plant die Übernahme des amerikanischen Unternehmens Central European Media Enterprises (CME), das zahlreiche Privatsender in Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Slowenien und der Slowakei betreibt. Beide Seiten hätten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Schildkröte

Dass wegen dem Corona-Virus auch Kinobetreiber zu knapsen haben, ist so überraschend nicht. Immerhin bin ich durch eine entspr. Meldung über den weltweit zweitgrößten Kinobetreiber Cineworld gestolpert, welcher börsennotiert ist. Fundamental könnte ein Blick lohnen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hui, ein Jahr vergangen seit dem letzten Post. Mittlerweile droht der Kinokette AMC die Pleite und ist zum Spielball von kleinen sowie großen Spekulanten geworden.

 

Derweil ein kurzer Abriss von finanzen.net zu den aktuellen Zahlen zu Streaminganbietern (sofern verfügbar):

Zitat

Einem bei Bloomberg veröffentlichten Chart ist zu entnehmen, dass Hulu Stand 2020 35,4, HBO Max 17,2, Peacock 11 und All Access 9 Millionen Nutzer verzeichnen konnten. Allerdings fehlen im Chart Amazon und Apple, die keine Nutzerzahlen für ihre Streamingdienste veröffentlichen. Zwischen den Konkurrenten sticht aber vor allem Disney mit seinem Streaming-Angebot Disney+ hervor, das erst im November 2019 gestartet war, aber Anfang Januar dieses Jahres - also nach etwas mehr als einem Jahr - schon insgesamt rund 95 Millionen Abo-Kunden zählte. ... Netflix steigerte seinen Umsatz 2020 um knapp ein Viertel auf rund 25 Milliarden US-Dollar. Darauf folgt in einer Auflistung von Bloomberg YouTube mit 19,8 Milliarden US-Dollar. Disneys Streaming-Einnahmen belaufen sich auf zehn bis elf Milliarden US-Dollar, während sich Viacom bei zwei bis drei Milliarden US-Dollar bewegt.

Aktuell schafft es Netflix rund 11$ Umsatz pro Nutzer zu generieren und Disney nur gut 4$.

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Marfir
· bearbeitet von Marfir
Am 1.3.2021 um 10:37 von Schildkröte:

Derweil ein kurzer Abriss von finanzen.net zu den aktuellen Zahlen zu Streaminganbietern (sofern verfügbar):

Wobei HBO insgesamt viel mehr Zuschauer hat

Zitat

WarnerMedia’s HBO and HBO Max streaming service — backed by the day-and-date release of tentpole movies like Godzilla vs. Kong — ended March with 44.2 million subscribers and with a combined 63.9 million worldwide subscribers.

https://www.hollywoodreporter.com/business/business-news/hbo-max-hbo-reaches-44-2-million-subscribers-4165569/

 

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