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richardk

P2P-Kredite

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sowell
· bearbeitet von sowell

Ich gebe auch mal meine bisherigen Erfahrungen in die Runde.

 

Ich habe Ende Januar jeweils 500€ in Mintos und Bondora gesteckt. Das ganze ist nur als Experiment gedacht und ist nur ein Bruchteil meiner Gesamtinvestments. Zur Rendite kann ich nicht wirklich was sagen, weil die Kredite eine Laufzeit von bis zu 3 Jahren haben und der Rückgewinnungsprozess bei überfälligen Krediten dann nochmal bis zu 2 Jahren in Anspruch nehmen kann.

 

Meine Kritierien waren:

- geringer Mindesbetrag für hohe Diversifikation

- weitgehend automatisierter Investmentprozess (einmal Autoinvest konfigurieren, dann laufen lassen).

 

Erfahrungen zu den beiden bisher:

 

Bondora

+ mann kann schon mit 1€ investieren, das ermöglicht sehr hohe Diversifikation schon ab 100€

+ Durch den geringen Mindestbetrag von 1€ kann man sehr schnell die einkommenden Zinsen reinvestieren (Zinseszinseffekt)

+ Relativ viele Kreditdetails einsehbar (Alter vom Kreditnehmer, Nettoeinkommen, andere Verbindlichkeiten, etwaige Zahlungsprobleme in der Vergangenheit etc.)

- Der Bondora-iterne Kreditscore (AA, A, C, C, D, E, HR) ist für mich nicht nachvollziehbar. 

   Beispiel 1: Kreditnehmer hat 3500€ monatliches Nettoeinkommen und zwei andere Verbindlichkeiten (insgesamt 200€ im Monat). Stuft Bondora mit "C" ein bei 16,5% Zinsen p.a.

   Beispiel 2: Kreditnehmer hat 1300€ Nettoeinkommen, registriere Zahlungsprobleme und 15 andere Kredite am laufen (insgesamt 900€ im Monat). Wird von Bondora mit "A" eingestuft bei 11,8% Zinsen p.a.

- Autoinvest funktioniert grundsätzlich, aber mann kann nicht viel einstellen

- Userinterface ist unübersichtlich bzw. verwirrend

- Englische und Deutsche Übersetzungen auf der Seite sind manchmal verwirrend

 

Aktueller stand: Nach ca. 4 Monaten sind bereits ~12% der Kredite (154 Kredite gesamt) im Verzug (1 oder mehr Tage hinter Zahlungsplan).

 

 

Mintos

+ Mindestbetrag von 10€ ist gerade noch so akzeptabel. Man sollte hier also insgesamt mindestens 500€ investieren für eine halbwegs akzeptable Diversifikation.  

+ Gute Übersetzung, gutes und transparentes Reporting

+ Userinterface ist gut und verständlich

+ Das Autoinvest sehr detailliert konfigurierbar, man kann Kredite nach allen denkbaren Kriterien filtern.

- Autoinvest muss man manchmal "neu anstossen" wenn z.B. neue Kreditanbahner dazu kommen, vermutlich technisches Problem bei Mintos

 

Aktueller Stand: Nach ca. 4 Monaten sind ~17% der Kredite (50 Kredite gesamt) im Verzug (1 oder mehr Tage hinter Zahlungsplan)

 

 

Zwischenfazit zu den beiden nach 4 Monaten:

 

Zur Rendite kann/will ich bisher nichts sagen, die Kreditlaufzeiten sind einfach zu lange um jetzt schon ein Fazit zur Rendite zu ziehen. Aber schon jetzt ist klar das der entscheidende Faktor für die Nettorendite ein effektiver Rückgewinnungsprozess ist, sonst hat man durch die Ausfälle einfach zuviel Totalverlust. Beide Plattformen haben dazu in ihren Blogs ein paar Zahlen und Statistiken zum Rückgewinnunsprozess, die sollte man sich auf jeden Fall mal durchlesen.

 

Ansonsten sei noch gesagt: Ich habe bei beiden Plattformen voll und ganz auf den Autoinvest vertraut, keine Kredite selbst per Hand ausgewählt. Wer sich die Zeit nimmt kann bei Bondora auf dem Zweitmarkt durch die vielen Kreditdetails (siehe oben) sicher mehr Rendite rausholen als das beim Autoinvest der Fall ist. Gleiches gilt für Mintos wenn sich die Zeit nimmt den Autoinvest detailiert für jeden Kreditanbahner und Kredittyp einzustellen.

 

Insgesamt würde ich die beiden Plattformen auf jeden Fall als Hochrisikoasset sehen, insbesondere weil man nicht nur das Kreditrisiko trägt sondern auch ein Plattformrisiko. Klar, die Ansprüche auf die Kredizahlungen bestehen auch im Falle einer Plattforminsolvenz, aber die reale Eintreibung der ausstehenden Zahlungen dürfte praktisch schwierig bis unmöglich werden.

 

Ich werde das ganze jetzt noch einige Monate weiterlaufen lassen und dann entscheiden ob ich mit P2P Krediten weitermache. 

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smarter_investor

@sowell erst einmal richtig gutes Review.

 

Eine Frage hätte ich jedoch noch an Dich: Wenn Du Dich entscheiden müsstest, welche Plattform würdest Du bevorzugen?

 

Habe bereits viel von Mintos gehört von Kollegen, die dort investieren. Von Bondora leider noch nichts weiter.

 

Beste Grüße

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captainfuture

ich würde auf alle Fälle Mintos bevorzugen. Habe selber dort Spielgeld angelegt. Habe einige Plattformen ausprobiert und alles abgezogen bis auf Mintos. Die Plattform wird stetig weiterentwickelt, Autoinvest wird immer mächtiger, eine Menge Darlehensanbahner kommen stetig hinzu. Hat aber auch alles seine Vor- und Nachteile. Klares Hochrisiko.

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sowell
vor 19 Stunden schrieb smarter_investor:

@sowell erst einmal richtig gutes Review.

 

Eine Frage hätte ich jedoch noch an Dich: Wenn Du Dich entscheiden müsstest, welche Plattform würdest Du bevorzugen?

 

Habe bereits viel von Mintos gehört von Kollegen, die dort investieren. Von Bondora leider noch nichts weiter.

 

Wenn ich mich entscheiden müsste würde ich trotz der leicht schlechteren Rendite eher Mintos nehmen weil man den AutoInvest sehr granular einstellen kann und die UI bzw. das Reporting einen Tick besser ist. Aber wenn du kannst: besser über mehrere Plattformen diversifizieren!

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

 

Zitat

Warum der Fall Collateral auch deutschen Anlegern als warnendes Beispiel dienen sollte, obwohl fast keiner hierzulande betroffen ist.

Vor 3 Monaten hatte ich vermeldet, dass die britische Plattform Collateral ihr Geschäft einstellen musste und ein Insolvenzverwalter die Aufsicht übernommen hatte. Damals sah es noch ganz gut aus, der Insolvenzverwalter ging davon aus, dass eine hohe Chance bestand, dass alle Anleger das in Kredite investierte Geld zurückbekommen sind.

Seitdem sind 3 Monate vergangen, getan hat sich einiges, aber leider nicht viel davon können die Anleger als gute Nachrichten für sich verbuchen.

 

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Krause76

Ich habe dank Podcasts/Blogger gerade Bondora Go&Grow entdeckt. Eine gewisse Faszination hat p2p auf mich schon immer gehabt, gestört hat mich nur die schlechte Verfügbarkeit des Geldes und die Suergeschichte. Dies scheint Bondora hiermit gelöst zu haben, auch wenn ich noch nicht ganz verstehe, warum die Gewinne erst nach Auszahlung versteuert werden müssen. Das ganze als Tagesgeld zu bezeichnen ist übertrieben, aber das sollten die hier Anwesenden wissen :-)

 

https://www.bondora.com/de/go-and-grow

 

 

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Dudelinode
· bearbeitet von Dudelinode

Die deutschen Plattformen habe ich aufgrund der sehr deutlichen Meinungen vieler Nutzer online  nicht ausprobiert, habe auch vor diese weiterhin zu meiden. Ich bin seit ca 1,5 Jahren auf Mintos und Robocash investiert. Bei beiden mit kleinen 5-stelligen Betraegen und angezeigter Rendite zwischen 13-14% p.a.. Stecke mein Geld konsequent nur in "besicherte" Kredite auch wenn dieses Konzept im ganzen P2P System sicherlich eine eher fragliche Sicherheit bietet. Laufzeiten von unter 12 Monaten (im Idealfall <3-4 Monate) und die Moeglichkeit zum Verkauf am Zweitmarkt sind fuer mich ebenfalls Pflicht. Gerade bei Mintos sollte man sich auch sehr genau mit den Konditionen der Anbieter beschaeftigen da sonst schnell aus dem angebotenen Zinsatz von 13% eher 10% werden koennen, Stichwort Grace Period und Zinszahlungen im Verzug. Vorteil welchen ich bisher sehe ist die wirklich gute Liquiditaet falls ich das Geld doch kurzfristig fuer ein anderes Investment brauchte. Inwiefern dies jedoch aehnlich sein wird wenn alle einmal durch den Ausgang wollen, ... ist sicherlich fraglich.

 

Ich sehe es als eine Moeglichkeit mein Geld nicht ganz nutzlos auf dem Konto liegen zu lassen bis sich bessere Moeglichkeiten bieten. Den bereits 4-stelligen monatlichen ETF Sparplan moechte ich bei aktuellen Kursen nicht noch weiter erhoehen und so haeuft sich jeden Monat mehr und mehr an und wartet darauf investiert zu werden wenn der Markt mal hustet oder sich eine spannende Moeglichkeit bei einer Einzelaktie bietet. Hierfuer finde ich P2P in dem von mir beschriebenen Rahmen als eine annehmbare Ueberbrueckung zum parken liquider Mittel. 

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn
Am 2/26/2018 um 16:41 schrieb Hasenhirn:

Vor der Investition auf P2P- und ähnlichen Crowdlending-Plattformen sollte man unbedingt die Erfahrungsberichte und Kommentare in Spezialistenblogs und -foren wie p2p-kredite.com lesen.

 

Diesen gutgemeinten Rat wollte ich aus gegebenem Anlass noch mal wiederholen. Insbesondere bei Mintos laufen mittlerweile Dinge, die auf die Einwerbung von mehr Stupid German Money und auf das Abspringen von risikobewussten, erfahrenen Anlegern abzielen. Da wird wohl gerade getestet, was der Markt so hergibt (und hinnimmt). Die goldenen Zeiten sind vorbei, schätze ich... also Augen auf, und Ohren aufgestellt!

 

Mümmelmümmel, H.

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Neospin

Moin,

 

dann auch mal meine Erfahrungen zu P2P Plattformen, vielleicht hilft es ja jemandem:

 

Ich habe in den letzten 20 Monaten rund 50.000 € in P2P Kredite bei Mintos investiert. Auswahl erfolgte nach folgenden Kriterien:

- max 1 Monat Laufzeit

- max 10 € / Kredit investiert

- min. 11% Rendite

- ausschließlich BuyBack

- passiv über AutoInvest

 

Durchschnittliche Rendite laut Plattformen sind etwas mehr als 12%, tatsächlicher IZF liegt bei 10,58%. Im ersten HJ 2017 sind etwa 20% der Kredite "ausgefallen" und durch BuyBack zurückgekauft worden. Für mein Empfinden sehr viel. Bis Mitte 2018 steigerte sich diese Rate auf fast ein Drittel der Kredite. Es wurden alle zurückgekauft und ich habe (noch) keine Verluste gemacht.

 

Die vielen Darlehnsanbahner bei Mintos suggerieren, dass Diversifikation problemlos möglich ist. Bei genauerem Hinsehen fällt allerdings auf, dass die größten Kreditgeber doch näher an der Plattform sind als es auf den ersten Blick erscheint. Dazu kommt, dass Mogo - als größter Anbieter - gerade eine eigene 50 Millionen € Anleihe platziert hat. Dies führte in den letzten Wochen zur deutlichen Senkungen der möglichen Renditen. Bei den von mir favorisierten Krediten von 14% auf 9% um satte 5%.

 

Zwar geht es im Moment wieder etwas hoch - 10% sind wieder dauerhaft möglich - jedoch habe ich mich dazu entschlossen mein Investment auf 0 zurück zu fahren. Für 10% ist mir das (Klumpen-)Risiko einfach zu hoch geworden. Sollten die Zinsen wieder gen 14-16% steigen, dann würde ich wohl auch wieder einsteigen.

 

Grüße

Neospin

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Reinsch

Ich habe mich bisher nicht in das P2P Gebiet gewagt. Ganz einfach weil ich mich frage: Wenn ich bei der Bank einen unbesicherten Konsumkredit für 2 bis 8% bekomme (Kurzcheck über eine Vergleichsplattform), was für Hallodris sind das dann die so viel zahlen müssen, dass am Ende der Nahrungskette noch Zinsen von 10 bis 15% bleiben?

 

Wenn man bei den Anfragen bei Auxmoney mal reinliest sieht man die Antwort…

 

Und diese Zahlen: 20% Ausfallrate bei 10% Zinsen – ohne Buyback ein glattes Verlustgeschäft. Wie lange kann Mintos das auffangen ohne dass es knallt?

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor 3 Stunden schrieb Reinsch:

Was für Hallodris sind das dann die so viel zahlen müssen, dass am Ende der Nahrungskette noch Zinsen von 10 bis 15% bleiben?

 

Kleinstselbständige, Studenten oder Rentner kriegen beispielsweise sehr schlecht Kredite. Wenn das Einkommen unter der Pfändungsgrenze liegt, dann geht sowieso gar nichts.

 

Something different: Ist da "passiv" wirklich der richtige Ansatz? Vermutlich müsste man jede Anfrage einzeln lesen. (Wozu ich auch keine Lust hätte.)

 

EDIT: Befristete Beschäftigung bei Berufsanfängern ist auch ein "Todesurteil" für den Konsumentenkredit. Kann natürlich immer sein, dass sich jemand übernimmt.

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Neospin

Nicht den Fehler machen und unser Kreditsystem mit den Krediten auf beispielsweise Mintos vergleichen. In anderen Ländern wird ganz anders damit umgegangen als bei uns. 

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Schlumich
vor 5 Stunden schrieb Neospin:

Vorab: ich bin auch in P2P investiert, möchte hier aber trotzdem einmal mahnend den Finger heben. Wer glaubt, das sind "sichere" Anlagen mit "sicherer" Rendite irrt. Auch eine Buy-Back Garantie macht diese Situation nicht besser.

 

Ich nutze P2P als Diversifikation meines AKtien- und Rentendepots mit dem Ziel zusätzliche passive Einkünfte zu generieren mit einem Betrag, der maximal 5% meines investierten Kapitals darstellt (Grund siehe oben: there is no free Lunch). Vor allem verteile ich auf mehrere Plattformen (derzeit 5 - Deutschland & Baltikum) und verschiedene Kreditarten (Immo-, Geschäfts- und Privatkredite).

 

Ein Investment von 50k€ in nur eine einzige Plattform finde ich persönlich sehr sportlich.....

 

 

 

 

Ich habe in den letzten 20 Monaten rund 50.000 € in P2P Kredite bei Mintos investiert. Auswahl erfolgte nach folgenden Kriterien:

 

 

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captainfuture

@Schlumich Was für den einen 500 euro sind, sind für einen anderen 5000 euro und für einen anderen 50.000 euro. es geht hier doch nicht um abolute Eurobeträge. Findest du es sportlich wenn jemand der Millionen hat 50k in p2p investiert ?

 

Ich selber habe mein P2P Investment von 5% (was ich früher als Limit hatte) auf 10% hochgefahren aus Mangel an Anlagemöglichkeiten im Moment. Noch kann ich ruhig schlafen, ist aber keine Dauerlösung.

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Schlumich
vor 6 Minuten schrieb captainfuture:

@Schlumich Was für den einen 500 euro sind, sind für einen anderen 5000 euro und für einen anderen 50.000 euro. es geht hier doch nicht um abolute Eurobeträge. Findest du es sportlich wenn jemand der Millionen hat 50k in p2p investiert ?

 

Ich selber habe mein P2P Investment von 5% (was ich früher als Limit hatte) auf 10% hochgefahren aus Mangel an Anlagemöglichkeiten im Moment. Noch kann ich ruhig schlafen, ist aber keine Dauerlösung.

Wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du gesehen, dass ich "50k€ in nur eine einzige Plattform" schrieb. Es ging mir nicht primär um die Höhe der Einlage!

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Neospin
vor 3 Stunden schrieb Schlumich:

 

Ein Investment von 50k€ in nur eine einzige Plattform finde ich persönlich sehr sportlich.....

 

Relativ klingt das nicht mehr so viel. Aber ich kann für meinen Fall berichten, dass ich nicht einen Ausfall hatte und etwas mehr als 10% damit gemacht habe. Das Geld ist heute komplett wieder bei mir. 

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Schlumich

Ich meine nicht das Kreditausfall-Risiko. Dieses ist bei allen Plattformen vorhanden und es ist auch logisch, dass es zu einzelnen Ausfällen kommen kann. Das beobachte ich bei allen "meinen" Plattformen.

 

Ich wollte hier auf das Plattform-Risiko hinweisen. Wenn die Plattform insolvent wird, besteht das Problem, dass - soweit ich informiert bin (!) - jeder Investor seine Ansprüche einzeln geltend machen muss. Das ist jedoch fast unmöglich, da dem Anleger die Daten der Kreditnehmer nicht vorliegen. Diversifikation über mehrere Plattformen reduziert zumindest das Risiko....

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Neospin

Ja, da hast Du recht. Plattformrisiko ist ein wichtiger Faktor den ich für meine P2P Anlagen ignoriert habe. 

Ich hatte ein Testballon bei Robocash, aber das hat mir nicht gefallen. Zwar war die Rendite ähnlich, aber das Feeling irgendwie nicht nach meinem Gusto. 

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captainfuture

@Schlumich hab ich in der Tat zu schnell gelesen.

 

der p2p-bereich ist noch sehr jung und man wird sehen welche plattformen am ende überleben. ich hatte einige Plattformen ausprobiert und bin dann schlussendlich bei mintos geblieben.

ich vergleiche das plattformrisiko immer mit dem emittentenrisiko, das scheinen manche anleger bei zertifikakten o.ä. ja auch auszublenden. bei wikifolio dasselbe.

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feymo211283

Kurzer Erfahrungsbericht von mir:

 

Bin seit 2,5 Jahren bei Fixura investiert. Habe wirklich nur einen minimalen Prozentsatz meiner AA investiert, um mir das Ganze mal anzuschauen.

Dazu habe ich lediglich Kredite per Autoinvest angenommen, die ab 15 % angeboten werden, Dauer max. 48 Monate.

 

Grundsätzlich habe ich in den 2,5 JAhren bisher eine Rendite vor Steuern von knapp 12 %.

Aber:

 

- Kreditausfälle : bisher 0 %

- Kredite im Vollstreckungsverfahren: ca. 25 %

- hohe Gebühren

- ulkigerweise sind die Kredite in der Vollstreckung, die den höchsten Nomainalwert haben, da ich am Anfang einen höheren max Kreditbetrag bei autoinvest eingestellt habe...ein Schelm...

- Kredite die über 36-48 Monate abgeschlossen werden, können vom Darlehensnehmer vorzeitig getilgt werden, ohne so etwas wie eine Vorfälligkeitsentschädigung

- Bei den Transactions sehe ich jeden Tag Capital/Interest/Penalty Interest eines Darlehens, kann aber nicht feststellen, um welches Darlehen es sich handelt. Man ist quasi im Blindflug.

- Auszahlung auf das eigene Referenzkonto = 4 €

 

Konsequenz:

Seit Anfang des Jahres lasse ich alle Kredite auslaufen und reinvestiere nicht mehr.

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Spätzünder
vor 17 Stunden schrieb Reinsch:

 

Und diese Zahlen: 20% Ausfallrate bei 10% Zinsen – ohne Buyback ein glattes Verlustgeschäft. Wie lange kann Mintos das auffangen ohne dass es knallt?

 

Das fängt bei Mintos der Darlehnsgeber auf und das ist in den Zins eingerechnet - gute Beschreibung dazu unter https://blog.mintos.com/ist-es-die-kreditleistung-oder-der-kreditgeber-der-zaehlt/ - natürlich bleibt dessen Ausfallrisiko und man sieht, dass es am Ende über die Rendite dann doch der Investor zahlt, insofern ist diese „Versprechen“ fraglich und für mich irrelevant.

 

Habe mir den P2P Markt die letzten Monate angeschaut und bin selber erst seit Kurzem bei Mintos, Bondora, Estateguru und Bulkestate drin und dort bei den ersten drei wiederum zusammen in recht kurzer Zeit in 100+ Krediten, daher noch keine Langzeiterfahrung - alle Business+Immo aber keine Privatkredite

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Schildkröte
Zitat

Die Crowdlending-Plattform Funding Circle bereitet den Gang an die Börse vor. Funding Circle beabsichtigt, ein Viertel des Unternehmens zu verkaufen. 300 Millionen Pfund (335 Millionen Euro) soll dabei eine Kapitalerhöhung einbringen. Im Anschluss soll der Unternehmenswerte rund zwei Milliarden Pfund betragen

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Rubberduck

Gibt es da eigentlich gescheite Bescheinigungen für die Steuer? Vermutlich wird wie bei Auxmoney nichts direkt abgeführt?

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Spätzünder
vor 8 Minuten schrieb Rubberduck:

Gibt es da eigentlich gescheite Bescheinigungen für die Steuer? Vermutlich wird wie bei Auxmoney nichts direkt abgeführt?

Ja bei den Balten es gibt entsprechende Reports über die Zinsgewinne jeweils zum Download, somit kein Problem. Eine direkte Abführung findet nicht statt. Zudem ist die Bahandlung teilweise unterschiedlich und steuerlich vorteilhaft; z.B. bei Bondora wird die Auszahlung bis zum eingezahlten Geld als reine Kapitalentnahme bewertet, somit fallen keine Zinsen und damit keine Steuern an, erst ab einer Entnahme über dem eingezahlten Betrag ist die steuerrelevant, da dies alles nicht auf einem Bankkonto passiert, sondern quasi auf einem 

Portalacount „Bondora Konto“ und dies im Pool und nicht spezifisch gebucht wird.

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