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Big Harry

Sportaktien

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Es gibt entspr. Versicherungen, um Ausfälle von Spielern in finanzieller Hinsicht (zumindest teilweise) abzufedern. Wobei sich sowas wohl eher auf vorübergehende Verletzungspausen bezieht. Sportinvalidität kommt ja dann doch nicht so häufig vor, wirkt sich aber auf den Marktwert natürlich enorm aus. Dieser müsste dann nämlich gen Null gehen, vom Werbepotenzial und Engagements als Sportkommentator mal abgesehen. Vereine haben jedoch mehrere Spieler unter Vertrag, so dass das Einzelausfallrisiko sehr gering ist. Aus Sicht eines Spielers ist sein Können sein größtes Kapital. Gibt es für Sportler Berufsunfähigkeitsversicherungen? Sonst muss er halt sein Gehalt langfristig anlegen, schließlich ist die Karriere für gewöhnlich eh mit Anfang/Mitte dreißig vorbei. Nicht wenige Sportler sind allerdings am Ende der Karriere pleite. Es kann auch nicht jeder ehemalige Spieler Trainer oder Manager werden. Naja, irgendeine Anschlussverwendung findet sich immer.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
In der heutigen Printausgabe vom Handelsblatt sind auf den Seiten 18 und 19 gleich zwei Artikel zum Thema Fußball. Zum einen übernimmt der größte chinesische Elektronikhändler SuningCommerce (gehört teilweise Alibaba) 70% der Anteile von Inter Mailand. Auch Espanyol Barcelona und Aston Villa gehören inzwischen mehrheitlich chinesischen Investoren. Darüber hinaus bestehen chinesische Minderheitsbeteiligungen bei Manchester City und Atletico Madrid. Beim AC laufen derzeit entspr. Gespräche.

Hier ein Artikel aus dem manager magazin, inwieweit der chinesische Fußball auf dem Vormarsch ist: http://www.manager-m...-a-1096420.html

Nich nur Altstars verdingen sich dort, sondern ebenfalls zunehmend jüngere. Des Weiteren sind auch Toptrainer wie Felix Magath ins Reich der Mitte gegangen. Gouangzhou Evergrande Taobao gehört zu Evergrande Real Estate (60%) und Alibaba (40%).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zum anderen berichtet das Handelsblatt über das Engagement von Adidas im Fußball, welcher 15% der Erlöse ausmacht. Problematisch ist, dass Adidas sehr viel Geld für Sponsoring ausgibt, die Fans im Moment jedoch nicht mehr bereit sind, für Trikots so hohe Preise auszugeben. Noch ist das lediglich ein Problem für die Händler. Adidas verkauft die Trikots etwa zur Hälfte der unverbindlichen (!) Preisempfehlung an die Händler, welche die Trikots derzeit aber deutlich darunter verschleudern und sich deshalb mit Renditen von lediglich 1 bis 3 % zufrieden geben müssen. Für Adidas besteht die Gefahr darin, dass die Ausgaben für Sponsoring weiter steigen und die Verkaufspreise an die Händler sinken könnten.

Ich habe mir nochmal einige Gedanken zur Sportbranche gemacht. Zum einen aufgrund dieses FAZ-Artikels. Zum anderen wegen Gesprächen bei einer Feier gestern Abend. Bei den Gesprächen ging es unter anderem um das Thema Nr. 1. Also um Fußball. wink.gif Dabei ging es etwa um die (übertriebene) Kommerzialisierung des Fußballes. Zunächst wurde sich nur darüber beschwert, dass man ja kaum noch Karten für ein Spiel bekomme. Nun ja, viele Karten sind bereits in Form von Jahreskarten gebunden. Des Weiteren sind in der Bundesliga 10% der Karten für Gästefans reserviert. Die Karten für das Gästeteam werden oft ausschließlich an die Mitglieder bestimmter Fanclubs weitergegeben. Darüber hinaus werden die Karten zunächst intern an Vereinsmitglieder verkauft. Erst anschließend erfolgt ein freier Verkauf. Diese wenigen Karten sind meist schnell vergriffen. Insbesondere bei Top-Spielen und

. Bei Spielen gegen Luschengegner hat man noch am ehesten Glück. Zu den hohen Kartenpreisen bei viagogo sage ich mal nichts. Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Aber auch die Kartenpreise überhaupt, sowohl im internen als auch im freien Verkauf, seien inzwischen recht teuer.

 

Hinzu kommen die oben schon genannten hohen Preise für Trikots. Und es gibt ja nicht nur ein Trikot. Neben dem Trainings- und dem Auswärtstrikot gibt es zusätzlich noch ein Trikot für den Europapokal. Naja, muss man sich wirkliche jedes Trikot kaufen...? Und vor allem jede Saison...? Darüber hinaus unterhielten wir uns über Sport im (Bezahl-)Fernsehen. Ich selbst habe bisher noch nie ernsthaft über Pay-TV nachgedacht. Manche Spiele laufen ja ausschließlich bei Sky oder ESPN. An sich muss ich nicht jedes Spiel im Fernsehen gucken. Wenn es dann mal ein Kracher ist, schaue ich das ggf. in einer "Sportsbar". Aber grundsätzlich gibt es wohl doch genügend Menschen, die für Pay-TV Geld ausgeben. Aus Aktionärssicht ist das durchaus zu begrüßen. Wobei hier Vorsicht geboten ist. Nicht nur gestern meinten welche zu mir, dass sie erstmal bloß ein günstiges Lockangebot abschließen, was dann allerdings sofort wieder gekündigt wird. Wer ernsthaft ein Investment in Sky oder Disney (inkl. ESPN) in Erwägung zieht, sollte also im Geschäftsbericht schauen, wieviele langfristige Abo-Kunden es gibt.

 

Gestritten wurde sich gestern über die teuren Abo-Preise. Für rund 3x Euro im Monat hätte man gerade mal ein Grundpaket und müsse dann noch vieles extra abschließen. Der Knaller war allerdings, als einer davon berichtete, dass er bei seinem Anbieter pro Spiel 27,50€ bezahlen solle! Da hört´s dann irgendwann auf. Jedenfalls schlossen wir das Thema dahingehend ab, dass diese Zustände viele Fans vergraulen und irgendwann möglicherweise die Blase platzt. Okay, ein Pay-TV-Sender bedient letztlich die Nachfrage seiner Kunden, schließt Verträge mit Sportverbänden ab und gibt die daraus resultierenden Kosten wieder an seine Kunden weiter. Solange die (Mehrheit der) Kunden bereit sind, solche Apothekerpreise auf den Tisch zu legen, wird die Blase wohl nicht so schnell platzen. Hinzu kommt, dass Sky und Disney/ESPN börsennotiert sind. Das heißt, die Zahlen müssen veröffentlicht werden und die ertragsorientierten Aktionäre/Eigentümer können unter Umständen Druck machen, dass Bäume eben nicht in den Himmel wachsen.

 

Der verlinkte FAZ-Artikel weist jedoch darauf hin, dass in Deutschland Bundesliga, Champions League und EMs sowie WMs von den öffentlich rechtlichen Fernsehsendern übertragen werden (Freundschafts- und Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft hingegen von RTL, ebenfalls börsennotiert). Während in früheren Jahren die Öffentlich Rechtlichen mit den Privaten (ProSiebenSat.1 ist auch börsennotiert) nicht Schritt halten konnten, haben sie diese zuletzt überboten. Neben den Geldern für die Sportverbände werden zudem noch prominente Ex-Profis als sog. Experten fürstlich (?) entlohnt. Über genaue Zahlen schweigen sich die Öffentlich Rechtlichen aus. Bezahlen tut das alles der Bürger mit seiner Rundfunkbebühr, gegen welche er sich kaum wehren kann. Wobei auch hier *irgendwann* politischer Druck zu einem Umdenken führen kann. Aus Aktionärssicht (egal, ob man nun in einen Pay-TV - Sender, einen Sportartikelhersteller, Fußballverein o. ä. investiert) sollten solche Entwicklungen aufmerksam und kritisch verfolgt werden. Ggf. sollte man rechtzeitig aussteigen.

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checker-finance

Mit der Kombination von "man" und "sollte" kann ich wenig anfangen. Entwicklungen aufmerksam und kritisch zu verfolgen, kann nie schaden. Aber warum sollten dann über Aktien an der Entwicklung nicht-Beteiligte nicht aufmerksam und kritisch die Entwicklung des Freizeitaufkommens und der Kaufkraft verfolgen, falls der Markt für solche Unterhaltungsprodukte noch wächst?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Mit der Kombination von "man" und "sollte" kann ich wenig anfangen.

In der Schule und im Studium wurde mir beigebracht, das Wort "man" zu vermeiden. Entspr. Formulierungen gehen nämlich in Richtung "man nehme ... ein Stück Butter, ein Pfund Mehl und eine Prise Salz...". Im Beruf versuche ich diese Linie zu befolgen. Börse im allgemeinen und (nicht nur) diese Branche im speziellen ist jedoch keine exakte Wissenschaft, sondern mit einigen (bereits mehrmals genannten) Unwägbarkeiten verbunden. Von daher finde ich es nicht verwerflich, gewisse Unsicherheiten und mögliche Reaktionen darauf (etwas) "weich" zu umschreiben.

 

Entwicklungen aufmerksam und kritisch zu verfolgen, kann nie schaden.

Dann sind wir beide miteinander d´accord.

 

Aber warum sollten dann über Aktien an der Entwicklung nicht-Beteiligte nicht aufmerksam und kritisch die Entwicklung des Freizeitaufkommens und der Kaufkraft verfolgen, falls der Markt für solche Unterhaltungsprodukte noch wächst?

Ich verstehe Deine Aussage nicht ganz. Spielst Du darauf an, dass ich mich auf einer Feier mit Unbeteiligten bzw. Nicht-Investierten unterhalten habe? Es handelt sich zwar nicht um Aktionäre (oder Anleihe-Gläubiger), jedoch um (potenzielle) Konsumenten. Kann es schaden, sich deren Meinung anzuhören? Wie in meinem letzten Beitrag geschrieben, sehen sie bereits jetzt eine Übertreibung (einerseits bei Spielergehältern und Ablösesummen sowie andererseits bei überzogenen Ticket-, Merchandising- und vor allem Pay-TV - Preisen). Du gehst hingegen von weiterem Wachstum in der Sportbranche aus?

 

Gerade bei der EM zeigte sich ja gerade, dass es irgendwann Grenzen gibt. Die Spieler haben eine Mehrfachbelastung: Liga, Pokal, Europapokal und Nationalmannschaft. Die Spiele pro Saison haben zugenommen. Die Aufblähung der EM von 16 auf 24 Teams mag wirtschaftlich lukrativ gewesen sein. Sportlich bzw. qualitativ war es aber nach Aussage vieler Fans und Experten eher ein Rückschritt. Wachstum durch noch mehr Spiele (bzw. noch mehr Rennen) stößt somit irgendwann an Grenzen. Nun gut, Du hast an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass Wachstum ja auch noch durch die Erschließung neuer Absatzmärkte möglich ist? Die internationale Vermarktung nationaler Ligen sowie deren Clubs halte ich in gewissem Umfang ebenfalls für möglich. Tendenziell gehe ich jedoch (auch) davon aus, dass größere Länder eigene (Major-)Ligen aufbauen. Wie davon profitiert werden kann (sofern überhaupt möglich als Privatanleger), ist jeweils einzelfallabhängig zu prüfen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Es gibt einen Megadeal in der Sport- bzw. Entertainmentbranche, wie die FAZ berichtet: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ultimate-fighting-wechselt-den-besitzer-14337154.html

Die Gebrüder Fertitta kauften vor 15 Jahren die damals nicht so bedeutende Ultimate Fighting Championship (UFC), investierten einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, setzten auf Wachstum unter anderem nach Asien sowie vor allem im Bezahlfernsehen und verkauften das Mixed Material Arts - Spektakel nun für ca. 4 Mrd. $ an ein Konsortium bestehend aus der US-Künstleragentur William Morris Endeavor (WME) und dem Sportmarketingunternehmen IMG sowie den Beteiligungsgesellschaften Silver Lake und KKR. Beiläufig wird in dem Artikel übrigens erwähnt, dass Ultimate Fighting in den USA dem Boxsport zunehmend den Rang abläuft.

 

Unabhängig davon hier ein Abriss vom Kicker über die boomende Chinese Super League (Fußball): http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/655821/artikel_wiedergeburt_oder_wahnsinn_Chinas_milliardengriff.html

So wechselten z. B. im Januar Jackson Martinez von Atletico Madrid und gerade EM-Held Graziano Pelle vom FC Southampton für Rekordgelder ins Reich der Mitte.

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Kaffeetasse

Paar Nike- und/oder paar Adidas-Aktien zu passablen Kursen ins Depot...Thema Sportinvestments erledigt! :thumbsup:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Gestern war in der Printausgabe der FAZ ein großes Interview mit dem ehemaligen Fußball-Manager und Politiker Willi Lemke. Beim Online-Auftritt der FAZ ist leider nur eine (sehr) kurze Zusammenfassung des Interviews verfügbar. In der Zusammenfassung fehlt unter anderem seine Antwort auf die Frage, was er von den heutigen hohen Ablösesummen und Gehältern im Fußballbereich hält. Dass er das alles für zu hoch hält, ist so überraschend nicht. Überraschend hingegen ist, dass es ihn nicht wundern würde, wenn hier früher oder später ein Skandal aufgedeckt wird. Seiner Aussage nach haben nämlich nicht nur die Spieler selbst ein Interesse an den Rekordsummen, sondern auch Spielerberater, Vermittler, Manager etc. Klar, die kriegen zum einen eine Provision, welche sich nach der Höhe des Deals richtet. Zum anderen ist es ihm zufolge aber auch so, dass nicht wenige Verantwortliche auf Vereinsebene solchen Deals nur dann zustimmen, wenn ein gewisser Geldbetrag auf einem Konto auf den Cayman Islands eingeht.

 

Ohne Grund wird er sowas wohl nicht sagen. Sollte es tatsächlich mal zu solch einem Skandal kommen (gibt es nicht nur im Fußballbereich immer wieder - hier eine Diplom-Arbeit zum Thema Korruption im Sport) bzw. so einer aufgedeckt werden, stellt sich einerseits die Frage, ob das bestehende System dadurch in seinem Grundgerüst nachhaltig massiv erschüttert wird und andererseits, ob es bei Sportaktien dann zu einem heftigen Kursrutsch kommt, welcher Anlegern interessante Einstiegsgelegenheiten bieten würde. Zumindest wird die Party noch einige Zeit weiter gehen. So wurden gerade in England und Deutschland die Gelder für Fernsehübertragungsrechte drastisch erhöht, was letztlich den Vereinen noch mehr Einnahmen beschert, was diese sicher entspr. in neue Spieler (zu noch höheren Ablösesummen und Gehältern) "investieren". Jedenfalls steigen nun die Fernsehgelder in der Premier League um 50% (!) und in der Bundesliga um 85% (!!). In absoluten Zahlen macht das insgesamt auf der Insel nunmehr 9,5 Mrd. € und hierzulande 4,5 Mrd. € aus.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

...

Sollte es tatsächlich mal zu solch einem Skandal kommen (gibt es nicht nur im Fußballbereich immer wieder - hier eine Diplom-Arbeit zum Thema Korruption im Sport) bzw. so einer aufgedeckt werden, stellt sich einerseits die Frage, ob das bestehende System dadurch in seinem Grundgerüst nachhaltig massiv erschüttert wird und andererseits, ob es bei Sportaktien dann zu einem heftigen Kursrutsch kommt, welcher Anlegern interessante Einstiegsgelegenheiten bieten würde.

...

Solche Skandale gab es immer mal wieder. Der letzte große bekannte Bundesliga Skandal waren ja die verschoben Spiele u.a. von Robert Hoyzer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Hoyzer

 

Aber auch in den 70ern gab es mal einen richtig großen Skandal, siehe WiKi Link.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesliga-Skandal

 

In der Serie A in Italien scheine Skandale dagegen regelmäßig stattzufinden, wie man Wiki entnehmen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Serie_A

 

Die Frage ist ob nach einem Zwangsabstieg in die 2, 3 oder 4 Liga oder falls Spieler lange gesperrt werden etc. sich so ein Verein überhaupt erholt oder in der unteren Liga dann stecken bleibt.

Grundsätzlich würde ich da mit einem Turnaround-Kauf vorsichtig sein.

 

[EDIT: Rechtschreibkorrektur "Bundesliga".]

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ John Silver:

 

Juventus Turin (börsennotiert) musste infolge des von Dir genannten Manipulationsskandales 2006 in die italienische Serie B zwangsabsteigen. Einerseits verließen Leistungsträger wie Cannavaro, Zambrotta, Thuram, Ibrahimovic und Viera daraufhin den Verein. Anderseits blieben dafür Leistungsträger wie Buffon, Del Piero, Camoranesi, Trezeguet und Nedved. Im darauffolgenden Jahr gelang der direkte Wiederaufstieg in die Serie A. Das ist jedoch nicht selbstverständlich.

 

Insbesondere jüngere und gut verdienende Spieler suchen in dem Fall das weite. Aus sportlicher Sicht ist das tragisch. Aber wirtschaftlich gesehen ist es schwierig(er), als Zweitligaclub weiter so hohe Gehälter zu bezahlen. Juventus Turin spekulierte sicher darauf, sofort wieder aufzusteigen. Bleibt ein (zeitnaher) Wiederaufstieg aus, dürften Investoren wenig Freude haben.

 

Ähnliche Überlegungen muss man andersherum gesehen bei einem Aufstieg in eine höhere Liga oder auch bei einer (für den Club sonst nicht selbstverständlichen) Qualifikation für den Europapokal anstellen. Nehme ich die höheren Einnahmen mit, investiere allerdings nicht in neue, bessere Spieler und steige womöglich wieder ab bzw. scheide früh aus? Oder investiere ich entsprechend in Spieler und steige aber eventuell trotzdem wieder ab bzw. komme nicht weit? Sog. Fahrstuhlmannschaften können ein Lied davon singen.

 

Wie gesagt, Juventus Turin stieg 2006 ab und Borussia Dortmund (ebenfalls börsennotiert) überwinterte in der Bundesligasaison 2014/2015 als Tabellenletzter (am Ende gelang immerhin noch Platz 7). Ein Blick auf die beiden Aktiencharts ist interessant. Juve hätte man im Sommer 2006 für 0,40€ einsacken und ein Jahr später für 0,70€ wieder abstoßen können. Langfristig macht die Aktie jedoch wenig Freude. Die Borussen-Aktie stieg von 2012 bis 2015 von 2,50€ auf 4,00€, seitdem bewegt sie sich seitwärts bei 4€. 2014 stieg sie kurzzeitig auf 5,10€, fiel allerdings infolge der zwischenzeitlichen Abstiegsbedrohung auf die genannte 4€-Marke. Es ist also einzelfallabhängig, ob sich jeweils ein Trade anbietet.

 

Nachtrag:

 

Diesen Hinweis von Wikipedia zu englischen Fahrstuhlmannschaften sollte man berücksichtigen, wenn man sich ernsthaft mit börsennotierten Clubs aus der Premier League beschäftigt:

 

In England werden Fahrstuhlmannschaften als Yo-Yo-Teams bezeichnet. Begünstigt wird das häufige Auf- und Absteigen einzelner Vereine dort durch die hoheEinnahmendiskrepanz zwischen der Premier League und den unteren Ligen. Absteiger aus der Premier League erhalten auch in der zweiten Liga noch Zahlungen für ihre Vorjahreszugehörigkeit zur höchsten Spielklasse. Diese zusätzlichen Einnahmen ermöglichen ihnen oft den Aufstieg in der nächsten oder übernächsten Saison. Dort jedoch zählen sie durch die verpassten Spielzeiten in der Premier League zu den finanzschwächsten Teams, was den baldigen Wiederabstieg zur Folge hat, so dass sich dieser Verlauf häufig wiederholt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Vor einer Blasenbildung im Fußball wird ja immer wieder gewarnt. Deshalb muss man wohl nicht jeden entsprechenden Artikel verlinken bzw. kommentieren. Allerdings führt dieser FAZ-Artikel einige relevante Fakten auf: http://www.faz.net/a...l-14386383.html

 

a)

Der Umsatz des europäischen Fußballes lag in der Saison 2014/2015 ohne Transfererlöse bei 22 Mrd. € und damit 50% über dem Umsatz der Saison 2006/2007.

 

b)

Ausgaben für Spielerkäufe 2016:

 

England: 972 Mio. €

Italien: 545 Mio. €

Deutschland: 448 Mio. €

Spanien: 394 Mio. €

Frankreich: 183 Mio. €

 

c)

Gesamtlöhne Premier League: 2,7 Mrd. €

Gesamtlöhne Bundesliga: 1,3 Mrd. €

 

d)

Ein Bundesligaspiel wird von durchschnittlich 42.421 Menschen besucht.

Insgesamt kommen rund 13 Mio. Zuschauer während einer Saison zu den Bundesligaspielen.

Die Stadionauslastung beträgt dabei rund 91%.

 

e)

Die Einnahmen verteilen sich in der Bundesliga folgendermaßen:

 

Mediale Verwertung: 28%

Werbung: 26%

Spiel: 20%

Sonstiges: 10%

Transfer: 9%

Merchandising: 7%

 

Beim Merchandising könnte meines Erachtens noch Luft nach oben sein. Oder auch nicht, wenn man meinen obigen Ausführungen zu Adidas folgt. Bei einem Spiel verdienen die Clubs ja nicht nur an den Eintrittskarten, sondern auch an der Gastronomie. Zugleich entstehen Kosten für Ordner. Ein wirtschaftliches Risiko besteht dahingehend, dass Polizeieinsätze von der Politik den Clubs in Rechnung gestellt werden könnten. Hinsichtlich Transfererlöse dürften einige Vereine deutlich mehr verdienen, welche sich auf das fördern und spätere verkaufen von Talenten spezialisieren.

 

Nachtrag:

 

Bei b) sollte man folgendes beachten:

 

- Bayern München hat für 38 Mio. € Mats Hummels von Borussia Dortmund verpflichtet.

- Borussia Dortmund hat für 26 Mio. € Mario Götze von Bayern München verpflichtet.

- Borussia Dortmund hat für 15 Mio. € Sebastian Rode von Bayern München verpflichtet.

 

Wert in der Statistik: 38 + 26 + 15 = 79 Mio. €.

Real gezahlter Betrag: 3 Mio. € von Dortmund an München.

 

Aus Sicht eines Vereinsmanagers sollte man also ggf. eine "Außenhandelsbilanz" aufstellen, ob man unter dem Strich mit Transfers Gewinne oder Verluste schreibt.

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ebdem

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Du verlinkst weiter kommentarlos Artikel? Ein Leser sollte schon wissen, warum er dem Link folgen sollte. Ich finde das ein Unding. Mich überrascht der Artikel nicht wirklich:

 

1.)

Dass ein Spieler seine (sehr) hohe Ablösesumme und sein hohes Gehalt schnell wieder einspielen kann (etwa durch Merchandising), wurde in diesem Thread bereits mehrfach behandelt.

 

2.)

Der Artikel geht auf die Kritik ein, dass Paul Pogba von Juve zu ManU für 105 Mio. € ging, nachdem er vor vier Jahren erst von ManU zu Juve wechselte für damals 1 Mio. €. Bereits André Kostolany hat darauf hingewiesen, dass man den persönlichen Einstandskurs bzw. hier den ursprünglichen (Ver-)Kaufpreis ausblenden muss. Die Börse bzw. der Markt tut das ebenfalls nicht. Entscheidend sind die aktuelle Bewertung und die künftigen Aussichten. Wenn Pogba aktuell bzw. künftig 105 Mio. € wert ist, dann bitte sehr.

 

Als Juve-Aktionär Juve würde mich interessieren, was Juve eigentlich mit dem Geld anstellen will?

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Schildkröte

Wer es etwas spezieller mag, könnte sich dieses Unternehmen mal anschauen:

 

Die Social Commerce Group SE (vormals Adiantum Beteiligungen SE) ist ein Dienstleister im Bereich der digitalen Monetarisierung für sportnahe Unternehmen. Die Gesellschaft bietet B2B- und B2C-Lösungen in den Bereichen Werbung und Sponsoring, App-Entwicklung, 2nd Screens, Animation und Film, Augmented Reality, Spiele und Merchandising. Die Social Commerce Group SE ist eine Management-Holding und hält Mehrheitsbeteiligungen an der yoyo AG, Hamburg. Der Fokus richtet sich auf Fans, Werbetreibende, Marken, Rundfunkanstalten, Verlage, Vereine und Merchandiser aus allen großen global-relevanten Bereichen des Sports.
Quelle: http://www.finanzen.net/aktien/Social_Commerce_Group-Aktie

 

Zahlen liegen bei den einschlägigen Portalen für das Unternehmen zwar noch nicht vor. Dafür hat das Unternehmen mit Fredi Bobic einen interessanten Teilhaber, der sich hier im Interview ausführlich äußert. Auf der Homepage kann man sich hier die Beteiligungsstruktur ansehen und hier Finanzberichte studieren.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

In der heutigen Printausgabe der Welt am Sonntag kompakt ist auf Seite 61 eine Aufstellung zu den aktuellen Marktwerten der Bundesligakader, basierend auf den Angaben von transfermarkt.de (Mio. €):

 

_1. FC Bayern München 582,15

_2. Borussia Dortmund 339,40

_3. Bayer 04 Leverkusen 250,80

_4. VfL Wolfsburg 180,15

_5. FC Schalke 04 173,40

_6. Borussia Mönchengladbach 165,60

_7. TSG 1899 Hoffenheim 90,18

_8. FSV Mainz 05 77,45

_9. Hertha BSC 76,48

10. Hamburger SV 75,40

11. 1. FC Köln 73,85

12. SV Werder Bremen 63,60

13. Red Bull Leipzig 62,38

14. Eintracht Frankfurt 60,25

15. FC Augsburg 58,50

16. SC Freiburg 44,60

17. FC Ingolstadt 37,00

18. SV Darmstadt 98 21,75

 

Die Reihenfolge der Marktwerte weist Parallelen zu den Placierungen in der letzten Saison auf. Wen wundert's. Bemerkenswert sind vor allem die Relationen zueinander, insbesondere auf den vordersten Plätzen. Interessant wäre es zu wissen, nach welchen Kriterien die Marktwerte ermittelt wurden. Aber solange jeweils die gleichen Maßstäbe angesetzt wurden, ist das ja auch schon recht aufschlussreich.

 

Nachtrag:

 

transfermarkt.de gehört laut Wikipedia u. a. zu Springer. Der Wikipedia-Beitrag beantwortet meine obige Frage:

 

Die veröffentlichten Marktwerte von Fußballspielern sind dabei reine Schätzwerte, die sich aus der Meinung der Internetcommunity des Portals ergeben und auf den öffentlich verfügbaren Informationen über den jeweiligen Spieler beruhen. Diese werden mit der Transfermarkt-Geschäftsführung abgestimmt und publiziert. Zu dieser Community zählen die User des Portals, sowie Moderatoren und „Informations-Scouts“.[5] Die Betreiber geben an, dass versuchte Einflussnahme, etwa von Spielerberatern, auf die Marktwerte nicht zugelassen werde, dennoch ist die Seriosität und Neutralität der Angaben umstritten. So werden etwa die Daten des gesamten Bereichs „Osteuropa“ nur von 30 bis 40 Mitgliedern verifiziert.[11] Obwohl die Marktwerte insbesondere von Publikationen des Verlags Axel Springer SE häufig wie Fakten zitiert werden, handelt es sich um rein fiktive Werte, die vielfach auf unterschiedliche Einschätzungen der Community und Gerüchten beruhen.[11][12][13] Wissenschaftliche Studien bescheinigen den Angaben jedoch eine gute Korrelation mit Vergleichsdaten und nutzen die Daten für Analysen.[14][15]Wissenschaftler haben im Jahr 2012 die geschätzten Marktwerte mit den tatsächlich erzielten Ablösesummen der Spieler, die in diesem Jahr gewechselt waren, miteinander verglichen und konnten dabei einen Korrelationskoeffizienten von 0,93 feststellen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Fußball ist zwar hierzulande Volkssport Nr. 1, aber es gibt ja auch noch viele andere Sportarten. Zum Beispiel Motorsport. In diesem Segment gibt es mehrere börsennotierte Unternehmen, über welche ich hier schon mal was geschrieben habe. Passend dazu wechselt die Formel 1 nun ihren Besitzer: http://www.faz.net/a...a-14420252.html

Mit der Aktie von Liberty Media kann man sich jetzt also indirekt die Formel 1 ins Depot legen. Wer lieber Pure Player mag, kann sich wie schon erwähnt mit Williams Grand Prix an einem kompletten Rennstall beteiligen. Des Weiteren gehören ja noch weitere Formel 1 - Teams zu börsennotierten Automobilkonzernen:

 

- Ferrari

- Mercedes / Daimler

- Renault

 

Ferrari sowie Mercedes beliefern zudem noch andere Formel 1 - Teams mit Kundenmotoren und alle drei Unternehmen engagieren sich auch noch anderweitig im Motorsport (etwa Motorräder oder Tourenwagen). Mich hat mal interessiert, wieviel die Motorsportsparte(n) bei Ferrari bezogen aufs Gesamtergebnis ausmachen und habe diesbezüglich in den letzten Geschäftsbericht geschaut (S. 63):

 

Sparte (% vom Umsatz):

Cars and spare parts (1) 72.9%

Engines (2) 7.7%

Sponsorship, commercial and brand (3) 15.5%

Other (4) 3.9%

 

(2) Includes the net revenues generated from the sale of engines to Maserati for use in their cars, and the revenues generated from the rental of engines to

other Formula 1 racing teams.

(3) Includes the net revenues earned by our Formula 1 racing team through sponsorship agreements and our share of the Formula 1 World Championship

commercial revenues and net revenues generated through the Ferrari brand, including merchandising, licensing and royalty income.

Macht zusammen 23,2% vom Umsatz. Leider finde ich im Geschäftsbericht keine Angaben dazu, wieviel diese Sparte(n) vom Gewinn ausmachen. Habe ich was übersehen?

 

Nachtrag:

Hier ein Abriss der FAZ über den künftigen Formel 1 - Mäzen John Malone: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-neue-formel-1-des-kabel-cowboys-14426420.html

Ein separater Börsengang der Formel 1 ist anscheinend nach wie vor nicht vom Tisch. Des Weiteren gehört zum Firmenimperium von John Malone unter anderem auch das US-amerikanische Baseball-Team Atlanta Braves.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Fußball ist zwar hierzulande Volkssport Nr. 1, aber es gibt ja auch noch viele andere Sportarten.

Allerdings landen wir irgendwie immer wieder beim Volkssport Nr. 1. Hier bin ich auf eine entspr. Investitionsmöglichkeit gestoßen, bei der man jedoch wohl eher von Wagniskapital sprechen muss:

 

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Diese Crowdinvesting-Kampagne soll nun einen weiteren Schritt in der Mission "Kulturgut beschützen" darstellen und den Verein durch die Förderung seiner Basis - der Jugendarbeit - unterstützen. Die eingesammelten Mittel aus den Nachrangdarlehen sollen speziell für bauliche Maßnahmen im Jugendleistungszentrum eingesetzt werden, sodass weitere Talente wie zb. Mesut Özil dem Club auf längere Zeit Freude bereiten.

Quelle: https://www.kickrs.n...rot-weiss-essen

 

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Admira Wacker Mödling steht im österreichischen Fußball für junges, frisches und technisch anspruchsvolles Spiel. Das Team, das in dieser Saison starke Clubs wie Ried oder Graz hinter sich gelassen hat und sich sogar für die Europa League Saison 2016/17 qualifiziert hat,​ überzeugt mit Einsatz und Mut. Dies geschieht, wie auch in der Jugendarbeit, mit hohem Engagement und individuellen Lösungen. Genau hier treffen sich Admira Wacker und KICKRS.NET. In der neuesten Kampagne soll daher die Jugendarbeit der Admira weiter gefördert und so allzu frühe Abgänge von hochtalentierten Jugendspielern möglichst vermieden werden. Mit der Unterstützung von Fans und Investoren wollen KICKRS.NET und Admira Wacker gemeinsam 100.000€ für die Jugendakademie sammeln und in einem Investment über 3 Jahre für die fußballerische Ausbildung anlegen. Macht mit beim spannendsten Projekt im österreichischen Fußball.

Quelle: https://www.kickrs.n...-kaderschmiede#

 

PANAGIOTIS KYNIGOPOULOS

 

STÜRMER

Das ist Panagiotis Kynigopoulos oder "Kyn" für seine Freunde. Kyn ist griechischer U19-Nationalspieler und hat gerade den Wechsel vom Zweitligisten AP Aiginiakos zum belgischen Erstliga-Club Sint-Truidense V.V. gewagt. Als Flügelspieler und Stürmer verfügt Kyn über alle Eigenschaften, die Spieler seiner Klasse brauchen, um an die großen Idole auf dieser Position heranzureichen. Seine Schnelligkeit, gepaart mit einer exzellenten Ballbehandlung lässt die Gegenspieler reihenweise stehen. Dies machte ihn zu einem der gefragtesten Talente in Europa. Kyn hat sich als einer der wenigen Youngster in der vergangenen Saison im griechischen Profifußball durchgesetzt. Seine Ruhe und seine Ausgeglichenheit lassen ihn vor dem Tor eiskalt erscheinen. Dies waren in den vergangenen Monaten und Jahren wichtige Eigenschaften, da Kyn seine Familie in diesen schweren Zeiten in Griechenland unterstützen muss. Die Leidenschaft, die er für den Fußball empfindet, zeigte sich unter anderem in dem täglichen Weg zum Training, den er von einem kleinen hellenischen Dorf eineinhalb Stunden zu seinem Club auf sich nahm. Diese Erfahrung hat ihm sicherlich geholfen, auf dem Boden zu bleiben und seinen Traum ganz gezielt zu verfolgen. Kyn hat eine goldenene Zukunft vor sich, von der sich sowohl Sint-Truiden als auch Griechenland viel erwarten dürfen. STVV ist der perfekte Club, um Kyn's Entwicklung weiter zu bringen (Denkt einmal an Simon Mignolet) und wird dieses große Talent auf dem Weg an die Weltspitze begleiten.

 

Wirst du ihm helfen, den nächsten Schritt auf diesem Weg zu gehen? Erfahre alles über Panagiotis Kynigopoulos und investiere in seine Zukunft!

Quelle: https://www.kickrs.n...-truidense-v-v#

 

Spring auf den Zug - Unter dem Motto "Zusammen bauen und Kohle sparen" wollen wir Euch die Chance geben in Lok Leipzig zu investieren. Ihr helft uns mit einem Darlehen den Familienblock zusammenzubauen und mehr Platz für Euch in unserem Bruno-Plache-Stadion zu schaffen. Der Umbau ist Teil unserer Zukunftsstrategie und dient dazu, dass wir als Verein positiv nach vorne schauen können. Wir freuen uns über jede Teilnahme, egal wie groß oder klein. Mach mit und sicher Dir Deine exklusive Investment-Prämie.
Quelle: https://www.kickrs.n...nd-kohle-sparen

 

Bei Lok Leipzig lohnt (?) ein Blick auf die Konditionen:

 

Basiszins: 1,5%

Zuschauerschnitt 5.500 in einem Jahr: +5%

Aufstieg in 3. Liga: +10%

Aufstieg in 2. Liga: +50%

DFB-Juniorenspiel im Bruno-Plache-Stadion: +5%

 

Gegenwärtig spielt Lok Leipzig in der Regionalliga (vierthöchste Spielklasse) Nordost. Am 26. November dieses Jahres wird im Bruno-Plache-Stadion übrigens ein Länderspiel der deutschen Rugby-Nationalmannschaft ausgetragen.

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Showmaker

Bei 7,5% bei LOK währ ich sofort eingestiegen ;-) sind aber nur 1,5%!

Aber klingt trotzdem interessant mit den möglichen Boni

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für den Hinweis, habe ich inzwischen korrigiert. 7,5% wäre auch etwas zu viel des guten und hat mich irgendwie an Prokon erinnert. 1,5% wiederum ist angesichts des Niedrigzinsniveaus zwar realistischer. Aber auch angemessen im Hinblick auf's Risiko? Bei Fananleihen kriegt man in der Regel immerhin zwischen 3% und 6%. Bei Lok Leipzig handelt es sich um ein partiarisches (gewinnabhängiges) Nachrangdarlehen. Die Tilgung sowie mögliche Bonuszahlungen erfolgen (erst) endfällig. Bleibt bloß zu hoffen, dass Lok Leipzig dann auch in der Lage ist, alles auf einen Schlag abzustottern.

 

Grundsätzlich finde ich Crowdfunding interessant, allerdings auch sehr riskant. Wie bei Lok Leipzig in ein Stadion zu investieren, mag vom Risiko her noch gehen. Schließlich werden in Stadien noch weitere Veranstaltungen (etwa andere Sportarten oder Konzerte) durchgeführt. Jedoch z. B. in einen einzelnen Spieler zu investieren finde ich hochgradig riskant. Nicht nur, dass Talent nicht immer zum tragen kommt. Ein böses Foul kann genügen und das war's mit der Profikarriere. Deshalb sollte Crowdfunding eher nur als spekulative Beimischung dienen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Fans sind Konsumenten bzw. Kunden von Sportunternehmen. Der FAZ liegt nun die aktuellste Ausgabe vom "Fankosten-Index für die Fußball-Bundesliga" vor. Darin aufgeschlüsselt ist, wie viel die Vereine im Schnitt pro Fan durch Dauerkarte, Trikot, Bier, Bratwurst etc. verdienen. Interessant ist, dass die gesamten Gewinne der Vereine in den letzten 10 Jahren um 104% stiegen, pro Fan stiegen diese allerdings sogar um 141%. Noch viel tiefer in die Tasche greifen die Fans der Premier League. Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/studie-zu-fankosten-die-preise-steigen-14469424.html

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Schildkröte

Donald Trump wird der nächste US-Präses. Dann wird es auch niemanden mehr schocken, wenn Red Bull Leipzig der nächste Deutsche Meister wird. Hier mal eine Aufstellung aus dem Handelsblatt, wieviel Geld die Bundesligaclubs in der Saison 2015/2016 verdient haben: http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/millionen-im-fussball-so-viel-geld-fliesst-in-bundesliga-klubs/14808972.html

 

_1. Bayern München 301,0 Mio. €

_2. VfL Wolfsburg 257,0 Mio. €

_3. Borussia Dortmund 224,0 Mio. €

_4. FC Schalke 04 183,0 Mio. €

_5. Bayer Leverkusen 181,0 Mio. €

_6. Borussia Mönchengladbach 138,8 Mio. €

_7. 1899 Hoffenheim 111,8 Mio. €

_8. VfB Stuttgart 93,2 Mio. €

_9. FSV Mainz 05 93,1 Mio. €

10. FC Augsburg 90,9 Mio. €

11. Werder Bremen 88,9 Mio. €

12. Hannover 96 83,5 Mio. €

13. Hamburger SV 81,7 Mio. €

14. Eintracht Frankfurt 79,4 Mio. €

15. 1. FC Köln 72,6 Mio. €

16. Hertha BSC 68,0 Mio. €

17. SV Darmstadt 98 35,4 Mio. €

18. FC Ingolstadt 34,4 Mio. €

 

Zum einen finde ich die deutlichen Einnahmeunterschiede bei den Top-Clubs und dem Rest vom Feld beachtlich. Zum anderem halte ich es jedoch auch für bemerkenswert, dass die Einnahmen nicht mit dem sportlichen Erfolg korrelieren (müssen).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Schonmal Sportspiele auf der PlayStation gezockt? Im Fußballbereich gibt es inzwischen entsprechende Ligen und Turniere. Damit lässt sich gutes Geld verdienen. Gute Spieler werden sogar von Clubs unterstützt. Derzeit gibt es weltweit ca. 250 Mio. sog. eSport-Anhänger im Alter zwischen 14 und 39 Jahren. Hierzulande beträgt der jährliche Umsatz über 50 Mio. €. 2020 sollen es sogar schon mehr als 130 Mio. € sein. Großes Potenzial wird vor allem auch in Asien gesehen. Hier ein recht aufschlussreicher Abriss der FAZ zu dem Thema: http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/warum-fifa17-und-league-of-legends-fuer-schalke-04-oder-vfl-wolfsburg-so-lukrativ-sind-14539398.html

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Bisher lag der Fokus der Kritik, die Fernsehgebühren, Ablösesummen und Spielergehälter steigen im Fußball exorbitant an, ja mehr auf England. Doch mittlerweile sollte man auch China kritisch beäugen. Das Reicht der Mitte verpflichtete gerade erst den argentinischen Altstar Carlos Tevez. Der kassiert jetzt 720.000€ - pro Woche. Dagegen sehen Lionel Messi und Christiano Ronaldo alt aus (also salairmäßig). Christiano Ronaldo kann diesbezüglich geholfen werden. Auch ihn möchten die Chinesen haben und bieten ihm 100 Mio. € Gehalt - sowie 300 Mio. € Ablöse. Auch Lukas Podolski liegt ein Angebot aus China vor über 9 Mio. € - im Jahr. Sportlich gesehen ist der chinesische Fußball derzeit zweit- bis drittklassig. Daran will China offensichtlich was ändern. Hoffentlich nicht nur durch überbordende Spielertransfers, sondern auch durch nachhaltige Investitionen in den eigenen Nachwuchs sowie in die Verbandsstrukturen. Hier der entsprechende Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/gehaelter-im-fussball-explodieren-ronaldo-poldi-und-der-groessenwahn-in-china/19193878.html

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Anbei ein Artikel vom Handelsblatt, in welchem es um die 50+1-Regel in der Bundesliga geht. Dass diese Regel unter Investoren umstritten ist (deren Abschaffung unter Fans allerdings ebenfalls), ist nichts neues. Der Hinweis im Artikel, dass diese Regel einer gerichtlichen Überprüfung wohl nicht standhalten würde, aufgrund jahrelanger Rechtsstreitigkeiten jedoch eine gütliche Einigung anzustreben ist, ist so überraschend auch nicht. Ein wenig gewinne ich beim lesen den Eindruck, dass hier unterschwellig Lobbyarbeit gegen die Regel betrieben wird. Wie auch immer, ich finde folgende Statistiken im Artikel durchaus aufführenswert:

 

1.) Investoren in der Bundesliga:

 

Zitat

Im Januar verkündete der Hamburger SV nach langem Hin und Her, dass Spediteur Klaus-Michael Kühne als erster Investor in die Fußball-AG des klammen Traditionsvereins einsteigt. Dazu wird ein Darlehen von 18,75 Millionen Euro in Anteile der Gesellschaft umgewandelt, was Kühne eine Beteiligung von 7,5 Prozent bringt. Ähnliche Modelle gibt es bereits bei vielen anderen Vereinen – oder sie sind in Planung.

 

Die „Lex Leverkusen“ ließ schon länger Investoren zu, die „seit mehr als 20 Jahren vor dem 1. Januar 1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert“ haben. Das war im Grunde eine Ausnahmeregelung für die Werksclubs Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg. --> VW beim VfL Wolfsburg [Anm. des Gepanzerten]

 

Im vergangenen Dezember überarbeitete und präzisierte der Ligaverband die Statuten für den Umgang mit Ausnahme-Anträgen zu 50+1. Danach dürfen nunmehr nicht nur Wirtschaftsunternehmen die Mehrheit an einem Club halten. Auf der Versammlung am Montag machten die anwesenden Mitglieder einstimmig den Weg frei für eine Übernahme der Stimmenmehrheit an der ausgegliederten Profi-Abteilung durch Mäzen Dietmar Hopp. DFL und DFB hatten zuvor bereits ihre Zustimmung gegeben. --> TSG 1899 Hoffenheim [Anm. des Gepanzerten]

 

Etwas länger gedulden muss sich Hörgeräte-Hersteller Martin Kind. Der Präsident von Hannover 96 kämpft seit Jahren gegen 50+1, erreichte etwa vor Gericht, dass der Stichtag 1. Januar 1999 aufgehoben wurde. Kind wartet nun auf das Jahr 2017, dann wird er 20 Jahre bei den Hannoveranern involviert sein und dürfte den Club übernehmen.

 

Eine andere Ausnahme ist RB Leipzig, das als Marketing-Instrument von Geldgeber Red Bull gilt, aber dennoch vor dieser Saison die Lizenz für die 2. Bundesliga erhielt.

 

Beim Branchenprimus FC Bayern München halten drei Firmen (Adidas, Allianz, Audi) zusammen ein Viertel der Anteile. --> Die Deutsche Telekom ist ebenfalls ein wichtiger Partner des FC Bayer, aber (noch?) kein Aktionär [Anm. des Gepanzerten]

 

Beim einzigen börsennotierten deutschen Erstligisten Borussia Dortmund befinden sich weniger als zehn Prozent der Aktien im Besitz des Vereins. Im vergangenen August beschloss der Club eine Kapitalerhöhung, um weitere 114,4 Millionen von Investoren einzusammeln. --> KGaA! [Anm. des Gepanzerten]

 

Ich vermisse den FC Ingolstadt mit Audi als Förderer in der Aufstellung.

Im Text des Artikels wird zudem noch Hasan Ismaik bei 1860 München genannt.

 

2.) Die weltweit 20 größten Investoren im Fußball (in Klammern die Höhe der Beteiligung):

 

Zitat

01. Roman Abramowitsch - FC Chelsea (1,5 Mrd. €)

02. Mansour bin Zayed Al Nahyan - Manchester City (1,2 Mrd. €)

03. Malcolm Glazer´s Kinder - Manchester United (900 Mio. €)

04. Joe Lewis - Tottenham Hotspur (800 Mio. €)

05. John W. Henry - FC Liverpool (600 Mio. €)

06. Tamim bin Hamad Al Thani - Paris Saint-Germain (600 Mio. €)

07. Enos Stanley Kroenke - FC Arsenal London (500 Mio. €)

08. Li Yonghong - AC Mailand (350 Mio. €)

09. Dietmar Hopp - TSG 1899 Hoffenheim (350 Mio. €)

10. James Pallotta - AS Rom (300 Mio. €)

11. Peter Lim - FC Valencia (300 Mio. €)

12. Nasser Al Thani - FC Malaga (250 Mio. €)

13. Dmitry Rybolovlev - AS Monaco (250 Mio. €)

14. Franck McCourt - Olympique Marseille (200 Mio. €)

15. Vichai Srivaddhanaprabha - Leicester City (200 Mio. €)

16. Francois Pinault - Stade Rennes (180 Mio. €

17. Red Bull - RB  Leipzig, Red Bull Salzburg und Red Bull F1 (150 Mio. €)

18. Zhang Jindong - Inter Mailand (100 Mio. €)

19. Chien Lee und Alex Zheng - OGC Nizza (100 Mio. €)

20. Chen Yangsheng - Espanyol Barcelona (50 Mio. €)

 

Ich vermisse in der Aufstellung Juventus Turin. Der börsennotierte Verein gehört zu 63,77% Exor NV, das Investmentvehikel der Familie Agnelli. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 524 Mio. € entspricht das einem Wert der Beteiligung in Höhe von 334 Mio. €.

Der ebenfalls börsennotierte Verein Ajax Amsterdam gehört insgesamt zu 18,06% verschiedenen Mitgliedern der Familie Strating. Bei einer momentanen Marktkapitalisierung über 205 Mio. € beträgt der Wert dieser Beteiligung 37 Mio. €.

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