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Big Harry

Sportaktien

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Seit mehreren Jahren boomen ... E-Sports ... Zu den populären «Disziplinen» zählt das Fussballspiel «Fifa», bei anderen wie «Dota 2», «League of Legends» oder «Starcraft II» ... Auch etliche Fussballvereine haben inzwischen eigene E-Sports-Teams. In Deutschland etwa die Erstligisten VFL Wolfsburg, Schalke 04 oder Bayer Leverkusen, in der Schweiz seit Dezember 2016 der FC St. Gallen. ... Es ist immer mehr Geld involviert. ... die Hersteller der Spiele [verdienen] kräftig an dem Boom ... Zu diesen zählt Electronic Arts. Der Hersteller von Computerspielen erzielt mehr als einen Drittel seines Umsatzes mit E-Sports ... Ein weiterer Gewinner des E-Sport-Booms sei Tencent. ... Im vierten Quartal 2017 machten Spiele einen Anteil von 42% des Umsatzes und sogar 50% der Bruttomarge aus. ... Viel investiert in das Segment hat auch der amerikanische Online-Versandhändler Amazon. ... auch Facebook und Google (via Youtube Gaming) betreiben inzwischen E-Sports-Plattformen. 

Hier der vollständige NZZ-Artikel.

 

Es wird zunehmend populär, solche Events on- wie offline zu verfolgen, was zusätzlich Sponsoren anlockt. Die Teams wiederum verkaufen zunehmend eigene Fanartikel. Auch bei Microsoft macht der Gaming-Anteil immerhin 10% vom Umsatz aus, bei Logitech sogar rund 20%. Es gibt inzwischen außerdem einen Index mit den 25 größten Unternehmen dieser (Sub-)Branche.

 

Zitat

The MVIS Global Video Gaming & eSports Index is a global index that tracks the performance of the global video gaming and eSports segment. The includes companies with at least 50% (25% for current components) of their revenues from video gaming and/or eSports. These companies may include those that develop video games and related software/hardware, streaming services and are involved in eSports events. The MVIS Global Video Gaming & eSports Index (MVESPO) covers at least 90% of the investable universe. Most demanding size and liquidity screenings are applied to potential index components to ensure investability.

 

ComponentCountryWeight

NVIDIA CORPUS7.77%

TENCENT HOLDINGS LTDKY7.22%

NETEASE INC-ADRKY6.94%

ACTIVISION BLIZZARD INCUS6.91%

ADVANCED MICRO DEVICESUS5.90%

NINTENDO CO LTDJP5.87%

ELECTRONIC ARTS INCUS5.43%

NCSOFT CORP ORDKR4.60%

UBISOFT ENTERTAINMENTFR4.60%

BANDAI NAMCO HOLDINGS INCJP4.43%

KONAMI HOLDINGS CORPJP4.37%

TAKE-TWO INTERACTIVE SOFTWREUS4.33%

NEXON CO. LTDJP4.20%

CD PROJEKT REDPL3.47%

NETMARBLE CORPKR3.44%

SQUARE ENIX HOLDINGS CO LTD ORDJP3.31%

MICRO-STAR INTERNATIONAL CO LTDTW3.08%

ZYNGA INCUS3.05%

CAPCOM CO LTDJP2.35%

DENA CO LTDJP2.19%

KINGSOFT CORP LTDKY2.05%

IGG INCKY1.20%

RAZER INCKY1.18%

GUNGHO ONLINE ENTERTAINMENTJP1.11%

KOEI TECMO HOLDINGS CO LTDJP1.02%

Quelle

 

Bisher gibt es für den o. g. Indes noch keinen ETF. Dafür gibt es bereits einen ETF für einen ähnlichen Index.

 

Zitat

Should an ETF linked the new index emerge it will compete with the ETFMG Video Game Tech ETF (GAMR US). GAMR was launched in March 2018 under the PureFunds brand before being rebranded by ETF Managers Group following a partnership dispute last summer.

This fund tracks the EEFund Video Game Tech Index which tracks global firms actively engaged in supporting or utilizing the video gaming industry. It has AUM of $130m and comes with an expense ratio of 0.75%.

Quelle

 

Zitat

TOP 10 HOLDINGS

AS OF 08/02/2018

RANKNAME%TOTAL
NET ASSETTICKERSHARES HELDMARKET VALUE USD

1CAPCOM CO LTD2.51%9697 JP132,146$3,303,946

2NCSOFT CORP2.44%036570 KS9,384$3,215,362

3GLU MOBILE INC2.42%GLUU538,085$3,180,082

4MICRO-STAR INTL2.37%2377 TT863,422$3,117,760

5UBISOFT ENTERTAIN2.36%UBI FP28,335$3,100,344

6GAMESTOP CORP NEW2.35%GME209,668$3,088,410

7SQUARE-ENIX HOLDIN2.31%9684 JP65,143$3,046,192

8NINTENDO CO LTD2.30%7974 JP8,626$3,021,380

9TAKE-TWO INTERACTIVE SOFTWARE COM2.28%TTWO26,765$3,004,104

10KONAMI HOLDINGS CO2.27%9766 JP64,035$2,988,644

Quelle: The ETFMG Video Game Tech ETF (GAMR)

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Schildkröte
Zitat

Der frühere Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg startet eine "zweite" Karriere ... im Firmenkundengeschäft der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden ... Mitte November hatte zunächst der "Spiegel" berichtet, dass sich der spanische Spitzenklub Atletico Madrid bei der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden einen Kredit über 10 Millionen Euro besorgt hatte. Kurz darauf deckte "Finanz-Szene.de" auf, dass das Kreditbuch der vermeintlich stinknormalen thüringischen Genossenschaftsbank per Ende 2017 zu unfassbaren 17 Prozent aus Fußball-Engagements bestand. Atletico Madrid ist demnach nur ein Kunde unter vielen. Als gesichert darf zum Beispiel gelten, dass sich unter anderem auch der 1. FC Köln bei den Thüringern frische Liquidität besorgte. Der Link zwischen der kleinen VR Bank und der weiten Welt des Fußball scheint die - laut Eigenbeschreibung auf "Working-Capital-Finanzierung von Profifußballvereinen" spezialisierte - Münchener Investmentfirma Score Capital zu sein.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin.

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Schildkröte

Für Vereine, Mannschaften und Einzelsportler aus dem Amateur- und dem Profibereich ist die Sponsorensuche zeitraubend; es gibt viel zu beachten. Das will Andreas Kitzing ändern: Der MBA-Absolvent der Universität Cambridge hat 2014 die Internetplattform

Sponsoo gegründet, die Sportler, Teams und Vereine an Sponsoren vermittelt. Man ist nach eigenen Angaben mit mehr als 3600 registrierten Mannschaften und Vereinen sowie 3500 Einzelsportlern Europas größter Marktplatz für Sportsponsoring. Ein großer Konkurrent ist die Sponsoring-Plattform Opensponsorship aus Amerika.

Hier der vollständige FAZ-Artikel

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

An sich geht es in diesem Thread (und Subforum) ja um Aktien im Sportbereich. Für eine Gesamtbetrachtung kann es meines Erachtens jedoch nicht schaden, an dieser Stelle auch mal einen Blick auf Sport- bzw. Fananleihen zu werfen. Fananleihen werden zu recht kritisch gesehen. Meist werden Fananleihen von den Vereinen direkt an die Fans ausgegeben. Börsennotiert aus deutschen Landen sind derzeit die Bonds von Schalke, Hertha, Werder und dem HSV. International gesehen wird der Schuldschein von Juventus Turin an der Börse gehandelt, mit dem der Deal von Christiano Ronaldo finanziert werden soll. Zwar nicht börsennotiert, aber trotzdem bemerkenswert sind außerdem die Anleihen von Inter Mailand und Rapid Wien. Des Weiteren können international Fananleihen über die Plattform Tifosy gezeichnet werden. Die über das Portal kickoffers gezeichneten Anleihen lassen sich sogar an der Börse handeln. Letztlich handelt es sich um Hochzinsanleihen mit entsprechendem Risiko. Wobei Aktien von Fußballclubs auch nicht ganz ohne sind. Hinzu kommt hier noch eine emotionale Komponente. Im worst case betrachten nicht wenige Fans ihre Anleihe schlichtweg als Spende bzw. versäumen es, ihre Schmuckurkunde rechtzeitig von der Wand abzuhängen. Für den rational agierenden Anleger kann das allerdings vorteilhaft sein, wenn er auf seiner Forderung auf Rückzahlung beharrt. In diesem Zusammenhang könnte auch das Thema Sport-Crowdfunding interessant sein. 

 

Zitat

Die Er­fah­run­gen zei­gen, dass zwi­schen zehn und 15 Pro­zent der Zeich­ner auf Zin­sen und eine Rück­zah­lung ver­zich­ten.

Quelle: Bild 

 

Nachfolgend eine Übersicht zu Fananleihen:

 

Alemannia Aachen: 6,000% 2008/2013 (ausgefallen)

Arminia Bielefeld: 6,500% 2011/2016 (getilgt)

MSV Duisburg: 5,000% 2013/2018 (getilgt)

Hamburger SV: 6,000% 2019/2026 (soll bisherige Anleihe ablösen) <-- Börsenhandel

FC Hansa Rostock: 5,000% 2011/2017 (getilgt)

Hertha BSC: 6,500% 2018/2023 (vorherige Anleihe zurückgezahlt und weitere Fananleihe ausgegeben) <-- Börsenhandel

Juventus Turin: 3,375% 2019/2025 <-- Börsenhandel

1. FC Kaiserlautern: 5,000% 2019/2022 (soll bisherige Anleihe ablösen) --> der Vorstand bat nach einem Insolvenzantrag 2020 um eine Zinsstundung, dafür konnte jedoch keine Gläubigermehrheit erreicht werden

1. FC Köln: 3,500% 2016/2024 (hat bisherige Anleihe abgelöst)

TSV 1860 München: 6,000% 2010/2015 (getilgt)

1. FC Nürnberg: 6,000% 2010/2016 (getilgt)

FC St. Pauli: 6,000% 2011/2018 (getilgt)

FC Schalke 04: 5,000% 2016/2023 | 5,750% 2021/2026 (2016 erste und 2021 zweite Anleihe abgelöst) <-- Börsenhandel

SV Werder Bremen: 6,500% 2021/2026 <-- Börsenhandel

 

Des Weiteren noch eine Studie von Berenberg zur Finanzierung von Proficlubs.

 

Nachtrag:

Der KSC versucht es gerade ausschließlich über Kapilendo und bietet 4%.

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Yinmin

Razer und Williams Esports, Teil des weltweit bekannten Williams Formel 1-Teams, gehen eine strategische Partnerschaft ein. Durch die langfristige Kooperation werden Team Razer und Williams Esports in verschiedenen Bereichen im Rennspiel-eSport zusammenarbeiten.

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Schildkröte
Am 14.4.2019 um 08:10 von Yinmin:

Razer und Williams Esports, Teil des weltweit bekannten Williams Formel 1-Teams, gehen eine strategische Partnerschaft ein. Durch die langfristige Kooperation werden Team Razer und Williams Esports in verschiedenen Bereichen im Rennspiel-eSport zusammenarbeiten.

 

Beide Unternehmen sind börsennotiert.

...

An sich bin ich kein Freund davon, Aktienkurse zu kommentieren. Aber diese Meldung finde ich dann doch erwähnenswert:

 

Zitat

Das Ausscheiden von Juventus Turin im Champions-League-Viertelfinale am Vorabend hat die Aktie des italienischen Fußballclubs am Mittwoch schwer belastet. In der Spitze verlor das Papier in Mailand ungefähr 24 Prozent

...

Die Aktie des ebenfalls börsennotierten Konkurrenten aus Amsterdam legte wiederum fast 8,5 Prozent zu.

Quelle: FAZ

 

Der Juve-Bond zur Finanzierung des Ronaldo-Deales zeigt sich hingegen kurstechnisch unbeeindruckt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Sporthändler Intersport ist selbst zwar nicht börsennotiert, aber dessen polnische Tochter. Eine andere Tochter hat nun Insolvenz angemeldet:

 

Zitat

Intersport-Tochter Voswinkel zieht ... die Reißleine und flüchtet unter den Insolvenz-Schutzschirm. ... Zum Ableger Voswinkel gehören dabei jene Filialen, die direkt von der Zentrale und nicht von selbstständigen Fachhändlern geführt werden, darunter „Future Stores“ und Flaggschifffilialen, die der umsatzstärksten Verbundgruppe im Sporthandel eigentlich den Weg in die Zukunft weisen sollten. Doch ausgerechnet bei Voswinkel ging es in den vergangenen Jahren rapide abwärts. ... [Neben dem zunehmenden Online-Handel] wildern neue Player wie der französische Sportdiscounter Decathlon [nicht börsennotiert, gibt allerdings Anleihen aus] zunehmend im Intersport-Revier.

Hier der vollständige WiWo-Artikel.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

NEUEMISSIONEN
Fußball-Drittligist Unterhaching geht an die Börse
Als zweiter deutscher Fußballverein nach Borussia Dortmund plant der Drittligist Unterhaching im Sommer dieses Jahres einen Börsengang.
25.06.2019 - 16:15 Uhr
...

 

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/neuemissionen-fussball-drittligist-unterhaching-geht-an-die-boerse/24492392.html

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für den Hinweis. Wenn ich direkt auf den Link klicke, wird der Artikel als gebührenpflichtig angezeigt. Kopiert man die Überschrift in das Suchfeld von Google, kann man den Artikel nach dem klicken auf das entspr. Suchergebnis kostenlos lesen.

 

Zitat

In einer ersten Finanzierungsrunde habe Unterhaching bereits vier Millionen Euro eingenommen, geplant seien bis zu acht Millionen Euro. Der Verein wird 50 Prozent der Anteile halten, Vereinspräsident Manfred Schwabl rund 16 Prozent. Schwabl ist auch Geschäftsführer der Haching Verwaltungs GmbH, der Komplementärin der KGaA.

 

Das schwierige Umfeld in der 3. Liga habe ich ja kürzlich im Thread zur neuen Betze-Anleihe aufgedröselt. Unterhaching versucht es nun also über die Aufnahme von Eigen- statt Fremdkapital. Letztlich wäre auch dieses Wertpapier eine Wette auf den Aufstieg in die 2. Liga.

 

Zitat

"Die 3. Liga ist eine richtig geile Liga, in der wir uns sportlich pudelwohl fühlen. Aber wir müssen wirtschaftlich raus, sonst überleben wir es nicht!", so Schwabl.

 

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DrFaustus

Ich bin mal gespannt auf die Investorennachfrage. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass Geldgeber dem Verein die Bude einrennen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde von Schildkröte:

In einer ersten Finanzierungsrunde habe Unterhaching bereits vier Millionen Euro eingenommen, geplant seien bis zu acht Millionen Euro.

 

Die übrigen vier Millionen dürften sie auch noch zusammen kriegen (Fans, vermögende Fans, Sponsoren, institutionelle Anleger, Kleinanleger - letzteres ggf. auch über crowdinvesting). Ob das auf längere Sicht ein gutes Investment ist, bleibt abzuwarten. Auch ein Aufstieg in die 2. Liga ist kein Allheilmittel, wenn man dort wieder absteigt oder/und in entsprechende Spieler investieren muss.

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JustLuckNoSkill

Wie schon im Vereinsforum von Unterhaching geschrieben, halte ich das für eine schlechte Idee. Der Börsengang bringt eine Reihe von Kosten und Verpflichtungen mit sich, die für einen kleinen Verein von großem Nachteil sind. 

 

Weiterhin sollen die Anteile kein Stimmrecht mit sich bringen. Bleibt den Investoren nur eine Gewinnbeteiligung. Wodurch diese zustande kommen soll, ist mir ein Rätsel. 

Auch die Bewertung von Rund 40 Mio. Euro halte ich maßlos überzogen. 

 

Ich gebe relativ selten konkrete Vorhersagen ab, aber ich bin der Meinung dass am Ende die treuen Fans und kleinen Investoren mit leeren Händen da stehen werden. 

Dem vorausgehen werden diverse mit Verlust abgeschlossene Quartale und eine Reihe Kapitalerhöhungen. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 4 Stunden von JustLuckNoSkill:

Weiterhin sollen die Anteile kein Stimmrecht mit sich bringen. Bleibt den Investoren nur eine Gewinnbeteiligung. Wodurch diese zustande kommen soll, ist mir ein Rätsel. 

 

Ein Stimmrecht wäre eh egal, solange (noch) die 50+1 - Regel gilt. Wenn ein Stimmrecht von vornherein jedoch ausgeschlossen wird, handelt es sich im Prinzip um Vorzugsaktien, welche im Vergleich zu Stammaktien eigentlich sogar eine höhere Dividende vorsehen. Wie auch immer. Wenn man keine Dividende erhält, kann man eigentlich nur auf eine Wertsteigerung der Aktien spekulieren (etwa durch einen Aufstieg in die 2. Liga). Scheint wohl nur was für beinharte Fans zu sein.

 

 

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Kaffeetasse

Man kann es einfach oder kompliziert haben in Sachen Sportinvestments...einfach haben es die Leute mit Adidas-, Nike- und/oder Puma-Aktien im Depot. ^_^

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 26.6.2019 um 11:03 von DrFaustus:

Ich bin mal gespannt auf die Investorennachfrage. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass Geldgeber dem Verein die Bude einrennen.

 

Zitat

Die Aktie soll zu 8,10 Euro das Stück kommen. Ihr Unternehmen käme damit auf einen Börsenwert von 36,5 Millionen Euro. Welche Annahmen liegen dieser Bewertung zugrunde?
Wir wurden mit gut 40 Millionen bewertet, der Ausgabepreis lässt dazu zehn Prozent Sicherheitspuffer. Basis ist die Annahme, dass wir noch zwei Jahre dritte Liga spielen und dann in die zweite Liga aufsteigen. Das ist entscheidend, denn in der zweiten Liga sind die TV-Gelder wesentlich höher. Sie würden sich ungefähr verzehnfachen. Außerdem haben wir konservativ kalkuliert und nur geringe Transfererlöse berücksichtigt.

 

Ein baldiger Wiederaufstieg ist demnach 

 bereits eingepreist. Hoffen wir, dass er gelingt. Vorsichtige Anleger sollten also zunächst einen Kursrücksetzer abwarten. Hier das vollständige WiWo-Interview mit dem Mäzen Schwabl.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
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IPO: SpVgg Unterhaching erlöst mit Aktienverkauf 2,7 Millionen Euro

Der Fußball-Drittligist SpVgg Unterhaching hat im Rahmen seines Börsenganges 332 469 Aktien verkauft und damit rund 2,7 Millionen Euro eingenommen. Die Aktien wurden zum Festpreis von 8,10 Euro breit gestreut, wie der Verein und die Börse München am Freitag mitteilten. Der öffentliche Handel der Aktien soll am kommenden Dienstag beginnen. Der ehemalige Bundesligist ist es erst der zweite deutsche Fußballverein nach Borussia Dortmund an der Börse.
...

 

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2019-07/47287328-ipo-spvgg-unterhaching-erloest-mit-aktienverkauf-2-7-millionen-euro-016.htm

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 28.7.2019 um 09:54 von John Silver:

Der Fußball-Drittligist SpVgg Unterhaching hat im Rahmen seines Börsenganges ... rund 2,7 Millionen Euro eingenommen.

 

Ob sich der Börsengang wirklich gelohnt hat, wenn man die einmaligen Kosten für einen Börsengang sowie die dauerhaften Kosten für ein börsennotiertes Unternehmen (Berichtspflichten, HVs etc.) dagegenrechnet?

 

Nachtrag 31.07.2019:

 

Stand Mittwochmittag hat der Aktienkurs des Münchner Vorortklubs seit dem Börsendebüt um 68 Prozent zugelegt.

Quelle: FAZ 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Ebay verkauft seine Ticketbörse an den Schweizer Rivalen Viagogo – für ... vier Milliarden Dollar. ... Ebay veräussert den Geschäftsbereich unter dem Druck einflussreicher Hedgefonds, die zur Erhöhung des Aktienwerts schon länger eine Aufspaltung des Konzerns forderten.

...

Da es sich [bei Viagogo] nicht um einen offizielles Ticket-Verkaufsportal handelt, sondern um einen Vermittler zwischen privaten Käufern und Verkäufern, werden immer wieder zu hohe Preise für die dort gehandelten Tickets bemängelt. Sie sind oft deutlich teurer als bei offiziellen Verkaufsstellen. Zudem kritisieren Konsumenten-Organisationen regelmässig, dass Käufer gefälschte oder gar keine Tickets erhalten. Dabei tragen die Käufer aber das volle Risiko – Viagogo haftet nicht. 

Quelle: Handelszeitung

 

Viagogo ist zwar nicht börsennotiert (u. a. gehört das Unternehmen Steffi Graf und Andre Agassi). Für eine Gesamtbetrachtung finde ich diese Konsolidierung jedoch bemerkenswert. Auch wenn die Haupteinnahmequelle von Sportunternehmen inzwischen Fernsehgelder und Sponsoring sind - Eintrittskarten machen nach wie vor einen markanten Teil der Einnahmen aus. Des Weiteren tritt Viagogo auch selbst als Händler in Erscheinung:

 

Zitat

In der Praxis erwirbt Viagogo selbst Tickets im grossen Stil, sobald diese in den Verkauf gehen – mit Hilfe bezahlter Käufer und Roboter-Software . Genaue Angaben dazu gibt es nicht, weil die Firma praktisch nicht gegen aussen kommuniziert und Anfragen von Medien nicht beantwortet.

Quelle: Beobachter

 

Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt(preis). Preise lassen sich jedoch auch manipulieren, etwa durch künstliche Verknappung. Für Fans sind solche überzogenen Kartenpreise ein Ärgernis. Den Vereinen sollte das nicht egal sein, wenn sie Fans an sich binden wollen und Wert auf den 12. Mann legen, damit dieser die Spieler antreibt. Genau deshalb haben auch viele Vereine die Kooperation mit Viagogo eingestellt und selbst Google placiert keine Werbeanzeigen des Unternehmens mehr. Mein Effzeh etwa bietet eine Ticketbörse von und für Fans an - ohne einen Dritten als Mittler.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Mehr als einem Drittel der 36 Profivereine aus Deutschland läuft aufgrund der wirtschaftlichen Schäden in der Coronakrise angeblich die Zeit davon.

Hier der vollständige Artikel vom Kicker. Leider werden im Artikel keine konkreten Vereinsnamen genannt. Demnach droht derzeit vier Erstligisten und neun Zweitligisten die Insolvenz, wenn der Spielbetrieb nicht bald wieder aufgenommen wird und Fernsehgelder fließen. In anderen Ländern und Sportarten dürfte es ähnlich sein. Dazu noch ein weiterer Artikel vom Kicker, in welchem verschiedene Szenarien für eine mögliche Insolvenz des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern durchgespielt werden.

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PapaPecunia
vor 4 Minuten von Schildkröte:

Hier der vollständige Artikel vom Kicker. Leider werden im Artikel keine konkreten Vereinsnamen genannt. Demnach droht derzeit vier Erstligisten und neun Zweitligisten die Insolvenz, wenn der Spielbetrieb nicht bald wieder aufgenommen wird und Fernsehgelder fließen. In anderen Ländern und Sportarten dürfte es ähnlich sein.

In einer Fotoserie vor ca zwei Wochen wurden Schalke und Werder genannt.

 

Die SZ bestätigt Werder, verweist hinsichtlich der Schalker aber darauf, dass diese Tönnies im Hintergrund haben:

https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-schalke-04-rote-zahlen-zur-unzeit-1.4849946

 

Bei Sport.de wird etwas überraschend auch Köln genannt, ansonsten die Kandidaten, die auch beim Kicker in der Fotostrecke erwähnt wurden:

https://www.sport.de/news/ne4001869/werder-bremen-und-1-fc-koeln-von-der-pleite-bedroht-bvb-fc-schalke-04-und-hsv-wohl-vorerst-sicher/

 

Ganz ehrlich: Das Geplärre der Bundesliga nervt tierisch. Auch hinter Werder Bremen stecken normale Angestellte, aber grundsätzlich sollen sich die jetzt mal hinten anstellen.

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Schildkröte
Am 2.3.2019 um 08:32 von Schildkröte:

Nachfolgend eine Übersicht zu Fananleihen:

...

1. FC Kaiserlautern: 5,000% 2019/2022 (soll bisherige Anleihe ablösen)

Da Lautern gerade Insolvenz angemeldet hat, anbei ein recht aufschlussreicher Artikel von Capital zu Insolvenzen im deutschen Profifußball.

Zitat

Laut einer wissenschaftlichen Studie von Stefan Szymanski und Daniel Weimar gab es seit der Saison 1994/95 bis 2017/18 im deutschen Fußball 119 Insolvenzen. Davon fand aber keine in der Bundesliga statt, lediglich zwei in der 2. Bundesliga und 28 in der Regionalliga (bis 2008/09) beziehungsweise 3. Liga (ab 2008/2009). Trotz dieser 30 Insolvenzfälle in den ersten drei Spielklassen, wohlgemerkt innerhalb von 24 Spielzeiten, gab es nur eine Liquidation. In drei Fällen wurde der Antrag zurückgezogen, in 22 Fällen eine Sanierung des Clubs durch einen Insolvenzplan vollzogen und in zwei Fällen befanden sich die Clubs noch im laufenden Verfahren (Chemnitzer FC und FC Rot-Weiß Essen).

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Am Freitag gab Williams GP Holding PLC bekannt, von der amerikanischen Investmentfirma Dorilton übernommen worden zu sein. Offen blieb, wie groß der Anteil des Unternehmens an Williams ist.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Allmählich dürfen wieder Fans in die Stadien. Je nach Corona-Fallzahlen und Entscheidung der örtlichen Behörden allerdings in jeweils recht unterschiedlichem Umfang. Unter diesen Umständen fehlt vielen Vereinen eine wichtige Einnahmequelle, so dass eine Pleitewelle (nicht nur) im Profifußball nicht auszuschließen ist. Anbei ein sehr aufschlussreiches Interview von Capital mit einem Sanierungsexperten zu der Problematik.

Zitat

aus meinen Mandaten und dem Austausch mit Kollegen ist mir bekannt, dass viele Bundesligisten in der Vergangenheit auf Schuldscheindarlehen mit Besserungsschein zurückgegriffen haben, um Spielertransfers und Unterdeckungen in einer abgelaufenen Saison zu finanzieren. Das Problem dieser Finanzierungsinstrumente ist es, dass sie künftige Gewinne aufsaugen und Investitionen verhindern – denn wenn Einnahmen etwa durch Transfererlöse fließen, müssen zuerst die Besserungsscheine bedient werden. Das schreckt auch Investoren ab: Eine Aktie, die auf mittlere Sicht keine Dividenden abwirft, weil zunächst Transferverbrechen der Vergangenheit bereinigt werden müssen, will eigentlich sehenden Auges niemand kaufen.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Sehr fußballlastig dieser Thread. Zur Abwechslung mal ein FAZ-Artikel über Wintersport-Aktien, welche ebenfalls von der Corona-Pandemie betroffen sind.

Zitat

Der einst börsennotierte Skihersteller Völkl etwa ist heute im Eigentum der Investmentgesellschaft Kohlberg & Co. Atomic und Salomon gehören zur finnischen Amer Sports, die wiederum vom chinesischen Anbieter Anta Sports übernommen wurde.

Bezogen auf den Gesamtkonzern spielt Wintersport nicht so eine ganz große Rolle. Dafür ist Anta Sports in China führend bei Turnschuhen. Auch bei Adidas und Nike hält sich der Umsatzanteil vom Wintersport in Grenzen.

Zitat

In Amerika ist Columbia Sportswear ein bekannter Anbieter von Skimode ... bei dem ... französischen Betreiber von Skigebieten Compagnie des Alpes [gab es] Einen Kurseinbruch ... im Oktober

...

Ebenfalls noch aufgefallen ist mir die japanische Aktie Sumitomo Rubber Industries. Diese macht überwiegend in Autoreifen und immerhin zu 10% in Sportausrüstung.

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