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Porttrader
vor 23 Minuten von Schildkröte:

 

Danke für das Update!

 

 

Du spielst auf das Ei des Kostolany an. Tatsächlich wollen das Fed und die EZB die Zinsen wieder senken.

 

 

Warum verkaufst Du die günstigeren Stämme? Die Liquidität ist für Kleinanlager doch ausreichend. Nur weil lediglich DAX-Werte bespart werden können?

 

 

Doch, wie wäre es mit konkreten Performance-Angaben?

Kaum ist das Update da, schreibt schon die Schildkröte :D

Bezüglich EZB und Fed hast Du momentan recht, mein Blick ging aber noch ein wenig weiter nach vorn. Ich kann mir das eigentlich nicht als Dauerzustand vorstellen (obwohl Japan das vor macht), auch wenn die Möglichkeit besteht. Möglicherweise wird das Finanzsystem aufgrund der exorbitanten Schulden bei Staaten und Unternehmen irgendwann rebootet, um doch wieder einen "Normalzustand herzustellen.

Was Henkel betrifft, hast Du das auch richtig erkannt. Henkel wollte ich als Sparplan laufen lassen, und da sind eben nur die Vorzüge zu besparen. Und da ich keine zwei Gattungen im Depot haben wollte, mussten die Stämme weichen.

 

Ich weiß, am liebsten würden die User in den Depots alles auf Heller und Pfennig genau aufgelistet sehen, warum auch immer. Da ich mir so etwas schon gedacht hatte, hab ich natürlich auch die Performancedaten für 2019 parat:

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Wie ich schon schrieb, läuft!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 31 Minuten von Porttrader:

Bezüglich EZB und Fed hast Du momentan recht, mein Blick ging aber noch ein wenig weiter nach vorn. Ich kann mir das eigentlich nicht als Dauerzustand vorstellen (obwohl Japan das vor macht), auch wenn die Möglichkeit besteht.

 

Danke für Deine Antwort. Nachhaltig finde ich das alles ebenfalls nicht. Aus Sicht von Trump (an sich sind Notenbanken unabhängig - aber es ist bemerkenswert, wie offen Trump das Fed kritisiert) hat er Interesse an weiter steigenden Aktienkursen. Er will schließlich nächstes Jahr wiedergewählt werden. Deshalb dürfte er auch für 2020 einen "Deal" im (selbst angezettelten) Handelsstreit zwischen den USA sowie China anstreben (und diesen bis dahin weiter vorantreiben). Eine Weile dürften wir uns als Börsianer also noch über billiges Geld freuen. Und auch wenn die Zinsen wieder steigen, kletterte die Börse in der Vergangenheit meist noch eine Weite weiter gen Norden (steigende Zinsen sind schließlich ein Indiz für eine gut laufende Wirtschaft - erst wenn die Zinsen zu hoch sind, würgt das die Börse ab). Aussagekräftiger wäre eine Performance-Angabe für das gesamte Depot.

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Porttrader
vor 4 Minuten von Schildkröte:

 

Danke für Deine Antwort. Nachhaltig finde ich das alles ebenfalls nicht. Aus Sicht von Trump (an sich sind Notenbanken unabhängig - aber es ist bemerkenswert, wie offen Trump das Fed kritisiert) hat er Interesse an weiter steigenden Aktienkursen. Er will schließlich nächstes Jahr wiedergewählt werden. Deshalb dürfte er auch für 2020 einen "Deal" im (selbst angezettelten) Handelsstreit zwischen den USA sowie China anstreben (und diesen bis dahin weiter vorantreiben). Eine Weile dürften wir uns als Börsianer also noch über billiges Geld freuen. Und auch wenn die Zinsen wieder steigen, kletterte die Börse in der Vergangenheit meist noch eine Weite weiter gen Norden (steigende Zinsen sind schließlich ein Indiz für eine gut laufende Wirtschaft - erst wenn die Zinsen zu hoch sind, würgt das die Börse ab). Aussagekräftiger wäre eine Performance-Angabe für das gesamte Depot.

Tja, könnte sein das es so läuft, wird aber wohl erst die Zukunft zeigen.

Ich schrieb ja, die Depotbegutachter wollen hier alles ganz genau wissen... Gesamtperformance kann ich nicht hundertprozentig sagen, da ich unterwegs bin, aber ich meine mich zu erinnern, dass da irgendetwas mit 15,xx für 2019 stand. 

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Schildkröte
vor 58 Minuten von Porttrader:

Ich schrieb ja, die Depotbegutachter wollen hier alles ganz genau wissen... Gesamtperformance kann ich nicht hundertprozentig sagen, da ich unterwegs bin, aber ich meine mich zu erinnern, dass da irgendetwas mit 15,xx für 2019 stand. 

 

Du gibst Dir solche Mühe für ein Update und vergisst dann die Gesamt-Performance? Ohne solche Angaben sind Musterdepots nur bedingt aussagekräftig.

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Porttrader
vor 15 Stunden von Schildkröte:

 

Du gibst Dir solche Mühe für ein Update und vergisst dann die Gesamt-Performance? Ohne solche Angaben sind Musterdepots nur bedingt aussagekräftig.

Das siehst Du falsch, ich habe die Performance nicht vergessen! Mir wäre auch nicht bekannt, dass es hier im WPF bei den Musterdepots eine Verpflichtung gibt, diese anzugeben. Wie man an dem Musterdepot des von mir sehr geschätzten @ghost_69 sehen kann, läuft so ein Musterdepotfaden auch ganz prima ohne eine Angabe der Gesamtperformance.

Meiner Meinung nach ist das Ziel eines Musterdepot-Striptease hier im Forum nicht ausschließlich auf das Veröffentlichen einer Gesamtperformance ausgelegt. Ich bin davon ausgegangen, dass solch ein Musterdepot zur Diskussion über darin enthaltene Werte, deren Entwicklung usw. anregen soll, Performance-Zahlen interessieren (mich) da nur am Rande.

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Schildkröte

Da streiten sich die Geister. Ich stimme Dir zu, dass die Strategie jeweils recht individuell ist und man weniger bekannte Unternehmen ruhig diskutieren kann. Viele Unternehmen sind aber auch schlichtweg ausdiskutiert worden. Wobei das natürlich nicht ausschließt zu diskutieren, ob sie zum jeweiligen Anlagestil passen. Die Performance und Robustheit einzelner Unternehmen kann man allerdings leicht selbst in Erfahrung bringen. Da finde ich es persönlich aufschlussreicher zu schauen, wie sich so einzelne Depots in der Gesamtheit schlagen.

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Porttrader

Moin in die Runde!

 

da Weihnachten und Jahreswechsel jetzt vorüber sind, mache ich mich auch mal an den Jahresabschluss. Das Jahr ist für mich, wie wahrscheinlich für fast jeden hier, börsentechnisch sehr zufriedenstellend gelaufen. 

Aber was soll ich schreiben, hier die entsprechenden Grafiken:

 

Zuerst die Entwicklung der einzelnen Werte im Jahr 2019. 

Unbenannt.PNG

 

Die Performance für das Gesamtdepot für 2019:

 

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Die derzeitige Gewichtung der einzelnen Positionen:

 

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Und was für mich am wichtigsten, und immer wieder schön anzuschauen ist, die Entwicklung der Dividenden:

Unbenannt 2.PNG

 

Spezielle Pläne für das neue Jahr habe ich eigentlich keine, Sparpläne laufen weiter, Dividenden werden reinvestiert und mit den separaten Einzelkäufen sollen vorrangig Bestandspositionen aufgestockt werden (es sei denn, auf der Watchlist ruft jemand "kauf mich").

 

Prinzipiell bin ich seit einiger Zeit am Überlegen, wie ich die Positionsgrößen anlege. Ich habe die Werte für mich in drei Kategorien (defensiv, speziell;) und zyklisch) eingeteilt, was einer bestimmten Obergrenze an investiertem Kapital pro Wert entspricht. Dummerweise hätten drei Werte (BASF, T, und GSK) diese Obergrenze schon gerissen, und würden theoretischerweise nicht mehr aufgestockt werden. Allerdings dürfte der Depotwert durch weitere regelmäßige Mittelzuflüsse bis zur Rente (25 Jahre) soweit ansteigen, dass unter Annahme der aktuell von mir festgesetzten Obergrenzen pro Wert, sich dann ca. 150 Werte im Depot befinden würden. Das wäre mir eindeutig zu viel, andererseits würden weniger wieder deutlich größere Postionen bedeuten, mit welchen ich mich möglicherweise nicht mehr ganz so wohl fühlen würde. Kleines Dilemma also für mich, mit dem Ergebnis, dass ich die Sparpläne auf die drei genannten Werte wieder gestartet habe (Zielgröße verdoppelt).

 

Egal, man wird sehen, wo die Reise hingeht. In diesem Sinne wünsche ich allen erst einmal ein erfolgreiches 2020.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für das Update. Ich würde schon jetzt bei der Anzahl der Positionen allmählich den Überblick verlieren. Wenn Du dazu kaufen möchtest, wäre nicht Fresenius eine Überlegung wert? Einer der wenigen Werte, welche momentan noch (?) etwas unterbewertet ist. Die vorübergehende (?) Wachstumsschwäche und hohe Verschuldung sollte man natürlich berücksichtigen.

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Sapine
vor 12 Stunden von Porttrader:

Prinzipiell bin ich seit einiger Zeit am Überlegen, wie ich die Positionsgrößen anlege. Ich habe die Werte für mich in drei Kategorien (defensiv, speziell;) und zyklisch) eingeteilt, was einer bestimmten Obergrenze an investiertem Kapital pro Wert entspricht. Dummerweise hätten drei Werte (BASF, T, und GSK) diese Obergrenze schon gerissen, und würden theoretischerweise nicht mehr aufgestockt werden. Allerdings dürfte der Depotwert durch weitere regelmäßige Mittelzuflüsse bis zur Rente (25 Jahre) soweit ansteigen, dass unter Annahme der aktuell von mir festgesetzten Obergrenzen pro Wert, sich dann ca. 150 Werte im Depot befinden würden. Das wäre mir eindeutig zu viel, andererseits würden weniger wieder deutlich größere Postionen bedeuten, mit welchen ich mich möglicherweise nicht mehr ganz so wohl fühlen würde. Kleines Dilemma also für mich, mit dem Ergebnis, dass ich die Sparpläne auf die drei genannten Werte wieder gestartet habe (Zielgröße verdoppelt).

Wären prozentuale Obergrenzen nicht sinnvoller? 

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Porttrader
vor 12 Stunden von Schildkröte:

Danke für das Update. Ich würde schon jetzt bei der Anzahl der Positionen allmählich den Überblick verlieren. Wenn Du dazu kaufen möchtest, wäre nicht Fresenius eine Überlegung wert? Einer der wenigen Werte, welche momentan noch (?) etwas unterbewertet ist. Die vorübergehende (?) Wachstumsschwäche und hohe Verschuldung sollte man natürlich berücksichtigen.

Nun ja, die Anzahl der Positionen lässt sich schon ganz gut überblicken. Ich bin eigentlich bei allen meinen Unternehmen im IR-Verteiler eingetragen, was zwar eine Menge Lesestoff mit sich bringt, aber halt auch eine vage durchgehende Einschätzung des Unternehmens zulässt. Allerdings suche ich selber nach Möglichkeiten das Depot zu fokussieren, wobei mir da immer Gründe einfallen, warum ich mich dann doch nicht von einem Unternehmen trenne. Was Fresenius betrifft, die habe ich überhaupt nicht auf dem Radar. Der Wert bzw. das Unternehmen spricht mich einfach nicht an, wäre für mich ein anonymes Zahlenwerk im Depot, da mir jegliche Bezugspunkte zum Unternehmen fehlen. Wie Du ja in der Vergangenheit mal geschrieben hattest, erfolgt bei mir auch vieles aus dem Bauchgefühl raus, und da gehört halt auch dazu, dass ich ein Unternehmen nicht nur von Finanzseiten und der Firmenwebsite kenne.

vor 7 Stunden von Sapine:

Wären prozentuale Obergrenzen nicht sinnvoller? 

Sehe ich nicht so. Das würde bei Verschiebung der prozentualen Verhältnisse im Depot durch fallende/steigende Kurse ja dazu führen, dass ich die Positionen angleichen müsste, was für mich wieder unnötiges Handeln bedeuten würde. Dann lieber investierter Betrag X als Obergrenze, da kann ich dann eine Haken setzen und fertig.

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Porttrader

So, das ereignisreiche erste Halbjahr in 2020 ist rum, Zeit für ein Update.

 

Ich konnte mich mit meinem Handeln den kurzen, aufregenden Coronaturbulenzen (leider) nicht entziehen, und bin in kleineren (wie sich im Nachhinein herausstellte, überflüssigen) Aktionismus. Um Cash in dem fallenden Markt im März zu generieren, entledigte ich mich einiger Positionen in Form von Gewinnmitnahmen (z.B. Microsoft, LAM Research, Merck, KAO, Kellogg, Fielmann nach Dividendenstreichung usw.) oder Verlustbegrenzungen (Husqvarna, Cisco, Henkel). Dieses Handeln wandte ich allerdings nur auf einen recht kleinen Teil des Depots an, und habe auch einige der Werte hernach wieder in das Depot gelegt. Im Nachhinein betrachtet kann man sagen, ein Nullsummenspiel, ich hätte mir das Ganze schenken können. 

Da die Anzahl der Werte inzwischen zu einer stattlichen Größe herangewachsen ist, versuche ich durch gezieltes Umschichten und Verkaufen die Anzahl der Werte zu drücken, was mir mehr oder weniger auch gelingt. Es gibt außerordentlich viele interessante Werte, aber man kann halt nicht alle im Depot haben.

Eine weitere Erfahrung aus dem Coranageschehen, das Depot ist zwar sehr defensiv aufgestellt, und hielt sich relativ gut, aber die Aufwärtsbewegung ist bei mir doch sehr schleppend gelaufen. Da sehe ich Justierbedarf in Richtung Growth. Zu diesem Zweck sollen per Sparplan, mit deutlich höheren Summen als die bisherigen Werte, Apple, Amazon, Tencent und LAM Research zum Depot stoßen. Bei den drei erstgenannten ist die Marktmacht inzwischen so beeindruckend groß, dass man für weiteres Wachstum in meinen Augen nur wenig Fantasie braucht, da ich davon ausgehe, dass die Unternehmen aufgrund Ihrer finanziellen Mittel das Tätigkeitsfeld immer weiter ausweiten werden. LAM Research als DER Hersteller von Maschinen zur Halbleiterfertigung dürfte auch ein erfolgreiches Investment in den zukünftigen weiteren Weg der Digitalisierung sein. Des weiteren sind auch die Bilanzen, besonders die liquiden Mittel bei Apple, Tencent, und LAM ein Grund für die Überlegung dort das Geld anzulegen. 

Als erstes nennenswertes Opfer dieser Konsolidierung im Depot dürften Pfizer und 3M gelten, da die Entwicklung der letzten Jahre nicht wirklich befriedigende Zahlen im Depot lieferte (Dividende hin oder her). Im Bereich der Konsumgüter würde ich das Depot aufgrund der hohen Gewichtung des Sektors, auch noch einmal überprüfen wollen, ob es da nicht Streichkandidaten gibt. Mein Bauchgefühl muss da allerdings mitspielen ;)

 

Hier dann einmal die Performancewerte des letzten Halbjahres:

 

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Der Beitrag der einzelnen Werte zu oben stehendem Schaubild:

 

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Und natürlich die aktuelle Gewichtung der Werte:

 

1.thumb.PNG.25fd7d87a026d0cba5a44c72df97944e.PNG

 

Die Dividendenübersicht darf natürlich nicht fehlen. Hier fällt insbesondere die Verschiebung bzw. Streichung einiger Dividendenzahler auf:

 

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Die Dividenden gestrichen haben in meinem Depot bisher Volvo, St. Gobain und Essity. Letztere hob sich die endgültige Entscheidung allerdings für einen späteren Zeitpunkt im Jahr auf. Die Streichung von Volvo tat besonders weh, da zusätzlich zur regulären Dividende (welche zum letzten Jahr natürlich erhöht werden sollte) auch noch eine Extradividende bezahlt werden sollte. Aber so ist das Leben, Mund abputzen und weitermachen. Dafür hat der Kurs der Volvo-Aktie entgegen meiner Erwartungen gar nicht so schlecht performed.

 

Ich bedanke für das Lesen bis hierhin, und wünsche allen ein erfolgreiches Investieren.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde von Porttrader:

Ich konnte mich mit meinem Handeln den kurzen, aufregenden Coronaturbulenzen (leider) nicht entziehen, und bin in kleineren (wie sich im Nachhinein herausstellte, überflüssigen) Aktionismus. Um Cash in dem fallenden Markt im März zu generieren, entledigte ich mich einiger Positionen in Form von Gewinnmitnahmen (z.B. Microsoft, LAM Research, Merck, KAO, Kellogg, Fielmann nach Dividendenstreichung usw.) oder Verlustbegrenzungen (Husqvarna, Cisco, Henkel). Dieses Handeln wandte ich allerdings nur auf einen recht kleinen Teil des Depots an, und habe auch einige der Werte hernach wieder in das Depot gelegt. Im Nachhinein betrachtet kann man sagen, ein Nullsummenspiel, ich hätte mir das Ganze schenken können. 

Danke für das Update. Immerhin bist Du selbst zu der Erkenntnis gekommen, dass market timing schwierig ist. Wenn man von Unternehmen überzeugt ist, bleibt man in turbulenten Zeiten gelassener. Ich persönlich habe auch Zykliker im Depot, welche entspr. stark mit dem Gesamtmarkt korrelieren. Allerdings achte ich auf eine gewisse Krisenfestigkeit (Eigenkapitalpuffer, Rating, wie hat sich das Unternehmen 2007/2009 geschlagen etc.).

 

Zitat

Da die Anzahl der Werte inzwischen zu einer stattlichen Größe herangewachsen ist, versuche ich durch gezieltes Umschichten und Verkaufen die Anzahl der Werte zu drücken, was mir mehr oder weniger auch gelingt. Es gibt außerordentlich viele interessante Werte, aber man kann halt nicht alle im Depot haben.

Widersprichst Du Dir damit mit Blick auf die vorherige Aussage nicht selbst? Hin und her macht Taschen leer. Bei so extrem vielen Werten müsste schon einiges passieren, damit sich mal ein Klumpenrisiko bildet.

 

Zitat

Eine weitere Erfahrung aus dem Coranageschehen, das Depot ist zwar sehr defensiv aufgestellt, und hielt sich relativ gut, aber die Aufwärtsbewegung ist bei mir doch sehr schleppend gelaufen. Da sehe ich Justierbedarf in Richtung Growth. Zu diesem Zweck sollen per Sparplan, mit deutlich höheren Summen als die bisherigen Werte, Apple, Amazon, Tencent und LAM Research zum Depot stoßen.

S. meinen obigen Hinweis zu Zyklikern (ggf. sind für defensiver ausgerichtete Depots Mittelzykliker ein guter Kompromiss). Techaktien sind momentan neben Pharmawerten, Onlinehändlern und anderen (tlw. nur vermeintlichen) Corona-Profiteuren sowie Neuer Markt 2.0 - Aktien sehr gefragt - und enstspr. teuer. Handelst Du damit nicht prozyklisch? Der Techboom erinnert mich etwas an den einstigen Biotechboom. Die Entwicklung von Biotechaktien in den letzten Jahren sollte ein mahnendes Beispiel dafür sein, dass man gewisse Prinzipien (buy low, sell high) nicht vernachlässigen sollte.

 

Zitat

Die Dividenden gestrichen haben in meinem Depot bisher Volvo, St. Gobain und Essity. Letztere hob sich die endgültige Entscheidung allerdings für einen späteren Zeitpunkt im Jahr auf. Die Streichung von Volvo tat besonders weh, da zusätzlich zur regulären Dividende (welche zum letzten Jahr natürlich erhöht werden sollte) auch noch eine Extradividende bezahlt werden sollte.

An sich sind Dividenden in 2020 Ausschüttungen für Gewinne von 2019. Aber es ist nachvollziehbar, dass Unternehmen in solch unsicheren Zeiten liquide bleiben wollen. Es wäre jedoch fair, wenn die Ausschüttungen (ggf. zumindest teilweise) nachgeholt werden, wenn die Krise vorbei ist und die Auswirkungen seriös abgeschätzt werden können. Insbesondere bei Fielmann war die komplette (!) Streichung übertrieben, während andere, von Corona wesentlich stärker betroffene Unternehmen die Dividende nur gekürzt haben.

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Porttrader
vor 18 Stunden von Schildkröte:

 

Widersprichst Du Dir damit mit Blick auf die vorherige Aussage nicht selbst? Hin und her macht Taschen leer. Bei so extrem vielen Werten müsste schon einiges passieren, damit sich mal ein Klumpenrisiko bildet.

Das Klumpenrisiko, wenn man es in dem Fall denn überhaupt so nennen kann, der Konsumgüter hat sich im Corona-Abschlag eigentlich schon gezeigt. Da meinem Depot gewisse Wachstumswerte fast vollkommen abgehen, habe ich von der angesprochenen Aufwärtsbewegung nicht viel mitbekommen. Die Zykliker im Depot haben ihr Übriges dazu beigetragen. Das Hin- und her soll natürlich keine ausufernden Züge annehmen, geschätzt dreiviertel der Werte im Depot sind als Kernstruktur vorgesehen, da gibt es eh kaum Gründe dran zu rütteln.

vor 18 Stunden von Schildkröte:

 

S. meinen obigen Hinweis zu Zyklikern (ggf. sind für defensiver ausgerichtete Depots Mittelzykliker ein guter Kompromiss). Techaktien sind momentan neben Pharmawerten, Onlinehändlern und anderen (tlw. nur vermeintlichen) Corona-Profiteuren sowie Neuer Markt 2.0 - Aktien sehr gefragt - und enstspr. teuer. Handelst Du damit nicht prozyklisch? Der Techboom erinnert mich etwas an den einstigen Biotechboom. Die Entwicklung von Biotechaktien in den letzten Jahren sollte ein mahnendes Beispiel dafür sein, dass man gewisse Prinzipien (buy low, sell high) nicht vernachlässigen sollte.

Zurzeit sieht es danach aus, dass man bei den angesprochenen Werten nicht wirklich pro- oder antizyklisch handeln kann. Am Beispiel von Apple kann man sehen, dass das Tief im März dem ATH vom Oktober letzten Jahres entsprach. Hätte man seitdem an der Seitenlinie gestanden, wäre einiges an Steigerung verschenkt worden. Der März hätte in dem Fall eher zu einem Nachkauf eingeladen. Und wann es den nächsten Rücksetzer für Apple gibt, kann keiner Voraussagen, von daher steige ich jetzt stückchenweise ein, und freue mich darüber, dass die Aktie bereits das tut, wofür sie ins Depot gewandert ist. Die Chance, dass der nächste Rücksetzer tiefer als der jetzige Kaufkurs liegt, ist ein kann-muss-aber-nicht-Spiel. Gleiches gilt für Amazon und Tencent. Microsoft ist auch so ein Kandidat. Die sind einfach en vogue, und solange weiter Liquidität scheinbar ohne Ende aus dem Nichts generiert wird, werden diese Werte vermutlich weiter steigen. Der durch die ausufernde Liquiditätsschwemme forcierte Wertverfall der Währungen weltweit sollte sein übriges tun. Fällt der Wert des Geldes, steigt der Preis für Aktien, so mein Kalkül.

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vor 18 Stunden von Schildkröte:

 

An sich sind Dividenden in 2020 Ausschüttungen für Gewinne von 2019. Aber es ist nachvollziehbar, dass Unternehmen in solch unsicheren Zeiten liquide bleiben wollen. Es wäre jedoch fair, wenn die Ausschüttungen (ggf. zumindest teilweise) nachgeholt werden, wenn die Krise vorbei ist und die Auswirkungen seriös abgeschätzt werden können. Insbesondere bei Fielmann war die komplette (!) Streichung übertrieben, während andere, von Corona wesentlich stärker betroffene Unternehmen die Dividende nur gekürzt haben.

Dass die Unternehmen in solchen Situationen liquide bleiben wollen, ist natürlich verständlich und richtig. Allerdings hatte mich die Komplettstreichung bei Fielmann sehr enttäuscht, weshalb da nach kurzem Luft holen dann die Trennung ins Haus stand. Das planbare Geschäftsmodell hätte schon eine gekürzte Dividende gerechtfertigt, aber eigentlich keine Streichung. Bei den anderen Werten (Volvo, St. Gobain) im Depot konnte ich damit leben, da deren Entwicklung in und nach dem Lockdown deutlich weniger planbar ist. Essity müsste sich als defensiver Konsumwert noch beweisen, da die natürlich auch noch ein Profiteur der Corona-Krise sind. Da erwarte ich eigentlich noch die Zahlung einer Dividende in diesem Jahr.

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Albanest

Hi @Porttrader, wie hat sich dein Depot verändert, seit dem letzten Update? Käufe, Verkäufe oder Strategieänderungen?

 

Viele Grüße

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Porttrader
vor 13 Stunden von Albanest:

Hi @Porttrader, wie hat sich dein Depot verändert, seit dem letzten Update? Käufe, Verkäufe oder Strategieänderungen?

 

Viele Grüße

Wie gut, dass es die E-Mailbenachrichtigung beim eigenen Musterdepot gibt :). Ich muss mich vorab entschuldigen, dass ich den Faden hier in letzter Zeit wenig gepflegt habe. Aber wenn Interesse besteht, hole ich das gerne nach.

Strategieänderungen gab es keine, vielleicht ein paar kleinere Anpassungen.

 

Hier einmal meine Verkäufe (mit dem Versuch einer Erklärung ;))

 

AT&T: Beim Bekanntwerden der Pläne zur Abspaltung des Mediengeschäftes, hat mich so ein leichtes "jetzt reichts"-Gefühl beschlichen. Die Abspaltung nehme als Eingeständnis einer planlosen Firmenpolitik zur Kenntnis, inklusive der dann immer noch hohen Schulden der Zeitpunkt für die Trennung (mit Verlust)

TOTAL: Bei Total hat sich bei mir die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein B+H-Depot, welches 20 Jahre+ läuft, sprich auf die Zukunft ausgerichtet ist, eher nicht mit Werten aus der Ölbranche zusammen passt. Von daher habe ich mich auch hier zur Trennung entschlossen

E.ON: Beim Geschäft E.ON-RWE-Innogy hatte man die Wahl zwischen dem Netzbetreiber (E.ON), mit seinen vermeintlich sicheren Erträgen aus den Netzen, oder dem grün angepinselten Versorger (RWE). Ich entschied mich für Ersteren, was letzten Endes eine quasi null-Performance zur Folge hatte. Auch hier wurde ein Schlussstrich gezogen und das Geld in aussichtsreichere Werte umgeschichtet

BLG: Das Unternehmen passte einfach zur B+H Strategie mit der Devise Kaufen und Schlafen gehen, und eben des Versuches, das Depot weiter zu konzentrieren, verkauft.

Itochu: Reine Bauchentscheidung. Das Unternehmen ist sicherlich kein schlechtes, aber im Zuge der Verringerung der Anzahl an Werten, und dem Bauchgefühl, musste es weichen

Orsted: Hier habe ich einfach mal Gewinne mitgenommen, da der Wert im Zuge der grünen Welle stark gestiegen war, und eben auch zur Konsolidierung der Anzahl an Depotwerten

Apple: Hier hat auch der Bauch eine Rolle gespielt. Ein Top-Unternehmen, aber der Anblick im Depot hat ein gewisses Unwohlsein hervorgerufen (Ich weiß, kein rationaler Grund). Von daher musste Apple weichen

Siemens AG: Ein absolut falscher Verkauf, aufgrund von falschen Annahmen. Aufgrund der Abspaltung von Siemens Energy bin ich davon ausgegangen, dass sich der Wert der Siemens-Aktie wenigstens um den Wert der dann sich im Free-Float befindenen  Marktkapitalisierung sinken müssten. Also war der Gedanke, Siemens vor der Abspaltung verkaufen, und nach der Abspaltung fürs gleiche Geld mehr Siemensanteile fürs gleiche Geld einsammeln. Dooferweise stand Siemens nach der Abspaltung kurstechnisch eigentlich genauso da wie vorher. Habe ich bis jetzt nicht verstanden, ist aber so passiert.

 

Und hier folgen die Käufe bzw. Sparplanneueröffnungen:

 

Clorox: Ist eines dieser Unternehmen, welches perfekt für meine Strategie geeignet ist, langweilig, Stetige Umsätze, Solide Zahlen....

Henkel: Hat es wieder in mein Depot geschafft (und soll auch bleiben), aufgrund Mischung von Konsum (Klebstoff natürlich auch), brauchbarer finanzieller Aufstellung und natürlich mal etwas nicht aus den USA

3M: Auch hier ein zweites Mal im Depot gelandet. Klassischer Dividendenzahler, und im weitesten Sinne nach meinem Verständnis ein Konsumgüterkonzern. 3M ist mir nach dem Verkauf so oft über den Weg gelaufen (im Krankenhaus, auf Baustellen, im Büro usw.) dass ich für mich beschlossen habe, dass das ein Wert ist, der im Depot sein muss!

Merck KGaA: Je länger ich Merck verfolgt habe (und das geht schon ein paar Jahre so), desto interessanter wurden sie für mich. Merck ist ein absolutes Top-Unternehmen (vielleicht auch unterschätzt in Anlegerkreisen), welches super aufgestellt ist (Health, Halbleiter usw.), das sollte eine gute Investition auf lange Sicht sein. Da kann man auch über die geringe Dividendenrendite hinwegsehen. Älteste Apotheke der Welt kann sich schließlich nicht jeder nennen. :P   

Siemens: Da Siemens zu den Unternehmen gehört, bei welchen ich auf jeden Fall beteiligt sein möchte, wurde die unter Verkäufe genannte Aktion zum Teil wieder korrigiert.

 

Ansonsten wurden die vorhandenen Werte aufgestockt, um die Erträge (Dividenden) weiter wachsen zu lassen.

 

Kaufüberlegungen:

- Linde: Linde ist auch so ein Wert, welchen ich schon so lange (oder kurz) wie ich investiere, beobachte. Bisher konnte ich mich zu keinem Invest entschließe, obwohl Linde 1. ein top aufgestelltes Unternehmen ist, 2. eine Branche abbildet, welche in meinem Depot nicht vertreten ist. Allerdings gilt auch hier meine etwas weiter unten beschriebener Hasenfußmentalität. Hoch gestiegen, teuer, kann tief fallen. Nichts desto trotz, wird Linde früher oder später ins Depot wandern, dazu ist der Drang in mir zu groß, an so einem guten Unternehmen beteiligt zu sein

Intel: Bei Intel bin ich schwer am Überlegen, ob das nicht ein klassischer Wert ist, welchen man per Sparplan aufbauen könnte. Völlig unattraktiv zurzeit, maue Zahlen, aber langfristig eventuell der richtige Zeitpunkt um einzusteigen.

Evonik Industries: Auch hier schaue ich schon länger dem Treiben zu, und komme langsam zu der Erkenntnis, dass Evonik sich zu einem Spezialchemiekonzern gewandelt hat, welcher in attraktiven Sparten den Zulieferer macht. 

 

 

 

Mit ein wenig Neid schaue ich zu @ghost_69 herüber, der aufgrund seiner Investitionen in super Wachstumswerte (TMO, AAPL, DHR usw.) eine deutlich höhere Performance an den Tag legt, als ich. Allerdings bin ich da ein kleiner Schisser! Ich sehe nur die Höhe, in welche diese Werte gestiegen sind, und erwarte in naher Zukunft eine unsanfte Landung. Deshalb traue ich mich einfach nicht, in solche Werte zu investieren, auch wenn die angesprochenen Werte mich Tag auf Tag seit Jahren Lügen strafen.

 

Aber wie heißt es schön? Lasst Bilder sprechen!

 

Hier einmal die aktuelle Zusammensetzung meines Depots:

 

4.thumb.jpg.8c2702a44705efa793223c4f47e953f8.jpg

 

Dazu einmal die Entwicklung der Werte seit dem YTD:

 

2.jpg.049f6cae50bcf2d3d01c59e44c9ad683.jpg

 

...und die Entwicklung des Gesamtdepots (2020 hat mit einer negativen Performance von 4,2 punkten geschlossen):

 

1.thumb.jpg.0c11fb595b408bb00e4a164862d4bab3.jpg

 

Und last but not least, die Entwicklung der Dividendenerträge. Hier hat Corona ein bisschen Kuddelmuddel reingebracht.

 

3.thumb.jpg.d933249846a4b4bbd93629a0b3696ee9.jpg

 

Alles in allem macht das Depot, was es soll. Es wird Vermögen aufgebaut, welches regelmäßige Ausschüttungen generiert. Quasi eine Mietwohnung ohne nervige Mieter :D Ich werde meinen Weg weiter verfolgen, sprich die Strategie weiterverfolgen, und gelegentliche Anpassungen vornehmen. Das bringt zwar keine Überrendite, das ist aber auch nicht das Hauptansinnen dieses Depots.

 

 

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ghost_69
vor 3 Minuten von Porttrader:

Mit ein wenig Neid schaue ich zu @ghost_69 herüber, der aufgrund seiner Investitionen in super Wachstumswerte (TMO, AAPL, DHR usw.) eine deutlich höhere Performance an den Tag legt, als ich. Allerdings bin ich da ein kleiner Schisser! Ich sehe nur die Höhe, in welche diese Werte gestiegen sind, und erwarte in naher Zukunft eine unsanfte Landung. Deshalb traue ich mich einfach nicht, in solche Werte zu investieren, auch wenn die angesprochenen Werte mich Tag auf Tag seit Jahren Lügen strafen.

Danke Dir,

diese 3 Werte sowie ein paar andere habe ich zuletzt in dem DIP März-Mai 2020 nach gekauft,

aktuell würde ich diese Werte nicht nachkaufen, bin aber froh diese zu haben,

Danaher ist mir zu schnell nach oben geschossen, da gehe ich bald von einer Korrektur aus,

Apple hat nach seinem Split an Fahrt verloren und läuft eher seitwärts, hier könnte es bald wieder weiter gehen,

Thermo Fisher steckt schon seit November 2020 ist einer Korrektur, wenn die Abgeschlossen ist, kann es auch hier weiter gehen,

im Moment ist Novo-Nordisk zu schnell unterwegs, gut sie haben super Zahlen vorgelegt,

aber da gehe ich auch erst von einer Korrektur aus.

 

Dein Depot sieht gut aus, einfach weiter machen, keiner lernt jemals aus.

 

Ghost_69 :-*

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pete1
vor 3 Stunden von Porttrader:

Ich sehe nur die Höhe, in welche diese Werte gestiegen sind, und erwarte in naher Zukunft eine unsanfte Landung.

Das kann man relativ kurz machen, nämlich: The Trend is your friend. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für das Update. Von den Verkäufen hätte ich einige Werte behalten, kann Deine Gründe jedoch nachvollziehen. Bei den Käufen finde ich, dass Clorox, Henkel und 3M doch recht hohe gemeinsame Schnittmengen haben. Auf der Watchlist finde ich Linde super, vom KGV her allerdings viel zu teuer. Intel hatte ich mal und werfe immer wieder einen Blick drauf. Nach dem Lesen der guten Beiträge im Unternehmens- und im Branchtnthread komme ich jedoch zu der Erkenntnis, dass das eine schwierige Branche ist und die Zukunft von Intel mit einigen Fragezeichen behaftet ist, was den Rückstand zur Konkurrenz betrifft. Kann man vielleicht als Beimischung kaufen. Wenn nicht, macht man aber auch nicht so viel verkehrt.

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Porttrader
vor 17 Stunden von ghost_69:

Danke Dir,

diese 3 Werte sowie ein paar andere habe ich zuletzt in dem DIP März-Mai 2020 nach gekauft,

aktuell würde ich diese Werte nicht nachkaufen, bin aber froh diese zu haben,

Danaher ist mir zu schnell nach oben geschossen, da gehe ich bald von einer Korrektur aus,

Apple hat nach seinem Split an Fahrt verloren und läuft eher seitwärts, hier könnte es bald wieder weiter gehen,

Thermo Fisher steckt schon seit November 2020 ist einer Korrektur, wenn die Abgeschlossen ist, kann es auch hier weiter gehen,

im Moment ist Novo-Nordisk zu schnell unterwegs, gut sie haben super Zahlen vorgelegt,

aber da gehe ich auch erst von einer Korrektur aus.

 

Dein Depot sieht gut aus, einfach weiter machen, keiner lernt jemals aus.

 

Ghost_69 :-*

Danke für Deinen Post! Wenn ich den Chart von Thermo Fisher betrachte, erscheint es mir so, dass die Korrektur seit Juni schon wieder Geschichte ist :D

vor 14 Stunden von pete1:

Das kann man relativ kurz machen, nämlich: The Trend is your friend. 

Richtig, the trend is your friend, solange der Trend läuft. Und genau da liegt das Problem des Schissers in mir. Ich kann mich von dem Gedanken nicht lösen, dass direkt nach meinem Einstieg der Trend keiner mehr ist. Von daher tue ich mich unheimlich schwer bei solchen Werten auf ATH einzusteigen.

vor 7 Stunden von Schildkröte:

Danke für das Update. Von den Verkäufen hätte ich einige Werte behalten, kann Deine Gründe jedoch nachvollziehen. Bei den Käufen finde ich, dass Clorox, Henkel und 3M doch recht hohe gemeinsame Schnittmengen haben. Auf der Watchlist finde ich Linde super, vom KGV her allerdings viel zu teuer. Intel hatte ich mal und werfe immer wieder einen Blick drauf. Nach dem Lesen der guten Beiträge im Unternehmens- und im Branchtnthread komme ich jedoch zu der Erkenntnis, dass das eine schwierige Branche ist und die Zukunft von Intel mit einigen Fragezeichen behaftet ist, was den Rückstand zur Konkurrenz betrifft. Kann man vielleicht als Beimischung kaufen. Wenn nicht, macht man aber auch nicht so viel verkehrt.

Da ich Deine Meinung sehr schätze, freue ich mich, dass Du hier auch einen Beitrag zum Besten gegeben hast. Bzgl. der drei angesprochenen Neuaufnahmen hast Du natürlich recht, aber das sind eben die Art von Werten, mit denen ich mich ausgesprochen wohl fühle. Das haben mir auch die vergangenen 1,5 Jahre gezeigt. Egal ob Corona-Dip, stark laufende Techwerte, korrigierende Techwerte, die Werte gehen Ihren Weg.

Was Linde betrifft, ist das KGV natürlich eine Ansage. Das kann man aber auf diverse andere Werte auch spiegeln, da fallen mir spontan ASML, Amazon, Alphabet usw. ein. Dazu passt aber auch der von pete1 geschriebene Post. Die laufen halt einfach weiter, solange sich genügend neue Käufer finden.

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Bauernlümmel
· bearbeitet von Bauernlümmel

Guten Morgen Porttrader,

wenn man sich mit dem Depot von @ghost_69 vergleicht sehen wahrscheinlich 80% der User Depots schlechter aus. :-*

Wichtig finde ich bei einer Dividendenstrategie die Aktien langfristig zu halten und das tust du ja mehr oder weniger und nur zu verkaufen wenn es ernsthafte Probleme gibt und sich stattdessen bei jedem Kursrückgang zu freuen billiger nachkaufen zu können. ;)

Ein paar Werte haben schon eine Gewichtung von fast 8% soll das so bleiben oder wird irgendwann Rebalanciert?

Viel Erfolg weiterhin!

 

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von Porttrader:

Was Linde betrifft, ist das KGV natürlich eine Ansage. Das kann man aber auf diverse andere Werte auch spiegeln, da fallen mir spontan ASML, Amazon, Alphabet usw. ein.

Nur dass Linde kein Techkonzern ist, sondern ein Hersteller technischer Gase. Die Fantasie dabei kann ich nicht ganz nachvollziehen.

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Porttrader
vor 33 Minuten von Bauernlümmel:

Guten Morgen Porttrader,

wenn man sich mit dem Depot von @ghost_69 vergleicht sehen wahrscheinlich 80% der User Depots schlechter aus. :-*

Wichtig finde ich bei einer Dividendenstrategie die Aktien langfristig zu halten und das tust du ja mehr oder weniger und nur zu verkaufen wenn es ernsthafte Probleme gibt und sich stattdessen bei jedem Kursrückgang zu freuen billiger nachkaufen zu können. ;)

Ein paar Werte haben schon eine Gewichtung von fast 8% soll das so bleiben oder wird irgendwann Rebalanciert?

Viel Erfolg weiterhin!

 

 

Was die Gewichtung angeht, wird ein gewisses Ungleichgewicht bleiben, das hatte ich weiter oben schon geschrieben.  Ich habe mir bei den Unternehmen selbstauferlegte Maximalgrenzen an investiertem Kapital gesetzt, und da billige ich manchen Werten halt mehr zu, und anderen weniger.

vor 21 Minuten von hattifnatt:

Nur dass Linde kein Techkonzern ist, sondern ein Hersteller technischer Gase. Die Fantasie dabei kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Richtig, Linde spielt beim Techhype/trend nicht mit, aber Linde wurde im Wasserstoffhype als seriöse Alternative zu NEL & Co. gesehen, um bei dem Thema dabei zu sein. Die positive Eigenkapitalrendite tut ihr übriges, dass der Wert von Anlegern in solche Höhen getrieben wurde. Das KGV hat ein Großteil der "Anleger" doch eh nicht auf dem Schirm, da geht es eher um höher, weiter, Fantasie usw.

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Wuppi

 

vor 15 Minuten von Porttrader:

Richtig, Linde spielt beim Techhype/trend nicht mit, aber Linde wurde im Wasserstoffhype als seriöse Alternative zu NEL & Co. gesehen, um bei dem Thema dabei zu sein. Die positive Eigenkapitalrendite tut ihr übriges, dass der Wert von Anlegern in solche Höhen getrieben wurde. Das KGV hat ein Großteil der "Anleger" doch eh nicht auf dem Schirm, da geht es eher um höher, weiter, Fantasie usw.

Das mag sein wobei ich behaupten würde, dass Investoren die auf Linde setzen sich doch noch eher mit "klassischen" Unternehmenskennzahlen auseinandersetzen als Investoren von Tesla, Cloudflare, Square etc. Ein KGV von über 50 für ein zyklisches Unternehmen das nur moderat d.h. 10% wächst halte ich allerdings auch für etwas übertrieben und weiß auch nicht womit das gerechtfertigt ist. Bei der aktuellen Marktkapitalisierung, bereits gelaufenem Kurserfolg und dem zu erwartenenden Wacshtum sehe ich deshalb mittelfristig kaum noch Luft.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde von Wuppi:

Das mag sein wobei ich behaupten würde, dass Investoren die auf Linde setzen sich doch noch eher mit "klassischen" Unternehmenskennzahlen auseinandersetzen als Investoren von Tesla, Cloudflare, Square etc. Ein KGV von über 50 für ein zyklisches Unternehmen das nur moderat d.h. 10% wächst halte ich allerdings auch für etwas übertrieben und weiß auch nicht womit das gerechtfertigt ist. Bei der aktuellen Marktkapitalisierung, bereits gelaufenem Kurserfolg und dem zu erwartenenden Wacshtum sehe ich deshalb mittelfristig kaum noch Luft.

Richtig. Bei Linde und Air Liquide dürfte die nicht mehr günstige Bewertung auf den Wasserstoff-Hype zurückzuführen sein. 

 

@Porttrader

Zitat

Was Linde betrifft, ist das KGV natürlich eine Ansage. Das kann man aber auf diverse andere Werte auch spiegeln, da fallen mir spontan ASML, Amazon, Alphabet usw. ein. Dazu passt aber auch der von pete1 geschriebene Post. Die laufen halt einfach weiter, solange sich genügend neue Käufer finden.

...

Richtig, Linde spielt beim Techhype/trend nicht mit, aber Linde wurde im Wasserstoffhype als seriöse Alternative zu NEL & Co. gesehen, um bei dem Thema dabei zu sein. Die positive Eigenkapitalrendite tut ihr übriges, dass der Wert von Anlegern in solche Höhen getrieben wurde. Das KGV hat ein Großteil der "Anleger" doch eh nicht auf dem Schirm, da geht es eher um höher, weiter, Fantasie usw.

Das geht schon etwas in Richtung FoMO. Ich kann nur empfehlen, sich zur Erdung Beiträge und Artikel von vergangenen Hypes, insbesondere der dotcom bubble zu Gemüte zu führen. Bäume wachsen nicht in den Himmel und früher oder später wachen wir wieder in der Realität auf.

 

 

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Porttrader

Bezüglich KGV  von Linde würde ich noch einmal hinzufügen wollen, dass nach dem vor kurzem angehobenen Jahresausblick mit einem erwarteten EPS von 10 - 10,30 USD auf den jetzigen Kurs ein rechnerisches KGV von ~30 dabei rauskommt. Das finde ich in der jetzigen monetären Situation nicht übertrieben. Die Frage ist, ob Linde solche Zahlen auch in der Zukunft liefern, bzw. steigern kann.

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