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Empfohlene Beiträge

Bill

Hallo,

 

mich würde mal interessieren, wie Ihr mit dem Thema "Gewinne laufenlassen" umgeht.

Wann sagt Ihr Euch "Genug gelaufen, Gewinn, jetzt gehts heim ins Körbchen".

Wie trefft Ihr für Euch die Verkaufsentscheidung. Nach einer Seitwärtsbewegung, nach Trendkanalüberschreitungen....

 

Würde mich freuen, wenn ich dazu Euere Meinung/Vorgehensweise zu lesen bekäme.

 

Gruß

Bill

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et3rn1ty

Also ich persönlich sichere laufende Gewinne, durch diszipliniertes Nachziehen des Stopp-Loss ab. Das geschieht bei mir meist täglich, da ich sehr kurzfristig anlege.

 

Wenn du längerfristig investieren willst, empfehle ich dir, den Stopp-Loss einmal im Monat zu kontrollieren und bei Bedarf nachzuziehen. Und Gewinne kann man auch über mehrere Jahre laufen lassen.

 

Grüße, et3rn1ty.

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Bill

Hallo,

 

danke für die Auskunft.

Du ziehst also Stops nach und wenn Du raus bist, dann wars das für das Paket erstmal.

Nun scheinst Du die Stops aber recht zeitnah und vermutlich auch eng genug an den Kurs zu heften.

 

Aber was wäre für Dich der Anlaß zu sagen, das Paket kommt weg, es hat genug Gewinn erwirtschaftet.

Beispiel: Eine meiner Aktien überschreitet heute die Jahresfrist, bin also aus der Speku raus, 32% Zuwachs in einem Jahr, weitere Aussichten nicht eingetrübt.

 

Eigentlich bin ich längerfristig orientiert, klar, ich habe auch kurze Deals, doch da gehts dann rein und raus und fertig, da mache ich mir über das Wort Gewinne keine Gedanken, das sind Zocks, die ich anschließend aber auch gleich wieder vergesse und verdränge.

Das Geschehen verfolge ich täglich und kann auch kurzfristig jederzeit aktiv werden.

 

Gruß

Bill

 

PS: Wenn die Fragerei zu blöd wird, dann einfach melden.

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Pianomaxx
· bearbeitet von Pianomaxx

Hi Bill,

 

Gewinne laufenlassen ist gut und renditeträchtig, wenn man mal seit 1987 den Dax anschaut, hätte man bis jetzt 10% p.a. gehabt. Ich glaube kaum, dass man das mit einer aktiven Handelsstrategie erwirtschaftet, abzüglich aller Trade-Kosten! Naja, im Nachhinein lässt sich das schön sagen.

Ich frage mich vor einer "Gewinnmitnahme", ob ich erwarte, dass die Aktie in einem Jahr höher steht als jetzt. Wenn ja, gibt es keinen Grund zu verkaufen, egal wie hoch der "Gewinn" ist. Ich setze aber auch ein Stop-Loss, um Verluste zu begrenzen.

Das größte Problem ist, was macht man NACH dem Verkauf mit dem Geld? Kauft man die nächstbeste Aktie, wechselt also nur die Pferde? Warum?

Ich sehe "Gewinnmitnahmen" nur aus Gründen der Diversifizierung, d.h. wenn eine Aktie durch Kurssteigerungen einen zu hohen Anteil am Depot ausmacht, muss ein Teil verkauft werden (Re-Balancing). Eine Strategie kann auch sein, dann zu verkaufen, wenn die Dividendenrendite unter ein bestimmtes Niveau gesunken ist, und in dividendenstärkere zu investieren.

Damit berücksichtigt man leider möglicherweise steigende Dividenden in der Zukunft nicht.

Tja, ganz so simpel, Gewinne laufenzulassen, finde ich es auch mit Stop-Loss und stategischer Asset-Allocation nicht.

mfg Pianomaxx

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cubanpete

Ich habe mich sehr lange mit diesem Thema befasst, ich würde sagen hunderte von Stunden.

 

Ich habe tatsächlich einige Ausstiegsmethoden gefunden die recht zuverlässig sind. Das heisst, sie liefern oft ein Ausstiegssignal in der Nähe des tops.

 

Das Problem sind die wenigen Ausnahmen, bei denen das Instrument weiterläuft. Diese verpassten Gewinne sind so gross, dass die Ausstiegsmethode selbst wenn sie 90% Treffsicherheit hätte diese nie mehr hereinholen kann.

 

Ich benutze deshalb ähnlich wie et3n1ty ein manuelles Trailing Stop System. Das heisst, ich gebe immer einen Teil des Gewinnes wieder ab, zugunsten einiger weniger Mega-Gewinner. Ich habe also nie ein konkretes Ausstiegsziel.

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Laser12

Mal eine fundamentale Sichtweise:

 

Ich verkaufe Aktien dann, wenn kein Kaufgrund mehr vorliegt, ich sie heute also nicht mehr wieder kaufen würde. Beispiel: Lloyds TSB wegen fundamentaler Fehleinschätzung, steigender Zinsen und Zweifeln am Management.

 

Ansonsten wird nur teilverkauft, wenn die regionale oder sektorale Struktur zu stark vom Soll abweicht oder sich ein Klumpenrisiko bildet. Zum Beispiel werde ich demnächst ein paar SAP abgeben, weil die Position fast doppelt so groß ist wie beim Kauf der Aktie.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Es gibt für mich mehrere Gründe, eine Aktie zu verkaufen:

 

 

1) Sie ist schon so hoch gesteigen, dass sie überbewertet ist

 

2) Sie ist moderat bewertet, aber der Chart sieht schlecht aus

 

3) Sie ist moderat bewertet, aber die Aussichten sehen schlecht aus

 

4) Sie ist moderat bewertet, aber die fundamentalen Daten haben sich verschlechtert

 

5) Sie wird durch eine bessere Aktie im Depot ersetzt

 

Trifft einer dieser Gründe zu, wird die Aktie zumindest für einen

Verkauf vorgemerkt. Wann der verkauf dann statt findet, mache

ich vom Chartbild abhängig.

 

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich eine Aktie normalerweise

mindestens ein Jahr halte bzw. es versuche.

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hugolee

Mich würde mal interessieren wie Ihr Euer Stopp Loss setzt!

Analysiert Ihr das aufgrund des Charts oder sagt Ihr "die Aktie ist 10% gestiegen -> SL auch 10% rauf".

 

Wenn Ihr es täglich ändert, wie hier zu lesen war, dann meine Frage,

bei volatilen Werten kann einem das doch auch das Genick brechen...

Außerdem gehe ich davon aus, dass ihr das SL nur hebt und NICHT senkt!!! ODER?

 

Trotzdem würde mich mal interessieren welches konkrete SL IHR zum Bsp. bei einer BASF oder bei einer x-belibigen Aktie Eurer wahl setzt? Wie analysiert Ihr das???

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Toni
· bearbeitet von Toni

Ich z.B. benutze nur sog. "mentale Stop-Losses",

und diese werden vom Chartbild abhängig bestimmt,

was von Chart zu Chart individuell verschieden ist.

Es ist also nicht mal eben schnell erklärt...

 

Man sollte noch darauf achten, dass man den Stop-Loss

nicht an eine Stelle setzt, wo ihn die meisten setzen würden,

sondern eher ein paar Cents darüber oder darunter.

Dadurch wird man nicht ganz so leicht in den Strudel

einer Verkaufswelle hineingezogen.

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Bill

Hallo,

 

ich benutze auch eher mentale SL, wobei ich dazu sagen muß, daß ein installierter SL in vielen Fällen schon ein paar Cent gerettet hätte.

Vorerstern erst gab es doch einen Beitrag zum Setzen von SL.

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=1703&hl=

 

Was halten wir denn davon?

 

Grüße

Bill

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