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dagobertduck2204

Langfristig nur mehr niedrige Renditen am Aktienmarkt?

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reko

Du meinst man sollte sein Risiko zusätzlich erhöhen, in dem man höhere Bewertungen als kaufenswert akzeptiert? Der Sinn ist doch eher dass sich die FED die Risiken auflädt und man selbst so unbeschaded wie möglich durch die Blase kommt!

Du kannst auch bei gleichen Risiko Deine Renditeerwartung senken oder Dich mit Tagesgeldzinsen zufrieden geben.

 

Ich bin mir nicht sicher ob sich hier die Aktien oder das Geld in einer Blase befindet. Jedenfalls habe ich keine Hoffnung, dass die FED meine Interessen berücksichtigt. Es geht wohl eher darum, dass das Bankensystem und damit die FED und die USA durch die Blasen kommt.

 

Das ist Angebot und Nachfrage. Wenn etwas (hier Liquidität) im Überfluß vorhanden ist, dann ist es weniger Wert. Viele Marktteilnehmer nutzen die niedrigen Zinsen für Wertpapierkredite und kaufen Aktien.

Unsere Vorstellung einer angemessenen Rendite stammt aus einer Zeit als Liquidität knapp war. Inzwischen muß man froh sein, wenn man den Wert erhalten kann.

 

Ich bin mir hier auch nicht sicher - das ist eher ein Gedankenspiel. Falls es eine Art Gleichgewicht aus Rendite und Liquidität gibt, dann würde man die früheren Renditen erst wieder sehen, wenn die FED/EZB auf alte Liquiditäts Niveaus zurückkehrt.

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Marfir

Du meinst man sollte sein Risiko zusätzlich erhöhen, in dem man höhere Bewertungen als kaufenswert akzeptiert? Der Sinn ist doch eher dass sich die FED die Risiken auflädt und man selbst so unbeschaded wie möglich durch die Blase kommt!

Du kannst auch bei gleichen Risiko Deine Renditeerwartung senken oder Dich mit Tagesgeldzinsen zufrieden geben. Ich bin mir nicht sicher ob sich hier die Aktien oder das Geld in einer Blase befindet.

 

Dann doch eher auf andere asset Klassen ausweichen. Das die Bewertungen im Hinblick auf das Shiller-KGV recht hoch sind und die Weltwirtschaft alles andere als rosig wächst, befindet sich wohl beides in der Blase.

 

Jedenfalls habe ich keine Hoffnung, dass die FED meine Interessen berücksichtigt. Es geht wohl eher darum, dass das Bankensystem und damit die FED und die USA durch die Blasen kommt.

 

Dabei lädt die FED sich auch riskante Papiere auf, ähnlich wie die EZB. Indirekt werden unsere Interessen berücksichtigt, weil es keine schmerzhafte Marktbereinigung gibt bzw. diese hinaus gezögert wird. Aber auf lange Sicht fällt das natürlich auf uns zurück.

 

Das ist Angebot und Nachfrage. Wenn etwas (hier Liquidität) im Überfluß vorhanden ist, dann ist es weniger Wert. Viele Marktteilnehmer nutzen die niedrigen Zinsen für Wertpapierkredite und kaufen Aktien.

Unsere Vorstellung einer angemessenen Rendite stammt aus einer Zeit als Liquidität knapp war. Inzwischen muß man froh sein, wenn man den Wert erhalten kann.

 

Ich bin mir hier auch nicht sicher - das ist eher ein Gedankenspiel. Falls es eine Art Gleichgewicht aus Rendite und Liquidität gibt, dann würde man die früheren Renditen erst wieder sehen, wenn die FED/EZB auf alte Liquiditäts Niveaus zurückkehrt.

 

Nicht umbedingt. Wenn der Börsensturz so weiter geht dann bekommen einige Zocker ihre margin calls und lösen damit weiter fallende Kurse aus usw.

Am Ende ist dann nichts mehr mit "Werterhalt".

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reko

e

Dann doch eher auf andere asset Klassen ausweichen.

...

Nicht umbedingt. Wenn der Börsensturz so weiter geht dann bekommen einige Zocker ihre margin calls und lösen damit weiter fallende Kurse aus usw.

Am Ende ist dann nichts mehr mit "Werterhalt".

Alle anderen Assetklassen sind genauso mit Geld überflutet und nach bisherigen Maßstab zu teuer.

 

Solche Störungen gab es schon öfters. Der Markt braucht einige Zeit um das Überangebot aufzunehmen. Die Firmen produzieren aber weiter und die Produkte werden weiter nachgefragt. Die FED und EZB drucken vielleicht noch mehr Geld und nach einiger Zeit bildet sich ein neues Gleichgewicht. Das ändert also nichts am Grundprinzip.

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Hellerhof

 

Berücksichtigt diese Grafik auch Exporte? Also wenn US-Firmen in alle Welt exportieren, dann können die schneller wachsen als das heimische BIP und so natürlich auch schneller im Kurs steigen.

Nein, und da hast du wieder recht: Für globale Unternehmen ist das Wirtschaftswachstum der Welt relevant, trotzdem haben fast alle nationalen Aktienmärkte ein hohes Exposure zur heimischen Wirtschaft.

 

Gruß kafkaesk93 thumbsup.gif

 

Nein, ihr habt hier beide Unrecht. Zumindest in der Form, wie es hier steht. Exporte von US-Unternehmen gehen ins BIP der USA ein. Natürlich gilt das nicht, wenn diese Unternehmen im Ausland produzieren. Dann sind es aber keine Exporte ;)

 

Was aber natürlich nicht heißt, dass nicht einzelne Unternehmen durchaus eine höhere Wachstumsrate als das BIP haben können. Wird der Zusammenhang klar? Die Grundlagen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sollten schon klar sein, wenn man sich dieser Thematik nähert: Exporte - Importe = Außenbeitrag zum BIP

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

...

Nein, ihr habt hier beide Unrecht. Zumindest in der Form, wie es hier steht. Exporte von US-Unternehmen gehen ins BIP der USA ein. Natürlich gilt das nicht, wenn diese Unternehmen im Ausland produzieren. Dann sind es aber keine Exporte ;)

Ja, du hast natürlich (wirklichwink.gif) recht. Meinte natürlich das im Ausland gefertigte und verkaufte Wahre sich positiv auf das Unternehmensergebnis auswirkt. whistling.gif

 

Gruß kafkaesk93

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zerohedge

Also die letzten 10 Jahre liefen jedenfalls schlecht, wenn man nicht in Deutschland oder USA investierte - zumindest bei Betrachtung MSCI Index.

 

Da stiegen in den letzten Jahren eigentlich nur Deutschland und USA. Alle anderen Länder flach oder stark gefallen.

 

http://www.onvista.de/index/msci-indizes.html

 

MSCI Poland hat sich die letzten 10 Jahre sogar halbiert, trotz angeblichem Boom.

 

MSCI Emerging Markets auch flach (leichtes Minus), obwohl man da ja angeblich unbedingt investiert haben muss.

 

Warum fällt dann bei einer Rezession die Börse? Irren die sich alle?

Die 1990er Jahre gab es in D kein Wirtschaftswachtum und eine Rezession, der ein kurzes, aber heftiges Wachstum voraus ging. Die deutsche Börse kennt allerdings kaum ein besseres Jahrzehnt.

 

Außerdem fällt die Börse oft auch ohne Rezession. Im Moment fällt sie ja auch wieder.

 

Das mag für kürzere Zeiträume gelten. Aber die Börse kann sich nicht ewig von der Entwicklung eines Landes abkoppeln.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Klammerst du dich immer noch an dem vermeintlichen Zusammenhangzwischen Wirtschaftswachstum und Aktienmarktrendite fest? rolleyes.gif

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otto03

Also die letzten 10 Jahre liefen jedenfalls schlecht, wenn man nicht in Deutschland oder USA investierte - zumindest bei Betrachtung MSCI Index.

 

Da stiegen in den letzten Jahren eigentlich nur Deutschland und USA. Alle anderen Länder flach oder stark gefallen.

 

http://www.onvista.de/index/msci-indizes.html

 

MSCI Poland hat sich die letzten 10 Jahre sogar halbiert, trotz angeblichem Boom.

 

MSCI Emerging Markets auch flach (leichtes Minus), obwohl man da ja angeblich unbedingt investiert haben muss.

 

 

Die 1990er Jahre gab es in D kein Wirtschaftswachtum und eine Rezession, der ein kurzes, aber heftiges Wachstum voraus ging. Die deutsche Börse kennt allerdings kaum ein besseres Jahrzehnt.

 

Außerdem fällt die Börse oft auch ohne Rezession. Im Moment fällt sie ja auch wieder.

 

Das mag für kürzere Zeiträume gelten. Aber die Börse kann sich nicht ewig von der Entwicklung eines Landes abkoppeln.

 

Habe nicht und werde nicht irgendwelchen undefinierten Zahlenfragmenten deinerseits ohne präzise Beschreibung der Basis dieser Zahlen irgendwelche Beachtung schenken.

 

MSCI Polen hatte lt. MSCI in der (für mich maßgeblichen) €-net Variante am 15.01.2016 eine 10j p.a. Rendite von minus 2,46% ergibt eine Gesamtrendite für die letzten 10 Jahre von

 

minus 22,05% also weit entfernt von deiner Halbierung

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zerohedge
· bearbeitet von zerohedge

Klammerst du dich immer noch an dem vermeintlichen Zusammenhangzwischen Wirtschaftswachstum und Aktienmarktrendite fest? rolleyes.gif

 

Na wenn es da keinen Zusammenhang gibt, dann sollte man wohl gleich in Griechenland investieren, oder?

 

Also die letzten 10 Jahre liefen jedenfalls schlecht, wenn man nicht in Deutschland oder USA investierte - zumindest bei Betrachtung MSCI Index.

 

Da stiegen in den letzten Jahren eigentlich nur Deutschland und USA. Alle anderen Länder flach oder stark gefallen.

 

http://www.onvista.d...ci-indizes.html

 

MSCI Poland hat sich die letzten 10 Jahre sogar halbiert, trotz angeblichem Boom.

 

MSCI Emerging Markets auch flach (leichtes Minus), obwohl man da ja angeblich unbedingt investiert haben muss.

 

 

 

Das mag für kürzere Zeiträume gelten. Aber die Börse kann sich nicht ewig von der Entwicklung eines Landes abkoppeln.

 

Habe nicht und werde nicht irgendwelchen undefinierten Zahlenfragmenten deinerseits ohne präzise Beschreibung der Basis dieser Zahlen irgendwelche Beachtung schenken.

 

MSCI Polen hatte lt. MSCI in der (für mich maßgeblichen) €-net Variante am 15.01.2016 eine 10j p.a. Rendite von minus 2,46% ergibt eine Gesamtrendite für die letzten 10 Jahre von

 

minus 22,05% also weit entfernt von deiner Halbierung

 

Was ist das denn für eine Rechnung?

 

Link: http://www.onvista.d...D-Index-1341936

 

Klick auf 10 Jahre.

 

Dann mal ansehen: Stand vor 10 Jahren ca. 1.000 Punkte.

 

Stand heute: Ca. 500 Punkte.

 

Macht nach Adam Riese eine HALBIERUNG.

 

Oder lügt Onvista jetzt schon?

 

PS: Finde es komisch, wenn jemand trotz klarer Faktenlage kritisiert (zum Beispiel Market Timing bei Aktieneinstieg), aber selber mit Öl-Shorts plus Hebel herumspeukiliert.

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otto03

Klammerst du dich immer noch an dem vermeintlichen Zusammenhangzwischen Wirtschaftswachstum und Aktienmarktrendite fest? rolleyes.gif

 

Na wenn es da keinen Zusammenhang gibt, dann sollte man wohl gleich in Griechenland investieren, oder?

 

 

 

Habe nicht und werde nicht irgendwelchen undefinierten Zahlenfragmenten deinerseits ohne präzise Beschreibung der Basis dieser Zahlen irgendwelche Beachtung schenken.

 

MSCI Polen hatte lt. MSCI in der (für mich maßgeblichen) €-net Variante am 15.01.2016 eine 10j p.a. Rendite von minus 2,46% ergibt eine Gesamtrendite für die letzten 10 Jahre von

 

minus 22,05% also weit entfernt von deiner Halbierung

 

Was ist das denn für eine Rechnung?

 

Link: http://www.onvista.de/index/chart/MSCI-POLAND-STRD-UHD-Index-1341936

 

Klick auf 10 Jahre.

 

Dann mal ansehen: Stand vor 10 Jahren ca. 1.000 Punkte.

 

Stand heute: Ca. 500 Punkte.

 

Macht nach Adam Riese eine HALBIERUNG.

 

Oder lügt Onvista jetzt schon?

 

Keine Ahnung ob onvista lügt, wahrscheinlich nicht - aber hast du überprüft auf welcher Basis diese Zahlen beruhen, diese Zahl einfach in die Luft zu werfen ohne Erläuterung der Hintergründe ist völlig sinnfrei.

 

Der Indexersteller MSCI unterscheidet im wesentlichen gros/net/price in verschiedenen Währungen, hast du hinterfragt worauf die Zahlen von onvista beruhen?

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Klammerst du dich immer noch an dem vermeintlichen Zusammenhangzwischen Wirtschaftswachstum und Aktienmarktrendite fest? rolleyes.gif

Na wenn es da keinen Zusammenhang gibt, dann sollte man wohl gleich in Griechenland investieren, oder?

Ich würde aus anderen gründen nicht in Griechenland Investieren!

 

Ist Polen nicht ein gutes Beispiel von hohem Wirtschaftswachstumund lausiger Aktienmarktrendite? huh.gif

 

Gruß kafkaesk93

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AktivPassiv

Was ist das denn für eine Rechnung?

 

Link: http://www.onvista.d...D-Index-1341936

 

Klick auf 10 Jahre.

 

Dann mal ansehen: Stand vor 10 Jahren ca. 1.000 Punkte.

 

Stand heute: Ca. 500 Punkte.

 

Macht nach Adam Riese eine HALBIERUNG.

 

Oder lügt Onvista jetzt schon?

 

PS: Finde es komisch, wenn jemand trotz klarer Faktenlage kritisiert (zum Beispiel Market Timing bei Aktieneinstieg), aber selber mit Öl-Shorts plus Hebel herumspeukiliert.

 

Für mich ist die Faktenlage durch Heranziehen eines Kursindex in USD nicht klar.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

PS: Finde es komisch, wenn jemand trotz klarer Faktenlage kritisiert (zum Beispiel Market Timing bei Aktieneinstieg), aber selber mit Öl-Shorts plus Hebel herumspeukiliert.

 

Kritisiert habe ich deinen schlampigen Umgang mit Daten und deine mit Verlaub "Rausposaunerei" irgendwelcher Zahlen.

 

Was Brent angeht, äussere dich nicht zu Dingen von denen du keine Ahnung hast.

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zerohedge

Also die letzten 15 Jahre hatten viele Anleger kein gutes Händchen.

 

Interessanter Bericht dazu in der Capital:

 

" So erwirtschafteten deutsche Privathaushalte seit 1999 vor Dividenden, aber auch vor Gebühren und Inflation mit Aktien im Schnitt eine Rendite von rund minus 0,2 Prozent pro Jahr."

 

http://www.capital.de/dasmagazin/deutsche-anleger-sind-gluecklos-mit-aktien.html

 

Die Folge dann davon:

 

"Die Zahl der direkten und indirekten Aktionäre (etwa über Fonds) ist in den vergangenen 15 Jahren laut Zahlen des Deutschen Aktieninstituts um rund 4,5 Millionen geschrumpft."

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otto03

 

 

" So erwirtschafteten deutsche Privathaushalte seit 1999 vor Dividenden, aber auch vor Gebühren und Inflation mit Aktien im Schnitt eine Rendite von rund minus 0,2 Prozent pro Jahr."

 

http://www.capital.de/dasmagazin/deutsche-anleger-sind-gluecklos-mit-aktien.html

 

 

 

 

So schlecht ist das nicht, wenn Indizes incl. Nettodividenden (DAX mit Bruttodividenden) seit 31.12.1999 auch nur Werte zwischen 1% und 2% p.a. anzeigen.

 

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Kolle

Also die letzten 15 Jahre hatten viele Anleger kein gutes Händchen.

 

Interessanter Bericht dazu in der Capital:

 

" So erwirtschafteten deutsche Privathaushalte seit 1999 vor Dividenden, aber auch vor Gebühren und Inflation mit Aktien im Schnitt eine Rendite von rund minus 0,2 Prozent pro Jahr."

 

http://www.capital.d...mit-aktien.html

 

Die Folge dann davon:

 

"Die Zahl der direkten und indirekten Aktionäre (etwa über Fonds) ist in den vergangenen 15 Jahren laut Zahlen des Deutschen Aktieninstituts um rund 4,5 Millionen geschrumpft."

 

Ich sehe die Euphorie mancher Foristen bzgl. Aktien kritisch. Der Artikel überrascht mich dennoch. Die Methodik auch. Dividenden wurden herausgerechnet, während Zinsen mitgerechnet wurden. Kein Wunder, dass Spareinlagen mit 2,1 % p.a. besser abschnitten als Aktien ( -0,2 % ) und Fonds ( 0,5 % ). Zudem ist der betrachtete Zeitraum willkürlich und ungünstig für Aktien gewählt.

 

Zudem sind Aktien ein weiterer und damit stabilisierender Diversifikationsbaustein neben Immobilie(n) und Zinspapieren. Aktien sind echte Beteiligungen an Unternehmen die auch nach Hyperinflation und Währungsschnitten noch etwas wert sind. Selbst sehe ich Aktienrenditen inkl. Dividenden auf dem jetzigen Niveau langfristig bei 1 bis 2 % p.a. über Inflation und betrachte das durchaus als attraktive Kapitalanlage gegenüber den gebotenen Alternativen.

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akku5
· bearbeitet von akku5

Also die letzten 15 Jahre hatten viele Anleger kein gutes Händchen.

 

Interessanter Bericht dazu in der Capital:

 

" So erwirtschafteten deutsche Privathaushalte seit 1999 vor Dividenden, aber auch vor Gebühren und Inflation mit Aktien im Schnitt eine Rendite von rund minus 0,2 Prozent pro Jahr."

 

http://www.capital.d...mit-aktien.html

 

Die Folge dann davon:

 

"Die Zahl der direkten und indirekten Aktionäre (etwa über Fonds) ist in den vergangenen 15 Jahren laut Zahlen des Deutschen Aktieninstituts um rund 4,5 Millionen geschrumpft."

 

Ich sehe die Euphorie mancher Foristen bzgl. Aktien kritisch. Der Artikel überrascht mich dennoch. Die Methodik auch. Dividenden wurden herausgerechnet, während Zinsen mitgerechnet wurden. Kein Wunder, dass Spareinlagen mit 2,1 % p.a. besser abschnitten als Aktien ( -0,2 % ) und Fonds ( 0,5 % ). Zudem ist der betrachtete Zeitraum willkürlich und ungünstig für Aktien gewählt.

 

Da hast du dich aber sehr diplomatisch ausgedrückt. Aktienanlage ohne die Dividenden zu berücksichtigen - was ist denn das für ein Schwachsinn?? Die Divis machen rund die Hälfte der Rendite aus. Dann noch dieser willkürliche Betrachtungszeitraum... Und nebenbei: Von 1999-2016 sind es 17 und nicht 15 Jahre. wenn man das noch nicht mal richtig rechnen kann, dann wundert mich gar nichts mehr.

 

Zudem sind Aktien ein weiterer und damit stabilisierender Diversifikationsbaustein neben Immobilie(n) und Zinspapieren. Aktien sind echte Beteiligungen an Unternehmen die auch nach Hyperinflation und Währungsschnitten noch etwas wert sind. Selbst sehe ich Aktienrenditen inkl. Dividenden auf dem jetzigen Niveau langfristig bei 1 bis 2 % p.a. über Inflation und betrachte das durchaus als attraktive Kapitalanlage gegenüber den gebotenen Alternativen.

 

Ich denke mal, da bist du zu pessimistisch. Schon in D hatte man langfristig eine Rendite (natürlich mit Dividenden) von rund 7% und in den Staaten waren es eher 10%. Zieht man 3% im Schnitt (geschätzt) Inflation ab, kommt man sicher auf eine Realrendite von 3 bis 4% auch in Zukunft.

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CHX

Ich denke mal, da bist du zu pessimistisch. Schon in D hatte man langfristig eine Rendite (natürlich mit Dividenden) von rund 7% und in den Staaten waren es eher 10%. Zieht man 3% im Schnitt (geschätzt) Inflation ab, kommt man sicher auf eine Realrendite von 3 bis 4% auch in Zukunft.

 

Abgeltungssteuer (bzw. vermutlich zukünftig persönlichen Steuersatz) nicht vergessen ... zudem hängen die Aktienrenditen langfristig auch am Zinsniveau, bleibt dieses langfristig so niedrig wie derzeit, dürften die zukünftigen Aktienrenditen wahrscheinlich niedriger als in der Vergangenheit liegen.

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reko

Also die letzten 15 Jahre hatten viele Anleger kein gutes Händchen.

 

Interessanter Bericht dazu in der Capital:

 

" So erwirtschafteten deutsche Privathaushalte seit 1999 vor Dividenden, aber auch vor Gebühren und Inflation mit Aktien im Schnitt eine Rendite von rund minus 0,2 Prozent pro Jahr."

 

http://www.capital.d...mit-aktien.html

 

Die Folge dann davon:

 

"Die Zahl der direkten und indirekten Aktionäre (etwa über Fonds) ist in den vergangenen 15 Jahren laut Zahlen des Deutschen Aktieninstituts um rund 4,5 Millionen geschrumpft."

 

Die Begründung steht auch dabei "prozyklisches Verhalten .. schlechtes Timing"

Die unterschlagenen Dividenden sind nicht so entscheidend. Der Schnitt wird gedrückt durch die Masse, die natürlich in Boomphasen auf Aktien aufmerksam wird und dann bei Verlusten enttäuscht abspringt.

Die Studie ist genau auf den Telekom Volksaktionär abgestimmt.

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Warlock

Ich kann mit der Diskussion wenig anfangen. Habe vor 6 Jahren mit Aktien bzw. Fonds angefangen und in 5 Jahren lag ich vor dem Markt (da war natürlich viel Glück dabei :-) . Wenn ich mir dann überlege was für ein Unsinn rund um das Thema Aktien im Freundes- und Bekanntenkreis geredet wird wundern mich -0.2% per Anno nicht.

 

Beispiel: Einer meiner besten Freunde kaufte vor vielleicht 2 Jahren Blackberryaktien, weil er die Handys so toll findet. Nach anfänglichen Buchgewinnen ist er schlussendlich mit 20% Verlust ausgestiegen. Ich vermute diese Geschichte ereignet sich millionenfach.

 

Solange wie kein elementares Grundverständnis und -wissen zu dem Thema in der Bevölkerung Einzug hält wird sich daran nichts ändern.

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zerohedge

Also hier was zur Bevölkerungsentwicklung.

 

"Dieses Jahr wird das erste, in dem die erwerbstätige Bevölkerung der westlichen Industriestaaten abnimmt. Das hat erhebliche Konsequenzen – auch für Sparer und Anleger. "

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article151376908/Die-fatale-Gleichgueltigkeit-der-Herrschenden.html

 

Das hier sollte man sich gut merken!!!!

 

"Rund die Hälfte des Wirtschaftswachstums ging in den vergangenen Jahrzehnten allein auf die wachsende Zahl der arbeitenden Menschen zurück. "

 

ES wird also auf die Ausgangsfrage dieses Themas Auswirkungen haben.

 

 

 

DWO-FI-Demografie-Industriestaaten-db-1.jpg

 

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Kolle

Ich denke mal, da bist du zu pessimistisch. Schon in D hatte man langfristig eine Rendite (natürlich mit Dividenden) von rund 7% und in den Staaten waren es eher 10%. Zieht man 3% im Schnitt (geschätzt) Inflation ab, kommt man sicher auf eine Realrendite von 3 bis 4% auch in Zukunft.

 

Mag sein, dass ich als Anleger eine eher pessimistische Einstellung habe. Wovon ich mich völlig löse sind Renditeerwartungen auf Grund von Retroberechnungen früherer Jahrzehnte. Es gab Zeiten wo selbst langweilige LV noch 4 bis 6 % abwarfen, man 7 und mehr % auf Festgeld bekam und sich vermietete Immobilien mit 5 % Kreditzins rechneten. Damals waren natürlich auch die Aktienrenditen entsprechend höher. Damals gab es noch echtes Wachstum und eine echte Inflation. Wenn ich eine Rendite erwarte, schaue ich wie und wo die erwirtschaftet wird und wer sie mir bezahlt. Die Aktienrendite der letzten Jahre spiegelt sich in den heutigen Kursen wider so wie Immobilienrenditen der letzten Jahre sich in den Preisen wiederfindet.

 

Aktienmärkte halte ich durch die vielen Augen die da weltweit hinschauen für sehr effizient und werthaltig. Da ist soviel drin wie draufsteht ( langfristige Dividendeerwartung und Kurs ). Die Rendite orientiert sich an den Alternativen. Ein Aufschlag gegenüber Zinspapieren ist durch das höhere Risiko und die Volatilität berechtigt. Aber 3 bis 4 % Rendite erwarte ich nicht, da wäre der Aufschlag gegenüber den Alternativen zu hoch.

 

Meine Meinung bezieht sich auf einen weltweit gewichteten Aktienkorb basierend auf dem Euro. Immer gibt es zu jeder Zeit Einzelwerte die besser oder schlechter rentieren und die werden gerne selektiv als Referenz gesehen. Für Kleinanleger ist der Aufwand viel zu hoch und die Informationsbasis viel zu gering um eine Überrendite zu erwirtschaften. Kennzahlen wie KGV oder Dividendenrendite sind untauglich für eine langfristige Prognose, positive Ausreiser sind sogar regelrechte Anlegerfallen. Im Kurs ist alles eingepreist.

 

Überhaupt ist die Erwartungshaltung schon gefährlich, durch bloßes Geldanlegen einen attraktiven Gewinn erzelen zu wollen. Realisten müssen ihr Kapital trotzdem anlegen und dazu gehören langfristig auch Aktien. Das langfristige Ziel ist Kapitalerhalt nach Inflation und dafür sind Aktien ein absolut taugliches Mittel. Zumal dann sogar eine kleine Rendite über Zinsniveau realistisch erwartet werden darf.

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Kolle

Wenn ich irgendwo eine realistische nachhaltige Rendite nach Inflation von 3 oder 4 % p.a. sehen würde, würde ich meinen Betrieb sofort verkaufen und von den 3 oder 4 % leben. Die Arbeit und den Stress elegant abschütteln. Andere Unternehmer und selbst wohlhabende Arbeitnehmer würden es genauso machen. Aber spätestens dann ist niemand mehr da der die Kapitalanlegerträume erfüllt.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Also hier was zur Bevölkerungsentwicklung.

Nur sind wir ja bereits heute 7 Mrd. Menschen, also machen die Industriestaaten nur noch 1/7 der Weltbevölkerung aus. Für globale Konzerne ist das globale Wachstum relevant und um die globale Bevölkerungsentwicklung mach ich mir keine sorgen.

Selektive Wahrnehmung um deine These zu bestätigen? whistling.gif

 

@Kolle

Du hast recht! Wir können die Renditen der Vergangenheit nicht einfach in die Zukunft weiterschreiben. Es gibt aber mindestens drei (wissenschaftliche) Möglichkeiten die zukünftige Aktienmarktrendite abzuschätzen und ich komme mit allen drei auf Werte über 2%! smile.gif

 

GGM=ca. 5% bis 6% Realrendite p.a.

CAPE= ca. 5 % bis 6% Realrendite p.a.

Historische Risikoprämie = 3% bis 4% über dem Geldmarkt sad.gif

 

Gruß kafkaesk93

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reko
· bearbeitet von reko

Historische Risikoprämie = 3% bis 4% über dem Geldmarkt :(

man kann die historische Risikoprämie auch multiplikativ statt additiv ansetzen.

Geschätzt 1,5 bis 2 facher Geldmarktzins :(

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