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dagobertduck2204

Langfristig nur mehr niedrige Renditen am Aktienmarkt?

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Hallo Leute,

 

ich habe einen interessanten Artikel gefunden, in dem es über möglicherweise geringere Renditen am Aktienmarkt in Zukunft geht:

 

http://www.faz.net/a...rue#pageIndex_2

 

Seht ihr das auch so? Sind die fetten Jahre am Aktienmarkt nun vorbei? Oder wird hier die Lage übertrieben pessimistisch dargestellt?

 

Ich erinnere mich auch an einen viel zitierten Spruch der Gegenseite, der Bullen: Je pessimistischer die Stimmung unter den Anlegern ist, umso mehr werden die Kurse steigen.

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CHX

Zukünftige Aktienrenditen dürften sich am allgemeinen Zinsniveau orientieren, sprich: bleibt das Zinsniveau dauerhaft niedrig, muss man vermutlich auch mit geringeren zukünftigen Aktienmarktrenditen als in der Vergangenheit rechnen.

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zerohedge

Zukünftige Aktienrenditen dürften sich am allgemeinen Zinsniveau orientieren, sprich: bleibt das Zinsniveau dauerhaft niedrig, muss man vermutlich auch mit geringeren zukünftigen Aktienmarktrenditen als in der Vergangenheit rechnen.

 

Warum sind die Zinsen niedrig?

 

Weil die Wirtschaft nicht mehr wächst und so höhere Zinszahlungen erwirtschaften kann, oder?

 

Und wenn die Wirtschaft nicht wächst, können die Aktienkurse auch nicht in den Himmel wachsen.

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hund555

 

Warum sind die Zinsen niedrig?

 

Weil die Wirtschaft nicht mehr wächst und so höhere Zinszahlungen erwirtschaften kann, oder?

 

Und wenn die Wirtschaft nicht wächst, können die Aktienkurse auch nicht in den Himmel wachsen.

 

Die FED und EZB können morgen einfach so die Zinsen erhöhen ohne dass die Wirtschaft wächst.

Also müssen mMn. die Zinsen nicht unbedingt was mit der Wirtschaft zu tun haben.

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Hellerhof

Zukünftige Aktienrenditen dürften sich am allgemeinen Zinsniveau orientieren, sprich: bleibt das Zinsniveau dauerhaft niedrig, muss man vermutlich auch mit geringeren zukünftigen Aktienmarktrenditen als in der Vergangenheit rechnen.

 

Es dürfte am natürlichen Zins hängen. Die gesamte Debatte um die säkulare Stagnation dreht sich mehr oder weniger um diesem Punkt. Allerdings hat es noch niemand geschafft, diesen natürlichen Zins zu berechnen.

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zerohedge
· bearbeitet von zerohedge

Warum sind die Zinsen niedrig?

 

Weil die Wirtschaft nicht mehr wächst und so höhere Zinszahlungen erwirtschaften kann, oder?

 

Und wenn die Wirtschaft nicht wächst, können die Aktienkurse auch nicht in den Himmel wachsen.

 

Die FED und EZB können morgen einfach so die Zinsen erhöhen ohne dass die Wirtschaft wächst.

Also müssen mMn. die Zinsen nicht unbedingt was mit der Wirtschaft zu tun haben.

 

?????

 

Also wenn die FED sagt ab heute gibt es 10% Zins, dann bekommen wir alle (zumindest in USA) 10% auf das Sparbuch?

 

Wo sollen dann bitte die zusätzlichen Zinszahlungen herkommen? Bisher war es so, dass die jemand erwirtschaften musste. Steigende Zinsen führen aber in der Regel sogar noch zum Gegenteil: Sinkendem Wirtschaftswachstum.

 

 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
Wo sollen dann bitte die zusätzlichen Zinszahlungen herkommen? Bisher war es so, dass die jemand erwirtschaften musste.
Völlig richtig!

Wenn die Zentralbank Zinsen verlangt, kostet das Geld etwas. (Schon eine verrückte Formulierung - so sollte es ja eigentlich sein...)

Und da kommt der Sparer ins Spiel, weil der das Geld evtl. etwas günstiger an die Bank herausrückt.

Die Zinszahlungen (inkl. Arbitrage für das Kreditinstitut) soll dann natürlich der Kreditnehmer erwirtschaften.

 

Das zu erwartende "sinkende Wirtschaftswachstum" lässt sich auch recht simpel erklären - wenn Geld für einen Kreditnehmer plötzlich teurer wird (-> steigender Zins), gibt es weniger Investitionen, die man damit ökonomisch sinnvoll tätigen kann.

Das liegt daran, dass die Messlatte (benötigte Mindestrendite, um größer oder mindestens gleich 0 herauszukommen) für die geplante Ausgaben, die damit getätigt werden sollen, nun höher hängt.

Je höher das Risiko (-> zu erwirtschaftender Zins), desto eher überlegt man sich ja wohl, ob man das auch leisten kann oder es nicht lieber lässt.

Daher sollte ein geringeres Wirtschaftswachstum (völlig richtig) die Folge sein.

 

Hat dann jemand Probleme an Geld zu kommen, weil sein Projekt / seine Firma nicht (mehr) attraktiv genug ist -> Pech gehabt! Insolvenz oder was auch immer.

 

Theoretisch wie praktisch hindert das aber keine Zentralbank daran, an der Zinsschraube (Richtung egal) zu drehen.

Niedrige Zinsen haben ja auch nicht zwangsläufig ein hohes Wirtschaftswachstum zur Folge und v.a. auch noch Auswirkungen auf ganz andere Dinge.

Mithin kann's z.B. sein, dass der Geldmarkt gesättigt ist und eine Angebotsänderung einfach 'mal (so gut wie) nichts bewirkt.

Ist halt die Frage, bei welchem Zinssatz sich das wie ändert. (Stichwort 'Elastizität')

 

Grüße,

wpf-leser

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hund555

Die FED und EZB können morgen einfach so die Zinsen erhöhen ohne dass die Wirtschaft wächst.

Also müssen mMn. die Zinsen nicht unbedingt was mit der Wirtschaft zu tun haben.

 

?????

 

Also wenn die FED sagt ab heute gibt es 10% Zins, dann bekommen wir alle (zumindest in USA) 10% auf das Sparbuch?

Die Zinsen hängen nicht nur von der Wirtschaft ab, Politik der Zentralbanken spielen auch eine Rolle, was uns Geschichte belehrt.

Ich kenne aus den letzten 100 Jahren keine Fälle (möge mich jemand des Besseren belehren) wo der Leitzins gravierend anders war als die Zinsen bei den Banken.

 

Wo sollen dann bitte die zusätzlichen Zinszahlungen herkommen? Bisher war es so, dass die jemand erwirtschaften musste. Steigende Zinsen führen aber in der Regel sogar noch zum Gegenteil: Sinkendem Wirtschaftswachstum.

 

Genauso könnte ich Gegenargument aufbringen: Warum soll ich in Risiko gehen und mein Geld für 0,5% verleihen?

Von der aktuellen EZB Politik ist nicht jeder überzeugt. Würde statt Mario Draghi ein anderer Präsident der EZB sein, wären die Leitzinsen evtl. wo anders.

 

 

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zerohedge

Weil der Zusammenhang Zinsen - Aktien aufkam: Die Zinsen bleiben niedrig. Müssen sie auch.

 

Ein Freund meinte mal, das kann doch nicht ewig so weitergehen mit dem Wachstum der Schulden. Wie soll das denn gehen? Ja, wie soll das gehen - 5% Zinsen auf 20 Billionen US-Schulden = 1 Billion nur Zinszahlungen?

 

Und tatsächlich kann das nicht gehen, wenn man denn darauf Zinsen zahlen muss.

 

Der Trick nun? Man senkt die Zinsen einfach auf 0. Dann ist die Höhe der Schulden völlig egal, weil niemand ja Zinszahlungen erwirtschaften muss.

 

Ob dann die Aktienrenditen auch niedrig bleiben? Gut möglich.

 

?????

 

Also wenn die FED sagt ab heute gibt es 10% Zins, dann bekommen wir alle (zumindest in USA) 10% auf das Sparbuch?

Die Zinsen hängen nicht nur von der Wirtschaft ab, Politik der Zentralbanken spielen auch eine Rolle, was uns Geschichte belehrt.

Ich kenne aus den letzten 100 Jahren keine Fälle (möge mich jemand des Besseren belehren) wo der Leitzins gravierend anders war als die Zinsen bei den Banken.

 

Wo sollen dann bitte die zusätzlichen Zinszahlungen herkommen? Bisher war es so, dass die jemand erwirtschaften musste. Steigende Zinsen führen aber in der Regel sogar noch zum Gegenteil: Sinkendem Wirtschaftswachstum.

 

Genauso könnte ich Gegenargument aufbringen: Warum soll ich in Risiko gehen und mein Geld für 0,5% verleihen?

Von der aktuellen EZB Politik ist nicht jeder überzeugt. Würde statt Mario Draghi ein anderer Präsident der EZB sein, wären die Leitzinsen evtl. wo anders.

 

 

 

Nein, die Leitzinsen wären auch bei Null. Weil diese Zinszahlungen nämlich niemand mehr erwirtschaften kann.

 

Man kommt über 2 Wege weg von zu hohen Zinszahlungen: Schuldenschnitt oder Zinsen senken. Cleverer ist tatsächlich die Zinsen auf 0 zu senken - aus Sicht der Zentralbank.

 

Darum werden die Zinsen auch nie mehr stark steigen, weil kein Land die Zinsen mehr aufbringen könnte. Es sei denn es gibt weltweit Schuldenschnitte.

 

Man bedenke: US-Schulden aktuell ca. 20 Billionen USD. Macht bei 5% Zinsen alleine 1 Billion Zinszahlung je Jahr. Man vergleiche das mal mit dem US-Haushalt. Geht nicht, also bleiben Zinsen unten.

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hund555

Nein, die Leitzinsen wären auch bei Null. Weil diese Zinszahlungen nämlich niemand mehr erwirtschaften kann.

 

Man kommt über 2 Wege weg von zu hohen Zinszahlungen: Schuldenschnitt oder Zinsen senken. Cleverer ist tatsächlich die Zinsen auf 0 zu senken - aus Sicht der Zentralbank.

 

Darum werden die Zinsen auch nie mehr stark steigen, weil kein Land die Zinsen mehr aufbringen könnte. Es sei denn es gibt weltweit Schuldenschnitte.

 

Man bedenke: US-Schulden aktuell ca. 20 Billionen USD. Macht bei 5% Zinsen alleine 1 Billion Zinszahlung je Jahr. Man vergleiche das mal mit dem US-Haushalt. Geht nicht, also bleiben Zinsen unten.

 

"Cleverer ist tatsächlich die Zinsen auf 0 zu senken"

Das macht Sinn was du schreibst, nur garantieren kann das keiner.

Das würde heißen, dass die Zinsen für ganze Ewigkeit bei null bleiben würden. FED überlegt ja nach und nach Zinsen zu erhöhen.

Es wurde schon genug Geld gedruckt, ist auch bei diesen Riesensummen nicht auszuschließen.

Wer weiß, vielleicht gibg es in x Jahren Schuldenschnitt von 50-70% und die Zinsen steigen wieder an. (Auch ohne dass die Wirtschaft stärker wächst als jetzt)

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Schwachzocker

....

Man kommt über 2 Wege weg von zu hohen Zinszahlungen: Schuldenschnitt oder Zinsen senken.

...oder Inflation!:thumbsup:

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Habe zu dem Thema Bewertung vs Wachstum noch eine Grafik gefunden (1974 bis 2012):

 

post-21474-0-24329200-1468317203_thumb.png

 

Gruß kafkaesk93

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CHX

FED überlegt ja nach und nach Zinsen zu erhöhen.

 

Vergiss es ...

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