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ETF heute = Immobilienfonds / Techaktien / Etc von damals.

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Einfach jeder macht es. Oder? Gibt's einen Gegenpol? Wohl kaum...

 

Heutzutage sind die etf anscheinend die allheilmittel Lösung für alle Belange der Geldanlage. Besonders hier im Forum sieht man immer wieder ein blindes runterbrechen der vermeintlichen Fakten des passiven investierens.

 

Ist ja logisch - kommer hat's geschrieben. Auch statistisch gut aufbereitet. Also todsicher!

 

Ich selbst bin genau diesen weg gegangen. Kommer etc beflügeln wirklich zu Aktionismus. Bisher habe auch ich Ca. 40k im weltportfolio investiert.

 

Und doch ist es etwas merkwürdig. Und zwar die schiere masse derjenigen die nun (wieder einmal) das vermeintliche sichere Anlage "ding" gefunden haben.

 

So wie eine Zeit lang für jeden die techaktien das beste vom besten war um sein Geld zu investieren. Oder etwas später jeder Amerikaner als dumm dastand wenn er nicht in den todsicheren Immobilien deal Einstieg.

 

Es ist zu der Zeit einfach Herdentrieb. Wie du investierst nicht in.... ETF?

 

Mittlerweile habe ich mehr Bücher zum Thema durch. Und irgendwann sind dann neben den bogle beführwortern auch andere Stimmen. Besonders nachdenklich gemacht haben mich dort das Buch vom wirtschaftsnobelpreisträger Robert shiller : irrationaler Überschwang. Er zeigt dort auf dass die allgemeine Akzeptanz einer vorherrschenden finanzeinstellung sich bei Finanz blasen in der masse manifestiert.

 

Die masse heute folgt etf Weisheiten von einem einzigen Autor der seine Weisheiten einfach aus dem amerikanischen übernommen hat. So wie es damals auch andere davon gab. Todsicher natürlich! Passiv ist unser neues todsicher.. Bis es eben anders kommt.

 

Weiteres Buch ist Blackrock. Dort wird dargestellt wie dieser amerikanische schattenbanken Konzern mit den ishares etf den Markt umkrämpelt. Und dadurch wieder zur Gefahr.

 

Warum ich dies nun schreibe?

Eine Kundin (Rentnerin) ich bin in der baubranche tätig: erzählte mir dass sie jetzt bald in Aktien investieren wird. Das ist alles gar nicht so kompliziert sagt sie. Man müsste nur richtig diversifizieren und spar Pläne in allen Ländern anlegen. Dafür gibt es sogar einen Namen: cost average oder so etwas sagte sie. Die Märkte steigen immer. Den Top hat sie von einem Bekannten bekommen. Natürlich todsicher!

Denkt mal darüber nach.

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otto03

Einfach jeder macht es. Oder? Gibt's einen Gegenpol? Wohl kaum...

 

Heutzutage sind die etf anscheinend die allheilmittel Lösung für alle Belange der Geldanlage. Besonders hier im Forum sieht man immer wieder ein blindes runterbrechen der vermeintlichen Fakten des passiven investierens.

 

Ist ja logisch - kommer hat's geschrieben. Auch statistisch gut aufbereitet. Also todsicher!

 

Ich selbst bin genau diesen weg gegangen. Kommer etc beflügeln wirklich zu Aktionismus. Bisher habe auch ich Ca. 40k im weltportfolio investiert.

 

Und doch ist es etwas merkwürdig. Und zwar die schiere masse derjenigen die nun (wieder einmal) das vermeintliche sichere Anlage "ding" gefunden haben.

 

So wie eine Zeit lang für jeden die techaktien das beste vom besten war um sein Geld zu investieren. Oder etwas später jeder Amerikaner als dumm dastand wenn er nicht in den todsicheren Immobilien deal Einstieg.

 

Es ist zu der Zeit einfach Herdentrieb. Wie du investierst nicht in.... ETF?

 

Mittlerweile habe ich mehr Bücher zum Thema durch. Und irgendwann sind dann neben den bogle beführwortern auch andere Stimmen. Besonders nachdenklich gemacht haben mich dort das Buch vom wirtschaftsnobelpreisträger Robert shiller : irrationaler Überschwang. Er zeigt dort auf dass die allgemeine Akzeptanz einer vorherrschenden finanzeinstellung sich bei Finanz blasen in der masse manifestiert.

 

Die masse heute folgt etf Weisheiten von einem einzigen Autor der seine Weisheiten einfach aus dem amerikanischen übernommen hat. So wie es damals auch andere davon gab. Todsicher natürlich! Passiv ist unser neues todsicher.. Bis es eben anders kommt.

 

Weiteres Buch ist Blackrock. Dort wird dargestellt wie dieser amerikanische schattenbanken Konzern mit den ishares etf den Markt umkrämpelt. Und dadurch wieder zur Gefahr.

 

Warum ich dies nun schreibe?

Eine Kundin (Rentnerin) ich bin in der baubranche tätig: erzählte mir dass sie jetzt bald in Aktien investieren wird. Das ist alles gar nicht so kompliziert sagt sie. Man müsste nur richtig diversifizieren und spar Pläne in allen Ländern anlegen. Dafür gibt es sogar einen Namen: cost average oder so etwas sagte sie. Die Märkte steigen immer. Den Top hat sie von einem Bekannten bekommen. Natürlich todsicher!

Denkt mal darüber nach.

 

Alternative?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Heutzutage sind die etf anscheinend die allheilmittel Lösung für alle Belange der Geldanlage. Besonders hier im Forum sieht man immer wieder ein blindes runterbrechen der vermeintlichen Fakten des passiven investierens.

 

Eigentlich nichts neues. In der Mitte der 90er Jahre habe ich viel im Usenet (wer's nicht kennt: Google fragen...) in de.etc.finanz.* gelesen, damals war auch schon Mehrheitsmeinung, in weltweit investierende Aktienfonds zu setzen sei nicht die schlechteste Wahl. Highlights waren damals z.B. DWS Akkumula oder Templeton (Global) Growth. Lässt sich immer noch teilweise nachlesen: jetzt natürlich in bunt und zum klicken :rolleyes:https://groups.googl...search/akkumula oder https://groups.googl...pleton$20growth

 

Schon damals wurde natürlich auch über fondsgebundene LV / RV diskutiert, wie heute auch noch, schon damals wurden Adressen von Fondsdiscountern ausgetauscht etc. ETFs gab es noch nicht (oder waren zumindest nicht bekannt) und hätte es sie gegeben: wahrscheinlich hätte man dann auch darauf gesetzt. Weltweites diversifizieren ist ja nicht völlig daneben. Und man kann ja auch mit gemanagten Fonds "passiv" investieren: man bleibt einfach bei der gewählten Strategie. Alles keine Erfindung von Kommer. "couch potato"-Portfolio nannte man das damals. Also nichts neues.

 

Auch der Sinn und Unsinn des cost-average-Effektes wurde schon vor 20 Jahren heiß diskutiert.

 

Mit dem Beginn der "dotcom-Blase" wurde es dann ruhiger um diese weltweit anlegenden Fonds, bzw. die "ich will ganz schnell ganz viel Geld mit Aktien verdienen, mein doofer Nachbar kann das schließlich auch, welche coole Aktie soll ich nehmen?"-Beiträge nahmen rasant zu.

 

offene Immobilienfonds: kann man unterschiedlich zu stehen. Die Probleme, die zur Schließung einiger Fonds führten, waren aber hauptsächlich nicht die überbewerteten Immobilien, sondern die massiven Mittelrückläufe an insbesondere institutionelle Anleger. Dem ist ja jetzt teilweise ein Riegel vorgeschoben. Und die nicht geschlossenen Immofonds laufen weiter und weiter und weiter (das für und wieder wird ja an anderer Stelle ausreichend diskutiert)

 

Eigentlich ist es gar nicht so dumm, was deine Kundin erzählt. ;)

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chart

Einfach jeder macht es. Oder? Gibt's einen Gegenpol? Wohl kaum...

 

Heutzutage sind die etf anscheinend die allheilmittel Lösung für alle Belange der Geldanlage. Besonders hier im Forum sieht man immer wieder ein blindes runterbrechen der vermeintlichen Fakten des passiven investierens.

 

Ist ja logisch - kommer hat's geschrieben. Auch statistisch gut aufbereitet. Also todsicher!

 

Ich selbst bin genau diesen weg gegangen. Kommer etc beflügeln wirklich zu Aktionismus. Bisher habe auch ich Ca. 40k im weltportfolio investiert.

 

Und doch ist es etwas merkwürdig. Und zwar die schiere masse derjenigen die nun (wieder einmal) das vermeintliche sichere Anlage "ding" gefunden haben.

 

So wie eine Zeit lang für jeden die techaktien das beste vom besten war um sein Geld zu investieren. Oder etwas später jeder Amerikaner als dumm dastand wenn er nicht in den todsicheren Immobilien deal Einstieg.

 

Es ist zu der Zeit einfach Herdentrieb. Wie du investierst nicht in.... ETF?

 

Mittlerweile habe ich mehr Bücher zum Thema durch. Und irgendwann sind dann neben den bogle beführwortern auch andere Stimmen. Besonders nachdenklich gemacht haben mich dort das Buch vom wirtschaftsnobelpreisträger Robert shiller : irrationaler Überschwang. Er zeigt dort auf dass die allgemeine Akzeptanz einer vorherrschenden finanzeinstellung sich bei Finanz blasen in der masse manifestiert.

 

Die masse heute folgt etf Weisheiten von einem einzigen Autor der seine Weisheiten einfach aus dem amerikanischen übernommen hat. So wie es damals auch andere davon gab. Todsicher natürlich! Passiv ist unser neues todsicher.. Bis es eben anders kommt.

 

Weiteres Buch ist Blackrock. Dort wird dargestellt wie dieser amerikanische schattenbanken Konzern mit den ishares etf den Markt umkrämpelt. Und dadurch wieder zur Gefahr.

 

Warum ich dies nun schreibe?

Eine Kundin (Rentnerin) ich bin in der baubranche tätig: erzählte mir dass sie jetzt bald in Aktien investieren wird. Das ist alles gar nicht so kompliziert sagt sie. Man müsste nur richtig diversifizieren und spar Pläne in allen Ländern anlegen. Dafür gibt es sogar einen Namen: cost average oder so etwas sagte sie. Die Märkte steigen immer. Den Top hat sie von einem Bekannten bekommen. Natürlich todsicher!

Denkt mal darüber nach.

Sorry, du solltest über den Käse nachdenken den du geschrieben hast.

Bis auf Blackrock, ist der Rest Käse.

 

Denn die Masse hat immer noch keine Aktien, Fonds usw.

Die Mehrheit der Leute die irgendwelche Anlagen haben, haben aktiv gemanagte Anlagen.

Die Masse ist jedenfalls nicht in ETFs investiert, zumindest nicht in Deutschland.

Wer sich selber nicht eingehend über Geldanlage informiert und hohe Verluste macht bzw. mit den Verlusten nicht umgehen kann, ist selber Schuld.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich selbst bin genau diesen weg gegangen. Kommer etc beflügeln wirklich zu Aktionismus. Bisher habe auch ich Ca. 40k im weltportfolio investiert.

Wenns Dich persönlich stört , hält Dich niemand , den Weg zurück und weg von Kommer zu gehen .

Will heißen ; Dein Weltdepot aufzulösen.

Die Frage nach der Alternative in #2 ist dann aber mehr als berechtigt.

Vielleicht kannst Du mit der Auflösung Deines Weltdepots dazu beitragen , die von ETFs ausgehende "Gefahr" zu verringern ?

 

Wer weiß das schon ?

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chart

Ist doch Klar Null Risiko, 0% Rendite.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Einfach jeder macht es. Oder?

Nein! Wenn man eine Weile hier im Forum liest. wird man auch feststellen, dass es nicht jeder macht.

 

Heutzutage sind die etf anscheinend die allheilmittel Lösung für alle Belange der Geldanlage.
Die Meinung habe ich in der Absolutheit hier noch nicht gelesen.

 

Ist ja logisch - kommer hat's geschrieben. Auch statistisch gut aufbereitet. Also todsicher!
Und doch ist es etwas merkwürdig. Und zwar die schiere masse derjenigen die nun (wieder einmal) das vermeintliche sichere Anlage "ding" gefunden haben.
Todsicher natürlich! Passiv ist unser neues todsicher.

 

Natürlich todsicher!

 

Nenne mir nur einen User, der hier ein Investment in ETFs jemals als "todsicher" bezeichnet hat.

 

Weiteres Buch ist Blackrock. Dort wird dargestellt wie dieser amerikanische schattenbanken Konzern mit den ishares etf den Markt umkrämpelt. Und dadurch wieder zur Gefahr.
Und warum ist es eine Gefahr, wenn jemand den Markt "umkrempelt"? Ich meine, außer die Gefahr, die das Leben stets und überall bereit halt.

 

Eine Kundin (Rentnerin) ich bin in der baubranche tätig: erzählte mir dass sie jetzt bald in Aktien investieren wird. Das ist alles gar nicht so kompliziert sagt sie. Man müsste nur richtig diversifizieren und spar Pläne in allen Ländern anlegen. Dafür gibt es sogar einen Namen: cost average oder so etwas sagte sie. Die Märkte steigen immer. Den Top hat sie von einem Bekannten bekommen.
Die Dummen sterben nicht aus. Das hat mit ETFs nichts zu tun.

 

Immobilienblase und Techblase waren eng umrissene Modeerscheinungen. Bestimmte Themen, in denen viele Leute eine großartige Zukunft gesehen haben.

 

ETFs bieten die Möglichkeit einer breiten Streuung zu einem günstigen Preis. Wer ausschließlich in Immoblien oder Tech-Unternehmen investiert ist, ist eben nicht breit gestreut.

 

Und weil das so schön einfach zu verstehen ist, könnte es passieren, dass sich nun Leute an Aktieninvestment herantrauen, die es bisher nicht gewagt haben. Und natürlich kann das irgendwann zu einer Blasenbildung führen. Es gibt halt nun einmal Aktienblasen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Ist ja logisch - kommer hat's geschrieben. Auch statistisch gut aufbereitet. Also todsicher!

Ich habe den Kommer nicht gelesen, aber ich gehe nicht davon aus, dass er "todsicher" geschrieben hat. Tatsächlich sind 100% Aktien hochriskant, und das bestreitet hier auch praktisch niemand.

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xfklu

... dass die allgemeine Akzeptanz einer vorherrschenden finanzeinstellung sich bei Finanz blasen in der masse manifestiert

Wenn eine Million Rentnerinnen jeweils 10.000€ in den TecDax investieren, dann steigt dessen Marktwert um etwa 25%. Sowas kann eine gefährliche Blase ergeben.

 

Bei ETFs auf den "MSCI World" wäre der Effekt nur 0.03%. --- Lass die Rentnerinnen nur machen. Die Kurse werden sie nicht beeinflussen und damit auch keine Blase erzeugen.

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Mato

Da braucht man ja nur einen Blick auf die Statistik zu werfen: http://de.statista.c...etfs-in-europa/

 

Ich sehe da nichts:

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Ja, und zwar eine Alternative für die Leute, denen hier im Forum üblicherweise ETFs empfohlen werden, nachdem sie alle Fragen beantwortet haben. Es werden hier jedenfalls ja nicht allen immer einfach ETFs empfohlen.

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Define

Da braucht man ja nur einen Blick auf die Statistik zu werfen: http://de.statista.c...etfs-in-europa/

Gehe doch bitte einmal auf die Frage von otto03 ein und nenne eine Alternative. Nur Kritik allein führt zu nichts.

Das ist ja das Dilemma. Ich kenne keine Alternative. Deswegen bin ich auch im weltdepot investiert. Die Alternative gibt es immer erst wenn das System sich nicht bewährt hat.

 

Zu blackrock:

Schön dass man hier erkennt wie wenig man tatsächlich die Hintergründe erforscht.

Gegenfrage : warum sollte es nicht schlimm sein dass der etf Markt von einem Riesen dominiert wird?

 

Jedes mal wenn wir "passiv" Anteile der etf erwerben kauft blackrock Anteile. Bei verkäufen geht der Kurs aber auch wieder runter weil wir ja derzeit alle marktkapitslisierte Indizes kaufen. Das sorgt mittlerweile für extreme volatilität die im Grunde genau das Gegenteil von dem ist was wir mit dem passiven Investment erreichen wollen.

 

Ich habe das auch erst spät erkannt aber es gibt zunehmend mahnende Stimmen gegenüber etf grosgewichten. In der hausse haben sie sich bisher gut geschlagen. In der baisse jedoch wird es sich zeigen... Den Fall hatten wir bis dato noch nicht.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

(...) In der hausse haben sie sich bisher gut geschlagen. In der baisse jedoch wird es sich zeigen...

Diese aussage lässt mich an deinem Verständnis von ETFs und Indexing zweifeln. whistling.gif

ETFs geben halt Indexperformance minus Kosten... rolleyes.gif

 

Gruß kafkaesk93

 

PS: ETFs sind Fonds, Fonds als Produktklasse mit der Internetblaseoder der Immoblase zu vergleichen kann ich nicht nachvollziehen.

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odensee

Jedes mal wenn wir "passiv" Anteile der etf erwerben kauft blackrock Anteile. Bei verkäufen geht der Kurs aber auch wieder runter weil wir ja derzeit alle marktkapitslisierte Indizes kaufen. Das sorgt mittlerweile für extreme volatilität die im Grunde genau das Gegenteil von dem ist was wir mit dem passiven Investment erreichen wollen.

 

Das ist bei gemanagten Fonds ja nicht wesentlich anders. Wenn du Anteile an einem DWS Akkumula kaufst, dann kauft die DWS eben Aktien. Wo ist da der gravierende Unterschied?

 

Und: die Zahl der ETFs auf dem Markt ist weniger spannend als die Frage: wieviel geht denn mittlerweile in ETFs statt in normale Aktienfonds? Justetf listet 770 Aktien-ETFs auf, davon mehr al sdie Hälfte mit einem Volumen < 100 Mio

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ZappBrannigan

Jedes mal wenn wir "passiv" Anteile der etf erwerben kauft blackrock Anteile. Bei verkäufen geht der Kurs aber auch wieder runter weil wir ja derzeit alle marktkapitslisierte Indizes kaufen. Das sorgt mittlerweile für extreme volatilität die im Grunde genau das Gegenteil von dem ist was wir mit dem passiven Investment erreichen wollen.

Das gilt doch wohl nur wenn in kurzer Zeit übermäßig viele ETFs eines Indizes gekauft oder verkauft werden (was nicht gerade einem passiven Anlagestil entspricht). Bei normalen Marktbedingungen gehen einzelne Käufe und Verkäufe im Rauschen unter (bzw. sind Teil des Rauschens).

 

Im übrigen Verhalten sich ETFs da kein bißchen anders als Aktien und andere Wertpapiere, die ja auch alle auf übermäßige Handelsbewegungen reagieren. Was genau ist dann denn deiner Meinung nach bei ETFs problematischer?

 

Einen Unterschied zu Aktien gibt es allerdings: die Marktkapitalisierung und Liquidität eines Indizes ist meist um Großenördnungen größer als die von einzelnen Aktien. D.h. um tatsächlich eine große Kursbewegung zu erreichen muss schon sehr viel Geld bewegt werden.

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NoFlags

In der hausse haben sie sich bisher gut geschlagen. In der baisse jedoch wird es sich zeigen... Den Fall hatten wir bis dato noch nicht.

 

Hallo Delfine,

 

unter Vernachlässigung der ETF-Kosten hätte ich vermutet, dass sich ETFs sowohl in der Hausse als auch in der Baisse so verhalten wie der zu Grunde liegende Index.

Ich finde meinen Denkfehler nicht. Wo denke ich aus deiner Sicht falsch?

 

Grüße

 

 

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chart
· bearbeitet von chart

Jedes mal wenn wir "passiv" Anteile der etf erwerben kauft blackrock Anteile. Bei verkäufen geht der Kurs aber auch wieder runter weil wir ja derzeit alle marktkapitslisierte Indizes kaufen. Das sorgt mittlerweile für extreme volatilität die im Grunde genau das Gegenteil von dem ist was wir mit dem passiven Investment erreichen wollen.

 

Ich habe das auch erst spät erkannt aber es gibt zunehmend mahnende Stimmen gegenüber etf grosgewichten. In der hausse haben sie sich bisher gut geschlagen. In der baisse jedoch wird es sich zeigen... Den Fall hatten wir bis dato noch nicht.

Wenn ich keinen ETFs von Blackrock kaufe, kaufen die auch keine Anteile. Es gibt ja noch andere Anbieter als Blackrock.

Wer sind denn die mahnenden Stimmen. Sind das vielleicht Leute die zur gemanagten Fondsindustrie gehören?

Natürlich hatten wir den Fall enes Crashes bzw. Baisse schon. Kennst du die Finanzkrise? Du wirst es nicht glauben, auch da gab es schon ETFs. Somit kennen wir beide Fälle, Hausse und Baisse. Deine Aussage ist somit falsch.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Das ist ja das Dilemma. Ich kenne keine Alternative. Deswegen bin ich auch im weltdepot investiert.

Da bist Du offenbar in guter Gesellschaft.

Hier kennt noch jemand keine Alternativen zu ETFs:

http://www.finanzwes...og/etf-probleme

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Dandy

Ich teile durchaus die grundsätzlichen Bedenken, was mich aber auch nicht davon abhält, selbst auch, unter Anderem wohlgemerkt, in ETFs zu investieren. Was mich etwas nervös macht sind die enorm hohen Anteile die alleine Blackrock schon an manchen Unternehmen hat. Das sind teils über 10%. Blackrock sind ja auch nicht die einzigen im Geschäft. Laut Economist kommt der ETF-Anteil (war es am US Aktienmarkt?) schon an die 20% ran. So langsam dürfte das viele Marktteilnehmer auf den Plan rufen, diese Situation auszunutzen, denn die ETF-Käufe/Verkäufe werden langsam kursbeeinflussend. Es gibt ja schon einzelne Berichte über seltsame Abweichungen von ETFs zu ihren unterliegenden Indizes und auch an den Rändern der Indizes sind Manipulationen nicht auszuschließen, zum Beispiel wenn Unternehmen in einen Index rutschen oder von dort hinausfallen. Ich erinnere mich noch an den Fall von Swatch, bei denen die Inhaberaktien in einem großen Schweizer Index enthalten waren, die Namensaktien aber nicht, und alleine dadurch zeitweise deutliche Bewertungsunterschiede zustande kamen die sich fundamental nicht begründen ließen. Das treibt so langsam seltsame Blüten wenn Ihr mich fragt.

 

Man muss aber auch dazu sagen, dass ETFs nicht zwingend Anlegen nach Marktkapitalisierung bedeutet und ihnen auch nicht zwingend eine passive Anlagestrategie hinterliegt. Am ehesten kann man ETFs mit Indexing oder noch allgemeiner, mit "Anlegen nach systematischen, mehr oder weniger starren, Regeln" gleichsetzen. Wobei es ja auch so halbaktive Konstrukte unter den ETFs gibt und natürlich auch short und sonstwas ETFs. Wieviel das am Gesamtvolumen ausmacht ist vermutlich nicht bekannt. Ich denke, viele Institutionelle nehmen ETFs auch einfach als günstiges Instrument um aktiv zu investieren. Letztenendes heißt ETF ja nur, dass es ein Fonds ist, der an der Börse gehandelt wird, womit der Unterschied zu einem aktiven Fonds vermutlich strenggenommen nur am fehlenden Ausgabeaufschlag liegt (wobei ja auch offene Immofonds an der Börse gehandelt werden konnten, meist zu hohen Abschlägen sogar).

 

Ich kann auch nur davor warnen, hier zu meinen den heiligen Gral des Investierens gefunden zu haben, im Stil von "im Schnitt fahre ich damit genauso gut und kann in den Biergarten gehen, statt mich um das Thema Geldanlage zu kümmern". Manchmal habe ich das Gefühl, das wird hier im Forum so suggeriert. Für mich heißt erfolgreiche Geldanlage zwingend, sich intensiv damit zu beschäftigen. Alles Andere halte ich für zu schön um wahr zu sein. Mal sehen ob ich damit recht behalten werde.

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tyr

Das ist ja das Dilemma. Ich kenne keine Alternative. Deswegen bin ich auch im weltdepot investiert.

Da bist Du offenbar in guter Gesellschaft.

Hier kennt noch jemand keine Alternativen zu ETFs:

http://www.finanzwes...og/etf-probleme

In dem Blogeintrag findet sich folgender Link: http://www.morningstar.de/de/news/143800/kommentar-etfs-sind-f%C3%BCr-anleger-nur-dritte-wahl.aspx

 

Auszug:

Erst die Kostennachteile von aktiv verwalteten Fonds und die geringe Auswahl an nicht-börsennotierten Indexfonds machen aus der dritten Wahl die Default-Option. ETFs sind keine Wunschkandidaten, sondern schlicht oft die einzige Möglichkeit für Anleger, zu fairen Konditionen einen guten bis passablen Zugang zum Kapitalmarkt zu erhalten. Anleger sollten deshalb die Augen offen halten und ETFs keinesfalls als so alternativlos ansehen, wie sie oft von Branchenvertretern dargestellt werden. Alternative Vergütungsmodelle im Vertrieb gibt es bereits, und mit der zunehmenden Verbreiterung des Indexfondsmarkts ist nicht auszuschließen, dass auch herkömmliche Indexfonds ihren Weg zum Privatkundenmarkt finden. ETFs sind alles in allem ordentliche Anlagevehikel. Einen Heiligenschein verdienen sie freilich nicht.

 

Pragmatisch betrachtet wurde wieder einmal bestätigt, dass ETFs keine idealen Geldanlagevehikel für private Kleinanleger sind, sondern eher eine Kompromisslösung, zu der es momentan nicht viele vergleichbar brauchbare Alternativen gibt. Das war schon vorher bekannt.

 

Worum diskutieren wir dann? Für eine Diskussion braucht es doch irgendwie unterschiedliche Standpunkte?

 

Wenn irgendwann mal nicht-börsennotierte Indexfonds günstig und in kleiner Stückelung für Privatanleger kaufbar werden kann man ja noch einmal erneut die Nachteile von ETFs diskutieren. Solange wir keine Alternativen haben ist es schön, zu wissen, dass sich alle über die Schwächen von ETFs bewusst sind. Eine große Hilfe ist es aber irgendwie nicht.

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dolgauer

[. . .]

Warum ich dies nun schreibe?

Eine Kundin (Rentnerin) ich bin in der baubranche tätig: erzählte mir dass sie jetzt bald in Aktien investieren wird. [. . .] . Die Märkte steigen immer. Den Top hat sie von einem Bekannten bekommen. Natürlich todsicher!

 

Das ist doch das eigentliche Problem, oder? Ein Bekannter, der einer Rentnerin dazu rät in Aktien zu investieren, weil die Märkte immer steigen. Das hört sich nicht wirklich nach Aufteilung in risikoreichen und risikoarmen Anteil an.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Worum diskutieren wir dann? Für eine Diskussion braucht es doch irgendwie unterschiedliche Standpunkte?

Das frage ich mich auch , zumal der TO selbst zugibt, von seinem Weltdepot bisher nicht loszukommen.

Ob wir ihn dazu gebracht haben , sein Weltdepot aufzulösen , damit Blackrock nicht zu mächtig wird ?

Dazu hat er sich bis jetzt ausgeschwiegen.

 

Im übrigen bin es keinesfalls ich , der über ETFs den Heiligenschein ausbreitet.

Der Sündenfall ist bereits ausgebrochen , als man Short-ETFs konstruiert hat.^_^

Von den Smart-Beta und Faktor-Dingern , die der neueste Schrei sind , ganz zu schweigen.

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