Zum Inhalt springen
ebdem

Clearvise AG (früher ABO Invest AG)

Empfohlene Beiträge

ebdem

Abo-Invest ist eine Möglichkeit sich in den europäischen Windmarkt und auch zu einem kleinen Teil in Biogasanlagen zu beteiligen. Die ABO Invest ist eine Holding:

 

Zitat
ABO Invest betreibt europaweit Anlagen zur klimaschonenden Produktion von Strom und Wärme. Schwerpunkt ist die Windkraft. Aktuell besitzt die Gesellschaft 62 Windenergieanlagen in Frankreich (28), Deutschland (18), Irland (14) und Finnland (2). Als Ergänzung des Portfolios betreibt ABO Invest zudem eine Biogasanlage in Sachsen-Anhalt. Die aktuelle Erzeugungskapazität beträgt 132 Megawatt.

Quelle

 

Das Portfolio ist über Europa gestreut. Der Schwerpunkt liegt in Frankreich:

 

diagramm_portfolio.jpg?id=902&time=1444256101

 

 

Das

ansehen.

 

ABO Invest ist eng verbunden mit der ABO Wind, die die Projekte entwickelt:

Zitat
Die Zuflüsse aus den laufenden Erträgen der Windparks sowie aus Kapitalerhöhungen dienen dem Kauf neuer Projekte. Dank einer engen Kooperation mit dem erfahrenen Windkraft-Pionier ABO Wind kommt ABO Invest ohne eigene Mitarbeiter und mit geringen Verwaltungskosten aus. Anleger investieren nicht in einen aufgeblähten Apparat oder in verwegene Geschäftsideen, sondern unmittelbar in ein wachsendes Portfolio aus dauerhaft profitablen Anlagen zur klimaschonenden Energieerzeugung.

 

Chart

Die ABO Invest hat sich relativ stetig mit 6 - 8% pro Jahr entwickelt. In 5 Jahren sind +40% Wertgewinn ohne große Einbrüche festzustellen.

 

fkxdtre6.png

 

Fundamentale Daten

 

hqpc9jlh.png

Quelle - Ausblick von Finanzen.net

 

Die Holding verfolgt eine Wachstumsstrategie. Die ABO Invest schreibt noch Verluste. Diese sind durch die Investitionen bedingt. Zudem sind einige der Windparks noch nicht angelaufen, werden dies aber bald.

Das Eigenkapital ist auf einem niedrigend Niveau, wurde aber in letzter Zeit gesteigert. Aktuell soll es bei 18% liegen. Ich gehe davon aus, dass eine weitere Steigerung des EK auch in Zukunft geplant ist. Das ist sinnvoll, um bei windschwachen Jahren den Forderungen der Gläubiger nachkommen zu können.

Die Erträge und Cash Flows sind durch die garantierten Einspeisevergütungen und das

 

Das Portfolio soll stetig erweitert werden. Für die Investitionen werden zum einen die Erträge der bestehenden Anlagen genommen, zum anderen auch neue Aktien ausgegeben. Die Zahl der Aktien hat daher auch in den letzten Jahre deutlich zugenommen:

 

pzkamxcn.png

Quelle

Weitere Analysen

Weitere Analysen gibt es von Warburg und dem EcoReporter. Der EcoReporter bewertet die ABO Invest als positiv. Warburg sieht DFC basiert das Kursziel bei 1,90 € (+30%) und bestätigt seine Kaufempfehlung.

 

ABO Familie

Zur ABO Familie - neben ABO Invest gibt es noch die ABO Wind und die ABO Kraft & Wärme - habe ich noch drei Videos rausgesucht:

(auch interessant für die ABO Invest, da das Wachstum über die ABO Wind kommt) -

(neue Sparte). Die ABO Wind scheint im ganzen Markt relativ gut positioniert zu sein und hat Expertise - wobei man auch schon auf die Nase gefallen ist.

 

Persönliche Einschätzung

Ich bin in ABO Invest investiert. Ich sehe darin eine interessante Möglichkeit sich außerhalb eines geschlossenen Fonds an Erneuerbaren Energien zu beteiligen und stetige Wertzuwächse zu bekommen. Dass die ABO Invest noch keine Dividene ausschüttet finde ich gut, da mir gerade ein stetig steigender Kurs lieber ist.

Die aktuellen Verluste pro Aktie sind nicht toll, aber auf langfristige Sicht hinnehmbar. Die Investitionen wurden gerade getätigt und müssen sich erst amortisieren.

Die Aktie ist handelbar und wäre auch notfalls (relativ) gut zu verkaufen. Die Aktie ist ein gezieltes Invest für Kleinanleger:

Zitat
Die ABO Wind AG hält kontinuierlich zwischen 10 und 20 Prozent der ABO Invest-Aktien. Im Zuge von Kapitalerhöhungen kann der Anteil zwischenzeitlich auf 30 Prozent steigen. Die verbleibenden 70 bis 90 Prozent befinden sich im Streubesitz.

Sie arbeitet auch extra mit dem Label der Bürgerwindaktie (siehe auch Statements auf der Homepage) und zielt damit auch eher auf langfristig orientierte Investoren. Ich sehe hier auch zukünftig eine Nachfrage von eher kaufkräftigen Kleinanlegern.

 

Die Marktkapitalisierung ist eher gering. Wachsen sollte die ABO Invest auf jeden Fall. Mit dem Partner ABO Wind kann das glaube ich auch in Zukunft gelingen.

Was denkt ihr?

 

Wettbewerber

Weitere Unternehmen in diesem Bereich sind unter anderem CapitalStage (in Klammern jeweils die Marktkapitalisierung in Mio €: 685), Enel Green Power (9850), Chorus Clean Energy (262), Abengoa Yield (1262), Kleinkraftwerk Birseck (126) und 7C Solarparken (74).

In einer Analyse, die auch weitere Wettbewerber neben den genannten betrachtet, wird auch das KUV (Kurs-Umsatzverhältnis) der Wettbewerber betrachtet. ABO Invest hat hier bei einem Kurs von 1,45 eine KUV von 3,0. CapitalStage liegt dagegen bei 7,0, hat aber ein KGV von 26 - das KGV von ABO ist dagegen negativ. Im Schnitt scheint ABO Invest mit dem KUV 3,0 im Gegensatz zu allen anderen Anbietern mit einem KUV von 4,4 noch preiswert bewertet.

 

Hier mal der 5 Jahres Chartvergleich mit einigen der Wettbewerber. Weitere Analysen reiche ich eventuell noch nach:

 

h9uvq2fi.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

off-topic: ein schöner 500. Beitrag!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yerg

Schöne Thread-Eröffnung :thumbsup: Könnte allerdings passieren, dass der Thread wieder geschlossen/gelöscht wird, weil die Aktie nur im Freiverkehr gehandelt wird (ich halte das Unternehmen für komplett Zocker-unverdächtig, also schauen wir mal).

 

Ich hatte das Unternehmen schon vor einiger Zeit über dein Musterdepot entdeckt und mir mal angeschaut. Gestört haben mich vor allem zwei Dinge: zum einen ist mir nicht klar, wie die diesen linearen Kursverlauf hinbekommen (über den schwankenden Streubesitz der Abo Wind?), zum anderen war mir die Verwässerung durch Ausgabe neuer Aktien zu hoch. Ein YieldCo ohne Dividende ist auch eher ungewöhlich, wäre für mich aber kein KO-Kriterium. Auf meiner Watchlist steht es noch...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Danke für das Lob :thumbsup:. Ich hoffe, dass der Thread überlebt ;).

 

Das mit dem Kursverlauf ist eine gute Frage. Vermutlich liegt das auch daran, dass die ABO Wind versucht eine kontinuierliche Wertsteigerung von 7-8% hinzubekommen und das auch über die Herausgabe der Aktien mitsteuert (schwankender Streubesitz). Der Markt bzw. die Zielgruppe der Aktien macht das entsprechend mit (interessant auch das Nachhaltigkeitsrating der Umweltbank). Es ist aber auch fundamental unterfüttert, wie z.B. die Warburg Analyse zeigt.

Die Herausgabe der Aktien ist sicherlich nicht so toll, aber läuft v.a. für die Stärkung des Eigenkapitals und für den Zukauf neuer Projekte, die dauerhaft Ertrag generien. Dieses Wachstum ist ja an dieser Stelle sehr gewünscht.

Schwierig könnte sicherlich der Schuldenstand werden. Aber aktuell befinden wir uns immer noch in der Niedrigzinsphase, die dauerhaft anhalten wird.

 

Die Dividende soll irgendwann kommen - in einem der Videos wurde das gesagt. Aber aktuell ist das Kapital besser in der Schuldentilgung angelegt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Ich habe mich wegen der Kursentwicklung der ABO Invest kundig gemacht. Sie ergibt sich aus folgenden zwei Mechanismen.

 

- Wertschöpfung entwickelt sich gleichmäßig

Der Wind weht jährlich relativ konstant und so konstant kommt es auch zu Erträgen, die man relativ gut kalkulieren kann. Das kann man auch bei der Barwertbetrachtung auf der Homepage nachvollziehen. Der errechnete Unternehmenswert steigt also ganz linear.

 

- Kapitalerhöhungspolitik/Verkaufspolitik der AboWind

AboInvest besorgt sich Kapital für Zukäufe über Neuemmissionen über die Mutter AboWind (preiswerter als an der Börse). Diese hält aktuell ca. 10 Millionen Aktien, die die Abo Wind sukzessive verkauft. Der Verkauf findet in gleichmäßigen Schritten statt. Der Verkaufswert wird entlang der Barwertprognose/Wertsteigerung der AboInvest von der AboWind festgelegt. Er liegt daher meist etwas über dem aktuellen Kurs (aktuell sind es 1,47 €) und wird langsam gesteigert. Durch diese Verkaufspolitik steigt auch der Kurs so linear.

 

Durch dieses Vorgehen sind bei einem aktuellen Umsatz von 20.000 bis 30.000 Aktien große Ausschläge eher unwahrscheinlich. Vor allem mit Ausschlägen nach oben sollte man nicht rechnen. Das Potential ist begerenzt. Ein Kurssturz nach unten wäre aber bei entsprechenden Nachrichten möglich. Das ist aber auf Grund des Geschäftsmodells und der Aktionäre meiner Meinung nach auch eher unwahrscheinlich.

 

---

 

Heute gab es auch eine Meldung zum Jahr 2015:

 

Im Kalenderjahr 2015 hat ABO Invest (inklusive Erstattungen) 318 Millionen Kilowattstunden Strom produziert. Das entspricht fast genau dem prognostizierten Wert (315 Millionen Kilowattstunden). Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Produktion um 58 Prozent. Zum stolzen Wachstum trugen vor allem jene sieben Windparks bei, die ABO Invest in den vergangenen 24 Monaten in Betrieb genommen hat. Zudem war das Windangebot besser als im Jahr zuvor. Während die Prognose 2014 um fast acht Prozent verfehlt wurde, schnitt das Portfolio 2015 um ein knappes Prozent besser ab als erwartet.

 

Besonders erfolgreich waren im zurückliegenden Jahr der neu erworbene finnische Windpark Haapajärvi (mehr als zehn Prozent) und der irische Windpark Glenough (plus fünf Prozent). In Summe leicht hinter den Erwartungen zurück blieben die deutschen (minus ein Prozent) und französischen (minus drei Prozent) Windparks sowie die Biogasanlage Samswegen (minus drei Prozent). „Das Jahr 2015 hat einmal mehr bestätigt, dass unsere Strategie der regionalen Streuung aufgeht“, sagte Vorstand Andreas Höllinger. „Erfreulich ist zudem, dass mit Haapajärvi unser erstes finnisches Projekt so gut gestartet ist.“

 

Eine erfreuliche Nachricht für Aktionäre der ABO Invest ist zudem die erreichte Zinsreduktion für einen laufenden Kredit zur Finanzierung des Windparks Glenough über aktuell noch 27 Millionen Euro. Dank der neuen Konditionen spart ABO Invest barwertig rund zwei Millionen Euro. Ein weiterer Erfolg ist der vereinbarte Rückkauf von Genussscheinen im Umfang von 7,8 Millionen Euro. Die Genussscheine dienten der Finanzierung des Eurowind-Portfolios mit den Windparks Glenough, Cuq, Repperndorf, Düngenheim und Broich. Der Rückkauf dieser Genussscheine, die ursprünglich bis 2023 mit 6,7 Prozent verzinst werden sollten, spart jährlich gut eine halbe Million Euro Zinsen. „Unser Ziel ist es, den Unternehmenswert der ABO Invest jährlich um mindestens sieben Prozent zu steigern“, sagt Vorstand Andreas Höllinger. „Der Zinssatz der Genussscheine liegt so dicht an unserer Zielrendite, dass eine vorzeitige Ablösung vorteilhaft ist.“

 

Zur Tilgung der Genussscheine verwendet ABO Invest freie Liquidität sowie Zuflüsse aus anstehenden Kapitalerhöhungen, die noch nicht konkretisiert sind. Zudem verhandelt ABO Invest zurzeit eine Ausweitung ihrer Kreditlinien. In Summe soll die vorzeitige Tilgung der Genussscheine zu einer Erhöhung der Eigenkapitalquote beitragen, die aktuell bei rund 16 Prozent liegt.

 

Während das Windkraft-Portfolio insgesamt von Januar 2011 bis Januar 2016 knapp eine Milliarde Kilowattstunden produzierte und die Prognose annähernd erreichte, verfehlte der 2013/14 in Betrieb genommene Windpark Clamecy die Erwartung bislang um rund 20 Prozent. ABO Invest plant daher, den Windpark zu veräußern. Die Neubewertung der Beteiligung in Höhe von 65 Prozent, die ABO Invest an Clamecy hält, ist voraussichtlich mit einem Verlust von 1,0 bis 1,5 Millionen Euro verbunden.

 

Noch keine endgültige Entscheidung ist über den beabsichtigten Kauf eines zweiten Windparks in Finnland gefallen. Ende 2015 hatte ABO Invest dafür eine Reservierungszahlung geleistet. Da weiterhin offen ist, ob der genehmigte und baureife Windpark Eingang in das auf 2.500 Megawatt begrenzte aktuelle finnische Tarifsystem findet, fließt die Reservierungszahlung zunächst an ABO Invest zurück. Es besteht weiterhin die Chance, dass Projekte, die eine Vergütungszusage bereits erhalten haben, wegen mangelnder Baureife von der Liste gestrichen werden und das von ABO Invest ins Auge gefasste Projekt nachrückt. Für diesen Fall ist ein Kauf weiterhin geplant.

 

Kurzfristig beabsichtigt ABO Invest, den Windpark Wennerstorf in Niedersachsen (30 Kilometer südwestlich von Hamburg) zu erwerben. Der aus vier Anlagen des Typs AN Bonus 1,3 MW/62 bestehende Windpark mit einer Nennleistung von 5,2 Megawatt ging 2003 in Betrieb. An dem Bürgerwindpark hatten sich mehr als hundert Kommanditisten beteiligt. Die Laufzeit der Beteiligung war im Verkaufsprospekt auf zwölf Jahre begrenzt worden. ABO Invest plant, die Anteile nun für knapp 65 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises zu erwerben. „Der Windpark Wennerstorf passt gut in unser Portfolio, weil wir in dieser Region noch nicht aktiv sind“, sagt Vorstand Höllinger. „Zudem sind bei einem Bestandspark mit langjährigen Ertragsdaten die Prognosen der künftigen Stromerzeugung besonders zuverlässig.“

 

Ein eher erfolgreiches jahr, wobei der Verkauf des Windparks Clamecy ärgerlich ist. Aber es kann durchaus sinnvoll sein von diesem Projekt zu trennen, wenn es nicht liefert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Hier noch eine Analyse zur ABO Invest.

 

Ich persönlich halte die Aktie für eine durchaus interessante Beimischung für ein Porfolio, wenn man auf Windkraft setzen will. Auf Grund der niedrigen Volatilität kann man die Aktie - wenn man mutig ist - auch schon fast als Tages- bzw. Festgeldersatz nutzen. Diese Strategie ist aber nicht ohne Risiko.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem
· bearbeitet von ebdem

Bei Wallstreet online gibt es einen weiteren Thread zur ABO Invest (mitsamt Kommentaren durch das Unternehmen). Auch in diesem Thread wurde sie etwas weiter besprochen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klein Gordon

Für mich ist die Aktie nichts:

1) Gleiche Kursverlauf wie anfangs die Immofinanz oder MEL

2) Homepage: http://www.buergerwindaktie.de/ (klingt nach Bauernfängerei)

3) "Dank einer engen Kooperation mit [...] ABO Wind kommt ABO Invest ohne eigene Mitarbeiter und mit geringen Verwaltungskosten aus." Naja, und wer unterschreibt dann die Verträge im Namen von Abo-Invest?

4) "... jährliche Zielrendite von mindestens 7%" klingt verdammt nach Prokon (Wer ist Prokon?)

5) Woher kommen die Konzernverluste?

6) 10 Mill. Aktion (ABO-Wind) / Tagesumsatz (20.000 bis 30.000) = 333 bis 500 Handelstage (oder 1.3 bis 2 Jahre)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Für einen Teil deiner Kritik/Thesen (2, 4, 5) würde ich einfach empfehlen den vorhandenen WPF oder Wallstreet online Thread zu lesen. Ich finde die Firma transparent. Die Zielrendite und die Verluste werden dort auch erklärt.

 

1 - also den Kursverlauf - habe ich hier bereits erklärt. Zudem sind die stillen Reserven (hohe Abschreibungen) und die moderate Bewertung pro MW im Vergleich zum Markt Sicherheitspuffer für den Kurs.

 

3 ist ein ähnliches Modell, wie von Energiekontor betrieben - nur, dass die Anlagen nicht im Unternehmen, sondern in einer Tochter sind. Weitere Erläuterungen dazu bieten Geschäftsbericht und Homepage.

 

6: Ich habe die Aktie immer gut handeln können.

 

Natürlich muss die Aktie trotzdem nichts für dich sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klein Gordon

ad 1) Immofinanz und MEL haben auch "Kurspflege" betrieben und den Assets nach einem Modell einen Wert zugewiesen. Jedoch entsprach der Asset-Marktwert nicht dem Asset-Modellwert, die folge waren entsprechende Kursverluste.

ad 2) sagen dir die Volksaktien zur Jahrtausendwende etwas? Bürgeraktie klingt so ähnlich.

ad 3) Anscheinend gibt es doch schon Mitarbeiter Mitarbeiterinnen: Mittlerweile beschäftigt ABO Invest eigene Mitarbeiterinnen. (FAQ-Homepage)

ad 4) auf den Punkt, dass die Werbung (Zielrendite) wie bei Prokon klingt, bist du im Thread nicht eingegangen!

ad 6) Sagte nicht, dass du deine Aktien nicht verkaufen kannst, sondern, dass ABO Wind mind. 1.3 Jahre braucht um die zur Kurspflege erworbenen Aktien über die Börse zu verkaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem
· bearbeitet von ebdem

1.. Natürlich muss man das kritisch sehen. Aber die Mutter ABO Windist schon jahrelang im Geschäft und im Vergleich zu Mitbewerbern (siehe WPF Thread) ist die ABO Invest eher niedrig bewertet.

2. Ja. Aber Bürgerwindaktie kommt von Bürgerwind. Das ist ein durchaus etabliertes Konzept.

3. Ja. Seit 01.01.2016 haben sie zwei.

4. Doch. Es ist ja keine Werbung, sondern eine Zielrendite. Such einfach mal auf der Homepage nach den 7% (bitte ohne Suche) und sag mir mal wie lange es dauert bist du sie findest. Ich habe eine Weile gebraucht.

Hier übrigens noch etwas zu den Investitionskriterien. Sehr gut finde ich:

Die Einhaltung der Kriterien beim Ankauf von Windkraft- und Biogasprojekten überwacht ein unabhängiger Beirat, der sich aus dem Kreis der Aktionäre zusammensetzt und von der Hauptversammlung gewählt wird. Der Beirat berät Vorstand und Aufsichtsrat bei allen Transaktionen und verfügt über ein Vetorecht.

6. Ich hatte nicht genau verstanden, was du sagen wolltest. Das nächste mal frage ich.

Die Aktien werden auch über die Mutter emitiert, da es preiswerter für die Aktionäre/das Unternehmen ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder

4) "... jährliche Zielrendite von mindestens 7%" klingt verdammt nach Prokon

Ich kann wenig Gemeinsamkeiten mit Prokon erkennen.

Hast du dich 'mal damit beschäftigt, woran Prokon gescheitert ist?

  1. Bei Prokon wurden aberwitzige Renditeziele in den Raum gestellt: Mindestens 6 Prozent Rendite nach Kosten ohne Kredithebel – wie hätte das jemals funktionieren können?
  2. Prokon hat über den eigenen Finanzvertrieb riesige Geldsummen eingesammelt, die gar nicht in Windenergie investiert werden konnten – stattdessen wurden eine Pflanzenölmühle betrieben, hochriskante Kredite an Holzpalettenwerke vergeben sowie Wälder in Rumänien "gekauft". Abgesehen davon war Prokon Wind nie als YieldCo gedacht, sondern von Anfang an gleichzeitig ein Projektentwickler (mit deutlich höheren Risiken).
  3. Die Finanzierungsstruktur über Genussrechte mit kurzer Kündigungsfrist hat dann endgültig für die Insolvenz gesorgt. Steht ABO-Invest vor dem Aus, wenn der Börsenkurs sinkt und sich keine neuen Aktien verkaufen lassen? (Ist ABO-Invest auf den Zufluß frischen Geldes durch Kapitalerhöhungen angewiesen? Das wäre ein Alarmsignal!)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Die Finanzierungsstruktur über Genussrechte mit kurzer Kündigungsfrist hat dann endgültig für die Insolvenz gesorgt. Steht ABO-Invest vor dem Aus, wenn der Börsenkurs sinkt und sich keine neuen Aktien verkaufen lassen? (Ist ABO-Invest auf den Zufluß frischen Geldes durch Kapitalerhöhungen angewiesen? Das wäre ein Alarmsignal!)

 

Genussrechte gab es - alleinig wohl mit der Umweltbank. Die wurden in diesem Jahr zurückgegeben.

Nein. Ein sinkender Börserkurs ist keine Gefahr für dsa Geschäft.

Kapitalerhöhungen werden für Wachstum, aber nicht für das laufende Geschäft genutzt. Mittlerweile gibt es aber auch genug freien Cashflow, dass man bald ohne Kapitalerhöhungen wachsen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

4) "... jährliche Zielrendite von mindestens 7%" klingt verdammt nach Prokon (Wer ist Prokon?)

 

Und wonach klang dann das da für Dich:

Die Bank, die als eine der wenigen Banken in Deutschland bisher keine direkten Hilfen vom Staat erhalten hat, verteidigt ihr anspruchsvolles Ziel: „25 Prozent Eigenkapitalquote, wohlgemerkt vor Steuern, ist lange Zeit das gewesen, was die Besten der Welt erreicht haben“, sagte Ackermann. „Und zwar, anders als oft behauptet wird, ohne übermäßige Risiken einzugehen.“
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/trotz-krise-deutsche-bank-erreicht-25-prozent-rendite/3165492.html

 

Jedes börsennotierte unternehmen muß doch über eine Unternehmensplanung verfügen, indem eine Zielrendite angegeben wird. Dass jemand sich diese heeraussucht und hier im Thread nennt, finde ich gut.

 

Eine Zielrendite von 7% finde ich jetzt nicht für einen Betreiber von Windparks nicht sonderlich ehrgeizig, sondern eher konservativ. Wenn man das nicht schafft, sollte man den Geschäftsbetrieb besser einstellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
vor 41 Minuten schrieb Fondsanleger1966:

 

Wenn ich mir den Geschäftsbericht 2016 (und frühere) anschaue, bekomme ich das kalte Grausen. Seit Gründung jedes Jahr Verlust gemacht nennt man "EK.Rendite auf 5-6% abgesenkt". Wirklich?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ImperatoM

Die ABO Invest würde ich ebenfalls meiden. Bei ABO Wind sieht die LAge dagegen ganz anders aus. Hier bin ich reichlich investiert, die Zahlen sind außerordentlich gut. Nachteil ist die geringe Liquidität an der Börse Hamburg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yerg

Die 5% EK-Rendite bezieht sich offensichtlich auf die Zielrendite, die man mit neuen Windpark-Investitionen über die gesamte Lebensdauer des Projekts erzielen möchte. Dass ein Unternehmen in profitable Projekte investiert und gleichzeitig nicht profitabel ist, ist kein Widerspruch. Operativ erwirtschaftet ABO Invest eine EBITDA-Marge, die mit der anderer deutscher Ökostrom-Unternehmen (7C Solarparken, Capital Stage) vergleichbar ist. Ich vermute daher, die Unterschiede im Ergebnis resultieren vor allem aus der abweichenden Bilanzierungs- und Abschreibungspolitik und Unterschieden in der Finanzierung. Anders als Capital Stage und 7C erzielt ABO Invest zum Beispiel keine Bewertungsgewinne aus Badwill-Aquisitionen (im Prinzip Gewinne aus der bilanziellen Aktivierung des Anspruchs auf zukünftige Einspeisevergütungen).

 

Negativ bei ABO Invest sehe ich die hohe Verschuldung: Eigenkapitalquote nur 18% Stand Ende 2016, langfristige Schulden in Höhe des 7,5-fachen EBITDA. Theoretisch ist Fremdkapital kein Problem bei durch Einspeisevergütungen planbaren Cashflows, aber bei so hohem Leverage sollte meiner Meinung nach eine Rendite über 5% angestrebt werden.

 

Das bisherige, fast geradlinige Kurswachstum von 6-8% p.a. wird meiner Meinung nach von den Fundamentaldaten nicht unterstützt, erst recht nicht, wenn man zukünftig nur noch 5% EK-Rendite für neue Investments anstrebt (bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von über 2!). Mal gucken, ob die Anleger das irgendwann auch merken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ImperatoM

Was die Zahlen der Invest angeht sollte man aber nicht vergessen, dass sie nur nach HGB aufgestellt worden sind. Das heißt konkret, dass massive Stille Reserven existieren könnten (HGB ist da sehr frei, bei IFRS dagegen müsste zum Zeitwert bewertet werden). Wenn Windparks gebaut aber nicht verkauft werden, und der Bau nicht als Mehrwert in die Bilanz einfließt, sondern nur daraus resultierende Einnahmen, dann können diese Reserven sehr hoch sein. Das könnte den steigenden Kurs trotz schlechter Zahlen erklären, ich weiß aber ausdrücklich icht, welche Rolle Stille Reserven bei der Invest spielen. Bei der ABP Wind besteht das Problem so nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Bisschen lesen hilft schon: Die Kursentwicklung ergibt sich aus den Kapitalerhöhungen über die Mutter ABO Wind. Die Abschreibung ist deutlich aggressiver als bei anderen Anbietern (+50% mehr). Der Preis (MK) pro gekauftem MW ist niedriger als bei anderen Anbietern.

Die Schuldenentwicklung sollte man anschauen. Die Schuldenlast pro MW konnte aber gesenkt werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ImperatoM

Ein sehr seltsamen Unternehmen, die Abo Invest: Man schreibst seit Jahren Verluste, aber der Kurs geht wie am Schnürchen nach oben. Das Schwesterunternehmen Abo Wind ist trotz Gewinnwarnung deutlich attraktiver aufgestellt, meine ich. Dort bin ich Aktionär.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

05.05.2022 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Pressemitteilung

clearvise AG baut mit Inbetriebnahme des Solarparks Klettwitz-Nord das operative Portfolio auf 303 MW aus

Operatives Portfolio im April um drei Freiflächen-PV und drei Aufdach-PV-Anlagen auf 303 MW erweitert
90 MW Solarpark Klettwitz-Nord trägt mit rund 91.350 MWh zur Produktion des clearvise Portfolios bei
clearSCALE 2025 Wachstumsinitiative wird weiterhin konsequent fortgeführt

Wiesbaden, 05. Mai 2022 – Die clearvise AG (WKN A1EWXA / ISIN DE000A1EWXA4), ein unabhängiger Stromproduzent aus erneuerbaren Energien mit einem diversifizierten, europäischen Anlagenportfolio, hat mit der Inbetriebnahme des Solarparks Klettwitz-Nords sein operatives Erzeugungsportfolio erfolgreich ausgebaut. Nach dem Erwerb der Betreibergesellschaften der Solarparks Weisen, Beerwalde und eines Aufdach-Portfolios im April 2022 ging der 90 MW Solarpark Klettwitz-Nord am 29. April 2022 erfolgreich ans Netz. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte damit die clearvise ihre operative Erzeugungskapazität bereits um 52% von 199 MW auf 303 MW ausbauen.

Der Solarpark Klettwitz-Nord zeigt als erster von drei Bauabschnitten des durch GP JOULE, Terravent und Steinböck EE initiierten Energieparks Lausitz, was innovative Energiewende in der Praxis bedeutet: Errichtet unter einem bestehenden Windpark auf einer alten Hochkippe für Braunkohleabbau in der brandenburgischen Gemeinde Schipkau, setzt er eine für Anwohner und Tierwelt schonende optimierte Flächennutzung erfolgreich um. Der erfahrene Projektentwickler GP JOULE zeichnet verantwortlich für die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme des Solarparks und wird diesen auch langfristig als Betriebsführer der Betreibergesellschaft begleiten.

Petra Leue-Bahns, Vorständin der clearvise AG, erklärt: „Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts im Energiepark Lausitz ist ein echter Meilenstein. Der Solarpark Klettwitz-Nord ist ein Musterbeispiel für innovative und regionalverträgliche Energiewende. Die optimierte Flächennutzung gemeinsam durch Windpark, Solarpark und perspektivisch auch Wasserstoff macht die Finanzierung jedoch komplex. Wir freuen uns daher umso mehr, dass wir in enger Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten zu einer raschen Umsetzung beitragen und hier unsere langjährige Erfahrung als ‚Investor mit Entwicklerherz‘ einbringen konnten. Mit der Beteiligung am Solarpark Klettwitz-Nord führen wir zugleich unsere Wachstumsinitiative clearSCALE 2025 konsequent fort. Bis 2025 soll unser Portfolio aus Wind- und Solaranlagen ein Gigawatt erreicht haben.“

Im Solarpark Klettwitz-Nord werden künftig mehr als 91 GWh an Solarstromproduktion und damit eine jährliche CO2-Einsparung von über 64.000 Tonnen erwartet. Wind, Solar und perspektivisch auch Wasserstoff sollen die Basis einer neuen Infrastruktur in der Region werden und zu einer sauberen Energieversorgung beitragen. „Uns ist wichtig, als Betreiber des Solarparks Klettwitz-Nord gemeinsam mit unserem Partner GP JOULE in der Betriebsführung aktiv zum Strukturwandel der Lausitz und der Schaffung von Mehrwert in der Region beitragen zu können. Klimawandel geht uns alle an“, so Petra Leue-Bahns.

 

clearvise AG baut mit Inbetriebnahme des Solarparks Klettwitz-Nord das operative Portfolio auf 303 MW aus - dgap.de

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

DGAP-Adhoc: clearvise AG: clearvise erhöht Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022
DGAP-Ad-hoc: clearvise AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung
08.08.2022 / 08:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Ad-hoc-Mitteilung nach Art. 17 der EU-Marktmissbrauchsverordnung (MAR)

clearvise AG erhöht Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022

Wiesbaden, 8. August 2022 - Die clearvise AG (WKN A1EWXA / ISIN DE000A1EWXA4, "clearvise") informiert darüber, dass sie unter Berücksichtigung vorläufiger Produktions- und Umsatzzahlen von Januar bis Juni 2022 die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 erhöht. Dabei setzt clearvise für das zweite Halbjahr 2022 aus kaufmännischer Vorsicht für die Prognose auch weiterhin nur gesicherte Preise aus Einspeisetarifen und privatwirtschaftlichen Stromverträgen - sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) - an.

Angesichts der starken Performance in den vergangenen Monaten, angetrieben durch anhaltend günstige Marktbedingungen und deutlich gestiegene Strompreise in den Zielmärkten, erwartet clearvise nun für das Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz im Korridor von 47 bis 51 Mio. EUR anstatt des ursprünglich im Geschäftsbericht 2021 bekanntgegebenen Korridors von 40 bis 45 Mio. EUR. Daneben hebt clearvise auch ihre Prognose für das bereinigte Konzern-EBITDA an und rechnet nunmehr für das Jahr 2022 mit einem bereinigten Konzern-EBITDA im Korridor von 35 bis 38 Mio. EUR anstatt zuvor 28 bis 32 Mio. EUR. Die bereinigte Konzern-EBITDA-Marge läge damit im Bereich von rund 73% bis rund 74% an Stelle von zuvor rund 69% bis rund 72%. Des Weiteren prognostiziert clearvise für 2022 unverändert eine Stromproduktion in einer Bandbreite von 480 bis 540 GWh.

 

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-08/56747765-dgap-adhoc-clearvise-ag-clearvise-erhoeht-umsatz-und-ergebnisprognose-fuer-das-geschaeftsjahr-2022-022.htm

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...