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cuibonos Depot

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Habe mich dazu entschlossen mein Depot hier darzustellen. Das zwingt mich dazu Entscheidungen erklären zu müssen und regelmäßig die Käufe/Verkäufe und deren Entwicklungen zu verfolgen. Ich werde immer rückblickend erklären warum ich einen bestimmten Titel gekauft oder verkauft habe.

 

Noch zu mir,

 

ich bin 31 Jahre alt, hatte davor schon Aktien, Fonds. Das ist aber schon Ewigkeiten her. War nun eine lange Zeit im Ausland und hatte bis Ende letzten Jahres nichts mehr. An Fonds habe ich kein Interesse. Fühle mich bis heute noch von der Deutschen Bank vereimert die mir damals einen Fond angedreht hat. Kaufe nur Einzelaktien. Ich kann mir auch ETFs vorstellen aber solange ich nicht dazu gezwungen bin Risiko aus meinen Investitionen rauszunehmen sehe ich keine Veranlassung für ETFs.

 

Ich lege jeden Monat 40% des Einkommens aus meiner mühseligen Sklavenarbeit für Aktien zurück, 20% werden als Liquide Mittel auf das Giro gelegt und 40% gehen für Lebenserhaltungskosten inklusive Urlaub, Haustier(e), Versicherungen usw. drauf. Meine Strategie ist jeden 2. Monate vom zurückgelegten Einkommen für Aktien einen Titel zu kaufen. Das ist aber nicht so strikt, dass es jeder 2. Monat sein muss. Wenn mir mal gar nichts gefällt oder ich gerade unbedingt doppelt soviel kaufen will könnte das auch passieren. Aber solange kein massiver Einbruch am Aktienmarkt zu sehen ist sollte es bei 40% des Jahreseinkommens als Investition in Aktien bleiben und nicht zu stark darüber oder darunter gehen. Bei einem Crash gäbe es noch weitere Liquide Mittel die ich dann einsetzen kann. Allerdings habe ich schon seit 4 Jahren auf einen Crash gewartet der vielleicht nie kommen wird. Wobei alle behaupten dass wir nicht die japanischen 90er erleben.

 

Meine Idee ist jetzt also diesen Rhythmus beizubehalten. Irgendwann soll es dann EFH und Kind geben. Gerade EFH wird dann ein Umdenken bzw. Verzicht bei Aktieninvestitionen nach sich ziehen. Dann muss die Aktienrate angepasst werden. Aber in den nächsten 3 Jahren ist EFH kein Thema.

 

Die Aktien im Depot sehen momentan so aus. Es ist ziemlich offensichtlich dass ich immer dann zugreife wenn s knallt. Momentan habe ich aber das Gefühl dass die Titel noch weiter nach unten krachen können.

 

Mein Anlagezeitraum ist 1-40 Jahre bzw. unbefristet. Ich trenne mich nur von Aktien wenn ich total das Vertrauen zu einer Firma verliere. Generell halte ich Aktien mindestens ein Jahr. Stop Loss gibt es bei mir nicht. Außer Unternehmen die einzig und allein mit Krieg (Rheinmetall..) Geld verdienen sind keine Aktien tabu. Diversifikation wird sich im Depot auf lange Sicht dadurch entwickeln, dass ich mehr und mehr Titel kaufen werde. Es macht mir nichts aus, dass ich jetzt nur 3 Titel habe und dementsprechend mehr "Gefahr". Ich wollte auch noch schreiben, dass ich vor allem in Dax-Aktien investieren will, aber das stimmt nicht denn 2 von 3 Aktien in meinem momentanen Depot sind jetzt schon nicht im Dax. dry.gif

 

 

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VW:

Meiner Ansicht nach unterbewertet wegen Skandal.

 

Porsche:

wie VW.

 

BASF:

Riesenfirma die überall ihre Finger im Spiel hat und mich meiner Ansicht nach locker überleben wird. Deswegen klarer Kauf.

 

 

 

Falls ihr noch mehr Interesse an Gewinn Verlust usw. habt dann schreibt das unten rein. Dann werde ich die Tabelle bei der nächsten Veränderung im Depot schöner bzw. mit mehr Infos darstellen. Allerdings will ich keine absoluten Zahlen zeigen, d.h. ich will hier nicht veröffentlichen ob mein Depot 10 Euro oder 100'000'000 Euro wert ist.

 

Freue mich auf Fragen und Kritik!

 

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Schildkröte

Willkommen im Forum! Hm, drei Aktien sind erstmal nur der Anfang? Wieviele sollen es mal werden? Eigentlich hast Du bloß zwei. VW gehört nämlich mehrheitlich zur Porsche Holding. Wie genau schaust Du Dir Unternehmen an, bevor Du kaufst? Drei Jahre sind bei Aktien ein sehr kurzer Anlagehorizont. Wenn es nun in zwei, drei Jahren knallt? Immerhin wurde in den USA gerade der Leitzins erhöht, was auf mittlere Sicht ein Ende des billigen Geldes einläuten sollte. Wenn Du definitiv Wohneigentum erwerben willst, musst Du Deine Gesamtstrategie wohl nochmal überdenken.

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otlraX

Willkommen im Forum! Hm, drei Aktien sind erstmal nur der Anfang? Wieviele sollen es mal werden? Eigentlich hast Du bloß zwei. VW gehört nämlich mehrheitlich zur Porsche Holding. Wie genau schaust Du Dir Unternehmen an, bevor Du kaufst? Drei Jahre sind bei Aktien ein sehr kurzer Anlagehorizont. Wenn es nun in zwei, drei Jahren knallt? Immerhin wurde in den USA gerade der Leitzins erhöht, was auf mittlere Sicht ein Ende des billigen Geldes einläuten sollte. Wenn Du definitiv Wohneigentum erwerben willst, musst Du Deine Gesamtstrategie wohl nochmal überdenken.

 

Ich glaube er meint nach den 3 Jahren will er nicht weiter "sparen".

Sein Anlagehorizont ist ja bei 1-40 Jahren...

 

 

@cuibono

Wieso "mühselige Sklavenarbeit"? Vielleicht solltest du von dem gespartem Geld eine Umschulung machen oder eine Weiterbildung die dir eine neue (spaßigere?) Stelle verschafft?

Ansonsten wären noch die Kaufzeitpunkte/Kaufkurse interessant.

Und vielleicht noch deine Strategie etwas mehr erläutern.

 

 

 

Zum Thema Eigenheim könnte ich jetzt auch ne Diskussion starten aber wenns dein Ziel ist dann joa... spar schonmal gut weg.

Grüße

Xarelto

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markymark

Moin zusammen! Und Willkommen!

 

Drei Werte im Depot und dann nur Zykliker! Da brauchst du aber ne ordentliche Portion Nerven, auch wenn die schon zurückgekommen sind. Vielleicht wäre zu Beginn was defensiveres besser gewesen. Mit Daimler hab ich mir auch die Finger verbrannt.

 

Bei den Zinsanhebungen wäre ich vorsichtig. Die FED kann in diesem Umfeld auch ganz schnell wieder umschwenken.

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Cai Shen

Das ist leider (noch) kein Depot im eigentlichen Sinne.

Das Vermögen von Porsche besteht zu 95% aus VW Aktien, der ausgewiesene Gewinn der Porsche SE sind VW Dividenden!

2 Deutsche DAX Konzerne sind null Diversifikation, weder auf Regional- noch Market cap Ebene - dazu haben Titel eines so engen Index Korrelationen über 0,5 zueinander.

Soll heissen, selbst wenn du die 2 besten DAX Titel des kommenden Jahres ausgewählt hättest, bestimmen die restlichen 28 Titel den Grossteil der Kursperformance.

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Super. Gleich soviele Kommentare thumbsup.gif

 

@Schildkröte

Die Beziehung zwischen Porsche und VW ist mir klar. Eigentlich ist es die gleiche Aktie und bei Porsche zahlt man noch ein paar Leuten ein schönes Gehalt, könnte man zynisch meinen.

 

Irgendwann sollen es mal 20-50 Aktien sein. Eine genaue Zahl kann ich dir leider nicht geben.

 

Mein Anlagehorizont ist nicht 3 Jahre. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich mein Anteil am Einkommen das ich in Aktien umwandele nach 3 Jahren möglicherweise reduziert, weil ein EFH einen Sparplan benötigen würde. Für die nächsten 3 Jahre ist EFH kein Thema, d. h. auch gezieltes Sparen auf ein EFH kein Thema. Der Sparzeitraum würde erst in 3 Jahren beginnen. Ich will das Depot auch nicht in 3 Jahren auflösen oder verringern. Es ging mir nur darum zu erklären, dass vielleicht weniger neues Einkommen ins Depot fließen wird. Wenn es in 2-3 Jahren knallt würde ich mich freuen, den Haussparplan verschieben und noch mehr in Aktien gehen. Es könnte genausogut sein dass ich das Volumen des Depots verringern werde, falls der Markt überhitzt bzw. ich denke dass er überhitzt. Momentan ist davon (für mich) weit und breit nichts zu sehen.

 

Beim EFH geht es nicht um Wohneigentum im eigentlichen Sinne. Das hatte ich schon und bringt nur Stress. Es geht tatsächlich wenn dann um ein selbstgenutztes EFH. Mir ist auch klar, dass das eine Liability ist und kein Asset.

 

Aktien wähle ich danach aus was ich von den Unternehmen mittelfristig (bis 5 Jahre) oder langfristig (mehr als 5 Jahre) halte. Ich versuche Aktien zu finden die von den Aktienkäufern und Verkäufern an der Börse unterbewertet sind. Ich glaube dass ich immer noch keine wirkliche Ahnung von Aktien habe und lese Kostolany usw. und versuche etwas zu lernen. Die richtigen Entscheidungen zu treffen ist keineswegs einfach. Bisher ging es ganz gut, da ich alles liegen lassen kann, und ich nicht und niemals auf Kredit kaufe.

 

@Xarelto

 

Sklavenarbeit in dem Sinne als das ich Lohnsklave bin, d.h. arbeiten muss um zu leben. Das hat weder mit der Qualität meiner Arbeitsstelle zu tun noch mit meinem Gehalt. Da kann ich mich kaum beklagen. Aber wenn man sieht wieviel Geld manche Leute erben ohne jemals etwas dafür getan zu haben dann bin ich manchmal schon etwas traurig. Die Neidgesellschaft bin ich happy.gif

 

Tja, ich bin verheiratet. Thema Eigenheim habe ich vermutlich die gleiche Meinung wie du.

 

Beim nächsten Aktienkauf werde ich Kaufzeitpunkte/Kaufkurse hier nachtragen.

 

 

@markymark

Gute Nerven habe ich auch wenn das Depot auf 30% schrumpft. Falls ich unruhig wäre hätte ich die falschen Aktien gekauft, d.h. einen Fehler gemacht. Drei Aktien (bzw. hier eher zwei) sind zwar wenig aber wenn ich mein Humankapital betrachte, dann war der Kaufpreis der 3 Aktien in einem Bereich in dem ich mir keine Sorgen machen brauche. Momentan freue ich mich ehrlich gesagt eher darüber, dass die Börse fällt, denn der Preis für das nächste Paket an Aktien wird umso besser.

 

Die Autobranche ist allerdings in der Tat momentan generell eher gefährlich. Ich persönlich schätze die Entwicklung für die nächsten Jahre allerdings als positiv ein. Ob ich damit richtig liege weiß leider nur meine Glaskugel huh.gif

 

@Cai shen

Wieso sollte das kein Depot sein? Nur weil es nicht 10-50 Aktien und Fonds enthält? Ich hätte auch nur VW kaufen können und kein Porsche. Würde das deine Meinung ändern?

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Schildkröte

Kostolany ist sehr gut für den Einstieg. Wobei er mehr auf die Denke eines Börsianers eingeht. Das Ei des Kostolany ist ebenfalls sehr anschaulich. In Bezug auf Bilanzanalyse wirst Du Dich jedoch anderweitig einlesen müssen.

 

20 Aktien im Depot finde ich gut. 50 sind ganz klar zuviel. Da kannst Du Dir auch gleich einen Fonds/ETF kaufen. Zu dem Thema wurden schon zahlreiche Diskussionen geführt. Versuche die goldene Mitte zwischen angemessener Diversifizierung und nicht zu hohem Verwaltungsaufwand zu finden. Achte bei der Titelauswahl in diesem Zusammenhang auch auf die innere Diversifizierung und auf das Risiko vom jeweiligen Unternehmen. Ein Depot mit 5 Mischkonzernen bzw. Holdings kann besser diversifiziert sein als ein Depot mit 15 Pure Playern.

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cuibono

ei-des-kostolany.jpg

 

In dem Buch das ich gerade lese beschreibt er das Ei mit Worten. Siehe Bild oben. Gerade dass extremer Umsatz das Ende das Abstiegs bedeutet fand ich interessant. Hat sich schonmal jemand die Mühe gemacht zu gucken ob das wirklich (in sagen wir über 50% der Fälle) stimmt? Gerade in den letzten 6 Monaten gehen doch die meisten Dax-Werte auch wenn einmal der Umsatz stark steigt danach weiter nach unten. Oder in welchen Zeiträumen wird hier gedacht?

 

Von Bilanzanalyse habe ich leider noch sehr wenig Ahnung.

 

Danke für den Tipp mit den Mischkonzernen!

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bounce

Kostolany ist sehr gut für den Einstieg. Wobei er mehr auf die Denke eines Börsianers eingeht. Das Ei des Kostolany ist ebenfalls sehr anschaulich. In Bezug auf Bilanzanalyse wirst Du Dich jedoch anderweitig einlesen müssen.

 

Für den Einstieg halte ich Kostolany auch für gut. Einem Freund habe ich mal eines seiner Bücher gegeben zum rantasten, auch, weil er recht lebendig und anschaulich schreibt. Allerdings finde ich das meiste oberflächlich und bei seinen Geschichten hatte ich den Eindruck, dass er ein Zocker war und/oder ein Hochstapler (trotzdem mag ich seine Bücher, auch wenn er mehr oder weniger immer das gleiche schreibt)

 

Was Analyse und co angeht halte ich Bücher und Beiträge von z.B. Seth Klarman, Warren Buffet & Charles Munger, Peter Lynch, Ben Graham etc sehr gut. Es gibt auch gute Literaturlisten zum Value Investing. Was Bilanzanalyse angeht habe ich bisher noch wenig Ausschau gehalten bzw weiß auch nicht, ob es da gute, informative Bücher gibt, die nicht zu trocken sind. Zumal es viele buchhalterische Tricks gibt, Wahlfreiheiten und feine Unterschiede zwischen GAAP und IFRS. Dahingehend war Security Analysis von Ben Graham sehr interessant...allerdings mit mehr als einem dreiviertel Jahrhundert nicht mehr aktuell....

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wie tief man in die Kennzahlenanalyse einsteigt, ist jedem selbst überlassen. Meines Erachtens geben Kennzahlen von einschlägigen Finanzportalen einen guten Überblick und mit etwas Routine kann man in Geschäftsberichten das Wesentliche rausfiltern. Und mal andersrum: Wer vielleicht ein Genie bei Kennzahlenanalysen ist, aber den Ausführungen von Kostolany nicht folgen kann, dem ist auch nicht zu helfen. Er wird heute von vielen belächelt. Sie haben ihn halt nicht verstanden.

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bounce

Wie tief man in die Kennzahlenanalyse einsteigt, ist jedem selbst überlassen.

 

Kennzahlen alleine bringen nicht viel, zumal die sich auf die Vergangenheit beziehen. Auch Bilanzen alleine zu betrachten und z.B. 1:1 mit der Bilanz der Konkurrenz zu vergleichen sagt meist auf Grund von Wahlfreiheiten nicht viel aus bzw. kann sogar zu falschen Schlussfolgerungen führen. Ich meine, dass auch Kostolany darauf hingewiesen hat. Hier sollte man dann schonmal einen Blick auf die Fußnoten und Beschreibungen werfen, wenn man mehr verstehen will. Bewertungskennziffern wie KGV, (KBV), Verschuldungsgrad, KCV finde ich sehr sinnvoll, vor allem auch im historischen Verlgleich. Die geben ein recht schnelles Bild, auch wenn da wiederrum die gleichen Probleme auftauchen.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Das finanzielle Gesamtkonzept hört sich sehr vernünftig an. :thumbsup:

 

Konkret zu den Werten. Im Porsche-Thema hat mal jemand darauf hingewiesen, dass man bei Porsche deutlich höhere Kosten hat:

1. VW zahlt steuern an Staat und schüttete aus dem versteuerten Einkommen die Dividenden an Aktionäre (Fa. Porsche) aus.

2. Porsche verbucht dieses Geld als Einknfte und bezahlt davon die eigene Steuern an den Staat.

3. Porsche bezahlt davon das eigene Management und die Betriebskosten

4. Porsche schüttet die Dividende an die Porsche-Aktionäre aus.

5. Porsche-Aktionäre besteuern die Gewinne, KapSt

 

Heißt im Klartext: Schritte 2,3 kosten dem Endaktionär zusätzlich Geld, weil man praktisch ein verschalchteltes Investment hat. Ich weiß nicht, wie hoch die Steuerrate bei VW und Porsche ist (steht in Berichten), für Aktionäre dürfte aber nach Steuern wenig übrig bleiben.

 

Zu reinen Waffen-Herstellern ie Rheinmetall: es wird u.U. schwierig werden, solche zu finden. Das Waffen-Geschäft ist nicht so rentabel, daher wildern die Firmen schon mal gerne in zivilen Bereichen. Wenn ich z.B. Rheinmetall in Google angebe, steht erst mal auch "Automobilzulieferung" unter den Treffern.

 

Fundamentalanalyse. Das Zeug ersetzt Kostolany tatsächlich nicht, ist aber sehr nürzlich. Weil man dann z,B, sehen kann, woher die Gewinne kommen und ob die Firmen sie tatsächlich erwirtschaften, oder nur ausweisen. Kurz- bis Mittelfristig können Firmen Gewinne sehr kreativ hinrechnen. Und man muss kein Fundamental-Hardcode-Junkie sein, um diese Spielereien in den Berichten zu sehen. Das Grundwissen reicht. Aber man braucht es. Ich mache gerade selbs so einen Kurs online, es is goldwert! Selbst wenn man es nicht schafft, einen Betrüger wie Enron zu entlarven, man lern dabei, viele richtigen Fragen über das Geschäft zu stellen. Z.B. habe ich die Info, dass man die Steuerrate einfach im Bericht finden kann, auch aus diesem Kurs. Mit diesen Infos könntest Du leicht ausrechnen, was Dir nach dreifacher Steuer (VW, Porsche, Deine) netto übrig bleibt. Die SGA von Porsche könnte man auch noch abziehen. Und so die reinen Zahlen bekommen und vergleichen. Das sind ganz nette Spielereien. :) Im Endeffekt hilft die Fundamentalanalyse, aus den normierten Geschäfstberichten Deine idividuellen Fragen zu beantworten. Es ist so etwas wie das Lesen und Schreiben lernen, - kann man immer gebrauchen, wenn auch anfangs nicht klar ist, welche Bücher und wann man lesen wird.

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Ramstein

Das finanzielle Gesamtkonzept hört sich sehr vernünftig an. :thumbsup:

 

Konkret zu den Werten. Im Porsche-Thema hat mal jemand darauf hingewiesen, dass man bei Porsche deutlich höhere Kosten hat:

1. VW zahlt steuern an Staat und schüttete aus dem versteuerten Einkommen die Dividenden an Aktionäre (Fa. Porsche) aus.

2. Porsche verbucht dieses Geld als Einknfte und bezahlt davon die eigene Steuern an den Staat.

3. Porsche bezahlt davon das eigene Management und die Betriebskosten

4. Porsche schüttet die Dividende an die Porsche-Aktionäre aus.

5. Porsche-Aktionäre besteuern die Gewinne, KapSt

 

Heißt im Klartext: Schritte 2,3 kosten dem Endaktionär zusätzlich Geld, weil man praktisch ein verschalchteltes Investment hat. Ich weiß nicht, wie hoch die Steuerrate bei VW und Porsche ist (steht in Berichten), für Aktionäre dürfte aber nach Steuern wenig übrig bleiben.

Von wie viel steuerlichem Sachverstand und Berücksichtigung des Teileinkünfteverfahrens war der Hinweis geprägt?

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juliusjr

Is doch quatsch. Das wär ja das aus jeder holding und beteiligung von firmen an firmen. Ich denk mal die dividenden sind für die steuerfrei. Aber die vorstandsbezüge usw sind natürlich doppelt. Das rechtfertigt einen abschlag. Für die rechtsrisiken von Porsche is natürlich auch ein abschlag angebracht.

 

Welche Richtung war denn dein job im ausland?

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Das finanzielle Gesamtkonzept hört sich sehr vernünftig an. :thumbsup:

 

Konkret zu den Werten. Im Porsche-Thema hat mal jemand darauf hingewiesen, dass man bei Porsche deutlich höhere Kosten hat:

1. VW zahlt steuern an Staat und schüttete aus dem versteuerten Einkommen die Dividenden an Aktionäre (Fa. Porsche) aus.

2. Porsche verbucht dieses Geld als Einknfte und bezahlt davon die eigene Steuern an den Staat.

3. Porsche bezahlt davon das eigene Management und die Betriebskosten

4. Porsche schüttet die Dividende an die Porsche-Aktionäre aus.

5. Porsche-Aktionäre besteuern die Gewinne, KapSt

 

Heißt im Klartext: Schritte 2,3 kosten dem Endaktionär zusätzlich Geld, weil man praktisch ein verschalchteltes Investment hat. Ich weiß nicht, wie hoch die Steuerrate bei VW und Porsche ist (steht in Berichten), für Aktionäre dürfte aber nach Steuern wenig übrig bleiben.

Von wie viel steuerlichem Sachverstand und Berücksichtigung des Teileinkünfteverfahrens war der Hinweis geprägt?

 

Von wenig, Ramstein, sehr wenig! :lol: Ich habe nur die Richtung gezeigt, über was man nachdenken kann und was man prüfen sollte / könnte. Natürlich vorausgesetzt, man möchte überhaupt wissen, ob Porsche günstiger oder teurer als VW ist.

 

Das rechtfertigt einen abschlag. Für die rechtsrisiken von Porsche is natürlich auch ein abschlag angebracht.

 

Sagen wir so, es ist egal, welche Kosten Porsche gegenüber einer VW-Direktinvestition noch alles mitschleift. Wenn das im Kurs mitberücksichtigt ist, dann OK. Wenn mehr als berücksichtigt, macht man mit Porsche ein Schnäppchen. Wenn nicht genug berücksichtigt, dann wäre eine direkte Investition in VW besser. Aber ich denke, das wäre eher eine Diskussion für das Porsche-Thema, nicht hier. Ich finde es nur seltsam, beides zu haben.

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Kaum ist man mal in den Ferien da werden Kauforders ausgelöst von denen man gar geträumt hat, dass es jemals funktionieren könnte. Schäffler bei 12.5 Euro, zack und im Depot.

 

 

Diesmal gibt es auch eine bessere Übersicht.

 

post-32263-0-35436400-1467553322_thumb.png

 

 

Schäffler halte ich für ein gutes Unternehmen. Haben vermutlich wegen Continental-Kauf Schulden die sie etwas abbauen wollen. Da gibt man doch gerne Geld. Würde mich nicht wundern wenn die Aktien nochmal ein bisschen taumelt wegen Brexit aber das ist langfristig kein Problem.

 

Den Brexit habe ich überhaupt nicht erwartet. Zum Glück habe ich nicht gewettet, sondern den Brexit indem ich in die Ferien gefahren bin ignoriert. Und dass Schäffler jetzt nochmal in den Keller gegangen ist passt mir auch ganz gut.

 

Allerdings ist mein Depot momentan sehr einseitig was den Industriezweig angeht. Aber das kann sich noch ändern. Pharma-Aktien sind momentan, denke ich, eher etwas aufgeblasen. Mal schaun was noch so passiert in den nächsten Wochen. Könnte ein heißer Herbst werden cool.gif

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Schildkröte

Drei von vier Positionen kommen aus der Autobranche. In der Aufbauphase kann man so ein Klumpenrisiko noch durch Käufe in anderen Branchen kompensieren. Infolge des Brexits sind Finanzwerte ordentlich zurückgekommen. Die sind zwar nicht ganz unriskant. Aber sind Autombilhersteller bzw. -zulieferer weniger riskant?

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John Silver

...

Den Brexit habe ich überhaupt nicht erwartet. Zum Glück habe ich nicht gewettet, sondern den Brexit indem ich in die Ferien gefahren bin ignoriert.

...

Unterstreichung durch mich.

Das ist mit Abstand die allerschlechteste Strategie die man überhaupt haben kann.

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

@Schildkröte Das überlege ich mir auch gerade. Hast vollkommen Recht. Es ist auch gut möglich dass mal eine Bank dazukommt. Muss mich in dem Bankenthema mehr reinlesen. Die haben halt normalerweise mehr Schulden als irgendein Kapital. Das schreckt mich doch eher ab. So ein Unternehmen wie Schäffler hat tausende Patente die alle doch was wert sind.

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Schildkröte

Banken und Versicherungen haben generell niedrige Eigenkapitalquoten. Hinzu kommen im Finanzsektor noch Vermögensverwalter und Kreditkartenanbieter.

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John Silver

...

Die haben halt normalerweise mehr Schulden als irgendein Kapital.

...

 

Banken und Versicherungen haben generell niedrige Eigenkapitalquoten.

...

Das ist die Kernkompetenz einer Bank:

Als Kapitalsammelstelle zu fungieren und Fristentransformation zu betreiben unter Berücksichtigung der Risikostreuung. Steht sogar indirekt bei allen Sparkassen in der Satzung so drinnen (zumindest in den mir bekannten Mustersatzungen die fast alle Sparkassen übernommen haben und auch ähnlich bei den Genossenschaftssatzungen.). Von daher sollte die Eigenkapital optimal gewählt und damit relativ gering sein.

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cuibono

Kleines Update. Entgegen allem das ich irgendwie davor gesagt hab... Hab jetzt doch K+S gekauft. Mal schauen ob das eine gute Idee war. Auf lange Sicht bin ich sehr von dem Wert überzeugt. Im K+S Thread wird das lang und breit erörtert. Bin doch bei 17.1 eingestiegen bzw. hab zweimal gekauft. Bei 17.xx und 16.xx - unten seht ihr den Preisdurchschnitt beider Käufe. Damit bin ich auch bezüglich der Industrien im Depot etwas breiter aufgestellt. Und K+S ist meines Erachtens ein extrem konservativer Wert. happy.gif

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ebdem

Krass zyklisches, wenig diversifiziertes Portfolio. Fast 40% in VW. Das würde ich mir nicht antun wollen, gerade am Ende eines längeren Zykluses.

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Genau deswegen dokumentiere ich mein Depot hier. Damit ich es mit anderen vergleichen kann. Es mag sehr zyklisch sein aber damit kann ich gut leben. 50% Verlust kann ich auch wegstecken. Das ist allerdings keineswegs das Ziel laugh.gif

 

EDIT: bzw. Zusatzinfo:

 

Momentan sind 50% des Aktiendepots Cash

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John Silver

Genau deswegen dokumentiere ich mein Depot hier. Damit ich es mit anderen vergleichen kann. Es mag sehr zyklisch sein aber damit kann ich gut leben. 50% Verlust kann ich auch wegstecken. Das ist allerdings keineswegs das Ziel laugh.gif

Wenn das ein reales Depot ist und Du wesentliches Geld und nicht nur "Spielgeld" im Depot hast, kannst Du 50% nicht wegstecken. Das behaupten viele, aber ich habe noch keinen getroffen der mir gesagt hat, dass er 50% dauerhaft verloren hat oder mit 50% bei einer Aktie ohne Sondersituation im Minus liegt und es ihm nichts ausmacht.

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