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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

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Mixalot
· bearbeitet von Mixalot

@Vercingetorix

Leider weiß ich nicht, welchen Umrechnungskurs du nehmen sollst. Eventuell könntest du nachsehen, welchen Wert ein Anteil zu Geschäftsjahresende hatte und diesen Kurs verwenden.

 

Die Sache mit den drei ETFs muss ich prüfen, eine Kostenersparnis würde es auf Grund der niedrigeren Orderzahl auf alle Fälle geben. Gibt es einen Grund warum du den EMU und nicht EUROPE genommen hast?

 

is dann nur der Vorteil das man sich die Wiederanlage gebühren spart, aber man auch denn ETF nicht einfach liegen lassen kann ohne immer neues Geld für die Steuern zu zu schießen

 

Plus die Steuerstundung. Aber auch die meisten ausschüttenden ETFs haben zusätzlich "ausschüttungsgleiche ordentliche Erträge" wenn das Ende des Geschäftsjahres nicht mit dem 31.12. ist. Sie haben nämlich sehr wahrscheinlich Dividenden erhalten, die aber noch nicht ausgeschüttet worden sind. Auf die darfst du dann ebenfalls Steuern zahlen (habe ich von der Hello Bank).

 

 

@dagobertduck2204

Steuern: Da sind wir schon zu dritt. So viele unterschiedliche Vorgangsweisen/Meinungen sind ein Hammer. :(

Die Steuersituation in D ist um einiges besser.

 

Bei deinem ETF ist das Geschäftsjahresende am 30.06. Selbst wenn Brokerjet die Steuern ordnungsgemäß berechnet hätte, bin ich mir nicht sicher ob sich das bis zur Jahresmeldung ausgegangen wäre. Und dank Vercingetorix wissen wir: Flatex pfeift aktuell auf diese Verrechnung.

 

 

 

@beide

An und für sich muss die Einkommensteuererklärung bis zum 30.06. des Folgejahres eingebracht werden. Ob man sich jetzt der Steuerhinterziehung schuldig gemacht hat oder nicht, keine Ahnung. Flatex und Brokerjet können sich ganz leicht auf den Kunden ausreden (wobei Brokerjet ja dicht gemacht hat), wäre allerdings interessant ob ein Massenansturm von unzufriedenen Nutzern etwas ändert.

Hier würde ich mit einem Steuerberater einen Termin ausmachen.

 

Genau weil ich ja keine ESt-Erkl. machen will, hab ich bei Hello/Flatex nachgefragt. Bei Hello sieht aus so aus, als wäre alles in Ordnung.

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Zu der Sache mit EMU oder EUROPE

http://www.wertpapie...-mit-drei-etfs/

unter Vereinfachungen lesen

 

dort ist dann auch ein linkd hier hin

http://www.wertpapie...fs/page__st__38

 

gibt auch noch vergleiche der verschiedenen Index

http://www.wertpapie...post__p__916590

 

ich wollte einfach damals(letztes Jahr September) denn Euro mehr gewichten wegen Währungsrisiko da habe ich noch nicht so viel Ahnung von der Sache gehabt.

Geht im Prinzip darum das mit EUROPE Großbritannien und Schweiz übergewichtet werden und mit EMU Deutschland und Schweiz.

Bei der 4er ETF sache wie du sie vor hast ist auch Großbritannien übergewichtet

Schaue selbst gerade ob ich mein Depot wieder umbauen soll auf Swaper wegen der Steuersache mal sehen, is zur Zeit auch schwer da ich aktuell natürlich im Verlust bin und ich daher Verluste hätte beim Verkauf

Weis selbst nicht ob ich das wieder so machen würde mit EMU

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Mixalot

Danke für die Links!

 

Beim Umstieg solltest du nicht wirklich Verluste haben, die kaufst ja nur einen anderen ETF der den selben Index abbildet. Vielleicht bekommst du mehr oder weniger Anteile, je nachdem wann der jeweilige ETF gegründet wurde, aber das war es dann schon.

Ordergebühren sind zwar zu berücksichtigen, sollten aber nicht so hoch sein.

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Vercingetorix

Super, dass sich hier Österreicher austauschen können. Vorweg: Ich blicke in dieser ganzen Steuergeschichte nicht so gut durch, weil ich das alles ziemlich verwirrend und kompliziert finde und ich auch noch nicht die Zeit hatte, mich damit ausführlich zu beschäftigen, daher verzeiht, wenn ich etwas für euch Banales frage bzw. sage. Folgendes kann ich aber zur Diskussion beitragen:

 

Ich habe derzeit den ETF MSCI World mit der ISIN IE00B4L5Y983. Diesen habe ich etwas über 1 Jahr in meinemDepot. Bin aktuell beim Broker Flatex und bis zum Herbst vorigen Jahres war ichbei Brokerjet. Dieser ETF ist ja thesaurierend. Ich musste aber, seit ichdiesen ETF habe, noch nie eine Steuer im Voraus für die ausschüttungsgleichenErträge bezahlen, weder bei Brokerjet noch bei Flatex. Aber hätte ich laut denAussagen in diesem Thread nicht schon längst so eine Steuer im Voraus bezahlenmüssen? Bin jetzt daher noch verwirrter als vorher, kann hier jemand Licht insDunkel bringen?

 

 

 

 

 

Soweit ich das jetzt mitbekommen habe wird die Steuer immer um das Geschäftsjahres Ende abgezogen also wie Mixalot sagte ist das der 30.06 also müsstest du wenn du denn schon mehr als 1Jahr hast schon Steuern zahlen.

Wie das ist wenn man denn ETF zu verschiedenen Zeitpunkten kauft und vielleicht daher gar keinen Gewinn im Jahr hat und wie man sich da ausrechnet weis ich auch nicht

PS ich hab(zur Zeit noch) denn selben ETF

 

 

 

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Das mit dem EMU oder Europe is irgendwie blöde.

Vielleicht beide nehmen.

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Vercingetorix

Was auch noch ein Problem ist ich habe bei flatex ishres und Comstage ETF gratis als Sparplan.

Diese möchte ich also auch nutzen

Jedoch fällt ishares raus wenn ich Swaper haben will, dann bleibt nur mehr Comstage

Also habe ich keine Anbieter Diversifikation und die Comstage ETFs die ich dann auswählen würde haben auch alle ein SEHR kleines Fondvolumen

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Vercingetorix

Der akutelle Plan ist

 

50% World LU0392494562 Depotvolumen EUR 538 Mio.

20%Europa mit

10% Europe LU0392494646 Depotvolumen EUR 20 Mio.

10% EMU LU0392494729 Depotvolumen EUR 6 Mio.

30% Emerging Market LU0635178014 Depotvolumen EUR 73 Mio.

ALLES Comstage

weis noch nicht ob ich das so mache aber auf den ersten blick siehts so aus

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Mixalot

Was auch noch ein Problem ist ich habe bei flatex ishres und Comstage ETF gratis als Sparplan.

Diese möchte ich also auch nutzen

Jedoch fällt ishares raus wenn ich Swaper haben will, dann bleibt nur mehr Comstage

Also habe ich keine Anbieter Diversifikation und die Comstage ETFs die ich dann auswählen würde haben auch alle ein SEHR kleines Fondvolumen

 

Ich war mir wegen dem geringen Volumen einiger Comstage-Angebote auch nicht sicher. Im Forum ist gut erklärt, warum dies bei einem Swapper trotzdem kein Problem sein sollte - der Verwaltungsaufwand hält sich nämlich sehr in Grenzen.

Wenn du dir den LU0392495296 ansiehst, hat der nur 17 Mio, existiert aber seit 2008.

 

Von meinen 4 geplanten ETF wären aktuell 3 bei Comstage. Bis Ende März/April kann sich das aber noch ändern. Werde dann auch meine Auswahl posten.

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Also nimmst du wahrscheinlich die 4er ETF Lösund mit NA/EU/PA/EM?

Und was nimmst alls EU für einen Index und warum?

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Mixalot

Für Europa plane ich momentan den Stoxx Europe 600 weil der auch die Small Caps beinhaltet. Wahrscheinlich den Comstage (LU0378434582), hängt aber auch vom Verlauf dieses Threads ab. ;)

Für den Pazifik steht nur Comstage am Start, ohne Japan gebe es auch Alternativen. Bin versucht auf Japan zu pfeifen, wer weiß ob sich die derappeln.

 

Die 3-ETF-Variante habe ich mir steuerlich noch nicht angesehen, mich aber einmal mit der Excel-Tabelle bzgl der Aufteilung gespielt. Nachdem ich aber früher oder später sowieso auf die 4er Variante gehen werde, überlege ich das gleich zu Beginn zu machen.

Mir ist klar: mit 12.000€ die ich für den Start vorgesehen habe, ist das total überkandidelt. :-

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Vercingetorix

Habe mal wo gelesen das die small caps von Stoxx 600 keine echten small Caps sind im sinne von MSCI.

Soll heißen das wenn du denn small cap Anteil vom Stoxx 600 mit dem von MSCI Europe small cap vergleichst sind scheinbar die von MSCI ECHTE small caps und die von Stoxx nur die kleiner der 600 oder irgendwie so

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Vercingetorix

Danke für die Links!

 

Beim Umstieg solltest du nicht wirklich Verluste haben, die kaufst ja nur einen anderen ETF der den selben Index abbildet. Vielleicht bekommst du mehr oder weniger Anteile, je nachdem wann der jeweilige ETF gegründet wurde, aber das war es dann schon.

Ordergebühren sind zwar zu berücksichtigen, sollten aber nicht so hoch sein.

 

Aber der Einstiegskurs verringert sich !!!!!

Also ich müsste denn Verlustvortrag noch dieses Jahr verbrauchen um damit keinen Nachteil zu haben.

Da ich wenn ich dann doch mal Anteile verkaufen muss ich mehr Steuern zahle.

Oder übersehe ich was??

 

 

 

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Noch eine Frage dazu kann man 100% der realisierten Verluste ausgleichen oder nur 27,5% der Verluste???

Glaube man kann nur 27,5% der Verluste gegenrechnen

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Mixalot

Noch eine Frage dazu kann man 100% der realisierten Verluste ausgleichen oder nur 27,5% der Verluste???

 

Im Gesetz lese ich es mit 100%. Leider habe ich bei meiner Brokersuche in Foren Beispiele für beide Varianten gefunden. Da kann wahrscheinlich nur der Steuerberater weiterhelfen. :(

 

Mit dem Einstandskurs hast du Recht, eine Möglichkeit wäre noch die Positionen zu einem anderen Broker zu übertragen und sie bis zum bitteren Ende mitzuschleppen. Hängt natürlich auch von der Summe ab um die es geht (Depotübertragungskosten vs. 27,5% vom Kursverlust).

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Noch eine Frage dazu kann man 100% der realisierten Verluste ausgleichen oder nur 27,5% der Verluste???

 

Im Gesetz lese ich es mit 100%. Leider habe ich bei meiner Brokersuche in Foren Beispiele für beide Varianten gefunden. Da kann wahrscheinlich nur der Steuerberater weiterhelfen. :(

 

Mit dem Einstandskurs hast du Recht, eine Möglichkeit wäre noch die Positionen zu einem anderen Broker zu übertragen und sie bis zum bitteren Ende mitzuschleppen. Hängt natürlich auch von der Summe ab um die es geht (Depotübertragungskosten vs. 27,5% vom Kursverlust).

 

https://www.bankdire...8-NA-NA-NA.html

http://www.boerse-li...A-NA-NA-NA.html

http://www.salzburg....0-NA-30-NA.html

http://www.privatban...0-NA-NA-NA.html

 

es sind nur 27,5%

 

 

 

 

 

 

Die Korrektur der Anschaffungskosten soll ja nur bei der Veräußerung zählen, daher ist ein für mich noch nicht geklärter Sachverhalt (der noch lustiger sein kann):

 

  1. Du kaufst einen Anteil am 01.01.16 zu €100.
  2. Am 01.01.17 steht der Teil bei 110€. Du darfst 10 x 0,6 x 0,275 = 1,65€ KESt zahlen. Steuerlicher Anschaffungswert erhöht sich um 6€ auf 106€.
  3. Am 01.01.18 steht er bei 90€. Du zahlst keine KESt.
  4. Am 01.01.19 steht er bei 100€. Zahlst du jetzt wieder 1,65€ KESt oder nicht?

Als vernünftig denkender Mensch sage ich: "Natürlich zahlst du nicht noch einmal KESt". Als gelernter Österreicher: "Ach du schöne Schei...". :o:-

 

das ist aber immer noch eine gute Frage

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Mixalot
· bearbeitet von Mixalot

 

Na klass, war ja eigentlich so zu erwarten. Und dann müssen die Verluste auch noch im selben Jahr anfallen. :(

 

Dank dieses Threads bin ich aber schon um ein gutes Stück schlauer!

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Für Europa plane ich momentan den Stoxx Europe 600 weil der auch die Small Caps beinhaltet. Wahrscheinlich den Comstage (LU0378434582), hängt aber auch vom Verlauf dieses Threads ab. ;)

Für den Pazifik steht nur Comstage am Start, ohne Japan gebe es auch Alternativen. Bin versucht auf Japan zu pfeifen, wer weiß ob sich die derappeln.

 

Die 3-ETF-Variante habe ich mir steuerlich noch nicht angesehen, mich aber einmal mit der Excel-Tabelle bzgl der Aufteilung gespielt. Nachdem ich aber früher oder später sowieso auf die 4er Variante gehen werde, überlege ich das gleich zu Beginn zu machen.

Mir ist klar: mit 12.000€ die ich für den Start vorgesehen habe, ist das total überkandidelt. :-

 

Ich sehe den Vorteil vom 4er ETF Depot eigentlich nur dort das ich Pazifik von World getrennt habe und somit ein antizyklisches zukaufen besser möglich ist, da der Pazifik Anteil beim World Anteil ja mit enthallten ist

Aber sonst eigentlich nichts konkretes oder ??

Weis nicht wies vielleicht mit den Kosten aussieht

 

steht ja auch hier http://www.wertpapie...-mit-drei-etfs/ unter Vor- und Nachteile

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Dank dieses Threads bin ich aber schon um ein gutes Stück schlauer!

Schlauer schon ja echt super das ich mich mit dir austauschen kann,thumbsup.gif aber leider sind wir noch beide sehr weit weg von einer Lösung die uns bei VOLL überzeugt

Geschweige den von unserer Steuerphantasie in Österreich.

Ich möchte mal einen von den Typen treffen und ihn Fragen wie man auf so komplexe Dinge kommt??wallbash3.gifichdoof.gifichdooof.gifmeinung.gif

Naja schließlich müssen unser Steuerberater ja auch arbeit haben oder

 

 

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Mixalot
· bearbeitet von Mixalot

Die 4er Variante hat für mich eben die Vorteile im Thread: Bisserl bessere Performance, weniger TER, mit einen Blick sehen wie ich stehe.

Bin mir nicht sicher, ob ich zusätzlich noch in jedem Quartal die Marktkapitalisierung der MSCI Produkte einpflegen will. Habe momentan nämlich vor jedes Quartal bei einem ETF dazuzukaufen. Geb aber auch zu, das ist ein Stück Bequemlichkeit.

 

Die Steuer betreffend sind das unsere Politiker die anscheinend meinen: Mit 75 Jahren 500€ Volkspension (natürlich inflationsberichtigt) zu haben, reicht aus. Eigentlich traurig, aber unsere Abgabenquote ist ein Wahnsinn.

Und natürlich: Aktien sind ein Teufelszeug und böse!

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nandrias
· bearbeitet von nandrias

Nach telefonischer Anfrage bei flatex.at wurde mir gesagt, dass die KESt auf ausschüttungsgleiche Erträge bei Verkauf des ETF abgeführt wird.

Wie passt das zusammen?

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Vercingetorix

Nach telefonischer Anfrage bei flatex.at wurde mir gesagt, dass die KESt auf ausschüttungsgleiche Erträge bei Verkauf des ETF abgeführt wird.

Wie passt das zusammen?

 

Ich habe heute auch nochmals bei flatex.at angerufen die haben mir auch wieder bestätigt das man das selbst machen muss.

Das die Steuern erst beim Verkauf zu zahlen sind(diese Info wurde mir auch mal per Telefon gegeben) war auch der Grund warum ich skeptisch wurde und mich gefragt habe WIE DAS GEHEN SOLL weil in Österreich die Steuern JÄHRLICH zu zahlen sind

Also mein Informations stand ist eindeutig wird zu Zeit noch nicht gemacht und kann man auch nirgends auf der Homepage genau nachlesen was ja die größte Frechheit ist

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Vercingetorix
· bearbeitet von Vercingetorix

Werde morgen hoffentlich mein Depot zur Diskussion im Forum frei geben mal sehen was die Profis hier dazu sagen, schaffe es heute leider nicht mehr

 

So geschafft https://www.wertpapier-forum.de/topic/48606-depotumabau/

vielleicht ja auch eine Idee für euch dabeithumbsup.gif

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WhoAmI_

Hallo,

 

Ich bringe mich ganz unverschämt auch in die Diskussion ein. B-)

Es freut mich, dass sich hier mehrere Österreicher gefunden haben. :)

 

Ich bin ebenfalls in Österreich unbeschränkt steuerpflichtig und habe das letzte halbe Jahr, neben meinem Studium, bei einem Steuerberater gearbeitet und bin dabei auch ein bisschen mit der Besteuerung von Investmentfonds (also ETF) in Kontakt gekommen.

 

 

Die Korrektur der Anschaffungskosten soll ja nur bei der Veräußerung zählen, daher ist ein für mich noch nicht geklärter Sachverhalt (der noch lustiger sein kann):

 

  1. Du kaufst einen Anteil am 01.01.16 zu €100.
  2. Am 01.01.17 steht der Teil bei 110€. Du darfst 10 x 0,6 x 0,275 = 1,65€ KESt zahlen. Steuerlicher Anschaffungswert erhöht sich um 6€ auf 106€.
  3. Am 01.01.18 steht er bei 90€. Du zahlst keine KESt.
  4. Am 01.01.19 steht er bei 100€. Zahlst du jetzt wieder 1,65€ KESt oder nicht?

 

Als vernünftig denkender Mensch sage ich: "Natürlich zahlst du nicht noch einmal KESt". Als gelernter Österreicher: "Ach du schöne Schei...". :o:-

 

Hier verwechselst du zwei verschiedene Begriffe, nämlich Substanzgewinne und Kursgewinn:

  • Die 60% der Substanzgewinne im Privatvermögen beziehen sich auf Gewinne aus Aktienveräußerungen innerhalb des ETF, sprich aus Aktienverkäufen die der ETF tätigt.
  • Das was du in deinem Beispiel anführst, sind nicht realisierte Kursgewinne außerhalb des Fonds, also Kursgewinne die du mit deinem ETF-Anteil machst. Diese werden nicht besteuert, da nicht realisiert.

 

Und noch was zum Thema Verlustausgleich:

 

Im Gesetz lese ich es mit 100%. Leider habe ich bei meiner Brokersuche in Foren Beispiele für beide Varianten gefunden. Da kann wahrscheinlich nur der Steuerberater weiterhelfen. :(

 

 

https://www.bankdire...8-NA-NA-NA.html

http://www.boerse-li...A-NA-NA-NA.html

http://www.salzburg....0-NA-30-NA.html

http://www.privatban...0-NA-NA-NA.html

 

es sind nur 27,5%

 

 

Verluste von Einkünften aus Kapitalvermögen können nicht vorgetragen (Ausnahme: Beteiligung als stiller Gesellschafter) und nicht mit anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden. Sprich sie müssen noch im selben Jahr verwertet werden, andernfalls verfallen sie.

Jedoch können, entgegen eurer Annahme, 100% der realisierten Verluste mit realisierten Gewinnen aus Kapitalvermögen verrechnet werden. Nur falls man schon KESt im selben Jahr gezahlt hat (z.B € 275 wegen einer Dividende iHv € 1.000), wird bei einem Gesamtverlust nur die bereits gezahlte KESt erstattet (z.B Verlust aus der Veräußerung von Aktien iHv € 2.000 ergäbe eine KESt-Gutschrift iHv € 550; jedoch wird nicht mehr KESt erstattet als bezahlt wurde [Deckelung] und deshalb bekommt man nur € 275 erstattet).

Hätte man einen ausländischen Broker, so wäre ja keine KESt abgezogen worden und man würde eine Jahressaldobetrachtung haben --> Dividende + 1.000 minus Veräußerungsverlust - 2.000 = - 1.000 --> Im Ergebnis müsste man, wie im obigen Bsp., keine KESt bezahlen, jedoch kann der Verlust iHv 1.000 nicht vorgetragen bzw. nicht mit anderen Einkunftsarten (zB Vermietung und Verpachtung) ausgeglichen werden.

 

Also es sind 100% der realisierten Verluste ausgleichsfähig, jedoch wirken sie sich nur zu 27,5% aus.

[Alle Angaben ohne Gewähr]

Liebe Grüße

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Mixalot

Hallo WhoAmI_!

 

Danke für deine Antworten.

 

Wenn du dich in dem Fachgebiet Steuern durch dein Studium bzw. die Arbeit auskennst, was meinst du zur von Vercingetorix beschriebenen Vorgangsweise von Flatex?

 

@Vercingetorix

Danke für das Posting. Verfolge den Thread!

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