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Klingenbart

ETF Langfrist-Depot zur Altersvorsorge und Vermögensaufbau

Empfohlene Beiträge

Luxor
· bearbeitet von Luxor

Guten Tag,

 

Das Portfolio ist ja ziemlich ausgefeilt. Wie wird denn die Altersvorsorge finanziert, wenn das Einkommen wegbricht? Da sollte sich für die genannte Berufsgruppe mit einem Jahresaufwand von 0,5-1 Sparplan-Rate schon eine gute Absicherung finden lassen. Der Abschluss einer BUV ist meiner Ansicht eher elementar als "Vollkasko".

Grüße

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Nachdenklich
Am 12.3.2017 um 14:35 schrieb Klingenbart:

und bin dank der Umstellung weg von aktiven Fonds hin zu ETFs zu dieser sehr erfreulichen Entwicklung gekommen:

 

Die Entwicklung sieht gut aus! Eine geringe TER freut den Anleger.

Aber dennoch, Du hast dafür Deinen Bestand an DWB Alpha Star Aktien (WKN: HAFX64) deutlich reduziert.

Hast Du Dir mal in einer Simulation durchgerechnet, wie sich Dein Depot entwickelt hätte, wenn Du am Ausgangsbestand dieses Fonds festgehalten hättest?

Wenn die Performance eines Fonds trotz hoher TER wirklich überzeugend ist, dann würde ich die hohe TER hinnehmen.

Die niedrige TER ist (für mich) ja kein Selbstzweck. Sie ist ein Unterziel, das das Erreichen des eigentlichen Ziels - gute Performance - wahrscheinlicher macht.

Natürlich sind gute Ergebnisse in einem Jahr keine Garantie für gute Ergebnisse im nächsten Jahr. Insofern muß man ein besonders aufmerksames Auge auf solche Fonds werfen, ich würde sie aber im Depot behalten, solange sie die Performance erbringen.

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Klingenbart

Danke für Euer Feedback und die Fragen - das hilft mir sehr weiter! :thumbsup:

 

Am 7.5.2018 um 06:42 schrieb troi65:

Wie kommt Dein Bart zu der Einschätzung , dass EM HY Bonds zum  risikofreien Teil des Portfolios gerechnet werden können ?

Bzgl. der sonstigen Anleihe-ETFs: Schön , dass Du dich davon - und entgegen dem Mainstream - nicht getrennt hast .:thumbsup:

Guter Punkt! Das habe ich missverständlich formuliert und bin da leider auch nicht ganz sauber. Der ZZ2 Fonds wurde eine Zeit lang hier im Forum recht stark gehypt und ich hab mich da verleiten lassen - immer mit dem Gedanken, dass ich bei Anleihen ja auch diversifiziert sein muss (im Sinne von verschiedene Arten: Staatsanleihen, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen, HY-Anleihen). Aber nicht nur hat der Fonds nur Ärger gemacht (Verschmelzung mit ZZ1, dadurch viel Ärger mit verschiedenen Brokern; schlechte Performance seit Kauf) sondern diese Annahme ist natürlich Quatsch. Ich muss mich mal dazu durchringen, das Ding zu verkaufen und die Kurzläufer entsprechend nachzukaufen.

 

Am 7.5.2018 um 17:17 schrieb Maciej:

Insbesondere bei deutschen Kurzläufern verstehe ich allerdings nicht, wieso man die aktuell im Depot haben will. Die Rendite ist da noch immer negativ. Ist das eine Spekulation auf eine zügige Zinswende am kurzen Ende?

Was im Depot m.E. noch fehlt, ist ein Hedge auf stärkere Inflation. Ein ETF aus dem Rohstoffsektor oder ein paar physische Edelmetalle würden sich da anbieten (oder etwas spekulativer ein Minen-ETF).

1. Könnte man so sagen, aber ich sehe das eher langfristig als Stabilitätsanker im Depot. Es gab hier im WPF ja schon lange Diskussionen zu Bankeinlagen/TG (unter 100k) vs. Staatsanleihen für den RK1-Anteil. Ich habe für mich mitgenommen, dass beides Vor- und Nachteile hat und daher eine Kombination gewählt.

2. Kannst Du deinen zweiten Punkt bitte etwas konkreter begründen? Ich hatte früher sowohl einen Mining-Fonds als auch physisches Gold im Portfolio, aber aktuell sehe ich die Notwendigkeit nicht so recht. Warum ist eine solche Beimischung in Deinen Augen zu empfehlen?

 

Am 10.5.2018 um 17:08 schrieb Luxor:

Das Portfolio ist ja ziemlich ausgefeilt. Wie wird denn die Altersvorsorge finanziert, wenn das Einkommen wegbricht? Da sollte sich für die genannte Berufsgruppe mit einem Jahresaufwand von 0,5-1 Sparplan-Rate schon eine gute Absicherung finden lassen. Der Abschluss einer BUV ist meiner Ansicht eher elementar als "Vollkasko".

Die Frage habe ich weiter oben ja schon diskutiert. Ich sehe nicht nur keinen Nutzen einer BU sondern bekomme auch schlichtweg keine bzw. nur mit massiven Risikozuschlägen und Leistungsauschlüssen. Auch ist mir nicht ganz klar, was Du mit "Finanzierung der Altervorsorge, wenn das Einkommen wegbricht" meinst - inwiefern hilft mir da eine BU mit 1-2k Euro Rente, die ich mir erst vor Gericht erstreiten muss? Dann doch lieber das Depot weiter so zügig aufpäppeln, dass ich meine monatliche Rente (im Fall der Fälle) so bald wie möglich daraus beziehen könnte. Natürlich ist das ein riskanteres Vorgehen, als der Forenstandard vorsieht - aber ich habe auch keine Hausrat-V., Rechtsschutz-V., Risikoleben-V. oder Kranken-TG...

 

Am 10.5.2018 um 20:16 schrieb Nachdenklich:

Die Entwicklung sieht gut aus! Eine geringe TER freut den Anleger.

Aber dennoch, Du hast dafür Deinen Bestand an DWB Alpha Star Aktien (WKN: HAFX64) deutlich reduziert.

Hast Du Dir mal in einer Simulation durchgerechnet, wie sich Dein Depot entwickelt hätte, wenn Du am Ausgangsbestand dieses Fonds festgehalten hättest?

Wenn die Performance eines Fonds trotz hoher TER wirklich überzeugend ist, dann würde ich die hohe TER hinnehmen.

Die niedrige TER ist (für mich) ja kein Selbstzweck. Sie ist ein Unterziel, das das Erreichen des eigentlichen Ziels - gute Performance - wahrscheinlicher macht.

Natürlich sind gute Ergebnisse in einem Jahr keine Garantie für gute Ergebnisse im nächsten Jahr. Insofern muß man ein besonders aufmerksames Auge auf solche Fonds werfen, ich würde sie aber im Depot behalten, solange sie die Performance erbringen.

Du hast leider recht. Die Reduzierung der TER war für mich von Anfang (dieses Threads hier) an ein zentrales Ziel. Und ich habe diese Simulation bewusst nicht durchgeführt, weil ich das Ergebnis ja bereits kenne (der Fonds war in allen Betrachtungszeiträumen seit dem Teilverkauf der Top-Performer in meinem Depot, ausgenommen Crypto). Aber was solls, ich behalte den Restbestand und hoffentlich macht es in ein paar Jahrzehnten keinen so großen Unterschied mehr. Hier der Vollständigkeit halber noch die aktuelle TER (inklusive Historie), so viel Reduzierung ist da ja gar nicht mehr möglich:

vergleich_ter.png

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Luxor
vor 4 Stunden schrieb Klingenbart:

Die Frage habe ich weiter oben ja schon diskutiert. Ich sehe nicht nur keinen Nutzen einer BU sondern bekomme auch schlichtweg keine bzw. nur mit massiven Risikozuschlägen und Leistungsauschlüssen. Auch ist mir nicht ganz klar, was Du mit "Finanzierung der Altervorsorge, wenn das Einkommen wegbricht" meinst - inwiefern hilft mir da eine BU mit 1-2k Euro Rente, die ich mir erst vor Gericht erstreiten muss? Dann doch lieber das Depot weiter so zügig aufpäppeln, dass ich meine monatliche Rente (im Fall der Fälle) so bald wie möglich daraus beziehen könnte. Natürlich ist das ein riskanteres Vorgehen, als der Forenstandard vorsieht - aber ich habe auch keine Hausrat-V., Rechtsschutz-V., Risikoleben-V. oder Kranken-TG...

Guten Abend,

 

ich habe überlesen, dass ein BUV-Vertrag nicht möglich ist. Du hast Recht: 1-2k€ Monatsrente würden bei dir nicht reichen. Im Regelfall versuchte man möglichst große Teile des Nettoeinkommens abzudecken, so dass man auch noch die Altersvorsorge zahlen kann. Die meisten Versicherer erlauben so 75%. Die restlichen angeführten Versicherungen kann im Vergleich zur BU wirklich weglassen, da diese Schäden die Existenz weit weniger gefährden als BU. Natürlich sollte ein Abschluss rechtlich so sauber sein, dass es keinen Rechtsstreit gibt. In deinem Fall hilft wahrscheinlich wirklich nur das "zügige Aufpäppeln" des Depots. Bei der Sparquote und den Summen ist es ja auch ein gangbarer Weg zur schnellen finanziellen Unabhängigkeit.

 

Grüße

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Maciej
vor 17 Stunden schrieb Klingenbart:

Ich hatte früher sowohl einen Mining-Fonds als auch physisches Gold im Portfolio, aber aktuell sehe ich die Notwendigkeit nicht so recht. Warum ist eine solche Beimischung in Deinen Augen zu empfehlen?

Es hängt natürlich davon ab, wie hoch der aktive Anteil am Portfolio sein soll. Wenn du einfach stur passiv agieren willst, würde ich auf jeden Fall auch einen Rohstoffanteil mit einbauen, weil Inflation irgendwann definitiv wieder ein Thema werden wird. Neben der zusätzlichen Stabilität bekommst du mit physischen Edelmetallen auch noch einen Hedge auf mögliche schwere Verwerfungen im Finanzsystem, ggf. auch politische.

 

Aktuell steigt die Inflation zwar wieder, ist aber noch weit entfernt von einem kritischen Bereich. Im Grunde wären Rohstoffe deshalb aktuell genau so eine Wette wie Anleihen auch. Ich persönlich gehe eher von weiter steigenden Zinsen aus, das heißt eher einem positiven Umfeld für Rohstoffe und einem negativen für Anleihen. Davon abgesehen scheint mir der Rohstoffsektor derzeit im Vergleich zu anderen Anlagen eher günstig bewertet. Da ich versuche mein Portfolio antizyklisch zu erweitern, sind Rohstoffe oder rohstofflastige Aktien für mich momentan attraktiver. Wenn man den langen Rohstoffzyklus bereits für beendet ansieht, bestände aktuell tatsächlich keine Notwendigkeit für Rohstoffe.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

Hallo @Klingenbart,

du hast ja lange nicht mehr ins WPF geschaut, aber vielleicht schaust du irgendwann ja noch einmal vorbei. ^_^

 

Ich finde deine Vorgehensweise (aus dem persönlichen Grund einer ähnlichen Situation) sehr interessant. Vielen Dank für die offene und ausführliche Darstellung erst einmal. Zwei Fragen sind bei mir beim lesen aufgekommen:

 

  • Was für eine Art von GmbH betreibst du denn? Eine operative für dein Geschäft als IT-Berater, eine reine Spardosen-GmbH oder ein Holdingkonstrukt? Vielleicht magst du das ja noch einmal ausführen, welche Überlegungen du zu diesem Thema hattest.
  • Deine Unternehmensbeteiligung hast du ja direkt als Position in Portfolio Performance gebucht. Ich tue mich ehrlich gesagt mental schwer damit, weil das m.M.n. ja irgendwie die private Vermögenssphäre mit der betrieblichen vermischt. So wie ich das im Moment herauslese, ist ja zumindest der überwiegende Anteil des Privatdepots bereits versteuertes Geld (es ist eben bei Verkauf nur noch der Etragsanteil mit 26% Kapitalertragssteuer zu besteuern), während das Betriebsvermögen mehr oder weniger komplett "unversteuertes Geld" darstellt, von dem man im Prinzip noch die Hälfte abgibt, bevor man selber darüber verfügen kann. Diese beiden so unterschiedlichen Dinge in einer Tabelle aufzulisten und einen persönlichen Gesamt-Networth hieraus durch simple Addition zu errechnen, finde ich für mich persönlich irgendwie unbefriedigend. Findest du das nicht auch problematisch?

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