Zum Inhalt springen
Bloomaul

Private Krankenversicherung

Empfohlene Beiträge

Okabe

Ich bin selber privatversichert und kann dies im Grunde nur positiv bewerten. Zwar wollen manche Ärzte dann auch absichtlich Kasse machen und tuen eher zu viel aber naja...

 

Eine gute Freundin ist gesetzlich versichert und privat zusatzversichert. Sie zahlt deutlich mehr als ich für den gleichen Versicherungsschutz. Außerdem berichtet sie immer wieder, dass sie grundsätzlich immer erst den Stempel Kassenpatient aufgedrückt bekommt. Ärzte können bei ihr nur an den zusatzversicherten Leistungen verdienen. Eine PKV durch eine GKV+Zusatzvers. zu erreichen halte ich für eine teure und eher schlechte Lösung.

 

Der Vollständigkeithalber: man muss hier unterscheiden zwischen Zusatzversicherungen, die wirklich privatärztliche Leistungen nach GOÄ erstatten und denen, die nur (Zu)zahlungen für Medikamente übernehmen. Bei Ersteren ist man für den Arzt dann ein Privatpatient, bei Letzterem natürlich nicht so richtig.

 

Eine private Krankenversicherung kann man sehr flexibel gestalten. Bis zu meinem 30sten Lebensjahr hatte ich z.B. keine Chefarztbehandlung/1 Bettzimmer im Krankenhaus "gebucht", weil mir das zu teuer und der Schaden unwahrscheinlich erschien.

Die Unwahrscheinlichkeit eines Schadens ist (ceteri pari) ein Argument FÜR den Abschluss einer Versicherung, nicht dagegen. Andersrum: wenn die Schadenwahrscheinlichkeit 100% beträgt, wird dich eine Versicherung nicht versichern - es sei denn sie verdient daran und dann versicherst du dich nur, wenn du "blöd" bist.

Dazu muss man sagen, dass ich Zivi in einem Krankenhaus war und viele Pausengespräche von Ärzten gehört habe. Chefarztbehandlung ist nicht zwangsläufig die bessere Behandlung. Und im Notfall (zb beim Unfall) wird natürlich auch nicht gewartet bis ein Chefarzt frei ist, sondern du wirst von Normalo in der Notaufnahme behandelt.

Es geht ja auch nicht um Chefarztbehandlung oder nicht, sondern es geht um Wahlarztbehandlung oder nicht. Ich für meinen Teil werde mir nicht IMMER meinen Arzt aussuchen (müssen) - aber ich will es IMMER KÖNNEN.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
KLEARCHOS
· bearbeitet von KLEARCHOS

Nö, keine These, sondern eine Feststellung. Als PKV-Mitglied trägst Du alle Lebensrisiken selbst. Allerdings gibt es welche, die man als einzelner nicht tragen kann. Die Sozialversicherungen wurden zwar in den letzten Jahren immer schlecht geredet, sind aber letztlich besser als ihr Ruf.

 

Leeres Geblubber. Welche Lebensrisiken trage ich denn in der PKV, die ich in der GKV nicht trage? Mittlerweile gibt es den Basistarif, der auch vom Amt bezahlt wird, wenn man es selbst nicht kann. Das ist also im Vergleich zur GKV das Risiko, was man selbst trägt - meintest du das? Falls nein bin ich gespannt, worauf du hinaus wolltest.

 

Du versicherst Dich individuell. Was ist daran so schwer zu verstehen? Schon mal an sowas wie Schwerbehinderung gedacht? Und Verlust des hohen Einkommens. Ich habe mal erlebt, wie ein Bekannter eigentlich in die PKV wollte und sich kurz vor dem Eintritt in die Polizeiausbildung im Rollstuhl gelandet ist und dann natürlich in die TK gegangen ist.

Und auch Leute, deren Kosten das Amt übernimmt, bekomme doch gar keine PKV.

 

Daß man dem Abcashen der Zahnärzte versucht einen Riegel vorzuschieben, ist völlig in Ordnung. Wer Keramikfüllungen will, soll das auch bezahlen(tue ich auch), aber medizinisch notwendig ist das nicht.

 

Aber sicher ist das medizinisch notwendig. Wäre dem nicht so, dann würde die PKV die Kosten auch nicht erstatten. Es ist allerdings nicht wirtschaftlich und darum zahlt die GKV es nicht. Dass Keramikfüllungen in gesundheitlicher Hinsicht besser sind als Amalgam/Kunststoff, das ist eigentlich ziemlich unbestritten - alleine schon deswegen, weil sie länger halten und somit die nächste Behandlung hinausgezögert werden kann.

 

Also ich will jetzt keine Dentaldebatte führen. Bin ja schließlich auch kein Zahnarzt.

Das Problem mit der Wirtschaftlichkeit ist natürlich da, läßt sich aber wohl nicht vermeiden, weil sonst die Kosten komplett aus dem Ruder liefen. Schließlich nimmt die GKV jeden und muß es auch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
· bearbeitet von Okabe

Leeres Geblubber. Welche Lebensrisiken trage ich denn in der PKV, die ich in der GKV nicht trage? Mittlerweile gibt es den Basistarif, der auch vom Amt bezahlt wird, wenn man es selbst nicht kann. Das ist also im Vergleich zur GKV das Risiko, was man selbst trägt - meintest du das? Falls nein bin ich gespannt, worauf du hinaus wolltest.

 

Du versicherst Dich individuell. Was ist daran so schwer zu verstehen? Schon mal an sowas wie Schwerbehinderung gedacht? Und Verlust des hohen Einkommens.

 

Dagegen versichert man per BU, Pflegezusatzversicherung - und bei einer "Schwerbehinderung" ist die Wahrscheinlichkeit auch gar nicht mehr so gering, einer EU-Rente zu bekommen - das erlaubt dann u.U. sogar den Wechsel in die GKV, falls man das möchte.

 

Ich habe mal erlebt, wie ein Bekannter eigentlich in die PKV wollte und sich kurz vor dem Eintritt in die Polizeiausbildung im Rollstuhl gelandet ist und dann natürlich in die TK gegangen ist.

 

Klar, BEVOR er überhaupt in die PKV konnte. Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Genau, gar nix. Deine ursprüngliche Aussage war schließlich "Als PKV-Mitglied trägst Du alle Lebensrisiken selbst"! Wir reden hier also über bereits PKV versicherte Personen.

 

Und auch Leute, deren Kosten das Amt übernimmt, bekomme doch gar keine PKV.

 

Wenn sie vorher schon PKV versichert waren, dann übernimmt das Amt den kompletten Basistarif: http://www.gegen-har...aege-900474.php

Es ist aber nichteinmal unbedingt verpflichtend in diesen zu wechseln: http://blog.geld.de/...ger/335459.html

 

Also hör auf hier Stuss zu verbreiten - sorry, aber anders kann man das nicht nennen.

 

Aber sicher ist das medizinisch notwendig. Wäre dem nicht so, dann würde die PKV die Kosten auch nicht erstatten. Es ist allerdings nicht wirtschaftlich und darum zahlt die GKV es nicht. Dass Keramikfüllungen in gesundheitlicher Hinsicht besser sind als Amalgam/Kunststoff, das ist eigentlich ziemlich unbestritten - alleine schon deswegen, weil sie länger halten und somit die nächste Behandlung hinausgezögert werden kann.

 

Also ich will jetzt keine Dentaldebatte führen. Bin ja schließlich auch kein Zahnarzt.

Das Problem mit der Wirtschaftlichkeit ist natürlich da, läßt sich aber wohl nicht vermeiden, weil sonst die Kosten komplett aus dem Ruder liefen. Schließlich nimmt die GKV jeden und muß es auch.

 

Die GKV nimmt überhaupt nicht jeden auf. Auch für die GKV sind Bedingungen zu erfüllen. Umgekehrt muss auch die PKV jeden aufnehmen, der gewisse Bedingungen erfüllt. Damit will ich PKV und GKV nicht gleichstellen - du hast schon Recht, dass die Hürden für die PKV alles in allem höher sind. Nichtsdestotrotz muss man das schon differenzierter betrachten.

Die Dentaldebatte ist auch beendet, was gibt es da noch zu klären? Die medizinische Notwendigkeit ist gegeben, damit zahlt die PKV, wenn diese Leistung laut Vertrag erstattet wird. Dies kann von der PKV nicht geändert werden. Bei der GKV kann dies vom Gesetzgeber angepasst werden und wurde es in der Vergangenheit ja auch öfter. Ich bleibe dabei: Spielball in Bezug auf Leistungen ist man wohl eher in der GKV!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
Es ist aber nichteinmal unbedingt verpflichtend in diesen zu wechseln: http://blog.geld.de/...ger/335459.html

Natürlich muss er/sie/es das nicht. Aber wenn ihr hier schon munter Halbwahrheiten und Halbinformationen austauscht, möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass das Jobcenter bspw. nicht verpflichtet ist, die Selbstbeteiligung eines ALG-2-Empfängers, die in seinem "regulären" Tarif anfällt, zu übernehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
Es ist aber nichteinmal unbedingt verpflichtend in diesen zu wechseln: http://blog.geld.de/...ger/335459.html

Natürlich muss er/sie/es das nicht. Aber wenn ihr hier schon munter Halbwahrheiten und Halbinformationen austauscht (...)

 

Ooh, haben wir die Aufmerksamkeit des (KV?-)Foren-Gotts erregt? My deepest apologies.

 

(...) möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass das Jobcenter bspw. nicht verpflichtet ist, die Selbstbeteiligung eines ALG-2-Empfängers, die in seinem "regulären" Tarif anfällt, zu übernehmen.

 

Deine Anmerkung ist natürlich richtig. Wir können jetzt auch gerne alle Details zu diesem Thema aufführen. Nur, wozu? Die ursprüngliche Aussage - und diese wollte ich so nicht stehen lassen - war schließlich: "Als PKV-Mitglied trägst Du alle Lebensrisiken selbst". Das war mir nunmal viel zu pauschalisiert und vereinfacht. Dass man seinen Selbstbehalt und ggf. auch Beitragsdifferenzen zum Basistarif bei ALG2 aus eigener Tasche zahlen muss, wenn man partout nicht in eben Jenen wechseln will, ist nun wirklich ein Randdetail und hat nichts mit dem Austauschen von Halbwahrheiten zu tun. Nach der Definition wäre quasi ALLES eine Halbinformation. dry.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
postguru
Es ist aber nichteinmal unbedingt verpflichtend in diesen zu wechseln: http://blog.geld.de/...ger/335459.html

Natürlich muss er/sie/es das nicht. Aber wenn ihr hier schon munter Halbwahrheiten und Halbinformationen austauscht, möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass das Jobcenter bspw. nicht verpflichtet ist, die Selbstbeteiligung eines ALG-2-Empfängers, die in seinem "regulären" Tarif anfällt, zu übernehmen.

 

Und noch eine kurze Info hinterher:

Selbst bei einem vermeintlich günstigeren Tarif, als der halbierte Basistarif (weil Leistungsausschluss oder hohe Selbstbeteiligung) übernimmt das Jobcenter nach erfolgter

Aufklärung des Hilfebedürftigen keine Rechnungen, die von der Leistung ausgeschlossen wurden oder Selbstbeteiligungen. Hier gilt dann ebenfalls die Obergrenze halber Basistarif.

Die Aufklärung und Beratung erfolgt bei Antragstellung durch die Jobcenter.

 

Erfolgt diese Aufklärung nicht, kann es sein, dass das Jobcenter bis zur nachgeholten Aufklärung zur unlimitierten Übernahme der Kosten verpflichtet wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
Nach der Definition wäre quasi ALLES eine Halbinformation.

Wir können es wohl erst einmal bei deiner Halbinformation belassen. Die von mir lediglich ergänzt wurde. Und damit vielleicht zu einer 2/3-Information wird. Was naturgemäß einen Mehrwert darstellt. Aber ich wette, dir war auch dieses Randdetail bekannt und du hieltest es schlicht und ergreifend für nicht erwähnenswert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
Nach der Definition wäre quasi ALLES eine Halbinformation.

Wir können es wohl erst einmal bei deiner Halbinformation belassen. Die von mir lediglich ergänzt wurde. Und damit vielleicht zu einer 2/3-Information wird. Was naturgemäß einen Mehrwert darstellt.

 

Die Frage ist, ob eine 2/3 Information hier wirklich zielführend ist, wenn die Kernaussage ein "Als PKV-Mitglied trägst Du alle Lebensrisiken selbst" war und mit einem "Stimmt nicht, Amt bezahlt den Basistarif". Das hätte als Antwort von mir schon gereicht, aber ich wollte vorbeugend noch ein "man muss nichtmal unbedingt in diesen wechseln", um eine Diskussion in diese Richtung im Vorhinein zu vermeiden. Zusätzliche Informationen stellen nicht per se einen Mehrwert da. Nicht in einer Diskussion, die sich auf einen bestimmten Punkt konzentriert. In einem Sticky wäre deine Ergänzung sicherlich sehr hilfreich. Hier lenkt es IMHO eher vom eigentlich Kernpunkt ab.

 

Solche Anmerkungen zu "Halbinformationen" und "Halbwahrheiten" wie von dir getätigt, macht man übrigens mMn. normalerweise dann, wenn die genannten Informationen ohne zusätzliche Informationen sehr gefährlich werden können und das Potenzial für ein falsches Verständnis sehr hoch ist. Ob das hier nun der Fall war, weil jemand durch meine Aussagen denkt, er könne sich nun seinen Tarif UND Selbstbehalt etc. komplett vom Amt bezahlen lassen, bezweifel ich. Das ist zumindest meine Einschätzung, die du natürlich nicht teilen musst.

 

Aber ich wette, dir war auch dieses Randdetail bekannt und du hieltest es schlicht und ergreifend für nicht erwähnenswert.

 

Das war mir tatsächlich bekannt, da ich mich genau mit dieser Thematik vor meinem Wechsel in die PKV beschäftigt habe. Der Basistarif fällt für mich nämlich unter die Kategorie "worst case" oder grenzt zumindest daran. Daher ist die Übernahme der Kosten in diesem Tarif durch das Amt ein aus meiner Sicht bei der Entscheidung zwischen PKV und GKV äußerst wichtiger Punkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
KLEARCHOS

Die Unwahrscheinlichkeit eines Schadens ist (ceteri pari) ein Argument FÜR den Abschluss einer Versicherung, nicht dagegen. Andersrum: wenn die Schadenwahrscheinlichkeit 100% beträgt, wird dich eine Versicherung nicht versichern - es sei denn sie verdient daran und dann versicherst du dich nur, wenn du "blöd" bist.

Damit schreibst Du doch sehr prägnant genau das, was ich meine und daß es hier plötzlich nur um bereits PKV-Versicherte geht, ist Deine Erfindung.

 

Wer sich im übrigen nur den Basistarif leisten kann, für den ist. m.E. die GKV immer noch die bessere Wahl. Dort zahlt jeder den gleichen prozentualen Beitrag.

Vgl. auch: http://www.focus.de/...aid_370767.html

 

 

PS.: Du meintest übrigens wohl „ceteris paribus“? Oder was soll „ceteri pari“ heißen bzw. sein?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe

Die Unwahrscheinlichkeit eines Schadens ist (ceteri pari) ein Argument FÜR den Abschluss einer Versicherung, nicht dagegen. Andersrum: wenn die Schadenwahrscheinlichkeit 100% beträgt, wird dich eine Versicherung nicht versichern - es sei denn sie verdient daran und dann versicherst du dich nur, wenn du "blöd" bist.

Damit schreibst Du doch sehr prägnant genau das, was ich meine und daß es hier plötzlich nur um bereits PKV-Versicherte geht, ist Deine Erfindung.

 

Du hast doch selbst geschrieben: "Als PKV-Mitglied trägst Du alle Lebensrisiken selbst. Allerdings gibt es welche, die man als einzelner nicht tragen kann". Und genau daran habe ich angeknüpft - an die Lebensrisiken, die man ALS PKV MITGLIED selbst trägt. Deine Worte, nicht Meine!

 

Wer sich im übrigen nur den Basistarif leisten kann, für den ist. m.E. die GKV immer noch die bessere Wahl.

 

Sehe ich für die Mehrheit genau so.

 

Dort zahlt jeder den gleichen prozentualen Beitrag.

 

Nicht das wich wüsste. Auf welche Grundlage, soll sich dieser prozentuale Betrag denn beziehen? Auf's Einkommen jedenfalls schonmal nicht.

 

PS.: Du meintest übrigens wohl „ceteris paribus“?

 

Korrekt, danke für die Korrektur.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
KLEARCHOS

[/size]

Damit schreibst Du doch sehr prägnant genau das, was ich meine und daß es hier plötzlich nur um bereits PKV-Versicherte geht, ist Deine Erfindung.

 

Du hast doch selbst geschrieben: "Als PKV-Mitglied trägst Du alle Lebensrisiken selbst. Allerdings gibt es welche, die man als einzelner nicht tragen kann". Und genau daran habe ich angeknüpft - an die Lebensrisiken, die man ALS PKV MITGLIED selbst trägt. Deine Worte, nicht Meine!

 

Manno... Natürlich wenn er erstmal Mitglied ist. Das ist doch klar.

 

 

Dort zahlt jeder den gleichen prozentualen Beitrag.

 

Nicht das wich wüsste. Auf welche Grundlage, soll sich dieser prozentuale Betrag denn beziehen? Auf's Einkommen jedenfalls schonmal nicht.

 

Sicher aufs Einkommen, von Zusatzbeiträgen einmal abgesehen. Natürlich gibt es da noch mehr Dinge und auch Ermäßigungen(gibt es die etwa in der PKV - abgesehen vom Basistarif?), aber ich wollte natürlich sagen, daß man keine individuellen Risikoaufschläge und dergleichen zahlt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe

Du hast doch selbst geschrieben: "Als PKV-Mitglied trägst Du alle Lebensrisiken selbst. Allerdings gibt es welche, die man als einzelner nicht tragen kann". Und genau daran habe ich angeknüpft - an die Lebensrisiken, die man ALS PKV MITGLIED selbst trägt. Deine Worte, nicht Meine!

 

Manno... Natürlich wenn er erstmal Mitglied ist. Das ist doch klar.

 

Eben, also reden wir über bereits PKV Versicherte und nicht Solche, die es werden wollen wie der (angehende) Polizist aus deinem Beispiel. Verstehe daher nicht, was dein Beispiel damit zu tun haben soll.

 

 

Nicht das wich wüsste. Auf welche Grundlage, soll sich dieser prozentuale Betrag denn beziehen? Auf's Einkommen jedenfalls schonmal nicht.

 

Sicher aufs Einkommen, von Zusatzbeiträgen einmal abgesehen. Natürlich gibt es da noch mehr Dinge und auch Ermäßigungen(gibt es die etwa in der PKV - abgesehen vom Basistarif?), aber ich wollte natürlich sagen, daß man keine individuellen Risikoaufschläge und dergleichen zahlt.

 

Was ist mit Studenten, Selbsständigen, Leuten über der BBG, Familienversicherten, ...? Zahlen eben auch in der GKV nicht alle den gleichen Beitrag, nichteinmal prozentual vom Einkommen, auch ohne Selbstbehalte, besondere Tarife, und Zusatzbeiträge nicht...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
KLEARCHOS

Ok, Beamte lassen wir mal außen vor. Die sind ohnehin ein Sonderfall.

Aber da der Threadersteller keine genauen Angaben macht, läßt sich die Debatte ohnehin nicht sehr zielgerichtet führen und ich bin erstmal von einem mit Einkommen ausgegangen.

Und klar, auch da müßte man mehr wissen.

Aber gut. Ich glaube, wir sind schon zu weit von der Ausgangsfrage weg, daß wir das Ganze so besser auf sich beruhen lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
downtowncr

 

- Solvency: Derzeitiger Ertrag aus festverznslichen Wertpapieren nahe Null -> Gesellschaften MÜSSEN in andere Anlageformen (z.B. Aktien/Immobilien) investieren, um überhaupt noch "Zinsen" zu erwirtschaften.

Jetzt sagt aber Sovency II: Je Riskanter die Anlageform, desto mehr Eigenkapital muss der Versicherer nachweisen (z.B. Bundespapiere: 0% EK Nachweis, Immobilien 30-40% EK Nachweis, Aktien 50-70% EK Nachweis - sind ca. Zahlen aus dem Gedächtnis, bezogen auf das investierte Volumen)

Das wird für einige Gesellschaften richtig garstig.

 

Noch ein paar Worte zur PKV unter Solvency II:

Die Private Krankenversicherung kommt durch die Möglichkeit der Beitrags-/Rechnungszinsanpassung von allen dt. Versicherungssparten noch am besten weg, die Lebensversicherer haben die größten Probleme wegen der lange laufenden Verpflichtungen ggü. ihren Kunden.

Die von dir genannten EK-Anforderungen für Immobilien und Aktien sind zu hoch und können so ohne Weiteres eh nicht zur Diskussion genutzt werden, da in den SII-Modellen ein Großteil des Risikos ohnehin von den Kunden getragen wird (über sinkende Überschuss-Beteiligung).

Nach meiner bisherigen Erfahrung setzen die meisten Versicherer (unabhängig von der Sparte) als Folge der Niedrigzinsphase bisher primär auf höher verzinste Unternehmensanleihen.

Mitte des Jahres werden die Versicherer erstmals die SII-Kennzahlen öffentlich machen müssen, große Verwerfungen am PKV-Markt würde ich dadurch aber nicht erwarten. Ist für den Kunden nur eine weitere Kennzahl von vielen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe

- Solvency: Derzeitiger Ertrag aus festverznslichen Wertpapieren nahe Null -> Gesellschaften MÜSSEN in andere Anlageformen (z.B. Aktien/Immobilien) investieren, um überhaupt noch "Zinsen" zu erwirtschaften.

Jetzt sagt aber Sovency II: Je Riskanter die Anlageform, desto mehr Eigenkapital muss der Versicherer nachweisen (z.B. Bundespapiere: 0% EK Nachweis, Immobilien 30-40% EK Nachweis, Aktien 50-70% EK Nachweis - sind ca. Zahlen aus dem Gedächtnis, bezogen auf das investierte Volumen)

Das wird für einige Gesellschaften richtig garstig.

 

Noch ein paar Worte zur PKV unter Solvency II:

Die Private Krankenversicherung kommt durch die Möglichkeit der Beitrags-/Rechnungszinsanpassung von allen dt. Versicherungssparten noch am besten weg, die Lebensversicherer haben die größten Probleme wegen der lange laufenden Verpflichtungen ggü. ihren Kunden.

 

Daran sieht man wieder, wie be********* es ist, Verpflichtungen einzugehen, bei denen Zinsänderungen nicht berücksichtigt werden. "Beitragsgarantien" wie bei Riester sind ähnlich sinnfrei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
KielerJung

Was man berücksichtigen muss: Eine PKV verlangt während der gesamten Laufzeit monatlich den vollen Beitrag vom Versicherungsnehmer. Auch während

 

  • Berufsunfähigkeit
  • Elternzeit
  • Sabbatical / Weltreise/ unbezahlter Freistellung jedweder Art
  • Ruhestand.

Insbesondere über den letzten Punkt muss man sich im klaren sein und diesen rechtzeitig (am besten bei Vertragsabschluss) berücksichtigen (nämlich die Ersparnis zur GKV zur Seite legen- aus mehreren Gründen kein leichtes Unterfangen).

 

Insofern stimmt die Aussage: Eine schlecht gewählte Ehefrau wird man leichter los als eine schlecht gewählte PKV.

 

Ich persönlich schätze als PKV-Kunde, dass ich Vertragspartner der PKV und des Arztes bin und nicht Mitglied in einer x-beliebigen GKV. Das mag sich irrelevant anhören- für mich ist es das nicht.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ZfT
vor einer Stunde schrieb KielerJung:

Was man berücksichtigen muss: Eine PKV verlangt während der gesamten Laufzeit monatlich den vollen Beitrag vom Versicherungsnehmer. Auch während

 

  • Berufsunfähigkeit
  • Elternzeit
  • Sabbatical / Weltreise/ unbezahlter Freistellung jedweder Art
  • Ruhestand.

Insbesondere über den letzten Punkt muss man sich im klaren sein und diesen rechtzeitig (am besten bei Vertragsabschluss) berücksichtigen (nämlich die Ersparnis zur GKV zur Seite legen- aus mehreren Gründen kein leichtes Unterfangen).

 

 

Naja, das stimmt so pauschal nicht. Viele "bessere" Tarife, wie meiner z.B. haben eine Beitragsbefreiung während der Elternzeit, und bzgl. Ruhestand, da schießt die GRV ein bisschen was zu, soweit ich weiß.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Am 2.2.2017 um 13:14 schrieb ZfT:

Naja, das stimmt so pauschal nicht. Viele "bessere" Tarife, wie meiner z.B. haben eine Beitragsbefreiung während der Elternzeit, und bzgl. Ruhestand, da schießt die GRV ein bisschen was zu, soweit ich weiß.

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus

Wo finde ich etwas zur Beitragsbefreiung, falls das für meinen Tarif gilt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Am 2.2.2017 um 13:34 schrieb DrFaustus:

Wo finde ich etwas zur Beitragsbefreiung, falls das für meinen Tarif gilt?

.

Zitat

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus

Ok. Danke!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor

Gerne :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ByWp

Ich finde das Them PKV vs GKV durchaus spannend. In der Hinsicht muss ich auch zeitnah eine Entscheidung treffen. Für mich ist nicht nachvollziehbar wieso man mit einem guten Job (Perspektive nach 5 Berufsjahren 80k) und momentan unter 30 Jahren nicht in die PKV wechseln sollte. 

 

Neben den Besprochenen Vor- und Nachteilen ist es ja nun mal so: Das die Rente sich mit der aktuellen demographischen Entwicklung nicht vorteilhaft entwickeln wird ist allgemein bekannt. Allerdings trifft genau das gleiche auch auf die GKV zu. Sprich entweder die Beiträge werden erhöht oder die Leistungen gestrichen. Dieses trifft bei der PKV nicht zu, man versichert nur sein eigenes Risiko.

 

Sprich vorausgesetzt ich möchte gute Krankenversicherung haben:

Szenario 1 eine GKV und nötige Zusatzversicherung (z.B. Osteopathie, Zahn etc.) (Zahle viel und bekomme immer noch nur mittel gute Leistungen)

Szenario 2: eine PKV. (Zahle auch viel bekomme aber wenigstens gute Leistungen)

 

Frage 1: Warum zum Teufel sollte ich nicht Szenario 2 nehmen? (Unter den Prämissen: Unter 30, angepeilt 2 Kinder, Frau berufstätig, gute Einkommensentwicklung und mir sind Krankenversicherungsleistungen wichtig d.h. ich würde auch 100 euro pro Monat mehr zahlen für bessere Leistungen)

 

Dazu habe ich noch zwei Denkanstöße: 

Der Berater von der TK den ich gefragt habe warum ich in der TK bleiben sollte und was für Nachteile die PKV haben hat mir durch die Blume gesagt ich solle in die PKV wechseln.

 

Bei meinem Kumpel, der schon gewechselt in die Debeka (zweit bester Tarif) spart im Monat netto 150 Euro zusätzlich zu den Altersrückstellungen bei der Debeka. Kurz nachgerechnet: 500€ * 10 Jahre (Rückzahlungen weil man wenig beim Arzt war - konservativ geschätzt) + 150 € *12 Monate * 35 Jahre - 200 Euro * 12 Monate * 18 Jahre * 2 Kinder = -20k , d.h. /12/18 im Monat also 85 Euro extra während meine Kinder heranwachsen und die gleiche erstklassige medizinische Behandlung wie ich bekommen.

 

Frage 2: Ist die Debeka eine gute PKV? (im oberen Drittel der PKVs)

Ich habe dazu leider noch keine objektive Einschätzung bekommen können, da die Debeka nicht von unabhängigen Maklern vertrieben wird. Allerdings gefallen mir einige Sachen gut an der Debeka: Sie ist der Marktführer, ein Verein auf Gegenseitigkeit, Kapitalstark, legen viel wert auf Verlässlichkeit und aus subjektiven Erfahrungen sehr kulant. 

 

Ich würde mich über konstruktive Beiträge freuen die mich in meinen zwei Fragen, die mich beschäftigen weiterbringen. Gerne auch anhand von Fakten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...